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bin Mohammeds find seit etlichen Jahrzehnten in der Blüte ihrer| Specialisierung der Position 670 mit niedereren 8ollsägen von 12, Jdie Leistungen ihres Instituts der blöden Menge im glänzenden Jahre plöglich hinweggerafft worden, vermutlich nicht alle infolge 15, 20 und 24 M. Lichte vorführen. Wahrscheinlich lachen sich die Herren im Geheimen einer eigenartigen natürlichen Fügung. Wenigstens vermutet man Molkenbuhr wirft den Zöllnern vor, daß sie mit dem Zoll auf ins Fäustchen, wie sie ihre ehrbaren Zunftgenossen düpieren. Um nun dem Arbeitsnachweis eine neue Stüße zu leihen, find sehr stark, daß Sultan Hamud bin Szueni, der 1896 nach erst drei Düten wieder dem Kleingewerbe und Kleinhandel einen Schaden zujähriger Regierung" starb, durch Gift hinweggeräumt worden ist. fügen. Papierwäsche Position 669 sei die Wäsche der armen jetzt zwei pensionierte Schugleute engagiert, die vom ArbeitsAls nach Hamud bin Szuenis Tod dessen Oheim Said Kalid zum Leute, die Erhöhung des Bolles von 12 auf 20 M. sei darum um nachweis jeden Gesellen bis zum Meister begleiten, wo die Kräfte Beherrscher der Insel auftreten wollte, intervenierte England, das so ungerechter. Absatz finden sollen. Schade um die viele Mühe! Die Humungs den jetzt verstorbenen Herrscher zum Throne verhalf. In Sansibar Gothein belegt seinen Antrag zu 669 mit handelspolitischen meister müssen auch die Angeworbenen noch auf dem Nachhausewege dominiert überhaupt der Einfluß Englands, das die Insel bei der Gründen. von der Werkstatt bewachen lassen, denn auf diesem Wege trifft der erstbesten Gelegenheit auch formiell zu annettieren versuchen wird.- Geheimrat Lufansky behauptet, der Boll auf Papierwäsche be- Heimkehrende fast immer ein Mitglied des Holzarbeiter- Verbandes, deute eine große Herabsegung, da hauptsächlich nur solche mit Zeug- der ihn über die Absichten der Herren Inmungsmeister aufklärt. stoffen eingeführt werde, diese früher aber viel höher verzollt werden Bei der schlechten Geschäftszeit scheinen Rahardt und Genossen mußte. So Zeit zu finden, einige ganz passable Späße auszufiumen. Die Positionen werden nach der Vorlage angenommen. erschien vor einigen Tagen ein Photograph, der auf jedes Mitglied Position 671, Albums, Geschäftsbücher, Notiz des Holzarbeiter- Verbandes, das dem Lokal gegenüber dem Arbeitsbücher, Einbanddecken, Mappen, Attrappen, nachweis fich zuwandte, seine Kamera richtete. Die meisten wandten Der Vorsitzende will die Positionen 659-672 zur Beratung Etuis: mit Leder oder Gespinstivaren überzogen 30 M.; ihren hinteren Menschen dem Apparat zu, so daß wohl ein be= zusammenfaffen, dagegen wenden sich Gothein und Stadthagen. andre 15 M. friedigendes Ergebnis nicht erzielt wurde und der Mann wieder verBeschlossen wird, 659, Buntpapier, lackiertes oder mit Damit wird die Beratung über die Anmerkung des 12. Ab- schwand. Somit verspricht der Kampf noch sehr abwechslungsreich Glimmer überzogenes, mit Kreide, Bleiweiß 2c. überstrichenes usw. schnittes, Bücher, Bilder, Gemälde frei, verbunden. Dazu zu werden. Papier 10 M., gesondert zu beraten. beantragen Abgeordnete mehrerer Parteien, die Anmerkung zu Gothein beantragt: Buntpapier, d. h. alles ein oder zwei- streichen. feitig mit weißer oder bunter Farbe versehene, marmiorierte, lederartig usw. gefärbte Papier, einschließlich usw. 10 M. Antragsteller weist auf die Startellorganisation in der Branche hin, die sich nach jeder Richtung zu decken verstünde.
