Kautschukzölle.
81. Sigung der 8olltarif Rommission.
-
-
-
-
-
Treibriemen
Die Socialdemokraten beantragen 8ollfreiheit. Schrader beantragt zu 573- 60, 50 und 40 M.; zu 574 24 M. zu 575- 24 m.
teuert werden.
-
Freitag, 11. Juli 1902.
Baudert begründet den Antrag auf Bollfreiheit. Auch die Ar- Nächst dem Luftdruck ist für die Beurteilung des Wetters die beiter hätten ein Interesse daran, daß die Krazenmaschinen aus Temperatur wichtig; für sie ist die Nordseite der Säule reserviert. bestem Material hergestellt werden, damit nicht Fehler in der Dort befinden sich zwei Thermometer, von denen das eine, ein Rauherei entstehen, für die die Arbeiter dann verantwortlich gemacht Quecksilber- Thermometer, die höchste, das audre, ein WeingeiftBerlin, 10. Juli. werden. Man macht ihnen dann Abzüge, auch haben sie Zeitverluste. Thermometer, die niedrigste Temperatur während der letzten Bur Beratung werden die Positionen 573, Schläuche au deshalb dürfe man sie nicht durch fünftliche Berteuerung fernhalten. liegenden Seite, ein Streifen angeheftet, der den Gang der Ausländische Kraßentücher find von anerkannt besserer Qualität, 24 Stunden abzulesen gestattet. Darüber ist, wie auf der gegenüberFahrrädern 100 M.; Schläuche für künstliche Die deutsche Krazentuch- Fabrikation hätte mehr als ein Jahrzehnt Temperatur während der letzten Woche zu übersehen gestattet; die Blumen 100 M.; andre 45 M.; 574, aus Gespinstwaren, mit Kautschut getränkt 50 M.; 575, Beit gehabt, technische Verbesserungen vorzunehmen, damit das am Tage aufsteigende, in der Nacht sinkende Kurve wird von einem Wagendeckeu 30 M., verbunden. deutsche Fabrikat annähernd die Güte des ausländischen erreiche. Registrier- Thermometer aufgezeichnet. Fabriken könnten weder qantitativ noch qualitativ den inländischen Großstadt verfängt sich der Wind so vielfach, daß der Anemometer Proben, die er vorlege, zeigten den Unterschied. Die inländischen Die Windrichtung ist auf der Säule nicht angegeben; in der Bedarf decken. Redner kritisiert dann scharf die Art, wie widerspruchsvoll( Windmesser) sehr hoch aufgestellt werden müßte, um die richtige Baudert hält Zollfreiheit auf Fahrräder- Schläuche für geboten. in Beratung stehende hingewiesen und Bollfreiheit in Aussicht gestellt Spitze des Dones bis zu der Säule zu führen, ist aber nicht gut die Kommission handle, wenn die Mehrheit bei früheren Positionen auf die Windrichtung anzugeben. Eine Registriervorrichtung etwa von der Fahrräder sind keine Luxusartikel, sondern werden zu Tausenden habe und jetzt gefagt werde, man könne sie nicht gewähren. Ferner angängig. allein schon von Arbeitern in Berlin benutzt, die von ihren Wohnungen führt er die Aussprüche bedeutender Industrieller, sowie die Gutin den Vororten nach der Arbeitsstätte fahren; sie dürfen nicht ver- achten von Handelskammern für die Bollfreiheit an. Auch der An- mit dem Wetter nichts zu thun haben; zunächst ist die genaue Lage Auf ihrer Ostseite sind eine Reihe von Zahlen eingegraben, die Schlumberger erklärt den Zoll für einen Finanzzo. trag Müller- Fulda sei unannehmbar, der einzig richtige sei der auf von Berlin nach geographischer Breite und Länge angegeben, die Molkenbuhr weist aus der Ausfuhrstatistik nach, daß ein Bollfreiheit gerichtete. Für Weberei und Spinnerei sei gutes Material lettere sowohl in Bezug auf Greenwich als Paris , auch ist das Finanzinteresse bei der minimalen Einfuhr, die übrigens die Kon- gleich erforderlich, wenn ihre Leistungsfähigkeit nicht herabgedrückt Winkelmaß in Beitmaß umgerechnet: unsre Uhr zeigt 44 Minuten kurrenzfähigkeit und Prosperität deutscher Fabriken beweise, gar nicht würde in zweiter Lesung alles versucht werden, sie zur Unitehr zu weiter als die auf der Sternwarte in Greenwich bei London . Weiter werden solle. Wolle die Kommission jetzt keine Rücksicht nehmen, 14 Sekunden weiter als die in Paris und 53 Minuten 35 Sekunden vorhanden sei. Schlumberger habe wieder mal grundlos operiert. Es liegt lein Anlaß vor, die Dividenden der Kautschukfabriken von bringen. finden wir die Höhenlage von Berlin zu 38 Meter über den Meeresspiegel 50 auf 100 Broz. durch solche Liebesgabe zu treiben. Handelsminister Möller verliest folgende Erklärung, die nach angegeben; ferner die Länge des Sekundenpendels zu 994,2 MilliHoffmann- Hall erwidert Schlumberger, es sei nicht Aufgabe feiner Meinung zur Zurückziehung einiger Anträge führen werde: meter und die Beschleunigung durch die Schwere zu 9,813 Meter. der Kommission, der Regierung Finanzquellen zu eröffnen, man rede Er erkenne an, daß die Einführung von Zöllen auf die Halbfabrikate Unter diesen Zahlen ist eine geschriebene Tabelle angeheftet. ja sonst immer davon, nur die Produktion zu schützen; site werde der Straßenfabrikation zur Erleichterung des Exportes von Kragen: Sie enthält den mittleren Luftdruck für Berlin zu 757,7 Millimeter, hiermit nicht geschützt. beschlägen die Durchführung eines Veredelungsverkehrs erforderlich sowie die Mitteltemperaturen der einzelnen Monate und des ganzen Stadthagen fragt die Regierung, was im Wirtschaftlichen Aus- machen werde. Er könne unter Bezugnahme auf die früher ab- Jahres. Letztere beträgt 9,1 Grad; der heißeste Monat ist der schuß über den Zoll auf Kautschut zu Stielen für künstliche Blumen gegebene Erklärung des Vertreters des Reichs Schazamtes, gegenwärtige, der Juli, mit einer Mitteltemperatur von 19 Grad. verhandelt worden sei. In den Motiven wird die Angabe eines beabsichtige für den Veredelungs Verkehr im all Diese Zahlen sind deswegen nicht eingegraben, sondern nur ange= einzigen Fabrikanten, der angeblich wegen unlohnender Fabrikation gemeinen eine Neuregelung im wohlwollenden Sinne, namens fchrieben, weil sie durch neue Beobachtungen in den kommenden diese eingestellt hat, als maßgeblich hingestellt, das sei doch höchst Specialfall die Durchführung des Veredelungs- Verkehrs glaubt Mitteltemperatur im Jahre 1900 9,7 Grad, der preußischen Regierung erklären, daß man in diesem Jahren ein wenig geändert werden können. So betrug die auffällig. Ift in dem Wirtschaftlichen Ausschuß gefragt worden, was zusichern zu können. Den Antrag Müller- Fulda auf Einführung temperatur des Juli 20,8 Grad. Dagegen war zwei Jahre vorher, die Mittelfür Löhne die Arbeiter erhalten, die diese Stiele herstellen? Weiß einer solchen Verpflichtung in den Bolltarif aufzunehmen, empfehle im Jahre 1898, die Mitteltemperatur des Jahres auf 9,9 Grad geman, was die Verteuerung der Stiele für die Arbeiter der Blumenfabrikation für Nachteile hat? Es ist unerhört, daß die Regierung sich um deswillen nicht, weil er eine Durchbrechung der den Einzel- stiegen, aber die des Juli auf 15,6 Grad gefunken; der Juli war der Stimme eines einzigen Fabrikanten nachgab. Der Interessen- regierungen zustehenden Rechte in Bezug auf den Veredelungs- damals überhaupt nicht der heißeste Monat, er wurde vom Juni mit standpunkt einzelner darf nicht maßgeblich sein. Dabei zahlen verkehr darstelle. 17,4 Grad und vom August mit 20 Grad übertroffen. Fabriken, wie die Kontinental- Fabrit, 55 Broz. Dividende, aber Die Vertreter von Bayern , Sachsen und Württemberg niedrige Löhne. Wir sind doch keine Kommission zur Vorbereitung schließen sich dieser Erklärung an. und Förderung für hohe Dividenden. Diese Erklärung werde zum Protokoll gegeben. Geheimrat Wermuth erwidert, daß die Regierung nicht nur Müller Fulda und Arendt ziehen ihre Anträge zurück, einen Fabrikanten gehört, sondern sich auch praktisch informiert habe. ebenso Sittart, der aber erklärt, für Zollfreiheit stimmen zu Zu Position 573 werden die Anträge Spahn und Schrader auf Herabsetzung der Zölle auf 60, 80 resp. 40 M. anländische Fabrikat minderwertiger als das ausländische sei, der Boll Schrader konstatiert, es könne niemand bestreiten, daß das in genommen; dagegen werden die Positionen 574/75 nach der Vorlage werde darin feine Aenderung herbeiführen; darum jei der Zoll um Position 576, Schuhe und Kautschut, unladiert- 70, so bedenklicher. Iadiert 100 m. Müller- Sagan meint, wenn jetzt sogar der preußische HandelsDie Socialdemokraten beantragen 8ollfreiheit. minister von seinem früheren Standpunkt abgegangen sei, solle man Schrader beantragt 40 refp. 60 M. und weist auf die Not- konsequent sein und die früheren Anträge aufrechterhalten. wendigkeit der russischen Gummischuhe für den Osten hin, gleich die inländische Produktion müsse geschützt werden. Schlumberger bedauert, daß die Regierung zurückgewichen sei, wohl sei die Einfuhr nicht so stark, daß sie die deutsche Fabrikation solidarisch handeln, um unabhängig von Amerika , überhaupt vom Wir müssen
angenommen.
bedrücke.
-
Graf Posadowsky ersucht, die Vorlage anzunehmen. Schrader ändert seinen Antrag ab und fordert nur einen Satz bon 60 M.
Bock bemerkt, daß alles Maß in der Verzollung von Hauptbedarfsartikeln überschritten werde und daß demgegenüber die Forderung nach Zollfreiheit um so berechtigter sei. Diese Forderung refp. Die Haltung unsrer Partei zum Zolltarif werde auch von der Bevölkerung gebilligt, wie neuerdings auch die Nachwahl beweise. Die
man
wollen.
Auslande, zu werden.
Ein Schlußantrag Hahns wird angenommen.
=
Der Antrag Müller- Fulda wird zu 580 ange nommen, dazu der Spahnsche Zollfag von 30 M., zu Pos. 817 ebenfalls der Spahnsche Antrag 40 M. zu setzen. gefaßt, trotz des Einspruches von mehreren Seiten. Dann werden die Positionen 581-585 zur Beratung zusammenBof. 581 Hartkautschufteig( nicht vulkanisiert) für zahntechnische Zwecke 8 M.; 582,
-
1
100 M.; 583, in Platten, Stangen 2c. 584, Nöhren aus Hartkautschuk- 45 W.; 585, art Guttapercha, Balata oder Kautschuk- Ersatzstoffen werden, soweit fie nicht besonders genannt sind, wie Stauschukwaren verzollt.
Auch die Regeumenge im Innern Berlins , die auf der Tabelle verzeichnet ist, schwankt sehr erheblich; die Tabelle giebt als das aus vielen Jahren gezogene Mittel 596 Millimeter an; aber 1900 betrug sie nur 520,5 Millimeter, und in den vorhergehenden Jahren auch nur 553,2 und 540,3 Millimeter. Der regenreichste Monat ist im allgemeinen der Juli mit einer Regenhöhe von 73,7 Millimeter; aber im Juli 101,9 millimeter fielen. 1899 fielen im Juli zwar 98,3 Millimeter 1900 fielen nur 42,3 Millimeter Regen, während im Juni Regen, aber im Mai 107,7 Millimeter. Der Juli 1898 dagegen war mit 97,7 Millimeter der regnerischte Monat jenes Jahres; auf ihn folgte der März mit nur 65,5 Millimeter.
Die genaue Aufzeichnung gerade dieser schwankenden Elemente ist äußerst wichtig; aus ihnen muß der Zusammenhang unsrer Witterung mit der Thätigkeit auf der Sonne, von der ja in letzten Grunde unser Wetter abhängig ist, erschlossen werden.
Keine Aenderungen im Vororts- Verkehr. Einen intereffanten Verlauf nahm eine Konferenz von Vertretern des Vereins der Vororte Berlins bei dem Eisenbahn- Direktions- Präsidenten Stranold, welche Mittwochnachmittag im Sizungsfaale des Direktionsgebäudes am Schöneberger Ufer stattfand. Der Zweck der Zusammen= funft war die Besprechung der in umfangreicher Eingabe enthaltenen Wünsche der Vortort- Bewohner bezüglich der Eisenbahn- Verkehrsverhältnisse. Für eine Tarifermäßigung im VorortsVerkehr sei eine Geneigtheit im Ministerium, wie der Präfident
83
so daß sich die Arbeiter zum Streit gezwungen sehen, wie in Har benötigen alfo feines Bollschutzes. Dabei zahlen sie schlechte Löhne, tautschukwaren 45 M. Allgemeine Anmerkung: Waren aus daß dadurch höchstens die Selbstlosten im Stadt, Ringbahn- und burg, wo ein hartnäckiger Streit geführt wurde wegen schlechter Löhne, obgleich die Fabrik durchschnittlich 23 Prozent Dividende gezahlt hat.
Die Position wird nach der Vorlage angenommen.
nur
Berwaltung weiter beschäftigen. Dasselbe sei bezüglich der UeberBororts- Verkehr gedeckt würden. Trotzdem werde die Tariffrage die füllung der Vorort- Züge der Fall, doch könne auch dieser Ein Antrag auf Vertagung 5 Minuten vor 2 Uhr wird abgelehnt. Misstand nicht aus der Welt geschafft werden, lasse sich vielmehr Die Socialdemokraten beantragen 3ollfreiheit. Schrader beantragt für 581/82 zollfrei. von Fall zu Fall prüfen und abhelfen. Die AnStadthagen begründet die Anträge. In den Motiven sei geregung, betreffend Ausbau der dritten und Zusammengefaßt werden die Positionen 577/79, zu denen die fagt, unvultanifierter Hartkautschuk läßt sich von unvulkanisiertem bierten Geleife beantwortete Herr Präsident Kranold mit der Socialdemokraten 8ollfreiheit beantragen. Schrader beantragt zu Bofition 577, Reifen für Fahrräder und Weichkautschutteig nur durch einen besonderen Apparat unterscheiden, Erklärung, daß diese Angelegenheit thunlichst beschleunigt würde. Laufdecken zu denselben, den Zoll von 80 auf 60 M. Herabzusetzen. zur Bermeidung einer solchen Untersuchung sei der für Nummer 570 Für die Vororte an der Ostbahn und Lehrter Bahn sei die Anlage Bofition 578, andre unladierte Waren 40 M., Iadierte vorgeschlagene Bollfaz auch hier eingestellt. Das sei eine Begründung von dritten und vierten Geleisen vorläufig noch nicht in Aussicht ge60 M.; Position 579, Gespinst waren, auch Fila, mit eines Bolls, wie sie wohl noch nicht dagewesen sei, sie beweisen, nommen. Der Wunsch, den Vorortverkehr auch auf die Gummi getränkt, aus Seide Strede Velten- Kremmen auszudehnen, müsse abgelehnt wie wenig Rücksicht auf die Konsumenten von Waren genommen werden, da sich ein Bedürfnis hierfür auf dieser Strecke noch nicht 180 M., andre 100 M. Bu 579 werde. beantragt Schrader einen einheitlichen Satz von 100 m. Stadthagen begründet den Antrag auf Bollfreiheit. herausgestellt habe. Auch der Eisenbahnminister stehe in dieser Frage Müller Sagan und Hoffmann Hall beantragen:„ Waren auf dem gleichen Standpunkt. Bezüglich besseren Anschlusses vorbezeichneter Art, die zu Heilzweden dienen, sind zollfrei einder Ringbahnzüge an den Vorortverkehr versprach der Präsident möglichste Berücksichtigung der ausgesprochenen Wünsche. Die Bitte, den Umbau des Schlesischen Bahn
zulaffen."
V
-
M
-
Baudert beantragt, die Anmerkung zu 579:" Bestickte Gespinst waren der vorbezeichneten Art werden wie genähte Gegenstände aus solchen verzollt" zu streichen.
-
Pofition 577 wird nach dem Antrag Spahn und Schrader von 80 auf 60 m. herabgesetzt; Position 578 wird nach der Vorlage angenommen, ebenso 579 und die Anmerkung.
Antrag Müller Sagan wird abgelehnt. Position 580, Kautschut- Drudtücher für Fabriken und tünstliches Kragenleder für Straßenfabriken auf Erlaubnis schein unter Ueberwachung der Verwendung 50 M., sowie Position 817, Sragenbeschläge 60 m., werden zur Beratung berbunden.
-
Die Socialdemokraten beantragen 8ollfreiheit, ebenso Abg. Schrader. Spahn beantragt für 580-40 m., für 817- 36 M. Arendt beantragt für 580- 75 M. Müller- Fulda beantragt folgende Anmerkung zu Nr. 580: Kraßentücher zur Straßenfabrikation werden auf Erlaubnisschein zollfrei abgelassen, falls sie in Form von Kraßenbeschlägen zur Wiederausfuhr gelangen. Baudert beantragt, der Nr. 580 folgende Faffung zu geben: Kautschuk- Drucktücher für Fabriken, sowie Lederstreifen und künstliches Kragenleder für Straßenfabriken auf Erlaubnisschein, unter Ueberwachung der Verwendung frei.
Baudert beantragt eine Anmerkung zu diesem Abschnitt, fiber deren Zugehörigkeit zu demselben eine eingehende GeschäftsordnungsDebatte sich entspinnt; die Anmerkung wird besonders nach dem
15. Abschnitt debattiert.
Ein Schlußantrag Paasches wird angenommen.
11
Zu Position 581 wird auf Antrag Spahus 5 M. beschloffen. Hofes thunlichst zu beschleunigen, beantwortete der Präsident damit, Position 582 wird nach der Vorlage angenommen. Zu Position 583 40 M. werden nach Spahns Antrag 10 M., zu Position 584 befchloffen; 585 wird nach der Vorlage angenommen; ebenso die Anmerkung. Schluß der Sigung 3 Uhr. Nächste Sigung: Freitag 8 Uhr.
daß die Angelegenheit noch in der Schwebe sei. Aber mit der Fertigstellung der dritten und vierten Geleife der Schlesischen Bahn würde auf dieser Strede jedenfalls eine Reihe von Vorortzügen eingelegt werden. Dem Wunsche, die Station Blankenburg an der Stettiner Vorortsstrecke Berlin- Bernau in Zufunft Lantenburg- Buchholz zu nennen und zwar in Rückficht auf die Nähe der großen Vorortgemeinde Französisch- Buchholz glaubt die Direktion nicht entsprechen zu können, da sie auf dem Standpunkt stehe, die Zahl der Stationen mit Doppelnamen nicht weiter zu vermehren. Eine Anfrage, ob die Direktion nicht für
Zur Lokalliste. Die Arbeiter der Elektricitäts- Einstellung von Sonderzügen nach Düsseldorf Gesellschaft Union" erklären, daß gegen sie zu Unrecht in Sorge tragen könne, wurde dahin beantwortet, daß der EisenNr. 152 des Vorwärts" seitens der Lokalkommission der Vorwurf bahnminister sich gegen Ginstellung von der erhoben wurde, sie beabsichtigen ein Sommerfest in einem der artigen Sonderzügen erklärt habe und daß in Arbeiterschaft gesperrten Lokal abzuhalten. An dem Arrangement 8ukunft teine andren als Ferien Sonderzüge find wesentlich die 800 Beamten der Gesellschaft beteiligt, während gestellt werden würden. Die Konferenz, welche von fünfbie Arbeiter im Hinblick auf den schlechten Verdienst und die gekürzte zehn Vertretern der einzelnen Vororte unter Führung des StadtArbeitszeit der Abhaltung des Festes von Beginn an abweisend verordneten- Vorstehers Gustav Müller- Schöneberg besucht war, wurde gegenüberstehen. Wie wenig Antlang die Sache unter den nach anderthalbstündiger Dauer geschlossen. 1300 Arbeitern gefunden hat, dafür bietet die Thatsache den Beweis, daß in die cirkulierende Liste sich nur 100 eintrugen. Der erhobene Vorwurf fann mithin nur einige treffen, die der Arbeiterbewegung immer hindernd gegenüberstanden. Der Magistrat giebt bekannt: Die Liste der stimmfähigen Sittart beantragt, die Nr. 580 vie folgt zu faffen: Bürger Berlins ist in Gemäßheit der§§ 19 und 20 der StädteCharlottenburg. Kautschut Drucktücher für Fabriken 50 M., Kratzentuch( tünst- anstalten am Sonntag, den 13. Juli, eine Herrenpartie nach dem 1900, betreffend die Bildung der Wählerabteilungen bei den Ges Die Parteigenoffen des 7. Bezirkes ber- Ordnung vom 30. Mai 1853 und§ 2 des Gesetzes vom 30. Juni liches Kragenleder unter Kontrolle) frei. Handelsminister Möller begründet die Bollfäße der Vorlage Liebknecht Denkmal, Carlshorst, Friedrichshagen , Müggelberge , und meindewahlen, sowie der dazu erlassenen Ausführungsbestimmungen bamit, daß die Regierung zu einer Auflegung resp. Erhöhung der laden hiermit Freunde und Bekannte ein. des Herrn Ministers des Innern vom 14. September 1900, aufa Zölle gekommen sei, weil die Interessenten dringend danach ver Treffpunkt ist bei Mag Grill, Goethestr. 78, Ede Grolman- gestellt und wird in der Zeit vom 15. bis einschließlich 30. Juli d. J., langten und andre Länder hohe Bölle auf Kautschul- Drudtücher und straße, vormittags 61/2 Uhr. Rückfahrt erfolgt von Grünau . an den Wochentagen von vorm. 9 bis nachm. 3 Uhr und an den Kragentücher hätten, während der deutsche Bolltarif diese zollSonntagen von vorm. 11 bis nachm. 1 Uhr in unsrem Wahlbureau, frei ließ. Boststraße 16, 2 Treppen, Zimmer 57, zur Einsicht öffentlich ausliegen. Während dieser Zeit kann jedes Mitglied der Stadtgemeinde gegen die Richtigkeit der Liste Einwendungen erheben; später einDie meteorologische Säule, die sich auf der Südseite des gehende Einsprüche werden nicht berücksichtigt. Die Gesamtsumme Der bayrische Bundesrats- Bevollmächtigte v. Geyger erklärt, töniglichen Schloffes vor der Kurfürstenbrücke an der Spree befindet, aller für die Abteilungsbildung zusammengetragenen Steuern beträgt daß die bayrische Regierung den Wünschen des Abg. Müller- Fulda enthält eine Anzahl interessanter Instrumente, deren Angaben für 60 202 925,61 M. Nach der hiernach bewirkten Feststellung der drei bezüglich des Veredelungsverkehrs Rechnung tragen werde. die augenblickliche Witterung maßgebend ist. Das wichtigste ist das Abteilungen gehören zur I. Abteilung diejenigen Wähler, welche Spahn meint, die Krazentuch- Fabrikation dürfe nicht schutzlos Barometer, durch welches der herrschende Luftdruck gemessen wird; mindestens einen Steuerbetrag von 4496,60 m. zahlen; die II. Abteilung gelassen werden, sie müsse sich für den inländischen Bedarf besser dasselbe ist an der Westseite der Säule angebracht. Ueber ihm steht beginnt mit dem Steuerbetrage von 4496 M. und schließt mit einem entwickeln können. Redner ersucht Sittart, seinen Antrag zurück ein sogenannter Hygrometer, ein Apparat, der den augenblicklichen solchen von 215 M. ab, während die III. Abteilung mit dem Steuerzuziehen. Feuchtigkeitsgehalt der Luft angiebt. Die Südseite ist mit einem re- betrage von 214,80. M. anfängt. Wir machen hiermit noch besonders Arendt begründet seinen Antrag mit der Behauptung, die ver- gistrierenden Barometer versehen, das seinen Stand beständig auto- darauf aufmerksam, daß bei Berichtigung der Wählerliste bezüglich schiedensten Interessenten hätten eine fleinliche Rechnung gegen matisch auf ein Blatt Papier einzeichnet; die Zeichnung der letzten des Wohnsizes der stimmberechtigten Personen in Berlin die von einander aufgemacht; man müsse die Krazentuch- Fabritation schützen, Woche ist unter dem Instrument angeheftet, so daß man leicht die denselben zu erstattenden polizeilichen An- und Abmeldungen maßder von ihm beantragte Zollschutz bedrücke die andern Juteressenten Schwankungen des Luftdruckes während der ganzen Woche übergebend sind. Demnach mußten auch solche, an sich wahlberechtigte nicht. jehen tann. Bersonen in der Wählerliste gestrichen werden, welche polizeilich ab
Sittart( Centrum) tritt für Zollfreiheit ein, während MüllerFulda seinen Antrag zu Gunsten des Spahnschen Antrages zurückzieht.
Lokales.