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sonst nicht zu ermitteln gewesen.

noch

An der

Feft und Hypothekenverkehr zum Buchwerte von 3 200 000. Nach Beendigung der Mittagspause wird die fehlt, so setzen die armen Eltern ihre einzige Hoffnung in die Ferien figuriert. Bur Erläuterung dieses Postens wird erwähnt, daß in den die Buchhalterin Löfflers, vernommen. Zengin Kretschmar, folonien. Auch der Notstand des Winters und Frühjahrs macht Büchern der Deutschen Grundschuldbank im Jahre 1893 ein Conto Sie ist zwei Jahre in fich an den armen Kleinen in trauriger Weise. bemerkbar. So bes Konsortium für Aktien der Aktiengesellschaft für Grundbefiz und Stellung bei ihm gewesen. Ihre Thätigkeit hat sich auf die Führung richtet ein Komiteemitglied aus Moabit  , welches zugleich Mitglied Hypothekenverkehr" angelegt ist, aus welchem fich ergiebt, daß die der Korrespondenz beschränkt, von den Geschäften, die Löffler abs des Vereins gegen Berarmung und Bettelei" ist, daß in diesem Hypothekenverkehr" angelegt ist, aus welchem fich ergiebt, daß die wickelte, weiß fie nichts. Sie erinnert sich, daß Löffler ihr Ende Stadtteil die Armut augenblicklich infolge der durch den Niedergang Deutsche   Grundschuldbank der Aktiengesellschaft im Jahre 1893 3 000 000 m. bar gegeben und dafür 2 000 000 m. Aktien der letzteren! September vorigen Jahres erzählt habe, er habe Thomaschke 100 M. der Eisenindustrie bewirkten Arbeitslosigkeit einen sehr hohen zum Kurse von 150 Proz. erhalten hat. Die Mitglieder dieses au- geborgt. Löffler habe seinen Geldschrank stets verschlossen gehalten, Grad erreicht habe. Es sei entseglich anzusehen, wie blaß und ab­nur ein einziges Mal habe sie Gelegenheit gehabt, einen Blick in den geblichen Konsortiums find aus dem Conto nicht ersichtlich und auch selben zu werfen, fie habe dabei bemerkt, bas ziemlich viele Goldſtüde gezehrt die meisten Kinder aussehen, wie ihnen beſſere Luft und Angeklagter Ed. Sanden weiß nicht mehr, weshalb dies in einer Kaffette lagen. Am Morgen des 30. September habe Löffler bessere Pflege von Herzen zu wünschen seien." Wir unterstützen die Bitte des Vereins, weil eben bisher int Conto seiner Beit angelegt ist. Er behauptet, daß im Jahre 1893 ihr erzählt, daß er den Lieutenant Friz erwarte, der einen Wechsel bei der Aktiengesellschaft für Grundbesiß und Hypothekenverkehr eine bezahlen wolle. Löffler habe dann im Laufe des Vormittags über Berliu für arme und kränkliche Kinder leider auf keine andre Weise Stopfschmerzen geklagt. Als sie von der Mittagspause zurückgekehrt gesorgt wird als durch das bißchen Privatwohlthätigkeit. Aktienkapitalserhöhung von 3.000 000 m. stattgefunden habe und 2 000 000 M. dieser neuen Aftien von einem Konsortium war, habe sie ein Rezept auf dem Tisch liegen sehen. Löffler habe aber eine kleine Anfrage möchten wir uns hier gestatten. übernommen worden seien, dessen Mitglieder er nicht nam- ihr gefagt, daß er den Doktor babe holen laffen. Ihr Auerbieten, Spitze des Vereins für Ferienkolonien" stehen zwei Mitglieder des übernommen worden seien, dessen Mitglieder er nicht nam- die verschriebene Arznei anfertigen zu lassen, habe Löffler abgelehnt. Berliner   Magistrats. Haben die Herren schon einmal versucht, haft machen könne. Es egiftiert ein Zeichnungsschein dieses Konfortiums vom 13. April 1893, der Sachverständige Kommerzienrat fie die Beziehungen, die zwischen beiden obwalteten, nicht ihren Kollegen im Magiftrat vorzutragen? Nach der Haltung, die Thomaschke sei häufig zu Löffler gekommen, doch kenne die in ihrem Verein gemachten Beobachtungen und Erfahrungen Lucas hält es indes nach seiner Kenntnis der gesamten Verhältnisse Ebensowenig wisse Sie, об Löffler des Abends der Bank für ausgeschlossen, daß ein solches Konsortium überhaupt häufig Besuch erhielt. bestanden hat. Er ist vielmehr der Ansicht, daß das Konsortialconto wie gewöhnlich um 72 Uhr fortgegangen. Am Abend des 30. Eeptember sei sie der Magistrat in den letzten Wintern in der Notstandsfrage Ende September eingenommen hat, müssen wir das start bezweifeln. Die städtischen fingiert ist. Die 2 000 000 m. Attien der Aktiengesellschaft für Grund­habe Löffler ihr geflagt, daß der Gerichtsvollzicher Behörden haben sich im vorlegten Winter mit der Wohnungs­besitz und Hypothekenverkehr waren vielmehr eigene Effekten der wohl in den nächsten Tagen kommen würde, ihm drohe eine Zwangs- teuerung, im letzten mit dem Arbeitsmangel zu be Deutschen   Grundschuldbank und mußten als solche und nicht wie ge­Von gehabt. socialdemokratischer Seite wurde schehen, unter Debitores  " in die Bilanz eingestellt werden. Und vollstreckung. Gerichtsvollzieher Richter II sei auch erschienen, die schäftigen dem einen vie in dem andren Falle darauf hins zwar durften sie, wenn man den inneren Ünvert nicht berüd- wangsvollstreckung sei aber fruchtlos ausgefallen. Die Zengin hat in fichtigte, mit 3 200 000 m. eingestellt werden, weil die Dividende zu zwei verschiedenen Malen der Ehefrau des Gerichts gewiesen, daß diese Erscheinungen des Wirtschaftslebens für die vollziehers je einige Flaschen Wein hinbringen der Aktiengesellschaft im Jahre 1899 10 Broz. betrug und der Coupon müssen. Der ihm drohende Offenbarungseid habe dem Ber  - unbemittelte Bevölkerung einen drückenden Notstand zur Folge Die Angeklagten Eduard Schmidt, Warsinski und Heinrich ſtorbenen viel Sorge gemacht, um so größer sei seine Freude gewesen, haben, der ein Eingreifen der Gemeinde erforderlich macht, Die Angeklagten Eduard Schmidt, Warsinski und Heinrich als am 30. September eine Starte tam mit der Nachricht, daß der Doch was that der Magistrat?! Er scheute sich nicht, das Vor­Schmidt wollen von diesem ganzen Sachverhalt keine Kenntnis Termin aufgeschoben sei. Wenn Löffler des Abends Speisegeschirr handensein eines Notstandes, zum mindeſten eines außergewöhnlichen, Staatsanwalt Be ed ist der Ansicht, daß das fragliche Kon- oder Gläser gebrauchte, so pflegte er sie bis zum folgenden Morgen zu bestreiten. sortium nur vorgeschoben ist, um den Direktoren der Bank die Mög- und reinigte die Gefäße. in seiner Wohnstube stehen zu lassen, dann kam die Aufwartefrau An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!" Die Früchte jener lichkeit zu gewähren, das Geschäft für sich oder die Bank gelten zu Thomaschke ihr in ihrer Wohnung einen Besuch gemacht. Sie habe reift. Der Verein für Ferienkolonien" ist ja nicht die einzige Ver Einmal nach dem 30. September habe jocialrüdständigen Kommunalpolitit sind rasch ges lassen, je nachdem es Vorteile brachte oder nicht. Die Sachverständigen Kommerzienrat Lucas, Geheimrat sich darüber gewundert, da sie ihm stets fremd gegenüber gestanden, Hecht und Bücherrevijor Struse sind darüber einig, daß diese Art mit ihr zu besprechen. Am Nachmittage des 30. September fei Löffler mangel hervorgerufenen außergewöhnlichen Notſtandes der lezen er sei denn auch bald wieder gegangen, ohne etwas von Wichtigkeit einigung, die die Wirkungen des durch Wohnungsteuerung und Arbeits­Buchung eine absolut ungewöhnliche und Verdacht erregende fei. ganz aufgeräumt gewesen und habe noch mit ihr gescherzt. Er habe sich über Jahre jetzt zu spüren bekommt. Schon im Winter kamen aus zahl­Wenn die Bank auch keinen Nachteil davon gehabt habe, so liege Thomaschke in der Weise geäußert, daß derselbe ihm lästig werde, reichen wohlthätigen und gemeinnügigen Vereinen Klagen über doch sicher eine Bilanzverschleierung vor. Uebrigens hat auch aber er könne ihn nicht herausschmeißen. Daß Löffler Schuldner Klagen, daß sie dem gewaltigen Ansturm von Hilfesuchenden weniger der Angeklagte Eduard Schmidt in der Voruntersuchung erklärt, des Holzapfel war, habe sie gewußt, aber nicht in welcher Höhe. als je gewachsen seien. Doch auf den Magistrat vermag alles das daß er an das Bestehen eines derartigen Konsortiums nicht Der Angeklagte richtet an die Zengin die Frage, ob Löffler nicht ebenso wenig einen Eindruck zu machen wie auf die freisinnigen glaube, weil er trotz seiner nahen Beziehungen zu der maß die Angewohnheit hatte, Geschenke zu machen, wenn ihm eine Pfän- Bertreter des Geldsads, die in der Stadtverordneten- Ber­gebenden Persönlichkeit niemals etwas von ihm gehört habe und dung drohte. Die Zengin erwidert, daß er ihr einmal ein Bild ge­wohl auch zur Beteiligung aufgefordert worden wäre, wenn ein schenkt habe, das sei aber nicht vor einer Pfändung gewesen. sammlung den Ausschlag geben. Es bleibt dabei: ein Eingreifen Konsortium wirklich bestanden hätte. Die Verhandlung wird schließlich auf nächsten Montag ver- Thomaschte: Hat Löffler Ihnen nicht auch eine Uhr ge- der Gemeinde ist nicht nötig; denn die Privatwohlthätigkeit reicht schenkt? 3eugin: Ja, das ist aber ein Weihnachtsgeschenk ge- aus". tagt. Sonnabend findet keine Sigung statt. wesen. Witwe Greybowska,

noch nicht abgetrennt war.

haben.

wurde.

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Stadtbaurat

Aus der Magiftrat& fignug vom Freitag. Der Mordprozeß Thomaschke. cine von den beiden Bräuten Thomaschtes, schildert die traurigen Ludwig Hoffmann   legte die Pläne und Entwürfe mit den Erfahrungen, die sie mit ihm gemacht. Infolge einer Heirats- Sostenanschlägen für folgende Banten vor: 1. Eine Gemeinde­Nachdem Landgerichtsdirektor Bohle die Sigung, um 9/2 Uhr annonce hatte Thomaschke sich gemeldet. Bei Bözow in Garten Doppelschule in der Samariterſtraße, Kostenanschlag 738 000 W.; eröffnet, wird die Beweisaufnahme fortgesetzt. Kriminalinspektor hatten sie die erste Zusammenkunft. Bei der zweiten verabredeten 2. eine Gemeinde- Doppelschule in der Greifenhagenerstraße, Kosten Klatt soll ebenfalls über die Lage der Leiche Auskunft geben. Es Zusammenkunft blieb Thomaschke aus, er entschuldigte sich mit einer not- anschlag 700 000 M.; 3. eine Gemeinde- Doppelschule in der Pappel­kommt darauf an, nachzuweisen, ob der linke Arm schlaff herabhing, wendigen Reise. Dann hatte sie ihn in seiner Wohnung in der Christ- Allee, Kostenanschlag 750 000 M.; ferner 4. 3ivei Ueber oder ob er, vom Krampf erstarrt, wagerecht ausgestreckt gehalten burgerstraße besucht. Am 23. September sollte die Berlobung verwachungshäuser, Irrenhaus Buch, Kostenanschlag 404 000.; wurde. Der Zeuge weiß nur, daß die Leiche gerade ausgestreckt lag und öffentlicht und gefeiert werden. Ein Verwandter der Zengin hatte 5. eine Waschküche für das Irrenhaus in Buch, Kostenanschlag meint, daß der Arm in der Höhe des Diwans ausgestreckt gehalten sich bei einem Auskunftsbureau über Thomaschke erkundigt und die 210 000 W., 6. für eine Kochküche in Buch, Kostenanschlag 175 000. leber denselben Punkt wird der Buchhändler Auskunft erhalten:" Thomaschke ist seit Jahren in Wein und Cigarren Der Magistrat genehmigte diese speciellen Entwürfe und wird der Grabert vernommen, der im Hause Greifswalderstraße 11 wohnt thätig, hat sich ein kleines Vermögen erspart und ist ein fleißiger Stadtverordneten- Versammlung die entsprechenden Vorlagen zugehen und während einiger Minuten im Zimmer weilte, wäh- Man". Dies genügte der Braut, die Verlobung wurde gefeiert und lassen, damit mit dem Bau dieser Schulen baldigst begonnen rend die Kommission dort war. Dieser Benge meint, seinen und ihren Verwandten wurden Anzeigen geschickt. Es werden fann. Die Rats Maurermeister Meging, Natho, daß der linke Oberarm bis zum Ellenbogen an den trafen auch schriftliche Glückwünsche ein; die von den angeblichen Maguhu, Wolff und Vollmer, die Rats- Zimmermeister Stieber Oberarm angedrückt gehalten wurde, während der Unterarm Verwandten des Bräutigams, hatte dieser selbst geschrieben. Am und Friese, deren Wahlzeit am 30. Juni d. J. abläuft, find ausgestreckt war. Kriminalinspektor Klatt behauptet dagegen, daß 30. September besuchte ihn die Zengin wiederum in feiner Wohnung. vom Magistrat auf fernere sechs Jahre wiedergewählt und an Stelle der linke Ellenbogen teine Stütze auf dem Diwan gefunden habe, Damals schon hatte sie Verdacht, daß sie getäuscht wurde. Ihren des verstorbenen Ratsmaurermeisters Jacob der Maurermeister sondern der ganze Arm freigelegen habe. Verwandten war mitgeteilt worden, daß Thomaschke noch ein Mittag zum Rats maurermeister gewählt. Justizrat Dr. Sello richtet an Professor Dr. Straßmann die andres Verhältnis habe. Die Zeugin stellte ihn dieserhalb zur Rede, Um den Ueberschwemmungen in den tief gelegenen Ges Frage, ob er nicht bei der Obduktion der Leiche innere Blutergüsse wurde aber