beantragen( Es wurden 30 Mart Geldstrafe verhängt. Der Werke. Möglich, daß Herr v. Sedlig als Sprachrohr gewiffer Wünsche| Fünfzehnte!! Wir verhehlen uns durchaus nicht, daß es sich hier nur Berichterstatter) und ihm daran liegen mußte, die Persönlich und Bemühungen fungiert, möglich auch, daß er sich nur zum An- um rohe Zahlen handeln kann, da eine genaue Vergleichung der keit des damaligen Angeklagten in das feines Erachtens walt der Sache aufwirft, um sie bei Beiten zu diskreditieren und zu verschieden eingerichteten Budgets nicht möglich ist aber wohin richtige Licht zu setzen. Dazu habe habe er sich bewogen fich bewogen tommt Herr Schweinburg mit seiner Behauptung, unsre ganze gefühlt durch seine Annahme, daß der Angeklagte den Fall zu bringen. aufgebaut, und die Vermögen würden in den meist ein deutschen Hezcampagne" sei auf durchweg unwahren Behauptungen Bundesstaaten zur Genüge herangezogen?
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Wir unfrerfeits würden einen vorteilhaften Berkauf der traurigen Erbschaft des Hänge- Peters mit Freuden begrüßen, wenn man diese weltpolitisch relativ unschädliche Kolonie nicht lediglich deshalb ver. Der Hezer ist vielmehr Herr Schweinburg selbst; er hetzt gegen höfern möchte, um sich anderweitig, aller Wahrscheinlichkeit nach also jede Bestrebung, die Lasten der Reichs- Finanzreform von den in dem so konfliktsschwangeren Ostasien , desto blindwütiger in Schultern der arbeitenden Klassen fernzuhalten. Jeder, der gegen weltpolitische Abenteuer zu stürzen. Unter solchen Umständen können neue Bier- und Tabaksteuern direkte oder indirekte Argumente bringt, wir den möglicherweise schon im Gange befindlichen Kolonialen Kuh ist ihm ein Staatsverräter.- handel nicht zeitig genug denunzieren und heftig genug bekämpfen! Deutsches Reich .
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Streit mit den Schuhleuten vom Baune gebrochen habe, und durch das hartnäckige Leugnen der Schuld durch Erdmann, sowie auch, weil der Amtsanwalt glaubte(), einen inneren Zusammenhang zu sehen zwischen der prononcierten Stellung des jetzigen Privat flägers als eines focialdemokratischen Agitators und dem frag lichen nächtlichen Vorgange. Zu seinen Aeußerungen habe der Amtsanwalt eine ausreichende Grundlage in dem ihm erstatteten Bericht des Polizeikommissars gehabt. Etwas andres habe er nicht vorgetragen. Was einzelne der Aeußerungen anlauge, so halte Eine auffallende Freisprechung. Aus Dresden meldet die fie der Gerichtshof für gar nicht so schlimm, wie Erdmann „ Leipziger Volkszeitung": Ein nächtliches Renkonter zwischen einem thue. Wenn der Amtsanwalt von Führern der Socialdemokratie Militärbeamten und einem Gendarmen war der Gegenstand einer spreche, die als Feinde von Thron, Religion 2c., gemeins umfänglichen Verhandlung vor dem hiesigen Kriegsgericht gefährlich feien und unschädlich gemacht werden müßten, dann Das Ober- Verwaltungsgericht und der Zolltarif. Die der dritten Division Nr. 82. Der Intendantur. fei das gemeingefährlich" nicht allgemein angewandt, Stadtverordneten- Versammlung in Haynau hat im Mai d. J. eine Setretär Paul Oswald Herrmann von der Intendantur. sondern enthalte des ein Urteil des Amtsanwalts über die feiner Petition gegen den Bolltarif beschlossen. Es kam darüber zum 12. Armeecorps hatte sich wegen