Lokales.
die beabsichtigten Benennungen von Straßen, Plägen 2c. der Ober- wo in einem Lagerraum Stroh in Brand geraten war. Die LöschPostdirektion erst zur Einverständniserklärung vorlegen. Sie be- arbeiten wurden hier durch starke Rauchentwvidlung sehr erschwert. gründet diese Verfügung mit der Schwierigkeit, die dem Postbeamten Vormittags gegen 9 Uhr gingen in der Soldinerstraße 3 KleidingsVerregnete Pfingsten. Die ungünstige Witterung des Monats bei dem Sortieren der Briefe dadurch erwächst, daß eine große Stücke und Wäsche in Flammen auf, die indes in turzer Mai hat auch die Pfingstfeiertage angehalten und die von Hundert- Anzahl von Straßen ähnliche, leicht zu verivechselnde Bezeich- Beit erstickt werden konnten. In der Nacht zum ersten taufenden gehegte Hoffnung, daß das Wetter sich zum Feste ändern mungen tragen, wie z. B. Koch- und Rochstraße, Buchen- und Festtage war in der Alexanderstraße 66 in einem Keller Feuer aus werde, hat sich nicht erfüllt. Der erste Pfingstfeiertag brachte ein Buchstraße, Christiania und Christinenstraße, Wilms- und gekommen, das besonders allerlei Gerümpel und Berpadungsmaterial so regnerisches Wetter, wie wir es den ganzen Monat hindurch Winsstraße 2c. Weiter führt sie aus, daß oft Straßen und Bläge, ergriff. Die Wehr hatte hier längere Zeit aus einer Schlauchleitung kaum gehabt haben. Regen- und Hagelschauer wechselten mit die nach denselben Persönlichkeiten 2c. benannt sind, in ganz ver- Wasser zu geben, um die Gefahr zu beseitigen. In der Brückeneinander ab und die kalte Luft machte ein Verweilen im schiedenen Stadtteilen und Postbezirken liegen, z. B. Courbière- straße 6 mußte ein kleiner Brand in einem Badezimmer abgelöscht Freien unmöglich. Dementsprechend hatten auch die Frühkonzerte platz in N. 65, Courbièrestraße in W. 62 und Hohenstaufenplatz in werden. Außerdem hatte die Wehr im Laufe der beiden Festtage einen recht schwachen Besuch aufzuweisen. Der Berkehr auf S. 59, Hohenstaufenstraße in W. 30. Vor allem aber bemängelt sie, noch Alarmierungen von der Belzigerstraße 8 und der Steinmetzder Eisen- und Straßenbahn war ungewöhnlich schwach und die für daß in den Vororten und in Berlin Straßennamen sich mehrfach straße 32 zu verzeichnen, die jedoch beide auf geringfügige Audiesen Tag vorgesehenen Ertrazüge im Bahnverkehr brauchten nicht wiederholen, z. B. giebt es die Berlinerstraße 17 mal, Bahnhofstraße lässe zurückzuführen waren.
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in Betrieb gesetzt zu werden. Die Einnahmen der Gastwirte in den 11 mal, Wilhelmstraße 10 mal, Bismarckstraße 10 mal, Friedrichstraße Vororten waren recht gering, dagegen waren die Restaurateure und 9 mal usw. Wie die Gemeindebehörden der Berliner Vororte sich machte gestern früh der Oberlehrer Dr. V. aus Schöneberg , der seit Selbstmord eines Oberlehrers. Durch einen Revolverschuß Theaterdirektoren in Berlin mit dem Geschäft recht zufrieden. Am dazu stellen werden, bleibt abzuwarten. H zveiten Feiertage klärte fich der Himmel am Nachmittag auf und furzem an einem hiesigen Gymnasium angestellt war, seinem Leben die wenigen Stunden besserer Witterung benutzten die erholungs- gestern der erste Löschzug nach der Kleinen Alexanderstr. 25 gerufen. Heute früh fand man ihn in seinem Arbeitszimmer, aus einer Wunde Aus einer noch nicht dagewesenen Veranlaffung wurde ein Ende. V. war erst seit Anfang April dieses Jahres verheiratet. bedürftigen Berliner , um ins Freie zu eilen. Größere Partien Oben auf der Rüstung eines Neubaues hatte man einen Totenblutend vor. Ein im selben Hause wohnhafter Arzt, der sofort konnten natürlich nicht unternommen werden, dagegen waren topf niedergelegt, so daß er deutlich zu sehen war. Um der An- herbeigerufen wurde, konnte mir noch den bereits eingetretenen Tod von zwei Uhr nachmittags ab die nach Johannisthal , Friedrichs hagen , Grunewald und Hermsdorf fahrenden Züge überfüllt und die lammlung des Publikums ein Ende zu machen, entfernte die Feuer- feststellen. nach den Vororten führenden Straßenbahnlinien vermochten kaum wehr den Schädel.
