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schaulicher Weise und einfacher Sprache die verschiedenen Abschnitte| insgesamt über 200 Arbeiter in Betracht. Im Streit befinden sich san andren Orten wurden Arbeitende von Ausständigen angegriffen. des Arbeitsverhältnisses, wie Arbeitsantritt, Kündigung und Kün- gegenwärtig ca. 150 Mann. In die betreffenden Ortschaften ist Militär entfendet worden. digungsfristen, Folgen des Kontraktbruchs, Haftung der Kassiererinnen, Achtung! Elektromonteure und Bauhandwerker! Wegen Lemberg  , 30. Juli.  ( B. H.  ) Eine Deputation polnischer Beugnisse, Dienstbücher und Arbeitsbücher. Dann wird der Prozeß- Vertragsbruch des Unternehmers und abermaliger Lohnreduktionen Edelleute hat sich nach Wien   begeben, um beim Ministerpräsidenten weg für Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis geschildert, die befinden sich die Elektromonteure der Firma Paul Hardegen v. Koerber um Jntervention der Centralregierung nachzusuchen, da Arbeiterversicherung, Arbeitsnachweis und Arbeiterschuß. Das im u. Co., Elisabeth- Ufer 5/6, im Streit. Sämtliche Bauarbeiter die Situation im Streitgebiet immer gefahrdrohender wird und die Verlage von C. Beck( Inh. L. Haile) in München   erschienene Büchelchen, werden ersucht, die Streifenden moralisch zu unterstüßen und Ersatz- bisher nach dort gesandten Truppen noch immer nicht genügen. das 1 M. tostet, ist zwar speciell auf Münchner   bezw. bayrische Ver- träfte fernzuhalten. Es kommen folgende Bauten in Betracht: Abschaffung des Trinkgeldes und Zahlung fester Löhne hältnisse zugeschnitten, dürfte aber auch an andern Orten den Kellne  - 1. Für elektrische Licht-, Telephon- und Telegraphen- Anlagen: Alte fordern die Bediensteten der Kaffeehäuser in Triest  . Von den 510 rinnen ein willkommener Ratgeber sein. Jakobstr. 144, Schöneberger Baugesellschaft; Bariserstr. 58; Uhland- hier in Frage kommenden Angestellten streiten aus der genannten straße 53 in Wilmersdorf  ; Lüßowstr. 27. 2. Für Telephon- und Ursache seit einigen Tagen 428, so daß die meisten Kaffeehäuser ge­Franenarbeit in der franzöfifchen, belgischen und deutschen   Telegraphen- Anlagen: Wilhelmstr. 63, Staatsministerium; Rathaus schloffen sind. Nur drei kleinere Kaffeehäuser haben den Forderungen Industrie. Das neueste Heft des Bulletin de l'Office du Traveil Neubau in Bankow  ; tgl. Hochschule für Musik und bildende Künste ihrer Angestellten in allen Punkten nachgegeben, so daß der Dienst Das neueste Heft des Bulletin de l'Office du Traveil" in Charlottenburg  , Hardenbergstraße; Wilmersdorf  , Hohenstaufen- in vollem Maße aufgenommen werden konnte. In dieſen Kaffeehäuſern ( offizielles Organ des französischen   Handelsministeriums) enthält straße, Baumeister Speck; Dresdnerstr. 41/42; Bittoriastr. 7; wiesen zum erstenmal die Kellner und Marqueure die ihnen angebotenen eine vergleichende Statistit, in welcher für die einzelnen Industrien Margarethenstr. 17. 3. Nur für Telegraphen- Anlagen: Bau Winter Trinkgelder unter Hinweis auf ihre firen Bezüge zurück. Dafür in den oben bezeichneten Ländern der Anteil der Frauenarbeit fest- feldstr. 4. Der Vorstand des Verbandes der Elektromonteure. waren die Preise der Speisen und Getränke um eine Kleinigkeit er­gestellt wird. Die Ziffern beruhen für Deutschland   auf der Werkstattangelegenheiten öffentliche Angelegenheiten. höht worden. Die Seltsamkeit, daß Trinkgelder nicht genommen Gewerbezählung von 1895, für Belgien   auf der Zählung von Die Arbeiter der Pianofabrik von Neumeher in Rigdorf traten am wurden, batte, da sich die kunde hiervon schnell verbreitete, einen 1896 und für Frankreich   auf der Volkszählung von 1896. Danach kommen in der Gesamtindustrie auf je 100 be- 15. und 23. April in einem Lokal zusammen, um einige ihnen nicht massenhafte Besuch der Lokale zur Folge, da die Gäste auch aus jenen schäftigte Männer in Deutschland   25, in Belgien  33 zusagende Berhältnisse der genannten Werkstatt zu besprechen. Dieser Stadtteilen tamen, wo die Kaffeehäuser den Betrieb eingestellt haben. Der Schwedische Tabakarbeiter- Verband hielt vom 20. bis und in Frankreich   51 Frauen. Die starle Beteiligung Busammenkunft wohnte auch der Tischler Böste als Vertreter des der Frauenarbeit in Frankreich   wird vor allem herbeigeführt durch Holzarbeiter- Verbandes bei. Die Polizei erblickte in dieser Be- 23. Juli feinen fünften Kongres in Stockholm   ab. Außer der Ver­die Textil- und Bekleidungsindustrie. In diesen Gruppen tommen prechung eine Versammlung, in der öffentliche Angelegen- bandsleitung waren 29 Delegierte anwesend. Beschlossen wurde, heiten erörtert sein sollen, und erstattete Anzeige gegen Böske der den Fabrikanten einen Lohntarif vorzulegen, der auf Grundlage in Frankreich   auf je 100 Männer 256 Frauen, während in Belgien  auf dieselben nur 194, in Deutschland   nur 114 Frauen entfallen. als Einberufer angesehen wurde, weil er die Anmeldung unterlassen einer Statistik über die gegenwärtigen Lohnverhältnisse ausgearbeitet Auch in den Nahrungsmittelindustrien und in der Metallindustrie ist hatte. Vor dem Schöffengericht wurde die Behauptung des Angeklagten, werden soll. Ferner beauftragte der Kongreß die Verbandsleitung, der Prozentsatz der beschäftigten Frauen in Frankreich   größer als in daß die Zusammenkunft nicht zur Erörterung öffentlicher Angelegen einen Vorschlag an die Fabrikanten- Vereinigung auszuarbeiten, durch den beiden andren Ländern; in der erstgenannten ist das Verhältnis heiten, sondern nur zur Besprechung von Werkstattverhältnissen be- den eine allseitige Fachausbildung der Lehrlinge statt des jetzt Deutschland   15, Belgien   7, Frankreich   22 Broz., in der letzteren 5, stimmt gewesen sei, durch sechs Beugen unterſtügt, fie fonnte auch üblichen Anlernens zu einer Teilarbeit herbeigeführt werden soll.- bezw. 5, bezw. 7 Broz. Dagegen steht Deutschland   in der chemischen nicht widerlegt werden durch das Zeugnis eines Polizeiwachtmeisters, Mit dem dänischen Tabatarbeiter- Verband soll gegenseitige Unter­und in der keramischen Industrie mit 46 bezw. 24 Proz. obenan; der in dieser Sache Vernehmungen angestellt hat. Gleichwohl wurde ftüßung bei Streits und Aussperrungen vereinbart werden. Belgien   beschäftigt in der ersteren 25, in der letzteren 18 Proz., Frank: Böste zu einer Geldstrafe von 20 m. verurteilt, weil er im Laufe Verbandsvorsitzender wurde A. Kindstrand, Helsingborg  , gewählt. der Besprechung die unorganisierten Arbeiter der Werkstatt auf­reich 40 bezw. 18 Proz. Die Gewerkschafts- Organisationen im Stante New York  sie durch dessen Hilfe bestehende Mißstände am besten beseitigen 30. September 1901 von 1871 bis zum 31. März 1902 auf 1930 gefordert hatte, sich dem Holzarbeiter- Verbande anzuschließen, weil sind nach den letzten Veröffentlichungen des Arbeitsamts seit dem tönnten. In diesem Hinweis auf den Verband erblickte das Schöffen- gestiegen( hier sind natürlich alle Zweigvereine gezählt). gericht die Erörterung öffentlicher Angelegenheiten. Mitgliederzahl sämtlicher Organisationen stieg in derselben Zeit­Das preußische Vereinsgesetz ist doch zu manchen Dingen von 276 141 auf 279 950; darunter befinden sich 12 705 Frauen. brauchbar. zählt Die Stadt New York   allein 180 762 organisierte Steinindustrie: 57 216 Mitglieder; sodann folgen Bekleidungs­Arbeiter; der Bau- und die größte Organisation ist die und Textilindustrie mit 33 665 Mitglieder, Metallinduſtrie 20074, Transportgewerbe 12 367, Buchdruck und Buchbinderei 17 261 uſw. Arbeitslose waren Ende März 1902 in den Gewerkschaften, welche in dieser Beziehung Angaben machten und die insgesamt 270 855 Mit­glieder zählten, 36 710 vorhanden; es sind das 13,6 Proz. Die Zahl der Arbeitslosen in allen 3 Monaten des I. Quartals betrug 16 776 oder 6,2 Proz. Dieser Prozentsaz ist gegenüber den Vorjahren ein sehr geringer, derselbe betrug in den letzten 3 vorhergehenden Jahren 13,1, 10,1 und 11,3 Broz. Es deutet dies also auf einen besseren Geschäftsgang in den ersten 3 Monaten d. J. hin.

