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zu stimmen, aber mur dann, wenn der Kandidat bestimmte von der focialdemokratischen Partei zu formulierende Erklärungen abgiebt. Geschieht dies nicht, dann solle man die bürgerlichen Parteien ruhig ihrem Schicksal überlassen. Der Hauptwert der Beteiligung liegt in der Agitation gegen das Berrbild einer Volksvertretung wie der preußische Landtag. Der Parteitag hat den Parteivorstand als Centralwahlkomitee eingesetzt, und diesem die Entscheidung darüber, ob und in wieweit bürgerliche Parteien bei der Wahl zu unterstützen und welche Gegens Leistungen hierfür zu fordern find, übertragen.

Deutsches Volksschulwesen.

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3. Bei feinem vorgestellten Soldaten fand eine völlige Ent- Idas Fudament zu dem zukünftigen Kampfverband der Bauern". Kleidung, sondern nur eine Entblößung des Oberkörpers statt. Aus den dem Ministerium vorliegenden Berichten ist zu ersehen, daß 4. Die zur Erregung einzelner Muskeln verwendeten elektrischen verdächtige Leute mit dem platten Land Beziehungen durch Ströme wurden so schwach gewählt, daß sie Schmerzen nicht erzeugen Studierende der Kirchen- und Lehrerseminarien, durch Schüler der konnten; denn beim Auftreten von Schmerzen wäre die Reinheit des Heilgehilfsschulen, Gartenbauschulen usw. anknüpfen und bestrebt Versuches durch Mitbewegung andrer Muskeln zerstört worden. Auch find, Vereine aus den Volksschullehrern und Lehrerinnen zu organi­famen die gleichen Militärpersonen in wiederholten Vorlesungen aus fieren, wobei die im Sommer stattfindenden pädagogischen Kurse den freien Stücken zur Vorstellung und Elektrifierung. verdächtigen Leuten dazu dienen sollen, mit ihnen bekannt zu werden. Außerdem bedienen sich die verbrecherischen Agitatoren der Bauern folcher Dörfer zur Verbreitung der Propaganda, wo ihre fchädliche Thätigkeit bereits erstarkt ist; solche Bauern werden als In Nr. 211 ver dies der Vorwärts" darauf, daß im Herzogtum Tagelöhner, Kolporteure, Hausterer in jene Ortschaften ausgesandt, Hieraus ergiebt sich die Forderung, daß da, wo unsre Partei Gotha   Seminaristen zur Verwaltung von Schulstellen nach vollendetem wo es beschlossen worden ist, die regierungsfeindlichen Ideen aus­zustreuen. Betrachte es als notwendig, Sie, hochgeehrter Herr, zur mit einer größeren vielleicht ausschlaggebenden Anzahl von Wahl- ersten Stursus in das Lehramt eingefegt feien. Der gleiche bedauerliche Vorgang läßt sich aber auch für eine erfolgreichen Verwirklichung der Aufsicht von dem Obigen in Kenntnis männern in den Stampf um die Landtagsfige eintreten tamu, in Meihe andrer Bundesstaaten feststellen, insbesondere für das König- 3 sezen über die Stimmung der Landbevölkerung in Ihrem erster Reihe ein Socialdemokrat zu wählen ist, und daß reich Preußen und die beiden Mecklenburg  , wo man bemüht ist, den Gouvernement. nur bei Erfüllung dieser Forderung in den weiteren Wahl­Lehrermangel gängen unter der Voraussetzung befriedigender Erklärungen focial- statistik vom 27. Juni 1901 15 bis 16 000 Elementar Schulflaffen in Preußen allein waren nach der letzten Schul­Demokratische Wahlmännerstimmen für die Kandidaten der bürger- ohne Lehrer- auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege und auf lichen Opposition abgegeben werden. noch bedenklichere Art zu verdecken.

Ergiebt der Ausfall der Urwahlen nach Ansicht des Parteivor­standes die Möglichkeit, Mandate zu erobern, so muß diese Situation energisch ausgenutzt werden.

können.

Volkes ausschließt von der Vertretung im Landtag.

liegen.

Es wird uns geschrieben:

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indem

Unterschrift: Minister des Innern Staatssekretär Pleh we. Gegenunterschrift:

J. V. des Direktors des Departements: 2opuch in. 1000 Schweiz  .

Nachklänge zu den Außersihler Wahlen im Großen Stadtrat. Zürich  , 10. September.  ( Eig. Ber.) Die von unsern Genossen

Redner befürwortete die Einberufung einer Konferenz von preußischen Delegierten zur Vorbereitung der Landtagswahlen, hält Breffe, die in sechs Monaten auf den Seminarien ausgebil In Preußen existierte lange Zeit hindurch eine Art amtlicher dagegen die Verhandlung darüber auf dem Parteitag in München   bete" Lehrer fabrikmäßig produzierte. Ja, man ging weiter und für unzweckmäßig. das streift gewiß schon das Gebiet des Unglaublichen" Die in der Parteipreffe erfolgte Besprechung, welches Vorgehen man Leute amtlich in den Lehrdienst einstellte, welche niemals die Genossen bei den Urwahlen einzuschlagen haben, scheint dem eine Lehrerbildungsanstalt gesehen hatten, welche nach jeder Richtung an dem berühmten Siegestage vom 81. Auguft proklamierte schärfere Redner den damit verfolgten Absichten nicht nüglich gewesen zu sein. geistig unfertig als sogenannte Präparanden, also vor der Auf- Taktik hat bereits zu einer Aktion auf städtischem Boden geführt. Vermutlich werden die empfohlenen Wahlerschwerungen durch Abnahmeprüfung in ein Seminar, eine Schulstelle, z. B. eine ein Auf die Außersihler Kantonsratswahlen hin hatte der Züricher   Stadtrat änderung der Wahlvorschriften unausführbar gemacht und damit der von lailige Dorfschule, eine der schwierigsten und verantwortungs: zum angeblichen Schuhe" reiner Wahlen" in the bon mono den betreffenden Genoffen gewünschte Effekt vereitelt werden. vollsten pädagogischen Aufgaben, zu verwalten hatten. Hierbei handelt mungen getroffen, die mit den beſtehenden Gefeßen und Berovhumat Verordnungen Taktische Maßnahmen Monate vorher öffentlich zu besprechen, fäße so zeitig vor den Wahlen festgelegt werden müssen, daß die Dieſterwegschen Sinne, nicht mehr um die Verwaltung und Förderung bureaus wurden von 3 auf 6 Mann vermehrt und die Wähler dazu empfehle sich nicht, während selbstverständlich die le seden Grund es sich nicht mehr um die Thätigkeit von Menschenbildnern im im Widerspruche standen und den Eindruck machten, als ob Außersihl unter dem Belagerungszustand stände. Die Mitglieder des Wahl­tostbaren Menschenniaterials, sondern um eine barbarische Verwüstung Genossen überall zur richtigen Stunde marsch- und schlagfertig fein durch junge Banausen, welche ohne ihre Schuld amtlich zu Dingen einer andern Urne abgegebene Stimmen wurden für ungültig erklärt. fommandiert, nur an ihrer Revierurne" die Stimme abzugeben; an Der Redner refümiert seine Ausführungen über die Wahl- mißbraucht werden, die außerhalb ihres Könnens und Verständnisses einer andern Urne abgegebene Stimmen wurden für ungültig erklärt. Das Central- Wahlbureau der Stadt Zürich  , in dem die Social­beteiligung dahin, daß die preußischen Landtagswahlen benutt Das Unglaublichste" ist jedoch wohl die Verständnislosigkeit demokraten nur eine Minderheit bilden, wies die unverschämte 8- werden sollen, um eine imposante socialdemokratische Heerschau zu staatlicher Schulbehörden, die derartige Zustände veranlassen, gutheißen mutung des moralwütigen Stadtrats einstimmig und mit Entrüstung veranstalten und dadurch Propaganda zu machen für die Beseitigung und zu Einrichtungen erheben konnten, bie insbesondere von einem zurück, worauf der Stadtrat ſeine Anordnungen wie der har aller des elenden Wahlsystems, welches die Millionen des arbeitenden sechs wöchentlichen Lehrer- Seminarkursus für Theologen die Reußen einfach dekretierte. Die Wähler mußten sich fügen, die Wunderwirkung erhofften und noch heute erwarten, daß aus ihm fach- Socialdemokraten aber reichten nach den Bahlen an den Stadtrat Außerdem solle der Versuch gemacht werden, vom Standpunkt männisch für Unterricht und Erziehung bewährte Leiter und pädagogisch- eine Interpellation betreffend ſein wiülkü... ches und gefezwidriges des Klaſſenkampfes aus, unter voller Aufrechterhaltung der Partei wissenschaftlich gebildete Inspektoren des Volksschulwesens hervorgehen Borgehen ein. Die Interpellation begründete unser Genosse Arbeiters ziele und ihres Programms, socialdemokratische Vertreter in das würden. Und wie großartig entsprechen diese geistlichen Herren den an