von dem Angeklagten durch die Angabe beschwichtigt, bieten der Stadt: 1. das Gebiet, welches Invaliden- und Gartens wahrgenommen habe, welche die Möglichkeit zulassen, daß Löffler daß er das Verhältnis mit der früheren Braut gelöst habe, straßen- Ecke zum Centrium hat; 2. das Gebiet, das sich einem Schlagfluß erlegen sei. Der Sachverständige erwidert, daß weil sie ihm verheimlichte, daß sie ein anderthalbjähriges Kind babe, inden Alexanderplat und 11122 die diesem Platz bes ihm derartige Symptome unbedingt aufgefallen wären: Ferner Nach einiger Zeit habe der Angeklagte ihr gebeichtet, daß er keine nachbarten Teile der Königstraße, Alexanderstraße um Am Königs­richtet der Verteidiger an Profeffor Straßmann die Frage, ob die reine Vergangenheit habe, er sei einmal wegen Vertreuungen graben gruppiert; 3. das verhältnismäßig tleine Gebiet, das den Tetanussiarre, eine unausbleibliche Folge der Strychninvergiftung, ziemlich schwer bestraft worden. Sie habe ihm das verziehen und Schnittpunkt von Weinmeisterstraße und Alte Schönhauſerſtraße zum nicht durch die später eintretende Leichenstarre wieder auf erklärt, ihn dennoch heiraten zu wollen. Nach kurzer Zeit sei dann Mittelpunkt hat, vorzubeugen, hat der Magistrat beschlossen, der gehoben wird. Der Sachverständige giebt dies zu. Da das Berhältnis durch die Verhaftung des Angeklagten in die Brüche Stadtverordneten- Versammlung die Anlagen von vier Not. die photographischen Aufnahmen einen sicheren Schluß auf die gegangen. anslässen zu empfehlen, und zwar im besonderen in der Lage des Armies nicht zulassen, so stellt der Verteidiger Rechtsanwalt Es folgt die Vernehmung des Schreibers Knoblauch. Der Invalidenstraße, in der Neuen Promenade, in der Weinmeisterstraße, Dr. Werthauer den Anirag, daß allein der linke Arm in fünf- bis Benge meldete sich auf Grund einer Annonce bei dem Angeklagten Alten Schönhauserstraße, Rochstraße und Kaiser Wilhelmstraße. Der zehnfacher und wurde als Schreiber und Kassierer von ihm angenommen. vorgelegte Kostenanschlag beläuft sich auf die Summe von Thomaschte erzählte ihm, daß er bisweilen große Geldgeschäfte ab 938 000 Mart, welche aus Anleihemitteln zu entnehmen find. Eine schließe. Er müsse seinem Mitarbeiter großes Vertrauen schenken, ausführliche Borlage ist vorbereitet. da er sich häufig in seiner Sommerwohnung in Treptow   aufhalte, deshalb müsse der Zeuge ihm eine Station von 500 Mart Der Magiftrat hat am Freitag nach den Beschlüssen der hinterlegen. Die Mutter des Zengen hatte ein Sparkassenbuch über städtischen Personalkommnission den in kommissarischen Verhandlungen 1000 m. und dies vertraute sie dem Chef ihres Sohnes als Unter- mit dem Polizeipräsidenten festgestellten Entwurf eines neuen Orts­lage an. Thomaschke hat, wie mehrfach erwähnt, das Buch sofort statuts über die Pensionierung und hinterbliebenen für 850 M. bei Holzapfel versetzt. Am Morgen des Versorgung der Angestellten der hiesigen Feuerwehr mit Hiernach wird die Pensions 1. Oktober sei der Angeklagte gegen 10 Uhr ins Bureau ge- geringen Alenderungen genehmigt. Die tommen. Er ſei etivas aufgeregt gewesen und habe berechtigung auf die etatsmäßigen Bureaubeamten ausgedehnt ihm sofort einen Auftrag gegeben, der ihn für mehrere Stunden und den Hinterbliebenen aller Angestellten der Exekutivmannschaften, ans dem Geschäft fernhielt. Der Zenge habe von dem Angeklagten, wie des Bureaupersonals Witwen- und Waisen- Versorgung nach den als dieser verhaftet wurde, sein Sparkassenbuch zurückverlangt, für die Staatsbeamten geltenden Grundsägen gewährt. Thomaschte habe ihn an Holzapfel verwiesen.