Beamtenbeleidigung, Meinung nach bedrohlichen Tendenzen der Socialdemokratie. Konflikt. Das Ober- Verwaltungsgericht klassisch wie immer Widerstandes gegen die Staatsgewalt, thätlichen Angriffs und Und durch die Worte, E. sei zur Socialdemokratie gegangen, hat nun der„ Schlesischen Zeitung" zufolge ein Urteil gefällt, in dem hatte in der Nacht zum 26. Februar in einem Hotel ruhestörenden Lärms verantworten. Der Angeklagte den Dummen das Geld aus den Taschen an es heißt: ziehen, dann solle damit nicht auf betrügerische Manipu Eine Stadtverordneten- Versammlung überschreitet ihre Befug- auf der Königsbrücker Straße mit mehreren Offizieren und seinem Gine Stadtverordneten - Berſammlung lationen hingedeutet werden. Der Amtsanwalt wolle damit viel niffe, wenn sie eine Petition gegen den Zolltarif- Entwurf auf Grund Vater tüchtig gezecht und verübte nun beim Hinaustreten auf die mehr nur seine aus dem Bericht des Polizeikommissars gewonnene der Behauptungen beschließt, daß die Arbeiterbevölkerung ihrer Straße dermaßen Skandal, daß sich der Gendarm Liebers II zum Annahme aussprechen, daß der Briatfläger aus seiner Stellung in Stadt unter den erhöhten Lebensmittelpreisen leiden müßte und Einschreiten veranlaßt sab. Auf die Aufforderung, ruhig zu sein, der Socialdemokratie eine Einnahmequelle zu machen suche, daß die Industrie derselben ohne langfristige Handelsverträge ge- fuhr ihn der Krakeeler mit den Worten an: Sie haben mir gar er in der Partei seinen Erwerb fuche, indem er Schriften für die schädigt werde. Denn diese Behauptungen bedeuten noch feine be- nichts zu sagen, bei mir zählt ein Gendarm überhaupt nichts. Ich bin Bartei und ihre Anhänger verfasse und dergleichen mehr. Die fondere lokale Beziehung der Zolltarif- Novelle zu den Angelegen. Militärbeamter im Lieutenantsr ange, während Sie Worte aber, daß E. eine andre Meinung habe, als er vertrete, höchstens Sergeant gewesen sind. Weiter habent Man könnte es verstehen, wenn auch nicht billigen, daß das Sie es nicht gebracht; sonst würden Sie sich nicht schieden hier aus, weil sie nicht in der Privatklage genau Ober- Verwaltungsgericht meint, eine Stadtvertretung habe nicht das für 85 Mark in die Gendarmerie stellen. Sie find Recht im Namen der Stadt zu petitionieren, sofern nur auf die gar nichts vor meinen Augen." Der Angeklagte nannte Ueber das Benehmen des Staatsanwalts ist kein Wort zu ver- allgemeine Schädlichkeit des Tarifs hingewiesen wird. Un dem Schumann auch nicht seinen Namen, noch viel Tieren. Der Mann ist zu bedanern, daß er nach den trüben Er- besondere Totale Interesse der Stadt hinweist, unzulässig der Gendarm den Widerspenstigen anfassen wollte, sching diefer mit Tieren. Der Mann ist zu bedauern, daß er nach den trüben Erberständlich aber ist es, daß eine Petition, die ausdrücklich auf das weniger ging erfreiwillig zur Polizei wache mit. Als fahrungen in seinen Streifen es sich nicht vorstellen kann, daß ein sein soll. Das Ober- Verwaltungsgericht hat es in dieser Entscheidung den Fänsten mit ein. Erst mit Hilfe eines Straßenpaffanten konnte Mensch aus andren Motiven als den des Brotstudiums" einer glücklich zu dem in sich widersprechenden Satz gebracht; daß der Hin S. ein Stück fortgeschleppt werden. Der Transport des Gefangenen Sache dient. Es ist ferner in seinem Intereffe zu beklagen, daß er weis auf lokale Intereffen tein Hinweis auf, das Jutereffe gerade war sehr schwierig. Wiederholt versuchte der Angeklagte zu fliehen, für die herrlichste Bewegung der Gegenwart, den socialistischen dieser Gemeinde sei. Schulze mag noch ein starkes persönliches wurde aber stets wieder eingeholt, wohl ca, viermal ließ ihn der Freiheitskampf, so gar kein Verständnis hat; er verliert mehr Interesse an einer Sache haben, wenn Schulze aber das Unglück Gendarm, dem die ganze Geschichte außerordentlich peinlich war, durch dieses Unverständnis Unverständnis der Socialdemokratie, als die hat, daß auch andre Leute das gleiche Interesse haben, wieder laufen, allein H. hörte mit Schimpfen und Lärmen nicht auf. gleiche Jntereffe haben, Erft als ein zweiter Gendarm hinzugerufen wurde, gab der Ans so ist kein persönliches und besonderes Interesse Socialdemokratie durch seine Mißachtung. Eines aber kann man so will es die Logik des Ober- Verwaltungsgerichts. Danach geklagte nach nochmaligem heftigen Widerstand sein Skandalieren auch von einem Staatsanwalt verlangen, daß er sich bewußt bleibt, kann eine Stadtvertretung aber überhaupt nicht mehr petitionieren, auf und legitimierte sich durch eine- Bisitenkarte. Nach daß er einem tehrlosen Angeklagten übermächtig gegenübersteht, denn es giebt kein besonderes lokales Jutereffe irgend einer Ges der Wache wurde er nicht geschafft. Nach und daß er nach den Grundsägen allgemeiner Moral um so mehr meinde, das nicht auch andre Gemeinden mit ihr teilen. Die Wege Schilderung des Gendarmen Liebers hat sich H. so Buritdhaltung üben muß, je größer feine Macht und je wehrloser des Ober- Verwaltungsgerichts werden immer dunkler. ind gemein benommen, daß er glaubte, einen Mann der Gegner ist. Selbst einem Verbrecher schuldet der Staatsanwalt ans dem niedersten Stande vor sich Zit haben. Nach noch eine menschliche Behandlung. 23ie kann er es da über Civil vor der Militärjuftiz. Kiel , 9. Juli. Den Lefern seiner und andrer Zeugen Ansicht war H. höchstens an= fich gewinnen, einem unbescholtenen Bürger, den ein völlig harm= des„ Vorwärts" dürfte noch der Aufsehen erregende Fall eines getrunken, denn er konnte gut und schnell laufen und auch loser Verstoß vor Gericht führt, auf ein Polizei- Attest hin als voll- bestialiſch ausgeführten Totschlags in Erinnerung sein, der im klare Antworten geben. Angeklagter selbst will sich auf nichts ständigen Lumpen zu brandmarken. Es herrschen seltsame Vor- April d. J. aus Kiel gemeldet wurde. Ein Mariner hatte am hellen mehr befinnen können, da er sinnlos betrunken gewesen sei. Nach dem Gutachten des Sachverständigen Stabsarzt Tage in belebtester Gegend der Statt einen Schlosserlehrling an Dr. Bennede ist H. bei Begehung der That nicht zurech stellungen von Ritterlichkeit in manchen Kreisen. Die reaktionäre Breffe spricht gern davon, daß es notwendig besinnungslos am Boden liegenden so lange mit Fußtritten traftiert, Epileptiker, zudem auch erblich belastet. Bei epileptisch veranlagten gefallen, ihm mehrere Messerstiche in den Unterleib versezt und den nungsfähig gewesen. Angeflagier fei Neurastheniter und fei, den Schuß gegen Ehrkränkungen zu verschärfen. Nach bis er den Geist aufgab. Die allgemeine Empörung, die die Personen fomme es aber oft vor, daß sie von pathologischen Traum dem jezigen Urteil des Ober- Verwaltungsgerichts scheint es viehische That in der hiesigen Bevölkerung erregt hatte, wurde noch und Dämmerungszuständen befallen werden, von denen andre gar in erster erster Linie notwendig, Schutz gegen Ehrkränkungen gesteigert, als bekannt wurde, daß das Kriegsgericht das Verbrechen nichts merkten. Infolgedessen wird der Angeklagte freigesprochen." seitens der Staatsanwalte zu fchaffen. Denn dieses mit einer Strafe von vier Jahren Gefängnis für gefühnt erachtete. Urteil liefert wenigstens socialdemokratische An= Auf diese Vorgänge nahm in höchst eigenartiger Weise eine Gerichts- Ein Gouverneur- Wechsel in Südwest- Afrika soll nach einer gefagte böllig schutzlos den standesgemäßen Meinungen und verhandlung Bezug, die gestern vor dem Kriegsgericht der Ersten Buſchrift der„ Rheinisch- Westf. Btg." demnächst bevorstehen. Als Umgangsgepflogenheiten der Staatsanwalte aus. Solch ein Marine- Inspektion stattfand. Angeklagt waren der Oberheizer Scharf Hauptmann Kandidaten für den Gouverneurposten werden der frühere BezirksBeamter darf einem etwa wegen groben Unfugs vor und der Matrose Biesemer, beide vom Tender„ Hay", ersterer wegen ohne Ili, der Generalfonful von Kapstadt v. Lindequist und von Keelmanshoop, jetziger Legationsrat Gericht citierten Ehrenmann. Beleidigungen ins ins Gesicht törperlicher Mißhandlung, letzterer wegen versuchter Gefangenen- Major v. Estorff genannt. Jeder dieser drei soll sich beschleudern, die mit schweren Gefängnisstrafen geahndet würden, so- befreiung. Es handelte sich um eine jener Anrempelungen, deren dentender Sympathien unter den Ansiedlern der Kolonie erfreuen, bald sie gegen einen Staatsanwalt erhoben würden, felbst dann, sich die hiesige Civilbevölkerung fast tagtäglich von den Marinern während der jetzige Gouverneur Leutwein allseitigste Antipathie wenn sie begründet wären. Das Ober- Verwaltungsgericht findet nichts in solchen staatsanwaltlichen Selbstbekenntnissen. Vor Gericht Unthat passiert war. Der Angeklagte Scharf hatte in einer der Hafenzu versehen hat, und die zwei Tage nach der eingangs erwähnten genießen soll. Leutwein soll es in keiner Weise verstanden haben, zu den Aus ift eis Socialdemokrat jeber noch so verkehrten Einbildung des straßen einen von der Arbeit kommenden Werftarbeiter augestoßen siedlern, deren Zahl 3500, darunter 2000 Deutsche beträgt, in ein Staatsanwalts ausgeliefert. Seine Ehre ist vogelfrei, und zugleich und war, als dieser sich das verbat, über ihn hergefallen und bestrebungen seien von Lentwein allerhand Schwierigkeiten bereitet zufriedenstellendes Verhältnis zu treten. die Ehre seiner Parteigenossen. Das Ober- Verwaltungsgericht hält hatte ihm mehrere Schläge ins Gesicht versetzt, so daß ihm das Blut worden, namentlich in Bezug auf den Erwerb von Waffen und das durchaus für eine berechtigte Ausübung amtlicher Befugnisse. Es kann nicht ausbleiben, daß die Neigung der Staatsanwalte ein Menschenauflauf, ein Schuhmann tam hinzu und verhaftete den während der Gouverneur andrerseits der Deutschen Kolonialaus der Nase floß und er taumelud zur Erde stürzte. Es entstand Munition, worüber geradezu chikanöse Bestimmungen beständen, zu tränkenden und unbegründeten Schneidigkeiten durch diese Ent- Angreifer. Der Schuhmann rief der Menge zu, er werde von seiner gefellichaft das