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Iautet:

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worden."

stücke noch nicht genügend eingeübt sind. Nachdem Herr Noosevelt! Das Todesurteil an Balmafchew vollstreckt. sie gar nicht betreten wollten, in der brutalsten 23ise an in seinem Telegramm an den Kaiser angekündigt, daß er das Der Vertreter der Anklage filytre aus, Eine amtliche Petersburger Meldung giebt bekannt: Die Ver- gegriffen habe. Denkmalsanerbieten sogleich dem Kongreß vorlegen werde, urteilung Balaschews, des Mörders des Ministers Ssipjagins, bie beiden Flugblattverteiler hätten versucht, den Leinte durch wandte er sich an sein Kabinett, damit dieses das weitere 3 um Tode durch den Strang erfolgte am 9. d. M.; das eberreichen eines Blattes für die Socialdemokratie zu gewinnen. veranlasse. Im Kabinett aber gerict Herr Roosevelt offenbar von Balmafchew eingereichte Staffationsgesuch ist am 12. 6. M. Es sei begreiflich, daß der Angeklagte erregt wurde und von seinem auf imgeahnten Widerstand. Die Folge dieser Besprechungen ist die zurückgewiefen und das Urteil am 16. d. M. vollzogen Hausrecht Gebrauch machte. Dabei sei er allerdings etwas zu weit gegangen. Daß er die Absicht hatte zu verleßen, sei wohl Aufgabe des in der ersten Hißigkeit gefaßten Blanes, die Angelegen Alle Mitteilungen, daß an Balmafchew wegen feines jugendlichen nicht festgestellt. Fint sei infolge eines unglücklichen Zufalls ver­heit dem Kongreß und damit dem amerikanischen Volk zu unter- Alters das Todesurteil nicht vollzogen werden könne oder daß er legt worden. Eine Geldstrafe von 50 M. sei eine ausreichenve breiten. Eine Depesche vom Freitag aus Washington zeigt, welch aus andren Motiven vom Zaren zu lebenslänglichem Kerker begnadigt" Sühne. Bei der Urteilsverkündung führte der Vorsigende aus, daß Lemke die beiden jocial­überraschender Umschwung in der Wertung des monarchischen Dent werden dürfte, sind durch diese lakonische offizielle Weldung fäb es fei festgestellt worden, daß Lemke die ruhig aufforderte, ins mals sich in Washington zugetragen hat. Das neue Telegramm desavoniert. Balmafchew hat bereits geendet, am Galgen geendet, demokratischen Flugblatt= Verteiler Haus zu kommen. Dort habe er ohne jede Ver­wie so manche russische Märtyrer vor ihm. Präsident Roosevelt hat dahin entschieden, daß in der An- Was über den Nächer des Knutenregiments des Zarenschergen anlassung losgebrüllt und mit der Ofenfrücke geschlagen, gelegenheit der von Sr. Majestat dem deutschen Kaiser gestifteten fipjagin bekannt geworden ist, vermag die Sympathien für den wodurch dem Fint an beiden Armen Wunden beigebracht wurden. Die Art, wie er In seinem Verhalten babe eine gewisse Hinterlist gelegen. Da er Statue Friedrichs des Großen kein Beschluß des Kongresses heldenmütigen Freiheitstämpfer nur zu erhöhen. erforderlich sei und daß, weil Friedrich der Große ein großer seine That ausführte, verriet eine feltene Intelligenz und Geistes- sich aber über die Störung der Sonntagsruhe geärgert habe und Feldherr gewesen sei, es am angemessensten sein werde, wenn gegenwart. Und was über sein Betragen vor dem Kriegsgericht be- beim Lesen in der Bibel gestört wurde, seien ihm mildernde Umstände die Statue in der Nähe der neuen Kriegsschule er- fannt geworden ist, bestärkt den Eindruck, daß Balmaschen aus zugebilligt. Die Strafe wurde auf 100 M. festgesetzt. richtet werde, die auf dem Grundstück des Arsenals in Washington beiliger Ueberzeugung, unter dem Zwange eines heroischen Pflicht­gefühls seine That vollbracht hat, nicht aus herostratischem Ehrgeiz. Die Anti- Polenvorlage ist, wie neuerdings verlautet, nicht und wortfarg beantwortete er die an ihn gerichteten Fragen, allen Abgeordnetenhauſe noch in der Pfingſtwoche, also vor dem Widers Kein Wort eitler Prahlerei ist über seine Lippen gekommen, schlicht für diese Session des Landtags vertagt, vielmehr wird sie dem inquifitorischen Gelüsten fegte er ein unerschütterlich ernstes Schweigen zusammentritt zugehen, und zwar auch nicht getrennt von der entgegen. Die Antwort, die er dem Präsidenten des Kriegsgerichts Forderung einer besonderen Summe von 100 Millionen für den auf die Frage gab, ob er denn wirklich keinen Complicen bei der Ankauf von Domänen, sondern mit dieser That gehabt habe:" Jawohl, einen Complicen habe ich gehabt, das ist die russische Regierung!" ist geradezu ein flassisches Epigramm. ames grudsipan sid