Vergrößerung photographiert

tverden möge. Der Gerichtshof giebt diesem Antrage statt und be­auftragt Kriminalinspektor Klatt, für die Herstellung einer solchen Vergrößerung schleunigst Sorge zu tragen. Staatsanwalt Randolph fragt den Sanitätsrat Dr. Mittenzweig, ob es möglich sei, daß durch Tetanuskrämpfe die beiden Arme in so grundverschiedene Stellungen gebracht werden konnten, wie es bei Löffler der Fall war. Der Sachverständige hielt die Möglichkeit nicht für aus geschlossen. Kriminalinspektor Braun wird nochmals vernommen. Läufer aus der Löfflerschen Wohnung sind zur Gerichtsstelle gebracht worden und werden vom Inspektor Braun so gelegt, wie sie in der Wohnung lagen. Der Läufer schlägt unmittelbar vor dem Diwan mehrere starte Falten, woraus geschlossen wird, daß jemand eine starke Last auf den Diwan gelegt hat. Der Zeuge Braun führt noch einmal alle Umstände an, welche für die Thäterschaft des Angeklagten sprechen und fügt hinzu, daß ihm noch nie ein Fall vorgekommen sei, in dem ein

Verbrechen mit solcher Umsicht

Gegen 8 Uhr vertagt der Präsident die Sigung bis Sonnabend­vormittag 9/2 Uhr.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

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Der Vorstand.