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Der belgische Radfahrer Charles Kerff ist am Sonntag bei dem großen Straßenrennen Marseille - Paris gestürzt und mit dem Stopf gegen einen Stein geflogen. Er war sofort tot.
In der Urania wird am Mittwoch( heute) abend Herr Dr. Emil Deckert noch einmal über die Vulkankatastrophe von Martinique und Saint Bincent sprechen. Nachmittags 4 Uhr wird der Ausstattungsvortrag: " Bon den Alpen zum Besuv“ zu halben Kassenpreisen gegeben.
Arbeiter- Bildungsschule, Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15, Saal 8. Der ausgefallene Unterricht in Geschichte wird heute abend nachgeholt.
Sportmeldungen. Das Hauptereignis auf der Radrennbahn den gewaltigen Verkehr zu bewältigen. Der größere Teil der Eine kaum glaubliche Geschichte beschäftigt einer Korrespondenz zu Charlottenburg war der am Sonntag errungene Sieg des Berliner Bevölkerung war jedoch so vorsichtig, Erholung in den zufolge zur Zeit die Kriminalpolizei. Vor etwa vier Wochen ver- Hannoveraners Arend über den amerikanischen Neger Major öffentlichen Anlagen zu suchen, durch deren Wege riesige Menschen- schwand die bei ihren Eltern in der Koloniestraße wohnhafte Taylor. Die beiden Genannten hatten sich mit dem Italiener mengen fluteten. Am Dienstag pilgerten trotz des unbeständigen 1234 Jahre alte Else D. während eines Geschäftsganges, den sie Bixio aus den Vorläufen und Zwischenläufen das Anrecht auf das Wetters zahlreiche Ausflügler in die näheren Vororte. für ihren Vater unternommen hatte. Alle Nachforschungen nach Entscheidungsrennen geholt. Bei 350 Meter spurtete Arend dem Verbleib des Kindes blieben ohne Erfolg und fast schien es, und dicht neben ihm Taylor. Troy übermenschlicher AnZum Milchkrieg. Von sachverständiger Seite wird uns über als ob das Mädchen das Opfer eines ganz unerklärlichen Unfalls strenging war es dem Neger nicht möglich, Arend ein die polizei- offiziöse Statistit über Milchuntersuchungen im geworden sei. Erst icht vor Pfingsten gelang es nun den zuholen; mit einer viertel Radlänge fiegte dieser. Ein Jahre 1901/1902 geschrieben: Groß- Berlin verbraucht täglich etwa emsigen Bemühungen der Polizei, den geheimnisvollen Fall auf Brotest, den Taylor einlegen wollte, ward nicht angenommen. Arend 600 000 Liter Milch; in einem Jahre also gegen 219 Millionen Liter zuklären, den Aufenthalt des Mädchens auszuforschen und es den und Taylor sollten später noch freundnachbarlich das 10- KilometerMilch. Von dem Polizeichemiker Dr. Juckenack find in einer Eltern zu übergeben. Else D. war das bedauernswerte Opfer einer Tandemfahren bestreiten, thaten aber nicht mehr mit. Jahresperiode nach erfolgter chemischer Untersuchung beanstandet" Gelegenheitsmacherin geworden, die das Kind förmlich gefangen Mayor worden: 528 Proben, von denen übrigens nur 341 Proben auf hielt, un es der Schande preiszugeben. Die Kleine Else, die Taylor 2. Charlottenburger Malfahren: Arend( 2,844 Min.) 1. Birio 3. Ermunterungsfahren: Bader ( 3,50³) 1. Berliner Milchhändler entfielen. Demnach wurde im ungefähren während dieser Wochen auf die schändlichste Weise verkauft wurde, Dedics 2. Reuschel 3.