erbaut werden soll."

Am Donnerstag gedachte Präfident Roosevelt die Denkmalsſchenkung dem Kongreß vorzulegen, auf daß dessen begeisterte Zustimmung das größte Bergnügen des amerikanischen Volkes bezenge. Jetzt raubt Herr Roosevelt dem amerikanischen Bolte die Möglichkeit, fein größtes Bergnügen zu offenbaren, und zugleich dem deutschen Kaiser die Freude, den schallenden Dank der Republikaner für die Monarchen statue zu empfangen. Gestern feierte Präsident Roosevelt den Preußen König Friedrich II. als einer der größten Männer aller Zeiten", heut hat er erblickt, daß derselbe ein großer Feldherr" gewesen ist. Gestern durfte angenommen werden, die Statue des Preußenkönigs, die nach Wilhelm II. Worten ein dauerndes Denkmal der innigen der ersten sächsischen Kammer unternahmen die Konservativen am Beziehungen zwischen unsern beiden großen Nationen" sein sollte, werde ihren Platz finden etwa als Gegenüber der berühmten werde ihren Platz finden etwa als Gegenüber der berühmten Washington - Statue vor dem Kapitol in der Bundeshauptstadt der Vereinigten Staaten . Heut soll sie im Schatten der fern vom Centrum der großen Parlaments und Regierungsgebäude zu ers bauenden Kriegsschule einen versteckten Unterschlupf finden.

So wird denn wohl auch die Hoffnung aufgegeben werden müssen, daß die Amerikaner sich mit einer angemessenen Gegengabe erkenntlich zeigen werden. Auch unsre eifrigsten Monarchisten würden es sicherlich als Wahrzeichen der vom Kaiser gewünschten vortrefflichen deutsch- amerikanischen Beziehungen freudig begrüßt haben, wenn Amerika uns die Statue eines seiner historischen Helden gesandt hätte als Anfang einer zweiten Sieges- Allee großer Männer des Volkes und der republikanischen Freiheit.-

Der Wahlrechtskampf in Schweden .

Aus Stockholm liegen folgende Nachrichten vor:

Bei der Beratung der Wahlrechtsvorlage in der

8 weiten Kammer wurde mit 117 gegen 107 Stimmen ein

Deutsches Reich .

Je weniger die Kinder leruen, desto besser! Ein junger Lehrer wurde unlängst auf eine einklassige Schulstelle einer Gegend Hinterpommerns versetzt. Des jungen Lehrers erster Gong war der zum Herrn Patron, dem er sich verfügungs­gemäß zur Verfügung zu stellen" hatte. Im Laufe des Gesprächs gab er seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß die Lehrer in diesem et iv a 50 Jahren; es müsse doch diefe traurige Erscheinung in Die fächsische Regierung und die Getreidezölle. Auch in Orte so sehr wechselten; er sei der einundzwanzigste in Freitag einen Vorstoß gegen die Negierung, um sie zu einem Ent- ungünstigen Stellenverhältnissen begründet liegen. gegenkommen an die agrarischen Neberzollforderungen zu drängen. Dabei könne die Schule aber unmöglich gedeihen. Da Die Antwort, die der Minister v. We zich gab, bedeutet bis zu öffnete der Herr Patron seinen Mund zu dem klaſſiſchen Ausspruch: einem gewissen Grade die Aufgabe des bisherigen gegen jene Forde- ,, Mir ist den Teufel was dran gelegen, daß die Kinder etwas rungen durchaus ablehnenden Standpunties. Er erklärte: fernen! Je weniger, desto besser! Ich habe fein Interesse daran; Wenn im weiteren Verlaufe der Verhand im Gegenteil: die Arbeiter werden zu klug; feiner will Iungen sich noch Erleichterungen für die Land- hier mehr etwas thun, und die Schuld daran trägt die Schule wirtschaft ermöglichen lassen sollten, die sächsische Regierung mit ihrer Bildung! Glauben Sie mir, die Schulbildung unter denen sein werde, die diese Bestrebungen fördern würden; ist die Ursache unfrer großen focialen Fehler! Wenn die er müsse diese Zusicherung aber mit einer gewissen Reserve ab- Jungens nur lernen, einen vernünftigen Diener zu machen, so hat geben, denn nach dem gegenwärtigen Stande der Anschauungen die Schule genug erreicht!" sei an eine weitere Stonzession zu Gunsten der Land­wirtschaft vorläufig nicht zu denken."

Man wäre geneigt, derartige Aeußerungen für gänzlich- möglich zu halten. Doch muß man glauben, daß sie wirklich ge­fallen sind, denn sie werden berichtet in der" Preußischen Lehrer­Beitung". die jedenfalls nicht ohne genügende Sicherheit zu ihrer Veröffentlichung geschritten wäre. Die sächsische Regierung weiß wenigstens nun, daß fie fidh, 2015 wenn fie auf ihrem ablehnenden Standpunkt verharren sollte, in Gegensatz zu der Auffassung der. Mehrheit der Landesvertretung sezen würde."

Die Deutsche Tageszeitung" erklärt sich durch diese Antwort der sächsischen Negierung zwar nicht befriedigt, aber auch nicht gänzlich entmutigt". Das agrarische Blatt fügt hinzu:

Die Deutsche Tageszeitung" vergißt mur, daß ein Gegensatz zu Antrag des Agrarierführers Mousson angenommen, der Mehrheit der Landesvertretung eine Uebereinstimmung wonach die Regierung aufgefordert wird, die Frage der Wahlrechts- mit dem Lande bedeutet, Die Zolldebatten in den sächsischen Reform weiter zu untersuchen und zu Beginn der Seifion Stammern beweisen nur den ungeheuerlichen Unsinn, daß ein durch 1904 eine neue Vorlage auf der Grundlage des all- aus industrielles Land vermöge eines schmählich ungerechten Wahl­gemeinen Stimmrechts einzubringen, nach welcher jeder systems eine durchaus agrarische Landesvertretung hat.- Staatsangehörige, welcher das 25. Lebensjahr vollendet hat und seiner Wehr- und Steuerpflicht genügt hat, wahl berechtigt sein soll.

Der Direktions- Ausschuß der Arbeiterpartei beschloß, den Generalftreik Sonnabendabend 6 1hr zu beendigen.

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Der ,, socialistenreine" Laudtag. Aus Sachsen wird uns geschrieben:

zu ergänzen und aus freien Stücken ihre Ansichten ihre Anfichten wirtschaften

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Der sächsische Landiag soll am 7. Juni gefchloffen werden. Wozn er noch so lange zusammengehalten wird, ist unbegreiflich; denn bei etwas mehr Fleiß hätten alle rückständigen Arbeiten längst erledigt werden können. Uebernommen hat sich der Dreiklassen­Landtag nicht, Fünfminuten- Sigungen zeichnen ihn mehrfach ans und die Deputationsarbeiten zeugen nach den Berichten über Steuer 2c. Fragen zu urteilen von einer Langsamkeit, der uur Verschleppung, Berzettelung verschiedener Fragen, vor allem aber Neue Angst der Zuckerindustriellen! die Unmöglichmachung einer Stenterreform zu Grunde liegt. Die Erste Kammer beendete heute nachmittag die Beratung Nachdem die Regierung dem Drängen der Zuckerindustriellen Wohl mag die Minifterstürzerei eine fleine Berzögerung der der Wahlrechtsvorlage. Sie nahm mit 83 gegen 59 Stimmen den nachgegeben und die von jenen vorgeschlagenen Sachverständigen", Landtagsgeschäfte zur Folge gehabt haben, aber gerade die Frage der vom Bischof Billing eingebrachten Antrag an, durch welchen die das heißt: Interessenten der Zuckervertenerung, im Reich sichagami Steuerreform ist von dem neuen Finanzminister ziemlich rasch wieder an den Landtag gebracht werden, die Verschleppung Regierung eriu cht wird, bis 1904 dem Reichstage eine nene vernommen hat, ärgert sich das Organ des Zuckerringes," Die fommt also nur auf das Conto des Landtages. Das schlimmste ist Vorlage auf folgender Grundlage zu unterbreiten: Allgemeines deutsche Zuckerindustrie", in seiner neuesten Nummer vom 16. d. M. jedoch, daß der Landtag zu Ende geht, ohne daß der Finanzmifere Stimmrecht, Proportionalwahlen, Wahlberechtigung nach Vollendung des 25. Lebensjahres, Gleichstellung von Stadt darüber, daß die Regierung bei dieser Enquete ein andres Verein Ende gesetzt wird. Der Steuerzuschlag droht nach wie vor. und Land. fahren eingeschlagen hat, als es sonst bei solchen Anlässen üblich Offiziös wird zwar verkündet, es sei eine Verständigung zwischen ist. Früher hielt man es für zweckmäßig, die ausgewählten Sach. Landtag und Regierung noch möglich, die einen Ausweg finden doch das ist Larifari. Wird fein Steuerzuschlag verständigen zusammen einzuberufen und anzuhören, und könne, erhoben, dann müßte die Regierung mit Pumpmitteln gab thuen so Gelegenheit, ihre Angaben gegenseitig und dann schwölle das Deficit bis zur Die telegraphische Meldung läßt die volle Tragweite des Be schlusses der Zweiten Kammer noch nicht übersehen, immerhin scheint auszusprechen. nächsten Etatsperiode Sachsen hat zweijährige Etatsperioden- Jetzt hat man es vorgezogen, die Herren noch höher an, die Sanierung der Staatsfinanzen würde also immer es, als ob dieser Beschluß einen wenigstens teilweisen Erfolg einzeln einzuladen und einzeln zu vernehmen, schwieriger. Was soll aber bei der Kürze der Zeit, die der Landtag der Wahlrechtsbewegung bedeute. Denn die Gewährung des Wahl- und sie auf die Beantwortung bestimmter, vorher festgestellter, nim noch tagt, anders in Frage kommen, als ein Steuerzuschlag? rechts an alle über 20 Jahre alte Staatsangehörige, die ihrer aber ihnen nicht mitgeteilter Fragen zu beschränken". Eine Verständigung könnte nur darauf abzielen, den