86. Sigung der Zolltarif- Kommission.
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Spahn beantragt: zu Nr. 671: der Anmerkung beizufügen: Albums, Einbanddecken, Mappen und dergleichen, in welche Bücher. zollfreie Papiere, Musiknoten, Kalender, Karten, Musikalien oder Bilder eingelegt oder eingeschoben sind, werden für sich verzollt. Stadthagen tritt für den socialdemokratischen Antrag auf Roll- Die Socialdemokraten beantragen 8011 freiheit ein und hebt die weit überwiegende Ausfuhr des Bunt- freiheit. papiers hervor. In der Spielwaren- Industrie fomme Buntpapier Gothein beantragt, das Wort„ Albums" zu streichen und eine start zur Berivendung, der höhere Boll schädige diese Industrie besondere Nummer 671a zu bilden, die Zolljäze jedoch auf 8 resp. ungemein, in der schon die traurigsten Verhältnisse für die Arbeiter 4 M. Herabzusetzen. bestehen. Die Arbeitslöhne in der Buntpapier- Industrie würden ebenfalls betroffen, wenn der Zoll aufgelegt werde, denn die Buntpapier- Fabrikanten schleuderten auf dem Weltmarkt, verkauften billiger als im Inland und halten sich schadlos an den Löhnen. Ferner zieht man ausländische Arbeiter ins Land, die sich gegen die Lohndrückerei nicht wehren können, da ihnen das Koalitionsrecht beschränkt wird; das wirkt ungünstig auf die Koalitionsverhältnisse der deutschen Arbeiter zurück, denen von allen Seiten Hinternisse in der Ausübung des Koalitionsrecht bereitet werden. Jeder Zoll für Ringe und Kartelle wirke schädlich auf das Koalitionsrecht.
Geheimrat Rodat tritt für die Vorlage ein.
Die Position wird nach der Vorlage angenommen. Dann werden zur Beratung verbunden die Positionen 660/61
und 672/74.
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Die Socialdemokraten beantragen zu allen Positionen 8ollfreiheit. Gothein beantragt eine andre Fassung der Position 660 und stellt doppelte Papier zu Frachtbriefen, Rechnungen 2c. 10 M. Säße, 10 und 15 M. auf; zu Position 661 Briefpapier, Brieffarten mit Malereien, Lichtbildern gepreßten Blumen, Verzierungen oder Mustern in Farben, Abziehbilder, Briefmarken, Siegelmarken beantragt er 15 M. zu setzen; zu 672, Papierwaren aus Steinpappmasse 2c., Lampenschirme, Laternen 30 M., Blumen 100 M., andre Waren 15 M. Säße von 20, 50 und 12 M. und zu Position 674 die Anmerkung zu streichen.
20 M.
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Gothein hält die im Tarif aufgestellten Zölle für übertrieben. Molkenbuhr geißelt die Art, Amerika , überhaupt die ausländische Konkurrenz als Schreckgespenst hinzustellen. Für eine Reihe von Positionen seien Zölle angesetzt, die nicht als Schutzölle zu be= zeichnen feien, sondern nur als Finanzzoll wirkten. Und unfre Photolithographie sei so leistungsfähig, habe eine so gute Ausfuhr, daß sie eines Schutzes nicht bedürfe, hier könne mehr der fünftlerische Geschmack und die Erfindung zur Hebung dieser Industrie beitragen, der Zoll nicht. Der Zoll wirke nur versummpfend.
Geheimrat Rodat hält die Durchführung des Gotheinschen Antrags zolltechnisch für sehr schwierig. Müller- Sagan widerspricht dem. Dagegen wird unfre Ausfuhr erschwert, wenn das Ausland unfrem Vorgehen folgt. Im Interesse der nationalen Produktion sollte gerade der Antrag Gothein angenommen werden.
