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Für alle größeren landwirtschaftlichen Betriebe, in denen Häusler, Dienstleute oder andre gemietete Arbeitskräfte verwendet werden, sollen durch Gesetz ein Mininallohn und ein Marimalarbeitstag, den örtlichen Verhältnissen angepaßt, festgesetzt werden.-

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Arbeiter in der

7. Dieser Schutz soll sich auch auf die gegenwärtigen Befizer| Reghäusers. Es wurde hierbei aber nicht die Schreibweise gegen die[ Immerhin müffe jetzt darauf gedrungen werden, auch auf den von Haus und Boden erstrecken und zwar in dem Maße, daß dem socialdemokratische Partei, sondern gegen die Kollegen" erörtert. übrigen Bauten die neuen Forderungen einzureichen, damit sämt­Betreffenden Raum gegeben wird für seine wie für seiner Familie von verschiedenen Seiten wurden über unkollegiale Schreibweise liche Bauarbeiter aus der günstigen Konjunktur die längst Arbeitskraft. Beschwerden laut. Ein Delegierter sprach dabei unter stürmischer ersehnten Vorteile ziehen. Beschlossen wurde, die Forderungen am C) Des weiteren sollten Staat und Kommunen unterstützen und Heiterkeit den Satz: Man tann uns doch als Kollegen nicht so be- Montag möglichst allen Banunternehmern zu unterbreiten und am durch Geseze fördern: alle fooperativen Unternehmen, wie: Meiereien, handeln wie die Socialdemokraten. Donnerstag in drei Bezirksversammlungen die weiteren Maßnahmen Schlächtereich, Waremmfaz- Comptoire für Kauf und Verkauf, sowie Das Resultat der Abstimmung war die fast einstimmige Wieder zu besprechen. den genoffenschaftlichen Betrieb in allen Formen, sofern er den bewahI Reghäusers. Gegen feine Wahl erhob niemand die stimmten Zwed verfolgt, den Arbeitsertrag der Produzenten durch Hand, doch haben einige Delegierte sich der Stimmabgabe ent- Klagen gegen die Fachzeitung der Berliner Holzindustriellen. Ueberflüssigmachung der Zwischenpersonen und des fremden Kapitals halten. In der Nummer 299 der Bossischen Zeitung" wird eine Mits zu erhöhen. Rexhäuser dankte der Versammlung für das ihm bewiesene teilung der Fachzeitung der Berliner Holzindustriellen wiedergegeben Vertrauen. Er werde nach wie vor bestrebt sein, nach besten Kräften des Juhalts, daß die socialdemokratische Organisation"- nämlich und in objektivfter Weise die Interessen des Verbandes zu ver- der Holzarbeiter- Berband gegen den Redacteur der Fachzeitung treten. Klage erhoben habe, weil die Fachzeitung regelmäßig die Die Festsetzung der Gehälter brachte den Verbandsfunktionären Namen der vertragsbrüchigen Arbeiter dieser Industrie ver nicht unwesentliche Erhöhungen. Das Gehalt Rexhäusers öffentliche und daß die Veröffentlichung