- Kurfürstendamm Handicap: Möder( 80) 1. Durchschnitt auf je 410 000 Liter Milch ein Liter beanstandet". ist an den Folgen dieser Lebensweise schwer erkrankt, förperlich voll Scheuermann 2. Heering 3. Tandemfahren für Herrenfahrer: Und auf Grund dieser Ziffern hat der Polizeioffiziosus ständig heruntergekommen und schwebt in der Gefahr, Zeit ihres Nord- Hansen( 2,49 Min.) 1. Tezlaff- Gipkens 2. Lüders- Martens 3. erklärt: Etwa jeder dritte Käufer erhielt in den liner Milchverkaufsstellen Milch, die Ber Lebens frank zu bleiben. An dem Tage ihres Verschwindens be-- 10- stilometer- Tandemfahren: Althoff Heering( 13,18 Min.) 1. 811 beanstanden war" gegnete Else D. in der Friedrichstraße einer elegant gekleideten Käfer- Schilling 2. Meyer- Bettinger 3. und:„ etwa jedem vierten Käufer wurde unter der Bezeichnung Dame, die sie aufforderte, ihr gegen ein gutes Trinkgeld ein Paket Als Sieger in Dauerwettmarsch Dresden- Berlin Vollmilch Halbmilch verkauft." Das Polizeipräsidium hat noch immer nach ihrer Wohnung in der Kochstraße zu tragen. Das Mädchen traf Montagvormittag furz vor zehn Uhr Karl Mann vom Berliner keine Erklärung dafür gegeben, weshalb in seiner offiziösen Mit- willfahrte ahnungslos diesem Wunsche, als es jedoch in die Wohnung Sportklub" Somet" in Charlottenburg im Sportpark ein; er hat die teilung über die sonstigen 26 000 Milchrevisionen und über deren der fremden Dame, kam, ließ man es nicht mehr los. Bald Strede in 26 Stunden 52 Minuten zurückgelegt. An dem Marsch glänzendes Ergebnis geschwiegen wurde. Das Polizeipräsidium darauf erschienen Herrenbesuche und unterhielten sich mit dem zwölf- hatten fich 32 Mann beteiligt. Mann hat trotz des elenden Wetters hätte es der öffentlichen Meinung überlassen sollen, ob auch diese jährigen Kinde. Nicht genug daran, machte auch die gewissenlose Frau sämtliche Weltrekords geschlagen; er kam wohlbehalten hier an. In dem den 26 000 gut ausgefallenen polizeilichen Milchrevisionen die mit dem Mädchen bei verschiedenen Herren Besuche. Die Gelegen- erwähnten Zeitraum ist ein einstündiger Aufenthalt an den Kontrollen 2c. geringe Bedeutung beimessen will, wie das Polizeipräsidium nach heitsmacherin fuhr mit ihrem Opfer zu diesen Besuchen stets in ge- einbegriffen. Erst nach 2 Stunden traf als 3weiter 1240 Uhr Berndt- Brünn dem Ausbruch des Milchkrieges, oder eine so hohe Bedeutung, schlossener Droschte, und wiederholt geschah es, daß das arme Kind ein und um 2 Uhr 10 Minuten als dritter der Berliner Rehay n. wie dieselbe Behörde vor diesem Zeitpunkt. In allen bisherigen von der Wohnung irgend eines wüstlings in die eines andren ge- Bierter wurde Allar d'Heur- Berlin, fünfter Thuß, sechster Boetsch, amtlichen Berichten über das Sanitätswesen bildeten näm- bracht wurde. Bis jetzt sind die Namen einiger der Herren, die den siebenter Runge, achter Schmidt. Interessant ist die Thatsache, daß Lich für die Polizei gerade diese Milchrevisionen neben den sträflichen Verkehr mit dem Mädchen pflegten, der Behörde bekannt. die ersten Sechs Vegetarier find. Eine Reihe von Wettgehern, chemischen Untersuchungen in ziffernmäßiger Wiedergabe die sach wie es heißt, sollen es durchaus Leute höherer Stände sein. liche Grundlage der amtlichen Statistit. In dem letzten gedruckt