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Hasse beantragt, Einbanddecken" zu streichen und der Position 676- Bücher frei hinzuzufügen. Unterstaatssekretär v. Fischer erklärt, daß die Regierung gegen die formelle Aenderung nach dem Antrag Gotheins nichts einzuwenden habe. Stadthagen tritt für Bollfreiheit ein; man dürfe nicht auf die Wünsche einiger Großbuchbinder achten, die kleinen Buchbinder wünschten keinen Boll. Die Anmerkung des 12. Abschnitts müsse gestrichen, Position 671 müsse fonsequenterweise zollfrei gelaffen
werden.
a
Der Antrag Gotheins, Albums" zu streichen, wird angenommen, die Bollsäge werden nach der Vorlage angenommen. Als Position 671 werden Albums mit 8 resp. 4 m. verzollt. Die allgemeine Anmerkung zu 679 wird gestrichen.
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Position 675, Papierspäne 2c. frei, wird angenommen. Ebenso wird der gesamte 12. Abschnitt, Bücher, Bilder, Gemälde, der in den Positionen 676-679 die betreffenden Gegenstände frei läßt
angenommen.
Trotz Einspruches wird 3/42 1hr mit der Beratung des 13. Ab. schnittes: Waren aus Steinen oder andren mineralischen oder foffilen Stoffen, begonnen. Die Positionen 680/81 werden bis zur Position 771 ausgesetzt. Darauf wird Bericht über die vorliegenden Petitionen erstattet. Mit der Position 682 wird Position 232 ver bunden. Schluß der Situng 1/43 11hr. Nächste Sigung: Montag 1 Uhr.
Aus Industrie und Handel.
Achtung, Fabrik- Schuhmacher! Durch den Versuch, die hausinduſtrielle Bwiderei einzuführen, ist es in der Schuhfabrik von Klaus, Sebastianstr. 76, zu Differenzen gekommen. Die bisherigen Verhandlungen sind ergebnislos verlaufen und ist eine Arbeitsniederlegung zu erwarten. Wir warnen deshalb vor Buzug nach dieser Fabrik, namentlich vor Nebernahme von Zwickarbeit außer dem Hause. Die Ortsverwaltung des Vereins deutscher Schuhmacher. Deutsches Reich .
Die ausgesperrten Maurer und Zimmerer in Kiel haben am Mittwoch einen Beschluß gefaßt, der die Beendigung des langwierigen Kampfes bedeutet, wenigstens soweit es von den Arbeiteru abhängt. Der Beschluß, der in zwei großen Versammlungen gefaßt wurde, besagt: Da teine Aussicht mehr vorhanden ist, einen auf gegenseitige Achtung gegründeten Lohn- und Arbeitsvertrag zum Abschluß zu bringen, so wird es jedem Maurer und Zimmerer frei gestellt, zu solchen Lohn- und Arbeitsbedingungen in Arbeit zu treteir, bie seinem persönlichen Interesse entsprechen. Beendet sind die Differenzen durch diesen Beschluß noch nicht, denn es ist noch nicht bekannt, wie die Unternehmer sich dazu stellen, und welche Taktik sie nunmehr einschlagen werden. Der Zuzug von Maurern und Bimmerern nach Kiel ist vorläufig noch streng fernzuhalten.
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Einen ernenten Versuch zum Friedensschluß mit dem Verband der deutschen Buchdrucker hat das Centralfomitee der Gewerkschaft der Buchdrucker auf Wunsch der Leipziger Mitgliedschaft ge= macht. Das Komitee hat ein Schreiben an den Centralvorstand des Verbandes gerichtet, in dem angefragt wird, ob er zu Verhandlungen zieds Aufnahme der gesamten Gewerkschaft in den Verband geneigt Ju früheren Fällen hat bekanntlich der Verbandsvorstand ein sei. Berhandeln mit dem Komitee abgelehnt. Er stellte nur jedem Mitgliede der Gewerkschaft frei, unter Anrechnung der erworbenen Rechte in den Verband zurückzukehren.
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Der Maurerftreik in Zielenzig wurde aufgehoben, da unter den zur Zeit gegebenen Verhältnissen auf baldigen Erfolg für die Arbeiter nicht mehr zu rechnen war. Am 16. Juli wurde die Arbeit zu den alten Bedingungen bereits wieder aufgenommen.
Der Schuhmacherstreik bei der Firma Eberle u. Treibmann in Dresden ist zu Gunsten der Arbeiter beendet. Die Lohnherabfetzung, gegen die sich der Streit richtete, tritt nicht ein, es bleibt vielmehr bei den alten Löhnen, auch verpflichtete sich die Firma, das Stoalitionsrecht der Arbeiter nicht anzutasten.
Ausland.
Zur Wirtschaftslage in Sachſen konstatiert der soeben ( 17. Juli) erschienene Jahresbericht der Handels- und Gewerbetanmer Blauen i. 2, daß hauptsächlich in der Eiſenindustrie sich die ungünstige Konjunktur recht fühlbar gemacht habe. Der einzige Hochofen des Bezirks mußte wenige Monate nach den Bankkrachs in Leipzig und Dresden ausgeblasen werden. In den Gießereien wurden 27 Prozent weniger geliefert wie 1900. Dem Werte Der Streik der galizischen Landarbeiter. nach sei hier eine Abnahme von 38 Prozent zu verzeichnen. Arbeiter- Zeitung " wird geschrieben: In einem Walde bei DobroEbenso mußten in Papierfabriken Betriebseinschränkungen von 25 bis mirka sollte am Sonntag ein Landarbeiter Meeting stattfinden. Die 50 Proz. stattfinden. Geradezu verheerend habe der infolge der Landarbeiter aus den Bezirken Tarnopol und 3baraz kamen in Krise eingetretene rapide Preisfall der Rohmaterialien gewirkt. Ein Massen zu dieser Versammlung. Aber die Bezirks- Hauptmannschaft Geheimrat Wermuth meint, man lege diesen Positionen zu großer Teil der Schuld an der Notlage der Industrie sei auf das von Zbaraz hatte die Versammlung verboten und ficbzehn Gendarmen viel Wert bei. Redner giebt zur Begründung seiner Behauptung Conto der Rohstoff- Syndikate zu setzen. Die Lage der gewerblichen zum Versammlungsort geschickt. Die Folge war, daß die Landarbeiter Arbeiter sei eine überaus ungünstige. In der Eisenindustrie ver zwei Versammlungen abhielten. Eine wurde in einer Scheune abstatistisches Material bezüglich der Ein- und Ausfuhr bekannt. Geyer wendet sich gegen die Zusammenfassung so vieler ringerte fich z. B. die mittelere tägliche Mannschaftszahl um gehalten, die zweite in einem Walde. Mehr als 7000 Landarbeiter Pofitionen, die wie die vorliegenden Dugende von Gegenständen be- über 7001 Umfangreiche Arbeiterentlassungen, bis zu 100 Mann in nahmen an diesen beiden Versammlungen teil. Es sprachen Genosse einem Betriebe, feien vorgekommen. Dadurch und durch aus- Witht aus Lemberg sowie die Bauern Ostapczuk und Szmigielski. handeln und verschiedene Industrien betreffen. Eine gründliche Be: gedehnteste Betriebseinschränkungen, sowie durch direkte Lohn- Es wurde eine Resolution angenommen, in der es unter andrem sprechung sei dadurch ausgeschlossen. Redner geht auf die Fabrikation fürzungen habe sich der Verdienst der Arbeiter sehr erheblich ver- heißt:" Die Versammlung erkennt den Streit als notwendiges Mittel von Ansichtspostkarten ein. Diese Industrie benötige eines Boll- ringert. Der Verbrauch von Schweinefleisch