fie felretär 2 ichinger. Er wies die Rechtswidrigkeit der getroffenen Abgeordnetenhaus zu bringen, um auch in dieser Körperschaft den gestellten Erwartungen in ihren Lokal- oder Bezirks- Juspektoraten noch Anordnungen nach und betonte, daß der Stadtrat den vom Gesetz Kampf gegen das Junkertum und den Kapitalismus sowie gegen die heute? Sicht man nämlich von allen hier angedeuteten Miß vorgeschriebenen Weg betreten muß, wenn er sie abandering basi herrschende Neaktion energisch aufzunehmen und zu führen. bildungen ab, so ist es dennoch für feinen Kenner der Verhältnisse stehender Wahlvorschriften wünscht. ein Geheimnis, daß unsre deutschen Lebrer- Bildungsanstalten in ihren juchte sein Vorgehen recht und schlecht zu rechtfertigen, sicher war Bur Fleischnot. Eine Umfrage, die die Allgemeine Fleischer Voraussetzungen und Zielen ungenügend, daß aber die noch immer ihm ja die Absolution seitens der forrupten bürgerlichen Majorität Beitung" bei 80 deutschen Schlachthof Direttionen vorherrschende geistliche Schulaufsicht der Höhepunkt pädagogischer von vornherein. Unter der Etikette der Moral kann heute in   Zürich fiber die Schlachtungen in den ersten 6 Monaten dieses Jahres au- utauglichkeit und geradezu ein Hohn auf eine erfprießliche   Fort- eine jede Behörde die ärgsten Schandthaten gegen die Socialdemo traten sich erlauben, die bürgerlichen Handlanger geben zu allem gestellt hat, bat ergeben, daß im Vergleich zu dem ersten Halbjahr entwicklung des deutschen Schulwesens im 20. Jahrhundert ist. des vorigen Jahres überall die Schlachtungen, namentlich Alles das ist leider nur allzu glaublich, da es sich um ihre Zustimmung. Entspringt eine solche unheilvolle Politik schon bon Schweinen, ganz erheblich zurückgegangen find. Alle nadie, nicht unbekannte, aber wenig tritifierte Thatsachen handelt, einer gewiffen Storruption, so muß fie unaufhaltsam zu weiterer Teile des Reiches, große, mittlere und fleine Städte, und diese Mißstände wären eigentlich lächerlich einfältig, wenn dabei Korrumpierung der betreffenden Kreise führen. Die Herren treiben haben den Rückgang zu verzeichnen, der an manchen Orten nicht so überaus traurige Folgen für die unteren Waffenschichten ein gefährliches Spiel.- in einem geradezu erschreckenden Maße eingetreten ist. Der unseres Volkes in Betracht kämen. Rückgang der Schweineschlachtungen beziffert sich gegenüber dem Vorjahre im Durchschnitt auf weit über 10 Broz. Und ein solcher Rückgang stellt sich heraus, obgleich bereits das vorige Jahr gegen das voraufgegangene Jahr eine weit bedeutendere Abnahme der Schweineschlachtungen aufwvies und dazu kommt, daß vielfach Der Gouverneur des Gouvernements   Saratow erließ im Juni nicht ganz reifes Material zur Schlachtung gebracht wurde, deffen an die ihm unterstellten Behörden ein geheimes Rundschreiben( ab- Saint-   Rémy begangene Insubordination nicht billigen, schon des­Ergiebigkeit ant Fleisch natürlich wesentlich geringer ist. Erwägt man außerdem, daß die Bevölkerung schärfung der Mittel zur Unterdrückung der Bauernbewegung, dessen gedri dt im Vorwärts" Nr. 170) über die Notwendigkeit einer   Ber- wegen nicht, weil von mun an ein militärischer Putsch un­möglich sei. Denn die Soldaten würden von jetzt an einem im Laufe des Jahres doch gewachsen ist, so wird man in der Inhalt und Form gleich die Vermutung aufkommen ließ, daß das General, der einen solchen Putsch zum Heile   Frankreichs versuchen ziffermäßig festgestellten Abnahme der Schlachtungen eine Thatsache Dokument seinen Ursprung in noch höheren Sphären hat und daß wollte, den Gehorsam verweigern. von schwerstem Ernst erkennen müssen. Es ist festgestellt, daß von es sich nicht nur auf das Gouvernement   Saratov bezieht. Das   Martinique. Die in   Paris ansässigen Socialisten der   Antillen 51 Schlachthöfen großer und kleinerer Städte die Zahl der Schweine nachfolgende Dokument beweist die Richtigkeit dieser Annahme: Gaben eine Resolution angenommen, in welcher die Regierung  schlachtungen in den ersten 6 Monaten 1902 gegenüber derfelben Zeit v. Plehive ist es, der nicht dringend genug die Bauernschlächterei aufgefordert wird, für baldmöglichste lebersiedelung in 1901 von 1726 468 auf 1529 254, d. i. um 197 214 Stück empfehlen fann. Wir laffen das Dokument hier folgen: der Bewohnerschaft von   Martinique nach   Algier, oder um etwa 112 Proz. zurückgegangen ist. Cirkular des Ministers des Innern.  Senegal und andrenfranzösischen Kolonien Sorge Das Polizeidepartement. zutragen.  Belgien.

