verschiedener Mißstände zu dringen. Eine Eigentümlichkeit bei Ju einer Mitteilung der Direktion des Zoologischen| fertigen. Zur Verteidigung des Vorfizenden ergriff das Kaffenverschiedenen hiesigen Trinkhallen bildet die Sparsamkeit im Gartens wird die von mehreren Blättern gebrachte Notiz, daß ein mitglied Göhrke das Wort. Nach 12 Uhr nachts gelangte ein AnWaffergebrauch. Von polizeiwegen ist vorgeschrieben, daß jede Trink- sechsjähriger Knabe Namens Groß im Zoologischen Garten von der trag zur Annahme, wonach die Verhandlungen anf nächste balle an die Wasserleitung angeschlossen sein soll. Dieser Bedingung Nubier- Löwin verlegt worden sei, als völlig unzutreffend bezeichnet. Woche vertagt wurden. Der Versammlung hatten auch ein wird man jedoch in manchen Trinkhallen und zwar gerade Wahr sei so viel, daß besagter Knabe, während das ihn begleitende Magistratsassessor und ein Magistratssekretär in amtlicher Eigenschaft in solchen, die auf einen regen Verkehr zu rechnen haben, nicht Dienstmädchen am Raubtierhause saß, weit von diesem Plage ent- beigewohnt. gerecht. Hier haben die angestellten Kutscher das zum Reinigen der fernt mit andern Knaben sich am Stadtbahn Eingang des 800
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Gläser 2c. erforderliche Wasser vom Geschäftshause aus abzuliefern. logischen Gartens aufhielt und beim Spiel gegen die daselbst be- Steglik. Es ist doch wunderbar, wie langsam der behördliche Zur Aufnahme dieſes durch die Stadt transportierten Waffers ist ein findliche Anschlagfäule fiel. Er schlug sich bei dem heftigen Fall die Apparat arbeitet, wenn es sich darum handelt, Einrichtungen zu Reservoir vorhanden. Die Verkäuferin ist auf einen eingeschränkten Wange auf und wurde deshalb von einem der Beamten des 300- liegen. Schon seit vielen Jahren waren die Arbeiterorganisationen treffen, welche ausnahmsweise auch einmal im Interesse der Arbeiter Berbrauch angewiesen, da das Wasser selbst im Sommer mehrere logischen Gartens, Namens Hirse, zur Unfallstation gebracht.- Die Tage reichen soll und eine über die engsten Grenzen der Sparsamkeit Direktion fügt hinzu, daß der Zoologische Garten seit Jahren keine unfres Ortes bemüht, die Gemeindebehörden für Errichtung eines hinausgehende Verwendung von den Gewerbegerichts zu interessieren, jedoch ohne jeden Beamten nicht gern Nubier- Löwen befizt. Eingaben Erfolg; die wurden mit dem Einwand, daß
gefäß, daß trotz der Verzinnung nach Ansicht der Verkäuferin der Orydation ausgesetzt ist. Doch das ist am Ende nicht das schlimmste. Unter dem Apparat ſteht eit im ein Becher, der die herabfallenden Tropfen aufzufangen hat. Der hier im Becher angesammelte Saft wird feineswegs weggegossen, sondern sorgfältig aufgehoben, um dann später wieder verwendet zu werden. Ist dies schon widerwärtig, so werden die Neigen noch um so ekelhafter dadurch, daß eine Art Ameisen sich in den Becher ansammelt, die gelegentlich wieder herausgefischt werden. Das sind Zustände, die auf keinen Fall länger zu verantworten sind.
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gesehen wird. Daß eine solche Sparsamfeit nur auf Auf Aerzte abgesehen hat es ein Schwindler, der sich die fein Bedürfnis vorliege und auch feine Mittel für solche Kosten der Ordnung und Reinlichkeit geübt werden kann, liegt auf der Hand und thatsächlich ist den Verkäuferinnen die Ein- Urlaubszeit solcher Herren zu Nuge macht, die eine Klinit leiten. Sachen vorhanden wären, abgethau. Da fam uns endlich das schränkung, die man von ihnen verlangt, im eignen Interesse wie zunächst wendet er sich an einen Diener, dem er ein vom Haupt- neue Gewerbegerichts- Gesetz mit seiner Bestimmung, daß alle Orte Steueramt herrührendes Formular überreicht. Das Formular ist über 20 000 Einwohner ein solches Gericht errichten müssen, zu in dem ihrer auf Sauberkeit haltenden Kundschaft außerordentlich ausgefüllt und enthält den Vermerk, daß für die Klinik Präparate Hilfe und zwang auch die hiesige Gemeindeverwaltung, nunmehr in peinlich. Ein andrer Mißstand, um keinen schlimmeren Ausdruck zu auf dem Hauptsteueramt lagern, für die erst etwa 40 W. zu ent- den gebrauchen, besteht in der Verwendung des Himbeersaftes. Wie den richten sind, bevor sie ausgeliefert werden. sauren Apfel zu beißen. Da laut Gesetz die Ges Der Diener fann richte bereits am 1. Januar 1902 in Wirksamkeit treten Verkäuferinnen selbst beim Gebrauch des doch wertlosen Spül- natürlich feine Bestimmung treffen, der Gauner wird zu dem Ver- sollten, wurden denn auch bei uns im Herbst vorigen wassers schon äußerste Sparsamkeit zur Pflicht gemacht wird, so treter des Geheimrats geführt, wo er sein Anliegen wiederholt mit Jahres die Vorarbeiten aufgenommen und zunächst eine haben sie auch beim Verzapfen des Saftes buchstäblich mit jedem Tropfen zu rechnen. Der Saft befindet sich in einem Metall- dem Bemerken, daß er schon in der Privatwohnung des Bestellers Stommission mit der Ausarbeitung eines Statuts beauftragt; Der nichts ahuende Vertreter zahlt nun die Summe schon der nächsten Gemeindevertreter- Sizing lag ein Entwurf zur in gutem Glauben, um später zu erfahren, daß auf dem Steueramt Beschlußfassung vor, so daß die Möglichkeit gegeben war, bis zum nichts lagert, und daß der Bettel gefälscht ist. 1. Januar alle Formalitäten zu erledigen. Mittlerweile hatten jedoch einige Gemeindeverordnete erfahren( was, nebenbei gesagt, Von der Straßenbahn getötet wurde in der Nacht zum alle Welt schon seit Wochen wußte), Dienstag um 12 Uhr die 60 Jahre alte Witwe Pinnow aus der alle Welt schon seit Wochen wußte), daß die Regierung beabsichtige, ein Muster statut" herauszugeben. Da nun Bionstirchstr. 28. Vor dem Hause Lothringerstr. 31 wurde sie von ein richtiger preußischer Patriot am liebsten nach dem einem leeren Wagen der Linie Savigny- Plaz- Schönhauser Thor gefaßt und mit dem Kopf auf die Bordschelle des Bürgersteigs daß beschlossen wurde, den Entwurf abzulehnen und auf das MusterMuster" der Regierung handelt, so war es weiter nicht befremdlich, geworfen. Ein Schutzmann brachte die blutüberströmte und bewußtlos statut zu warten. Als dieses endlich erschien, wurde es mit wenigen daliegende Greisin nach der Rettungswache III in der KastanienAenderungen für unsren Ort angenommen und zur Bestätigung Das große Grundstück an der Ecke der Linden- und Allee, wo sie den letzten Atemzug that, bevor ein ärztlicher Eingriff eingereicht, welche es indessen nicht erhielt. Die Folge war aberRitterstraße, in dem sich früher Vater Philipp" befand, das gegen Schädels festgestellt. erfolgen konnte. Als Todesursache wurde eine Zerschmetterung des malige Beratung und Einreichung, der Rest