e nach den Wünschen der jeweilig herrschenden Getvalt annimmt| stürzlerisch verfolgte deutsche Einheitsbewegung keine grimmigeren die Regierung in der dem Etat beigegebenen Begründung selbst ausoder ablegt. Die Arbeiter, die keine doktrinären deutschen Philifter", Feinde hatte, als die deutschen Fürsten . Bis zum Tage drücklich feststellt, daß eine Verpflichtung zu diesen Aufwendungen fondern eminent praktische Politiker sind, werden sich darum doch von Versailles , bis zum Vorabend der Kaiserkrönung wider für den Staat nicht vorliege.
nicht einreden lassen, daß neue Verbrauchssteuern Volkswohlthaten Bismard nur Spott für den romantischen Gedanken; deutsche strebte Wilhelm I. der neuen Würde und ebenso hatte sind.
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Die Gemeindewahlen in Elsaß- Lothringen . Einheit bedeutete ihm immer nur ein vergrößertes Breußen. Auch das ist bekannt, daß nach dem fiegreichen Krieg die deutschen Fürsten gestrigen Depesche geschrieben: Der Ausfall der hiesigen Neuwahlen Aus Straßburg i. E. wird uns in Ergänzung unsrer so wenig einig in der Reichsfrage waren, daß man vielmehr den damals schon geisteskranken Ludwig II , durch Einschüchterungen aller zum Gemeinderat bedeuten einen glänzenden Triumph der von Art gewaltsam zwingen mußte, das hochherzige" Angebot der Kaiser: Herrn v. Köller kürzlich im Reichstag mit so außerordentlich großer frone an Wilhelm I . zu richten. Bestimmtheit im Reichsland totgefagten Socialdemokratie. ObBu beachten ist, daß die freisinnige" Boffische Zeitung" in einer wohl alle bürgerlichen Parteien gegen uns zusammen gingen, gelang überschwänglich byzantinischen Würdigung der Nede wieder den es uns doch, das eine der beiden bisher in unfrem Besitze befindregierungsfähigen Liberalismus in empfehlende Erinnerung bringt: lichen Mandate, dasjenige Böhles, im 1. Wahlgang zu behaupten, Das Germanische Museum ist ein Kind des deutschen Liberalis und außerdem in einer Reihe von Bezirken in aussichtsvolle Nachwahlen zu Beit, als die Rechte lehrte, die deutsche Einheit sei gleichbedeutend abgegebenen Stimmen( vereinigte Ordnungsparteien, vereinigte Ermus, aus dessen Geist ist es geschaffen worden, und in derselben kommen. mit der deutschen Republit." Die Gesamtheit der von gegnerischer Seite ab
Agrarischer Gesundheits- und Städtehak. Im preußischen Landtag, wo die Agrarier in der unumschränkten Macht sind, geben sich die Herren nicht mehr die Mühe, ihre Sperr politik auf gesundheitliche Rücksichten zurückzuführen. Ihr nationales Glaubensbekenntnis wird hier ohne jede heuchlerische Verhüllung Taut ausgesprochen: Alle ausländischen Produkte sind schlecht, giftig, ruinös, fie müffen darum mindestens zehnmal strengstens unter sucht und dann dürfen sie auch noch nicht über die Grenze gelaffen werden. Alle inländischen Erzeugnisse sind wohlbekömmlich, nahr haft, gesundheitsfördernd und dürfen auf keinen Fall durch sanitäre Untersuchungen belästigt werden. Die amerikanische Schildlaus, Trichine, Borsäure, die östreichische Maul- und Die brave Boffin, die es als eine konservative Berleumdung bewerbs- und Mittelstandsparteien) beläuft sich auf rund 12 000, die Klantenfeuche, zeichnet, daß der Liberalismus jemals fo ruchlos gewesen sei, die der Socialdemokratie allein auf nahezu 7000. Unfre Stimmenzahl die russische Geflügelcholera, das internationale Saccharin - alles rottet beutsche Einheit nur als Republit zu denken. Die Bossin" ver- ist in allen Bezirken, teilweise um mehr als die Hälfte, gewachsen. fich zusammen, um ausländische Agrarprodukte zu teuflischen Giften leugnet drei Menschenalter der Geschichte, bloß um die monarchische Die Gegner find ob unsres glänzenden Erfolges völlig konsterniert. zu machen. Hingegen ist die deutsch - nationale Trichine ein äußerst Ueberzeugungstreute der liberalen Bourgeoisie und damit ihre heutige Der Köder der Diktaturaufhebung hat seine Wirkung versagt. Wahlliebenswürdiges Geschöpf, die preußische Milch wird außerordentlich Regierungsfähigkeit zu erweisen.- beteiligung enorm! verbessert, wenn sie durch Nöhrenbrüche vermehrt wird, und es ist geradezu eine schwer kränkende Ehrenbeleidigung des vaterländischen Rindviehs, wenn man seine Gesundheit durch Untersuchungen zu prüfen wagt.
Das Agrarierthum, das bei den Fleischbeschau- Beratungen im Reichstag in Gesundheitsschutz schwelgte, hat jetzt bei den Erörterungen über die Ausführungsbestimmungen im preußischen Landtag systematisch auf eine Verschlechterung der gesundheitlichen Kontrolle des Fleisches hingearbeitet.
Zunächst haben sie für die Hausschlachtungen die Trichinenschau beseitigt. Erst neuerdings ist in Prozessen festgestellt worden, welches Leute Essen" die vornehmen Herrschaften ihrem Gesinde" anzubieten wagen. Die Beseitigung der Trichinenschau für Hausschlachtungen ist ein Attentat auf die Gesundheit der ländlichen Arbeiter.
au
Mairepartei.
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Die Autorität des Sobahnndes. Die„ Norddeutsche AMIn Mülhausen errang die demokratisch- socialistische Kompromißgemeine Zeitung" verteidigt das Verbot der" Borsäure und liste mit 2000 Stimmen Mehrheit den Sieg über die liberal- llerifale spricht die Erwartung aus, daß sich die Juristen nicht durch die Agitation der Jnteressenten beeinflussen lassen, nach dem Jukraft In Gebweiler stimmten von 2464 eingeschriebenen Wählern treten dieses Verbotes gegen etwaige Uebertreter desselben von den nicht weniger als 2190 ab. Gewählt ist mit großer Mehrheit unvermeidlichen, empfindlichen Strafen" abzusehen. Gerade unser Genosse Milchhändler Bucher sowie der auf der socialistischen weil es nicht schwer ist, heißt es dann weiter, für jede ftrittige An- Liste stehende, auch von bürgerlicher Seite unterstügte Demokrat sich die allgemeinen Strafvorschriften in§ 12 des Nahrungsmittelsicht Sachverständige zur Bertretung Angeklagter zu finden, haben Jädert. Der Industrieort Schiltigheim bei Straßburg wählte zum die Einheitliteit Gesetzes als unzulänglich erwiesen, und ist man dazu übergegangen, ersten mal einen Socialisten, ebenfo Dettweiler bei Berbote zu sichern. der Rechtsprechung durch Artikel in Weber Gerichtsverhandlungen noch Babern. der Tagespresse find geeignet, wissenschaft- Die Erfolge unsrer Partei sind allenthalben glänzende. Bisher liche Fragen zu entscheiden, dazu sind unbeeinflußte batten nur Straßburg und Mülhausen socialistische Vertretungen auf Kollegien bon hervorragenden Fachmännern mit den Nathäusern. Sodann aber hat man es auch unternommen, die Stadt- wissenschaftlichen Erfahrungen auf den einschlägigen bevölkerung sowohl gesundheitlich wie finanziell zu schädigen. Das burch wohlbegründete Gutachten ihrer unbefangenen und durch wendung der in Ostafien verbliebenen Brigade muß es so beSondergebieten betufen. Indem die verbündeten Regierungen fich Die oftafiatische Besatzungsbrigade. Hinsichtlich der VerAbgeordnetenhaus hat den Antrag angenommen, daß das in den äußere Interessen nicht beeinflußten Fachmänner haben leiten laffen, merkt zutreffend die Freis. 8tg." Verwunderung erregen, städtischen Schlachthöfen eingeführte, bereits am Ursprungsort unter haben sie dem Gemeinwohl sicherlich einen Dienst erwiesen und daß vom 1. Juli ab ein Bataillon des ersten oftafiatischen suchte Fleisch nicht noch ein zweites Mal geprüft werden soll, werden sich hierin, soweit wir unterrichtet sind, durch keinerlei Agitation Infanterie- Regiments nach Tsingtau verlegt wird, also in das außer, um festzustellen, ob es inzwischen verdorben ist. beirren lassen." Der Zweck dieses Beschlusses ist der, die agrarische deutsche Gebiet von Kiautsch o u. In Kiautschou bestand bisher Die Nordd. Allg. 8tg." sucht vergessen zu machen, daß gerade die Garnison uur Fleischproduktion der städtischen Nachtontrolle die bedeutendsten wissenschaftlichen Fachmänner auf dem Gebiete der ca. 1800 Mann. Wozu erfolgt jegt eine Berstärtung aus aus Marinetruppen in einer Stärke von zu entziehen. Das ist eine außerordentlich beklagenswerte Giftlehre, fo in Berlin die Professoren DDr. Liebreich und dem Landheer? Hält man etwa Riautschou oder die Intereffenhygienische Verschlechterung. Wir sind der Meinung, daß das Fleischewin die Giftigkeit der Borsäure bestreiten und sich dabei nicht sphäre an der Schantung- Eisenbahn für so gefährdet, daß man eine gerade dann untersucht werden muß, wenn es in Budem mehren sich die Stimmen derer, die die Unschädlichkeit worin liegt sonst der Grund?" nur auf den Sodahund des Reichs- Gesundheitsamts stützen. solche stärkere Besatzung in Kiautschou erforderlich erachtet, oder den freien Verkehr eingeführt wird. In welchem Um- der Borsäure am eignen Leibe erprobt haben. fang z. B. Berlin von dieser Aufhebung einer notwendigen gesundheit- Chemiker Paul Ruben in der„ Chemiter- Beitung" vom 4. c., daß er So berichtet der lichen Brüfung betroffen wird, erhellt, wenn man bedenkt, daß etwa ein volle zwei Jahre lang täglich viermal einen halben Gramm Drittel des am Berliner Schlachthof zur Untersuchung ge- Borsäure in Milch gelöst also jeden Tag im ganzen 2 Gramm langenden Fleisches sich auf Fleisch bezieht, das von auswärts ein- genossen habe, ohne irgend welche Nachteile jemals geführt ist. Dieses eine Drittel soll hinfort nicht im Schlachthof zu bemerken. Sämtliche Fleischwaren in einem Haushalte von untersucht werden, es sei denn, um festzustellen, ob es nicht inzwischen über ein Jahr mit einem Konservensalz behandelt, das einen fünf Personen im Alter von 54, 50, 28, 25 und 20 Jahren wurden in Berwefung übergegangen ist. Sommerzeit blieb das Fleisch 3 bis 8 Tage lang mit dem Gehalt von 50 Proz. Borsäure besitzt. In der heißesten Salz bestreut im Keller liegen, wurde als Sauerbraten in Essig gelegt, auch rob als Schabefleisch gegessen. Mit größtem Appetit Budapest , 17. Juni. Budapest , 17. Juni. Abgeordnetenhaus. Franz und ohne nachteilige Folgen wurden in ähnlicher Weise konservierte Rossuth richtet an den Ministerpräsidenten v. Szell die Inter Sühner, Tauben und Fische verzehrt. Fische, die 6 Wochen mit dem pellation, ob er beabsichtige, von der einjährigen KündigungsSalz behandelt waren, zeigten vorzügliche Beschaffenheit und ein frist der 1903 ablaufenden Handelsverträge Gebrauch zu machen, Gerichtschemiker fonstatierte ihre absolute Geruchlofigfeit." und ob er von seiner Absicht Oestreich verständigt habe. Darauf hervorragenden" Fachmänner der Regierung nicht, ihr auf dem zur Zeit keine näheren Mitteilungen machen. Ein großer Teil der Aber alle diese Thatsachen veranlassen die unbeeinflußten und erklärte Ministerpräsident v. Szell, er könne in dieser Beziehung offenbar instinktiv agrarisch gesinnten SodaHandelsverträge sei von dem Ausgleich mit Oesterreich hund begründetes unbefangenes" Urteil über die Schädlichkeit der abhängig, dessen Abschluß in der nächsten Zeit taum geBorfäure zu ändern!- lingen dürfte. Ungarn behalte sich das Recht seiner Entschließung Schweiz . Wahlrechtskampf.
Die Agrarier motivierten diesen Ausschluß der nochmaligen Untersuchung damit, daß sie den Städten das Fleisch nicht verteuern wollten. Eine ganz unsinnige Ausrede, die im vollen Widerspruch zu ihrem zweiten Beschluß steht, daß im Falle einer nochmaligen Unterfitchung keine Gebühren erhoben werden sollen. Eine kostenfreie Unterfuchung verteuert sicherlich nicht das Fleisch.
Zudem sind die Kosten der Untersuchung im Verhältnis zum Wert des Viehes so gering, daß diese Gebühr nicht fleischverteuernd wirken fam. So fostet in Berlin die Unsersuchung eines Rindes 0,50, eines Schweines 0,85, eines Stalbes 0,20 M., eines Hammels
0,10 m.
Dennoch sind wir im Gegensatz zu den Freifinnigen allerdings der Meinung, daß die Agrarier mit ihrer, wenn auch nur aus StädteHaß gestellten Forderung auf Gebührenfreiheit der Fleischuntersuchungen sachlich Recht haben. Auch diese Gebühren stellen eine Art indirekte Steuer dar, und wir hätten gar nichts dawider, wenn die aus der Aufhebung dieser Gebühren etwa folgenden Einnahmeausfälle durch Erhöhung der direkten Steuern auf höhere Einkommen gedeckt würden. Indem aber auch principiell Gebührenfreiheit verlangt werden muß, so wird auch der letzte Schein beseitigt, als ob die Agrarier aus Rücksicht auf die Verbilligung des städtischen Fleischkonsums die noch malige Untersuchung beseitigen wollten, die bei Gebührenfreiheit doch nicht preissteigernd wirken kann.
Uebrigens wäre die Einbuße an Einnahmen, die aus der Aufhebung der Fleischbeschau- Gebühren erfolgen würde, vielleicht für Hleinere Städte nicht unwesentlich, während sie im Haushalt Berlins feine Rolle spielt. Die Fleischbeschau- Gebühr für Fleisch von aus
Schuh- und Schäftefabritanten auf ihrer dort am Gegen den Zollwucher haben in Düsseldorf die deutschen Sonntag abgehaltenen diesjährigen Hauptversammlung die folgende Resolution einstimmig angenommen:
Das Princip der direkten Wahl ist in erster Lesung mit 40 wärts bringt in Berlin nur etiva 300 000 m. jährlich ein, bei einem gegen 5 Stimmen angenommen worden. Ob dasselbe Ergebnis auch Etat von rund 100 Millionen und einem Einkommensteuer- Ertrag in der zweiten Lesung erzielt werden wird, ist bei der Gegnerschaft von rund 30 Millionen. Gegen die Gebührenfreiheit ist also auch der ländlichen Abgeordneten gegen die Bermehrung der städtischen vom fiskalischen Standpunkt nicht viel einzuwenden, um so mehr Mandate zweifelhaft. freilich gegen die Beseitigung der wiederholten Untersuchung.
Das Herrenhaus wird am Mittwoch die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses zweifellos bestätigen. Auch die Bürgermeister follen
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zahl, die in Ostasien verbleiben soll- ca. 3300 Manu Es ist durchaus erforderlich, die noch immer erhebliche Truppen erheblich zu verringern. Truppen in solcher Bahl noch weiter in weiter China zu belaffen, ist in keiner Weise nötig und das in Finanzsorgen fteckende Reich könnte durch weitere Verminderung derselben erhebliche Ersparnisse machen; erwachsen doch pro Mann Kosten von 6000 m. jährlich. Ausland. Deftreich- Ungarn .
bor.