Vergleichen wir aber die absoluten Zahlen, so stellt sich heraus, daß in Deutschland   doch in den meisten Industrien viel größere Massen von Frauen beschäftigt find. So arbeiteten z. B. in der deutschen   Bergwerksindustrie 16 702 Frauen, während in der belgischen mur 10 395 und in der französischen   nur 8204 Frauen be­schäftigt waren. In der Nahrungsmittel- Industrie ist das Verhältnis wie folgt: Deutschland   89 385, Belgien   5618, Frankreich   79 885, Bädermeistern an Stelle des vom Berliner   Polizeipräsidium inhibierten Ein Arbeitswilligen- Belohnungsfonds soll von den deutschen  chemische Industrien: 140 569 bez. 9659 bez. 45 632, polygraphische Streifabwehrfonds, der zuletzt auf 25 000 m. angewachsen war, ins Industrien: 34712 bez. 996 bez. 15 656, Bau- Industrie: 35 391 M. Industrien: 34712 bez. 996 bez. 15 656, Bau- Industrie: 35 391 Leben gerufen werden. Man beabsichtigt das bei der Reichsbank bez. 759 bez. 8320, Metall- Industrie: 58 192 bez. 6009 bez. 41 236. von der Behörde festgelegte Geld in Gestalt von Prämien an solche Der Vorsprung Frankreichs   beruht, wie schon oben bemerkt, fast Gesellen zu verteilen, die bei ausbrechenden Streits die Beteiligung ab­lediglich auf der Textil-, Konfektions-, Bekleidungs- und Wäsche- lehnen oder als Arbeitswillige an Stelle der Ausständigen treten. In Industrie; hier sind die Zahlen wie folgt: Deutschland   1054 613 Industrie; hier sind die Zahlen wie folgt: Deutschland   1054 613 Bäckermeisterkreisen fehlt es nicht an Gegnern dieses Vorschlages, die sich ( Männer 928 325), Belgien   213 059( Männer 109 651), Frankreich   von einer Prämiierung der Arbeitswilligen nur wenig wirklichen Vorteil 1578 333( Männer 615 946). versprochen. Beweis dafür liefern die zahlreichen von Jnnungen und ganzen Zweigverbänden zum bevorstehenden Central- Verbandstage des Germania Junungsverbandes gestellten Anträge auf Burüd­zahlung der bisher zum Streifabwehrfonds geleisteten Beiträge.

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Gewerkschaftliches.

Amerikanisches Lohnsystem.

Durch die bürgerliche Presse geht gegenwärtig eine der, Socialen Bragis" entnommene Notiz, welche die Vorzüge" des sogenannten amerikanischen   Lohnsystems veranschaulichen soll. Nach jener Dar­stellung besteht dies System in folgendem: Für die auszuführende Arbeit wird durch die Betriebsleitung eine bestimmte Beit festgesetzt, welche nie fürzer bemessen werden soll als die beste Beit betrug, in der dieselbe Arbeit mit den gleichen Werkzeugen im Tagelohn ausgeführt wurde. Braucht der Arbeiter zur Fertigstellung der Arbeit weniger als die vorgeschriebene Zeit, so erhält er außer dem Lohn für die wirklich aufgewendete Zeit noch als Zu­schlag die Hälfte des Lohnes für die ersparte Zeit. Das find die Grundzüge des sogenannten amerikanischen   Lohnsystems. Erläutern wir dasselbe an einem Beispiel: Angenommen, der Stundenlohn beträgt 50 Pf. und die Arbeit ist mit 50 Stunden veranschlagt, so würde die betreffende Arbeit 25 M. Lohn kosten. Gelingt es dem Arbeiter, schon in 40 Stunden fertig zu werden, so erhält er 40X50 Pf.= 20 W., und die Hälfte des Lohnes für die ersparten 10 Stunden 2,50, im ganzen also 22,50 M. Wenn die Arbeit nun gar in 30 Stunden fertiggestellt wird, so erhält der Arbeiter 30 x 50 f.= 15 M.+5 M., im ganzen 20 M., und wenn der Arbeiter nur 20 Stunden nötig hat, so beträgt fein Lohn 2050 f. 10.+7,50 M., im ganzen 17,50 M. Wie man sieht, hat dieses Lohnsystem für den Unter­

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Statt dieses furiofen Planes sollten die Bäckermeister lieber an die Gründung eines Garantiefonds für menschenwürdige Behandlung und Bezahlung der Gesellen denken, dann kämen sie nicht in die Lage, Streitbrecher belohnen zu müssen.

Dentsches Reich. Streikpostenstehen bestraft.

Man schreibt uns aus Posen:

Versammlungen.

Als

Die

Der socialdemokratische Wahlverein für Schöneberg   hielt am Dienstag in Obsts Sälen seine Generalversammlung ab, die durch Beratung von Vereinsangelegenheiten ausgefüllt wurde. Dem Kaffenbericht vom legten Quartal ist folgendes zu entnehmen: Die gesamte Einnahme inklusive der Ueberschüsse vom Vergnügen betrug Noch ist der Streik der Zimmerleute nicht beigelegt und schon 1631,54 M. An die Centralkasse wurden abgeliefert 753,03 M. Die beginnen die Gerichtsverhandlungen gegen die Streiksünder". Am Unkosten für die gesamten Stadtverordnetenwahlen betrugen 572,90 M. Außerdem hat der Kreis noch für größere Druck 29. Juli standen vor dem Schöffengericht die Zimmerer 3., D. und M. aufträge etwa 500 m. für uns bezahlt. Den Bericht der Partei­sowie die Maurer C. und R. Allen war zur Last gelegt, am spedition gab Bäumler und ist der Bestand derselben 23. Juni auf dem Bahnhof St. Lazarus atvedios umhergestanden 189,70 M. Ferner teilte derselbe mit, daß 56 Mits glieder des Vereins teine Vorwärts"-Leser bei der Parteispedition und dadurch den Verkehr gehindert zu haben". Der Zeuge Polizeikommissar Krause behauptete, die Angeklagten find. Als Delegierte zur Kreistonferenz wurden Wollermann, Obst Die aus der Mitte der Versammlung ge hätten durch einfaches Beobachten des Bahnhofes und Däumig gewählt. Anstoß erregt und er hätte, um eventuelle Belästigungen des stellten Anträge zum Parteitage werden nach lebhafter Distusfion Publikums zu vermeiden", die Streitposten angewiesen, sämtlich abgelehnt. Das frühere Mitglied Genosse Richard Thate wird ausgeschlossen, weil derselbe bei den letzten Stadtverordneten­überhaupt für die Zeit des Streiks nicht mehr in der Nähe Wahlen nicht gewählt hat. Ferner wurde beschlossen, am 31. August des Bahnhofes St. Lazarus zu erscheinen, da er in Obsts Etablissement ein Sommerfest abzuhalten. Der Vorsitzende sonst zur Verhaftung schreiten müsse. Der Zenge erlaubte fich auch, machte auf das Volksfest am 17. Auguft aufmerksam. Zum Schluß die Ausständigen als arbeitsscheue Geschöpfe" und der gut besuchten Versammlung fanden 36 Neuaufnahmen statt. Bummler" zu bezeichnen.

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nehmer ganz bedeutende Vorteile. Dadurch, daß der" Das stärkste in dieser Schöffengerichts- Verhandlung leistete sich Lehte Nachrichten und Depeliren.

Arbeiter seine Leistungsfähigkeit auf äußerste anspannt, bekomunt der Unternehmer dieselbe Arbeit, die ihm im Tagelohn 25 M. der als Richter fungierende Assessor Boeck h. Er trat der Auf­Zum Feldarbeiter- Ausstand in Galizien.  toftete, schließlich für 17,50 M. Hergestellt, und gleichzeitig fassung der Posener Polizei über das Koalitionsrecht vollständig bei. Wien  , 30. Juli.  ( W. T. B.) Zu dem Feldarbeiter- Ausstande vermindert sich auch der Anteil, der von den allgemeinen Betriebs Lediglich die Thatsache, daß die Angeklagten Streikposten gestanden, in Galizien  , entnimmt die Neue Freie Presse" aus polnischen foften auf das einzelne Arbeitsstück entfällt. Die Unternehmer und ließ ihm diefelben schon allein als verurteilenswert erscheinen. Als der Blättern, daß ruthenisch- ukrainische Universitäts  - und Gymnasial­die ihnen gefällige Presse haben demnach begründete Ursache, das Berteidiger Herr Rechtsanwalt Bab aus Posen die Entscheidungen studenten agitatorisch thätig find, indem fie auf givei­amerikanische System rühmend zu erwähnen. Anders die Arbeiter. Auf den ersten Blick fönnte es zwar scheinen, als hätten auch sie einen des Reichsgerichts anzog, nach welchen das Streitpostenſtehen als Nutzen bei Anwendung des amerikanischen   Systems, da sich ja der auf die Ausfluß des Koalitionsrechtes straflos sei, sprach der Herr Affeffor einzelne Stunde entfallende Verdienst um so um höher stellt, je türzer folgenden denkwürdigen Satz: Es ist bedauerlich, daß das die auf die betreffende Arbeit verwendete Zeit ist. Dieser scheinbare Nutzen Reichsgericht nicht das Streikpostenftehen an sich unter Strafe ist jedoch recht fragwürdiger Art, wenn man bedenkt, daß die äußerste gestellt hat." Anspannung der Arbeitskraft auf die Dauer nicht möglich ist, ohite daß der Arbeiter in seiner Gesundheit geschädigt, und seine Kraft frühzeitig verbraucht wird.

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Die Richter des höchsten Gerichtshofes müßten sich wegen ihrer Entscheidungen wohl beim Posener Assessor Bescheid holen?

Es fan auch in allen Fällen eine Verurteilung wegen Ueber­

rädern das Ausstandsgebiet durchfahren, den Ausständigen Ber baltungsmaßregeln überbringen und die Verbindung unter ihnen aufrecht erhalten. Aus dem Bezirk von Czortkow wurden dem Kurier" zufolge 150 ausständige Bauern unter militärischer Erkorte beim Kreisgericht in Tarnopol   eingeliefert. dauert unverändert fort; das Militär wurde verstärkt. Lemberg  , 30. Juli.  ( W. T. B.) Der Feldarbeiterausstand

Unterhaus.

Nach der oben citierten Notiz ist es zwar eine Bedingung bei tretung der Posener Polizeiverordnung vom 5. März 1901 zu stande. London  , 30. Juli.  ( W. T. B.) Balfour   verkündet, daß dem amerikanischen   System, daß eine einmal festgesetzte Beit Elgin wahrscheinlich zum Vorsitzenden der Unter­für eine Arbeit nicht herabgesezt werden soll, außer bei Ein- Also daß die obengenannten Arbeiter auf dem in öder menschen- Lord den Krieg ernannt werden würde, führung von neuen Arbeitsmethoden. Wir wissen nicht, ob die verlasseuer Gegend belegenen Bahnhof St. Lazarus ihr ihnen ge- fuchungstommiffion über amerikanischen   Erfinder" des Systems wirklich an dieser Bedingung setzlich garantiertes Recht ausübten, sollen sie mit je 3 M. eventuell die sich mit der Prüfung der Aufwendung für Beschaffumg von Soldaten, Munition, Ausrüstungsgegenständen und Transport­festhalten. Dagegen ist uns bekannt, daß ihre deutschen   Nachahmer einen Tag Gefängnis bestraft werden! sich durchaus nicht daran halten. Es ist noch garnicht lange Der Straffammer Posen ist Gelegenheit gegeben, die Ent- mitteln während des Krieges beschäftigen werde und mit der her, daß die Berliner   Metallarbeiter sich gegen die Sin scheidung des Schöffengerichts zu korrigieren und dem Herrn Affeffor Untersuchung über die kriegerischen Operationen vor der Besekung führung des amerikanischen Systems in einigen Fabriken die Unhaltbarkeit seiner Auffassung klar zu machen. gewehrt haben. Bei dieser Gelegenheit wurde auch darüber getlagt, daß eine Arbeit, die beispielsweise mit 50 Stunden ver­

Arbeiter nicht befreunden können.

Berlin   und Umgegend.

Pretorias.

nommen.

Der Bürgerkrieg in Haïti  .

Aus Anlaß des Kaiserbesuchs in Krefeld   stand den dortigen Cap Haïtien, 30. Juli.  ( Meldung der Agence Havas".) General anschlagt und in 40 Stunden hergestellt worden ist, das nächste Gärtnereibefizern ein gutes Geschäft in Aussicht, denn es galt ja, Salnave hat die Truppen des Generals Nord geschlagen, welche Mal eben nur mit 40 Stunden angesetzt worden ist. Die Unter- Straßen, Häuser, Festräume 2c. zum Zeichen des Patriotismus mit sich in die Stadt zurückgezogen haben. Die Panik hält an. Der nehmer haben hier diefelbe Praxis befolgt, die sie bei Accordarbeiten Blumen und Grün zu schmücken. Die Aufträge häuften sich, und ein Streuzer Machias" hat den Schutz der fremden Kolonie über­anivenden, wodurch dann auch die scheinbaren Vorteile, die dies Gärtnereibefizer verlangte von den 10 Gehilfen, die er beschäftigt, System den Arbeitern bringen soll, in nichts zerfließen. Nach den Erfahrungen, welche die Arbeiter mit dem sogenannten daß fie täglich anstatt der üblichen 11 Stunden 15 Stunden arbeiten Hamburg  , 30. Juli.  ( W. T. B.) Heute abend fand die ein­amerikanischen Lohnsystem gemacht haben, ist dasselbe nichts andres sollten, und zwar ohne daß ihnen für die Ueberstunden gehende Besichtigung des Wracks des Primus" durch den als ein ganz raffiniertes, auf der fürchterlichsten Auswucherung der eine besondere Vergütung gezahlt werden sollte. Die Gehilfen weigerten sich und mußte der Unternehmer, weil ersten Staatsanwalt Justizrat Muhle aus Altona   statt. Es wurde feſt­Arbeitskraft aufgebautes Ausbeutungssystem, mit dem sich einſichtige die Arbeit drängte, wohl oder übel die Ueberstunden bezahlen, gestellt, daß die Hauja" den Kohlenbmuter des Primms" durchschnitt. fündigte aber sofort seinen 10 Gehilfen. Der Vorstand des Hätte der Heizer das kleine Schott zwischen dem Kohlenbunker und Allgemeinen deutschen Gärtnerverbandes versuchte eine Vermittelung, dem Maschinenraum sofort nach der Kollision geschlossen, so hätte wurde aber schroff abgewiesen. Um mmm die Selbständigkeits- sich der Primus" länger über Waffer halten können. Mit dem Arbeitsnachweis der Tischlerinuung scheint es regungen der Gehilfen im Keime zu erstiden, hat der Handels­Hannover, 30. Juli.  ( B. H.  ) Ueber die Stadt ging heute ein jetzt bedenklich zu hapern. Noch vor kurzem konnten die Innungs- gärtner- Verein von Krefeld   und Umgegend beschlossen, den Gehilfen heftiges Gewitter nieder. Während desselben wurde beim Grerzieren meister und deren Fachzeitung" den Mund nicht voll genug nehmen, das Ultimatum zu stellen, aus dem Augemeinen deutschen   Gärtner- ein Soldat des 73. Jufanterieregiments durch einen Bligschlag getötet. welch Ueberfluß von Arbeitern ihnen durch ihren Nachweis offeriert verband auszutreten. Fügen sich die Gehilfen nicht, so werden ste St. Goarshausen  , 30. Juli.  ( W. T. B.) Bei der vorgestrigen würde. Jetzt aber sieht sich die Firma Wolff in der Waldemar- am 15. August sämtlich entlassen. Die Gehilfen sind entschlossen, dene i chstags- Eriaswahl im Wahlkreis 3 Wiesbaden wurden straße schon genötigt, in der Bolts Beitung" nach Leuten zu ihnen so brutal aufgedrungenen Kampf aufzunehmen und ersuchen für Dr. Dahlem( C.) 10 631, für Serawintel( natl.) 3755, für Brand annoncieren. Allerdings hat die Firma in lezter Zeit ein wenig den Zuzug von Krefeld   fernzuhalten. ( 2. d. 2.) 3454, für Betters( Soc.) 652 Stimmen abgegeben. Bech gehabt. Seit vier Wochen befinden sich die Gesellen wegen des 17 Stimmen waren zersplittert. Dr. Dahlem ist somit gewählt. Arbeitsnachweises bei ihr im Streik; und da vor einigen Tagen Eisenach  , 30. Juli.  ( W. T. V.) Geheimer Hofrat Profeffor 23 Arbeiter, die ihr von der Alexanderstraße unter sicherer Bedeckung Joseph Kürschner   ist, wie die Eisenacher Tagespost" erfährt, gestern zugeführt wurden, nach Rücksprache mit den Streikenden den Antritt" bei einem Ausfluge von Windisch- Matrei   nach dem Venediger am verweigerten, so mangelt es an Arbeitskräften. Herzschlag gestorben.