Zuschlag nicht Wehr- und Steuerpflicht genügt haben, dürfte den Streis der Wahl- Das Organ des Zuckerringes ist über diese Art der Befragung ganz zu hoch zu steigern, damit nicht zugleich mit ihm die Unzufriedenheit berechtigten sehr beträchtlich eriveitern, da bie Steuerleistung in Schweden an ein Einkommen von 500 Kronen gefnüpft ist aus dem Häuschen. Offenbar fürchtet es, daß die Buderindustriellen, der Steuerzahler gesteigert wird. Bisher war das Wahlrecht an ein Einkommen von 800 Kronen oder da fie nun nicht vorher von den Leitern des Ringes auf bestimmte In der That macht die ganze Thätigkeit resp. Unthätigkeit des den Besitz eines Grundstückes im Taywerte von 1000 kronen oder Antworten eingepautt werden können, sich derartig gegen Finanzfragen äußerst schwierig erscheinen laffen. Die Lösung ist Landtags den Eindruck, als wolle man dem Laude die Lösung der endlich an die Bacht eines Grundstückes geknüpft, dessen Tagwert seitig widersprechen, daß schließlich die Wahrheit an den jedoch nicht so schwierig- sofern nur der Landtag den Willen nicht unter 6000 Stronen betrug, so daß von der erwachsenen männ- Tag kommt und durch die Zuckerindustriellen selber bestätigt wird, dazu hat. Nur in seiner Abneigung von einer Ber lichen Bevölkerung nur etwa der vierte Teil wahlberechtigt war. wie gemeinschädlich die Bestrebungen des Ringes find! Deshalb mögenssteuer, überhaupt von einer Reform, die den tragfähigen Das Berhältnis dürfte fich also bedeutend verbessern, auch wenn das erklärt das Ringorgan, daß man diese Art der Erhebungen und ihr Schultern" mehr Lasten auflegt, beſteht die Schwierigkeit. Es muß geforderte neue Wahlrecht noch weit von dem wirklichen allgemeinen Wahlrecht entfernt ist. Was unter dem Genügen der Wehrpflicht" Ergebnis von dem Vorwurf einer gewissen Einseitigkeit nicht festgehalten werden, daß der Dreiklassen- Landtag die Interessen der darauf Besitzenden mit einer Zähigkeit vertreten hat, die der Lösung andrer zu verstehen ist, ist nicht recht ersichtlich. Daß man aber mit förper- freisprechen kann". Es käme doch nicht nur lichen Gebrechen behaftete Wänner, die intellektuell vielleicht besonders an, was die Regierung wissen will, sondern Fragen hinderlich war, also thatsächlich legislatorische Unfruchtbarkeit hoch stehen, vom Wahlrecht ausschließen will, kann doch kaum be- auch darauf, was die Sachverständigen der Regierung aus eigener werden; die Eisenbahnreform wird verhindert durch die Sorge um absichtigt sein. Initiative zu sagen haben und auf welche Gesichtspunkte nach die fich verringernden Ueberschüsse, die um so notwendiger gebraucht Ein Berliner Blatt läßt sich aus Stockholm melden: ihrer Kenntnis der Dinge die Aufmerksamkeit zu lenken ift." werden, je länger der Landtag dem Fistus höhere Einkünfte aus einer Unter dem Eindruck der gewaltigen Arbeits­Das Vorgehen des Reichsschazamts ist gang forrekt. Es handelt Steuerreform verweigert; Schulangelegenheiten, Hochbauten, Fluß­einstellung, die jetzt gegen 150000 Teilnehmer umfaßt, haben min beide Stammern des Reichstages für das Jahr 1904 ich im vorliegenden Fall in bestimmte Punkte, die nach Meinung der regulierungen 2c. 2c. fönnen feine befriedigende Erledigung finden, einen Regierungsvorschlag gefordert, der das allgemeine Bucerindustriellen von der Regierung bei Abschluß der Brüsseler furg, der Breitlaffen- Landtag hat eine so elende Wirtschaft getrieben Wahlrecht und das