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Luzern , 14. Juni .( Eig. Ber.) Seit Jahren streben unfre Die Hauptversammlung des Verbandes der deutschen Schuh- Genossen im Kanton Luzern in Form des Proportional- Wahlsystems und Schäftefabrikanten legt Protest ein gegen die von der Bolltarif- ein gerechtes Wahlverfahren an, um zu dem ihnen gebührenden EinKommiffion beschlossenen Bollsätze auf Gerberstoffe, deren Einführung fluffe auf die Gestaltung der politischen Verhältnisse zu kommen, der geradezu als Einfuhrverbot wirken müsse. Diese extremen Beschlüsse ihnen heute unter der Herrschaft des die Minderheit vergewaltigenden seitige Interessenvertreter, welche leichten Herzens sich sie durch kennzeichnen die Mehrheit jener Kommission als ein Majorzes vorenthalten wird. Schon vor 9 Jahren unternahmen bereit finden laffen zu Gunsten einer fleinen Gruppe von Schälwald- Rechte zu kommen, allein die kompakte bürgerliche Majorität ein Jnitiativbegehren den Versuch, zu ihrem befizern die Exportfähigkeit eines der größten Industriezweige bekämpfte verwarf die Initiative. Deutschlands , der Lederindustrie, zu vernichten und zugleich die Schuh - montanen, die in den liberalen Kantonen nicht genug über Dieselben Ultraindustrie auf das schwerste zu schädigen. Unterdrückung und Vergewaltigung der Minderheiten schreien fönnen und daher den Propoz fordern, verteidigen mit aller Rücksichtslosig feit überall da den Majorz, wo sie in der Mehrheit sind. Die be tannte ultramontane Doppelzüngigkeit und politische Unehrlichkeit! Aber auch die Liberalen im Kanton Luzern , trotzdem sie Minderheitspartei sind, treten nur zum Teil für den Proporz ein; fie haben ja einen gewissen Anteil an der Herrschaft, fie regieren in der Stadt Luzern und in mancher andern Gemeinde des Stantons, sie haben eine ziemliche Vertretung im Kantonsrat, in den Gerichts- und Verwaltungsbehörden und sie haben An der russischen Grenze. Genoffe Bebel brachte im auch eine Vertretung in der Regierung. So teilen sie sich mit den Februar ds. Js. im Reichstag den bekannten Fall zur Sprache, daß Ultramontanen in die Herrschaft, so fühlen sie sich mit den in ihrer Mehrheit vor den Agrariern kapitulieren. Wird die Vorlage Behörden in Bolangen in Haft genommen war, um von demokratie und so haben sie sich, wenn auch nicht alle, mit dem eine 60jährige alte Frau aus Nimmersatt von den russischen kapitalistischen Ultramontanen solidarisch gegenüber der Socialin dieser Form aber Gefeß, so ist da mit ein Denkmal er- ihr Beugenaussagen gegen lettische Revolutionäre auszupressen. Noch Majorz ausgeföhnt. Wo sie von den Schwarzen unterdrückt sind, richtet, das zeigt, daß die Agrarier Todfeinde bis heutigen Tages schmachtet die alte Frau, trotz aller Versicherungen schreien sie aber ebenfalls über Vergewaltigung und fordern den eines wirklichen sanitären Schuzes find, von dem der Regierung im Reichstag, daß die Untersuchung bald abgeschlossen sei, Proporz, oder sie machen gar Revolution, wie 1890 im Stanton fie immer nur reden, wenn es gilt, die ausländische Konkurrenz zu in dem Gefängnis von Libau . Bei jener Gelegenheit führte Bebel Tessin. erdrosseln. auch aus, ihm sei zu Ohren gekommen, daß die russische Gendarmerie Unfre Genossen haben nun folgendes Initiativbegehren auffich nicht scheue, auf deutschem Boden ihre Treibereien fortzusetzen. gestellt: Die unterzeichneten stimmfähigen Bürger verlangen, ge Der Herr Staatssekretär verneinte dies damals auf das entschiedenste. gestützt auf§ 35 der Staatsverfassung die Abänderung derselben Es dürfte jedoch angebracht sein, daß er ein genaueres Augenmerf in den Sinne, daß die gegenwärtig bestehenden Bestimmungen der Sache zuwendet. Der Arbeiterbund in Litauen und Polen giebt über die Wahl des Großrates und des Verfassungsrates in§§ 43 Bei dem Festmahl im Nürnberger Rathaus hat Wilhelm II . bekannt, daß vor kurzem ruffische Gendarmen in ruffischer und 95 der Verfaffung durch die Vorschrift ersetzt werden, daß der eine Rede gehalten, in der er ausführte: Uniform in der Begleitung eines deutschen Gendarmen in einer Reihe Große Rat und der Verfassungsrat nach proportionalem Wahl„ Es war ein tern deutsches Fest, das wir gefeiert haben, von Steftaurationen und Einfahrten in Bajoren bei Memel Haus- verfahren Verhältniswahl vom Volke gewählt