so Mister Allen und Boege, hatten unterwegs aufgegeben. erschienenen Berichte, der drei Amtsjahre umfaßt, werden diese Auf der Straßenbahnstrecke Spittelmarkt- Friedrichsfelde plöglich einer Erwähnung ganz umwürdigen- Milchrevifionen für ergaben sich für die Fahrgäste allerhand Schwierigkeiten bedentlicher das erste Jahr mit 25 769 Proben 2,8 Proz., für das zweite Jahr Art. Die Anhängewagen fahren nur bis zur Ostbahnbrücke, und wer mit 29 112 Proben 1,6 Proz., für das dritte Jahr mit weiter will, muß dann in den Kraftwagen umsteigen, vorausgesetzt, 28 590 Proben 1,2 Proz. der Beanstandungen in der vordersten daß er dort noch Platz findet. Allerdings wird es mit der Reihe aufgeführt. Und dann fährt der Polizeipräsident wörtlich fort: Besetzung nicht so genau genommen; es ist nicht selten, daß in Wagen Im ganzen ist auch in diesem Berichtszeitraum eine nicht unerhebliche 10 bis 15 überzählige Fahrgäste zusammengepfercht sind. Als fürzReduktion der Uebertretungen zu verzeichnen, die man, da die Sorg- lich ein Friedrichsfelder Einwohner dennoch wegen Platzmangels ausfältigkeit der Kontrolle dieselbe geblieben ist, wohl auf eine Besserung gesperrt wurde, trotzdem er den vollen Fahrpreis von 15 Pf. bezahlt der Berhältnisse zu beziehen berechtigt ist." Die Milchrevisionen, hatte, richtete er an die Straßenbahndirektion eine Beschwerde. Er die durch besonders bestellte Kommissionen erfolgen, haben erhielt die Antwort, daß ihm unrecht geschehen sei; falls der Kraft- Treptow : Sternwarte. Die am 22. April gelegentlich der totalen in Wahrheit einen ganz hervorragenden Wert, der auch in wagen zur Aufnahme der Weiterfahrenden nicht genüge, müsse der Mondfinsternis von Direktor Archen hold mit dem Treptow - Fernrohr hergestellten Photographien, die in anschaulichster Weise die verschiedenen der Ministerialkonferenz vom Jahre 1898 von autoritativer und fach- Anhängewagen mitgenommen werden. Als der Anhängewagen am Phasen der Berflusterung wiedergeben, sollen am 81. Beobachtungsabend verständiger Seite in aller Form festgestellt wurde. Diese erfahrenen nächsten Tage trotz starker Besetzung abermals stehen blieb, zeigte des Vereins von Freunden der Treptow - Sternwarte", und vorzüglich geschulten Beamten, die das specifische Gewicht der der Fahrgast triumphierend das Schreiben der Direktion vor. Der Mittwoch, den 21. Mai, den Mitgliedern vorgelegt werden. Eine dieser Milch durch den technischen Gebrauch des Milchprobers feststellen, Wagenführer schien jedoch den Willen seiner Unternehmer beffer zu Aufnahmen ist im legten Heft der gemeinverständlichen illustrierten Zeitaußerdem aber auf den Fettgehalt ihr Augenmerk richten, erzielen, fennen, denn der Anhängewagen blieb stehen und der unwillige Fahr- schrift Das Weltall " durch Autotypie vervielfältigt. Ein von Herrn obwohl ihre Untersuchungen nur grobsinnliche"(!) sein sollen, nur gast mußte froh sein, im vollgepfropften Seraftwagen mitgenommen Dr. Ernst Reimerdes dem" Astronomischen Museum" geschenkter zu häufig viel zuverlässigere Resultate, als der weniger erfahrene 6u werden. Chemiker mit wechselnden, nicht immer ganz zuverlässigen Unter- In der Nacht zu Montag statteten Einbrecher der Uhrenfuchungsmethoden zu Tage fördert. Läßt man aber auch die polizei- handlung von J. Greve, Friedrichstr. 