beendet haben, von Gastwirten zur Bedienung von Gästen nicht mehr Einer der schwersten Männer Berlins , der 52 Jahre alte wert auf längere Zeit gelegt werden. In unheimlicher Weise beschäftigt werden dürfen. Die Anstellung jüngerer Personen zu Großdeftillateur Hermann Theunert aus der Bringenftr. 111, wurde mehren sich hier in letzter Zeit die Einbruchsdiebstähle. andreu gastwirtlichen Zwecken, als Buffettdamen 2c. ist zwar gee Mittwochnachmittag um 4 Uhr unter zahlreicher Beteiligung seiner Wahrscheinlich handelt es sich wieder um eine ganze Diebesbande, stattet, jedoch mit der Maßgabe, daß die Mädchen nicht nach 10 Uhr Berufsgenossen auf dem alten Louisenstädtischen Kirchhof an der deren Spur jedoch noch nicht zu entdecken war. abends beschäftigt werden.. Bergmannstraße beerdigt. Theunert wog nicht weniger als 395 Bfund. In der Nacht zum Montag brach er auf der Treppe zu ſeiner vermißten ihn seine Angehörigen und fanden ihn als Leiche auf dem Wohnung vom Herzschlage gerührt tot zuſammen. Am Montag früh Treppenabsas liegen.
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Lichtenberg . Nach zweijähriger Thätigkeit als Maschinist der Bilderbuch- Schwindel. In der letzten Ausgabe der Woche" Kläranlage der Redner- Rotheschen Kanalisation der Gemeinde ist der ist ein Pild, welches den Profeffor Hegar darstellen soll, mit diesem in Berlin wohnt und seinen Wohnsitz trotz wiederholter AufMaschinist Großstück aus seiner Stellung entlassen worden, weil eraber gar keine Aehnlichkeit hat. Die, Breisgauer8eitung schreibt dazu! In der Woche" befindet sich diesmal das Bild des forderung nicht nach Lichtenberg verlegen will! Das Kuratorium, Herrn Geheimrat Hegar, d. H. es ist das Brustbild irgend Fenerbericht. Zwei größere Brände hatte die Feuerivehr in dem der Rentier Kronhausen vorsteht( bekannt unter seinem früheren eines unbekannten mit der Erläuterung„ Geheimrat Profeffor der Nacht zum Mittwoch abzulöschen. In der Marfusstraße 18, im Namen Cohn", Besitzer der Knochenmühle), beruft sich darauf, daß Hegar in Freiburg i. Br., bedeutender Gynäkologe, feierte fein sogenannten Markushof, war auf nicht ermittelte Weise im Verkaufs- es im Orte Wohnungen genügend gebe. Art läßt eben nicht von Art. Die Gasanstalt hat auch ein„ Sturatorium", dem Herr Rentier fünfzigjähriges Doktorjubiläum". Die Freiburger können da ihren laden des Partiewaren- und Garderobengeschäfts von Otto Refsel berühmten Mitbürger in völlig neuer Gestalt tennen lernen Feuer ausgebrochen, das sich rasch über den ganzen Laden ver- Kloster vorsteht. Hier wird eine andre Bragis verfolgt. Hier werden und daraus auf die Naturtrene der Abbildungen in dem journa- breitete. Es gelang dann zwar, durch kräftiges Wasser- die Arbeiter entlassen, die am Orte wohnen und die andrer listischen Warenhaus Woche" schließen." geben die Flammen zu erftiden, boch ist fast der ge- Orte weiter beschäftigt. Davon, daß die entlassenen Arbeiter Durch einen betrunkenen Schuhmann wurde am 24. Juni amte Warenvorrat vernichtet oder entivertet. Kurz darauf zufällig" Bevollmächtigter und zweiter Schriftführer des Verbandes Durch einen betrunkenen Schuhmann wurde am 24. Juni erfolgte Alarm nach der Prenzlauerstraße Nr. 41, wo in der in Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter find, find, hatten der 24 jährige Buchhandlungsdiener Wilhelm Schüller, Hollmannstr. 8 der bekannten Fabrik für Batent- Thürschlösser von Schubert u. Werth der Herr Vorsteher und auch der Herr Direktor gar keine wohnhaft, mit Säbelhieben an beiden Armen, am linken Fuß und daß der Grundbefizeram Kopfe schwer verletzt. Sch., welcher im Hause Dorotheenstr. 