Vom Milchkrieg. Uns wird geschrieben: Ein stilles Ende hat nunmehr die große juristische Aktion gefunden, die die agrarische Milch centrale in den ersten Tagen des Milchkrieges gegen den über sie verhängten Boytott eingeleitet hatte. Wie erinnerlich, hat die Vereinigung der Berliner   Milchhändler gleich nach Ausbruch

geplant und mit so vielen Fehlern zur Ausführung gebracht wurde. Der socialdemokratische Wahlverein für den fechften des Milchkrieges in allen Stadtteilen Flugblätter verteilt, die für Er nehme an, daß sich in der Löfflerschen Wohnung folgender Vorfall Berliner Reichstags- Wahlkreis, Schönhauser Vorstadt, hält jeden einzelnen Stadtbezirk die Namen der mit der Milchcentrale abgespielt habe: Thomaschke habe auf dem Stuhl gesessen, der am Sonntag, den 8. Juni, vormittags 10 Uhr, im Berliner   arbeitenden Geschäftsleute enthielten. Dieses von dem größten Teil zwischen Diwan und Schreibtisch, mit der Lehne gegen den Tisch Prater, Kastanien- Allee 7-9, eine außerordentliche General- der Berliner   Bevölkerung unterstützte Borgehen der Milchhändler ver­anlaßte die Milchcentrale, bei dem Polizeipräsidium nicht nur Straf auf dem Schreibtische an der Ede lag. In einen unbewachten versammlung ab. Tagesordnung: Die Organisationsfrage antrag au stellen, sondern auch, wie seiner Zeit schon berichtet Augenblid habe Thomaschte das Gift in Löfflers Bier geschüttet. im sechsten Streise. Referent: Reichstags- Abgeordneter A. Bebel. wurde, die schleunige Verhaftung des ersten Vorsitzenden der Milch­Nachdem dieser davon getrunken, sei er aufgefprungen, aber gleich Beschlußfaffung über die für unsre Vorstadt sich hieraus ergebenden händler Vereinigung vorzuschlagen. Die Prüfung der Flugblätter durch die Behörden ergab jedoch sofort, daß Inhalt und Fassung der­darauf durch die Wirkung des Giftes zur Erde gefallen. Die unteren Maßnahmen. Mitgliedsbuch legitimiert. Bewohner haben auch gegen 10/2 Uhr ein dumpfes Geräusch, Achtung, 3. Wahlkreis! Sonntag, den 8. Juni, Familien- selben jede Wiöglichkeit strafrechtlichen Einschreitens ausschloffen. Man wie von einem fallenden Störper, gehört. Dann habe Thomaschte ausflug nach Pferdebucht" bei Köpenid. Rege Beteiligung er- beschränkte sich deshalb darauf, ein Verfahren wegen Uebertretung den Tisch, der vor dem Diwan stand, beiseite gerückt, um den fast wartet preßgefeßlicher Vorschriften gegen den Vorsitzenden der Vereinigung, Wiesener, einzuleiten, da auf den Flugblättern Name und Wohn­Toten hinaufzulegen. Der Mörder habe den Leichnam dann ab­gewaschen und die Augen zugedrückt. Er glaubte somit alle Spuren Lichtenberg  . Die Parteigenoffen veranstalten zu morgen, ort eines Druckers und Verlegers fehlten. Thatsächlich wurde auch verwischt, aber die Leiche lag so schön" auf dem Diwan, daß nur Sonntag, in Menteschen Volksgarten, Röderstraße 35/36, der Milchhändler Wiesener vom Amtsgericht und Landgericht I wegen ein toter Körper so hingelegt werden konnte. Thomaschte habe auch zweiter Eingang Landsberger Chaussee, also hart an der Berliner   Hebertretung des§ 6 des Reichs- Preßgefeges verurteilt, wobei ihn eine Cigarre im Munde gehabt, als er die Leiche auf den Diwan Grenze, zwischen Hohenzollern   und See- Terrasse, eine Voltsfest das Göffengericht als den Verleger" einer Druckschrift, die Straf­Reben einem Doppel- Konzert werden Gesangs- und turnerische Auf fammer zwar nicht als Berleger", aber als Herausgeber" einer Tegte, denn als er sich dabei über den Toten beugte, sei die Asche herabgefallen und auf dem Beinkleid Löfflers führungen geboten. Der Radfahr- Verein Vorwärts"- Moabit   wird Druckschrift verantwortlich machte. Auf eingelegte Revision hatte liegen geblieben. Wie der Zeuge aus Erfahrung wiffe, ein Reigenfahren veranstalten. Ebenso finden Kinderbeluftigungen sich nunmehr der Straffenat des Stammergerichts mit dieser wirke Angelegenheit zu beschäftigen. In der Hautverbandlung vom 5. Juni das Strychnin häufig fofort oder nach wenigen und Feuerwert statt. beantragte Dr. Flatau als Syndikus des Milchhändler- Verbandes Augenblicken. Als das Opfer des Töpfers Jaenice am Teufelsjee die Aufhebung der Vorentscheidung, da der preßrechtliche Begriff bei Potsdam   das Gift getrunken, habe es noch acht bis zehn Schritte eines Herausgebers auf den Angeflagten, Milchhändler Wiesener, vorwärtsgehen können, dann sei das Mädchen unter heftigen Zuckungen offensichtlich nicht zutreffe, außerdem aber die Ausnahmebestinumung zu Boden gefallen und gleich darauf verschieden. Als ich so er­zählt der Zeuge dem Thomaschke diesen vermutlichen Sachverhalt Für die Ferienkolonien wird ernent um Einsendung von§ 6 Abs. 2 des Preßgesetzes Anwendung finden müsse, wonach bet borhielt, erklärte er: Ja, in dem Bierglase Löfflers ist aber kein Beiträgen gebeten, damit eine möglichst große Zahl von Kindern Druckschriften, die den Zwecken des Gewerbes und Vers Othenin gefunden worden"." Sie Schlauberger", " Sie Schlauberger", erwiderte berlicksichtigt werden kann. Eine vom Verein für Ferienfolonien" tehrs dienen, die Angabe von Drucer, Verfasser, Verleger oder ich ihm," Sie haben natürlich das Glas tüchtig ausgespült an die Presse versandte Mitteilung bestätigt die von uns bereits vor Herausgeber nicht notwendig sei. Der Straffenat des Kammer­und die Spuren verwischt. Sie werden mir doch nicht einreden mehreren Wochen gebrachte Nachricht, daß in diesem Jahre der An- gerichts hob die Vorentscheidung auf, indem er aussprach: Es tönne wollen, daß Löffler, nachdem er das vergiftete Bier getrunken, nach drang der Aufnahme begehrenden Kinder ganz besonders groß ist. dahingestellt bleiben, ob der Angeklagte überhangt als" Herausgeber  " einer Druckschrift anzusehen sei, in jedem Falle komme die Ausnahme­der Küche gegangen ist, das Glas ausgespült, sich wieder auf den Es wird hervorgehoben, daß diesmal die Anmeldungen in bestimmung des§ 6 Absatz 2 des Preßgejezes zur Anwendung. Es Diwan gelegt hat und dann ruhig gestorben ist? Sie glaubten schlau zu sein, find aber gar nicht schlau." Der Zeuge führt des allen Stadtbezirken außerordentlich hoch" find handle fich nach dem allein maßgebenden Wortlaute der Flugblätter weiteren aus, daß er den Thomaschte auf verschiedene Widersprüche und das Komitee von allen Seiten mit Bitten um Mitteilungen zu geschäftlichen Zweden, indem betreffend feines Aufenthalts im Restaurant Groh und Am Königs- be stürmt wird. Da es in Berlin  ( so heißt es da) an größeren die Mitchhändler- Vereinigung durch deren Verbreitung bezivedt habe, thor" aufmerksam gemacht habe. Einrichtungen zur Unterbringung franker tinder faft gänzlich die Kunden von der Milchcentrale abwendig zu machen und für sich

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Lokales.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!"

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