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andern Arbeitern aus der Stadt, den anfahrenden Wagen entgegen, Sperre in das Lokal hätte gehen wollen. Das war jedoch nicht| Willen in den Ausstand getreten und erhielt demnach die festgesetzte um die Mitfahrenden zum Abzuge zu bewegen. Während die seine Abficht. Er wollte die Bergersche, in demselben Hause belegene Streifunterstügung. Man fonnte ihn in allen Versammlungen und meisten; dieser Aufforderung Gehör leisteten, versuchten zwei Wogen Privatwohnung besuchen und das durfte ihm nicht verwehrt werden. für alle Anträge und Resolutionen, die eine Förderung und strikte weiterzufahren.

Aus Industrie und Handel. Generalversammlung der deutschen Genossenschaftsbank. Wenn die Behauptung sonst gut unterrichteter Kreise zutrifft, daß die erste Generalversammlung absichtlich beschlußunfähig gemacht wurde, um die erste Erregung sich verlaufen zu lassen und den An­trägen des Aufsichtsrats eine günstigere Situation zu schaffen, damn hat der Wortlaut der geftrigen zweiten Generalversammlung gezeigt, daß diese Absicht geglückt ist.

Junehaltung des Streits bezweckten, seine Stimme abgeben sehen. Er gebärdete sich als guter Stollege, der seine Sache vertrat.

Doch nur zu bald oder besser zu spät sollten die Kollegen merken, daß sie auf ganz gemeine, frivole Art von dem sauberen Patron betrogen wurden. Bis zum 12. d. M. meldete er sich zur Kontrolle.

Hierdurch aufs äußerste empört, stürzten sich zwei Weiber gegen die Pferde und versuchten dieselben festzuhalten. Der in diesem kritischen Augenblicke herbeigeeilte Präsident der Liga that sein möglichstes, die aufgeregte Menge zu beruhigen, und er hätte wohl auch seinen Zweck erreicht, wenn nicht gleichzeitig ein Brigadier der Karabiniere die Weiber bei den Armen Zu derselben Zeit ging das Gericht, daß bei der Firma Badewit sepadt bäite, als wollte er sie verhaften. Viele aus der Menge ver­des Nachts gearbeitet wird. Diese Werkſtatt wurde min im Auge fuchten die Frauen zu befreien, während eine dieser letzteren dem behalten und man erkannte zum Erstaunen aller Kollegen den Brigadier das Gesicht zerkragte, und ein gewisser Carlo Lo Prete, Streitunterstützung beziehenden Gehilfen Georg Schuhmacher, der nichts mit der Liga zu thun hat und als ein mehr- Im Gegensatz zur ersten Generalversammlung war die Ahlgrimm als den Nachtarbeiter, welcher hinter mit fach bestrafter Mensch bezeichnet wird, sich ebenfalls auf den gestrige schwach besucht. Kaum 100 Personen waren Blech und Pappdeckeln verstellten Fenstern arbeitete, um am andern Brigadier stürzte und ihm mit einem Stocke nicht unerhebliche chienen, die 8 529 000 M.. mit 14 215 Stimmen vertraten. Tage wieder für eine Fortdauer des Streits zu stimmen. Kopfwunden beibrachte. Der Brigadier und der ihn begleitende Die freisinnige Partei wurde wiederum durch die Herren Blell, Doch hatte er wohl Wind bekommen, daß er beobachtet wurde, Karabiniere griffen nun zu ihren Revolvern und feuerten Bangerhans, Wüller- Sagan, Krempf, den verdienten" Genossenschafts- und er kam den andern Tag nicht mehr zur Kontrolle. fämtliche Schüsse auf die Menge ab. Noch nicht zufrieden damit, anwalt Dr. Crüger und andre mehr repräsentiert. Die Diskussion Das Verhalten des Betreffenden ist um so veriverflicher, als der ergriff der genannte Brigadier die Muskete eines der herbeigeeilten der vom Aufsichtsrat unterbreiteten Anträge ließ bald erkennen, daß Streit der Bleiglaser, Glasmaler und Meffingglafer vorzüglich steht Gefährten und feuerte wie wahnsinnig auf die Menge. Er schoß, der Sturm der Entrüstung zu einem sanften Grollen geworden war und bald auf eine vollständige Anerkennung der Forderungen von nachdem die Menge bereits die Flucht ergriffen Immerhin hat die inzwischen recht kräftig lautgewordene Preßkritit feiten der Arbeitgeber zu hoffen ist. die berufsmäßigen Lobredner einer zwar unentwegt freisinigen aber dennoch fahrlässigen Geschäftsleitung verscheucht.

hatte, nach einander vier Menschen nieder, die keinen direkten Anteil an dem Aufruhr genommen hatten. Hieraus geht hervor, daß das Gemezzel nicht von den Soldaten, die nur wenige Schüsse abgaben, sondern von dem Brigadier, der allein 24 Schüsse ab­feuerte, verübt wurde.

Partei- Nachrichten.

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Deutsches Reich .

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Buchdrucker- Verband und Buchdrucker Gewerkschaft. Bes Der Aufsichtsrat hatte bekanntlich beantragt, das am 1. Januar fanntlich hat die Gewerkschaft Einigungs- Verhandlungen mit dem 1902 beginnende Geschäftsjahr mit dem 30. Juni 1902 zu schließen, Verbande angebahnt. Infolgedessen haben kürzlich Besprechungen so daß in Zukunft das neue Geschäftsjahr vom 1. Juli bis zum zwischen den beiderseitigen Bertretern stattgefunden. Man kam dahin Während 5 Arbeiter erschossen und 10 schwer verwundet wurden, 30. Juni läuft. haben wir auf der andren Seite nur einen verwundeten Brigadier Als Motiv dieses Antrags haben wir bereits in unfrem Wirt- überein, daß die Gewerkschaft als Vorbedingung der Verhandlungen und einen Soldaten mit unbedeutender Verlegung, und ist es schaftlichen Wochenbericht" vom 23. Auguſt( Nr. 197 des Vorwärts") tarifliche Zustände anerkennen und sich mit den Verbandsstatuten wegen ihres llebertritts in den Verband dessen organisatorische und absolut unwahr, daß die Soldaten durch Steinwürfe neben dem Bestreben, möglichst bald die Akten über die vorgekommenen einverstanden erklären solle. oder andre Waffen verlegt wurden. Wir befinden uns Verluste zu schließen, die Absicht bezeichnet, schon für das nächste dann später durch Beschluß Eine Erklärung in diesem Sinne ist der Gewerkschaft abgegeben somit vor einer Wiederholung der Affaire von Berra mit einem Halbjahr wieder auf die Kosten des Reservefonds eine Dividende zu worden. Es galt nun, die Bedingungen der Vereinigung selbst zu neuen De Benedetti. Die bürgerliche Preffe hat natürlich sofort verteilen. Würde das Geschäftsjahr 1902 am nächsten 31. Dezember beraten. Hierbei spielt der bekannte Konflikt des Verbandes mit der aus diesen blutigen Ereignissen Nutzen gezogen, um die socialistische schließen, dann müßte der in der zweiten Hälfte des laufenden Druckerei der Leipziger Volkszeitung " eine große Rolle. Wie er­Partei und hauptsächlich den Abg. Ferri anzugreifen und ihnen ihre Jahres zu erwartende Gewinn mit auf den Verlust angerechnet innerlich sein dürfte, ist diese Druckerei feit jenem Konflikt im intransigente Propaganda vorzuwerfen. Durch ein solches Vorgehen werden. Dadurch würde zwar der Betrag, der zur Deckung des November 1900 aber wird nur neues Unheil angestiftet, da hierdurch das öffentliche Verlustes dem Reservefonds entnommen werden soll, sich verringern schließlich durch Gewerkschaftsmitglieder besetzt. Bevor diese An: für Verbandsmitglieder gesperrt und aus­Bewußtsein irre geführt wird.- wenn man annimmt, daß der Gewinn des zweiten Halbjahres gelegenheit nicht in einer sowohl für den Verband als dem des ersten entspricht, um ca. 800 000 M. aber dann könnte auch für die Gewerkschaft zufriedenstellenden Weise geregelt für das zweite Halbjahr keine Dividende gezahlt werden und die ist, kann an das Zustandekommen der Einigung nicht wohl gedacht Tantiemen würden noch mehr zusammenschrumpfen." werden. Es tamen deshalb Vertreter der Leipziger Mitglied­Diese Auffassung wurde in der heutigen Versammlung auch von " Der Mensch in der kommenden Geſellſchaft." Mehrere verschiedenen Aktionären vertreten: Attionär Großmann- Evers- schaft des Verbandes mit denen der Gewerkschaft zusammen, um die Barteiblätter warnen vor einer Schrift, die unter dem Titel, der walde erklärte sich gegen die Aenderung des Geschäftsjahres, da da Leipziger Boltszeitung" aufgehoben werden könne. Die Verbands­Bedingungen zu besprechen, unter denen die Sperre über die dieser Notiz vorgesetzt ist, im Verlage von Richard Lipinski in durch die persönlich haftenden Gesellschafter und der Aufsichtsrat vertreter hielten im Princip an der Forderung fest, daß allen 31 Ver Leipzig erschienen ist und zum Preise von 60 Pf. verkauft wird. Die schon für das nächste