Auf den Niles- Werken" tam gestern ein Trupp Arbeits­williger aus Bukarest   an. Der Dolmetsch dieser importierten Streitbrecher ließ aber mit sich reden; es gelang den Streifenden, 12 Mann wieder zur Abfahrt zu bewegen. Vielleicht holen sich die Kühnemänner nächstens noch Chinesen oder Papuas."

Ausland.

Zum Streik der galizischen Laudarbeiter wird der Wiener Arbeiterzeitung" berichtet: Es wird jetzt in folgenden Bezirken gestreift: Lemberg  , Sufiatyn, Tarnopol  , Czortkow, Zbaraz, Skalat  , Zaleszczyki  , Borszczow  , Buczacz  , Brody, Trembowla, Przemyslany, Bloczow, Bobrka, Grodet, Horodenta und Bodhajce. Das ruthenische Blatt Dilo" schätzt die Zahl der Gemeinden, in denen gestreift wird, auf 200, die Zahl der Streitenden auf 100 000. Es wird jept in 39 Gemeinden gestreift. Ferner liegen hierzu folgende Meldungen vor:

Trieft, 30. Juli.  ( W. T. V.) Die Hufschmiede haben hier vor einiger Zeit die Arbeit eingestellt. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Ausständigen und Streitbrechern.

Lissabon  , 30. Juli.  ( W. T. B.) Heute wurde in Portugal   ein leichter Erdstoß verspürt. Schaden wurde nicht angerichtet. Der Stoß war am stärksten in den Küstenstrichen.

Lissabon  , 30. Juli.  ( W. T. B.) Der Rest der in Caldas da

Von der Lohnbewegung der Bauarbeiter ist mitzuteilen, Lemberg  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Der Ausstand der Feld­daß seit Montag wieder drei bedeutende Firmen bewilligt haben arbeiter dauert fort. In Myszkowce überfielen die Ausständigen und zwar: Wittling u. Güllner( Bau der neuen Charité), fremde Arbeiter. Die Kavallerie machte von der Waffe Gebrauch Nainha internierten Boeren ist an Bord des Dampfers Kronprinz Warmbold u. Nasse und Hedemann. Es kommen hierbei und verwundete vier der Angreifer, welche verhaftet wurden. Auch nach Holland  , abgegangen.

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt