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Vollmar:

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Justanz noch bei mir beschwert, ich wußte gar nicht, daß er dahinter steht, System darin, daß nur diejenigen zur Mitarbeit auf- da sei, verschiedene Meinungen zu vertreten, sondern die Einheitlich sich verletzt fühlte und jetzt fagt er, seine Würde erlaube ihm nicht gefordert werden, die sich Revisionisten nennen und dann nachher sich feit der Partei soll darin verteidigt werden. Er sagt nun: das sind mehr, für die Neue Beit" zu schreiben. Wenn man so empfindlich darüber beklagen, daß fie Revisionisten genannt werden.( Sehr gut.) Lappalien. Ich möchte einen Vergleich ziehen: ich gehe nicht gern ist, dann hört allerdings alles auf. Ferner soll ich Bernstein her- Mir ist von Julian Borchardt , der früher von Bloch zur Mitarbeit in eine Versammlung, in der ein erblicher, d. h. immer der gleiche ausgegrault haben. Auch das ist nicht richtig; die Mitarbeiterschaft aufgefordert wurde, im vorigen Jahre ein Brief zugegangen, in dem Vorsitzende vorhanden ist, der mir in der Debatte nur mit an der Neuen Zeit" habe ich ihm nicht verleidet, aber er war ge- dargelegt wird: Borchardt hatte in der Leipziger Buchdruckerei- Mißtrauen entgegentritt und mir bei jeder passenden und un­fällt, der mich meine wissermaßen mein Mitredacteur und unser persönliches Verhältnis Affaire einen Gegenartikel geschrieben, Bloch erklärte, er fönne ihn passenden Gelegenheit ins Gedanken nicht einmal richtig ausführen läßt wurde durch den Kampf ein unerträgliches, dadurch wurde auch unser nicht aufnehmen, aber nicht wegen des Inhalts, sondern wegen eignen Zusammenarbeiten unerträglich. Sie werden das begreiflich finden. Raummangels, die Sache sei allerdings aktuell, fie fönne ja aber noch und dann hinterher bei jeder Gelegenheit mit dem schwersten Geschüt Sollte etiva jemand verlangen, daß Heine oder Vollmar mit Frau 4-5 Monate lagern. Bloch fuhr dann fort: Ich mache Ihnen auffährt. Das ist nicht nur einem, das ist vielen geschehen. Es ist Luxemburg zusammen ein Blatt redigieren foll( Heiterkeit), ich glaube, folgenden Vorschlag: Sie laffen Ihren Artikel zunächst einmal heute gefragt worden, was denn eigentlich so schlimmes gewesen sei. Heine und Vollmar würden das entschieden ablehnen, ob aber dann ruhig liegen. Sowie ich nur irgend Raum erübrigen tann, Haben Sie denn die Debatten der letzten Jahre vergessen? Erinnern ich David als Verteidiger von Frau Luxemburg auftreten und verlangen teile es Ihnen mit, Sie senden mir das Sie sich nicht, daß einer Reihe von Genossen, mich nehme ich aus ein, würde, daß man sie mit Vollmar zusammenspannt, das glaube ich nicht. Manuskript wieder allerdings ettvas umgeändert. mir ist es Wurst( Seiterkeit) sehr schlimme Dinge vorgeworfen ( Heiterkeit). Gegen die Mitarbeiterschaft Bernsteins habe ich nie Der aktuelle Fall ist dann vermutlich nicht mehr von Interesse usw." worden sind, daß sie lächerlich gemacht sind? Die Vorwürfe, ihr etwas einzuivenden gehabt, ich habe ihn sogar nach Schluß des( Große Weruhe.) Genosse David, das ist Ihr Redacteur?( Sehr Thun sei geeignet, die Partei zu sprengen, sie seien auf dem Wege Lübecker Parteitags aufgefordert, für die Neue Zeit" zu fchreiben. gut!) Aus dem Cirkular, das der Verlag der Socialistischen ins bürgerliche Lager hinüber, find doch unter Socialdemokraten ( Hört! hört!) Fassen Sie die Sache nicht persönlich auf. Ich mußte Monatshefte" gegenüber dem Preßcirkular des Parteivorstandes er feine Kleinigkeiten. Im vorigen Jahre hat sich selbst Adler ver­wider meinen Willen persönlich werden, aber täuschen wir uns nicht: laffen hat, möchte ich Ihnen gleich einige Stellen vorlesen. Für den anlaßt gesehen, dem Kautsky einen