tontratt wurde von 2500 auf 3000 m. erhöht, das Gehalt Döblins von brüchiger 2800 auf 3000 m. erhöht, außerdem erhält Döblin noch eine Repräsen Sammergericht als zulässig befunden sei. Diese Fachpresse bom tationszulage von 100 M. Das Gehalt des Verbandstaffierers Gifler mitteilung ist unrichtig. Die sämtlichen gegen die Fachzeitung und und des Verwalters Beyer wurde von 2600 auf 2900 W. erhöht. ihre Organe erhobenen Klagen beruhen darauf, daß die Fachzeitung Borher hatte die Wahl des Vorstandes stattgefunden, die die ein Namen von Arbeitern als kontraktbrüchig veröffentlicht habe, die in immige wiederwahl der genannten drei Personen er Wahrheit nicht fontraftbrüchig gewesen seien. In einemt dieser geben hat. Als Ort der nächsten Generalversammlung wird Dresden und der Arbeitgeber verurteilt, die Benennurg des Klägers als Prozesse find vom Landgericht auch bereits der Obermeister der Innung gewählt, als Beitpunkt dafür das Jahr 1905 bestimmt. Orte wie kontraktbrüchig in der Fachzeitung zurückzunehmen, da der Döblin erklärt hatte, die Versammlungen müßten den Wünschen sich als unsittlich im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuchs darstelle. Köln , Kiel , Dortmund kamen nicht mehr in Frage, nachdem seläger nicht kontraftbrüchig geworden sei und die Veröffentlichung der Mitglieder entsprechend so billig wie möglich gestaltet werden und Das ke ammergericht hat in einem andren Prozeß nur aus­deshalb nach dem Herzen Deutschlands verlegt werden. daß bei der Festsetzung der Gehälter Döblin zu kurz gelkommen sei, oder den Arbeitgeber zu richten sei. Nachträglich wird von verschiedenen Seiten darauf hingewiesen, lichen Redacteur der Fachzeitung, sondern gegen den Innungsvorstand gesprochen, daß die Klage des Arbeiters nicht gegen den verantwort Nerhäuser habe 500 M., Gifler und Beyer je 300 M., Döblin aber nur 200 m. Zulage erhalten. Nach außen könnte das als Mißtrauen gegen Döblin ausgelegt werden. Um zum deutlichen Aus druck zu bringen, daß Döblin volles Vertrauen babe, müsse ein Ausgleich stattfinden. Es wird daraufhin beschlossen, die Repräsen­tations- Remuneration für Döblin noch um weitere 100 W. zu erhöhen, so daß die Zulage für ihn ebenfalls 300 m. beträgt. Nachdem noch eine Anzahl Beschwerden und mehrere Anträge, die rein sachliche Angelegenheiten betreffen, beraten worden waren, Generalversammlung unter dem Ausdruck hoher Befriedigung über war der Arbeitsstoff aufgearbeitet. Döblin giebt ein Resumé der Verhandlungen und schließt die die Einigkeit, Geschlossenheit und Stärke der Organisation mit einem von den Delegierten begeistert aufgenommenen dreimaligen Hoch auf den Verband der deutschen Buchdrucker.

Aus Industrie und Handel. Breslauer Reedereiprozeß. In dem Prozeß gegen den zweiten Direktor der Breslauer Reederei vereinigter Schiffer wurde Siefer wegen fortgesetzten Betruges, Urkundenfälschung, der Auf­stellung unrichtiger Bilanzen und einfachen Bankrotts zu 4 Jahren Buchthaus, 3300 M. Geldstrafe und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Das Gericht ist zu der Ansicht gelat, babe Diretos Angeklagte, Paul Breslauer, nicht bloß als Gehilfe des Schostag im Sinne des§ 49 des Strafgesetzbuchs anzusehen sei, sondern als Mitthäter, denn wenn auch Schostag als Seele des Ganzen gelten müsse und in seinem Kopfe die Idee zu den raffi­nierten Betrügereien entsprungen sei, so habe ihn doch Breslauer wesentlich unterstützt, indem er ihm nicht bloß Blanko- Unterschriften gegeben, sondern auch selbständig Briefe zur Fortsetzung der Be trigereien geschrieben und mit einzelnen Bauten persönlich die Ver­bindung angeknüpft habe.

Georg- Marien- Hütte . Nach Mitteilung der Direktion wird die Gesellschaft in diesem Jahre teine Dividenden auf die Stamm-| aftien verteilen; auch ist noch zweifelhaft, ob noch Abzug der Ab­schreibungen für die Vorzugsaktien eine Dividende übrig bleibt. Im Vorjahre wurden auf die Vorzugsaktien 5 Prozent, auf die Stamm­attien 4 Prozent verteilt.

rats- Sigung der Hedwigs- Hütte wurde beschlossen, der am 21. Juli Hedwigs- Hütte. In der heute zu Stettin stattgehabten Aufsichts­stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 20 Prozent vorzuschlagen.

Konkursstatistik. Nach der vorläufigen Mitteilung des Kaiser­lichen Statistischen Amts zur Konkursstatistik gelangten im I. Viertel­jahr 1902 im Deutschen Reich 2858 neue Stonkurse zur Zählung, gegen 2663 im I. Vierteljahr 1900.

Es wurden 379 Anträge auf Konkurseröffnung wegen Mangels eines auch nur die Kosten des Verfahrens deckenden Maffebetrags ab­gewiefen und 2479 Konkursverfahren eröffnet; von letteren hatte der Gemeinschuldner in 1629 Fällen ausschließlich die Stonkurs eröffnung beantragt. Beendet wurden im ersten Vierteljahr 1902: 1889( erftes Biertel­jahr 1901: 1604) Konkursverfahren, und zwar durch Schlußverteilung 1259, durch Zwangsvergleich 424, infolge allgemeiner Einwilligung 45 mid wegen Waffemangels 161. In 687 beendeten Stonturs­berfahren war ein Gläubigerausschuß bestellt.

Auch in dieser Zunahme der Konkurse zeigt sich der Einfluß der Krise. die Zuckereinfuhr in Großbritannien . Die Einfuhr von deutschem raffinierten Buder und von Nohzucker in Graßbritannien steigt noch beständig. Nach den Accounts relating to Trade and Navigation" wurden an raffiniertem und Kandiszuder von Großbritannien in den ersten fünf Monaten 1902 insgesamt 9939847 cwts( englische Centner) gegen 10 256 808 cwts in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ein­geführt. Davon gingen ein aus Deutschland 6 867 983 cwts( 1901: 5.678 579), aus Frankreich 1802 005 cwts( 1901: 3 046 625) und aus Holland 1 165 530 cwts( 1901: 1196517). Die Einfuhr aus Deutsch land ist demnach gegen das Vorjahr um 1194 404 cwts oder um 21 Broz. gestiegen. Die Einfuhr von Rohzuder nach Großbritannien erreichte in den Monaten Jannar bis Mai d. J. eine Menge von 7 415 614 cwts gegen 7 762 959 cwts in denselben Monaten des Jahres 1901. Daran war Deutschland beteiligt mit 3 396 115 cwts( 1901: 2 264 519), Frankreich mit 1410 696 cwts( 1901: 2774 644), Argentinien mit 502 711 cwts( 1901: 259 223) und Belgien mit 342 919 cwts( 1901: 921 807). Die Einfuhr aus Deutschland ist demnach gegen das Vorjahr um 1 181 596 cwts oder rund 50 Prog. gefliegen.

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Rus der Frauenbewegung.

gericht. Die Notiz der Fachzeitung daher in allen Teilen un Gegen diese schweben die klagen noch beim Kammera merkung, daß die Veröffentlichung kontrakt. ichiger Arbeiter in der richtig. Jusbesondere entspricht die zur reführung geeignete Be­Fachpresse auch vom Kammergericht als zulässig befunden worden ist", nach Vorstehendem nicht der Wahrheit, worauf wir ausdrücklich hinweisen.

Achtung, Vergolder! Bei der Firma Gummersbach , Kraut­

fort. Die Ortsverwaltung. Straße 39, find Differenzen ausgebrochen und ist Zuzug fernzuhalten. Bei der Firma Karl Günther, Andreasstr. 10, dauert die Sperre

Versammlung bei Bait, Dragonerstraße 15, ab. Beim 2. Punkt der

Die Schlächtergesellen Berlins hielten am 25. Jumi eine Tagesordnung wurden die neuen Gesetzes bestimmungen betreffend die Nahrungsmittel- Verfälschungen erläutert und die Kollegen aufgefordert, die Verwendung von vers botenen offen bei der Wurst- und Fleischwaren- Fabrikation zu Einen nachahmenswerten Beschluß hat der Textilarbeiter verweigern, demit sie nicht in Strafe genommen werden können. In Verband auf seiner legten Generalversammlung gefaßt. Es wurde Zukunft soll daher seitens der Gesellen energisch gegen diese Ges nämlich beschlossen, in allen Fällen, wo Frau und Mann dem Ver- pflogenheiten der Meister vorgegangen werden. Vor Schluß der band angehören, nicht zwei Exemplare des Verbandsorgans, sondern Versammlung wurde der Verbandsleitung noch aufgegeben, Schritte mir einen Textilarbeiter" zuzustellen. Für das zweite Exemplar zu unternehmen, damit die Frage des Stellenwechsels endlich zu foll in diesem Falle die Gleichheit" zugestellt werden. Die eben einem günstigen Abschluß konune. erschienene Nr. 14 der Gleichheit" ist den in Betracht kommenden veiblichen Mitgliedern des Textilarbeiter- Verbandes in Ausführung des Beschlusses das erste Mal zugegangen.

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die Streitleitung desselben mitteilt, unverändert fort. Dreimal sind Der Streit im Baugewerbe in Potsdam dauert, wie uns den Unternehmern Verhandlungen angeboten worden, jedoch nicht In einer namentlich von Frauen und Mädchen besuchten zu stande gekommen, weil die Bedingungen, welche die Unternehmer öffentlichen Versammlung, die am 25. Juni bei Obst in Schöne stellen, den Streikenden als unannehmbar gelten. Von den berg tagte, sprach Reichstags- Abg. Ledebour über: Die deutsche Streifenden haben mehr als 200 auswärts Arbeit gefunden, Buckergesetzgebung". Ee führte in der Hauptsache etwa folgendes aus: 26 arbeiten in Potsdam zu den neuen Bedingungen und 35 Streifende Bu Aufang des vorigen Jahrhunderts tannte man nur Zucker aus befinden sich noch am Ort. Fast sämtliche Poliere sind als Arbeits­Zuckerrohr. Infolge der napoleonischen Kontinentalsperre versuchte willige thätig, nachdem sie, dem Verlangen der Unternehmer man auch aus Rüben Zucker heezustellen. Die Erfolge dieser Ver- folgend, aus dem Maurerverband ausgeschieden find. Die suche waren so glänzend, daß der Rübenzucker den Rohrzuder fast wenigen, welche es nicht thaten, mußten ihre Stellung auf­ganz verdrängte. Die Länder unter sich traten in Kon- geben. Im übrigen bestehen die Streitbrecher aus einigen ein­furrenz und auch Preußen Deutschland führte große Mengen heimischen christlichen Maurern, aus 21 Oberschlesiern sowie acht Zucker nach andren Ländern aus. Das Rückvergütungs- und Accordmaurern und vier Accordputzern aus den Berliner Bororten. Prämiensystem, welches Redner, erläuterte, setzte die deutschen Ein Teil der Schlesier ist in einer alten Kaserne, die der Stadt Potsdam Produzenten in den Stand, dem Auslande billigen Bucker zu liefern gehört, untergebracht, und wird sorgfältig von Schußlenten bewacht, auf Kosten der deutschen Steuerzahler. So legte beispielsweise Amerika die die Streitbrecher auch nach und von der Arbeitsstelle begleiten.- auf Bucker einen Einfuhrzoll, welcher eigentlich von den deutschen Zucker- Bürgerliche Blätter berichten von einer Schlägerei, die zwischen tonsumenten aufgebracht werden mußte. Wie die Statistit beweise, ver- arbeitswilligen Accordmaurern und Streifenden stattgefunden haben braucht die deutsche Bevölkerung pro Stopf 30 Bfinid Zucker jährlich. In soll. Das entspricht jedoch nicht den Thatsachen, die Wahrheit ist England dagegen würden pro Kopf und Jahr 83 Pfund Zucker verbraucht. vielmehr, daß sich die Accordmaurer mit ihren eignen Steinträgern Die 30 Pfund kosteten der deutschen Bevölkerung 9 M., während geprügelt haben. das englische Volt für 83 Pfund Zucker cd. 11,62 m. bezahle. Und Deutsches Reich . dabei konsumierten die Engländer überwiegend deutschen Zuder. Socialdemokratie und Buchdrucker- Verband. Auf dem Redner tritt der Auffassung entgegen, daß der Buder nur ein Gewerkschaftskongreß wie auf dem Verbandstag der Buch­Genußmittel sei, der Zucker habe einen hohen Nährwert. Nach drucker bildete das Thema Partei und Buchdrucker" einen nicht Mitteilungen des Kriegsministers v. Gozler seien in betreff des unwichtigen Gegenstand. Bürgerliche Socialpolitiker mögen sich mit Buckernährwertes Verfuche angestellt worden, welche ergeben haben, der stillen Hoffnung getragen haben, daß der Gegensatz zwischen B Budergenuß die Widerstandsfähigkeit der diefer stärksten Gewerkschaft und der socialdemokratischen Bartei in Truppen gegen Erschlaffung erhöht, wie auch die feiner ganzen Schärfe zum Austrag kommen, würde u sichläge verringert habe. Genoffe Ledebour bedauert, die erfehnte Ginlentung der Gewerkschaften daß der Kriegsminister das so wertvolle Material dieser Versuche der bürgerlichen Socialreformer vollzogen werden würde, der Allgemeinheit nicht zugänglich gemacht habe. Wenn mm auch sei es auch, daß vorläufig

