Prozeß Sanden und Genossen.
Sechzehnter Tag.
Mittwoch, 18. Juni 1902.
Fall vorgekommen sei, wo Terraingesellschaften einen derartigen städtischen Arbeiter hatten in verschiedenen großen, von Tausenden Buschlag bezahlter Hypothekenzinsen vorgenommen haben. besuchten Protestversammlungen ihren Unwillen gegen die MagiffratsKommerzienrat Lucas giebt zu dem Antrage des Justizrats verfügung fundgegeben, und die socialdemokratische StadtverordnetenNach Eröffnung der Sitzung durch Landgerichtsdirektor Heidrich Dr. Sello folgende Erklärung ab: Die von ihm angestellten Be- Fraktion hatte sich verpflichtet gefühlt, diese Stimmung der städtischen wird der Zenge Singer, früher kaufmännischer Leiter der Gesell- rechnungen habe er auf Arbeiter durch ihre Redner im Noten Hause zum Ausdruck zu schaft Petzold u. Co., vernommen, um über diese Gesellschaft und Ersuchen des Untersuchungsrichters bringen. Bei dieser Gelegenheit hat der Stadtverordnete Karl ihre Berbindung mit der Preußenbant auszusagen. Danach war auf Grund einer Gesamtdarstellung der Verhältnisse der Aktien- Goldschmidt es fertig gebracht, seine Kenntnis von städtischen die Maschinenfabrik Pezold u. Co. ursprünglich eine offene gesellschaft aufgestellt. In dieser Gesamtdarstellung sei von der Arbeiterverhältnissen der erstaunten Witwelt durch folgenden Say Handelsgesellschaft, sie wurde 1890 in eine englische Aktien- Voraussetzung ausgegangen, daß die nicht bebauten Grundstücke schon zum besten zu geben: gesellschaft umgewandelt, die im Jahre 1892 hier eine viel zu teuer gekauft seien, also Wertaufschläge nicht vertragen „ Ich habe auch von keiner Seite in dem großen Kreise getragen wurde. Schon damals befanden sich die Ber - hatten. Lediglich auf dieser nicht bewiesenen Vorausstädtischer Arbeiter, mit denen ich über diese Dinge zu sprechen hältnisse der Gesellschaft in teinem besonders guten Zu segung beruhe seine Berechnung. Gelegenheit hatte, einen solchen Unwillen, bemerken können, wie stande, und auch die englische Aktiengesellschaft brachte nicht viel Justizrat Dr. Sello zieht hierauf seinen Antrag zurück. Herr Kollege Heimann ihn schilderte." flüssige Mittel, so daß die angebahnte Verbindung mit der PreußenNunmehr wird ein weiterer Punkt der Anklage verhandelt. Die bant für sie unbedingt notwendig war. Wenn die Gesellschaft Aktiengesellschaft hatte im Jahre 1883 eine Specialreserve" ge= Geld benötigte, gab sie gewisse Unterlagen und bekam darauf gründet, für die bis 1899 insgesamt 1354 013 wt. verwendet worden Geld von der Bant. Der Zeuge erklärt, daß er in dieser Beziehung sind. Die Anklage behauptet, daß, ohne daß es aus den Jahresmit Buchmüller und Eduard Sanden, aber nie mit Heinr. Schmidt berichten und Bilanzen ersichtlich war, die verhandelte.
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Verwendung der Specialreserve
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Das Thema wird hierauf verlassen und die Verhandlung wendet für ganz andre Zwecke, als bei der Begründung vorgesehen war, genommen werde, welches das Bürgerliche Gesetzbuch ihnen gegeben
sich dem fünften Abschnitt der Anklage,
der Aktiengesellschaft für Grundbesitz und Hypothekenverkehr A
zu. Hierbei sind interessiert: Otto Sanden als früherer erster Direktor, Alexander Haenfchte als früherer zweiter Direktor, Ed. Schmidt als früherer Vorsitzender des Aufsichtsrats und Eduard Sanden als früheres Mitglied und Delegierter des Aufsichtsrats. Ihnen wird Verschleiering der Bilanzen in idealer Konkurrenz mit Untreue vorgeworfen.
Die Attiengesellschaft war Eigentümerin einer Menge unbebauter Grundstücke, welche sie in die Bilanzen vom 31. Dezember 1896 mit 14 307 817 m., 1897 mit 14 644 514 m., 1898 mit 14 173 265 M., 1899 mit 15 073 581 M. als Aktiva eingestellt hat. Auf Grund des Gutachtens und der Berechnungsmethode des Kommerzienrats Lucas wird den Angeklagten folgendes zum Vorwurf gemacht: Am Ende jedes Geschäftsjahres hat die Aktiengesellschaft den Wert der Grundstücke dieser Art, die sie im Laufe des Geschäftsjahres nicht hatte verkaufen können, dadurch erhöht, daß sie ihnen 1. die gezahlten Binsen auf die eingetragenen Hypotheken, 2. die gehabten Unkosten und 3. 5 Prozent der Differenz zwischen den Buchierten der Grundstücke und ihrer hypothetarischen Belastung zugeschrieben hat. Stommerzienrat 2ncas hat rechnungsmäßig aufgestellt, daß die Zuschreibungen betrugen am 31. Dezember 1896: 670 834 M., 31. Dezember 1897: 695 999 m., 31. Dezember 1898: 709 142 M., 31. Dezember 1899: 718 229 m.
Auf Grund des Gutachtens des
Kommerzienrate Lucas
stattgefunden habe. Aus dieser Specialreserve seien Ausgaben bes stritten worden, die ordnungsmäßig in die Gewinn- und Verlust rechnung hätten kommen müssen. Durch diese Verwendung der Specialreserve, insbesondere dadurch, daß die Gewinne vollauf in die Gewinn- und Verlustrechnung gebracht worden, die Verluste aber durch Inanspruchnahme der Specialreserve vorweg gedeckt worden, sollen die Gewinn- und Verlustrechnungen stets ein falsches Bild ergeben.
Sämtliche
Angeklagter Otto Sanden behauptet, daß Kommerzienrat Lucas von falschen Voraussetzungen ausgehe, wenn er diese Verwendung der Specialreserve für unerlaubt erachte. Aftionäre hätten in jedem Jahre in den Generalversammlungen oder Aufsichtsratssigungen von der anderweiten Verwendung der Specialreserve erfahren.
Es kommt auch hierüber zu recht lebhaften Auseinandersetzungen mit dem Kommerzienrat Lucas. Bücherrevisor Reuter: Es sei dies thatsächlich nicht auffällig, diese Praxis werde vielfach gehandhabt und sei vielseitig uſance, Bücherrevisoren Huschte und Seruse schließen sich diesen Aus führungen an.
Der nächste Punkt der Anklage ist der folgende: Die Aktiengesellschaft hatte ini Jahre 1896 an die Neue Verliner Baugesell fchaft eine große Anzahl Häuser verkauft, ihr aber schließlich auf den Kaufpreis 258 900 W. nachgelassen und per 31. Dezember 1898 gut geschrieben. Nach der Ansicht der Anklage hätten, da der Gewinn aus diesem Geschäft noch im Jahre 1896 verrechnet war, die 258 900 M. als Verlust geführt werden müssen, während sie in den Bilanzen vom 31. Dezember 1898 und 1899 unter den Aktivis als Forderungen bestehen geblieben sind.
Mit ganz besonderer Schärfe und gutem Recht wiesen unsre Genossen Stadthagen und Zubeil die Anschauung des Herrn Goldschmidt als mit den wirklichen Verhältnissen nicht im Einklang stehend zurück. Es sei angesichts der großen Proteſtfundgebungen der städtischen Arbeiter eine Vogelstraußpolitik, es so darzustellen, als ob die städtischen Arbeiter es nicht empfinden, daß ihnen ein Recht hat. Herr Goldschmidt scheint es wohl auch selbst empfunden zu einwandsfrei sei. Er hat in einer am Montag stattgefundenen Ver haben, daß sein Verhalten in dieser Angelegenheit doch nicht so ganz ſammlung städtischer Straßenreiniger, soweit sie dem„ Ortsverein" angehören, sich gegen den Vorwurf des Verbandes der städtischen Arbeiter, daß er die Interessen. der Arbeiter nicht genügend wahrstädtischen Arbeiter stets geprüft und erfolgreich verfochten. Allernehnte, zu verteidigen gesucht. Er habe die Beschwerden der dings treffe es nicht zu, daß, wie in der vorigen Versammlung gesagt worden sei, der Arbeiter nicht zu fordern, sondern zu bitten habe; er tönne, unter Begründung als gleichberechtigter Bürger, auf seinem Rate folge, werde, wie bisher, nicht schlechter fahren. dem Boden des freien Arbeitsvertrages stehend, ersuchen". Wer Schließlich gelangte eine Resolution zur Annahme, in welcher die Versammlung des Ortsvereins sich mit dem StadtverordnetenBeschluß in Sachen des§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs einverstanden erklärt, dem Stadtverordneten Goldschmidt das unerschütterliche Vertrauen, Dank und Anerkennung ausspricht und die von socialdemokratischer Seite auf denselben erfolgten Angriffe zurückgewiesen werden.
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So, mun hat Herr Goldschmidt Balsam auf seine Wunden. so schrumpft ihr Wert ganz erheblich zusammen. Zunächst muß Sehen wir uns aber die Vertrauenstundgebung etwas näher an, darauf aufmerksam gemacht werden, daß in dieser Versammlung die Vertreter des von Herrn Goldschmidt angegriffenen„ Verbandes städtischer Arbeiter" fürsorglich ausgeschlossen waren. Vielleicht hätte sonst die Versammlung einen ähnlichen Verlauf genommen, wie eine in voriger Woche stattgefundene, in welcher trop aller Machinationen des freisinnigen Vorstandes des" Ortsvereins" die städtischen Straßenreiniger sich mit den Beschlüssen des StadtverordnetenKollegiums in betreff des§ 616 nicht einverstanden erklärten. Weiter wird aber der Wert der Vertrauenstundgebung auch dadurch am besten gekennzeichnet, wenn man weiß, daß der Vorstand des „ Ortsvereins" in der Hauptsache aus Vorarbeitern besteht, die es an feiner Gelegenheit fehlen lassen, sich an bestimmten Stellen durch ihr Wohlverhalten in recht empfehlende Erinnerung zu bringen. Will man aber auch mit Herrn Goldschmidt die auf die strittige Zur Lokal- Lifte! Am Sonnabend, den 21. Juni, ver- Magistratsverfügung bezüglichen Ausschußbeschlüsse, die vom Stadtanstaltet das Personal der Blumenfabrik von Seibt u. Beder, verordneten- Kollegium angenommen wurden, als eine Verbesserung Mitterstraße 26, und am Montag, den 7. Juli, die Militär- gegen den bisherigen Zustand auffassen, so bleibt. doch die Thatsache schneider des Deutschen Offizier Vereins eine Dampfer- bestehen, daß es zuerst die socialdemokratische Fraktion war, welche partie nach Nauchfangwerder. Teilen hierdurch mit, daß der die Anregung zu einer Aenderung der Verfügung gegeben hat. Inhaber des Lotals, Herr Rutkowski, seinen Saal der Arbeiter haft nicht zur Verfügung stellt.
stellt sich die Anklage in dieser Beziehung auf folgenden Standpunkt Dies Verfahren müsse unter den obwaltenden Umständen als durchaus unzulässig bezeichnet werden. Bilanzmäßige Werts- Es entspinnen sich auch hierüber längere Debatten, in welchen erhöhungen unbebauter Grundstücke seien zwar im allgemeinen nicht n. a. die Bücherfachverständigen die erhobenen Bedenken nicht für zu beanstanden, wenn sie sich auf wirkliche Aufwendungen be- zutreffend erklären. schränken und den Marktwert der Grundstücke nicht übersteigen. Hierauf wird die Verhandlung auf Mittwoch 9 Uhr vertagt. Diese Voraussetzungen treffei aber im vorliegenden Fall nicht zu Denn abgesehen davon, daß in ihm neben den Untosten die Zinsen für die eingetragenen Hypotheken und 5 Broz. der Differenz zwischen dem Buchwerte der Grundstücke und ihrer hypothekarischen Belastung rein schablonenhaft herangezogen feien, habe die Aktiengesellschaft selbst erkannt, daß die Buchwerte der Grundstücke ihre Marttiverte überstiegen. Deshalb habe sie eine Immobilien- Reserve gebildet, welche beispielsweise am 31. Dezember 1896 4119 949 M. und am 31. Dezember 1899 5 024 527 W. betrug 1896 4119 949 m. und am 31. Dezember 1899 5 024 527 9. betrug und in den Bilanzen auf der Schuldseite aufgeführt war. Die An flage hält die geschehene Erhöhung der Grundstückswerte für eine rein willkürliche und durch nichts gerechtfertigte, sie habe aber be= wirkt, daß die Geschäftslage dauernd verschleiert wurde und Jahresgewinne herausgerechnet werden konnten, welche teils gar nicht, teils nicht in der herausgerechneten Höhe vorhanden gelesen seien. Von den künstlich herausgerechneten Gewinnen hätten die Angeklagten Tantiemen bezogen, welche ihnen entweder gar nicht oder nicht in der, berechneten Höhe zustanden. Dadurch sollen sie sich der Untrene schuldig gemacht haben.
Ueber die Richtigkeit dieser vom Kommerzienrat Lucas ver tretenen Anschaumgen, über die Unzulässigkeit der Wertzuschläge erhebt sich eine sehr lange und mit vielen kaufmännisch technischen Einzelfragen ausgefüllte Debatte.
Geh. Nat echt legt eingehend die
Methode der Bilanzierung
Die Lotaltommission.
Fünfter Wahlkreis. Heute, Mittwochabend 82 Uhr, findet im Sch i henhause, Linienstraße 5, eine Volts versammlung statt, in welcher Reichstag 3. Abgeordneter ofe now referiert und in der zwei Vertrauensleute gewählt werden sollen.
Lokales. ,, Ach, wie nett!"
Die Stadtratswahl vertagt. Die gestern angesezt geweſene Sigung des Ausschusses für die Wahl eines unbesoldeten Stadtrates an Stelle des Stadtrates Münsterberg, der zum besoldeten Stadtrat gewählt wurde, ist aufgehoben und soll nach den Ferien stattfinden.
Thomaschte ergeben.
Das ,, Denkmal" für Simon Blad , der sein großes Bermögen der Stadt Berlin für gemeinnügige Zwecke vermacht und sich dabei eine monumentale Ehrung ausbedungen hatte, wird nun bald in Angriff genommen werden. Der Entwurf stammt von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann und soll nach der Genehmigung von einem Bildhauer ausgeführt werden. Das Denkmal wird ein Granitstein, in den die Figur des wunderlichen Schwerenöters als Bronze In den Wagen der Neuen Berliner Omnibus- Ge- relief in figender Haltung eingefügt wird. Das Werk ist als fellschaft liest man jetzt den folgenden Anschlag: herzliche Grabschmuck gedacht. Bitte! Die verehrlichen Fahrgäste werden gebeten, den Omnibus Neue Untersuchungen über den Löfflerschen Mord find ans fo felten wie möglich halten zu lassen, besonders auf geblich eingeleitet worden. Der Verlauf der gerichtlichen Verhand bei Terrains dar. Er unterscheidet zwischen dem Privaten, der ein ansteigender Straße. Jedes Wiederanziehen ist eine große An- lung hat bekanntlich ein ganz andres Bild der gegen Thomaschke Terrain kauft und nur für ſeine Privatbilanz den Selbstfostenpreis strengung für die Pferde. Der Deutsche Tierschutz- Verein gesammelten Indicien ergeben, als man annahm, umſomehr, als einsetzt, zwischen Terrain- Aktiengesellschaften und Terrain- Gesellzu Berlin ." verschiedene Zeugen in dem Vorverfahren abweichende Angaben ge fchaften m. b. H. Für Terrain- Attiengesellschaften bestehen Specialbestimmungen des H.-G.-B.§ 261( inhaltlich übereinstimmend Hier wird mancher Tierfreund ausrufen:„ Ach, wie nett! Das macht, andre Beugen hingegen erst im letzten Moment nach AnDie Vors mit Art. 185a, 239a des alten H.-G.-B. in Verbindung mit ist wirklich hübsch von der Direktion der Neuen Berliner Omnibus- legung des Verhandlungstermins hervorgetreten sind. 840. Diese Specialbestimmung babe in dem Gesetz betr. die Gesellschaft, daß sie auf die Anregung des Tierschutz- Vereins ein- tersuchung hatte einen fast geschlossenen Indicienbeweis gegen Gesellschaften m. b. H. keine Aufnahme gefunden. Die Motive zum gegangen ist!" Unter die Tierfreunde darf sich auch der Schreiber Ein Abenteuer im Scheunenviertel. Der Friseurgehilfe F. H.-G.-B. und zu dem Gesetz betr. die Gesellschaften m. b. H. geben dieser Zeilen rechnen, aber er gesteht offen, daß er trotz aller Tierdes näheren Aufschluß darüber, weshalb die Bilanzierung bei Terrain- freundlichkeit, die ihn erfüllt, beim Lesen dieser herzlichen Bitte" zunächst im zweiten Stockwerk eines Hauses in der Keibelstraße gelegenen aus der Linienstraße war in der Nacht niit einer Dirne nach deren Attiengesellschaften eine andre sein soll, als bei Gesellschaften m. b. H. doch an etwas andres als an die Tiere hat denken müssen. Zu Wohnung gegangen, dort aber mit derselben neins geworden, Man mag die Bestimmungen des H.-G.-B. für unrichtig halten, aber dem lebenden Juventar der Omnibus- Gesellschaften gehören nicht worauf das Mädchen den jungen Menschen einschloß und sich Hilfe ignorieren fönne man sie nicht. Unter Berücksichtigung des Gesamtmaterials ist Geheimer Nat Hecht der Ansicht, daß die Aftien- bloß Tiere, sondern auch noch Menschen. Auch diese, die Beamten von der Straße holte. Als der junge Mann das Mädchen mit zwei materials ist Geheimer Nat echt der Ansicht, daß die Aftien der Omnibus- Gesellschaften, sind wirklich nicht auf Rosen gebettet. Bubältern zurückommen fah, verriegelte er die Thür von innen. Als gesellschaft nicht berechtigt war, in ihren Bilanzen die ge= zahlten ginsen auf die eingetragenen Hypotheken und Sie werden durch überlange Arbeitszeit, karge Bezahlung und die Zuhälter jedoch versuchten sich dadurch Eingang zu verschaffen, 5 Proz. der Differenz zwischen den Buchwerten der Grundstücke und schroffe Behandlung in einer Weise mitgenommen, daß einem daß fie die Thürfüllung eintraten, sprang F. in feiner Todesangst ihrer hypothekarischen Belastung dem Wert der Grundstücke zuzu immer wieder das oft gebrauchte und fast abgebrauchte Wort von zum Fenster hinaus auf die Straße. Nicht genug damit, daß sie ihn schreiben. Berechtigt sei nur das Zuschreiben gewiffer Unkosten zum der Notwendigkeit von Menschenschutz Vereinen Schwerverlegten auf dem Transport nach der Sanitätswache und zu dem Todessprung gezwungen hatten, folgten die Rowdies dem Kaufpreis. Schließlich erklärt der Sachverständige auch noch, daß einfällt. bedrohten ihn noch. Vor der Sanitätswache sammelte sich eine Rotte die Bilanzen der Aktiengesellschaft in manch andrer Hinsicht zu be Die Bitte, die der Tierschutz- Verein an die verehrlichen Fahr- von Dirnen und Zuhältern, aus deren Mitte die Stufe:„ Holt den anstanden seien. Hierauf beanstandet Justizrat Dr. Sello, daß Geheimrat gäste der N. B. D.-G. richtet, verdient Beachtung und Beherzigung, Lümmel rans" und schlagt ihn tot" ertönten. Erst als eine SchutzHecht als Sachverständiger für diesen Abschnitt fungiere, da er nur soweit das ohne Nachteil und Schaden der Fahrgäste möglich mannspatronille auf der Bildfläche erschien, zog das Gesindel es vor, Von der Sanitätswache wurde der Schwerfür Fragen des Hypothekenbankwesens als Sachverständiger berufen ist. Aber die Einwilligung der Direktion zu dieser Ansprache zu verschwinden. sei, die Aktiengesellschaft aber feine Hypothefenbank sei. an das Publikum ist in erster Linie nicht einer direktorialen verlegte nach dem Krankenhaus am Friedrichshain befördert. Der Gerichtshof beschließt, daß Herr Geh. Rat echt auch für Tierfreundlichkeit zu danken, sondern dem besonders bei der Zu der Mitteilung über den Einbrecher Lehmann, die wir alle Fragen des Bankwesens fungiere. N. B. O.-G. begreiflichen Wunsche, ihr Pferdematerial zu schonen und in Nr. 135 brachten, teilt uns die Mutter dieses Mannes mit, daß Auf Antrag des Justizrats Dr. Sello wird nunmehr Bücher- dadurch die Geschäftsuntosten zu verringern. Daß die ihr Sohn sich die Verlegung an der Hand, von der berichtet worden, revisor Reuter als 8euge vernommen. Er fezt auseinander, Direktion einer ähnlichen Maßregel zum( Schutze der Angestellten nicht bei einem Ausbruch aus dem Gefängnis zugezogen habe, auch daß die Attiva der Aktiengesellschaft auf Grund fremder Kapitalien ein gleiches Wohlwollen entgegenbringen würde, darf man leider sei er nicht wegen einer solchen Verlegung irrtümlich als Untererzielt worden seien und daß alsdann der Zuschlag der be- nicht hoffen. Die Pferde schonen erspart Geld, aber die fuchungsgefangener in die Charité gebracht worden. Ihr Sohn habe zahlten Zinsen für Hypotheken berechtigt sei, Der Sachvielmehr am zweiten Pfingsttage in selbstmörderischer Absicht sich die verständige hält die Aufstellung des Kommerzienrats Lucas nicht Beamten schonen to stet Geld. Ein frühzeitig aufgebrauchtes liute Hand mit einem Brotmesser aufgeschnitten und sei dann auf für zutreffend, die ganze Staltulation für unrichtig. Gegen die hier Pferd ersetzen, verursacht Ausgaben, aber für einen frühzeitig Veranlassung der Behörde in Pflege gegeben worden. Am 13. Juni in Frage stehende Art der Bilanzierung und Zurechnung der ge- aufgebrauchten Beamten ist jederzeit umsonst Ersatz zu be- habe man ihn dann abermals verhaftet und ins Untersuchungszahlten Zinsen sei nichts einzuwenden, im Gegenteil sei die Zu- fchaffen." gefängnis gebracht.
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rechnung der Zinsen in diesem Fall eine Notivendigkeit gewesen. ,, Ach, wie nett!" sagen die Tierfreunde, wenn die Direktion der Die Berichtigung der Bilanzen nach der eingetretenen Katastrophe Neuen Berliner Omnibus- Gesellschaft den Bestrebungen des Tierschutzist nach Ansicht des Sachverständigen falsch vorgenommen. Es entspinnen sich im Anschluß hieran längere Auseinander Vereins Verständnis entgegenbringt. Ach, wie nett!" würden auch setzungen zwischen den Sachverständigen Reuter, Kommerzienrat
Lucas und Geheimrat He cht.
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Ein großes Hehlerneft ist gestern von der Kriminalpolizei ausgenommen worden. Es war schon längst aufgefallen, daß ein gewiffer Siegfried Butte einen umfangreichen Handel mit Kleiders wir ausrufen, wenn dieselbe Direktion endlich einmal auch den stoffen, Wäsche u. dergl. betrieb, diese Artikel aber nur an bestimmte Abnehmer abgab. Nachdem die Polizei diese Wiederverkäufer ermittelt Bestrebungen der Arbeiterorganisationen, die dem Unternehmertum batte, schritt sie zu einer Haussuchung bei Wutte und fand in einem Justizrat Dr. Sello: Die Verteidigung halte diesen Bunft für gegenüber in der That so etwas wie Menschenschutz- Vereine find, Bersted eine Menge Gegenstände, die aus Diebstählen herrühren. so wichtig, daß der Erörterung desselben vielleicht etwas mehr Verständnis entgegenbringen und endlich einmal ihren Nach längerem Leugnen gab der Hehler auch eine Abnehmer preis, viele Tage Angestellten eine weniger menschenunwürdige war jedoch nicht zu bewegen, die Herkunft der Waren zu verraten. gewidmet werden müßten. Er beantrage, zur Vorbereitung des Lebenshaltung ermöglichen wollte. Er will sie vielmehr von dem großen Unbekannten" gekauft haben. weiteren Beweismaterials den Sachverständigen Lucas und Hecht Die Kriminalpolizei mußte zwei zweispännige Droschten zur Fortaufzugeben, aus den Büchern der Aktiengesellschaft die Grundstücks- Herr Stadtverordneter Karl Goldschmidt und und die schaffung des Diebesgutes requirieren. Nach ihrer Ansicht entstammen Kaufpreise, die hypothetarische Belastung und das Schicksal jedes einzelnen städtischen Arbeiter. Die Stadtverordneten- Versammlung hatte in die Waren aus großen Geschäftshäusern und sind von deren Ans Grundstüces festzustellen. legter Zeit wiederholt Veranlassung, sich mit der auf die städtischen gestellten gestohlen und an Wutke abgeliefert worden. Im ganzen Die Sachverständigen Kruse, Huschte und Reuter bearbeiter bezüglichen Magistratsverfügung betreffs Nichtanwendung beschlagnahmte die Kriminalpolizei 39 Ballen Stoffe, die sich aus stätigen nach einer Pause, daß ihnen in ihrer Pragis mehr wie ein des§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches zu beschäftigen. Die blauem Cheviot, Buckstin, gepreßten Kleiderstoffen und aus schiveren