In   Berlin sant die Zahl der Schweineschlachtungen in dem bezeichneten Zeitraum von 417 146 auf, 882 654 Std.-

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Ausland.

Der Bauernschlächter v. Plchwe.

21. Mai 1902. Nr. 5506.

An die Herren Gouverneure.

Geheim. Cirkular.

Billiges Fleisch. Wo? Jenseits der Grenze! Wie dem Oberschl. Tagbl." aus Lublinit gemeldet wird, ist das Schweine­In Anbetracht dessen, daß in letzter Zeit in einigen südlichen und fleisch in Russisch- Polen jezt sehr billig. Das Pfund südwestlichen Gouvernements Bauernunruhen stattgefunden haben, die fostet nach unfrem Gelde nur 20 bis 25 Pf. Schwarzvieh ist sehr nicht selten von bewaffneten Ueberfällen auf Domänen und Güter viel vorhanden und die Preise sind niedrig. Durch die Grenzbegleitet gewesen sind, hat der Minister des Innern den Gouverneuren sperre ist es den Viehbefizern und Händlern jedoch nicht möglich, am 15. Juni 1898, unter Nr. 4894, Hinweise über die Frage gegeben, das Bieh abzusetzen", fügt das Blatt hinzu. welche Mittel zur Vorbeugung und Unterdrückung aller gewaltthätigen Handlungen, die von der Landbevölkerung ausgehen, in Anwendung zu bringen sind und wie die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden müssen.

Der Juristentag beendete am Freitag seine Beratungen. Neues brachte die legte Vollversammlung nicht, es wurden nur die Beschlüsse der Abteilungen mitgeteilt und begründet. Ueber die Kartellfrage wurde nochmals länger debattiert. Jedoch fand man teinerlei Einigung oder auch nur die Möglichkeit eines Mehr heitsbeschlusses, so daß die Frage schließlich auf den nächsten Juristen tag vertagt wurde.

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Penfions. und Sinterbliebenen Versorgung städtischer Arbeiter. Im Anschluß an unsren gestrigen Leitartikel feien noch Arbeiter. Im Anschluß an unfren gestrigen Leitartikel feien noch auf Grund der Mombertschen Schrift einige Thatsachen bezüglich der Gewährung von Ruhegehalt und Hinterbliebenen Versorgung für städtische Arbeiter erwähnt.

In Anbetracht dieser Thatsachen wurde die Aufmerksamkeit der Gouvernementschefs auf die Notwendigkeit gelenkt, darauf acht zu geben, daß solche Organisationen nicht entstehen. Teilnehmer der Organisationen find hauptsächlich Perfonen der sogenannten liberalen Berufsarten, die öffentliche Aemter bekleiden und mit dem Bolt in nahe Berührung fommen.  

Frankreich.

Oberfilieutenant v. Saint-   Rémy soll angekündigt haben, daß er gegen seine Versetzung in die Nichtaktivität beim Staatsrat Beschwerde erheben werde.- Déroulède und Habert haben einem Berichterstatter erklärt, daß sie die von

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Die Bürgergarde, die sich bei der April- Bewegung, namentlich in Löwen, so glänzend als Stüße des flerifalen Regiments bewährt hat, soll auf Grund des Gesetzes vom 11. September 1877 vermehrt werden. Die Regierung fordert alle Gemeinden von über 10 000 Einwohnern auf, die Bürgergarde zu organisieren.

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Spanien.

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Barcelona, 12. September. Die Polizei berhaftete fünf Anarchisten. Der Generalfapitän ist entschlofien, den ausständigen Arbeitern gegenüber feine Rücksicht zu nehmen. Der Ausstand der Maurer dauert fort.  Schweden.

Außerdem ist den Herren Gouverneuren durch das Rundschreiben vom 6. Juni und 1. August 1900 auf eine der Haupturiachen der Bauernumruhen hingewiesen vorden: auf das Bestreben einer Gruppe Die Kammerwahlen. Stodholm, 10. September  .( Eig. Ber. von Menschen, die sich Socialrevolutionäre nennen, sich jeden be- Von den 231 Wahlen zur Zweiten Kammer haben quemen Falles zu bedienen, bei dem sie die Bauern über ihre verbis jetzt 114 stattgefunden. Die wahlrechtsfreundliche liberale brecherischen Biele unterrichten fönnen, wobei fie den Zwed ver folgen, aus dem am stärksten entwickelten Teil der Landbevölkerung Samlingspartei hat im allgemeinen bis jest gute Erfolge erzielt, bewußte Anhänger für die regierungsfeindliche Thätigkeit heran- fie hat 11 nene Mandate erobert, während die tonservative Land­manuspartei 12 ihrer Site verloren hat. zubilden. Die Socialdemokratie bei befolgt den Wahlen die Taltit, daß überall dort, 100 feine bestimmte Aussicht, Kandidaten durchzubringen vorhanden ist, bie  Bürgerliche Socialreformer machen viel Aufhebens davon, daß eigne in den letzten Jahren einige Gemeinden daran gegangen find, ihren Arbeiter einem aufrichtigen liberalen Freund der Wahlrechts- Reform Arbeitern Ruhegehalt und hinterbliebenen Ver forgung zu gewähren. In Wirklichkeit haben wir es hier erst und Gegner der gegen die Gewerkschaften geplanten Zwangsgesetze ihre Stimme geben. Man geht hierbei von der Erwägung aus, daß mit sehr bescheidenen Anfängen zu thun; es ist auch noch nicht ent­In Erwägung, daß die Bauernunruhen in keinem Fall geduldet eine gründliche Wahlrechts- Reform nur dann durchführbar ist, wenn fernt daran zu denken, daß die Arbeiter hierdurch eine den Beamten werden können, weil sie das geregelte Fließen des Lebens der Land- im Reichstag eine starke Wehrheit dafür eintritt, und wendet ähnliche Stellung erlangt haben. Das wird erst dann der Fall bevölkerung bedrohen, finde ich für angebracht, die Aufmerksamkeit barum alles auf, um die wahlrechtsfeindlichen Elemente aus sein, wenn den Arbeitern ein gesetzlicher Anspruch auf den Bezug der Herren Gouverneure auf die Notwendigkeit hinzuweisen, daß der zweiten Stammer zu entfernen. Daß diese durch die Um­nur aus solchen Gründen entlassen werden können, aus denen auch unweigerlich zu erfüllen sind. Bu gleicher Zeit bitte ich die Herren infolge der ungünstigen Erwerbsverhältnisse wegen Steuerrückstände von Ruhegehalt und Reliktenversorgung gewährt wird und wenn sie die in den obenbezeichneten Rundschreiben gemachten Verordnungen stände gebotene Taktik nicht sehr begeisternd auf die Massen Dazu kommt, daß viele Arbeiter Beamte entlassen werben. Eine solche Gleichstellung aber hat bisher Gouverneure, den Landpolizeivorständen, den Mitgliedern des feine einzige Gemeinde durchgeführt. Andrerseits darf man nicht Bauernamtes, den Richtern und den Beamten der Polizei vorzu- Arbeiter noch geringer ist als es inmitten einer guten Geschäfts­ihr Wahlrecht eingebüßt haben, so daß die Zahl der wahlberechtigten außer acht lassen, daß die Gewährung von Nubegehalt und schreiben, über die Stimmung der örtlichen Bauernbevölkerung Auf- Arbeiter noch geringer ist als es inmitten einer guten Geschäfts­Hinterbliebenen- Versorgung im Interesse der Gemeinde selbstsicht zu halten und die energischten Mittel zur möglichst konjunktur der Fall sein würde. Immerhin find in einigen Wahl­liegt, deren Armenetat dadurch erheblich entlastet wird. Auch freisen, wo wegen zweifelhafter Haltung der Liberalen eigne focial schnellen Unterdrückung von Gärungen anzuwenden. fehlt es nicht an Beispielen einer Regelung des Bezugs von Ich halte es auch nicht für überflüssig, den Herren Chefs der demokratische Kandidaten aufgestellt wurden, recht ansehnliche Stimmen­Ruhegehalt, die den Anschein erwecken, als ob diese Einrichtung Gouvernements zur Kenntnis zu bringen, daß das Ministerium des zahlen erzielt worden. So erhielt z. B. im Kreise Asta- Dal- Boberg in beiter zur Stadtverwaltung zu vergrößern. Es sei mur an Hildes- Innern in der letzten Zeit Nachrichten erhalten hat, wonach Destergötland der Gießerei- Arbeiter Sjögren 318 Stimmen, schlechtgesinnte Leute bestrebt sind, unter den Bauern Pro- gegenüber 436 auf den liberalen und 596 auf den konservativen heim erinnert, wo die Voraussetzung für den Bezug des Ruhegehaltes eine 15jährige Dienstzeit nach vollendetem 20. Lebensjahre bildet, Pagandavereine zu gründen. Zu diefem 8wed werden unter den Standidaten abgegebenen Stimmen. Hier wird in der Stichwahl eine 15jährige Dienstzeit nach vollendetem 20. Lebensjahre bildet, Bauern die entwickelisten, begabten und energischen herausgelesen, wahrscheinlich der Liberale gewählt werden. In   Landskrona erhielt wo aber durch Beschluß der städtischen Kollegien, selbst bei Verbleiben wo aber durch Beschluß der städtischen Kollegien, selbst bei Verbleiben es werden ihnen verschiedene wissenschaftliche Kenntnisse beigebracht, der Socialdemokrat Redacteur Axelson 327, der Liberale 685 Stimmen. des betreffenden im städtischen Dienst, diesem seine Eigenschaft als hauptsächlich aus der Geschichte, Sociologie und der Arbeiter In   Stockholm werden die Wahlen am 29. d. M, stattfinden. städtischen Angestellten, d. H. seine Pensionsberechtigung jeder Zeit entzogen werden kann, namentlich, wenn die Dienstführung oder das eigne Kandidaturen verzichtet, für den fünften Kreis hat außerdienstliche Verhalten nicht zufriedenstellend ist. Durch diese Be- Bauern gelangen zu laffen, erscheint hierbei die weite Verbreitung die Arbeiterkommune jedoch beschlossen, zwei eigne Kandidaten auf­entzogen werden kann, namentlich, wenn die Dienstführung oder das bewegung. Als bestes Mittel, die genannten Kenntnisse zu den In vier Wahlkreisen der Hauptstadt haben die Arbeiter auf tendenziöser und verbotener Schriften. stimmung werden die Arbeiter gänzlich der Willkür der Stadt- Es braucht nicht besonders betont zu werden, wie schädlich es zustellen. Eine starke Minorität der Genoffen des Kreises befürchtet ist, wenn Schriften der unterirdischen Litteratur in das Volk dringen, aber, daß durch die Aufstellung eines zweiten Kandidaten die Wieder­es muß aber in Betracht gezogen werden, daß auch die Verteilung wahl Hjalmar Brantings gefährdet wird, und ist deshalb dagegen. In der großen von Büchern ganz legalen Charakters unter der Landbevölkerung Die endgültige Entscheidung steht noch bevor. verdächtigen Personen Gelegenheit giebt, mit dem Bolf in enge Be- Industriestadt   Malmö, wo am 27. d. Wis. gewählt wird, liegen die ziehungen zu treten, fie fördert regen Meinungsaustausch und nähert Berhältnisse so, daß die Wahl von zwei Socialdemokraten sehr wahr­die verdächtigen Leute den Bauern.... Außerdem schafft die scheinlich ist. populäre Voltslitteratur, tendenziös ausgewählt, eine fünstliche poli­tische Gärung, weil sie die verschiedenen dunklen Seiten des Bauernlebens schildert, die Armut und das Elend, und so wird im Bolt die Unzufriedenheit gestärkt.

berwaltung ausgeliefert.

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Von der Direktion des anatomischen Institute in Heidel berg erhalten wir zu unsrer Mitteilung in Nummer 207 über " Soldaten als Versuchskaninchen" folgende Darstellung der An­gelegenheit: 1. In den in dem anatomischen Juftitut abgehaltenen Vor­lesungen wurden Soldaten nicht aus Mangel an andren Personen vorgestellt denn es tamen hierbei auch Civilisten, worunter auch Studenten, zur Verwendung sondern weil Soldaten in der Regel die am besten ausgebildeten Körperformen befizen.

2. Die Militärbehörde gab zur Heranziehung von Soldaten nur unter der Bedingung Erlaubnis, daß sich solche freiwillig meldeten. Sämtliche vorgestellten Militärpersonen( fünf an der Bahl) erhielten pro Stunde entsprechende Vergütungen.

Die durch die Propaganda herangebildeten Mitglieder der 8irkel erscheinen ihrerseits wiederum als Propagandisten unter ihren Dorfgenossen, und auf diese Art und Weise legt ein Verein solcher Bauern, indem er neue und immer wieder neue Mitglieder heranzieht,

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Eisenbahntarif- Reform. Die Verwaltung der Staatsbahnen berichtete diese Tage in der Sitzung des Eisenbahnrates über ihre Stellung zur Reform der Personentarife. Nach eingehender Prüfung der Frage ist die Verwaltung zu der Ansicht gelangt, daß eine bes beutende Herabsetzung der Fahrpreise empfehlenswert ist und daß fülr die Berechnung der verschiedenen Strecken ein Zonensystem eingeführt werden könnte. Für kurze Reisen sollten nach Meinung der königlichen Berwaltung" die Fahrpreise pro Kilometer so weit ermäßigt werden