etwa

in das Lager

Schiffsverkehr nach Südafrika . Die Beendigung des süd­afrikanischen Strieges hat eine Reihe englischer Reedereien veranlaßt, in ihren schon bestehenden Schiffsverkehr nach Südafrika nene Dampfer einzustellen oder nene Linien dorthin zu errichten. Die Hamb. Börsenhalle" berichtet darüber: Wir haben bereits vor einiger Zeit gemeldet, daß seitens der Herren Ellermann und Harrison eine neue Linie nach Südafrika errichtet worden sei im Einverständnis mit den Konferenz- Linien; nunmehr verlautet, nach Jukrafttreten des neuen Gesetzes der Zucker etwas billiger Anfang mache. nur eine Gewerkschaft den daß auch die Anchor Linie( Henderson- Bros.) die Fahrt Die Hoffnung wurde sehr getrübt. Auf dem werden würde, so werde immer noch eine Steuer von 14 M, pro Gewerkschaftstongreß ist diesmal stärker als sonst das Gemeinsame aufnehmen wolle und endlich soll auch die Firma R. Doppelcentner erhoben, und daß diefe Steuer nicht niedriger sei, der politischen und gewerkschaftlichen Bethätigung für die Arbeiter F. Houston u. Co. im Verein mit der Prince Linie, beren Dampfer von New York nach dem Kap fahren, einen Anteil haben wir den sich als Regierungspartei fühlenden Freisimmigen zu betont und auch der Verbandstag der Buchdrucker stand unter dem am englisch - füdafrikanischen Berkehr erstreben. Daraufhin sollen danken, würde die Zuckerstener ganz aufgehoben, so würde das Eindruck, daß ein Gegensatz zwischen der Socialdemokratie und den dann die an der füdafrikanischen Konferenz beteiligten Linien erklärt Pfund Zucker 15 Pfennige kosten. Zwar sei die Buchbrucern nicht förderlich sein kann, der Friede zwischen beiden haben, nach dem Platastrom sowohl von New York wie von Ant- eine blühende Industrie, die Saccharinfabrikation, den Zucker­Sontingentierung gefallen, aber wir haben gesehen, daß fand eifrigste Befürwortung. werpen aus fahren zu wollen, um der Prince Linie auf ihrem produzenten zuliebe geradezu erbroffelt wurde. Wir fönnen mit dem Verlauf der Debatten auf dem Buchdrucker­eignen Terrain Konkurrenz zu machen. Solche Streitigkeiten sind ja Bevölkerung habe heute Die arbeitende fongreß überaus zufrieden sein, denn wir gehörten nie zu denen, die leider meist die Regel, wenn irgendwo ein Aufschwung des Ge- als au direkten Steuern. Und darum möge, so schließt Redner seinen Buchdrucker voreingenommen waren. Und wenn von vielen Rednern an Zuckerstener mehr zu bezahlen am Streit Gefallen fanden oder etwa gegen den Verband der fchäfts in Aussicht steht, sie sind aber jedenfalls kein besonders interessanten und mit Beifall aufgenommenen Vortrag, das Unsinnige an die Partei die Aufforderung gerichtet wurde, fie möge au günstiges Prognostikon für die große afrikanische Subventions - der gegenwärtigen Steuerpolitik, durch welche die notwendigsten nächst die Angriffe einstellen, so kann uns die Aufforderung nicht Veederei, die angeblich geplant ist. Lebensmittel verteuert werden, vom Volte erkannt und dieselbe bald treffen, aber auch die Partei nicht, denn der Konflikt drehte hinweg gefegtwerden. In der Diskussion sprach Frau Selle fich sehr oft um Swiftigkeiten mit einigen wenigen Parteiblättern in im Sinne des Referenten. Unter Verschiedenes" macht Frau Selle unbedeutenden Angelegenheiten. die anwesenden Frauen und Mädchen auf die Organisation der Wäscherinnen, Blätterinnen und Krawattennäherinnen aufmerksam. Eine von socialistischen Frauen redigierte Zeitung, welche die Arbeiterbewegung zum Gegenstande hat, ist unter dem Namen Agione proletaria" in Mailand erschienen.