kleinen Stammbuchvers zu schreiben. Es handelt sich um tiefgehende taktische Meinungsverschiedenheiten, guten Ton" gewisser Partei- Organe will ich zuvor nur noch eine Damals hat es geheißen: Wir haben uns geschlagen und werden um Meinungsverschiedenheiten, die eben noch die italienischen Ge- mir vorliegende Beitungsäußerung citieren, wo davon die Rede ist, uns wieder vertragen und es ist auch schon eine gewisse Besserung noffen aufs tiefste erregt und die die französischen Genossen voll- daß der Socialdemokratie auf ihrem Parteitage von den Ueber eingetreten. Aber es scheint auch das äußerste zu sein, was ständig auseinandergetrieben haben! Seien Sie froh, daß wir einig theoretikern, den Ueberdoktrinären, den alles oder nichts- und mit Kautsky überhaupt zu leisten vermag. Ich halte es nicht für geblieben sind und daß bloß eine gewisse Reizbarkeit das einzige dem Kopf durch die Wand- Politikern aus unsren Reihen Knüppel recht, wenn die Redaktion über alles, was in der deutschen und aus­Resultat all dieser Debatten ist. Ich hoffe, daß diese Reizbarkeit zwischen die Beine geworfen werden, daß diese Männer versuchen ländischen Socialdemokratie geschieht, von oben herab urteilt, wen in furzem verschwinden wird. Wir stehen vor großen Entschei werden, den Parteitag auf das Niveau ihrer Gescheitheit herab- Jaurès , der Mann, der an der Spige der größten Bruderpartei in dungen. Die Reichstagswahlen werden uns zufammenzudrücken.( Hört, hört! Große Unruhe.) Das ist der gute Ton! Frankreich steht, der große Parteiverderber" genannt wird, der nicht schweißen und der letzte Rest von Erbitterung wird dadurch beseitigt sch bezweifle nicht, daß Sie einen guten Ton haben, mur behalten schnell genug verschwinden könne. Und wie unhöflich, um nicht mehr werden, ich erwarte davon einen großen Triumpf, der bei der Sie ihn bei sich.( Große Heiterkeit und Unruhe.) Der Verlag der zu sagen, hat man dem Genoffen Vandervelde erwidert, als er Bourgeoisie wieder den socialistischen Schrecken hervorrufen wird und Socialistischen Monatshefte" wendet sich an die Gewerkschafts - feinen Brief veröffentlicht hatte. Das erachte ich für eine Taktlosig dieser socialistische Schrecken wird noch durch die amerikanische Krisis führer und bittet, die Socialistischen Monatshefte" doch unter allen feit, das kann vielleicht in einem freien Organ geschehen, aber in vermehrt werden. Die Reichstagswahlen, der Kampf um den Zoll- Umständen abonnieren zu wollen. Es heißt da in dem Cirkular: einem Organ, das sich anmaßt, das wissenschaftliche Organ der tarif, sie bedeuten nicht das Ende des Kampfes, sie sind der Anfang Wir wissen zwar, daß die jetzige Krise und die damit verbundene Partei zu sein, muß der Nedacteur sich jeden Augenblick der Ver­des großen Kampfes. In diesem Kampfe wird der Rest von Arbeitslosigkeit es vielen Genossen fast unmöglich macht, selbst den antwortung, die er trägt, bewußt sein. Nun wird gesagt, man revisionistischen Nebeln zerstört werden( Widerspruch und Zustimmung.) geringen Abonnementspreis der Socialistischen Monatshefte" auf- fönne sich ja beschweren. Das antworten uns auch die Minister und wir werden wieder unsre Endziele in den Vordergrund stellen. zutreiben. Andrerseits glauben wir, daß die Socialistischen Monats jedesmal auf unfre Anklagen.( Seiterkeit.) Es heißt dann, wo find ( Bravorufe.) Dann werden wir alle wieder einig sein in dem Ruf: hefte" so viel Wertvolles bieten, daß niemand, der nicht durch Not denn die Beschwerden? Nicht wahr, Herr Geheimrat, es sind keine da? Nieder mit dem Kapitalismus, es lebe die Socialdemokratie! direkt dazu gezwungen ist, auf ihre Lektüre verzichten sollte."