proportionelle Wahlsystem in Ronvention nicht genügend berücksichtigt wurden. Uebrigens ist es daß diese seine erste socialisten- reine Periode für Sachsen vielleicht sich schließt." bei keiner derartigen Untersuchung üblich, daß ein Zenge bei ichwerere Nachteile bringt, als seiner Seit der berüchtigte Startell­Ob der Erfolg wirklich ein so erheblicher ist, muß einstweilen ab- den Aussagen des andern Zengen zugegen ist oder gar alle Reichstag für das Reich. gelvartet werden. Die Aufhebung des Ausstandes beweist an und Zeugen sich vorher gemeinsam beraten können, welche Aus­Ein Telegramm aus Dresden vom 17. meldet, daß im Einigungs­für sich noch keineswegs, daß unsre Genossen mit dem Resultat der kunft sie geben wollen. Gerade dann käme eben eine verfahren zwischen den beiden sächsischen Kammern die Vertreter der Bewegung durchaus zufrieden sind, war doch der Generalstreit von gewisse Einseitigkeit" bei den Aussagen zum Vorschein. Ersten Kammer sich entschlossen haben, den Einkommensteuer- Entwurf Anfang an für die Dauer der Parlamentsverhandlungen über die Die Dentiche Zuckerindustrie" tröstet sich schließlich damit, daß ja der zweiten Kammer zuzustimmen. Die Frage der Vermögens­nummehr ja verabschiedete Wahlrechtsfrage vorgesehen. Ueber den Generalstreik selbst wird noch berichtet: nun die Sachverständigen der Buderindustrie" den Reichstagssteuer ist noch nicht erledigt.- In Stocholm hatte sich der Streit auf nahezu alle Gewerbe Abgeordneten während der Verhandlungen der Stommission erstreckt. Die Zahl der Teilnehmer wurde von der Parteileitung auf fagen tönnten, was sie für wichtig halten, und es wird nun Auf­ca. 30 000 angegeben. Die Buchdruder Stockholms , die, wie wir gabe der Sachverständigen sein, mit dieser Kommission während ihrer Im nördlichen Schleswig giebt es Leute, deren Farbensiun fich mitteilten, anfangs beschlossen hatten, nicht am Streit teilzunehmen, Arbeiten enge Fühlung zu unterhalten". Das kann ja nett gegen eine Zusammenstellung von weiß und schwarz strcubt, die da= hatten am Donnerstagmorgen mit 890 gegen 320 Stimmen werden! Da wird wohl die Wandelhalle des Reichstags wieder von für aber eine solche von weiß und rot lieben. Zu ihnen gehörte Den entgegengesetzten Beichluß gefaßt, so daß nun, so lange die den Intereffenten belagert und zu einer Handelhalle werden!-offenbar auch der Rademacher H. J. Jeffen in Gefing bei Scherrebed. Als Wahlrechts- Debaite im Reichstag dauert, keine Zeitung in Stockholm erschien. Auch Socialdemokraten" ist ausgeblieben. Der Straßen­bahn- und Omnibus, fowie der Droschkenverkehr war eingestellt Ein Wahlbild in Ostpreußen . und auch Last- und Arbeitswagen waren von den Straßen ver- Bei der Reichstage Ersatzwahl im Kreise Raftenburg nunziation empfindsamer preußischer Patrioten erließ nun der Amts­schwunden. Die Telephonarbeiter hatten ebenfalls die Arbeit eingestellt; Gerdauen- Friedland sind, wie früher mitgeteilt wurde, gegen eine vorsteher eine polizeiliche Verfügung an Jessen , worin er unter doch hatten sie zwei Mann für eventuelle Reparaturen zur Disposition Anzahl socialdemokratischer Flugblatt Berteiler Androhung eventueller Zwangsausführung ihm aufgab, das Rote gestellt. Der Dampfschiffverkehr war ebenfalls eingestellt worden. Auch Gewaltthätigkeiten verübt worden. Einer der agrarischen Prügel- mit einer andren Farbe übermalen zu lassen. Begründet wurde die Gaswerksarbeiter nahmen am Ausstand teil. Die Wirtshäuser helden stand am Freitag vor dem Schöffengericht in Raftenburg. Das Anfinnen damit, daß I mit dem Anstrich des Scheunens und Branntwein- Berkaufsstellen waren gefchloffen: Die Haltung der Der Befitzer August Lemfe aus Muhlad, ein 51jähriger, thors furz vor dem Geburtstag des dänischen Königs eine Streifenden ist glänzend", fo berichtete der Stockholmer Sorrespondent sehr großer, binenhaft gebauter Wann, hat am 16. Februar politische Demonstration bezweckt habe. Als J. die der liberalen dänischen Zeitung Politiker", es wird keine zwei unsrer Genossen freundlich in feine Stube gerufen. ihm gesetzte Frist verstreichen ließ, ohne dent Verlangen des Polizei­Demonstration veranstaltet, kein Lied gefungen, tein Umzug findet Sowie die Thüre geschlossen war, hat er fie angebrüllt, ob fie nicht gewaltigen nachzukommen, schritt dieser zur Ausführung der Zwangs statt, fein Auflauf oder dergleichen, mur tiefster Ernst und wüßten, daß Sonntagsruhe ist, und hat dann sofort auf den Schrifts androhung: auf Kosten J.'s wurden die roten Stellen in polizeilichem gespanntestes Intereffe herrschen unter den unaufhörlich seyer in mit einer schweren eifernen Ofentrüde eingeschlagen. Auftrage schwarz überpinselt, so daß das Scheunenthor nun nicht strömenden Scharen. Von seiten der organisierten Arbeiter Fint hielt die Arme schützend vor den Kopf. An beiden Armen erlitt mehr in den dänischen, sondern in den preußischen Farben wird sicher keine Ruhe störung ausgehen; die losen er start blutende Verlegungen, troydem die Schläge durch den dicken demonstrierte". Der Staat war gerettet. Beschwerden beim Land­Elemente der Stadt haben sich nicht gezeigt." Ueberzieher gemildert wurden. Der Angeklagte erzählte, er habe mit rat und beim Regierungspräsidenten mußten nichts, und jetzt hat In Malmö wird die Zahl der am Generalstreit beteiligten seiner Frau zufammen gesessen, die a 11% der Bibel nun auch das Ober- Verwaltungsgericht unter dem Vors am 15. Mai auf 9000 angegeben. In den Fabriken und Wert vorlas, als unsre Genossen sein Gehöft betraten. Er sei entrüstet sitz des Herrn Dr. Kügler jene rettende That des Polizei­stätten wurde die Arbeit dagegen allgemein eingestellt. Zeitungen gewesen, daß am Sonntag socialdemokratische Schriften verteilt verivefers zu Scherrebeck mit folgender Begründung gebilligt: So weit sich die Klage J.'s gegen die Ausführung der erschienen nicht, weil alle Typographen streiften. In Göteborg wurden. Er beftritt hartnäckig, gefchlagen zu haben, sondern bes varen 500 Arbeiter ausständig. In Helsingborg war jede hauptete, er habe mit der Ofentrücke mur gedroht und dabei habe Zwangsandrohung richte, sei sie unzulässig, und so weit J. damit Arbeit eingestellt. Auch hier nahmen die Typographen am General- sich Fint wohl etwas gerissen". Demgegenüber bekundeten unfre die Verfügung angreife, die ihm die Uebermalung aufgab, fei sie streit teil, so daß keine Zeitungen erscheinen konnten. beiden Genoffen, daß Lemke, nachdem er sie ins Haus gelockt, das unbegründet. Für den, der die Verhältnisse in Nordschleswig

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Das staatsfeindliche Schenueuthor.

Objekt seines fünstlerischen Schaffens benutzt er sein großes chennen thor. Er strich es in der Hauptsache weiß an und versah andre Teile, namentlich die Metallteile, mit einem roten Anstrich. Auf De­

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