Einzelbild herunterladen
 

einziehen, dann werden unsre Genoſſen in den Kreiſen, wo von

die

Dreiflaffen- Wahlsystem mur geringe Aussicht, daß unsre Genossen die In beiden Wahlkämpfen behaupteten unfre Genoffen glänzend die Wahlkreisen eigne Kandidaten aufgestellt. Daß ein solch einseitiges Majorität der Wahlmänner in einigen Kreisen durchbringen, so Stellung der Partei, in Elbing sogar mit einem nennenswerten Vorgehen nur zur Zersplitterung der Parteikräfte führen muß, bedarf unterliegt es doch keinem Zweifel, daß unsre Bartei ſtart, genug ist, Stimmenzuwachs, und bewieſen damit, daß es sich bei dem Auf- feiner langen Görfering fit bijes Berhalten, uter Erörterung. dieses so viel Wahlmänner in einer Reihe von Kreisen durchzubringen, daß schwung, den unsre Partei bei den letzten allgemeinen Wahlen in den polnischen Genossen um so bedauerlicher, als der Agitation und bei diesen die Entscheidung liegt. Bleibt der Liberalismus auch in Ostprovinzen zeigte, feineswegs um ein Strohfeuer handelte, wie die Organisation für die socialdemokratische Parteisache in Oberschlesien dieser Situation dennoch bei seiner alten Parole! Lieber Lucius verblüfften Gegner gerne glauben machen wollten. von den Behörden wie dem Unternehmertum mit allen Mitteln als Kapell"! stehen und hilft er so mit verhindern, daß auch Ver­treter der socialdemokratischen Arbeiter in das Dreitlassen- Barlament unfren Kandidaten einen Zuwachs von über 110 Stimmen und da= Die Stichwahl in Hadersleben ( Nordschleswig) brachte für entgegengewirkt wird. mit den Beweis, daß unsre wenigen Genoffen, die wir in diesem für mit b, bie per polnischen Sprache mächtig sind, so wird dieſes Verlangen die polnischen Genossen, daß in den Wahlkreisen polnischer Bevölkerung Kandidaten aufgestellt not unfre Bewegung wenig zugänglichen und von nationalen Kämpfen werden, erfüllten Streise haben, mit unermüdlichem Fleiße und nicht ohne Verlangen nur als billig bezeichnet werden können. Ebenso entspricht Erfolg thätig sind. es aber der Billigkeit, daß bei der Aufstellung dieser Kandidaten Saarbrüden. In diesem hochindustriellen Wahltreise mit Tausenden Parteikreisen vielfach vertretene Auffassung, daß in Oberschlesien und Weniger erfreulich war das Ergebnis der Nachwahl in dem Kreise unsre deutschen Genossen zugezogen werden. Die in polnischen von Bergs, Hütten- und Fabritarbeitern brachte es unser Kandidat Bofen die polnische Partei- Organisation maßgebend sei und die nur auf einige hundert Stimmen, so daß der nationalliberale Ber - deutschen Genossen dort etwa eine Stellung einzunehmen haben, wie treter, dessen erste Wahl wegen grober Wahlmogeleien vom Reichstag die reichsdeutschen Genossen in der Schweiz , kann von uns unter tassiert worden war, das Mandat wieder behauptete. teinen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die polnische socialdemokratische Partei- Organisation war ursprünglich gedacht als ein zwar selbständiger Teil der Gesamtpartei, wie wir sie in den verschiedenen Landes- und Provinzorganisationen mehrfach haben; unbeschadet aller Selbständigkeit diese Organisationen bilden aber

unseren Wahlmännern die Entscheidung abhängt, wendigen Konsequenzen daraus zu ziehen wiffen. Gelingt es aber bei der nächsten Wahl, einige unsrer Parteivertreter auch in den preußischen Landtag zu bringen, dann werden diese dafür Sorge tragen, daß auch in diesem Parlamente die Frage der Wahlreform im Sinne der Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts auf die Tagesordnung gestellt wird und bis zu seiner Berwirklichung von dieser nicht mehr verschwindet.

oid liser

Unfer

deren Glieder sie handeln. Diese ursprüngliche Auffassung ist von nur Teile der Gesamtpartei, mit der im Einverständnis und als unfern polnischen Genossen aufgegeben. Daraus resultieren alle Differenzen. od malogai bilib and

Möge es recht bald wieder zu einer Verständigung kommen, gemeinsamen Gegner den Vorteil davon haben. denn andernfalls würden bei den bevorstehenden Wahlen nur unsre

Im Hannoverschen Wahlkreis Celle- Gifhorn brachten unsre Genossen beinahe 1000 Stimmen mehr auf als bei der Hauptwahl 1898. Für den stark ländlichen Wahlkreis ein sehr erfreuliches Resultat. Als auf einen hochbedeutsamen Vorgang in den Reihen der Am 20. März d. J. fand in Breslau die Ersatzwahl für den ver­flaffenbewußten deutschen Arbeiterschaft verdient an dieser Stelle auch storbenen Schoenlant statt. Volle fünf Monate haben die zuständigen auf den vierten Kongreß der Gewerkschaften Deutschlands , ab- Behörden es verstanden, diese Wahl hinauszuschieben. En dem gehalten in Stuttgart , hingewiesen zu werden. Der Kongreß war vorauszusehenden Resultat der Wahl wurde durch diese Verzögerung zahlreicher besucht wie alle seine Vorgänger, und welche Bedeutung aber nichts geändert. Mit 14 689 Stimmen wurde Genosse die gewerkschaftliche Bewegung trop aller Verfolgungen durch Be E. Bernstein an Stelle Schoenlants im ersten Wahlgange gewählt. is im ersten Wahlgange gewählt. hörden und Unternehmer in Deutschland erlangt hat, dafür zeugt Ein sehr erfreuliches Wachstum unsrer Partei zeigte auch die wohl in glänzendster Weise die Beachtung, die die Verhandlungen Ersatzwahl im oberfränkischen Wahlkreise Bayreuth . des Kongresses in der gesamten deutschen Presse gefunden haben. Kandidat Hugel kam dort mit relativer Mehrheit von 5498 Das im Organisations- Statut§ 2 Abs. II vorgesehene Schieds­In wie hohem Ansehen die deutsche Gewerkschaftsbewegung bei den Stimmen mit dem nationalliberalen Kandidaten in die Stichwahl, gericht ist durch Vermittelung des Parteivorstandes in drei Fällen Arbeitern des Auslandes steht, das zeigen die Delegationen, die aus bei der letzterer, durch Unterstützung der Agrarier und Freifinnigen in Attion getreten. Die Schiedssprüche, die sich auf Fälle in Elms­waren. europäischen Ländern zu den Berhandlungen erschienen mit knapper Mehrheit Sieger blieb. Wei der durch den Tod horny, remera beteiligten Genellen in armen offen bezogen, des Führers des Centrums, Dr. Lieber, notwendig gewordenen Nach- wurden von den Fällen acceptiert. Un­Als ein Zeichen der Zeit darf es wohl auch regiſtriet werden, wahl im 3. nassauischen Wahlkreise St. Goarshausen- Nassau behauptete liebſame Vorkommnisse haben in Nürnberg zum Ausschluß von vier daß zum erstenmal in Deutschland - das Reichsamt des Junern unsre Partei ihre Position, die in diesem Kreise allerdings noch eine Genossen aus der dortigen Lokalorganisation geführt. Dieser Aus­und das königliche Ministerium des Innern von Württemberg sich sehr schwache ist. schluß ist von dem nordbayrischen Gautag in Bayreuth bestätigt auf diesem Kongresse tlassenbewußter Arbeiter durch höhere Beamte bertreten ließen. worden, ohne damit einen Antrag auf Ausschluß aus der Gesamt­partei zu verbinden, wie schon der Umstand beweist, daß die betr. Genossen zu den Verhandlungen des Gautags ohne Widerrede zu­

Das Facit aller dieser Nach- und Ersatzwahlen kann also dahin Die Verhandlungen des Kongresses waren in allen Stadien von gezogen werden, daß unsre Partei fast überall im Fortschreiten be­griffen, ihren Besigstand behauptet und neues Terrain gewonnen hat. alle unire Erfolge haben wir aus eigner Kraft und ohne fremde arfs neue den vollen Beweis, daß unter den Klassenbewußten Hilfe errungen, während unsre Genossen aus freiem Entschlusse überal Genossen in benachbarten Orten wieder in Parteivereine eintraten, deutschen Arbeitern vollständige Einigkeit herrscht. Die Hoffnungen einer sogar demonstrativ als Reichstagskandidat proklamiert wurde, auf eine Spaltung zwischen den gewerkschaftlich und politisch u Gunsten der liberalen Richtung eingriffen, wo diese im Kampfe wurde die Frage aufgeworfen, ob der Ausschluß aus einem Partei­Lokalverein nicht eo ipso den Ausschluß aus der Gesamtpartei in haben die Verhandlungen in Stuttgart auch keine Spur von Zweifel stattfanden, haben nennenswerte Veränderungen im Besigſtande organisierten Arbeitern find elend zu Schanden geworden, darüber mit der konservativen und agrarischen Reaktion sich befand. Die Landtags- Wahlen, die im Laufe des legten Jahres fich einschließe? mehr übrig gelassen. Dieser geschlossenen Einigkeit gegenüber ist es von doppeltem unsrer Partei nicht gebracht. In Reuß 1. 2. hat sich die Zahl unfrer Zweifel, daß die Frage zu verneinen ist. Zweifellos muß, wenn Sinn und Wortlaut unsres Organisationsstatut lassen teinen Intereffe, die Kämpfe in den sogenannten christlichen Gewerkschaften Vertreter von 3 auf 5 vermehrt, während unsre badischen Genossen der Ausschluß aus der Partei erfolgen foll, ein diesbezüglicher Antrag zu beobachten, die wohl als ein sicheres Anzeichen dafür gelten von den innegehabten 7 Mandaten eins einbüßten. In Nürnberg , vorliegen und dem Betroffenen Gelegenheit gegeben werden, auf dem fönnen, daß weite Kreise dieser Arbeiterschichten es satt haben, sich wo infolge der Mandatsniederlegung des Genossen Scherm eine im§ 2 des Organisations Statuts vorgesehenen Wege seine Ver­fernerhin als willenloses Stimmvich für firchliche und Unternehmer- Ersagwahl stattfinden mußte, wurde an Scherms Stelle Genosse teidigung zu suchen. Das Recht der Lokalvereine, zu entscheiden, Interessen mißbrauchen zu lassen. Merkel glatt gewählt. wen sie als Mitglied aufnehmen oder behalten wollen, bleibt Bei den Offenbacher Kreistags 23ahlen wurden unbestritten, über die Zugehörigkeit zur Bartei entscheidet aber end­drei Parteigenoffen gewählt. Es sind dies die ersten Social- gültig ein vom Parteivorstand zu berufendes Schiedsgericht, gegen demokraten, die in einen hessischen Kreistag einziehen. deffen Entscheid die Berufung an die Controleure und den Parteitag zulässig ist.

-

#

F

Die erfolgreiche Thätigkeit unsrer Genossen in den Gemeinde­Internationales. Bum 30. Dezember 1901 war vom inter - Gemeinden, die Socialdemokraten in die Gemeinderäte wählen, sowie Parteiorganisation ausgeschlossen oder aus derselben ausgetreten find, verwaltungen findet ihre Anerkennung in der wachsenden Zahl von Ueber das Verhältnis der Parteigenossen, die aus der lokalen nationalen socialistischen Bureau eine Sigung der Bureaumitglieder in der Zunahme von Mandaten in den Gemeinden, wo bisher schon zur Gesamtpartei, äußerte sich der Parteivorstand in einer Zuſchrift nach Brüssel einberufen. Von unsrer Seite nahmen die Genossen Socialdemokraten in den Gemeinderäten saßen. Durch eine Musterkarte an Hamburger Parteigenossen, die sich in der vorstehend geschilderten B. Singer und K. Kautsky an den Verhandlungen teil. Neben von urreaktionären Bestimmungen ist zwar in fast allen deutschen Staaten, Lage befanden, wie folgt: andren wichtigen Beschlüssen fand auch ein von Singer und Kautsky dafür gesorgt, daß der befizenden Klasse in den Kommunal­beantragter Protest gegen die Germanisierungsversuche Preußisch verwaltungen die Mehrheit in der Regel die Zweidrittel- Mehrheit Bolens und gegen die barbarischen Thaten Englands in Transvaal unter allen Umständen gesichert bleibt, so weit aber den breiten einstimmig Annahme. Außer Deutschland waren auf der Konferenz Volksschichten ein Wahlrecht zusteht, wenden sie ihr Vertrauen immer bertreten die socialdemokratischen Arbeiter von England, Frankreich , mehr den socialdemokratischen Kandidaten zu. Holland , Polen , Belgien , der Vereinigten Staaten von Nordamerika socialdemokratischen Vertreter in den Vororten von Berlin in den So ist die Zahl der und der Republik Argentinien . Ihre Zustimmung fandten die Ar- legten zwei Jahren von 23 auf 48 und die Zahl der socialdemokra beiterparteien von Dänemark , Oestreich, Italien und Spanien . tischen Stimmen in derselben Zeit von 4450 auf 8199 gestiegen. Ein sehr glänzendes Resultat ergaben auch die Ergänzungswahlen der 3. Wählerklasse zu den Stadtverordneten in Berlin selbst. Unfre Genossen siegten in 13 Bezirken, von denen 6 neu erobert wurden. Die Vertreter Gesamtzahl unserer

gum öftreichischen Parteitag in Wien delegierte der Vorstand die Genossen A. Bebel und Franz Ehrhardt, die dort freundlichste Auf nahme fanden. Der von der Arbeiterpartei Belgiens im Laufe dieses Frühjahrs inscenierte Generalstreit zur Erringung des gleichen in Berliner Stadt Stimmrechts begegnete in den Reihen der deutschen Socialdemokratie verordneten- Sollegium beträgt 28, fast drei Viertel der Stadtverord­der größten Sympathien. Nach dem Grundsage: wer schnell giebt, neten der dritten Klasse überhaupt. giebt doppelt, sandte der Parteivorstand sofort, nachdem die Prokla- umiren Genossen gelungen, in den vier Städten Schwerin , Rostock , Selbst in Mecklenburg ist es mierung des Generalstreits erfolgt war, 10 000 m. an die belgische Güstrow und Wismar Vertreter in die Gemeinderäte zu wählen. Parteileitung und eröffnete eine Sammlung zur weiteren Unter­stüßung unfrer belgischen Genossen. Da diese mittlerweile den auch bei Stampf aufgeben mußten, wurde die Sammlung eingestellt, von den Erträgnissen derselben aber noch 5000 M. abgesandt.

Der Londoner kommunistische Arbeiter- Bildungsverein erließ an den Vorstand der Partei eine Einladung zur Feier der Einweihung seines neuen Heims in 107 Charlotte Street, Fitzroy Square, W. Der Vorstand ersuchte den altbewährten Genossen Fr. Leßner, die deutsche socialdemokratische Partei bei der Feier zu

London .

bertreten.

Großartige Erfolge haben unsre Genossen besonders aud den letzten Gemeinderatswahlen in den Reichslanden erzielt. In Straßburg haben unsre Genossen 13 von den 36 Gemeinderats­Demokraten mit eingeschlossen- ihnen geschlossen gegenüber standen. Mandaten erobert, obwohl die bürgerlichen Parteien- Klerikale und In Mülhausen i. E. wurden von der zwischen unfren Genossen und den Demokraten vereinbarten Liſte 12 Vertreter gewählt. gleichem Erfolge wurde in einer Reihe kleinerer Städte und Ort­schaften gefämpft.

Mit

Unser Organisationsstatut enthält teine Bestimmung über die Art, wie sich die in den einzelnen Kreisen wohnenden Partei­genossen zu organisieren haben. Es ist dies ihrem eignen Bes finden überlassen. Den Traditionen in der Partei und einer Reihe von Parteitags- Beschlüssen entspricht es aber, daß, wenn die Mehr­heit der Genossen eines Ortes oder Kreises sich für eine bestimmte Form der lokalen Organisation entschieden hat, die einzelnen Genossen diesen Entscheid respektieren. Die Gründung von Sonder­organisationen seitens einer Minorität ist in der Partei von jeher verurteilt worden. Der Parteivorstand kann nur mit den von der Mehrheit der Parteigenossen mit der Wahrnehmung der Partei­Interessen(§ 3 des Organisationsstatuts) betrauten Vertrauens personen zur Erledigung der Parteigeschäfte in Verkehr treten.

-

-

In welcher Form Ihr, als keiner lokalen Parteiorganisation angehörende Genossen, der Partei gegenüber Eure Pflichten erfüllen wollt, muß Eurem Ermessen überlassen bleiben; aber als besondere Parteiorganisation fönnen wir eine etiva von Euch ins Leben gerufene Organisation neben den dort bestehenden Wahlvereinen nicht anerkennen. Dasselbe gilt für die Ausübung der Parteirechte, soweit dieselben den örtlich organisierten Genossen zustehen. Nach bereits bei früheren An­lässen gefaßten Beschlüssen müßte der Parteitag eine von Euch als Totale Sonderorganisation gesandte besondere Delegation zurück­weisen. Dagegen hat jeder von Euch das Recht, auf dem Partei­tag als Delegierter zu erscheinen, wenn er als solcher von irgend einem Orte oder Kreise entsprechend den Bestimmungen des§ 9 Biffer 1 des Organisationsstatuts gewählt wird."

-

Daß diese gewaltigen Erfolge unsrer Partei sehr verschnupfen, ist erklärlich. Vielfach versucht man, unsren Genossen ihren Erfolg dadurch wieder zu entreißen, daß man die Wahlen wegen angeblich dabei vorgefallener Unregelmäßigkeiten faffiert. Vorgänge bei den Wahlen. Seit dem letzten Parteitag war die Partei in Wahlen und Magimen, die seit Jahren unbehelligt bestanden, so lange 13 Reichstags- Wahlkreisen an notwendig gewordenen Nachwahlen mur Ordnungsparteien gewählt wurden, müssen jetzt den Vorwand 13 Reichstags- Wahlkreisen an notwendig gewordenen Nachwahlen für Wahlkaffationen hergeben, um die ††† Socialdemokraten wieder beteiligt. Schon während der Parteitag noch in Lübeck tagte, war fos zu werden. Helfen thut diese rigorose Anwendung der Wahl­die Wahlagitation im Kreise Wiesbaden im vollen Gange und das Vereind und Versammlungsrecht. Das preußische Vereins Resultat der Hauptwahl am 26. November entsprach durchaus den bestimmungen freilich in der Regel nichts, denn unfre Genossen und Bersammlungsgesetz bestimmt im§ 8a, daß Franenspersonen" Anstrengungen, die unsre Genossen gemacht hatten. Trogdem alle kehren meist mit größerer Mehrheit als vorher gewählt wieder. nicht Mitglieder von Vereinen sein dürfen, die bezwecken, politische im Kreise vertretenen Parteien Kandidaten zur Hauptwahl auf- Im Herzogtum Gotho, wo von 19 Landtags- Abgeordneten neun Gegenstände in Versammlungen zu erörtern", und daß fie ebensolvenig gestellt hatten, gelang es unsren Genossen 1500 Stimmen mehr auf- unsrer Partei angehören, Genosse Bock Vicepräsident des Landtages den Versammlungen und Sizungen solcher politischer Vereine beis zubringen wie bei den allgemeinen Wahlen 1898. Mit 9500 Stimmen und als solcher Mitglied des Ober- Verwaltungsgerichts ist, wurde wohnen" dürfen. Nach diesen Vorschriften wurden bisher int fam Genosse Dr. M. Quard mit dem freisinnigen Gegner, auf der Landtags- Abgeordnete Genosse Wolf in feinem Heimatsort Preußen die Frauen aus den Versammlungen politischer Vereine den 6400 Stimmen gefallen, in die Stichwahl, bei der dann Dietharz zum Schultheiß gewählt. Diese Wahl erschien der gleichgültig, ob es sich um geschlossene oder öffentliche Sigungen der Freifinn mit 14 902 gegen 11 346 Stimmen den Sieg davon Gothaischen Regierung etwas so schreckliches, daß sie die Be- handelte ausgeschlossen und gegen socialdemokratische Vereine ging trug. Centrum, Nationalliberale und Bund der Landwirte hatten sich stätigung versagte. Es macht sich eben überall derselbe kleinliche man vielfach so weit, daß zu deren Stiftungsfesten oder Bällen die mit den Freifinnigen vereinigt und so den Wahlkreis noch einmal Geist bemerkbar. Zulassung von Frauen untersagt wurde. Gegenüber dieser sonst ge­für die Ordnungsparteien" gerettet. Die Entscheidung bei den Neben den vielen Erfolgen auf dem Gebiete der Gemeinde- übten strengen Praxis mußte es nun auffallen, daß bei der letzten Heer­Stichwahlen lag in den Wahlkreisen Schweinig Witten- wahlen haben wir im letzten Jahre leider auch eine schmerzliche Schau des Bundes der Landwirte, im Cirkus Busch in Berlin , die berg und Schaumburg- Lippe in den Händen Niederlage zu verzeichnen. Unfre Genossen in Offenbach a. M. Frauen in großer Zahl anwesend waren, ohne daß sie, wie sonst unsrer Genossen. In beiden Kreisen standen Freifinnige gegen wurden bei den Erneuerungswahlen von den vereinigten Gegnern üblich, von der Polizei ausgewiesen wurden. Im preußischen Land­tonservativ- antisemitisch- agrarische Kandidaten in Stichwahl. Unire wider alles Erwarten geschlagen und verloren zwei Mandate. Die tage wurde auf dieses Messen mit zweierlei Maß hingewiesen und Genossen, die im ersten Wahlgange in beiden Streisen einen be- auf Offenbach sehr schwer lastende wirtschaftliche rise, infolge seiner Antwort gab der Herr Minister des Innern von Hammer­deutenden Stimmenzuwachs erzielt hatten, entschieden sich bei deren über 1000 Gemeindewähler wegen rückständiger Stenern von Stein eine ganz neue Auffassung über die Bestimmungen des§ 8 der Stichwahl für den freifinnigen Kandidaten als das kleinere ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machen fonnten, mag das uns die Cirkusversammlung nicht aufgelöst wurde, denn die Frauen seien des Vereinsgesetzes zum besten. Der Herr Minister billigte es, daß Uebel" zu stimmen und besiegelten damit die konservativen Niederlagen. günstige Wahlergebnis mit verschuldet haben. Berhandlungen zu beteiligen. nur als Zuhörerinnen anwesend gewesen, ohne sich an den

Einen glänzenden Erfolg errangen unsre Genossen bei der Nachwahl Bei den Gewerbegerichtswahlen haben auch im letzten in Döbeln ( X. sächsischer Wahlkreis). Der Wahlkreis Döbeln - Roßwein Jahre die von den freien Gewerkschaften resp. den Gewerkschafts­war früher im Besize der Fortschrittspartei, ging dann zu den fartellen aufgestellten Kandidatenlisten meistens den Sieg davon ge= Nationalliberalen über, die ihn dann an die konservativen Agrarier tragen. An vielen Orten werden gegnerische Kandidaten gar nicht verloren, bei der letzten Wahl ihn aber wieder erobert hatten. Unire mehr aufgestellt. Genossen haben seit der Wahl 1890 jedesmal in der Stichwahl um den Sieg gerungen, unterlagen aber auch 1898 noch, wenn auch mit geringer Minderheit, der vereinigten Reaktion. Dieses Mal ist es nun gelungen, sämtliche Brotwucher- Parteien gleich im

Allerdings wäre es dann richtig gewesen," so sagte der Minister, daß den Frauen ein besonderes Segment des Cirkus angewiesen würde. Der Polizeipräsident werde für die Zukunft darauf hinweisen, daß die Vermischung von Männern und Frauen in dem Teil des Saales, der für die eigentlichen Verhandlungen bestimmt ist, nicht zulässig sei."

ersten Wahlgang zu schlagen. Auf unsern Kandidaten fielen Organisation. Die Parteiorganisation wurde auch im ab­So sprach der Minister von Hammerstein am 24. Februar. Am 11 781 Stimmen, während die Gegner es nur auf 11 459 Stimmen gelaufenen Jahre durch Neugründung von Vereinen und festerer 4. März kam er auf die Angelegenheit zurück. Er schränkte seine brachten. Gliederung der Provinzial: und Landesorganisationen weiter aus- Erklärung ein; nur in dazu geeigneten Fällen solle die polizeiliche Mit dem Sieg in Döbeln - Roßwein hat unsre Partei in Sachsen gebaut. Die württembergische Landesorganisation hat das Partei- Aufsicht entweder unterbleiben oder über die Formalien des Gesetzes mehr als die Hälfte der dortigen Reichstags- Wahlkreise erobert. Der sekretariat in einen fest befoldeten Posten umgewandelt. 201 nicht ausgedehnt werden; in einzelnen Fällen werde man den Antrag Wahlkreis Döbeln ist ein stark agrarischer Kreis, fast ohne Groß- Das organisatorische Verhältnis zu einem Teil der polnischen stellern so weit wie möglich entgegenkommen. industrie; die Wahl unsres Kandidaten ist deshalb um so ver- Genossen in Overschlesien hat sich noch immer nicht befriedigend Wie nicht anders zu erwarten, haben sich die Polizeiorgane in nichtender für die Zollbrotwucherer, kann aber auch als Betveis gestaltet. Die polnischen Genossen handeln nach wie vor auf eigne diese neue Auffassung nicht gleich hinein finden können und so wurde eine dafür gelten, wie die sächsischen Arbeiter bei den nächsten allgemeinen Faust, ohne auf die Gesamtpartei die gebührende Rücksicht zu nehmen. Versammlung des socialdemokratischen Wahlvereins für den vierten Reichstagswahlen für die Entrechtung bei den Landtagswahlen So hat eine Konferenz oberschlesischer polnischer Genossen, die am Berliner Wahlkreis aufgelöst, obwohl die anwesenden Frauen im quittieren werden. 13. Juli in dem galizischen Grenzorte Owiecim tagte, bereits auf besonderen Segment", nämlich auf der Tribüne des Saales, unters Unfre oft- und westpreußischen Genossen waren bei den Nach eigne Fauft und ohne jede Verständigung mit den deutschen gebracht waren. Auf die dagegen erhobene Beschwerde an das wahlen in Rastenburg - Gerdauen und in der Stadt Elbing beteiligt. Genossen für acht von den zwölf oberschlesischen Reichstags- Polizeipräsidium erfolgte nun folgender Bescheid;