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bis 52 f. betvilligt sowie die 91/2 ftündige Arbeitszeit. Der Tariff von Wilmersdorf , den Rechtsanwalt Victor Fränkt als Entlastungs- Idafür zu agitieren, daß der Vorwärts" immer größere Vorbereitung soll für die Dauer von drei Jahren abgeschlossen werden. zeugen geladen hatte, hat der Angeklagte seine Kaution in Höhe von im Kreise erhalte und derselbe durch die Parteispedition des Kreises Kommandierte Arbeitswillige. Ein Kieler Zimmermeister 5000 m. und außerdem noch Forderungen in Höhe von 1000 m. der bezogen werde." In die Zeitungskommission wurden die Genossen hat einen Bavillon für das Offiziercorps zu errichten. Er be- Gemeinde überlassen, so daß diese in Höhe von 6000 M. gedeckt ist. Schüze, Rüdiger und klein gewählt, worauf Schluß der schäftigte bei dieser Arbeit ausgesperrte gimmerer. Aus diesem Staatsanwalt Assessor Schindler vertrat den Standpunkt, daß Bersammlung erfolgte. Grunde verweigerte der Holzhändler dem betreffenden Zimmermeister der Angeklagte die ihm gewährte große Selbständigkeit und das in ihn Nixdorf. Reichstags- Abgeordneter Genosse G. Ledebour referierte die Lieferung des Materials. Der boykottierte Meister entließ die gesezte Vertrauen 12 Jahre hindurch in der schnödesten Weise mißbraucht am Donnerstag, den 26. Juni, bei Gröpler, Bergstr. 147, in einer von seinen Kollegen verfemten Arbeiter, und an deren Stelle traten habe. Der Angeklagte behaupte, daß ihn die Ausgaben für das von ihm gut besuchten öffentlichen Boltsversammlung über: Die preußische Mannschaften von der Marine, um den Pavillon fertig verfaßte Buch„ Anleitung zur Buchführung für Steuererheber des Bolenpolitik und ihre Gefahren für das deutsche Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Nach kurzer zu stellen. Daß eine solche Abordnung von Marinemannschaften platten Landes" in schwierige finanzielle Verhältnisse gebracht habe. Bolt." zu Arbeitswilligendiensten ebenso verwerflich wie unberechtigt ist, wäre das ein tragikomisches Geschick, daß der Mann, der ein Diskussion wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: braucht nicht erst gesagt zu werden. folches Buch geschrieben, durch dasselbe in die Lage gekommen, die Die am 26. Juni in Nigdorf tagende Volksversammlung protestiert Zur Lohnbewegung im Baugewerbe zu Neumünster . In Buchführung zum Wirtschaften in die eigne Tasche zu benutzen. Die gegen die von der preußischen Regierung in den östlichen einer fürzlich abgehaltenen Sigung der Lohnkommission der Maurer Geschwornen mögen daran denken, daß Massen- Beruntreuungen Provinzen betriebene Ansiedelungs- und Germanisierungspolitik, Die zahlreichen Prozesse gegen treu- da dadurch das Geld der preußischen Steuerzahler in einer und Zimmerer mit dem Vorstand der Junung Bauhütte er jetzt geradezu grassieren. der Sanden- Prozeß, der Leipziger für lose Kassenbeamte das deutsche und polnische Volk schädlichen Weise mäßigten die Maurer ihre Forderung auf 48 Pf. Stundenlohn für Bauf prozeß, die Thaten des Pastors Diffelb of feien gefahr verthan dieses Jahr ab 1. Juli. Die beiden folgenden Jahre sollen drohende Zeichen der Zeit. wird und die Rechte der polnisch sprechenden Be Verteidiger Rechtsanwalt völkerung auf den Gebrauch ihrer Muttersprache mißachtet werden. 50 Pf. gezahlt werden. Die Forderung der Arbeitszeit- Berkürzung Victor Frantl bat die Geschwornen, alle Momente die außer Die Versammlung erklärt sich dafür, daß im Sinne der ſocialauf 9 Stunden wurde fallen gelaffen. Die Bimmerer stellten halb dieser Verhandlung liegen und auch die Hinweise des Staats- demokratischen Parteiforderungen allen Völkern gleiche Rechte und diefelben Forderungen, nur mit dem Unterschied, daß ihr Vertrag zu bis zum 1. April 1903 Gültigkeit haben soll. In einer demnächst amvalts auf andre Straffälle unberücksichtigt au laffen, den gleicher Schutz vor Ausbeutung und Unterdrückung zu teil wird." bis zum 1. April 1903 Gültigkeit haben soll. In einer demnächst stattfindenden Versammlung der Junung Bauhütte" soll über dieses Straffall selbst unbeeinflußt von irgendwelchen Strömungen Angebot der Arbeiter verhandelt werden. zu beurteilen, da dieser geständig gewesen und seine schwere Verfehlung offenbar bereue. Die Geschwornen sprachen Ju Kolberg find, wie uns von dort geschrieben wird, am den Angeklagten der Amtsunterschlagung schuldig, billigten Lehte Nachrichten und Depelihen. 23. d. M. bei dem dem Baumeister Ma a B 17 Tischler- ihm aber mildernde Umstände zu. Der Staatsanwalt beantragte Hopfenzoll und deutscher Zolltarif. gesellen in den Ausstand getreten, weil der Bau- 4%, Jahre Gefängnis, der Gerichtshof erkannte auf drei Jahre meister den Accordlohn kürzen wollte. Prag , 30. Juni. ( W. T. B.) Landtag. Ein Antrag Wue st Gefängnis unter Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung betreffend die Stellungnahme des Landtages gegen die geplante öffentlicher Aemter auf die Dauer von fünf Jahren. Hopfenzoll Erhöhung im Deutsche Reiche fordert Ein recht empfindlicher Herr scheint der Bürgermeister o If die Regierung auf, bei dem Abschlusse von neuen Handelsdie in Spandau zu sein. Am 1. Pfingstfeiertag dieses Jahres morgens verträgen Interessen der heimischen Hopfenproduktion gegen 5 Uhr lag im Torfgraben zu Spandau der Dampfer Ziethen zu wahren. Nach Eröffnung der Debatte ergeht sich Schreiner Refriminationen gegen das Ackerbau- Ministerium wegen. zur Abfahrt nach dem Erbeschen Lokal„ Wilhelmsruh " im Rust , bereit. in Redner berAn Bord befand sich auch eine aus etwa 20 Personen bestehende Nichtberücksichtigung der Wünsche der Agrarier. Mufitkapelle des Musikdirektors Lenz, welche von dem Konzert langt die Schaffung eines Provenienzgesetzes sowie die Errichtung meister Schmidt dirigiert wurde. Vor der Abfahrt ließ mm einer Untersuchungsstation für die Landesprodukte. Schließlich wird der Konzertmeister Schmidt die Stapelle drei patriotische Märsche der Antrag einem Ausschusse überwiesen. spielen. Durch diese Musik fühlte sich der in der Nähe wohnende Bürgermeister Wolf in seiner Nachtruhe gestört Die Ausgleichsverhandlungen in Oestreich- Ungarn .
Ausland.
Im Kohlenrevier Zteschau- Roffit( Oestreich) ist wegen einer neuen Arbeitseinteilung ein Streit der Häuer ausgebrochen. 1800 Fuhrleute im Streik. Ju Saupierdarena ( Genua ) hatten die Fuhrleute Ende Mai eine Deutschrift an die Arbeitgeber versandt, die ihre schlechte Lage darlegte und un Besserung der Arbeitsbedingungen ersuchte. Es erfolgte feine Nun sind die Fuhrleute, 1800 an Zahl, vergangene Woche in den Streit getreten. Einige Unternehmer haben sofort bewilligt.
Antwort.
Unterhand.
Eisenbahn- Unfälle.
in
Auch
Ins
und veranlaßte sodann den Polizeikommissar Nack, den Uebelthäter Wien . 30. Juni. ( Von einem Privatforrespondenten.) Die„ Neute festzustellen und eine Strafanzeige vorzulegen. Jufolgedessen erhielt der Freie Presse" meldet, in einer dreiiftünden Konferenz des Kaisers, Aus Leipzig wird vom Montag berichtet: Generalfonfit onzertmeister Schmidt ein polizeiliches Strafmandat des Ministers des Aeußern Grafen Goluchowski und der beiden Schwabach jagt aus: Als Eruer um Auskunft über die Treber- in Höhe von 3 M. wegen nächtlicher Rubestörung. Natür- Ministerpräsidenten sei heute eine Brücke gefunden worden, um, über engagements erfucht wurde, erklärte er, diefe feien viel geringer, lich erhob Schmidt gegen dieses Strafmandat Einspruch und die persönlichen Schwierigkeiten hinwegkommend, die Ausgleichsals behauptet würde, fie betrügen 6 bis 8 Millionen und wurde am Freitag vom Schöffengericht freigesprochen. In der verhandlungen fortzusetzen. Die weiteren Verhandlungen dürften für einen großen Teil seien gute Sicherheiten vorhanden. Dem Urteilsbegründung wurde gesagt, am ersten Pfingstfeiertage ständen im Juli in scht stattfinden. Hause Bleichröder entsteht bei Berücksichtigung der Gläubiger- allgemein die Leute früh auf zum Besuch der Frühkonzerte, auch sei dividende eine Gesamteinbuße von 950 000 m. Sekretär uthe es zu der Jahreszeit um 5 Uhr morgens schon Tag; ferner könne fagt aus, daß er für die Korrespondenzen des Sekretariats stets die niemals ein ruheftörender Lärm darin erblickt werden, wenn eine London , 30. Juni. ( W. T. B.) In einer schriftlichen Antwort Direktive der Direktion erhielt. Die Briefe scien gewöhnlich von geschulte Musikkapelle einige Musikstücke zum besten gebe; es werde erklärt Unterstaatssekretär des Aeußern Cranborne, Erner unterzeichnet worden. Bei Abwesenheit Egners sei dies von auch keine Ruheſtörung darin erblickt, wenn das Militär zur Nachtzeit China dürfe innerhalb des von der Litinsteuer freien GeGenzsch und ihm( Wuthe) geschehen, wobei Wuthe immer Gengsch mit Mufit durch die Straßen marschiere. bietes außer dem Eingangszoll keine andre Steuer auf Waren über den Inhalt der Briefe befragt habe. Ein Riesenprozeß wegen Verbrechen gegen keimendes gelegt werden, und wenn das in Canton oder sonst wo geschehen Es kommen hierauf zwischen der Bank und Schmidt ge- Leben bezw. wegen Beihilfe wurde gestern vor der III. Straffammer fein sollte, würden sofort von dem englischen Vertreter die wechselte Briefe zur Verlesung. Schmidt schreibt vertraulich des Landgerichts I verhandelt und füllte einen ganzen Sigungstag aus. nötigen Borstellungen erhoben worden seien, von solchen Vorstellungen an Exner, daß man sich festgebohrt habe und sich wieder flott- Den Vorsitz führte Landgerichtsrat Neumann, die Anklage vertrat fei der Regierung aber teine Nachricht zugegangen. machen müsse. Schmidt zeigt sich hier in seinen Auskünften der Staatsanwalt Sche II, die Anklage richtete sich gegen 20 Personen wenn irgend welche Streitfrage bezüglich der Grenzen irgend eines Bulaffungsstelle gegenüber unehrlich, er drückt sich um die Angaben weiblichen und männlichen Geschlechts, die von den Rechtsanwalten von der Likinsteuer freien Gebiets entstanden sein sollte, würde der der Bankschulden und der Debitoren herum und und schlägt Dr. Schwindt, Eschenbach, Lowe, Justizrat Modler. Regierung unzweifelhaft darüber berichtet worden sein. cine Anzahl von Echiebungen vor. In einem Briefe der Rechtsanwalten Leonh. Friedmann, Aehnelt, Dr. Löwen Leipziger Bank an Echmidt vom 2. Januar 1901 bringt die Bank stein und Friedemann verteidigt wurden. Als Sachverständige London , 30. Juni. ( W. T. B.) Die Abendzeitungen melden angesichts der gewaltigen Ausdehnung des Engagements der Treber- waren Gerichtsarzt Dr. Störmer und der Schreibsachverständige aus Washington , der amerikanische Konsul Livingston in a p gesellschaft eine nach außen hin unauffällige Zusammenkunft ihrer Rechnungsrat Junge geladen. Hauptangeklagte waren der schon Haïtien ersuchte das Staatsdepartement um sofortige Ent Direktoren mit den Herren in Kassel in Borschlag, dem auch befahrte Arbeiter Wilhelm Merten und dessen Frau Marie, die sendung eines Kriegsschiffes zum Schuße der amerikaSchmidt am 17. Januar in einem vertraulichen Briefe zustimmt. fämtlichen übrigen Angeklagten waren aus den verschiedensten nischen Intereffen. Dem Ersuchen wurde stattgegeben. lit Schmidt schreibt am 8. Februar 1900 an Erner, er weist auf die Er- Teile Deutschlands vorgeladen, aus Neu- Trebbin , Osnabrück , London , 30. Juni. ( B. H. ) Die letzten Meldungen aus richtung eines Trustcontos hin und meint, daß es für die Gesell- Braunschweig. Gräfenthal , Lodstädt, Ufflingen, Gardelegen , Lands- Indien lassen die Lage als eine äußerst kritische erscheinen. fchaft in Raffel und für die Leipziger Bank eine Wohlthat wäre, berg a. M., Merschweiler, Mecklenburg 2c. 2c. Wilhelm Merten folge des Ausbleibens von Regen ist die Ernte größtenteils daß das große Debet- Saldo aus der Welt geschafft würde. Es ist vielfach vorbestrafter Mensch. Er ist vielfach wegen Landstreichens, 3 er stört. 80 Millionen Einwohner sehen der Hungersnot ent tommt das Aufsichtsratsprotokoll vom 26. Februar 1900 zur Ver- Stuppelei, Bedrohung, Nötigung, schweren Diebstahls, dann aber gegen. lejung; es enthält die Grundsätze für die Aufmachung der Bilanz auch schon einmal wegen versuchten Mordes mit 15 Jahren Zucht- Caracas , 30. Juni. ( W. T. B.) Die von der venezolaniſchen für 1899, einen vertraulichen Bericht der Direktion an den Aufhaus vorbestraft. Die Berliner Kriminalpolizei hatte ihn schon Regierung verhängte Blokade erstreckt sich auf die Orinokomündung fichtsrat und einen Entwurf des allgemeinen Geschäftsberichtes lange im Verdacht, in ganz gefährlicher und gewerbsmäßiger Weise sowie die Häfen Guiria, Cano, Colorado und Vales de Coro. Die für die Generalversammlung( 20. März). In Verbindung mit dem Verbrechen gegen§ 219 des Strafgesetzbuchs zu begehen. Durch Frist für Dampfschiffe aus Europa beträgt einen Monat, für SegelGeschäftsbericht gelangte die Bilanz per Ende 1898 zur Ver- das Geständnis einer inzwischen verurteilten Frau wurde dieser Ver- fchiffe zwei Monate. lejung. Bei der Beratung dieses genehmigten Berichts durch dacht bestätigt, die Polizei nahm eines Tages die Eheleute Merten den Aufsichtsrat ist keinem Mitgliede desselben der Gedanke ge- fest und ersah aus der beschlagnahmten Korrespondenz, daß kommen, daß bei dem Stande des Werkes die Verteilung einer Merten unter der Firma" Frau Brehm" einen schwungvollen Münster, 30. Juni. ( Amtliche Meldung.) Die beiden letzten Dividende von 10 Proz. unzulässig sei. Eyner war der festen Ueber- Handel mit gewiffen Mitteln betrieb, allenthalben in Deutschland Wagen des Schnellzuge 3 93 sind gestern mittag zwischen Westzeugung, daß die Treberfache gut durchführbar sein werde. Gegen- Beziehungen unterhielt und zahlreichen Frauen und Mädchen sowie Bevern und Kattenvenne entg teist. In dem Zuge befand sich über zweifelhaften Forderungen, sagt er auf Befragen, seien doch ge- den Männern der ersteren mit Rat und That behilflich war, wenn Prinzessin Heinrich von Preußen . Niemand ist verlegt. Der Zug nügende Reserven vorhanden gewesen. Der Vorsigende bezweifelt fie sich aus einer ihnen unangenehmen Situation befreien wollten. fuhr mit 25 Minuten Verspätung weiter. Mutmaßliche Ursache der dies, 1899 sei nun das Obligo der Trebergesellschaft in Höhe von Er annoncierte fleißig in den Zeitungen und wählte in seinen Entgleisung: Geleiswerfung. 47 Millionen um eine 1270 000 m. betragende Treber- Reserve vor- Inseraten immer die Form, daß sich Frau Brehm, Berlin NO., Kaiserslautern , 30. Juni. ( W. T. B.) Die Pfälzische Presse" handen gewesen. Nächste Sigung morgen vormittag 9 Uhr. at Friedenstr. 4 anbot, für Damen Aufträge zu übernehmen und meldet: Bei der Station Niedermohr überfuhr der Mittagspersonenzug zu erledigen". Wandte sich jemand an Frau Brehm, so ant Landstuhl - stusel an einem Uebergang ohne Barriere ein Fuhrwerk. wortete der Angeklagte Merten und übersandte seine vorzüglichen Einer Frau wurde der Kopf, einem Knaben ein Bein Heilmittel" nebst gedruckter Gebrauchsanweisung. Er muß durch diese abgefahren. Der Fuhrmann wurde schiver, ein zweiter Senabe Die Unterschlagungen des Gemeindefaffen- Rendanten Kniffe dunklen Geschäfte ein gut Stück Geld verdient haben, denn gewöhn- leicht verletzt. Das Pferd wurde getötet und der Wagen zera in Wilmersdorf beschäftigten heute das Schwurgericht des Land- lich wurden die fast wertlosen Medikamente gegen Nachnahme von trünmert; auch die Lokomotive ist schwer beschädigt. gerichts Berlin II unter Vorsiz des Landgerichtsrats Mollner. 30 Mart verschickt. Kriminalkommiffarius Cellarius hat feftDarmstadt, 30. Juni. ( W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Der im Jahre 1859 geborene Angeklagte war früher Steuererheber gestellt, daß die angebliche Frau Anna Brehm in Wirklichkeit mur Gestern abend 9 Uhr 35 Minuten entgleisten bei der Einfahrt und wurde in Wilmersdorf Gemeindekaffen- Rendant. Er hat etwa eine vorgeschobene Person war, d. h. dieser Name nur zu Inseraten des von Hanau kommenden Personenzuges 469 in die Halte20 Jahre im Amte gestanden und sich in dem schnell empor- zwecken fingiert war. Es ist aber weiter festgestellt, daß Merten bei stelle Bell- irchbrombach die zwei letzten Personenwagen; blühenden Vororte eines ganz besonderen Ansehens erfreut. Auch seinem verbrecherischen Thun zahlreiche nicht ermittelte Helfershelfer vier Personen erlitten leichte Verlegungen. Die Ursache des Unfalls politisch ist er hervorgetreten und als erster Vorsigender gehabt haben muß, die sich jeweilig den Namen Brehm zulegen ist bis jetzt noch nicht aufgeklärt. Die Störung wurde noch in der des Vereins reichstreuer Männer" in weiteren mußten. Als die Kriminalpolizei in der Mertenschen Wohnung erschien, Nacht beseitigt. Streisen bekannt gewesen. Es erregte daher ungeheures Auf- tam gerade der Geldbriefträger mit einer Postanweisung. Die Frau Petersburg , 30. Juni. ( W. T. B.) Auf der Warschau - Peterssehen, als dieser Mann wegen umfangreicher Unterschlagungen Merten bemühte sich nim krampfhaft, ihn unbemerkt wieder fort- burger Eisenbahn entgleiste gestern 106 Werft von hier ein Personenam 31. Januar verhaftet wurde. Der Angeklagte hatte die Ver- zuschicken, sie versuchte auch), ihrem nicht anwesenden Mann ein zug. Der Heizer und ein Reisender wurden getötet, waltung der Gemeinde- und Steuerkassen von Wilmersdorf unter Warnungszeichen zukommen zu lassen und aus ihrem ganzen Verzwei Reisende leicht und einer schwer verletzt. sich, er unterstand der regelmäßigen, wie auch den wiederholt vor- halten wurde gefolgert, daß sie von dem Treiben ihres Mannes genommenen außerordentlichen Revisionen, bei denen Anlaß zu Be- Kenntnis hatte und ihm Beihilfe leistete. Die Verhandlung wurde Merten hatte schon mängelungen sich nicht ergeben hatten. Als kenisse infolge eines unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt. Unfalles aus den Dienst bleiben mußte, wurde, da eine im Vorverfahren die Methode befolgt, sich allen Anschuldigungen Osnabrück , 30. Juni. ( W. T. B.) Gestern abend kam in dem Revision in kurzer Zeit in Aussicht stand, ein Vertreter gegenüber völlig in Schweigen zu hüllen und er befolgte diese hiesigen Walzwerk der Georg Marienhütte ein Feuer zum mit der Verwaltung der Kaffe beauftragt und dieser stellte einen Methode auch gestern. Nach dem Gutachten des Gerichtsarztes Ausbruch, dessen Bewältigung erst nach einiger Zeit gelang. Nach Fehlbetrag in Höhe von 19 023 Mart fest. Der Angeklagte Dr. Störmer ist er aber nur ein schlauer Simulant und Mitternacht brannte es in dem hiesigen Kupferdraht- Werke, bei den hat, wie fich herausstellte, schon seit den 90er Jahren Ber - an seiner Zurechnungsfähigkeit nicht zu zweifeln. Der Staatsanwalt Löscharbeiten kam der Hauptmann der Turnerfeuerwehr Wante nuns untreuungen an den ihm unterstellten amtlichen Geldern beantragte gegen Werten fünf Jahre Zuchthaus, gegen Leben, ein Feuerwehrmann wurde schwer verletzt. Heute früh entbegangen. Es war die alte Geschichte, daß die erste böse That fort- Frau Merten wegen Beihilfe" in einem Falle sechs Monate stand eine Fenersbrunst in der Kommenderiestraße, die drei Grunds zeugend Böses gebären mußte und der Angeklagte immer wieder Gefängnis, gegen einen Teil der übrigen Angeklagten stücke ergriffen hat. ein neues Loch aufmachen mußte, um ein andres zuzuftopfen. Er je drei Monate Gefängnis, gegen einen andern Teil Freihat es verstanden, durch sehr geschickte Buchführungs- Kunststücke die sprechung. Das Urteil lautete gegen Merten auf fünf Jahre Fehlbeträge nicht in die Erscheinung treten zu lassen, insbesondere Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust, gegen Frau Merten auf auch das Guthaben, welches die Gemeinde Deutsch - Wilmers- 9 Monate Gefängnis unter Anrechnung von 6 Monaten auf die Unter dorf bei der Deutschen Bank hatte, durch falschen lebertrag fuchungshaft, gegen die übrigen Angeklagten, soweit sie nicht frei des Saldos der unverkauften Gemeinde Anleihefcheine nach gesprochen wurden, auf 2 Wochen bis hinauf zu 2 Monaten Geseinen Bedürfnissen buchmäßig abzuändern. Der Angeklagte fängnis. Frau Merten wurde aus der Haft entlassen. ist von Anfang an nach Eintritt der Katastrophe geständig gewesen, er hat sogar von selbst auf die Spur noch weiterer Unterschlagungen geholfen und das Geständnis abgelegt, daß auch verschiedene Zinsen Einnahmen durch seine rechnerischen Schiebungen in den Büchern
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Gerichts- Beitung.
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Versammlungen.
Fenersbrünfte.
Lüttich , 29. Juni. ( B. H. ) Eine furchtbare Fenersbrunst zerstörte gestern abend und heute nacht ein ganzes Stadtviertel. Das Feuer brach in einer Holzfägerei aus und griff auf einen Holzschuppen über, wo für 150 000 Festmeter Holz aufgespeichert war. Ferner wurden zehn anstoßende Gebäude von den Flammen ergriffen. Truppen mußten zur Unterstügung aufgeboten werden. Der Schaden beläuft sich bereits auf über 2 Millionen Frank. Ein Feuerwehrmann stürzte von einer Rettungsleiter und erlitt schwere Verlegungen. Wien , 30. Juni. ( B. H. ) Seit vergangener Nacht steht die große Jutespinnerei in Sömmering, der ersten östreichischen Jutespinnerei- und Weberei- Aktiengesellschaft gehörig, in I a mmen. Sämtliche Feuerwehren Wiens sind bemüht, den Brand zu löschen.
nicht in Erscheinung getreten seien. Nach den Festellungen Dritter Wahlkreis. Im Gewerkschaftshause tagte am Freitag des Kalkulators Hermann beträgt der Gesamt Fehlbetrag abend eine öffentliche Parteiversammlung für den dritten Wahl39 760 Mart. Wo das Geld eigentlich geblieben ist, darüber preis. Dr. Bruno Borchardt sprach daselbst über Arbeitswurde durch die Verhandlung Klarheit nicht geschafft. Der losen Versicherung". Nachdem die kurze Diskussion über den Frankfurt a. M., 30. Juni. ( W. T. B.) Bei der heutigen Angeklagte ist 1888 mit einer Schuldenlast von 800 Mart in Vortrag geschlossen war, befürwortet der Vertrauensmann Hoch Ruderregatta gewann den Kaiserpreis im Vierer die das Amt gekommen und scheint mit seinem Einkommen von circa die Errichtung einer Parteispedition im 3. Wahlkreise. Frankfurter Rudergesellschaft Sachsenhausen , zweiter wurde der vor7000 Mart nicht ausgekommen zu sein, wenigstens behauptete der Es wurde beschlossen: Die Parteiversammlung erklärt sich mit jährige Gewinner, der Spindlersfelder Ruderverein. Staatsanwalt, daß er an einer gewissen Großmannssucht gelitten der Errichtung einer Parteispedition für den 3. Kreis einverstanden Paris , 29. Juni. ( W. T. V.) Bei dem heutigen Radrennen habe. In einer Aufstellung über seine Ausgaben figurieren auch und beauftragt den Vertrauensmann, in Berbindung mit dem Vor- um den großen Radfahrerpreis der Stadt Paris wor verschiedene Wohlthätigteits- Posten. Der Angeklagte be- stande des Wahlvereins die nötigen Vorbereitungen zn treffen. Sie der Holländer Meyers erster, der Belgier Grogna zweiter und hauptete, daß er nicht über seine Verhältnisse hinaus gelebt und seine wählt eine Zeitungskommission von drei Genossen, welche vereint der Däne Ellegaard dritter. Port Arthur, 29. Juni. ( W. T. B.) In Inkon sind seit deni Entnahmen bei plöglich eintretendem Geldmangel nur als eine Art mit dem Vertrauensmann und dem Wahlvereinsvorstande den Spediteur Zwangsanleihen betrachtet und die feste Absicht gehabt habe, die Fehl ernennen und verpflichten und alle sonst noch notwendigen Ab- Ausbruch der Cholera am 6. Juni 294 Personen ertran und beträge wieder zu erseßen. Nach dem Zeugnis des Amtsvorstehers machungen treffen. Im weiteren verpflichten sich die Genossen, energisch 235 Personen gestorben. Hierzu 1 Beilage u. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Berlag von Max Bading in Berlin .