72 Gener ausgebrochen war. In dem Lagerraum brannten Stiften und Kenntnis! Man erzählt sich hier, Regale. Auch hier konnte die Gefahr bald beseitigt werden. Nach verein nunmehr auf einen Wechsel im Vorstand der Gasanstalt einen Geschäftsgang zu erledigen hatte, wurde ohne jede Veranlassung der Kunstraße 34 wurde die Wehr gerufen, weil hier Gas aus- dringen wird, da hier und da doch noch eine Wohnung von„ Stube" von dem Schugmann Jast in dieser Weise zugerichtet. Seit dem 27. Juni, also über 4 Wochen befand sich Sch. im Kranken- geströmt war. Der Uebelstand konnte mit Leichtigkeit beseitigt und Küche zum Preise von etwa 300 Mark frei sein soll, die dann haufe Am Urban und wurde er gestern aus demselben ent werden. Melchiorstraße 34 wurden Kartons und Kleider eingeäschert. mit Hilfe eines Vorstehers aus der Mitte des Vereins eher vermietet laffen. Ob die schwere Kopfverlegung, welche die Schädeldede Mittwoch gegen Abend erfolgte Jerusalemerstr. 54 in einer Möbel- werden kann! Armer Kloster! fabrit beim Kochen von Terpentin eine fleine Explosion, die aber und unfre Gemeinde Arbeiter? Und deren Organisation? bloßlegte, weitere Folgen haben wird, ist noch abzuwarten, da Sch., keinen wesentlichen Schaden verursachte. Längere Beit hatte die Daß die Vorgänge in der Gemeindevertretung neben andren der sich noch der Behandlung des Krankenkassen- Arztes unterziehen 2ehr in der Oranienſtr. 60 zu thun, wo Prestohlenstapet, die sich Dingen besprochen werden, dafür werden hoffentlich unsre Genossen muß, unausgesetzt an Kopfschmerzen und an sich oft wiederholenden von selbst entzündet hatten, umgeschichtet werden mußten. Kleinere forgen; der Gemeinde- Arbeiter Pflicht ist es aber, energisch Front Schwindelanfällen leidet. Schritte unternehmen, um durch den vierwöchentlichen Verdienst Neue Friedrichstr. 76 gemeldet. Sch. wird durch einen Rechtsanwalt Brände wurden außerdem noch von Schönhauser Allee 147a und zu machen gegen den Versuch, den„ Krückstock" an die Stelle der Organisation zu setzen. entgang feine Schadensansprüche geltend zu machen. Der Schutzmann Jast soll sich zur Zeit zur Beobachtung seines Geisteszustandes in der Charité befinden.
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Robert Steidl im Apollo Theater. Wie bereits mitgeteilt, wird morgen Robert Steidl zum erstenmal nach seinem Urlaub wieber im Apollo Theater auftreten. Welcher Beliebtheit der Sumorist sich bei dem Berliner Publikum erfreut, geht wohl daraus hervor, daß für die morgige Darstellung das Theater faft ausverkauft ist. Steidl wird den Leonidas" in Linces melodiöser Operette Lysistrata" spielen, während in den andern Hauptrollen Cäcilie Carola, Arnold Nied, Emmy Kröchert und Martin Rettner thätig sein werden.
Aus den Nachbarorten.
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Friedrichsfelde . Die erste große Schlacht zwischen den, bei den Kommunalwahlen gegen die Socialdemokratie kämpfenden feind lichen Brüdern, den Friedrichsfelder Bürgervereintern einerseits und den Startshorster Bürgervereintern und Friedrichsfelder Bauern andrerfeits, wurde am Dienstag in der Gemeindevertretung geschlagen. Beim ersten Punkt der Tagesordnung wurde beschlossen, für den Beamten, welcher den Karlshorster Ortsteil dienstlich besuchen wurde beschlossen, vom Landrat v. Tresckow ein innerhalb des muß, ein Fahrrad auf Gemeindekosten anzuschaffen. Bebauungsplanes gelegenes, 31/ Morgen großes Grundstück für den Gesamtpreis von 14 000 m. für einen Mülabladeplatz zu kaufen. War beim zweiten Punkt die Diskussion schon nicht mehr ruhig, so wurde sie beim 3. Punkt schon mehr als heftig, hieß derselbe doch: Einführung der Grundwertsteuer.
Vertreter.
Bei Punkt 2
Ein merkwürdiger Fall beschäftigt gegenwärtig die Kriminalpolizei. Vor einigen Tagen berichtete der Untersuchungsrichter in Güstrow folgendes hierher: Ein dort zum Tode verurteilter Händler Frizz Lindemann giebt an, daß er am 23. Februar 1899 in der Nähe von Diesdorf ein Mädchen ermordete, das er vorher vergewaltigt habe. Dem Leichnam habe er 85 M. geraubt und ihn dann in einer unter sehr günstigen Umständen in diesem Jahre die Perseiden Stern Treptow Sternwarte. In den Nächten vom 8. bis 12. Auguft werden Sandgrube verscharrt. Das Mädchen habe ihm gesagt, daß es mit schnuppen, die sogenannten„ Thränen bes heiligen Laurentius", sichtbar Vornamen Rosa heiße und aus Berlin tomme. Es fei von werden. Direktor Arch en hold wird am Sonntagnachmittag um 5 Uhr schwächlicher Figur gewesen und habe anständige Kleidung auf der Treptow - Sternwarte in einem mit zahlreichen Lichtbildern getragen. Lindemann sei mit ihr spazieren gegangen und ausgestatteten Bortrage Anweisungen für die Beobachtung dieses bevor habe an einsamer Stelle sein Verbrechen berübt. Die stehenden Sternschnuppenschwarmes geben. Angaben des Lindemann, der, wie bereits erwähnt, wegen Als vor etwa Jahresfrist derselbe Punkt erörtert wurde, wurde eines andren Mordes am 5. d. M. vom Schwurgericht zum Tode die Steuer mit 12 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Dagegen stimmten verurteilt wurde, machen den Eindruck der Glaubwürdigkeit. Die Nachgrabungen nach der Leiche und die Bemühungen, die Persönlich- Das Charlottenburger Gewerbegericht veröffentlicht soeben damals die Bauern, die Grundstücksspekulanten und die Karlshorster keit der Ermordeten zu ermitteln, sind allerdings erfolglos geblieben. den Bericht über seine Thätigkeit im Geschäftsjahre 1901/02. AnObgleich es während und nach dem Wahlkompromiß immer hieß, Die Angaben des Lindemann passen, wie das„ Kl. Journ." schreibt, hängig gemacht wurden 762 Klagen. Die Zahl der im Berichtsjahre die Karishorster Vertreter hätten ihre Ansicht in dieser Frage geungefähr auf ein Dienstmädchen Dymed, das im Februar 1899 anhängig gemachten Streitfachen ist gegen das Vorjahr um 87 Slagen ändert, stimmten dieselben jetzt wieder geschlossen gegen die Ein Spurlos verschwunden ist. Die Vollstreckung des Urteils gegen oder 11,4 Broz. gewachsen. An der Zunahme des Berichtsjahres Lindemann ist ausgesetzt und gegen ihn eine zweite Untersuchung find verhältnismäßig beteiligt: das Baugewerbe mit 1,8 Proz., führung der Grundwertsteuer, natürlich auch die Bauern. Mit 10 wegen Mordes eingeleitet worden. die Fabrikbetriebe mit 0,1 Proz., das übrige Handwert und gegen 9 Stimmen wurde bei einer Stimme Enthaltung die GrundGewerbe mit 11,5 Proz., zusammen also mit 12,9 Proz: mal dafür. Ein Antrag auf namentliche Abstimmung wurde ab wertsteuer wiederum abgelehnt. Der Gemeindevorsteher stimmte diesDrohender Hanseinsturz. Auf polizeiliche Anordnung ge- der Gesamtzunahme, welcher eine Abnahme bei den nicht räumt wurde gestern das Haus Holsteiner Ufer 10, weil dasselbe sich unter die fachliche Zuständigkeit des Gewerbegerichts fallenden gelehnt. Nun zogen die feindlichen Brüder gegeneinander zu Felde erheblich gesenkt hat und bedenkliche Niffe zeigte. Auf dem Neben Streitfachen mit 1,5 Broz. gegenübersteht, so daß sich obige und spendeten sich alle möglichen Titulaturen, nur nicht kolenamen grundstück Holsteiner Ufer 11 wird ein Neubau aufgeführt, und da Zunahme ergiebt mit 11,4 Broz. der Gesamtzunahme. Für sich allein Einige der Friedrichsfelder Bürgervereinler drohten sogar, bei ber der Boden sehr moraftig ist, müssen dortſelbſt Pfähle eingerammt betrachtet haben die Streitfachen im Baugewerbe um 4,5 Bro3, bei nächsten Stommunalwahl socialdemokratisch zu wählen, eruteten aber werden. Schon vor vier Wochen zeigte das Haus Holsteiner Ufer 10, den Fabrikbetrieben um 2 Broz., beim übrigen Handwerk und Gewerbe bei den als Zuhörern anwesenden Genossen nur Spoit und Gewelches ebenfalls auf Pfählen errichtet ist, Risse, die zu einer bau- um 24,7 Broz. gegen das Vorjahr zugenommen, während die nicht lächter. polizeilichen Untersuchung Veranlassung gaben. Da jedoch weitere unter die fachliche Zuständigkeit des Gewerbegerichts fallenden Klagen Bemerkenswert waren die Ausführungen der Karlshorster Ber Senfungen nicht eintraten, wurde die Fortsetzung der polizeilich um- 24 Bros. gegen das Vorjahr abgenommen haben. Im Verhältnis treter. Alle sechs( zwei fehlten) erklärten sich sehr für die Grundinhibierten Bauarbeiten wieder genehmigt. Neuerdings jedoch er zur Einwohnerzahl des Gewerbegerichts- Bezirks betrug die Zahl der wertsteuer eingenommen, stimmten aber alle dagegen, sogar der weiterten sich die Risse und eine Baukommission stellte fest, daß Selagen 0,40 Broz, während sie sich zum Beispiel in Berlin auf im Vorjahre als Antragsteller fungierende Buchhändler Radtke. fich das Haus um 4 Centimeter gesenkt hat und tro Absteifung sich 0,60 Broz. belief. Der lachende Dritte sind wir Socialdemokraten; was wir vor noch immer in Bewegung befindet. Da unter diesen Umständen eine In 62 Fällen haben mehrere Kläger gemeinschaftliche Klage er- der Wahl prophezeiten, ist bis auf die Tüpfelchen eingetroffen. Einsturzgefahr nahe liegt, mußte das Haus gestern nachmittag von hoben, die Höchstzahl der zu einer Streitgenossenschaft vereinigten Spandau . Die Verhaftung des Genoffen und Stadtverordneten den Mietern geräumt werden. Släger betrug 16, die Zahl der Kläger überhaupt 986. Der höchste Wehe und feines Schwagers, des Fabrifarbeiters Säuberling Schon wieder ein Bootsunfall. Gestern nachmittag mieteten Streitgegenstand im Berichtsjahre betrug 1650 M. 78 Bro3. der wegen Verdacht der Urkundenfälschung erregt begreiflicherweise Auf givei junge Leute in einem Vergnügungslokal am Tegeler See ein Slagen hatten einen Streitwert bis zu 50 M. Bon den Klagen sehen. Wehe, der eine Gastwirtschaft befigt, war in schlechte Ruderboot, mit dem sie eine Fahrt nach dem Havellauf zu unternahmen. wurden erledigt durch Zurücknahme vor dem Termin 25, durch Burüd finanzielle Verhältnisse geraten, und um sich aus seiner Verlegenheit Bermutlich infolge einer unvorsichtigen Bewegung der Jusaffen schlug nahme im Termin 77, durch Anerkenntnis 9 und durch Vergleich 162. zu befreien, soll er gemeinsam mit dem Schwager die bezeichnete das Boot, als es sich in der Mitte des Sees befand, um, und die beiden Von den übrigen Klagen find erledigt worden durch rechtskräftiges Manipulation vorgenommen haben. Ruderer stürzten ins Waffer. Dem einen derselben, einem vorzüglichen Versäumnisurteil gegen läger 12, gegen den Beklagten 54, durch Ein militärisches Verbot, so meldet eine Korrespondenz, erregt Schwimmer, gelang es, seinen untergehenden Kameraden zu erfaffen; Verjäumnis im Sinne des§ 38,4 des Gewerbegerichts- Gesetzes 8. in Potsdam bedeutendes Aufsehen. In der Altstadt befindet sich er schwamm dem Boote zu und flammerte sich an diesem fest. Dadurch kontradiktorisches Endurteil und zwar durch Berurteilung( gauz der Unfall nicht vom Ufer aus gesehen worden war, dauerte es wohl oder teilweise) 105, durch Abweifung der Klage 120, ferner auf andre eine Weinstube, welche in den letzten Jahren vielfach von jüngeren 20 Minuten, ehe den Gekenterten auf deren Hilferufe, die in Tegel Weise( Rubenlassen des Prozesses, abweisender Beichluß wegen Un- Offizieren der Potsdamer Garnison , auch von Fähnrichen und EinUnerledigt blieben am Schluß des Ge- jährigen aufgesucht wurde. Es ging dort oft hoch her, da auch die ort gehört wurden, Unterstützung zu teil wurde. Die Hilfe tam zuständigkeit) 171. Klagen. In drei ist Berufung holde Weiblichkeit mitunter dort vertreten war, der Seft floß manch gerade rechtzeitig, um eine Ratastrophe zu verhindern, denn beide schäftsjahres 24 drei Fällen ist Berufung Berunglüldte waren derartig erschöpft, baß sie sich nicht mehr an dem gegen Gewerbegerichts eingelegt, davon ist mal in Strömen, und die jungen Leute machten gehörige Bechschulden. der Weinstube ge Boote anzuklammern vermochten und ihren Halt fast in demselben in einem Falle die Sache unter Aufhebung des ersten Urteils Augenblid verloren, als Rettung zur Stelle war. Die Verunglüdten nochmaligen Entscheidung an das Gewerbegericht zurüldverwiesen, börte auch der Sohn eines höheren Offiziers, der als Lieutenant in wurden nach einem Restaurant in Tegelort gebracht, wo sie fich balb awei Fälle waren noch unerledigt. Als Einigungsamt ist das einem Potsdamer Garderegiment steht. Gegen diesen hat nun der wieder erholten. sody Gewerbegericht im Berichtsjahre zweimal angerufen, und zwar einmal einhändler eine Klage wegen Zahlung von einigen tausend Mart am 11. April 1901 von den ausständigen Arbeitern der städtischen Gas- Bechschulden angestrengt und dies hat nun die Veranlassung dazu Ein Straßenbahn- Unfall ereignete sich gestern, Mittwochnachanstalt. Da der Magistrat jedoch die Anrufung des Einigungsamtes gegeben, daß man seitens des betreffenden Regiments den Offizieren, mittag, an der Ede der Bernauer und Gartenstraße. Der 10 Jahre seinerseits ablehnte und da die Ausständigen es ihrerseits unterließen, avantageuren, Fähnrichen und Einjährigen den Besuch der Weinstube alte Sohn Alfred des Bahnhofsarbeiters Brickner aus der Huffiten Vertreter zu bestellen, konnte in Verhandlungen nicht eingetreten werden. verboten hat. straße 43 war mit einem Brauerwagen ein Stück Weges mitgefahren. Im andren Falle handelte es sich um Lohnstreitigkeiten infolge von Lohn- Gr sprang an der genannten Ede ab und geriet unter einen Straßen- herabfegungen bei einer größeren Holzfirma. Jufolge des nunmehr Dersammlungen. one sisid bahnwagen, der von Bantow her fam. Er wurde eine kleine Strede gefeßlich eingeführten Erscheinungszwanges der Parteien fonnte zwar in der Versammlung des Wahlvereins für den fechften mitgeschleift, erlitt einen Bruch des rechten Oberschenkels, zwei Kopf in Verhandlungen eingetreten werden, boch lehnten auch in diesem Wahlkreis, die am Dienstag im Saal von Gleinert in der Schul wunden und Abschürfungen am Geficht und am Gesäß. Der Ver- Falle die Vertreter der Firma eine Anrufung des Einigungsamts straße stattfand, hielt Genosse ole einen Vortrag über die anglückte wurde mit einem Lückschen Rettungswagen von der Unfall- ab. Die Verhandlungen zeitigten jedoch das gute, daß die Ver- Straße station in der Badstraße in ein Krankenhaus gebracht. treter der Firma fich bereit erflärten, in eine wohlwollende Prüfung Frage: Ist eine Regelung der Arbeiterschuß- Geses. gebung auf internationaler Grundlage möglich? Vor seinem Geburtstagstische erhängt hat sich am Dienstag der Wünsche ihrer Arbeiter einzutreten und über die Aufstellung Der Redner gab eine geschichtliche Uebersicht über die Bestrebungen nachmittag der 26 Jahre alte Hausdiener Friedrich Lemke aus der eines Lohntarifs mit ihnen zu verhandeln. zur Herbeiführung eines wirksamen Arbeiterschutzes, über die darauf Griebenowstr. 21. Der junge Mann lebte mit feiner Mutter, die Schöneberg . Wegen Regulierung der Hauptstraße bezüglichen Beschlüsse, verschiedener Arbeiterkongreffe und wies ein46 Jahre alt ist, in Unfrieden, weil sie start trinkt. Er hatte sich auf dem Teile von der Akazienstraße bis zum Aufange der alten gehend auf die Schwierigkeiten hin, die sich infolge der Verschieden deshalb schon einmal von ihr getrennt, wohnte aber seit einem halben Dorfaue schweben zur Zeit noch Berhandlungen zwischen dem Post- artigkeit der Verhältnisse einer internationalen Regelung der An Jahre wieder mit ihr zusammen und unterstützte sie. In der letzten fistus und dem städtischen Tiefbauamt. Da die Dienstwohnungen gelegenheit entgegenstellen. Der Redner tam zu dem Schluß, daß Beit aber gab es von neuem öfter häusliche Auftritte, die immer des neuen Postgebäudes schon Anfang September bezogen werden ein wirklicher Arbeiterschutz auf internationaler Grundlage nur durch heftiger wurden. Vor 14 Tagen geriet Lemle in eine solche Auf- sollen, so ist es dem Postfiskus darum zu thun, daß die gemeinsame Arbeit des Proletariats aller Länder herbeigeführt regung, daß er eine Anzahl Bilder und eine Thürfüllung zertrümmerte. Regulierung der westlichen Seite der Hauptstraße, wenigstens verden fönne und nicht durch solche Beratungen, die von Vertretern Ani Montag feierte er feinen Geburtstag. Die Geschenke, die er bis zum genannten Teile, schnell wie nur irgend der herrschenden Klaffen unter Ausschluß der Arbeiterschaft gepflogen dabei erhielt, baute er am Dienstagnachmittag, als seine Mutter fich möglich geschieht. Auch im Berkehrsinteresse und mit Rüd- werden. Anknüpfend an den mit regem Beifall aufgenommenen auf ihrer Arbeitsstelle befand, auf dem Tisch in der Wohnstube auf. ficht darauf, daß voraussichtlich schon im Oktober ein Teil des Vortrag forderte der Borsitzende zu energischer Beteiligung an den rückte den Tisch nach der Wand zu und erhängte sich dann vor ihm am Bostbetriebes in dem neuen Gebäude eingerichtet werden dürfte, ist Organisationsbestrebungen der Arbeiterschaft und zur Agitation für Spiegelhaken. Als die Mutter nach Hause kam und ihn fand, war eine umgehende Neugestaltung dieser Strecke, in der immer noch die die Arbeiterpresse auf.- Schienen der ehemaligen Dampf- Straßenbahn liegen, dringend ge
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Endurteil des
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Durch ein Automobil, das in der Nacht zum Mittwoch die boten. Diesbezügliche Anregungen bei den kommunalen Körper- Die Steinarbeiter und der Rathansban. Eine große VerFrankfurter Allee in rasendem Tempo durchfuhr, wurde der 26jährige schaften find freilich schon oft erfolgt, aber man scheint sammlung Berliner Steinarbeiter beschäftigte sich Dienstagabend im immer noch nicht, wenigstens งด รั den Uebel- Englischen Garten, Alexanderstraße, unter anderm mit dem Verhalten Töpfer Gustav Kuhrt aus der Triftstraße 1a, der auf einem Zwei- stand betrifft, mit der nötigen Energie an eine Beseitigung desselben, des Berliner Magiftrats hinsichtlich der Steinarbeiter am neuen Mat rad dieselbe Straße entlang fuhr, von hinten umgefahren und eine der der sogenannten„ Brachtstraße" gewiß nicht zur Bierde bausbau. Der Vertrauensmann führte etwa aus, die bisherigen und mußte nach der nächstgelegenen Sanitätswache gebracht werden, gereicht, vorgegangen zu sein. Hoffentlich wird nach den Ferien der wiederholten Eingaben 2c. an den Magistrat, die Steinarbeiten durch Berliner Arbeiter ausführen zu lassen, seien unberücksichtigt geblieben. während sich der Automobilfahrer seiner Feststellung durch schleunigste Sache näher getreten. Die Durchlegung der Gothaerstraße zwischen der Im Dezember vorigen Jahres sei dem Magistrat bereits eine Betition Flucht entzog. Man vermutet in dem rücksichtslosen Fahrer einen Grunewald - und der Apostel Paulusstraße wird nach Fertigstellung über diese Angelegenheit zugesandt worden und frage es sich nu Automobilisten aus Karlshorst , der sich schon häufig unangenehm des neuen Amtsgerichtsgebäudes erfolgen. Mit dem Neubau des was weiter, unter Berücksichtigung der außergewöhnlichen Arbeits bemerkbar gemacht hat. Bolizeidirektions- Gebäudes, das dem Amtsgericht gegenüber zu liegen lofigkeit der Berliner Steinarbeiter, zu geschehen habe. Nach lebhafter Debatte wählte die Versammlung eine dreigliedrige Kommission In der Trunkenheit verunglückt ist in der vorgestrigen Nacht tommt, soll im nächsten Frühjahr begonnen werden. auf dem Tempelhofer Feld der Arbeiter Wilhelm Hanke aus Tempel- Aus Rigdorf. Einen empfehlenswerten Bureauvorsteher batte und beauftragte diese, sofort beim Magiftrat persönlich vor Aus Rigdorf. Einen empfehlenswerten Bureauvorsteher hatte stellig zu werden, damit die fernere Beschäftigung auswärtiger Steine hof. H., der sich gegen 3/42 Uhr auf dem Heimweg befand, brach der in der Weserstraße wohnhafte Gerichtsvollzieher Rünger in der arbeiter beim Bau des neuen Rathauses unterbleibe und nur Berlinern auf dem Straßenbahngeleis zusammen und blieb dort liegen, um Berson des 24 jährigen Karl Schmiedece. Wie fich jetzt herausgestellt diese Arbeiten übertragen werden. Zu Arbeit- diefe einzufchlafen. Bu derselben Beit fam der Straßenbahnwagen 1551 hat, fälschte Sch. in zahlreichen Fällen die Unterschrift seines Arbeit diese Arbeiten übertragen werden. der Linie Behrenstraße- Mariendorf herangesaust, dessen Führer bei gebers auf Rechnungen und zog bei den Schuldnern die betreffenden Die Holzbearbeitungs- Maschinen Arbeiter hielten am der Herrschenden Dunkelheit den auf dem Geleis liegenden Körper Beträge ein, die er dann für sich verbrauchte. Als Rünger merkte, Dienstag im Gewerkschaftshause eine außerordentliche General bes Arbeiters erst entdeckte, als sich der Wagen bereits unmittelbar daß Sch. nicht ehrlich sei, entließ er ihn. Nunmehr unternahm Sch. versammlung ab, die als eine Fortsetzung der vor kurzem stattbor demselben befand. H. geriet unter den Berron und erlitt eine gegen R. Erpressungsversuche gemeinster Art, was gestern zu seiner gefundenen ordentlichen Generalversammlung zu betrachten war, woSehnenzerreißung des rechten Oberarmes, sowie eine nicht unerheb- Berhaftung führte. Bei einer Haussuchung in der Wohnung des felbst infolge der damals schon weit vorgerückten Zeit nicht alle liche Stopfverlegung. Er wurde nach dem Krankenhause Am Urban Sch. fand man noch ganze Stöße gestohlener Atten, welche Sch. bei Punkte der Tagesordnung mehr erledigt werden konnten. Beide Dent als eine anzusehen. seinen Schwindeleien verwerten wollte. Es dürfte ihm das Hand- 1 Bersammlungen find somit mur überführt.