( Erneute Heiterkeit.) Wer würde sich auch gerne beschweren über ( Stürmischer Beifall.) Weiter wird gesagt, was die Socialistischen Monatshefte" alles einen Redacteur wie Kautsky . Ich glaub ihn genau zu kennen, um Singer: Es ist ein Antrag eingegangen auf Schluß der bieten; schließlich wird ausgeführt: Wir werden Ihnen zu zu wissen, daß Beschwerden gar nichts ändern würden. Stautsty Debatte über die Mitarbeit von Parteigenossen an den" Socialistischen nächst vorschlagen, daß Ihre Organisation als solche auf ein muß so genossen werden, wie er ist( Seiterkeit), er wird sich nicht Monatsheften" sowie über den Revisionismus.( Heiterkeit.) Das Exemplar der Zeitschrift abonniert. Ferner wäre es sehr zweckmäßig, ändern oder höchstens nur noch einseitiger werden, als er schon ist. scheint mir ein sehr eigentümlicher Antrag zu sein. Ich kann einen wenn Sie dieses Schreiben in Ihrer nächsten Versammlung vorlesen( Heiterkeit.) Bebel hat ja schon in einem Artikel, den er im vorigen Antrag verstehen, der die Diskussion schließen will, aber ein Antrag, und daselbst zum Abonnement der Zeitschrift auffordern wollten. Jahre auf eine Aeußerung von mir in einer hiesigen Partei­der einen Teil der Fragen ausschließen will, scheint mir kann zu Als Gegenleistung für die damit verbundene Mühe erbieten wir uns versammlung geschrieben hat, den Einwand gemacht: warum be läßlich. Der Antrag ist nicht genügend unterstützt. für jeden Abonnenten, den Sie uns auf der Liste angeben, an die schwert man sich nicht? Ich stelle die Gegenfrage: wenn wirklich Kaffe der Organisation den Betrag von 50 Pf. zu zahlen."( Hört! die Partei Instanzen und der Vorstand so leicht bei der Hand Stadthagen : hört! Große Unruhe.) Mit solchen Mitteln kann allerdings ein sind, hier Remedur eintreten zu lassen, warum haben wir Auer erwähnte, daß der Verein Arbeiterpresse" in übermütiger Parteiorgan nicht vorgehen. Die Socialistischen Monatshefte" find dann bei den zahlreichen unerhörten Dingen, die in der Laune einmal Streifverein" genannt worden sei. Der Grund, wes- auf dem Gebiet der periodisch erscheinenden Zeitschriften genau das, Nenen Zeit" vorgekommen sind, nie etwas von einem Ein­wegen ein großer Teil der Genossen gegen die Versicherung, für was der Lokal- Anzeiger" und die übrige Generalanzeiger- Breffe greifen des Parteivorstandes gehört?( Pfannkuch ruft: doch!) Auf den ersten Artikel die ich durchaus bin, ist, liegt nicht darin, daß der Verein unsren Parteizeitungen gegenüber sind. Wir müssen verlangen, Ja, hinterher wie es gedruckt war. einmal übermütigerweise als Streitverein bezeichnet worden ist, daß nicht ein Organ fich bildet, wie es die Redaktion zweifellos der Serie über die Opportunisten hättet Ihr schon genau sondern daß das leider bei der Gründung von Mitgliedern thut durch einseitige Duldung eines Standpunktes, lediglich sehen können, worauf die Sache hinausgeht, und sagen können: in des Vereins Arbeiterpresse" ausgeführt worden ist, man dürfe in gegen die Partei Front macht, so daß wir im Reichstag in jeder der Weise verfährt man nicht gegen Parteigenossen. Aber nichts die Statuten nichts hineinnehmen, was einen Streit hindert, man Seffion gegen die Socialistischen Monatshefte" haben auftreten habt Ihr gethan. Ihr habt es hinausgehen lassen und die Be­nuiffe einen Streit als legtes Mittel gegen die Organe der Partei müssen. Auch in dieser Session haben wir allerdings fehlt der treffenden haben sich damit abfinden müffen. Also damit kann man reservieren.( Hört! hört!) Ich freue mich, daß im Laufe der Ent- Hinweis in dem Parlamentsbericht für die Parteipreffe in der mir nicht kommen. Der Geist, der in der Redaktion der Neuen wicklung des Vereins Arbeiterpresse" diese Richtung ziemlich gleich Alkoholfrage die Socialistischen Monatshefte" wieder von den Rock- Zeit" herrscht, ist eben derartig, daß die Leute weggegangen sind. Null geworden ist. Wäre das nicht so, so müßte der Verein zweifellos schößen abschütteln müssen. Das ist kein socialdemokratisches Welchen vernünftigen Grund könnt ihr denn dafür angeben, daß be= auf das schärfste bekämpft werden. Ein Vorwurf ist also nur zu Organ. Arbeiter, die noch einen Rest von selbständigem Denten sich fannte Parteigenoffen, Reichstags- Abgeordnete für die Mitarbeit der erheben gegen diejenigen Mitglieder des Vereins, die in der That bewahrt haben, sollten nicht auf die Autoritätsdufelei hineinfallen, Neuen Zeit" verloren gegangen find? Wollt Ihr etwa die einen Streifverein daraus machen wollten. Was die Frage der von der dies Blatt allerdings voll ist.( Lebhafter Beifall und große Theorie aufstellen, ein Komplott sei im Gange, um die Partei zu " Socialistischen Monatshefte" anlangt, so habe ich selten so viel Unruhe.) sprengen oder ins bürgerliche Lager zu führen? Das wäre doch Uurichtigkeiten aneinandergehäuft gefunden wie gestern. David lächerlich, es muß doch ein Grund vorhanden sein. Und das ist fagte, es feien die Socialistischen Monatshefte" unter großen Ich bin der Meinung, daß man in solchen Dingen nicht an die der: Sie haben sich abgestoßen gefühlt durch den Geist der in Opfern selbstlos ins Leben getreten. Die Thatsachen sind Leidenschaft, die gewöhnlich blind ist, sondern einfach an den Ver- der Redaktion der Neuen Zeit" herrscht, der ihnen nicht den nötigen absolut andre. Der Socialistische Akademiker" ist im Jahre stand appellieren soll. Ich bin persönlich eigentlich recht wenig Ellenbogenraum läßt, und deshalb sind sie zu dem andern Organ 1895 nicht von den jetzigen Mitarbeitern der Monatshefte" ge- in der Frage interessiert, ich habe ein einfaches, schlichtes gegangen. Wenn eine Aenderung in der Neuen Zeit" möglich gründet worden, sondern von andren( Sehr richtig!) unter persön Gemüt( Heiterkeit), das nicht sehr schriftstellerisch veranlagt ist, und wäre, würde ich mich am meisten darüber freuen. Ich erkläre aber, lichen Opfern und schweren Geldstrafen. Damit sollte nicht ein ich empfinde wenig das Bedürfnis, jeden Gedanken, der mir kommt, daß ich das für gänzlich ausgeschlossen halte. Es ist der ewige Geist einer falschen Disciplin socialdemokratisches Organ das ist es auch heute noch nicht augenblicklich auch andren Leuten aufdrängen zu wollen. Ich habe der Kontrolle, der Geist der Disciplin gegründet werden, sondern ein socialistisches Organ, das allen Nich: mich an der Diskussion über den ganzen Komplex von Fragen, um der Disciplin des Kasernenhofes, gegen den man sich wendet; tungen des Socialismus Raum giebt. Ich habe die Schriftstücke den es sich hier dreht, wenig oder eigentlich gar nicht beteiligt. Pflicht denken Sie doch daran, daß Sie es mit selbständigen sich doch aus= und die Aufrufe hier. 1897 ist das Blatt umgewandelt in die gemäß habe ich vor den Versammlungen der Parteitage die verschiedenen Menschen zu thun haben. Lassen Sie fie ist ein Gefühl der Socialistischen Monatshefte". Das Programm ist dasselbe ge: Streitatten der letzten Jahre wieder nachgelesen, und ich habe mich sprechen und die Partei entscheiden, es blieben, es sollte ein Organ sein, das alle socialistischen Richtungen, gefreut, daß ich recht daran gethan habe, mich nicht zu beteiligen. Schwäche, wenn man das verhindern will.( Sehr richtig!) Der also auch die fatheder- socialistischen, die liberal- socialistischen usw. Nach genauer Einsicht habe ich mir sagen müssen, daß nach meiner Antrag Augsburg ist nach meiner Meinung geradezu grotest. umfaßt. Auffassung neun gehntel alles Gesagten hätte bleiben können( jehr( Heiterfeit.) Ich habe geglaubt, als ich den Antrag las, die Augs­Die damaligen Gründer haben sich zum großen Teil zurüd richtig!), ohne daß die Partei etwas dabei verloren hätte. burger hätten sich in der Adresse geirrt, es sei ein Antrag für die gezogen, als das Blatt in den Verlag von Edelheim über- Ich werde mich also nicht weiter, als notwendig ist, auf die Sache Centrumispartei, für die Kirchenorgane mit dem Censor obenan, wo ging. Einige von den Gründern hatten für die Unter- einlaffen. Die Thatsache steht fest: es wird darüber geklagt, daß die nur eine Meinung recht ist. Ich spreche weiter nicht gegen den An­stügung des Blattes über 500 Mart jährlich beigesteuert. Neue Zeit" fortwährend zurückgeht.( Burufe.) Ich denke: ein Blatt, trag, zumal der Antragsteller ebenso glänzend gegen den eignen Selbstverständlich brauchte ihnen Edelheim diese Opfer nicht zu er das 10 000 Mart Deficit macht, wird wohl zurückgehen.( Buruf Antrag gesprochen hat.( Heiterkeit.) Lassen Sie ruhig alle Mei­statten; die Betreffenden hätten das wohl auch kaum angenommen. Das war immer so!) So, dann ist es immer zurückgegangen. mungen frei aussprechen, sobald es in ehrlicher und loyaler( Ruf: Es ist nichts dagegen zu sagen, wenn ein Socialdemokrat unter( Große Heiterkeit.) Das Blatt steht schlecht, macht Deficit, trop der loyaler!) Weise geschieht. Lassen Sie keine Zwangsmaßregeln ein Bebel meinte gestern, von einer Einschränkung der Hervorhebung seines Namens in irgend einem bürgerlichen oder anti- Autorität der Partei, während andrerseits die Socialistischen Monats- treten! socialdemokratischen Blatte schreibt. Wenn aber von einem Blatt, wie hefte", wie man über sie auch denken mag, fortwährend in die Höhe Meinungsfreiheit sei keine Rede. Aber der Antrag Augsburg bes die Socialistischen Monatshefte", ausdrücklich erklärt wird, das sie gegangen sind und gegenwärtig eine Verbreitung erreicht haben, die deutet das( Bebel: Ich bin nicht für ihn!), aber andre Leute sind Es wird darin gefordert, daß Polemiken fein socialdemokratisches Blatt sind, sondern ihre Spalten allen socialisti- andern Blättern ganz angenehm sein würde. Ueber diese Thatsache noch im Saale. Das heißt schen Strömungen öffnen: so soll man nicht damit kommen und unter ist zunächst weiter nicht zu reden. Ich bestreite durchaus nicht, nur in Parteiblättern ausgefochten werden dürfen. der Flagge, daß es ein Parteiorgan sei, Reklame machen in einer daß das nicht angenehm für die Partei ist und daß es kein doch nichts weiter als: Wenn es dem Parteiverlag nicht gefällt, den Art und Weise, daß Scherl und Wertheim die reinen Waisenkinder regelmäßiger Zustand ist, während die andre Zeitschrift, die fehr Artikel aufzunehmen, dann sind die Leute mundtot.( Sehr richtig!) dagegen sind( sehr gut! Große Heiterkeit!) Von allen diesen Dingen haben lange kein Partei- Organ war und erst seit einigen Jahren in Wirt Sobald die Parteigenossen versuchen, Artikel zu verhindern, denen die Herren Mitarbeiter wahrscheinlich gar keine Ahnung. Die Social. lichkeit diesen Titel verdient, sich so weiten Einfluß verschafft hat. Es sie weiter nichts vorwerfen können, als daß sie in einer Zeitschrift Monatshefte" wollen einen Seil treiben zwischen die Gewerkschaften und scheint mir aber doch höchst merkwürdig, daß unter so vielen flugen erscheinen, die nicht im Parteiverband steht, dann handelt es sich die Partei, ein Versuch, der auf das allerschärfste bekämpft werden Männern, die über diese Dinge gesprochen haben, keiner den Grund, um einen Meinungsdruck, dann will man die Meinungsfreiheit unter­muß. Der Redacteur ist ja ein Socialdemokrat. Ich kenne Herrn der die Lage verursacht hat, flar erfamt hat. Mir scheint es das drücken. Ich glaube nicht, daß Sie das thun werden, schon deshalb Das einzige, vas Bloch und weiß, daß er sich als einen Socialdemokraten achtet. einfachste von der Welt, daß die Ursache zunächst da zu suchen ist, nicht, weil es feinen praktischen Erfolg hätte. Aber noch im vergangenen Jahre war er der Meinung, daß Dr. wo sie vernünftigerweise zu suchen ist, das ist bei der Redaktion. geschehen könnte, wäre, daß das blühende Leben, das sich in den Franz Oppenheimer nie für andre Parteien als die socialdemokratische Alles spräche doch dafür, daß ein Blatt, das die Autorität und den" Socialistischen Monatsheften" entwickelt, erstickt würde, ohne daß Wenn Sie glauben, daß eingetreten sei. Von einem so gewandten Redacteur sollte man an- Geldbeutel der Partei hinter sich hat, einen außerordentlichen Ein- damit der Neuen Zeit" geholfen wäre. nehmen, daß er wenigstens die Stellung von Lenten wie Oppen- fluß erreichte und in die Höhe kommen müßte. Wenn es das nicht sich dann die betreffenden Genossen dem Censorstift Kautskys unter­heimer kenne, der nie aus seiner Ansicht ein Hehl gemacht hat; gethan hat, so kann das nur an der Redaktion liegen. Wie die Dinge werfen werden, dann täuschen Sie sich, sie würden es einfach unter­Oppenheimer ift nie Socialdemokrat gewesen, er schrieb noch im gegenwärtig liegen, bin ich der Ueberzeugung: Sie können beschließen, laffen, überhaupt zu schreiben und nichts würde an die Stelle treten. Oftober 1901 in der Welt am Montag" in einem Artikel über was sie wollen. eine Aenderung tritt so lange nicht ein, als nicht Wenn der Versuch unternommen würde, die Meinungsfreiheit zu Rudolf Virchow : Wir, die wir nach wie vor unerschüttert auf dem andre Redaktionsprincipien eintreten. Kautsky hat, wie auch früher, unterdrücken, dann wäre der kein echter Socialdemokrat, der es fertig Standpunkt stehen, daß nur der Liberalismus im alten die Sache ja sehr hübsch dargestellt; er hat gesagt: Was macht befäme, sich einer solchen Censur zu unterwerfen. Das wäre wahr echten Sinne die Welt erlösen kann, die wir die leber man mir eigentlich zum Vorwurf? Das find ja Lappalien!" Für haftig nicht der Mühe wert, zur Socialdemokratie zu gehen und die zeugung von der psychologischen Unmöglichkeit der socialistischen mich steht aber die Sache einfach so: In Kautsky , über dessen Ver- alten Unfreiheiten los zu werden, nur um sie mit einer neuen zu Erwartungen teilen usw."( hört, hört!) Jch fönnte Ihnen noch eine dienste und Fähigkeiten ich ihm feine Komplimente zu machen vertauschen.( Lebhafter Beifall.) die stehen fest lebt ein Geist der Einseitigkeit, der ganze Reihe von Fällen anführen. Also der zwischen Liberalismus brauche und Socialdemokratie, zwischen Anarchismus und Socialdemokratie Engbrüftigkeit, der Unduldsamkeit gegenüber andern Meinungen, wie Ich stimme in vielen Beziehungen mit der Kritik überein, die den Unterschied nicht herauskennen kann, der auf Anfrage von wirt es in unsrer Partei kaum bei einem andern hervorragenden Partei­lichen Socialdemokraten erwidert bat: felbstverständlich sind An- genossen der Fall ist. Daß das nicht bestritten werden kann, hat an der Neuen Zeit" geübt worden ist. Es ist kein Zweifel, daß die im vorigen Neue Zeit" vielfach der Aktualität entbehrt, fein Zweifel auch, daß archisten und Oppenheimer usw. alles Socialdemokraten!"( Bloch- uns Kautsky ja felbst auf dem Parteitage Berlin ruft: Das ist alles gelogen!) Wenn Sie, Herr Bloch, auch Jahre gesagt, als ihm dort persönliche Vorwürfe gemacht es ihr nicht immer gelungen ist, in dem gleichen Maße wie die einen solchen Ton in Ihrem Organ, den Socialistischen Monats- wurden und als man von der Denkfreiheit sprach, die wir Socialistischen Monatshefte" neue Kräfte zur Mitarbeit heranzus heften", haben, so haben Sie doch kein Recht, hier eine derartige gegenüber den bürgerlichen Parteien forderten, hat er es als ziehen. Niemand, glaube ich, ist unter uns, der diesen Mangel mehr inverschämte Redewendung zu gebrauchen!