30, einen Besuch ab. chemischen Methoden mit dem Polizeipräsidium als durchaus„ ein- Bewohner des Hauses sahen, daß am frühen Morgen in dem Juwelierwandsfrei" gelten, so bleibt immer bestehen, daß die polizeistatistische laden das Gas noch brannte und die zum Laden führende Hinterthür Methode in den offiziösen Publikationen manch' ernsten Einwand geöffnet war. Sie riefen die auf dem Hofe wohnende Besizerin, wolken. Gäste haben zu der Sitzung Zutritt. herausfordert. Witive Greve. Diese fand den Laden fast ausgeräumt. Die Diebe Mangelhafter Arbeiterschutz. Vom Vorstand der hiesigen Wanduhren liegen laffen. hatten nur die unechten Sachen, minderwertige Waren sowie einige Frau Greve schäßt ihren Schaden Ein Opfer des Gewittersturme8 am ersten Pfingstfeier Lokalorganisation der Maurer wird uns geschrieben: In der auf ungefähr 20 000 m., wovon nur ein Teil durch Versicherung ge- tage wurde der Kaufmann to big aus Steglitz . Er passierte die Sommerstraße, wie in der Bismarck- und Königgrägerstraße läßt die deckt ist. Da vor wenigen Jahren ein vergeblicher Einbruchsversuch Schloßstraße des benachbarten Vorortes, als ihm plötzlich ein WindFirma Siemens u. Halste einen neuen Schienenstrang legen und unterirdische Stromzuführung einrichten. Leider ist es bei diesen gemacht. worden war, hatte Frau Greve die Thür mit Sicherheits- stoß den Hut vom Kopfe riß.. lief dem Flüchtling nach und rannte Arbeiten mit dem Arbeiterschutz sehr bedenklich bestellt. Die Arbeits- chlössern versehen, sowie mit Eisenblech beschlagen lassen. Ein elek- dabei blindlings gegen die Seitenecke der Vorderplattform eines trisches Läutewert führte nach ihrer Wohnung. Die Einbrecher haben Straßenbahnwagens der Linie Steglig- 300logischer Garten der zeit ist zum Teil über die Maßen lang; es kam vor, daß von morgens das Läutewerk durchschnitten und die Thür mit Brecheisen ausgehoben. westlichen Vorortsbahn. K. prallte mit solcher Gewalt mit dem Kopf 6 Uhr bis Mitternacht gearbeitet wurde. Ferner ist für 80-100 Arbeiter Auffällig ist, daß niemand etwas von dem Geräusch, welches die Spitz- gegen das Eisenblech, daß er zur Seite geschleudert wurde und be= nur eine Baubude vorhanden und diese entspricht nicht im ge- buben bei ihrer Arbeit verursacht haben, gehört hat. Auch von den fimmungslos liegen blieb. Der Kaufmann, der eine erhebliche Stirnringsten den billigen Anforderungen der Beschäftigten. Die Grundfläche Tarametertutschern, die dort mit ihren Fuhrwerken bis zur frühen wunde davontrug, wurde nach seiner in der Düppelstr. 16 belegenen der Bude mißt sage und schreibe 7,41 Quadratmeter. Die übrigen Morgenstunde vor der Thür stehen, hat keiner die Einbrecher gesehen. Wohnung gebracht. Baubuden find nur für den Ingenieur, den Bauführer und den Polier da. Auch fehlt es an genügenden Aborten; sie Arbeiter Ueber acht Tage tot gelegen hat der 32 Jahre alte Stein- Zwei Bootsunfälle fanden Montag auf der Havel stalt; müssen entweder die Bedürfnisanstalten im Tiergarten gegen Entgelt bruder Otto Kna at, der für sich allein im Hofgebäude des Grund- glücklicherweise fielen ihnen keine Menschenleben zum Opfer. Auf in Anspruch nehmen oder, was auf dasselbe hinausläuft, Gastwirt- stückes Hochmeisterstraße 14 eine Stube und Küche gemietet hatte. dem Tegeler See fenterte in der Nähe der Rohr- Insel ein mit schaften aufsuchen. Beschwerden bei der Betriebsleitung waren Der Mann war ein Sonderling und verkehrte mit seinen Haus- zwei Damen und drei Herren besetztes Ruderboot. Der Unfall war bisher ohne Erfolg. Die bekannte Redensart Wem es nicht paßt, genossen fast gar nicht. Daher fümmerte sich auch niemand darum, vom Ufer aus bemerkt worden, und die fünf jämmerlich um Hilfe der kann ja aufhören" bekamen die Arbeiter wiederholt zu hören, daß er schon seit Sonnabend vor acht Tagen nicht mehr zum Vor- rufenden Personen konnten mit Ruderbooten gerettet werden. Gine ja der Polier drohte in einem Falle sogar, Leute aus seiner Heimat schein gekommen war. Ein übler Geruch veranlaßte vorgestern den der beiden Damen, welche bereits die Besimmung verloren hatte, ernach Berlin kommen zu lassen. Drei Mann, die dem Herrn be- Hausverwalter, die verschlossene Thür zu öffnen. Nun fand man holte sich wieder. Der zweite Unfall fand in der Nähe von Schildfonders gefährlich schienen, sind bereits entlassen worden. Vielleicht den Insassen tot und schon stark verwest in seinem Bette liegen. Horn statt. Hier treuzten drei junge Leute mit einem Studerboot trägt diese Flucht in die Oeffentlichkeit zur Abhilfe der berechtigten Aus einem Briefe, den er für seine Schwester hinterlassen hatte, geht die Havelseen, als dem einen das Ruder entfiel. Um es zu ergreifen, Beschwerden bei. hervor, daß sich Knaat mit Kohlenorydgas vergiftet hat. beugte er sich über den Rand des Fahrzeuges und brachte es zum Kentern. Alle drei waren jedoch gute Schwimmer und konnten sich so lange über Wasser halten, bis ihnen durch andre Ruderer Unterstützung zu teil wurde. Die Verunglückten wurden nach Schildhorn gebracht.
Die Internationale Kommiffion für wissenschaftliche Luftfchiffahrt hält hier im Reichstagsgebäude zur Zeit ihre dritte Tagung ab.
Die Ausgangstreppe am Stadtbahnhof Alexanderplatz befindet sich in einem sehr bedenklichem Zustand. Die Stufen sind in hohem Grade abgenutzt, und es ist nicht selten, daß Fahrgäste darauf ausgleiten und eine unfreiwillige Rutschpartie machen. Hoffentlich wird nicht erst ein größeres Unglück abgewartet, bis das Nötige zur Reparatur geschieht.
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Der Vorstand des Gesangvereins Fortschritt" erfucht uns, folgendes bekannt zu geben: Nicht der Gesangverein„ Unverzagt", wie irrtümlich vom Vorwärts" mitgeteilt wurde, sondern der Gesangverein Fortschritt" hat das Grablied bei der Beerdigung des Genossen Da stig gesungen.
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Himmelsplaniglobus" wird praktisch vorgeführt. Zum erstenmal wird bei abgenominenemi Otular das in der Brennebene des großen Fernrohrs ent stehende Bollmondbild auf einer matten Scheibe gezeigt. Der Vortrag des Abends„ Bultanausbrüche und ihre Folge- Erscheinungen in unsrer Atmosphäre" wird von Direktor Archen hold gehalten unter Vorführung von Lichtbildern anormaler Dämmerungserscheinungen und leuchtender Nacht
Aus den Nachbarorten.
Ein Jrrenskandal! Durch Beschluß des Landgerichts Pots- dam als Berufungsinstang wurde, wie„ Die Welt am Montag" schreibt, der Antrag des Oberstlieutenants 3. D. von Kuyce, der
Der
Frau Elsbeth Meyer- Förster , die Gattin des Dichters von Alt- Heidelberg ", ist am Sonnabend, 32 Jahre alt, in Bozen an ein hervorragendes Ehrenamt in einer unsrer ersten Logen einnimmt, einer Bauchfellentzündung gestorben. Die Schriftstellerin ist bekannt auf Entmündigung seines Sohnes als unbegründet zurückgewiesen. durch den Roman„ Das Drama eines Kindes"; zwei Schauspiele Aufsehen erregende gewaltsame Internierung seines Sohnes Vater veranlaßte seiner Zeit bekanntlich die großes Wieder freigemacht hat die Verwaltung der Großen Straßen- von ihr, Stäthe" und" Heimkehr", hatten weniger Erfolg. int die Maison de Santé int Schöneberg, Im die bahn den Wagenplag auf der hinteren Plattform, der rechts vom Feuerbericht. Ein gefährlicher Kellerbrand kam am ersten von diesem eingegangene nicht standesgemäße Heirat für ungültig Aufgang liegt. Auf den Pferdebahnwagen durfte dieser Plag von Festtage früh furz nach 2 Uhr in dem Lagerkeller des Kolonialwaren- erklären zu lassen. In diesem mißglückten Entmündigungsverfahren Fahrgästen nicht besetzt werden. Die etwas größer gebaute Platt bändlers Gustav Klage in der Buchholzerstr. 9 zum Ausbruch. Aus find so ungeheuerliche Dinge vorgekommen, daß sich einige Logenform der elektrischen Wagen schien seine Benutzung zuzulassen. Im noch nicht ermittelter Ursache hatte Benzin Feuer gefangen, dessen brüder im Interesse des Ansehens dieser exklusiven Vereinigung ges täglichen Gebrauch aber stellten sich allerhand Uebelstände heraus. Flammen binnen wenigen Minuten den gesamten Inhalt dieser zwungen faben, einen Antrag auf ehrengerichtliche Untersuchung gegen Für etwas beleibte Fahrgäste war es beschwerlich, sich durch den Kellerabteilung erfaßten. Da in dem durch eine eiserne Thür ver- den Bater zu stellen. Kompromittiert ist in dieser Affaire auch ein start eingeengten Gang hindurch preffen zu müssen. Die Schaffner schloffenen Nebenraum noch Fäffer mit Petroleum, Benzin und bekannter Potsdamer Arzt, welcher seinem Logenbruder ein Zeugnis waren in ihrer Bewegungsfreiheit arg beschränkt, und doch sollen fie andren Delen lagerten, so lag die Gefahr einer Explosion sehr nahe. zur Verfügung stellte, nach dem Arnold von Kuycke gemeingefährüberall sein. Auf zahlreiche Beschwerden hin hat sich die Straßen Die in mehreren Löschzügen erschienene Wehr forgte denn auch in lich irrfinnig sein sollte, ohne diesen hierfür besonders unterbahn- Verwaltung veranlaßt gesehen, den Plaz wieder frei zu machen. erster Linie dafür, daß die feuergefährlichen Flüssigkeiten aus dem sucht zu haben, während er ihm genau einen Monat früher als beAn den Wagen liest man wieder die Aufschrift:" Dieser Platz des Bereiche der Flammen famen. Die Ablöschung des Feuers sowie amteter Arzt nach eingehender Untersuchung bescheinigt hatte, daß er Hinterperrons bleibt frei." Ein Opfer aber hat die Straßenbahn die Aufräumungsarbeiten nahmen die Wehr über zwei Stunden in in jeder Hinsicht gesundheitlich der Stellung eines Bezirkskommiffärs Damit nicht gebracht. Die Zahl der Plattformplätze bleibt dieselbe, Anspruch. Bernichtet wurden in der Hauptfache gefüllte und leere gewachsen sei. In dem mißglückten Entmündigungsverfahren find und die Fahrgäste mögen sehen, wie sie sich unterbringen. Kisten, Kolonialwaren und Verpackungsmaterial. Da in demselben fundamentale gesetzliche Vorschriften mißachtet worden, so daß der Ein immerhin beachtenswertes Gesuch hat die Oberhause erst vor acht Tagen Feuer austam, so herrscht unter den Staatsanwalt, welcher der entscheidenden Verhandlung beiwohnte, Postdirektion an sämtliche Gemeindeverwaltungen der Ber- Mietern begreifliche Aufregung, da sie Brandstiftung vermuten. Beranlassung nehmen dürfte, sich mit dieser Angelegenheit zu beliner Bororte erlaffen. Danach sollen die Gemeindebehörden Sturz darauf wurde die Wehr nach Stadtbahnbogen 1-5 gerufen, schäftigen.
Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin .