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gemeldet sind, ohne ihren Wohnfis hierfelbft aufgegeben zu haben, verfah es mit einem Segel. Obwohl ein ziemlich starker Bind| Mark betragen. Es lommen hierbei circa 1 Million Mark Reorganis wenn sie sich z. B. in einem Bade oder zum Sommeraufenthalt herrschte, machte er vormittags, von seiner Frau begleitet, eine fationskosten in Betracht. Einzelne Werte, namentlich Hypotheken, auswärts befinden, also nur vorübergehend von Berlin abwesend Brobefahrt auf dem sehr bewegten Zeuthener See. Eben wollten find inzwischen mit Gewinn realisiert worden, indessen behauptet find, es aber unterlassen haben, solches auf der erstatteten polizei- fie von diefem in den Seddinsee einfahren, um ihren Sohn, der fie Direktor Dernburg , daß der Maßstab der vorgenommenen Schäßungen lichen Abmeldung zu vermerken. im Noackschen Restaurant erwartete, abzuholen, als unweit der hierdurch fernere Bestätigung erfahren habe. Ueber die Art einzelner Brücke das Boot tenterte und beide Infassen ins Waffer Sypothekenbewertungen tam es zivischen dem Zeugen Dernburg und Herr Bolle sendet uns folgende Berichtigung: Unter Bezug fielen. Bu ihrem Glück fah die Mannschaft eines Schlepp dem Bücherrevisor Renter zu längeren Erörterungen. nahme auf die in ihrem werten Blatte Nr. 158 wiedergegebenen bampfers, der nach jener Stelle zufuhr, das Unglück und Dem Geheimrat Hecht , welcher vor Schluß der Sitzung vereidet Ausführungen des Herrn Dr. Flatau vom 8, b. Mts. über die eilte mit dem Beiboot zu Hilfe. Herr Lerch und Frau hatten sich und vorläufig entlassen wurde, stattete der Vorsitzende, Landgerichts­Geschäftslage der Milchcentrale erlaube ich mir Sie zu benachrichtigen, beide an das gekenterte Boot getlammert, waren aber schon der direktor Heiderich, für dessen anerkennenswerte Thätigkeit im Prozes daß dieselben, soweit sie meine Firma betreffen, unwahr sind. völligen Erschöpfimg nabe, als bie Hilfe fam. Beide wurden ge- feinen öffentlichen Dant ab. In dem Bericht war angegeben, daß einem Gerücht zufolge die rettet und nach ihrer Sommerwohnung gebracht. Milchcentrale ihren Geschäftsbetrieb mit der Meierei Bolle vereinigen wolle. Wenn Herr Bolle nicht abermals wie im Stampfe gegen die Milchcentrale feine Ansicht ändert, so dürfte er mit seiner Berichtigung Recht behalten,

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play in Echönholz gemeldet. Dort besuchte am Mittwochnachmittag Ein rätselhafter Selbstmordverfuch wird vom Schüßenfeft- Aus der Frauenbewegung. ein älterer Mann verschiedene Buden der Vogelwiese und schien sich weise fegt gerade in Oestreich, wo neben den auch anderwärts vor Die Eröffnung neuer Frauenberufe schreitet wundersamer­gut zu unterhalten. Als dann gegen 3 Uhr eine Patrouille der handenen Vorurteilen noch kräftige zünstlerische Barrieren den Die Milchlieferung an Krankeykaffen hat sich der Verein Sanitätskolonne einen Rundgang machte, fand sie den Mann außer Frauen den Weg versperren, rüftig vorwärts. Jüngst waren wir in Berliner Milchhändler bereits in größerem Maßstabe zu sichern halb des Festplatzes dicht am Zaun an einem zum Forft gehörigen der Lage, von dem ersten weiblichen Stationsvorsteher aus Destreich gewußt. Er hat bis jetzt etwa für 15 Raffen, darunter auch einige Baume hängen. Er hatte sich hier mit seinem Halstuch aufgeknüpft. berichten zu können; un fommt aus Wien die Mitteilung, daß dort Innungs- Krantentaffen, die Lieferung übernommen und steht mit Die Patrouille schnitt ihn rasch ab und brachte ihn auf den Verbands- dieser Tage Frl. Gisela Eibuschitz als erste hrmacher­einer Reihe weiterer Stassen in Unterhandlung. Es soll streng play. Nach einstündigen Bemühungen hatte man ihn so weit in das gehilfin von der Genossenschaft freigesprochen wurde. Der Weg. darauf gesehen werden, daß den Krankenkassen nur Bollmilch, Leben zurückgerufen, daß man ihn mit einem Lückschen Rettungs- Sen die Gehilfin vom Tage ihrer Anmeldung als Lehrling bis zu ihrer nicht die durch die Polizeiverordnung zugelassene Marktmilch" wagen nach Berlin in die Charité bringen konnte. geliefert werde. Die Lieferungen werden ausschließlich an organisierte Freisprechung als Gehilfin zurücklegen mußte, war recht bornig; Milchhändler vergeben und auch an diefe unr, wofern sie keine Dienstagabend auf der Schillingsbrüde durch zwei Revolverfchiffe als gefeylich befugte Uhrmacherin mußte heiß gekämpft werden. Das Aufgeklärt ist der Selbstmord einer jungen Fran, bie sich um ihre Einführung in die Bunft und ihre förmliche Anerkennung Martimilch in ihren Geschäften führen. Eine farfe poli tötete. Es war die 33 Jahre alte Frau Martha Ninne geb. Jeroude Neue Tiener Tageblatt" berichtet darüber: Es war vor 5 Jahren, zeiliche Kontrolle über den Berliner Milchhandel aus der Reichenbergerstr. 15. Die Frau, die Mutter eines fünf- als der Vormund des Fräulein Eibuschitz ihre Aufbingung" ale wird seit einigen Wochen ausgeübt. In einzelnen Stadtteilen, jährigen Sohnes war, lebte seit Dezember vorigen Jahres von ihrem Lehrling der Uhrmacher Genossenschaft anzeigte. Die Genossen­namentlich im Süden und Südosten werden in letzter Zeit von Manne getrennt. Dieser zog von ihr weg, weil er eine Boftfarte fchaft wies aber die Anmeldung des Mädchens zurüd. Es liege, behördlichen Organen massenhaft Milchproben entnommen. In den bei ihr fand, aus der er schließen mußte, daß sie ihn mit einem so lautete die Begründung der Ablehnung, ein Beschluß der Ge genannten Stadtteilen sollen nicht weniger als 860 Beanstandungen Omnibusschaffner hinterging. Da ihre Wieberamäherungsversuche noffenschaft vor, weibliche Kräfte in diefe Buuft nicht eintreten von Milchproben vorgekommen sein. feinen Erfolg hatten, sie die Trennung aber nicht ertragen konnte, au lassen. Man wolle mun einmal in der Bunft ausschließlich männ Die alten Verkaufsbuden Unter den Linden werden mit so machte sie angesichts zahlreicher Straßengänger ihrem Leben einliche Kräfte beschäftigt wissen. Selbst in der Schweiz , dem Hauptfit der Umgestaltung dieser Straße mum definitiv verschwinden, da die Ende. der Uhrmacherkunst, gäbe es, so fagt man, teine regelrechten Ge bereits vor einigen Wochen der Regulierungsarbeiten wegen ab­Hilfinen. Mit diesem Bescheide gab sich indes der Vormund nicht gebrochenen nicht wieder aufgestellt werden sollen und die letzte, bote Christian Heinemann aus der Borsigstr. 12 Haud an sich gelegt. eine Entscheidung im abweisenden Sinne, In nervöser Aufregung hat am Mittwoch der 26 Jahre alte Bost zufrieden und ging an die Gewerbebehörde. Von dieser kam dann welche fich noch gegenüber der Wilhelmstraße erhebt, nur noch kurze Seinemann, lagte oft über heftige Stiche in der Brust und fürchtete, Entscheidung wurde Berufung eingebracht, Auch gegen diese Zeit ihr Dasein fristen wird. Bestehen bleiben die Trinkhallen, doch schwer krank zu werden. Diese Furcht steigerte noch die Nervofität, der Statthalterei, die dem Begehren des Beschwerdeführers und zwar bei au der er ohnehin schon litt. Am Mittwoch wollte er in ein Städtische Altersversorgungs- und Stechenanstalten. Im Krankenhaus gehen, erhielt aber keine Aufnahme, weil man fein dem noch offenstehenden letzten Rechtsmittel, aur Berufung an das Folge gab. Nun griff die Uhrmacher Genossenschaft zu Friedrich Wilhelm Hospital und in der Siechenanstalt in der Leiden, das er für gefährlich hielt, als unbedeutend erkanute, und Ministerium des Juneru, erhielt jedoch ein abschlägiges Erkenntnis. Fröbelstraße befanden sich am 30. Juni d. 3. 621 mämliche und fein Blah frei war. Num gerieth der junge Mann in eine noch Somit blieb der Genossenschaft nichts übrig, als ihre bisherige Ge­461 weibliche Hospitaliten resp. Sieche. Außerdem waren im Depot größere Aufregung. Mittwochmittag fchickte er feine wirtin weg.wohnheit in dieser Frage aufzugeben und den weiblichen Lehrling für aus hiesigen Heilanstalten entlassene unheilbare Obdachlose damit sie ihm etwas zu essen hole. Als die Frau zurückkehrte, hatte 40 Männer und 47 Frauen untergebracht. Die Auftalt in der er sich an einem Lampenhaken, der an der Decke des Zimmers an- als Gehilfin freigesprochen worden, und der Vorsteher der Genossen­- feierlich aufzudingen". Jetzt ist Fräulein Eibuschitz feierlich Ballisadenstraße hatte am 30. Juni einen Bestand von 1 männs gebracht ist, erhängt, und war bereits tot. lichen und 605 weiblichen Hospitaliten. Die Gesamtzahl der am schaft sprach die Hoffnung aus, sie noch als tüchtige Meisterin wieder­30. Juni in den genannten Anstalten verpflegten Personen betrug ein Dachstuhlbrand aus, der den Inhalt verschiedener Bodenkammern the m Fenerbericht. Donnerstagnachmittag fam Lieguigerstraße 40 zufinden. und einen Teil des Dachstuhles einäscherte. Sturz darauf wurde von Weberstraße 62 ein leiner Wohnungsbrand gemeldet. Vormittags wurde infolge mehrmaliger Meldung ein großes Löschaufgebot nach Rungestraße 15 gerufen. Hier war infolge Invorsichtigkeit in der Badestube Feuer ausgekommen, das fast die gesamten Kleidungs­stücke des Dienstmädchens einäscherte. Stoppenstraße 3 ging der In halt eines Hängebodens in Flammen auf Badstraße 47 war ein Wohnungsbrand zu beseitigen, der Möbel und den Fußboden ein­äscherte.

erhalten sie einen andern Standort.

mithin 1775.

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Die Armenpflegerinnen haben sich durch die lettvollzogenen Bahlen auf drei vermehrt. Außer der Armenkommission 115 A ( Gegend der Frankfurter Allee ), die vor kurzem die erste Armen­pflegerin erhalten hat, ist jetzt auch der Armenkommission 28 B ( Gegend der Vorfstraße) und der Armentonmission 210( Gegend der Stettinerstraße) je eine Armenpflegerin zugeordnet worden. In der Stommission 210 ist es die Frau des Vorstehers, die das Amt einer Armenpflegerin übernommen hat.

Aus den Nachbarorten.

Die

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Vermischtes.

d

Sittlichkeitsverbrechen. Aus Greiz wird gemeldet: Der Hoch­angesehene fürstliche Seminar- Oberlehrer und Theologe Collmann, ein Mitglied der ersten Gesellschaftskreise unter Fürst Heinrich XXII. , wurde vergangene Nacht wegen feit 5 Jahren verübter schwerer Sittlichkeitsverbrechen, verübt an Schülern und Schülerinnen, ver­haftet. Die Verhaftung erregt großes Aufsehen.

nommen.

Einen verwegenen Ausbruch aus dem Zuchthaus zu Das höchste Gerüft Berline . Gegenwärtig wird auf dem Nat Brandenburg a. H. vollführte in der Nacht zum Mittwoch der hausturm in der Königstraße mit dem Abbruch des Gerüste be­43jährige Schuhmacher August Ludwig Papke aus Nowawes , welcher gonnen, das sich in der achtunggebietenden Höhe von fast 100 Meter Schöneberg . Nach den Aufzeichnungen des städtischen Melde- feit dem Jahre 1899 eine ihm wegen jchiverer Meuterei auferlegte fiber der Königstraße erhebt. Die Ausbesserungsarbeiten find nun Amts betrug die Einwohnerzahl unsrer Stadt Ende Juni d. J. 15jährige Zuchthausstrafe verbüßte. Paple hatte feine Flucht vollendet, der schmiedeeiserne Glockenstuhl hat einen frischen schwarz- 105 706 Berionen einschließlich 4242 aftiven Militärpersonen. Seit forgfältig vorbereitet, indem er ein Loch in die Dede glänzenden Anstrich erhalten, die 97 Meter hohe Spike der Fahnen der letzten Volkszählung im Jahre 1900 ist die Zahl um 9798 ge- Hauses gelangte, von wo aus er durch einen Oberlicht- Schacht, seiner Belle schlug und dadurch nach dem Boden des Zucht­Stange iſt neu vergoldet und die beiten bes Ge- fliegen, was einer Zunahme von 10,2 Bros. entspricht, frischen Delfarbenanstrich erhalten. Die Abbruchsarbeiten rules waren besonders gestern des starken Sturmes wegen mit großen des Monats Mai feitens des Magistrats eine Erhebung angestellt reichte. Ueber die Umfaffungsmauer des Zuchthauses ist der Ber­leber die eerstehenden Wohnungen ist im Anfang dessen Fenster er zertrümmerte, mittels eines Strides das Freie er Schwierigkeiten verknüpft und mußten die Arbeiter fogar zeitweise worden. Danach find im ganzen 543 leerstehende Wohnungen vor- brecher sodann mittels einer Leiter nach dem Humboldthain gestiegen das Gerüst verlaffen, da der Aufenthalt auf demselben für diefelben handen zu gefährlich war. gewesen. Zahl der leerstehenden Läden ohne und im Dunkel der Nacht entkommen, ohne daß man seiner bisher habhaft Wohnungen beting 105. Die unbenutzten Wohnungen verteilten werden konnte. Man vermutet, daß sich Bapte, der von untersetter Gestalt Im Apollo Theater feierte am Mittwoch die lustige Operette fich auf 320 Grundstücke. Im Durchschnitt stellte sich der Wiets- ist und blondes, furzgeschorenes Haar trägt, nach Berlin zugewandt hat. Chfiftrata" die 100. Aufführung. Manche Aenderungen, die prächtige wert einer Vorderwohnung auf 1500 Mart und für ein Vorder- auch am Sonntag hatte ein andrer Sträfling des Brandenburger Scenerie und der verschwenderische Zugus in der Ausstattung erhielten zimmer auf rund 300 Mart, für Hinterhans- Wohnungen auf rund Buchthauses am hellen lichten Tage einen Fluchtversuch unter­de munteren Ding noch immer den alten Anreiz, der sonst wenigen 600 beztv. 230 Mark. Ueber die Beschaffenheit der leer stehenden Er befand sich im Lazarett, war im Lazarettkostüm über befchieden ist. Der Komponist Baul Linde, der schon für so viele Wohnungen, die zum allergrößten Teil aus mehrzimmerigen Räumen die Mauer nach dem Humboldthain gestiegen und unangefochten bis feiner Schöpfungen an dieser Stelle freudige Zustimmung errang, beste hen dürften, da an fleinen Wohnungen immer noch Mangel zur Hauptstraße gelangt, woselbst er in ein Haus eindringen wollte, wurde auch mit Ehrenbezeugungen überhäuft, nicht minder die Dar- berrfcht, sowie über die sonstigen Verhältnisse verlautet in der Enquete um sich andre Kleider zu verschaffen. Einige Soldaten hatten aber steller, die auch bei der 100. Aufführung ihren Humor noch nicht nichts. Fest steht indes, daß die Wohnungspreise auch in Schöneberg das Treiben des Eträflings beobachtet und nahmen ihn fest, um ihn erfchöpft hatten und von Ueberdruß nichts merken ließen. dieses Jahr noch rapid in die Höhe gegangen sind. Steigerungen dem Zuchthaus wieder zuzuführen. Ein grüner Fleck am Rockärmel führte am Mittwoch zur Baulust herrscht. bis zu 25 Broz. sind nichts seltenes, trotzdem augenblicklich eine rege Zum Tode verurteilt. Wie die Schles. Gebirgs- Zeitung" Berhaftung eines Leichenfledderers. Ein zur Zeit hier weilender berichtet, wurden vom Hirschberger Schwurgericht nach zweitägiger Fabrikant B. aus der Gegend von Düsseldorf benugte seinen Auf- weise Magistrat in aller Seelenruhe leber die rantenhaus- Angelegenheit ist der wohl Verhandlung der 21 jährige Schloffer Alfred Lorenz wegen Mordes enthalt in der Reichshauptstadt, um vorwiegend Lotalen mit den be- gangen. Damit scheint das ganze Projekt einschließlich des zuguter stiftung zum Morde zum Tode verurteilt und der bürgerlichen Ehren­in die Ferieu ge- und die 38 Jahre alte Steinfegerfran Klara Neugebauer wegen An­fannten roten und blauen Laternen Besuche abzustatten und in einem letzt noch eingeholten Gutachtens folchen Restaurant in der Friedrichstadt machte er die Bekanntschaft nach ein recht umfangreiches werden dasselbe dürfte allen Anzeichen rechte für verluftig erklärt. Lorenz hatte auf Anftiften der Neu­eines Landsmannes, der sich ebenfalls angeblich vorübergehend in Stillstand kommen. Die Haltung des Magistrats in diefer Sache ist am 19. November v. J. durch Beilhiebe getötet. Beide hatten den auf lange Zeit hinaus zum gebauer, mit der er ein Liebesverhältnis unterhielt, deren Ehemann Berlin aufhielt und eine gleiche Vorliebe für die erwähnten Lokale umso mehr zu verurteilen, als er sich in einen schroffen Gegensatz zu Leichnam zerstückelt, den Kopf im Stubenofen verbrannt, den wie B. zeigte. Es war natürlich, daß die Beiden aus dem Rhein - den Beschlüssen der Stadtverordneten- Versammlung stellt, während Stumpf und die Beine in einen Sad genäht und in den nahen Fluß Jande sofort Freundschaft schlossen und nun gemeinsam eine Vier- er bei andren Gelegenheiten, z. B. in der Gasanftalisfrage, mit seiner geworfen. reise antraten. 23o diese Reise geendet hat, ist bis jetzt noch nicht Bustimmung schneller bei der Hand war. festgestellt, ebenso wenig wie der Fabrikant eigentlich nach Die Versteigerung des Mobiliars der Familie Humbert feinem Hotel zurückgekommen ist. Als er vorgestern mittag Gefprengter Unternehmerring. In Spandau hatten, wie dauert fort. Heute kommen 200 Süte, welche von den hervorragendsten in seinem Bimmer erwachte, bemerkte er zu seinem Ent- wir f. 8. berichteten, die dortigen Steinfeg- Unternehmer im Berein Pariser Geschäften geliefert worden sind, zum Verkauf. Wie seßen, daß ihm seine wohlgefüllte Börse, sowie feine mit auswärtigen Unternehmern einen Ring gebildet, um bei der Petit Parifien" berichtet, gelangen etwa 100 000 Meter goldene Taschenuhr nebst Rette fehlten. Der Polizei, welcher der Vergebung der diesjährigen städtischen Straßenpflasterungen eine feinstes Leinenzeug ebenfalls heute oder morgen zur Verfteigerung. Geschädigte sein Abenteuer mitteilte, bezeichnete der Fabrikant als foloffale Preissteigerung( über das Doppelte hinaus) in Die Bariser Bolizei hat bis jetzt nicht weniger als 900 Meldungen über besonderes Kennzeichen seines unbekannten Begleiters einen grünen Ecene zu setzen. Iufre Genossen im Spandauer Stadtparlament ant- die sicheren Spuren der Entdeckung der Familie Humbert erhalten. Farbfled, der sich am Ellenbogengelent des linken Rocärmels des worteten auf diesen frivolen Schachzug damit, daß sie den Antrag n gewiffen Streisen hält man übrigens die Suche nach den Humberts Freundes befinde. Ein am Mittwoch die Invalidenstraße paffierender einbrachten: die Pflasterarbeiten numehr in städtischer für ein Seitenstück der Suche nach Arton, den die Polizei auch nicht Striminalbeamter bemerkte in der Nähe der Chauffeestraße einen Regie auszuführen. Dieser Antrag wurde aber wie auffinden konnte. Es scheint, daß der Aufenthalt der Mitglieder der Mann, auf dem die von B. gegebene Beschreibung paßte und an dies bei den bürgerlichen Stadtvätern vorauszusehen war, mitsamt Familie Humbert der Regierung bekannt sei. Die Furcht vor einem deffen Rock er auch die erwähnte grüne Farbe jah. Der Beamte einem Magistratsantrage, der bereits die Bereitstellung einer Standal, in welchen zahlreiche politische Persönlichkeiten hinein­Schritt sofort zur Siftierung des Verdächtigen, der zunächst einen größeren Summe zur Anschaffung der nötigen Werkzeuge verlangte, gezogen werden könnten, sei jedoch so groß, daß deshalb eine Ver­Fluchtbersuch machte. Bei ihm, einem stellenlosen, bisher noch un- abgelehnt, und zwar, wie aus den Ausführungen des betreffenden haftung nicht erfolge. bestraften Kaufmann wurden ihr und Kette, sowie der größte Teil Berichterstatters, Stadtv. Bender( f.), zu ersehen war, aus purem Gewitterschäden. Wie aus Offenbach gemeldet wird, schlug des geraubten Geldes vorgefunden. Mitleid mit den Unternehmern! An die seit vielen Wochen vorgestern nachmittag gegen 5 Uhr während eines Gewitters der Explosion in einem Straßenbahnwagen. Die Gefährlichkeit arbeitslosen Gefellen dachte der Herr ganz und gar nicht! Blig in die katholische Kirche in Heusenstamm bei Offenbach ein. Explosion in einem Straßenbahnwagen. Die Gefährlichkeit Immerhin muß schon die bloße Absicht der eigenen Regie- Der Glockenturm der Kirche ist ausgebrannt. des Accumulatorenbetriebes zeigte sich bei einem Unglücksfall, welcher Arbeit Das Kirchenschiff mit in der vergangenen Nacht sich in dem Betriebe der Berlin - Charlotten- nehmer ausgeübt haben, denn inzwischen ist bereits die Neu- ist zerstört. Der Altar, die Kirchenstühle, Geräte 2c. wurden ge= eine heilsame Wirkung auf die übermütigen Unter der prachtvollen Deckenmalerei aus der Mitte des 18. Jahrhunderts burger Straßenbahn ereignete. In der Batterie des Accumulatoren pflasterung der Fischerstraße von dem Unternehmer J. ausgeführt rettet. Die Gloden hängen noch. Das Feuer wurde erst in der wagens 256 der Linie Stettiner Bahnhof- Stadtbahnhof hatte sich und zwar gu einem nennenswerten Betrag unter dem Kosten Nacht gelöscht. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Der anscheinend Wasserstoffgas entwidelt, welches, als der Wagen die anschlag des Bau- Amtes. Auch die übrigen Pflasterarbeiten find Blitz fekte ferner eine Scheune in Brand, die völlig niederbrannte. Invalidenstraße in der Nähe der Urania " durchfuhr, zur Explosion nun bereits vergeben und alle in annähernder Höhe der vom Bau­tam. Durch den gewaltigen Luftdruck wurde die Wand des amt veranschlagten Summe. Der feine Coup, welcher dem Stadt Accumulatorenkastens unterhalb der Sigbaut zesprengt und nach fäckel einen Aderlaß von etwa 120 000 7. bereiten sollte, ist somit innen gedrückt und die Baffagiere von ihren Sigen gefchleudert. fläglich gescheitert. Zwei Personen tamen dabei zu Schaden.

Prozeß Sanden und Genossen.

31. Verhandlungstag.

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Erst das Vergnügen. Folgender taum glaublicher Vorfall wird der Weser- Zeitung" aus einem kleinen, nicht sehr weit von Kaffel gelegenen Ackerstädtchen mitgeteilt: In jenem Städtchen sollte ein Fest gefeiert werden, auf welches sich Jung und Alt schon seit Monden frente. Es war dies auch der Fall in der Familie Bei einer Gasexplosion erheblich verlegt wurden Mittwoch­abend in der Oranienburgerftr. 22 der Portier Lüthke und der eines Acerbürgers, welcher mehrere tanglustige Töchter, aber auch einen sterbenskranken Großvater besaß, welcher gerade Kaffenbote Meißner. Es hatte sich im Hause schon längere Zeit ant Vorabend des Festes das Zeitliche segnete. Was thun? Gasgeruch bemerkbar gemacht, aber anstatt hiervon den Gaswerken Bur heutigen Sigung sind etwa 20 neuerdings geladene Beugen Wurde der Tod bekannt, fo fonnte man sich doch unmöglich Mitteilung zu machen, unternahm es der Portier, die schadhafte bei dem Feste zeigen. Was würden die Leute dazu sagen! Man ver­Stelle der Rohrleitung selbst aufzusuchen, die im vierten Stod in und die Sachverständigen zur Stelle. Die Verhandlungen bezwecken festzustellen, ob die Grundstücke schwieg also den Tod des Alten und brachte die Leiche zur Nachtzeit der Wohnung des Kaffenboten liegen mußte. Beim Ableuchten des Brüderstr. 5/6, Grüner Weg 119 u. a. über ihren Wert belichen hinab in den Keller. Am nächsten und an den folgenden vier oder Nobres erfolgte min plöglich eine Explosion. Die beiden Männer wurden von Stichflammen getroffen und mußten in einem benach wurden. Die Sachverständigen kommen trotz einiger Differenzen fünf Tagen genoffen die Familienmitglieder die feftlichen Bergnügungen dann in vollen Zügen. Erst als der legte festliche Tag auch vorüber, barten Krankenhause verbunden werden. Bei der Explosion war zu einer niederen Schäzung als der Beleihung zu Grunde liege. Nach der Pause legt Direktor Dernburg von der Darmstädter holte man die Leiche wieder aus dem Steller heraus, um sie droben aber auch die Meißnersche Wohnung in Brand gesezt. Die herbei Bank die Grundlagen bar, welche der Einstandsbilanz der Neuen in das Bett des alten Auszugers zurückzubringen und mit gut ge­gerufene Feuerwehr beschränkte in turzer Zeit das Feuer auf Boden Aktiengesellschaft zur Bafis dienen mußten. Direktor Heucheltem Schmerz den Nachbarn zu erzählen, daß der Großvater seinen Herd. Dernburg schildert in eingehender Weise die Zustände der Deutschen foeben verschieden sei. Die Nachbarn glaubten das auch, allein der Eine verunglückte Segelfahrt brachte gestern wiederum zwei Grundschuldbank, insbesondere die Zusammenstellung der entstandenen die Totenschau übende Arzt erkannte aus untrüglichen Merkmalen, Personen in Lebensgefahr. Der Droguenhändler Lerch aus der Verluste. Dieselben feßen sich in der Hauptfache aus den Ausfällen daß der Tod schon vor mehreren Tagen eingetreten sein müsse. Er Steichenbergerstr. 116, der sich mit seiner Familie in der Sommer an Hypotheken und dem Verlust an die Aktiengesellschaft für Grund- nahm die trauernden Hinterbliebenen" ins Verhör und erfuhr so frische zu Schmödwig aufhält, faufte fich ein fleines Ruderboot und befiz und Hypothekenverkehr zusammen und sollen circa 47 000 000 den Sachverhalt. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin .