wenn ein
einzeln genehmigten Couplets, die später ertveitert werden soll. Eine| sein. Ein Beichen, daß die Steifen, anftatt' auf lange Iwurden dem Untersuchungsrichter vorgeführt, weil sie den sich in dreigliedrige Kommission soll das zunächst in einer Auflage von liegenden Rüstbrettern, glatt und unbefestigt auf den eisernen Steglig umhertreibenden Sittlichkeitsverbrecher kennen müssen, zumal 400 Gremplaren erschienene Buch dem Polizeipräsidium unterbreiten Trägern gestanden haben. Der Maurer Krys, Friedrichsfelderstr. 7 da er bei dem Gastwirt verkehrt und weil sie ihm zur Flucht verund Auskunft über die Zahl der Pflicht- Exemplare und andre Censur wohnhaft, war auf einer solchen Rüstung beschäftigt, auf welcher zwei halfen, obgleich ihnen gesagt wurde, daß er die That begangen habe. fragen erbitten. mit Mörtel gefüllte Kaltfästen und ca. 300 Mauersteine lagerten. Der Verbrecher hatte das Kind durch Süßigkeiten angelockt und in Erhebungen über die Versorgung Berlins mit Milch sind auf bisher unaufgeklärte Weise, angeblich weil ein kurzer in die Thür strafbarer Weise berührt, so daß das Kind um Hilfe schrie. der„ Vossischen 8tg." zufolge im Kreise 23 est avelland durch öffnung gespannter Riegel gebrochen sein soll, stürzte die Rüstung In Potsdam sind die Zustände auf dem dortigen Bahnhof zusammen. Der Maurer fiel burch die unbedeckten Kellerträger bis in den Landrat angeordnet worden," da unzweifelhafte Wißstände es ben Keller hinab, ihm folgten die gesamten Steinmaffen sowie ganz unhaltbar. Besonders der tödliche Unglücksfall, den der Hilfswünschenswert erscheinen lassen, nicht bloß über die Formen des die vollen Kalkfästen. Handels mit Milch und Sahne in Berlin selbst, sondern auch draußen, verschüttet und verstarb nach einigen Stunden. Augenblicklich ruhen die Schuld an dem Unglück der Unachtsamkeit des Getöteten au Der Berunglückte wurde vollständig padmeiſter Archen hold vor einigen Tagen erlitten hat, beweist, daß Wandel geschaffen werden muß. Ein dortiges Lokalblatt mißt am Erzeugungsort der Milch, genaneren Aufschluß zu erhalten, um die Arbeiten auf dem Bau. Wenn nun bei diesem Zusammenbruch und hält den Beamten ob ihrer Leichtfertigkeit eine Strafpredigt. so die geeigneten Unterlagen für eine bessere Stontrolle dieses der Rüstung auch der Accordarbeit nicht allein die Schuld beizuHandels sowohl an der Stätte des Verbrauchs, wie an der ErWie wenig eine solche Predigt angebracht ist, beweist die Thatzeugung zu gewinnen." Für diese Erhebungen find zwei verschiedene zeugung zu gewinnen." Für diese Erhebungen sind zwei verschiedene messen ist, so steht doch fest, daß die Accordmaurer auf die Güte sache, daß der alte trähwinkelhafte Bustand noch besteht, daß ein Fragebogen an die Magistrate, Gemeinde- und Gutsvorstände ver- der Rüstung beinahe gar keinen Wert legen. Die Hauptsache ist, daß Bahnbeamter mit der Glocke ein Zeichen giebt, sandt worden. Einer behandelt die direkten Lieferungen an Berliner möglichst viel Steine verarbeitet werden! Bug herangebraust kommt. So auch in dem hier erörterten Fall. Selbstverbraucher, der andre die Lieferungen an Händler, an die Es führen drei Geleise über die Strecke; während auf Milchcentrale usw. in Berlin . Die Amtsstellen sind ersucht, die sorgiame dem zweiten Geleise ein schwerer, Sieszug" solchen Lärm machte, daß Ausfüllung der Fragebogen zu veranlassen und die ausgefüllten die auf dem dritten Geleise ladenden Arbeiter das Glockenzeichen Bogen mit einem Bericht über die bei der Ausfüllung gemachten Wahrnicht hörten, lief Archenhold, um im letzten Augenblick diesem Zuge nehmungen an den Landrat zurückzuschicken. Die einzelnen Fragen auszuweichen, gerade der rangierten Maschine eines Wannseezuges fordern Auskunft über die Namen der Milchlieferer( Molkerei entgegen. Wann wird endlich der Umbau des Bahnhofes boroder Privatperson), der Empfänger, in Berlin , die Durchschnittsgenommen werden? menge und Durchschnittspreise der Vollmilch, Magermilch und Sahne ( ab Hof, Bahnstelle oder in Berlin ). Ferner soll gesagt werden, ob der Vollmilch Magermilch zugefügt oder Sahne entzogen wird, um sogenannte Marktmilch herzustellen, ob der Milch vor dem Versand im Sommer Eis zugesezt wird und ob der Landwirt dem Händler ( oder der Centrale uſiv.) einen Mindestfettgehalt und welchen garantieren muß. Vermutlich werden derartige Erhebungen in allen an der Milchlieferung nach Berlin beteiligten Kreisen vor
genommen werden.