größte Entgegenkommen bewiesen habe. scheidung noch verstärkt wird. Die weitere Folge muß sein, daß die Waffe Gebrauch machen, wenn man seinen Arrestanten belästige. der scharfe Tadel an dem allzu liebenswürdigen Ber von solchen staatsanwaltlichen Uebergriffen betroffenen Personen vor Auf dem Weg zur Wache suchte der Angeklagte Ziefemer seinen Stugig macht uns an dieser Kritik der Thätigkeit Leutweins Gericht sich wehren und gemäß dem Schutzparagraphen 199 Maaten zu befreien. Als Zeugen find geladen der Schutzmann, der geborenen, heißt es in der Buschrift, würden in jeder er halten den Eingeborenen gegenüber. Die Ein des Strafgesetzbuchs die Beleidigung auf der Stelle" erwidern. überfallene Arbeiter und drei weitere Civilisten sowie ein Matrose, bentlichen Beziehung vorgezogen. Ihnen beweise man Für eine geordnete und ruhige Rechtspflege dürften solche Ver- die Augenzengen des Borfalls gewesen. Der Schutzmann und jedes Entgegenkommen, das Ver- Die hältnisse nicht ersprießlich sein.- man den weißen Ansiedlern verdie vier Civilzeugen schilderten die Vorgänge im Sinne der weigere. Schmutzigen Eingeborenen Häuptlingen" habe man Anklage wie dargestellt. Der Matrose machte entlastende Ehrendegen verliehen, man sebe es den Farbigen nach, daß sie sich Aussagen. Das Gericht beschloß, entgegen dem lebhaften Wider den Weißen gegenüber alle Frechheiten und unverschämtheiten erspruch des Anklägers, fämtliche vier Civilzengen famt dem laubten." Das jezige Gouvernement habe durch seine Nachsicht Berlin , den 10. Juli. Schuhmann unvercidigt zu laffen; fie seien wegen Animofität einen fräftigen Tropenkoller großgezogen.". gegen die Marine nicht glaubwürdig. Der Matrofe wurde gegenüber den Ansiedlern gemacht werden, wird dieser sich zu verGegen die Vorwürfe, die Leutwein wegen seines Verhaltens Deutscher Kolontalschacher? vereidigt. Natürlich erfolgte daraufhin die Freisprechung der teidigen haben. Dagegen find wir von vornherein geneigt, die An Einem Berliner Blatt geht folgende Nachricht über den von Angeklagten, trotzdem Scharf, der erst alles abgeleugnet hatte, fura flagen gegen den Gouverneur wegen seiner allzugroßen Konzilian Deutschland beabsichtigten Ankauf des portugiesischen Macao vor der Urteilsverkündigung fich verplapperte und zugab, den Arbeiter gegen die Eingeborenen für übertrieben zu halten. Eine tolerante in Süd china zu: angerempelt, wenn auch nicht zuerst geschlagen zu haben. Als und verständige Behandlung der Eingeborenen in unsren Kolonien Mehrere Londoner Morgenblätter veröffent- erschwerender Umstand für die Unglaubwürdigkeit des Haupt- ist etwas so feltenes, daß ein Gouverneur nur unsre Shins lichen eine Lissaboner Depesche, der zufolge der deutsche belastungszeugen, des Mißhandelten, wurde im Urteil dessen Vor- pathie beansprucht, beansprucht, dem allzugroße Humanität gegen die Gesandte Graf Tattenbach eine Privatunterstrafe wegen Störperverlegung angeführt. Der Angeklagte beweist hinlänglich, daß die weißen Ansiedler nur zu leicht zu einer ingeborenen vorgeworfen wird. redung mit dem portugiesischen Minister des Au13wärtigen über den Ankauf Macaos durch Deutschland Scharf aber, dessen Aussagen das Gericht mehr Glauben schenkte als für eine Million Pfd. Sterl. gepflogen habe. Deutsche Missionare sämtlichen civilen Belastungszeugen, ist vor Dienstantritt wegen follen bereits Grundstücke in Macao fäuflich ertvorben haben. Es gemeinsamen Hansfriedensbruchs, Diebstahls, Betrugs usw. mehrfach verlaute, England würde ohne wesentliche Entschädigung die Ab- vorbestraft. tretung Maacos an Deutschlands niemals dulden."
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Politische Webericht.
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Die Geschichte Südafritas beweist hinlänglich, daß die weißen Ansiedler nur zu leicht zu einer Brutalisierung der Eingeborenen neigten, die sie als eine inferiore, nur zu Sentidiensten verwendbare Stasse betrachteten. Es wäre höchst bedanerlich, wenn ein Gouvernementswechsel in Südwest- Afrika auch zu einem Wechsel der Eingeborenenpolitik führen würde. Ein solcher Wechsel wäre um so gefährlicher, als die Eingeborenen, die Bondel Das Blatt beeilt sich natürlich, hinter diese Nachricht, die nach beschäftigt fich in seinen„ Berliner Politischen Nachrichten" mit nach der Zuſchrift wohl bewaffnet und mit Munition versehen find Offiziöser Steuerhumbug. Herr Victor Schweinburg zwards, die Ovambos, namentlich aber die Witbois" oder Bastards, einer andren Londoner Meldung auch bereits von dem portugiesischen unsren jüngsten Darlegungen über die deutsche Finanzwirtschaft in und in einem Konfliktfalle nichts weniger als zu verachtende Gegner Minister des Auswärtigen dementiert worden sei, ein dides Frage- einer Weise, die eine wahrhaft verblüffende Verständnislosigkeit ver- fein würden.- zeichen zu machen. Wir unsrerseits vermöchten selbst in einem rät, wie man sie dem ehemaligen Vertrauensmanne Miquels taum berartigen portugiesischen Dementi teine feste Bürgschaft zu erblicken, zutrauen follte. Wir sollen gegen die Bundesstaaten die Eine wohlverdiente Züchtigung ist es, die der Berliner daß ein solcher neuer Kolonialerwerb in China durch Deutschland schwersten Borwürfe erhoben" haben, weil sie neben den Ver- Korrespondent der„ Times" der" Bossischen Zeitung" zu teil werden nicht beabsichtigt sei. Daß Deutschland in China bei jeder sich brauchsabgaben im Reiche noch 77 Millionen Verbrauchs läßt. Die„ Vossische", die noch den Mut hat, das Hummentum in auch nur bietenden Gelegenheit bemüht sein wird, einen neuen steuern beziehen. Herr Schweinburg belehrt uns, daß diese Erträge China zu verteidigen, beruft sich auf einen Franzosen M. Jacques " Nagel einzuschlagen", unterliegt teinem Zweifel, und an die Er zum großen Teil wieder dem Reiche zu gute kommen. Das zu Grandin, der gleichzeitig erzählt, daß die deutschen und höferung von Kolonien find wir ja seit dem Antaufe der ehemals leugnen ist uns natürlich gar nicht eingefallen, sondern wir haben franzöfifchen Truppen freundnachbarlich spanischen oceanischen Inselgruppen gewöhnt. durch Vorführung dieses Thatsachenmaterials die den besitzenden 14. Juli den Jahrestag der Erstürmung der„ Times"- KorDaß irgend ein Kolonialschacher im Werke ift, beweist auch ein lassen sehr bequeme uffaffung bekämpft, als ob die Verbrauchs- Bastille feierten! Hierzu bemerkt besteuerung die ausschließliche und einzig naturgemäße Steuerquelle respondent:" Jene citoyens von Berlin, deren Leiborgan fehr merkwürdiger Artikel des Freiherrn v. 8edlig im Tag". des Reiches wäre, während alle Beschlußfassungen über Steuern, die die Vossische" ist, wären sicherlich froh, jene Feier auch Bedlig plaudert in dem„ Realpolitische Kegereten" benamseten Artikel den Befit treffen, den landtäglichen Klaffenparlamenten vorbehalten auf deutschem Boden zu begehen; uur müßten sie den Ort der zunächst über die Notwendigkeit, das gleiche und geheime Wahlrecht bleiben müßten. Feier wohl außerhalb des Brandenburger Thores wählen gegen die Kompenfation der Diätengewährung an den Reichstag Besonders unangenehm ist Herrn Schweinburg unsre Feststellung und die Versammlung dem Polizeipräsidenten nicht anzu beseitigen, sowie über eine an die Aufhebung des Jesuiten der wahrhaft schändlichen Ertraglosigkeit unsrer Erbschafts - melden." Der Mut des deutschen Liberalismus ist weltbekannt." gesetzes zu bindende Stompensationspolitit der steuern. Er versucht die Wirkung dieses Zahlenmaterials dadurch Grandin gesteht übrigens zu, daß auch die Franzosen , Regierung, abzuschwächen, daß er hervorhebt, Breußen belaste ja das Vermögen Offiziere nicht ausgenommen, in China nach Herzenslufi aber offenbar nur, um alsdann mit um so behaglicher Breite Be- durch eine Ergänzungssteuer, wie fie in England und Frankreich umgeplündert hätten. Schlechter freilich als die eignen Landsleute trachtungen über toloniale Schacherpolitik in die Deffent bekannt sei. Die Erträge dieser Vermögenssiener möchte er gerne fommen bei ihm die verhaßten Engländer weg.„ Die Eng lichkeit lancieren zu können. Herr v. Jedlig proponiert nämlich in mit in Rechung ziehen, um das moralische Defizit unfres Steuer länder zeigten während des Feldzugs in China mehr Neigung allec Unbefangenheit, unfre älteste afrikanische Kolonie, Deutsch- systems thunlichst zu deden. Wenn er sich aber auf die 35/3 Millionen für das Plündern als für die Gefahr. Man fah ste Oftafcita, einfach an die Engländer zu verhandeln. England, dessen Ergänzungssteuern, die im ganzen Reiche erhoben werden, soviel zu nur, wenn alles vorüber war, sich mit zu Tische setzen, um ein asiatischer Solonialfrieg ja doch gefährdet sei, habe das größte gute thut, vergißt er ganz, dat tro dieser 353 Millionen unter zufacken. Die französischen und deutschen Fahnen wehten über Intereffe daran, einen möglichst großen Teil Afrikas zur Abrundung den drei verglichenen Staaten Deutschland den geringsten Er- Baotingfu, die Engländer gingen plündern." Von trag aus direkten Steueru bezieht, und seines jezigen Besizes in seine Hand zu bringen, und werde infolgezwar folchen Plünderungsscenen entwirft Grandin erschütternde nicht bloß absolut, sondern auch relativ desien tein allzu tuidriger Stäufer sein. Für den Erlös tönne man zur Gesamteinnahme. England bezog 1901 fast ein Fünftel der gefchen Eigentümer des im Verhältnis Bilder der Todesverachtung, mit der die chinesi geplünderten Hauses sich ja anderweitig ankaufen! famten Staatseinkünfte aus seinen Einkommensteuern, der Anteil der ich lieber ins Jenseits schiden ließen, che Welche Abficht Herr v. Bedliß mit seinem Artikel auch verfolgen direkten Steuern am gesamten Finanzertrag beträgt in Frankreich fie das( vielleicht gar nicht vorhandene) Geld herausmag: offenbar ift etivas im Sinne des Bedlißschen Vorschlages im fast ein Siebentel, in Deutschland beträgt es aber kaum eingaben, das die englischen Plünderer bei ihnen vermuteten.
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