ist Schweigen. wärtig von Militärgerichten benutzt wird, soll demnächst abgerissen Bis zum heutigen Tage, etwa ein Jahr nach den ersten Vorarbeiten, werden. Das Gebäude ist von der Reichspost angekauft worden. Feuerbericht. Ein größerer Dachstuhlbrand fam Dienstag früh ist noch keine Wahl ausgeschrieben, noch überhaupt bekannt gemacht, An Stelle des alten, namentlich im Innern düsteren Baues soll ein 4 Uhr in der Blankenfelderstraße 14 zum Ausbruch. Als das Feuer ob das Statut genehmigt ist. prächtiger Neubau aufgeführt werden, der postalischen Zwecken dient. von der Straße aus zuerst bemerkt wurde, hatte es schon erheblichen Handelt es sich jedoch darum, Arbeitern etwas zu verbieten, was Er wird das Postamt 60 aus der Junterstraße aufnehmen und außer- Umfang angenommen und bei Ankunft der Wehr standen bereits andre Einwohner als ihr selbstverständliches Recht beanspruchen, dann dem je einen Teil der überbürdeten Aemter 12, 13 und 68 zugewiejen ein halb Dugend mit allerlei Hausrat gefüllte Bodenkammern in marschiert Stegliz allerdings auch wieder nach berühmtem erhalten. Die Militärgerichte werden voraussichtlich Ende September Flammen. Es mußte daher etwa eine Stunde lang mit zwei Muster" an der Spizze. So ließ am vorlegten Sonntage der in ihr neues Gebäude in der Lehrterstraße übersiedeln. Die neben Schlauchleitungen Wasser gegeben werden, um das Feuer zu erstellvertretende Amtsvorsteher Mante durch ein Aufgebot von zwei dem alten Militär- Arresthaus belegene Feldjäger- Kaserne wird weiter ſtiden. Der größte Teil des Dachstuhles ist vernichtet. Gendarmen und drei Polizisten den Korso der Arbeiter bestehen. Ueber die Entstehungsuriache konnte noch nichts ermittelt ta dfahrer zum Halten bringen und erzwang die Einziehung der werden. Montagabend 8 Uhr wurde die Wehr nach der Ecke Fahne und das Verbergen der Schärpen auf Stegliger Gebiet, nachEin rätselhafter Fall. Gestern früh wurde das nur mit der Brunnen- und Ramlerstraße gerufen, wo ein elektrischer dem die Fahrer ungehindert Groß Lichterfelde passiert hatten. Unterrock und Nachtjacke bekleidete 17 Jahre alte Dienstmädchen Straßenbahnwagen in Brand geraten war. Die Gefahr wurde in Wenn wir nun noch erwähnen, daß eine Stunde vor den ArbeiterEmma Naujod, das am Schiffbauerdamm 15 bei einer Familie V. furzer Zeit beseitigt. Kurz darauf batten in der Muskanerstr. 67 Radfahrern die Schützen ungehindert ihren Umzug mit Banken wohnte, auf dem Treppenflur im dritten Stock des Quergebäudes Kleidungsstücke und Möbel in einer Wohnung Feuer gefangen. und Trompeten halten fonnten, dann wird es niemand mehr einfallen, als Leiche aufgefunden. Vor etwa zwei Jahren trat das damals etwa 15 Jahre alte Mädchen in die Dienste des Bureaudieners beim Gegen 7 Uhr war in der Alexanderstr. 14b in einem Buzgeschäft daran zu zweifeln, daß Steglitz in- Preußen liegt. kaiserlichen Patentamt, welches im Hause Schiffbanerdamm 15 Gleichzeitig gingen in der Belforterstr. 12 Gardinen 2c. in Flammen wurde am Montagvormittag ein Arbeiter von einem Arbeitsein Brand entstanden, dessen Ablöschung indes bald erfolgen konnte. Tegel . Bei den Erdarbeiten für die neue Berliner Gasanstalt zwei Etagen zu Bureauzwecken abgemietet hat. Außer dem auf. Außerdem liefen in den legten 24 Stunden noch Alarmierungen zuge überfahren und schwer verletzt. Da für eine HilfeBureaudiener Brehmert und dem Portier wohnen in den großen von der Swinemünderstr. 49 und der Köslinerstr. 20 cin. Hause teine Privatpersonen, da die andren Etagen von den Ber - beiden Fällen handelte es sich jedoch nur um unbedeutende Anlässe. vorüberfahrenden Sohlenwagen an und ließ den Verunglückten fortIn leistung keine Vorrichtungen vorhanden waren, so rief man einen ficherungsgesellschaften Fides und Prudentia bewohnt werden. Emma Naujok war im ganzen Hause ihres stets lustigen, heiteren Wesens Das Casino- Theater in der Lothringerstraße hat ebenfalls transportieren. Unerfindlich ist, warum niemand auf den Gedanken allgemein beliebt. Am Sonntagnachmittag war das Brehmertiche feine Pforten wieder geöffnet. In diesen heiligen Hallen kennt man tam, nach Borsig oder den Germaniawerken zu telephonieren, wo Ehepaar zu Bekannten eingeladen und verließ die Wohnung bereits die Nache nicht. Publikum und Direktion bilden eine glückliche doch Einrichtungen zur Hilfeleistung vorhanden sind. nachmittags, um erst gegen 9 Uhr abends nach Hause zurück- Familie und vertragen fich wie junge Ehegatten. Hinter den zukehren. Emma N. war, da ihr Ausgehtag auf den Coulissen fennt man genau den Geschmack der Damen und Herren nächsten Sonntag fiel, ganz allein zu Hause geblieben, um im Barterre und weiß, welche Saiten anzuschlagen sind, um aus sich mit einigen notwendigen Hausarbeiten zu beschäftigen. Als das den lieben Leuten, je nach Willen, sentimentale Thränen oder AusEhepaar num gegen 9 Uhr am Sonntagabend seine Wohnung be- brüche unbändiger Heiterfeit herauszuloden. Aber auch banges Herztrat, fiel demselben sofort das Fehlen des Mädchens auf, es wähnte flopfen gab es und zwar bei den halsbrechenden Künsten im dasselbe aber bei den Portierleuten, bei denen Emma des öfteren Specialitätenteil. Als dies glücklich vorüber war, fam auf der weilte und gab sich weiter keinen Befürchtungen hin. Am frühen Bühne Wilkens bekanntes Stück„ Ehrliche Arbeit“ zur Aufführung. Ferien- Straftammer des Landgerichts I . Der erste Angeklagte Morgen des Montags war aber von Emma noch immer keine Spur Es wurde unter der Leitung des Herrn Direktor Berg wacker ge- schilderte den in Rede stehenden Vorfall folgendermaßen: Am zu entdecken und aufs höchste beunruhigt, begann die Frau die Woh- spielt und so verhieß der Anfang der Saison dem Casino- Theater Worgen des 4. März gegen 8 Uhr sei der Kriminalmung abzusuchen. Dabei entdeckte sie in der Badestube das Korsett das beste für den kommenden Winter. der Emma B. Jm Verein mit ihrem Manne begab sie sich auf die
Suche, mid da stießen sie auf einer sogenannten Sadtreppe", d Aus den Nachbarorten.
der Toten zeigten einen verängstigten entstellten Ausdruck, als ob
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Mutter und Tochter
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gebeten, sich auf der Polizei zu melden und genauere Angaben über den Vorgang zu machen.
Schon
Gerichts- Beitung.
Ein Auftritt mit einem Kriminalbeamten führte gestern den Privat- Bücherrevisor Wolf Preuß wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, jeinen Sohn, den 18jährigen Expedienten Moriz Preuß, wegen versuchter Gefangenenbefreiung vor die neunte
trügerischen Bautrotts geraten sei. Der Angeklagte habe
beamte Baumgart in seinem Bureau erschienen und habe die Geschäftsbücher eines in Potsdam wohnenden Kaufs manns verlangt, weil dieser in dem Verdacht des be die nach den Bodenräumen führte, auf die Leiche. Die Gesichtszüge Der Mörder der Justizratзwitwe Anna Ihnter in zunächst erklärt, daß er die Bücher nicht in seinem Besiz habe. ihr irgend etwas Schreckliches begegnet sei. Es besteht die Ver- Potsdam, Malergehilfe Otto Wagner aus Nowawes , hat am mutung, daß ein Verbrechen vorliegt. Wahrscheinlich hat sich Dienstagvormittag bei seiner Vernehmung durch den Polizeikommissar Darauf habe der Beamte nach denselben gesucht und als dies erfolg los Emm N. entweder mit einem jungen Manne eingelassen, den sie in Geständnis, das indessen in einzelnen Bunften noch der weiteren Präsidium nehmen müſſe. Der Angeklagte habe sich geweigert, Steinbauer aus Potsdam , ein ziemlich umfangreiches los war, zum Angeklagten gesagt, daß er ihn mit nach dem Polizei. Abwesenheit ihrer Herrschaft mit in die Wohnung genommen hatte. Aufklärung bedarf, abgelegt. Wagner, deffen Wunde in dem Unter- Augenblicke sei sein mitangeklagter Sohn, durch den Lärm herbeioder sie ist beim Baden überrascht worden, worauf sie in ihrer Aufklärung bedarf, abgelegt. Wagner, dessen Wunde in dem Unter- worauf der Beamte ihn mit Gewalt fortzuziehen suchte. In diesem leib zu keinen Besorgnissen mehr Veranlassung giebt, liegt, weil er Todesangst die zu den Bodenräumen führende entlegene Treppe hinaufgeflüchtet ist und dort eventuell von einem Herzschlag be- sich wiederholt ungeberdig zeigte, in einem Hleinen Kranken - gelockt, ins Bureau gekommen und habe sich zwischen seinen zimmer des Oberlin- Krankenhauses zu Nowawes auf seinem Mann beiseite geworfen und gedroht:" Wenn Sie mir noch einmal Vater und den Beamten gedrängt. Der letztere habe den jungen troffen wurde. Bette so festgeschnallt, daß er sich nicht bewegen kann. Als Zu dem Mord in der Jungfernheide kann mitgeteilt werden, nun Kommiffar Steinhauer am Dienstag bei ihm erschien zu nahe treten, schieße ich Sie über den Haufen!" Nun habe der daß aus Potsdam , wo ein verdächtiger Mann eingesperrt sein soll. und ihm ins Gewissen redete, er möge doch ein offenes Geständnis den Gerichtsbeschluß, daß ich die Bücher herauszugeben habe!" Jetzt Angeklagte gesagt:" So legitimieren Sie sich doch und zeigen Sie bisher keine Nachricht an die Berliner Kriminalpolizei ergangen ist. ablegen, ließ sich Wagner von dem Wärter ein Glas Wilch zur habe der Beamte seine Medaille gezeigt und den Gerichtsbeschluß Jufolge der legten Zeitungsnotizen gingen bei der Polizei ver- Kräftigung und ein Glas Wasser bringen und machte hierauf zögernd schiedene Anzeigen ein. Unter diesen enthält eine die Mitteilung, und oftmals infolge einer gefchickten Fragestellung des Kommissars auf den Tisch geworfen. Darauf habe der Angeklagte veranlaßt, daß am 5. d. M., also eine Woche vor dem Mord, eine Frau in die Angaben. daß er allein ohne Complicen in der daß die im Nebenzimmer aufbewahrten Bücher hervorgeholt wurden. eines drei Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag voriger Zillmann turz vernommen und dann wieder entlassen worden. Er sei mit zum Polizeipräsidium gegangen, vom Kriminalkommissar Begleitung eines dreizehnjährigen Mädchens und jährigen Staben in der Jungfernheide gesehen wurden. An das Woche Frau Jßmer niedergeschlagen hat. fleine Mädchen sei ein Mann herangetreten, auf den die öfter will Wagner den Versuch gemacht haben, die alte Frau, deren In gleicher Weise schilderten zwei frühere Angestellte des Angeklagten den Auftritt, der sich im Bureau abgespielt. Beschreibung des der That verdächtigen Mannes paßt. Der Mann Lebensgewohnheiten er durch seine Tochter famte, mittels Einbruchs zu habe das Mädchen aufgefordert, mit ihm zum Pflücken von Hasel- bestehlen, was ihm aber bisher nicht glückte. In der fraglichen Nacht Er will sich sofort als Kriminalbeamter zu erkennen und dem AnIm Gegensatz dazu stand die Aussage des Zeugen Baumgart. nüssen weiter in das Gehölz hineinzugehen; die Frau aber habe es will Wagner gegen 3 Uhr über das Gitter des Vorgartens gestiegen geklagten Wolf Preuß den Gerichtsbeschluß gegeben haben. Der bis in die Sehweite zurückgerufen. Das Mädchen soll später zu sein, um sich dann im Gebüsch des hinteren Gartens zu verbergen andern Kindern geäußert haben, daß es den Mann kenne: er tame and so lange zu lanern, bis Frau Ihmer die Thür öffnete. Um Staatsanwalt beantragte das Schuldig gegen beide Angeklagten und öfter nach der Jungfernheide und befinde sich in einer Heilaustalt. 4 Uhr morgens soll mum plötzlich die alte Frau aus der Hinterthür gegen den ersteren zwei, gegen den letzteren eine Woche Gefängnis. Der Verteidiger Rechtsanwalt Bahn plädierte aus rechtlichen und Die Frau und das Mädchen werden herausgetonimen sein, um sich in den Garten zu begeben und dort thatsächlichen Gründen auf Freisprechung und suchte besonders nachFalläpfel zu suchen Diesen Augenblick will Wagner abgepaßt haben, zuweisen, daß der Beamte sich nicht völlig forreft benommen. um sich, bei dem Hühnerstall vorüber, durch die offen gebliebene Thür heimlich in die Villa zu schleichen. Auf dem Flur stand ein 60 m. Geldstrafe, während dessen Sohn freigesprochen wurde. Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten Wolf Preuß zu Ein edles Paar. Aus dem Gerichtsgefängnis zu Oder= bergi. M. ausgebrochen ist der Schlosser Bruno Hillmann, Schrank und darin lagen zwei Uhren, die dem verstorbenen Justizrat Tas Zuchthaus als Befferungsanstalt. Ein Bild des der in der Haubizen- Batterie den China - Feldzug mitgemacht hatte mer gehört hatten, welche er sich aneignete. Es sind dies dieund wegen mehrerer Einbruchs- Diebstähle in Untersuchungshaft fag. jelsen Uhren, die bei Wagner bei der Haussuchung vorgefunden Jammers bot der Kaufmann Wilhelm melang, welcher gestern Mit ihm ist die in Künstlerfreisen als Modell bekannte Johanna wurden. Als er sich im Besitz der Uhren befand, ist, wie Wagner aus der Untersuchungshaft der 2. Ferien- Straffammer des LandNehring aus Berlin ausgebrochen, welche wiederholt wegen Dieb: angiebt, die alte Fran, veranlaßt durch das Geräusch, das er gemacht, gerichts I vorgeführt wurde. Als junger Mensch von 22 Jahren stahls vorbestraft ist und wegen Diebstahls in Strafhaft jab. Sted aus dem Garten ins Haus zurückgekehrt, hat, als sie den Eindringling hatte er seine erste Strafthat begangen und war er seitdem immer bemerkte, die Hände erhoben und laut um Hilfe gerufen. tiefer und tiefer auf der abschüssigen Bahn gesunken. Eine Strafbriefe sind bereits erlassen worden. Wagner, der lediglich einen Diebstahl, beabsichtigt haben will, that folgte der andern, so daß der Angeklagte eine lange Reihe der Nach einer Unterschlagung erschossen hat sich der 51 Jahre ist durch das Geschrei in Aufregung und But geraten schwersten Freiheitsstrafen verbüßen mußte und wohl die Hälfte alte Beamte der Automaten- Gesellschaft Mag R. aus der Pannier- und will mun Frau Jßmer mit der geballten Faust niedergeschlagen feines Lebens im Gefängnisse und Zuchthause zugebracht hat. Als straße zu Rigdorf, dessen Leiche, wie gemeldet. am Freitag auf dem haben. Daß er ein Instrument zu der That, die sich nach feiner alter, franker, vollständig gebrochener Mann erschien er gestern wieder Brizer Gemeinde- Friedhof gefunden wurde. Seit fünf Jahren war Darstellung nur als Totschlag erweisen würde, gebraucht habe, be auf der Anklagebant, um sich wegen einer Reihe Provisionsschwindeleien ihm zur Entnahme der Geldbeträge aus den Automaten, die in streitet der Verbrecher mit aller Entschiedenheit. Er will nur einmal zu verantworten, die er als Schnaps- und Weinreisender begangen. Bergnügungslokalen aufgestellt sind, die Hasenheide überwiefen. zugeschlagen haben, worauf die alte Frau zusammenbrach; er babe Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn anderthalb Jahre Zuchthaus Dadurch wurde er überall bekannt und hat wohl mehr gebraucht. Dann, ohne sich weiter um sie zu befümmern, die Flucht ergriffen. und 450 M. Geldstrafe. Mit thränenerstickter Stimme flehte der Anals er sich nach seinem Einkommen leisten konnte. In der ver- Der ärztliche Befund der Wunde am Hinterkopf der alten Frau geklagte den Gerichtshof an, noch einmal Erbarmen mit ihm zu gangenen Woche wurde in der Kasse des R. ein Fehlbetrag von JBmer hat aber ergeben, daß bei der That ein stumpfes Instrument haben und ihn nicht ins Zuchthaus zu schicken. Als Kaufmann sei mehreren hundert Mark entdeckt, und N. bis zur Aufklärung des angewendet wurde, auch spricht gegen die Angaben Wagners der ihm nach seiner ersten Bestrafung sein Fortkommen sehr erschwert Sachverhalts von dem bisherigen Posten entfernt. Am nächsten Unistand, daß die Leiche mit Läufern zugedeckt und die Thür der Villa, worden, weshalb er zu immer neuen Verbrechen gedrängt worden Tage verließ er seine Wohnung, suchte das Grab seiner Schwester hinter welcher die Leiche lag, verschlossen war. Troy mehrfacher sei, die seine Existenz vollständig untergruben. Er habe sich in auf und tötete sich durch einen Schuß in die rechte Schläfe. N. Hinweise auf diese Widersprüche blieb Wagner bei seinen Angaben der bittersten Not befunden, zudem sei er frank und arbeitsunfähig. hatte früher eine Bäckerei, die er wegen schlechten Geschäftsganges und bestritt, daß er Complicen gehabt. Das über die Verhandlung Seine Bitte gehe dahin: Nur nicht ins Zuchthaus. Das Urteil aufgeben mußte. aufgenommene Protokoll unterschrieb er mit der Bemerkung: lautete auf anderthalb Jahre Gefängnis. Mit ergreifenden Dantes Ein tödlicher Unfall hat sich gestern früh gegen 3 Uhr in der" Donnerwetter, ich zittere ja". Ob gegen Wagner wird weiter vor- worten(!) wankte der Schiffbrüchige aus dem Gerichtssaale. Ein Vielverfchlagener. Unter dem Verdacht, Mitglied einer Nürnbergerstraße ereignet. Der Oberschloffer Langowali war, auf gegangen werden, tommt auf die Gutachten der Aerzte an, denn wurde hier am einem Turmwagen der Großen Berliner Straßenbahn stehend, mit derselbe wurde bereits 1896 längere Zeit als geistestrant in Dalldorf behandelt. Arbeiten an der Oberleitung der Straßenbahn in der NürnbergerZur Beobachtung seines Geisteszustandes wird großen internationalen Diebesbande zu sein, 30. Januar d. J. ein Mann verhaftet, welcher augab, daß er der straße beschäftigt, als das vor dem Wagen befindliche Pferd plöglich er deshalb voraussichtlich schon am Mittwoch nach Berlin transportiert Kaufmann May Lewin aus New York sei. Der Verhaftete hatte bei werden. der Nationalbank für Deutschland 10 Stück Serbische Anleihe anzog. Jufolge des hierbei verursachten heftigen Nudes verlor Langowski das Gleichgewicht und stürzte, über das Geländer des Es stellte sich heraus, daß die Papiere Die Charlottenburger Orte- Krankenkasse hielt am Montag a 500 Fr. umfeßen wollen. Turmwagens hinweg, topfüber auf das Straßenpflaster. Der Un- auf Antrag einer Anzahl Kassenmitglieder eine außerordentliche von einem Diebstahl herrührten, der am 11. März 1897 in Rheims glückliche, der einen Schädelbruch erlitt, sollte nach dem Kranken- Generalversammlung ab, in der die bekannten Differenzen zur begangen war. Vor etwa 6 Monaten wurde hier der Kaufmann hause Moabit gebracht werden, verstarb jedoch auf dem Transport Sprache tamen. In anderthalbstündiger Nede suchte der Kassen- Noel Laterner zu schwerer Strafe verurteilt, weil er Papiere dahin. mendita vorsigende Sabor sich wegen der befannten Maßregelungen zu recht umzusehen versucht hatte, welche gleichfalls aus dem erwähnten