werden und denn in dem Museum verkörpert sich alles, was wir Germanen fuchungen vorgenommen hätten. Man soll nach unerlaubten zwar in Wahlkreisen von mindestens drei Vertretern, deren Um mit Stolz als germanische Kultur bezeichnen. Auf russischen Schriften gefahndet haben. Es ist Sache der deutschen schreibung im übrigen der Gesezgebung vorbehalten bleibt." blutiger Walstatt, nach siegreichem Stampfe schlugen die deutschen Behörde, in dieser Affaire Untersuchungen anzustellen und Aufklärung Um dieses Initiativbegehren zur Voltsabstimmung zu bringen, Fürsten die Hände in einander und umjubelt von zu schaffen. find 2000 Unterschriften erforderlich. Diese Zahl wird aber ganz ihren Regimentern, ihren Völkern in Waffen, stellten sie das Deutsche Reich wieder her; vorüber, so Gott will für Aus Baden wird uns geschrieben: Die politische Situation be- bereits begonnen. Vom Minifterium der Gradheit und Gerechtigkeit". zweifellos aufgebracht werden. Die Unterschriftenfammlung hat immer, die kaiserlose, die schreckliche Zeit; wieder aufgerichtet ist ginnt sich im Musterländle allmählich zu klären, und es wird nach- dodd Frankreich . des Reiches ragendes Panier, der schwarze Adler auf goldenem gerade verständlich, warum der ehedem so kampfesmutige Centrums- Paris , 17. Jumi. Jm Ministerrat unterbreitete der Kriegs Felde, umringt von den Fähnlein der fürstlichen Häuser und führer Pfarrer Wader, der Löwe von Zähringen ", den neuen minister dem Präsidenten Loubet ein Dekret zur Unterschrift, durch schüßend umlagert von den in Waffen blizenden, Herren b. Brauer und Schentel seit ihrem Regierungsantritt welches General Bonnal unter Enthebung von seiner Stellung als schimmernden Horsten der kriegsgewohnten germanischen so fäuftiglich um den Bart gegangen ift. Noch vor wenigen Tagen Kommandant der höheren Kriegsschule zur Disposition ges Völker. Was die Feinde gefürchtet, was die Zweifler verneint, versicherte die Regierung anläßlich der Beratung der Lehrer- stellt wird. General Bonnal ist in einer Erbschleichereis was die Neider zu verhindern gesucht, es ist doch endlich voll- besoldungs- Vorlage in der Zweiten Kammer aufs be- Angelegenheit schwer kompromittiert. bracht worden. Mit tiefem Dant gegen Gott, dessen Führung stimmteste, daß es ihr im Hinblick auf die mißliche Finanz
Deutsches Reich. Sh Burggrafenrede.
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mein Haus von der Burggrafeuzeit an bis hier- lage des Landes unmöglich sei, die von der Kammer gewünschte Paris , 17. Juni. Die Kammer erledigte eine weitere Serie her so wunderbar geleitet, stehe ich tiefbewegt auf Rürn- Erhöhung der Zulage an die Elementarlehrer von 50 auf 200 M. von Wahlprüfungen, sodann regelte das Haus die Tagesbergs Boden, stolz auf meine Würde als Burg- zu acceptieren, und es steht jetzt schon fest, daß auch die ordnung der Interpellationen; diejenigen über die ökonomische graf vor dem erlauchten Regenten und Vater dieses Landes. Petition der Eisenbahnarbeiter um eine bescheidene Gehalts- Politit, über die auswärtige Politik und die Affaire Humbert werden Mit derselben Treue, mit der einst die Burggrafen den früheren erhöhung aus demselben Grunde in den Papierkorb wandern wird. auf den 27. Juni und die folgenden drei Tage angesetzt. deutschen Kaisern die Pfalz bewahrt und behütet, werde auch ich das Kleinod des Reiches bewahren."
Die Rede entbehrt politischer Bedeutung. Sie ist nur charakteristisch für die Persönlichkeit des Kaisers und seine spezifisch hohenzollerische Geschichtsauffassung, in der die Thatsache keinen Naum zu haben scheint, daß die im Ursprung revolutionäre und als um
Rußland.
Moralische Torturen.
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Das hält jedoch das von Wacker getaufte„ Ministerium der Gradheit und Gerechtigkeit" nicht ab, foeben mit einem Nachtrag herauszurücken, in dem für die Zwecke der katholischen Kirche Beiträge zu den Baukosten eines erzbischöflichen Stanzleigebäudes, Priesterseminarien uns wird geschrieben:„ Noch vor einigen Wochen schien es, als und Konvikte, Tilgung von Kirchenschulden ze., Ausgaben in Höhe ob die zarischen Henter in Wilna das Höchstmaß der Bestialität von über 250 000 M. vorgesehen sind. Das schönste dabei ist, daß geleistet hätten, mehr, dachten wir, kann auch im Zarenreiche der