( Große Unruhe. hört, einfach lächerlich bezeichnet, die gleichen Anforderungen an die Dent- empfindet als Kautsky selbst. Aber diese Mängel find zum Teil hört!) freiheit innerhalb unsrer Partei zu stellen. Denn die bürgerliche sehr erklärlich, es verbindet eben nicht jeder die Eigenschaft eines Singer( unterbrechend): Ich habe den Zwischenruf nicht Gesellschaft sei ein gwangsinstitut, aber der Eintritt in unire Bartei betriebsomen Geschäftsreisenden zugleich mit der Gepflogenheit, sich gehört; würde ich ihn gehört haben, so würde ich ihn mit fei etwas freiwilliges, infolgedessen könne man diese Forderung nicht als Redacteur zur Vorderthür hinauswerfen zu lassen und zur derselben Entschiedenheit wie Stadthagen gerügt haben. stellen. Er hat hinzugefügt, er betrachte als erstes die Einheitlichkeit hinteren Thür wieder hereinzukommen.( Sehr gut!) Vielleicht Ich muß sagen, daß es ein Mißbrauch des Gastrechtes ist, der Partei. Es geht ihm damit so, wie Goethe sagt: Was ihr den werden die Anregungen, die Kautsky heute empfing, dazu beitragen, tven jemand, der nicht Mitglied des Parteitages ist, Geist der Zeiten heißt, das ist der Herren eigner Geist". Die Ein- daß er sich mehr und mehr jenem Jdeal des Redacteurs nähert, das sich herausnimmt, in einer solchen Weise die Verhandlungen des heitlichkeit der Partei, das ist für Euch die Einheitlichkeit, die Eure Heine gestern aufgestellt hat, und daß er auch ein solcher unaus­Parteitages zu stören. Ich hoffe, daß das nicht wieder vorkommt, Grundsäße, Eure specielle Meinung bedeutet. Andre Ansichten werden stehlicher Redacteur wird( Heiterkeit), der es lernt, die Leute breit sonst müßte man entsprechende Maßregeln ergreifen. als falsch betrachtet, sie werden nicht litterarisch bekämpft, sondern zuschlagen, denen, wie Heine sich ausdrückt, gar nicht viel an der sucht sie auf jede Weise niederzuzwingen. Das Mitarbeiterschaft gelegen ist. Was die Heranziehungen weiterer Stadthagen ( fortfahrend): Die Socialistischen Monatshefte" man Neuen Zeit" und den Kräfte aubetrifft, auch solcher, deren Entwicklungsgang noch nicht ab­sind keineswegs ein socialdemokratisches Organ, so viel Socialdemo- ist der Unterschied, der zwischen der Was der Verleger der geschlossen ist, so kann man ganz gut die Bedenken begreifen, die fraten daran auch mitarbeiten mögen. Im übrigen bemüht sich der Socialistischen Monatsheften" besteht. Redacteur, wie uns ja gestern erzählt ist, mit solcher Liebenswürdig" Monatshefte" macht, davon weiß ich nichts, das geht mich auch zu Kautsky davon abgehalten haben, solchen Kräften einen breiten feit bei seinen Mitarbeitern um Artikel, daß man sich vor dem nächst nichts an. Es handelt sich um den litterarischen Inhalt. Jeder Spielraum in der Neuen Zeit" einzuräumen. Es ist das Verant­Mann g gar nicht retten kann, wie man sich vor einem Reisenden einzelne Parteigenosse, der dort schreibt, tritt mit seinem Namen auf, wortlichkeitsgefühl, das er als Leiter des offiziellen Organs der nicht retten fann. Nach den Mitteilungen, die mir vom Genossen deckt seine Ansichten verantwortlich, und es wird einfach der Mei: Socialdemokratie, der Gesamtpartei und seinem eignen Gewissen Julian Borchardt Königsberg geworden sind, liegt seit dem nung der Leser überlassen, ihr Facit zu ziehen. Das will aber gegenüber hat, es ist die Erkenntnis, daß die Neue Zeit" in - der einzelne Leser nicht alles so nach­Jahre 1900, d. h. seitdem das privatkapitalistische Unternehmen Edelheim gerade Kautsky nicht, er hat ja erklärt, daß sein Organ nicht dazu streise dringt, wo

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Frau Zetkin - Stuttgart :

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