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Ein standalöfer Anblick bietet sich den Passagieren der Vorort züge zwischen dem Alexanderplatz und Bahnhof Jannowigbrüde. Bekanntlich hat der Tierschutzverein hier sein Tier depot. Neben den Hundezwingern sieht man auch einen offenen Schuppen, in welchem ständig ein hoher Berg toter Hunde, Kaßen, hin und wieder auch toter Esel liegt. Der Anblick ist so widerwärtig, daß empfindsame Personen, besonders Frauen, vor Ekel krank werden können. Offenbar werden hier die eingefangenen und nachher vergifteten Tiere bis zur Beseitigung untergebracht. Sollte es dafür keinen andren Plaz geben? Oder kann der Schuppen nicht verdeckt werden? Einer Dame wurde dem Depotbeamten auf eine Vorstellung geantwortet:" Das ginge nicht, dann wäre es vor Geruch nicht auszuhalten." Es ist aber trotzdem eine Aenderung dringend geboten. Etwas mehr Menschenschutz, verehrlicher Tierschutz
Verein!
von
Eine kleine Entgleifung auf der Hochbahn hat gestern früh um 9 Uhr bei dem Stellwerk des Bahnhofes Warschauerbrüde statt gefunden. Ein von Westen einlaufender Bug, in dem noch drei Fahrgäste saßen, sprang teilweise aus den Schienen und blieb auf der Strecke stehen. Die Ursache der Entgleisung kann erst durch die eingeleitete Untersuchung ermittelt werden. Weder die Fahrgäste, noch das Personal haben irgendwelche Verlegungen davongetragen. Dagegen ist ein geringer Materialschaden zu verzeichnen. An einem Wagen wurden die Sprungschienen verbogen und die Buffer aus ihrer Lage gebracht. Der Betrieb erlitt nur auf der Strecke zwischen dem Stralauer Thor und der Warschauer Brücke auf die Zeitdauer von anderthalb Stunden eine Unterbrechung.
Auf einen Jrrtum beruht die Meldung des Feuerbericht erstatters über die angebliche Verhaftung des Restaurateurs Hellmut Peters vom Moabiter Gesellschaftshaus". Das Feuer in diesem Lokal, das offenbar angelegt ist, tam dem Wirt ebenso überrascht wie den Gästen, die als Mitglieder eines Gesangvereins zur Geburtstagsfeier bei ihm versammelt waren. Allerdings wurde Herr Peters nach der Polizeiwache fiftiert, jedoch erfolgte bereits nach einigen Stunden die Entlassung, als sich evident seine Schuldlosigkeit herausgestellt hatte.
Gerichts- Beitung.
zu
Der Großschlächter als Sportsmann. Betrügereien im größten Maßstabe führten gestern den Großschlächtermeister Gustav äuide vor die zweite Ferien- Strafkammer des Landgerichts I . Der Angeschuldigte war geständig. Er betrieb seit dem Jahre 1886 einen Fleischhandel im großen, der bald einen solchen Aufschwung nahm, daß er einen Umsatz von jährlich anderthalb Millionen ers zielte. Zu seinen Hauptabnehmern gehörte der Hofschlächtermeister efter in der Leipzigerstraße. Das Geschäft zwischen der Firma und dem Angeklagten widelte sich in der Weise ab, daß ein Angestellter von Heffter des Morgens in der Frühe an dem Stande des Angeklagten in der Central- Markthalle die Bestellung aufgab und die verschiedenen Bosten auf einen Zettel schrieb, den der AnRätselhaft erscheint der Selbstmord einer Amerikanerin, geflagte erhielt. Des Vormittags wurde dann die Ware nach dem der 30 Jahre alten Kaufmannsfrau Johanna Jakobjohn, die Sefterschen Geschäft gebracht. Dort wurde jeder Posten gewogen in Begleitung ihres Mannes am Dienstag aus New York hier in und das Gewicht auf dem erwähnten Zettel notiert, der in den in einem Gasthofe der Klosterstraße Aufenthalt Händen des Angeklagten blieb, damit er am Schlusse der Woche nahm. Gleich, in der nahm. Gleich in der nächsten Nacht nahm sie dort Gift und wurde eine Rechnung danach ausstellen konnte. Ware und Gewicht wurden morgens von dem Mann beim Erwachen röchelnd im Bett gefunden. im Hefterschen Geschäft in das sogenannte Annahmebuch eingetragen. Ein sofort hinzugezogener Arzt ließ die Schwerkranke nach einer An- Würde nun bei der Abrechnung das Abnahmebuch zu Rate gezogen stalt bringen. Die Hilfe tam indeß zu spät; Frau J. erlag dort worden sein, so hätte eine Differenz leicht entdeckt wer en der Wirkung des Giftes. Ueber die näheren Verhältniffe der Leute tönnen. Der Angeklagte merkte bald, daß dies nicht gese h, und den Anlaß zur That ist bisher nichts Zuverlässiges bekannt ge- sondern daß man ihm blindes Vertrauen schenkte und ie Eine kleine Lektion erhielt vom Gewerbegericht am Donnerstag worden. vorgelegten Rechnungen blindlings bezahlte. Diesen Umbrind der Gipsfigurenfabrikant Franci. Bereits in Nr. 191 des Schon vor t Eine aus fünf Personen bestehende Spielegesellschaft ist benuste er zu schweren Betrügereien. " Vorwärts" haben wir berichtet, wie drei junge galizische Arbeiter gestern in der Engrosmarkthalle in der Neuen Friedrichstraße auf fing er an, weit mehr Ware in Rechnung zu stellen, als er gert von ihm behandelt wurden. In derselben Sache ſtand jetzt zum gehoben worden. Fünf Fleischer hatten sich zu einer Spieler- hatte. Im April d. 3, als Jänicke einen Betrag von 2000! fünftenmal Termin an. Die Beugin, wegen derer die bisherigen Termine immer wieder ausgesetzt wurden, war diesmal zur Stelle, gesellschaft vereinigt, die sich jeden Morgen nach der Gallerie viel in Rechnung gestellt hatte, wurde sein unredliches Verhaltenrit doch konnte sie zu Gunsten Francis absolut nichts aussagen. Dieser zurückzog und in einer stillen Ecke der mir wenig beliebten Gänge deckt und festgestellt, daß der Angeklagte die Firma im Laufer versuchte jetzt eine abermalige Verschleppung der Sache zu erzielen," tippten". Die Kriminalpolizei, welche hiervon Kenntnis erhielt, Jahre um 186 000 M. geschädigt hatte. In gleicher Weise girde ließ die Verdächtigen beobachten. Gestern früh drangen Beamte der Wurstfabrikant Otto Seemann von dem Angeklagien um indem er zwei neue Zeugen angab. Das Gericht lehnte die über verschiedene Treppen nach der Gallerie vor und es gelang 26 500 m. geschädigt. Dieser Zeuge gab vor Gericht als Entheraldifür feine Vertrauensseligkeit ant, Ladung der Zeugen sowie den Antrag auf Bertagung jedoch rund- ihnen auch dort, die Spielergesellschaft auf frischer That zu ertappen. ung daß er seinen besten Freund gehalten habe. Hierauf leisteten die drei Kläger den ihnen zu- Die Karten sowie eine nicht unbeträchtliche Barsumme wurden mit für Dieser habe Iveg ab. ruiniert. beinahe geschobenen Der Angeklagte war daß sie noch Lohn geschäftlich zu fordern eifriger Anhänger des Rennsports, im Jahre 1880 hatten, resp. fein Effen bekommen hatten. Infolgedessen wurde Beschlag belegt und die Harzardeure nach der Polizeiwache gebracht, ihn wo Diese hatte er zehn Pferde in seinem Rennstall. Franci verurteilt, an Stanislaus Reichert 24 M., an Franz Reichert on to fie nach Feststellung ihrer Personalien wieder entlassen ein biel Leidenschaft muß Geld verschlungen 21 M. und an Haber 14 M. zu zahlen; auch hat der Beklagte die haben, dent Kosten zu tragen. In der Urteilsbegründung wurde gesagt: Es sei nach der Verhaftung des Angeklagten wurde über sein Vermögen als erwiesen zu betrachten, daß St. N. 10 M. und F. N. 7 M. rückder Konkurs verhängt. Den Gläubigern können nur 16-18 Proz. Staatsanwalt Liebenow ver ständigen Lohnes nicht erhalten hätte, ebenso daß H. an einem Tage Ju Spandau ist bekanntlich ein socialdemokratischer Stadt- in Aussicht gestellt werden. nichts zu effen bekommen habe. Alle drei seien deswegen berechtigt verordneter, der inzwischen sein Amt niedergelegt hat, vom dortigen faunte nicht, daß die Geschädigten es an der allgemein üblichen gewesen, das Arbeitsverhältnis aufgegeben. Als zu forderndes Roft- Schöffengericht wegen Diebstahls zu acht Tagen Gefängnis Kontrolle hätten fehlen lassen und dadurch dem Angeklagten das Bei dem hohen Betrage geld für 14 Tage sei in Anbetracht der ganzen Lebensart der Kläger verurteilt worden, weil des Nachts in der Trunkenheit strafbare Treiben sehr erleichtert hätten. 1 M. pro Tag festgesetzt worden. Die Kläger wollen, sobald ihnen einen Stiefel, der als Aushängeschild diente, von seinem und dem überaus großen Vertrauensbruch halte er aber dennoch dies Geld ausgezahlt ist, wieder nach ihrer galizischen Heimat pilgern, Platz entfernt und mit nach Hause genommen hatte. Gegen eine schwere Strafe für angemessen und beantrage fünf Jahre Der Verteidiger, weil sie hier keine Arbeit bekommen können. dies befremdliche Urteil hatte der Berurteilte Berufung ein- 8uchthaus und zehnjährigen Ehrverlust. gelegt. Die Straffammer am Landgericht II sah den Fall mit Justizrat Bronter, mußte sich darauf beschränken, dem Angeklagten wesentlich andren Augen an als das Spandauer Gericht; das Urteil mildernde Umstände zu erwirken, die dem Angeklagten auch zu erster Instanz wurde aufgehoben, in der Diebstahlsanklage erfolgte gebilligt wurden. Das Urteil lautete auf fünf Jahre Gefängnis. reisprechung, und der Angeklagte wurde nur wegen groben Unfugs zu 20 Mart Geldstrafe verurteilt.
Eid darauf,
wurden.
Aus den Nachbarorten.
er
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nicke
In der Baakeschen Mordsache haben die Nachforschungen der Kriminalpolizei ergeben, daß von allen bisher verdächtigten Personen nur eine festgehalten zu werden verdient. Schon mehrere Wochen vor dem Mord hat sich in der Jungfernheide und in Wegen Vergehend gegen die Gewerbe- Ordnung war gegen Plößensee, besonders auch in der Umgebung des Johannis- Kirchhofs Das Unwetter, welches Mittwochnachmittag nach 5 Uhr in die beiden Juhaber der Konfektionsfirma Landau u. Bandmann ein Mann umbergetrieben, der spielenden Mädchen gemeine Anträge Berlin und den Vororten niederging, hat in dem nördlichen Teil eine Polizeiftrafe von je 60 M. festgesezt worden. Am 7. Mai cr. war, stellte, fie auch verschiedentlich aufforderte, mit ihm in die der Mark Brandenburg bedeutenden Schaden angerichtet. So wird der Firma ein dringender Auftrag zu teil geworden, der angeblich nur Schonung zu gehen. Da ihm sein Vorhaben nicht gelang, fo fab uns aus Eberswalde berichtet, daß dort infolge des Gewitters unter Buhilfenahme des darauffolgenden Himmelfahrtstages ausgeführt Schonung zu gehen. Da ihm sein Vorhaben nicht gelang, fo fah eine Katastrophe eintrat, ähnlich derjenigen, von welcher Berlin im werden konnte. Aus diesem Grunde beantragte Herr Landau am er den kleinen Mädchen zu, wie sie sich in Hängematten und April heimgesucht wurde. Ein Wolfenbruch fegte viele Straßen Vormittag des 7. Mai bei der zuständigen Polizeiſtelle die GeSchaukeln wiegten und entblößte sich dabei. unter Wasser, so daß man diese nur mit Hilfe von Fahrgelegen- nehmigung zur Beschäftigung des Arbeitspersonals am HimmelfahrtsAuch am Mordtage zwischen 4 und 8 Uhr wurde er noch gesehen. heiten benutzen konnte, welche denjenigen glichen, die im tage. Da ihm eine derartige Genehmigung schon wiederholt erteilt Seitdem ist er von der Bildfläche verschwunden und trotz aller Be- April hier in Anwendung tamen. Großer Schaden wurde be- worden war, so nahm er an, daß sie ihm auch im vorliegenden obachtungen der befannten Sittlichkeitsverbrecher und Müßiggänger fonders durch den orfanartigen Sturm verursacht. Auf der Weiden - Falle nicht versagt werden würde. Ohne daher die Entscheidung ab. und ungeachtet vieler Vernehmungen nicht aufzufinden gewesen. damm- Bromenade, in dem Stadtwall beim Wasserfall wurden alte zuwarten, traf er alle Vorbereitungen zur Arbeit am Himmelfahrts Dieser Mann ist vielleicht der Mörder der Elisabeth Baate. Er Bäume wie Strohhalme niedergebrochen. In dem Kaufhause Laro tage, bestellte die Arbeiter und ging feinen Geschäften nach. Am wird von einer großen Zahl von Zeugen übereinstimmend als ein wurde eine große Schaufensterscheibe von dem Luftdruck in tausende Nachmittage des 7. Mai traf nun wider Erwarten ein ablehnender Mann von mittelstarkem Körperbau beschrieben, der etwa 1,76 Meter von Stücken zertrümmert und der Juhalt des Schaufensters nach Bescheid von der Polizei ein. Da Herr Landau abwesend war, gegroß ist, einen dunkelen, starken, mit den Enden nach oben gebürsteten allen Winden geschleudert. In Privatgärten und namentlich in den langte der Bescheid in die Hände des Herrn Bandmann. Dieser kümmerte Schnurrbart hat, oft schlecht rasiert ist, aber auch in rafiertem Zustand Forstgärten hat der Orfan furchtbar gehauft, dort ist kein sich nicht darum, setzte sich weder mit seinem Gesellschafter in Verdurch die dunkele Färbung einen starken Bartwuchs erkennen läßt. Der Baum mehr vorhanden. Der Schaden, der verursacht wurde, ist zur bindung, noch traf er im Geschäfte irgend welche, den Umständen Mann ist mager im Gesicht, hat eine fahle Bläffe im Gesicht und Beit nicht übersehbar. entsprechende Anordnungen. Am Himmelfahrtstage wurde daher die dunkles Haar. Sein Gang ist laugiam, fast schleppend. Sein Anzug bestand aus einem steifen, schwarzen Filzhut, weißer Wäsche, grauen Die Disciplinar Untersuchung gegen den Gemeinde- Arbeit morgens 8 Uhr aufgenommen, bis sie um 91/2 Uhr auf oder auch schwarzen Beinkleidern, einem braunen Sommerüberzieher vorsteher von Britz , Regling, welcher beschuldigt worden ist, eine polizeilichen Befehl wieder eingestellt werden mußte. Die beiden Geschäftsinhaber hatten gegen den polizeilichen Strafbefehl Einspruch Friedhofsbesucher, Gratifitation von 1000 M. von einem Grundbesitzer anläßlich eines erhoben in der Hoffnung, eine Herabsetzung der Strafe zu erzielen. mit Sammettragen und schwarzen Stiefeln. Spaziergänger usw. werden gebeten, etwaige Angaben über einen bedeutenden Terrainverkaufs angenommen zu haben, hat noch zu Das Schöffengericht sah sich hierzu nicht veranlaßt, sondern bestätigte Es haben verschiedene Vernehmungen folchen Menschen im Zimmer 38 des Polizeipräsidiums niederzulegen. feinen Ergebnis geführt. Außerdem aber werden Frauen und Mädchen, denen schamlose An- durch den Landrat v. Stubenrauch stattgefunden, doch ist der Nachträge gestellt wurden, die solche aber zur Anzeige zu bringen sich weis, daß der Gemeindevorsteher Regling in feiner amtlichen Eigengescheut haben, dringend gebeten, dies nachträglich zu thun. schaft den Verkauf des betreffenden Grundstücks gefördert habe, nicht erbracht worden. Die Disciplinar- Untersuchung ist zwar noch nicht beendet, doch führt Herr Regling die Geschäfte der Gemeinde Brig weiter. Auch sein Sekretär Baar, der ebenfalls 500 m. erhalten haben soll, ist seines Amtes nicht enthoben worden, weil der Beweis einer amtswidrigen Handlung auch bei ihm nicht erbracht ist.
Zu dem Mord- und Selbstmordversuch in der Bödicker straße ist mitzuteilen, daß der Thatbestand immer noch nicht richterlich festgestellt werden konnte. Man weiß auch heute noch nicht, ob der Untergrundbahnschaffner Paul Schmidt seine Wirtschafterin und dann sich erschossen hat oder ob die unAus Rigdorf. Am 17. Juli teilten wir mit, daß die Frau berehelichte Amanda Lüdersdorf die Blutthat vollführte. Schmidt wurde jetzt als völlig geheilt aus dem Krankenhause ent- Bromberger aus der Treptowerstr. 48 sich vergiftet habe. Wie sich laffen erst jetzt herausgestellt hat, ist Frau Bromberger an einer Krankheit Tassen und kann durch den Richter vernommen werden. Seine Ent der Luftröhre gestorben. Auf Wunsch des Ehemanns bringen wir laffung erfolgte auf die allerdings nicht bindende Aussage des Mädchens hin, daß nicht Schmidt, sondern sie, die Lüdersdorf das diese Richtigstellung.
den Strafbefehl.
" Personen, welche an Gerichtsstelle ihrer Zeugenpflicht genügen, wüssen ganz energisch in Schutz genommen werden". Mit diesen Worten begründete gestern der Vorsitzende des Schöffengerichts eine Straffestſegung, die ganz erheblich über den Strafantrag des Staatsanwalts hinausging. Es handelte sich hierbei um folgende Augelegenheit: Am 3. Juni v. J. wurde eine Frau Bertha Adolfs in einem Prozesse als Zeugin vernommen, in welchem unter andern auch die unverehelichte Anna Kühn angeklagt war. Nach Beendigung der Gerichtsverhandlung beschimpfte die Kühn die Frau Adolfs auf dem Korridor des Gerichtsgebäudes wegen der von ihr gemachten Ausverließ ruhig das Gebäude, um mit der nächsten Fahrgelegenheit fage aufs gröblichste. Frau Adolfs that, als beachte sie es nicht und nach Hause zu fahren. Die Kühn verfolgte fie aber und zwar in holte sie Verbrechen begangen habe. Wie sich inzwischen ergeben hat, wurden Lichtenberg . Eine Entscheidung, die Aufsehen erregen dürfte, Gesellschaft ihrer Freundin Therese Mittelstedt Straßenbahn ein, stieß sie hier in der Schmidtschen Wohnung nicht drei, sondern fünf Schüsse fällte heute das Schöffengericht. Ein Eigentümer hatte sich geweigert, an der Haltestelle der abgegeben. Der voll geladen gewefene Revolver zeigte bei der Fest- den Bürgersteig vor seinem Grundstück zu reinigen, weil seiner Meis mit der Krücke ihres Regenschirmes in den Rücken und hieb unter stellung des Thatbestandes nur noch eine Patrone in der Trommel. mung nach die Gemeinde dazu verpflichtet sei; in Berlin bestehe aller- Schimpfivorten mit dem Schirm auf fie ein, wobei sie von der Schmidt hatte aber nur einen, die Lüdersdorf zwei Schüsse erhalten. dings eine Obfervanz, wonach die Eigentümer die Bürgersteige zu Mittelstedt thatkräftig unterstügt wurde. Wegen dieses Ueberfalls Die beiden noch fehlenden Geschosse wurden in der Wohnung eut reinigen haben, in Lichtenberg habe sich eine solche Observanz aber und wegen der Beleidigungen beantragte der Staatsanwalt gegen deckt; das eine war in einen Thürpfosten, das( andre in eine Wand nicht gebildet. Das Schöffengericht forderte alte Atten ein, vernahm die Kühn fünf, gegen die Mittelstedt drei Tage Gefängnis. Der eingedrungen. den ehemaligen, jest 84 Jahre alten Schulzen Drawiel der Gemeinde Gerichtshof erkannte indessen unter der angeführten Begründung auf Ein Bauunglück ereignete sich auf dem Grundstück Gubener- Lichtenberg und gelangte darauf zur Freisprechung des An- drei Wochen, beziehungsweise eine Woche Gefängnis. straße 88. Dort führt der Bauunternehmer Bothe aus Bankow getlagten, weil die Gemeinde in Lichtenberg die Bürgersteige und Die ärztliche Behandlung mit Röntgen- Strahlen ist vor einen Neubau aus, der bis zum Parterre gediehen ist. Da es diesem Straßen zu reinigen und mithin auch für Unfälle auf der Straße der Straffammer Hannover in einem bestimmten Fall flir 3 Eine abweichende Observanz zu Ungunsten kommt, so läßt er die Arbeit von den Maurern in Accord ausführen. Eigentümer habe sich nicht gebildet.
barüber: Angeklagt war der in weiten Streifen als Specialist in Bei einer Besichtigung der Unglücksstelle durch ein Mitglied der Ein unfittliches Attentat ist vorgestern auf der Schützenwiese Röntgen- Strahlenbehandlung bekannte und anerkannte Dr. Schür. Werbandsleitung der Maurer, bei welcher der Unter- in Steglitz auf die elfjährige Tochter des Arbeiters Blümel versucht maher, hier. Derselbe hatte eine junge Dame, die an Barts nehmer sowie fein Polier zugegen war, zeigte es sich, daß die worden. Der Thäter entkam. Hierzu wird noch berichtet, daß die wuchs litt, nach der bekannten Methode zur Bertilgung der Haare Arbeit geradezu leichtfertig ausgeführt war. So konnte festgestellt Berliner Kriminalpolizei deswegen sofort bort eingriff, weil die Mög- durch Beleuchtung mit Röntgen- Strahlen in drei verschiedenen werden, daß, trotzdem schon eine Rüstungshöhe im Parterre aus- lichkeit nicht ausgeschloffen war, daß der Mörder aus der Jungfernheide Perioden behandelt, zunächst mit Erfolg ohne schädliche Begleitgeführt worden, die Kellerträger im Quergebäude noch vollständig in Frage fomme. Das ist aber nicht der Fall. Festgenommen wurde ba- erscheinungen. In der dritten Behandlungsperiode hatte mun der unabgedeckt waren. Die darin stehende Rüstung stand noch voll gegen der Gastwirt Reinelt aus Charlottenburg , der auf der Schüßenviese Angeklagte, als die auch bei der früheren Behandlung auftretende, ständig, während die notwendigen Steifen fehlten. Diese werden einen Ausschant betreibt, und der obdachlose Arbeiter Bilista, der als hinterher aber jedesmal wieder verschwundene charakteristische Rötung bon den Trägern abgerutscht und in den Keller) gefallen Raufbold bekannt und wegen Körperverlegung bestraft ist. Beide der bestrahlten Stelle sich zeigte, die Bestrahlung noch ein oder zwei