Vierte Generalversammlung.

des Verbandes der deutschen Buchdrucker. München , 28. Juni 1902. Der heutige letzte Tag der Verhandlungen beginnt mit der Besprechung der Beschlüsse des Internationalen Buchdruckerkongreffes in Luzern .

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Wir glauben nicht nötig zu haben auf die vielfachen Unter­stellungen einzugehen, die die Socialdemokratie von einigen Rednern auf dem Verbandsing der Buchdrucker erfuhr; es entspringt diese Beurteilung der gegensätzlichen politischen Auffaffung, die von einigen leitenden Personen des Verbandes der Buchdrucker der Socialdemokratie gegenüber eingenommen wird. Aber der Abschluß der Debatte, die Annahme der Refolution Demuth, die einen durch­aus versöhnlichen Charakter trug, läßt den guten Willen erkennen, den Frieden zu halten.

Stommt diese Auffassung in der Organisation nach außen zur Geltung, dann werden die Gegensäge verschwinden, dem Konflikte ist die Spige abgebrochen. Die Stellung der Socialdemokratie zum Werbande der Buchdrucker ist dieselbe wie zu allen übrigen Gewerk schaften.

Dafür

Döblin referiert über diesen Kongreß. Er verweist darauf, daß die dort gefaßten Beschlüsse bereits im Correspondent " ver­Gewerkschaftliches. öffentlicht worden sind. Von der Gründung einer sogenannten Juternationalen Widerstandskasse ist Abstand genommen worden. Berlin und Umgegend. Es bleibe also bei dem bisherigen Modus, daß eine gegenseitige Zur Lohnbewegung der Bauarbeiter. Interstigung Blatz greift, wenn Stoflegen in den einzelnen europäischen In Kellers Festfälen wurde Sonntag eine Berfammlung ab Ländern gezwungen find, die Arbeit einzustellen. Das in Bern gehalten, in der die Bauarbeiter den gegenwärtigen Stand ihrer eingesetzte Sekretariat sei fein specifisch- schweizerisches, sondern diene Lohnbewegung einer eingehenden Erörterung unterzogen. Den allen dem internationalen Verbande angeschlossenen Ländern. Situationsbericht gab Heidemann; andre Medner ergänzten den Die Lohukämpfe in Hamburg stehen sozusagen unter Polizei­Eine lebhafte Diskussion entspann sich über die Frage, welche felben. Danach sind die Forderungen, wo solche überhaupt gestellt aufsicht. Kein Tag vergeht, an dem nicht das Hamburger Echo" Stellung der Verband zu dem Elsaß Lothringischen wurden, größtenteils anerkannt. Namhafte Firmen haben Witteilungen von schroffem Vorgehen der Polizeibeamten gegen die Sonderverbande einzunehmen hat. Der Elsaß- Lothringische fich zur Bewilligung genötigt gefehen, u. a. hat der Streit auf dem auf den Bahnhöfen und in der Nähe derselben aufgestellten Boston Verband hat sich im Jahre 1873 vom allgemeinen deutschen Verband Bau der Elektrischen Centrale in Nieder- Schönhausen nur einen Tag der Arbeiter zu machen hat. Den Bahnsteig dürfen die Vertrauens­loslösen müssen, weil das reichsländische Ausnahmegesez eine Wer- gedauert, dann ift er infolge des Teute der Ausgesperrten schon gar nicht mehr betreten. einmütigen Vorgehens einigung hinderte. Nachdem jetzt der Diktaturparagraph gefallen ist, der Arbeiter zu deren Gunsten beendigt gewefen. Bu sorgen die zahlreich daselbst aufgestellten Polizei- Organe. Was hierbei hat das Haupthindernis für die Wiedervereinigung aufgehört und den neuen Bedingungen find 751 Arbeiter auf 71 Bauten am schärfften gerigt werden muß. ist der Umstand, daß die Polizei allgemein wurde der Wunsch laut, diese Wiedervereinigung anzu- beschäftigt. während etiva 500 Arbeiter auf 55 Bauten im mit zweierlei Maß mißt. Die Unternehmer haben ebenfalls die streben. Es wurde dabei betont, daß man sehr vorsichtig sein Streit liegen. Es ist aber als sicher anzunehmen, daß noch auf einer Bahnhöfe regelmäßig mit Streifposten aus ihren Reihen besetzt, die müffe, feinen Dind ausüben solle usw. usw. Ein diretter Be- ganzen Anzahl fleinerer Bauten, woselbst mir 2 bis 3 Arbeiter be um Empfange zureisender Bauhandwerker die nötigen Borkehrungen schluß wurde nicht gefaßt, da man annimmt, daß der Anstoß fchäftigt find, ebenfalls der geforderte Lohn von 45 Pf. gezahlt wird. treffen. Die Unternehmerposten bleiben nicht nur unbehelligt, fle zur Wiedervereinigung von den Elsaß Lothringern selbst ausgehen Einem Uneingeweihten mag es auffallend erscheinen, daß trotz der verkehren auch mit den Polizeibeamten auf recht gutem Fuße. Was bürfte. gefaßten Beschlüsse bislang erst auf 169 Bauten die nenen den Unternehmern erlaubt ist, wird also den Arbeitern in der Der Wochenbeitrag für den Verband wurde auf seiner bisherigen Forderungen gestellt wurden, während mit Einschluß aller Reparatur freien" Stadt Hamburg verboten. Höhe von 1,10 Mart belassen. arbeiten gegenwärtig 947 Baustellen gezählt werden. Diese Er Beim Bunkt: Wahl des Correspondent" Nedicteurs scheinung findet ihre Erklärung in den eigenartigen Verhältniffen einmal eine längere Debatte über die Schreibweise der Bauarbeiten, die ein schrittweises Borgehen notwendig machen. dürfen wir y

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Die Lohnbewegung der Klempner in Kiel ist durch gegen­feitige Bereinbarung zum Abschluß gekommen. Ursprünglich wurden 50-55 Pf. Stundenlohn gefordert. Die Junung hat dagegen 48