sant pro Kopf der Be- im Kampfe der Landarbeiter um die Erringung besserer Arbeitsschuzes nicht. Ferner moniert er die Motive des Entwurfs, völkerung um 10,73 Broz.! Der Verbrauch von Fleisch überhaupt verhältnisse an und fordert alle Landarbeiter in Ostging von 36,44 auf 35,73 Kilogramm zurück. galizien auf, in Streit zu treten." Auch die Ergebnisse der Einkommensteuer Einschätzung weisen Am Montag brach dann in einer ganzen Reihe von Gemeinden trübe Verhältnisse nach. Das Gesamteinkommen Stieg 1901 des Bezirkes 3baraz der Streit aus. Es wird jezt in den Ge auf 347 921 381 M., das ist um meinden Szelpati, Suchowce, Woloszczynce, Koszlaki, Medye und 2,31 Broz., während es 1900 um 3,88 Broz. gestiegen war. Dagegen Lozowka gestreift. Im Bezirke Rudki ist in der Gemeinde Klecko auf den Gütern find nach der Aufstellung des Berichts die Dividenden ganz erheblich gestiegen! Der Reingewinn der im Bezirk des Grafen Lanckoronski ein Streit ausgebrochen. Dort hatten die vorhandenen Aktiengesellschaften betrug nämlich nach Abzug der Ab- Landarbeiter bereits vor zwei Wochen gestreift, worauf Graf ſchreibungen( die sehr reichlich ausfielen) 7 598 140 gegen 5 285 683 M. Lanckoronski die Löhne auf 30 Kr. erhöhte. Als aber die Heuernte eine Steigerung des Profits it nt iber vorbei war, wurden die Löhne auf 25 Kr. herabgesagt. Die Arbeiter 21/4 millionen Mart! Der umfangreiche Bericht beweist dem stellten darauf sofort die Arbeit ein. Nachdem der Streik zivei nach aufs neue, daß die Unternehmer in schlechten Zeiten sich ihrer Tage gedauert hatte, gab die Verwaltung des Grafen Lanckoronski Haut zu wehren wissen und daß die Kosten der Wirtschaftskrise und wieder nach. des Krachs allein von den Arbeitern bezahlt werden müssen. Die Dachdecker in Bern stehen im Streit wegen folgender Lohnreduktionen. Nach neueren Meldungen aus dem rheinisch- Forderungen: Stundenlohn von 60 Cts. für Biegel- und Schieferwestfälischen Industrie- Revier werden dort vielfach Lohnreduktionen decer, 45 Cts. für Hilfsarbeiter, 10 stündige Arbeitszeit, Abschaffung in größerem Umfange vorgenommen, z. B. bei Krupp und der der Accord- und Ueberzeitarbeit, Extrabezahlung von Kost und Logis Dortmunder Union. Auch auf mehreren Zechen sollen bereits Lohn- fowie Rückerstattung der Reisespesen bei auswärtigen Arbeiten, obligatorische Versicherung gegen Unfall. herabsetzungen eingeführt sein.
Der Antrag Gothein zu Position 660 wird der Form nach angenommen, dazu der Saz von 10 M. für beide Unterpofitionen. Ebenso wird die Position 661, im Text geändert nach dem Antrag Gothein angenommen, dazu der Zollsatz der Vorlage
20 M.
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Die Pofitionen 672, 673 und 674 werden nach der Vorlage au genommen. Die Anmerkung wird gestrichen. Weiter werden zusammengefaßt die Pofitionen 662, 665/67. 662, Papier, Pappe mit Gespinst aller Art überzogen 24 M.; 665, Schiefer, Bimsstein-, Glass, Rost-, Sands, Schmirgel 2c. 12 M.; 667, Papier 3 M.; 666, Photograpisches Papier Gelatinepapier, Paus-, Blau-, Desinfektions-, Schweiß, Fliegen, Motten 2c. Papier
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12 M.
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Gothein beantragt zu 665 1 M.; 311 666- 10 M.( Alte Sätze.) Stadthagen begründet die socialdemokratischen Anträge auf Bollfreiheit. Bezüglich der Position 662 bedinge schon die winzige Einfuhr Zollfreiheit. Redner freut sich, daß au Position 665 die Petitionen sich scharf gegen jede Erhöhung des Bolles aussprechen. Man zwinge also der Industrie den Boll auf, obgleich die Ausfuhr das Siebenfache der Einfuhr aufiviege. Gebe man vor, daß die Arbeit geschützt werden solle die werde ja nicht geschützt, nur das Kapital so sei dies angesichts der thatsächlichen Ver= Ebenso grundlos sei hältnisse eine unsinnige Behauptung. Sonderbar die Zollerhöhung auf photographisches Papier. fei es aber und charakteristisch für die Denkweise der Regierung, daß fie den Satz für Fliegen- und Mottenpapier von 1 M. auf 12 M. hinaufschraube, obgleich es bei der Einfuhr gar nicht in Betracht tomme. Die Bollerhöhung auf Gelatines, Paus- 2c. Papier von 10 auf 12 M. sei ebenso widersinnig.
Müller Sagan beantragt einen Zusatz zum Wortlaut der Pofition 667 und begründet denselben.
nur
Also
340 054 701 bon
I
Lehte Nachrichten und Depeschen. Englisches Oberhand.
Der Kampf um den Arbeitsnachweis in der Holzindustrie London , 18. Juli. ( W. T. B.) Earl of Camperdown fragt an, treibt die sonderbarsten Blüten. Höchst unangenehm ist den Herren Jnnungsmeistern der Eifer des Holzarbeiter- Verbandes, der die Ver- welche Schritte die Regierung zu unternehmen gedenke, um die mittelung des Innungsnachweises nahezu vollständig lahmlegt. Niederländische Eisenbahn- Gesellschaft für ihre Beteiligung am Kriege Gewiß gelingt es den Herren, hier und da einen zünftigen Gesellen zu bestrafen. In seiner Antwort macht der Parlaments- Untersekretär im unterzubringen, aber die alten geübten Kräfte fehlen. So ist es bei in der sonst gute Kolonialamte Earl Onslow auf den Unterschied zwischen den Graf Posadowsky tritt für die Vorlage ein; bei dem hohen Kimbel und Friedrichsen, eine Werkstatt, Wert dieser Papiere komme der niedere Zoll nicht in Betracht. Arbeit angefertigt wird, dem Arbeitsnachweis wohl gelungen, eine Juhabern von Obligationen und den Aktionären aufmerksam, indem Position 662 wird nach der Vorlage angenommen. Zu Bo- ganze Anzahl Arbeitskräfte als Ersatz für die Streikenden hin er sagt, die Juhaber von Obligationen dürften nicht für Handsition 665 wird der Antrag Gothein angenommen, ebenso zu Bo- zuschieben, aber mit der Leistung ihrer neuen Erwerbung hat die Iungen verantwortlich gemacht werden, über die ihnen keine Was aber die Aktionäre betreffe, so läge fition 666. Bu Position 667 wird der Wortlaut des Abg. Müller- Firma schon heute so üble Erfahrungen gemacht, daß Herrn Friedrichsen Prüfung zustehe. die Kampfesstimmung schon gänzlich ausgegangen ist. Sichtlich ist die Angelegenheit ganz in der Hand der Regierung, welche noch Sagan angenommen, der Zolljazz der Vorlage beibehalten." Bu Position 663, Tapeten und Tapeten borten 24 M., Herr Rahardt bemüht, das Uebel zu mildern. So unternahm er überlege, was zu thun sei im Falle von Personen, welche im guten vor kurzem den Versuch, die Besitzerin einer dem Arbeitsnachweis Glauben Geld in den Aktien der Gesellschaft angelegt habeit. Der beantragen die Socialdemokraten Zollfreiheit. Pfannkuch bestreitet, daß die Tapetenindustrie schußbedürftig sei. gegenüberliegenden Restauration zu veranlassen, der vom Holz- während des Krieges zugefügte Schaden würde nicht außer Rechnung Uebrigens werde durch den Zoll, der schematisiere, die geringere arbeiter- Verband dort etablierten Kommission das Lokal zu verbieten. gelaffen werden bei irgend einem Arrangement, das mit den Tapete unverhältnismäßig verteuert, das sei unbillig. Außerdem sei Die Herren von der Innung sind durchaus nicht unbillig in ihrem Aktionären getroffen werde. in dieser Industrie die Gefahr der Ringbildung nicht überwunden, Verlangen, denn Herr Nahardt bot der Besizerin des Lokals eine Entschädigung für den dadurch entgangenen Verdienst an. der Zoll fördere diese Gefahr. Geheimrat Wermuth tritt für die Position der Vorlage Jedoch auch diese Berlockungen zogen nicht, der strebsame Innungsheld mußte abziehen ohne seinen Zweck erreicht zu haben und bat ein, die angenommen wird. Zu Position 664, Spielfarten, 60 M., bemerkt Stadt- mur, den vermaledeiten Gesellen nichts von der Geschichte zu er Zürich , 18. Juli. ( B. H. ) Jufolge eines gewaltigen Gewitters hagen , daß die Ausfuhr die Einfuhr zwar übersteige, aber die zählen. Diese heimlichen Bemühungen stehen im schroffen Gegensatz zu und Hagelschlags, wie solche seit Jahren in der Ost- Schweiz nicht höhere Einfuhr 1901 falle auf, jedenfalls sei das eine Folge der den Behauptungen der Herren Jnnungsmeister, daß ihnen die Sperre erlebt worden sind, wurden im Kanton Schaffhausen ca. 200 hektar Enthüllungen in dem bekannten Spielerprozeß. des Arbeitsnachweises seitens der Gesellen nichts schadet. Sehr Rebgelände total vernichtet. Der Schaden übersteigt 1 Million Frank. Bozen , 18. Juli. ( B. H. ) Ein mit italienischen Touristen bes amüsant ist ferner, wie die Herren die Arbeitsvermittelung zu erhöhen wissen, um ihren Mitgliedern zu imponieren. Da ist Herr Mitsch fegtes Automobil stürzte bei Gries von der steilen Bergstraße in die ein tapferer, neu gewonnener Stampfgenosse', er entläßt ab Sill. Das Automobil wurde zertrümmert. Die fünf Insassen wurden und zu seine Gesellen, schickte die Abkehrscheine" nach dem Arbeits- mehr oder minder schwer verletzt. nachweis und läßt sich die Entlassenen wieder neu vermitteln, ohne Antwerpen , 18. Juli. ( V. H.) In gèle fand bei einem Verdaß ein Arbeiter die Werkstätte verläßt. Hoffentlich sind noch mehr fäufer von Feuerwerkskörpern eine Explosion statt, durch die ein Kind so geniale Meister in der Innung, die den Ult mitmachen und so getötet und dessen Vater schwer verletzt wurde. Hierzu 2 Beilagen Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin
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Die Position wird nach der Vorlage angenommen. Busammengefagt werden die Positionen 668, Düten, Beutel: ohne Verbindung mit andern Stoffen 18 M.; in Verbindung mit Gespinstwaren, Gelatine 2c. 30 M.; 669, Papierwäsche 35 M. 20 M.; 670, Briefpapier, Briefkarten Die Socialdemokraten beantragen 8 ollfreiheit. Gothein beantragt für 668 12 resp. 20 M.; 669 dem Text hinzuzufügen: auch mit Nachahmungen von Nähten", und eine Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin .
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