Jahr in den Genuß der Tantiemen kommen bandsmitgliedern, die infolge des Konflikts aus der Druckerei Schrift ist auch uns zugegangen, von uns jedoch achtlos beiseite ge- würden. Zugleich spielt er darauf an, daß Vorstand und Aufsichtsrat der Leipziger Volkszeitung " ausgetreten find, ihre damaligen legt worden. Aufmerksam geworden durch die erwähnten Warnungen, für das nächste Geschäftsjahr auf ihre Tantiemen verzichten möchten. Stellen offengehalten werden, in Wirklichkeit würde aber nur ein baben wir uns die Sache angefehen und können uns danach den Auch der freisinnige Landtags- Abgeordnete Lüders- Görlig spricht Teil der Ausgetretenen wie viele wisse man nicht von dieser Warmingen nur anschließen. Das Ganze ist thörichtes Geschwäß gegen die Verlegung des Geschäftsjahrs und lenkt nochmals die Auf- Forderung Gebrauch machen. Andrerseits haben sich von den jetzt und die 60 Pf. weggeworfenes Geld. Nur einige Citate daraus: merksamkeit der Generalversammlung auf die Negreßpflicht der in der.." beschäftigten Gewerkschaftsmitgliedern zwölf bereit Die Ehe ist unbekannt. Es finden nur vorübergehende Ge- persönlich haftenden Gesellschafter. Der Art bisheriger Geschäfts- erklärt, ihre Stellen aufzugeben, um dadurch ihre Bereitwilligkeit schlechtsverbindungen statt. Empfinden zwei das Bedürfnis, fich führung müsse ein Riegel vorgeschoben werden, sonst können sich Er­geschlechtlich zu vereinigen, dann erfolgt die Begattung. Niemand eignisse wie die jetzigen bald einmal wiederholen. Ferner fordert er, Sahin zwischen den beiderseitigen Vertretern verhandelte An In diesem Stadium wurde die bis zum Frieden zu bekunden. hindert fie. daß bei dem Rücklauf der Aktien ein Modus gewählt werde, gelegenheit Die Begattung erregt keinen Anstoß. Sie erscheint jedem bei einer Versammlung der Leipziger Mitgliedschaft dem der Kleine Aktionär mehr berücksichtigt werde. des Verbandes, die m 12. September stattfand, zur natürlich wie Effen und Trinken." Auch verschiedene andre Aktionäre sprachen gegen die Statuten- Entscheidung vorgelegt. Es wurde lebhaft distutiert. Fast Die Menschen beschäftigen sich nur noch mit Naturwissenschaft änderung und verlangten, daß die Bank die Aktien einfach an der alle Diskussionsredner bezeichneten das Angebot der Gewerkschaft als und Technik. Sie sprechen alle mur eine Sprache. Es giebt feine Börse zurückkaufe. Zuchthäuser, Gefängnisse, Gerichte, Kirchen, Denkmäler, Gewerkschaft habe so wie so abgewirtschaftet und der Verband habe nicht weitgehend genug, auch gab man der Meinung Ausdruck, die Altertumsmuseen, Theater. Die Mufit, Poesie, Theologie und Geschichtswissenschaft find unbekannt." feine Ursache, ihr Konzessionen zu machen. Der Vorsitzende Engel­brecht, der das Referat erstattete, nahm einen durchaus objektiven Standpunkt ein. Die Debatte endete mit der einstimmigen An nahme der folgenden Resolution: Die am 12. September im Theatersaale des Krystallpalastes Darauf wird der Antrag des Aufsichtsrats bezüglich der Um- tagende, von 2000 Mitgliedern besuchte Versammlung des Vereins Reduktion des Grundkapitals von 36 Millionen anf 30 Millionen aufnahme der Gewerkschaft in den Verband nur unter der Bedingung änderung des Geschäftsjahres in Verbindung mit dem Antrag auf eipziger Buchdrucker- und Schriftgießergehilfen erklärt, einer Auf­angenommen. Der Rücklauf der Aktien im Betrage von 6 Millionen zustimmen zu können, wenn dem am 24. November 1900 ausständig erfolgt freihändig zum Kurse von 102 Pro3- franco Zinsen. Nun gewordenen Personale der Leipziger Volkszeitung " auf Grund des folgten die schwersten Borwürfe gegen den Aufsichtsrat, der, nachdem 1900, und im Hinblicke auf den Ausspruch des Neichstagsabgeordneten Vermittelungsvorschlages des Barteivorstandes vom 5. Dezember er feine Anträge gesichert wußte, mit feinem Wort reagierte. Gro B. Bebel, welcher den Ausständigen principiell und moralisch Recht mann berührt die unrichtigkeit der vorletzten Bilanz und grobe gab, ihre innegehabten Pläge bis zu einem bestimmten Termine Fahrlässigkeit der gesamten Verwaltung. Von andrer Seite wird ein Antrag auf Einsetzung einer Kommission zur Revision der legten offen gehalten werden. Bilanz gestellt.

Mit Atomen und Molekülen hantiert der Verfaffer wie die Kinder mit Kieselsteinen. Ueber den Ursprung des organischen Lebens ist er so genau unterrichtet wie der Bäcker über die Kunst des Brot­backens. Nachdem er auf ca. 60 Seiten naturwissenschaftliche und philosophische Probleme behandelt hat, als wenn es Recheneɣempel aus dem Zahlenraune von 1 bis 10 wären, sagt er:

Ein klares Bild von der kommenden Geſellſchaftsordnung entsteht nur im Geiste des Vernunftmenschen. Er allein ist es denn auch, deſſen Streben sich vor allem auf die Umgestaltung der heutigen Gesellschaftsordnung richtet. Dieses Ziel, das höchste Ziel alles menschlichen Strebens ist erreicht, sobald die Mehr beit unsres Volkes die im Buche angeführten Thatsachen anerkannt hat." Lasse sich niemand verleiten, für das dumme Zeug Geld weg­gulverfen.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Aus Danzig .

Die persönlich baftenden Gesellschafter Wei II und Rechtsantvalt Meißner bekämpfen diese Vorschläge als undurchführbar. Endlich wird vom Aufsichtsrat und den Gesellschaftern die Er­Klärung abgegeben, daß sie für das nächste Geschäftsjahr vom Juni 1902 bis Juni 1903, wenn der Antrag auf Verlegung des Ge­schäftsjahres Annahme finde, auf ihre Tantieme ver zichten würden.

zuwehren."

Die Versammelten erwarten, daß bei den eventuell statt findenden Einigungsverhandlungen feitens der Vertreter des Ver Stadtältester Krempf versucht eine, wenn auch verschämte, bandes der Deutschen Buchdrucker den Forderungen der Leipziger Ehrenerklärung der Geschäftsleitung. Herr Siebert habe das Mitglieder Rechnung getragen wird, zumal die seiner Zeit ausständig Die Art, wie unfren Danziger Genossen durch polizeiliche Maß ihre Pflicht gethan. Die Einsetzung einer Kommiſſion würde nur zu ernähren hatten, nicht um persönlicher materieller Vorteile Vertrauen, das man in ihn gejezt hat, getäuscht, alle andren hätten gewordenen 31 Kollegen, wovon 27 verheiratet waren und 65 Kinder regeln die Abhaltung jeder Versammlung in ihrem Parteilokale bas Ansehen der Genossenschaftsbank schädigen. Regreßpflichtig sei willen, sondern lediglich im Interesse des Verbandes ihre jahrelang unmöglich gemacht wird, erregt schon seit längerer Zeit allgemeines allein Herr Siebert, von den aber sei nicht viel zu holen. Jedes innegehabten Stellen aufgaben, um den gegen den Verband ge Aufsehen. Die Polizei stüßt ihre Anordnungen auf die Behauptung, Gutachten von Bankiers und Kaufleuten würde bezeugen, daß das richteten Angriff in Gemeinschaft mit der Leipziger Mitgliedschaft ab­daß in dem Lokale fortgeseyt Rubestörungen vorgekommen wären. Der Umstand, daß sie auch einzelne Parteigenoffen wegen der angeb- Verhalten des Aufsichtsrats unanfechtbar sei. Ein Aktionär wies darauf hin, daß Dr. Crüger erklärt habe, lichen Ruheſtörungen und dergleichen dem Staatsanwalt überliefert hat, schon im Jahre 1898 auf die Gefahr einzelner Posten hingewiesen Resolution übernehmen Sie auch die Verpflichtung, alle Konsequenzen Zum Schluß bemerkte der Vorsigende: Mit der Annahme dieser bringt sie aber in die unangenehme Lage, ihre Behauptungen auch zu haben, daß aber trotzdem Herr Dr. Crüger und die andren zu tragen, welche sich an diese Resolution knüpfen können. beweisen zu müssen. In dem ersten Falle bleser Art, der jet Herren vom Aufsichtsrat den Aftionären gegenüber geschwiegen Vorstand würde es begrüßen, wenn auf Grund dieser Resolution die Gerichte beschäftigte, hat sie wenig Glück gehabt; es hat sich hätten, somit an allen Vorkommnissen mitschuldig seien. vielmehr gezeigt, daß unsre Parteigenossen recht hatten, die stets behaupteten, die Rubestörungen existierten lediglich in der Phantasie auch damit zu befassen habe, inwieweit die persönlich haftenden Lüders- Görlig fordert munmehr, daß die Kommission sich der Polizei; beunruhigt worden seien nur die Versammlungsbesucher Gesellschafter einschließlich der Herren Parisius und Siebert haftbar durch die polizeilichen Maßregeln. Wegen Ruheftörung und Widerstand verhandelte das Schöffen- Bu machen feien. Warum die Antragsteller den Aufsichtsrat von _ Verhängnisvolle Bergeßlichkeit. In Mannheim ift, wie wir gericht in Danzig gegen den Genossen Grundmann. In dem vom von der Regreßpflicht ausschließen wollen, ist nicht erklärlich. Der Antrag auf Einsetzung einer Stevisionskommission wird im fürzlich mitteilten, das Proportionalsystem für die Gewerbegerichts­Metallarbeiter Verbande zum 1. Juni im Parteilokal anberaumten Vertrauen auf die bewährte Geschäftsleitung abgelehnt, und Herr wahlen eingeführt. Die Hirsch- Dunckerschen und die christlichen Vergnügen, welches aber nicht abgehalten wurde, weil der Polizeipräsident Rüders zieht seinen Ergänzungsantrag als aussichtslos zurück. Gewerkschaften hatten sich für dieses System ganz besonders

zu

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es als politische Versammlung bezeichnete und die Teilnahme von Mit tiefem Schweigen folgte der Sieger von Krenznach", wie Frauen untersagte, soll er sich dieser Vergehen schuldig gemacht der Genossenschaftsanwalt Dr. Crüger jetzt mit Vorliebe in frei haben. Wir haben seiner Zeit eingehend über die Vorgänge, welche finnigen Streifen benamset wird, den Verhandlungen. Ganz wider seine damals zur Verhaftung des Genossen Grundmann führten, berichtet. Gewohnheit verharrt er in vornehmer Zurückhaltung, nichts vermag Vor dem Schöffengericht erklärte er auf die Anschuldigung, daß er ihn hervorzulocken, ihn scheint nach neuen Siegen " nicht zu gelüften. vor dem Lokal gelärmt und dem Schuhmann Alegnat vor die Brust Die Bilanz wird natürlich genehmigt, Decharge erteilt, zwei neue gestoßen habe, daß er nicht schuldig sei. Er sei damals freiwillig Aufsichtsräte, Staatsminister a. D. Dr. v. Strenge und Stadt­aus dem Lokal gegangen, als Bolizeifommiffar Bohlmann mit etwa rat a ase Gera werden gewählt. 15 Schuhleuten die anwesenden neun Personen hinaus trieb, habe dann mit Erlaubnis des Kommissars seinen Hut geholt und sei

Tommmen.

wieder auf die Straße gegangen. Etwas später habe Berger, dessen Oberschlesische Roheisen- Produktion. Nach den Ermittelungen Brivatwohnung im gleichen Hause lag, ihn ersucht, in dieselbe zu der östlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahl Als er das thin wollte, hätten ihn die an der Hanethür Industrieller betrug die oberschlesische Noheisen- Erzeugung im Monat poftierten Schuyleute darau gehindert. Er habe allerdings etwas August 59 222 Tonnen gegen 64 857 Tommen im August 1901 und lebhaft auf dieselben eingeredet und wohl auch, wie es seine An- 59 715 Tonnen im Juli d. J. Bis Ende August betrug die Er­gewohnheit sei, mit den Händen gestikuliert. Die Leute, welche sich zeugung 446 838 Tonnen( im Vorjahre 433 704 Tommen). Bur Aus­auf der Straße sammelten. feien eben wegen des großen Schutz fuhr gingen im August 690 Tonnen( im Vorjahre 2175 Tonnen), seit manns- Aufgebots stehen geblieben. 1. Januar 3631 Tonnen.

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Es ist

eine Verständigung mit der Gewerkschaft zu stande käme. Komplikationen mit dem Verbandsvorstande und den Gauvorständen aber auch nicht ausgeschlossen, daß auf Grund dieser Resolution Komplikationen mit dem Verbandsvorstande und den Gauvorständen entstehen können.

ins geng gelegt, während die freien Gewerkschaften, obwohl fie fein Interesse an der Einführung der Verhältniswahl hatten, dieselbe lediglich aus Gründen der Gerechtigkeit bes fürworteten. Vor einigen Tagen lief mm der Termin zur Ein­reichung der Kandidatenliſten der Parteien ab, und stellte fich auffallenderweise heraus, daß nur die freien Gewerkschaften ihre Borschläge eingereicht hatten, während die andern dies ganz ver gaßen. Infolge dessen ist die eigentümliche Situation eingetreten, daß bei der Wahl die Vorschläge der freien Gewerkschaften einstimmig durchgehen, während die Gegner, die allein Vorteil von dem Broportionalsystem gehabt hätten, infolge ihrer Vergeßlichkeit ohne Vertreter bleiben.

Versammlungen.

Die vereinigten Tischlermeister und Holzindustriellen hielten am Montag eine Generalversammlung ab, in der zur Frage Die als Zeugen vernommenen Polizisten gaben sich die größte Leipziger Bank. Die Absicht, den Aufsichtsrat der Leipziger des paritätischen Arbeitsnachweises resp. zu der vom Mühe, konnten das Gericht aber nicht von der Richtigkeit der Anklage- Bant regreßpflichtig zu machen, scheint trotz des ungünstigen Aus- Vorstand empfohlenen allgemeinen Aussperrung der behauptungen überzengen. Juteressant ist aus den Aussagen die ganges, der von verschiedenen Seiten einem Prozeß prophezeit gesamten Solzarbeiter Stellung genommen wurde. Von des Polizeikommissars Bohlmann. Er erklärte, daß der Metall- worden ist, noch immer nicht aufgegeben zu sein. In der heutigen den Vertretern des Holzarbeiter- Verbandes Glocke und Ma a s arbeiter Verband ein politischer Berein sei und daß das Sigung des Aufsichtsrats der Leipziger Bank in Konkurs" wurde war vorher um Zutritt zur Versammlung und freie Aussprache er Vergnügen verboten wurde, weil es als Versammlung nicht auf Antrag des Rechtsanwalts" Dr. Blumenfeld- Hamburg, welcher sucht worden, doch hatte der Vorstand dies Ersuchen abgelehnt. von Frauen besucht werden durfte. Er habe mit je zwei 2400 000. Attien deponierte, beschlossen, behufs Geltendmachung Ats Hauptredner traten die Herren Friedrichsen, Boy, Schuyleuten aus den sechs Revieren den Auftrag erhalten, die von Ansprüchen gegen den früheren Aufsichtsrat und die Konkurs- Rahardt, sowie der aus dem Klempnerstreik bekannte Herr Nasse auf. Abhaltung des Vergnügens zu verhindern. Als er nach sechs Uhr masse eine Generalversammlung der Aktionäre auf den 10. November Betreffs des Arbeitsnachweises führten die Redner aus, man könne ins Lotal gekommen sei, wären dort etwa neun Personen, darunter einzuberufen. denselben doch nicht nach der Gormannstraße in das städtische Gebäude zivei Frauen, anwesend gewesen. Als er zu Berger und dessen Frau verlegen, denn dort sei die Unzufriedenheit der Arbeiter mit den erklärte, das Vergnügen sei verboten, hätten ihm diese wie auch bestehenden Verhältnissen gerade durch die jetzt schon daselbst be Grundmann erklärt, daß dasselbe nicht stattfinden werde und daß die triebene Arbeitsvermittelung haufenweise aufgespeichert. Wenn erst Anwesenden nur Restaurationsgäste seien. Trotzdem mußte ich ihre die Tischler gesellen in jenes Gebäude gehen müßten, dann würde die Anwesenheit für die Fortsegung des verbotenen Vergnügens halten," Unzufriedenheit noch größer, weil sie dort immer mit andern sagte der Herr Polizeikommissar. Elementen in Berührung fämen, die mit ihnen über Dinge sprüchen, die einen Gesellen überhaupt nichts angingen. Weiter sei ca unmöglich, den von den Gesellen gewünschten unparteiischen Arbeitsuchende in einem paritätischen Differenzen in etwelchen

ad pian Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Zum Streit der Bleiglafer, Glasmaler und Meffingglafer! Einem sauberen Patron hat die Streifleitung sein ehrloses Handwerk gelegt.

Man sieht aus dieser Aussage, wie die Polizei dort verfährt. Das Gericht sprach Grundmann mit der Begründung frei, daß ihm ruhestörender Lärm nicht nachgewiesen sei. Eines Widerstandes Unter den Streifenden der Firma Ernst Badewizz befand sich Borsigenden zu acceptieren. Ferner fönne nicht 311= gegen Beamte in berechtigter Ausübung ihres Dienstes würde er auch der Klempnergehilfe( Meifingglafer) Georg Ahlgrimm. Diefer gegeben werden, daß sich dann schuldig gemacht haben, wenn er trotz der polizeilichen faubere Kollege" war mit der Gesamtheit am 3. d. M. aus freiem Nachweis auf etwaige

Be­