"
"
derselben Ansicht ist.( Die Redezeit ist abgelaufen.) Nur noch ein Wort: Nach meiner Ansicht gehören Socialistische Monatshefte" und Neue Zeit" zur Partei, fie ergänzen sich einander.( Zustimmung und Widerspruch.) Die Partei kann stolz darauf sein, daß sie zwvci solche Organe besitzt.( Beifall und Bischen.)
"
sprechen kann, wie es Vollmar als Jdeal hingestellt hat, ein Jdeal, Kapitalismus bekämpft werden muß. Wenn wir aber mit solchen Streitig-[ jungen Manne nicht an. Ich will nicht untersuchen, ob Jaurès ein das wir heute noch nicht verwirklicht sehen. Gerade in den legten feiten uns abgeben müssen, dann können wir nicht arbeiten und deswegen Recht hat, sich auf den alten Liebknecht zu berufen. Liebknecht hat Jahren ist es gelungen, neue Kräfte heranzuziehen und zwar erfreu- sollten die Polemiken eingestellt werden. Man sollte einfach alle Theo- auch verschiedene Standpunkte zu verschiedenen Zeiten gehabt. Aber licherweise aus dem Proletariat selbst. Sie dürfen nicht die einzelne retifer gemeinsam einsperren, bis sie sich gegenseitig aufgefressen haben. andrerseits hat man so gethan, als ob Jaurès , die Zierde des interNummer der„ Neuen Zeit" mit der einzelnen Nummer der Monatshefte"( Bustimmung. Ledebour: Dann würde die Partei versimpeln!) nationalen Socialismus, ganz außerhalb der Partei stehe; vergleichen. Bedenken Sie, daß das eine ein Monatsblatt, das Das ist nicht wahr! Die Partei hat so viel gesunde Lebenskraft, gewiß fann auch Jaurès in einem bestimmten Bunkte andere ein Wochenblatt ist. Man hat als einen der wichtigsten daß sie trop der Theoretiker nicht versimpelt ist.( Rufe: Gehr Unrecht habe, er kann kritisiert werden, aber nicht wie man ParteiGründe, weshalb es so vielen Genossen verekelt worden ist, an der richtig!) Die wissen oft selber nicht, was sie wollen!( Sehr richtig!) verräter kritisiert. In dem Artitel im Offenbacher Abendblatt" hieß es, Neuen Zeit" mitzuarbeiten, den Ton derselben angeführt. Es ist dar Oft fragt man sich, wenn man Artikel von Bernstein oder Kautsky nachdem die Bourgeoispresse durch die Kautskyschen Broschüren zur über schon manches Wort hier gesagt worden, ich will nur das gelesen hat, was sie denn eigentlich gemeint haben; wenn man sie Wut emporgepeitscht war, hätte ich den Gegnern zur Frende geeine hinzufügen: wenn die Revisionisten sich durch das Wort dann fragt, halten sie uns lange Vorlesungen und an deren Ende schrieben. Das ist falsch. Die" Post" hat sogar gesagt, Bernsteins Revisionist beleidigt fühlen, könnten wir uns nicht mit dem weiß man erst recht nicht, was sie denn eigentlich wollten. Im Standpunkt sei noch viel gefährlicher als der Kautskys. Ich habe selben Recht beleidigt fühlen, wenn man uns fortwährend übrigen ist die große Masse der Parteigenossen besser über den nicht eine ganze Richtung, sondern lediglich das Buch von Kautsky Revolutionäre mit dem 4 fachen r nennt, oder die Unent- Marrismus unterrichtet als sich die Herren denken. Das Klassen- fritisiert, und die Kritik enthält nichts Verletzendes, ich bitte Euch wegten, die Zielbewußten usw.? In dieser Beziehung ist, wie schon bewußtsein wird in den Massen immer stärker und bewahrt Genossen, seid doch nicht so überaus nervös.( Große Heiterkeit.) in Lübed gesagt wurde, gefündigt worden in und außerhalb Jlions, uns vor Dingen, wie wir sie in Frankreich sehen. Nun noch ein Laßt uns doch das Recht der Kritik. Ich habe erst vor ein paar und wir haben uns da gegenseitig gewiß nichts vorzuwerfen. Kautsky Wort zu dem von Leydecker angeführten Fall. Ich bin der Tagen in einer großen Versammlung zu Frankfurt a. M. unter allist der Borwurf der Einseitigkeit gemacht, aber das Material, das Meinung, es geht doch nicht, Mainz und Frankfurt , wo so verschiedene gemeinem Beifall ausgeführt, daß immer Meinungsverschiedenheiten zum Beweis dafür angeführt wird, reicht nicht aus. Der Redacteur politische Verhältnisse Herrschen, als das Muster eines Gespannes vor- in der Partei bestehen werden, daß ich nicht den Tag herbeisehne, derjenigen Zeitschrift, die sich nicht nur anmaßt das wissenschaftliche zuführen. an dem diese geistigen Stämpfe aufhören, denn sie bedeuten Organ der Partei zu sein, sondern die es thatsächlich ist, es von AnHeine: unser geistiges Leben. Nun ist mir in der Weltpolitischen fang an auch geivesen ist, wenngleich aus bestimmten Gründen Der scharfe Ton, der in der Debatte gegen die Akademiker an- Korrespondenz" und die Leipziger Volkszeitung" hat das ohne vielleicht die offizielle Anerkennung gefehlt hat, ist zu einer gewissen geschlagen worden ist, ist nicht unverdient. Schon 1898 habe ich in Protest abgedruckt vorgeworfen worden, ich hätte mich über die Reserve gezivungen, die sich ein außerhalb der Kontrolle der Partei- ersten Bernstein- Debatte gesagt: Wenn man mehr das Verbindende Lübecker Resolution hinweggefegt, es hätte gar keinen Zwed, Instanzen stehendes Organ nicht aufzuerlegen braucht. Kantsty hat und weniger das Trennende betonen wollte, dann würde sich dieser Resolutionen in Bezug auf mich anzunehmen. Ich habe mich in Lübeck schon darauf hingewiesen, welche Rücksichten zu nehmen er gezwungen ist. ganze Streit nicht so entsetzlich ausgewachsen haben. Im Prattischen zwar gegen die Resolution Bebel gewandt, weil sie etwas Falsches Aber es kommt noch ein anderes hinzu: als Redacteur der wissenschaft- find wir ja alle einig, aber die Lust am Theoretischen liegt den über mich enthielt, aber im Simmersten meines Herzens habe ich fie lichen Zeitschrift der Socialdemokratie hat er auch darüber zu wachen, Deutschen einmal im Blut, und dieser alte Fehler wird nicht so bald der von Heine vorgezogen, weil sie noch viel energischer als diese daß die Ansichten sich immer mehr flären und immer weiter ent- überwunden werden. Einen Vorwurf jedoch verdienen die Akademiker das Recht und die Notwendigkeit der freien Kritik betonte. Ich habe wickelt werden. Da ist er der Partei wie seinem Gewissen dafür nicht, nicht sie haben diese Debatte in Gang gebracht, sondern dann die Resolution Bebel gegen die Angriffe der gegnerischen verantwortlich, daß solche Meinungen zum Ausdruck tommen, die Genosse Adolf Hoffmann war es, der es sehr übel nehmen würde, Bresse verteidigt und mur, nachdem ich nach einem ganzen Jahre feiner eigensten festen Ueberzeugung nach im Interesse der Gesamt- wollte man ihn zu den Akademikern zählen.( Heiterkeit.) agitatorischer Thätigkeit für die Partei, einmal gegen eine partei, im Juteresse des gewaltigen proletarischen Klassenkampfes In der ganzen Diskussion scheint mir ein Punkt, und Broschüre von Kautsky polemisiere, kommt ein Blatt und liegen, und durch dies Verantwortlichkeitsgefühl ist er ohne Zweifel awar der Hauptpunkt noch nicht berührt zu sein. Unfre fagt, ich fümmere mich nicht 11111 Resolutionen. Ich berpflichtet, manchmal dem oder jenem Artifel cine Fußnote oder Mitarbeit an den Monatsheften" soll der Neuen Zeit" schaden. glaube die Lübecker Resolution so loyal wie mur möglich das von David bemängelte Schwänzchen anzuhängen. Wenn David Der Schaden wird im Deficit der„ Neuen Zeit" gesehen. Wie wir gehalten zu haben. Bebel nickt mir zu, ich freue mich, daß er darin schon eine Beschränkung der Meinungsfreiheit und der dem Deficit der Neuen Zeit" aber durch unsre Mitarbeit an der Kritik erblickt, so bedauere ich ungemein, daß wir nicht die un- Neuen Zeit" abhelfen sollen, das begreife ich nicht. Die„ Nene geschriebenen Artikel oder die ungehaltenen Reden von David gehört Beit" hat ja jezt nicht genügend Raum, wenn wir nun noch alle beziehungsweise lesen, worin er sich entschieden verwahrt hätte gegen die mit unsren Elaboraten, wie sie ein Redner genannt hat, in die Aufforderung des Karlsruher Volksfreundes", der Genoffin Luxem-" Nene Zeit" gehen würden, wo sollte das hin? Das Deficit der burg den Parteimaultorb anzulegen. Wenn wir die ganzen Vor- Neuen Zeit" erklärt sich daraus, daß sie einen viel zu hohen würfe, die heute erhoben worden sind, betrachten, so sieht es mit den Redaktionsetat hat, nachdem sie Wochenschrift geworden ist, daß sie beiden Teilen so aus: man erkennt wohl das Recht an, die alte sich mit ständigen Mitarbeitern belastet hat, die, was ich für selbst Richtung, um sich so auszudrücken, mit aller Schärfe zu kritisieren verständlich halte, anständig bezahlt werden. Die Existenz der und auch im schärften Tone zu bekämpfen, man verwahrt fich aber Socialistischen Monatshefte" ist an dem Deficit der Neuen Zeit" mit allem Nachdruck gegen die Pflicht, selbst jeden scharfen Ton zu ganz unschuldig. Frau Bettin hat gesagt, daß die Neue Zeit" fich in vermeiden, man fordert die weiteste Meinungs- und Bewegungs- der Aufnahme von Artikeln eine gewisse Reserve auferlegen müsse. Ich freiheit für die eigenen Ansichten, ist aber empört, wenn auf die stimme ihr darin bei, ein offizielles Blatt hat in der That gewisse Kritik die Gegentritit mit derselben Freiheit antwortet. Man Rücksichten zu nehmen, an die ein nicht offizielles Blatt nicht bekennt eine souveräne Verachtung jeglichem alten Dogma, gebunden ist. Allerdings meine ich nicht wie sie, daß wir den verlangt aber auf der andren Seite den unbegrenzten Respekt Arbeitern das selbständige Denten ersparen sollen, dann sind wir ja vor dem eignen Dogma! Wenn die Neue Zeit" vielleicht auch autoritär. Aber ein unabhängiges Blatt tann schreiben, wie manchmal bezüglich des Tones wie auch der Tendenz und der ihm der Schnabel gewachsen ist, und darin liegt ein Vorzug. Bebel Bekämpfung andrer Tendenzen im Uebereifer gefündigt haben mag, verweist uns an die Beschwerde- Instanz. Das zeigt aber nur, daß so wird das begreiflich durch die geschichtlichen Bedingungen, unter er sich in einem Irrtum über das Wesen der geistigen Arbeit bedenen sie ins Leben getreten ist. Was ist denn die„ Neue Zeit" für findet. Wenn ich mich erst beschweren, wenn ich mir erst einen Platz die Partei gewesen? Sie war thatsächlich ein Bindeglied, welches für meinen Artikel erkämpfen soll, dann freut mich die ganze Sache das große wissenschaftliche Erbe unsrer Meister Marg, Engels, nicht mehr, ei, dann rühre ich nicht erst die Feder an. Bebel fagt, es Raffalle 2c. zubereitet und mußbar gemacht hat der Tagespreffe, der feien Artikel in den Socialistischen Monatsheften" erschienen zum praktischen Tagesarbeit, dem praktischen politischen Kampf. Und dieser Gaudinm unfrer Gegner. Gegner. Ich möchte wissen, wann das bohen Aufgabe mußte sie nicht nur gerecht werden, indem geschehen ist. Wenn unsre Gegner sich über etwas gaudieren fie die Grundsätze, auf denen unser Programm und unsre werden, dann über den Augsburger Antrag und die Debatte Taftit fußt, in ruhigen sachlichen Artikeln entwickelte, nein, sie über die Mitarbeit an den Monatsheften". an den Monatsheften". Sollte es unser hatte auf der andren Seite auch die Aufgabe, alle jene Gegner gelüften, die alte Mühle vom Zuchthausstaat der Socialbürgerlichen Krethis und Plethis abzunvehren, die den Socialismus demokratie wieder in Bewegung zu setzen, dann haben ihnen die wollten. Sie hat den wissenschaftlichen Socialismus gleichsam in spruch.) Mir hat Ulrich mit seiner Mahnung zur Einstellung des die Partei einführen müssen in stetem Kampf mit dem Pfeudo- theoretischen Streites ganz aus der Seele gesprochen. Möge fie beSocialismus. Das Waffenhandwerk ist ein raubes Handwerk, und Herzigt werden von allen Seiten. Ich persönlich lege nicht sehr viel wer sich fortwährend mit den Gegnern herumschlagen muß, der Wert auf diese theoretischen Diskussionen; auch die Socialistischen schlägt univillkürlich auch mal im Kampfe mit den Genossen einen Monatshefte" verdanken ihr Emporblühen dem Umstande, daß sie scharfen Ton an, der besser vermieden wäre. Soll die„ Neue Zeit" sehr viel konkrete Artikel über wichtige Tagesfragen bringen, die Der Aufgabe getreu bleiben, die sie bis jetzt erfüllt, ich darf wohl sonst nicht kommen würden, weil sich niemand an die richtigen sagen glänzend erfüllt hat, so ist es notwendig, daß Kräfte wendet. So soll auch die Redaktion der„ Neuen Zeit" veralle Parteigenossen, die dazu fähig sind und sich berufen fühlen, fahren, so soll sie das Blatt interessant machen. Sie möge es in rückhaltloser Weise für die Neue Zeit" zu arbeiten. Das ist versuchen. möglich. So gut wie sich die beiden Tendenzen im
"
"
"
"
"
Auf Antrag von Nudolph- Nürnberg wird die Debatte geschlossen, nachdem Kiesel- Berlin sich gegen den Schlußantrag aus gesprochen hat. Singer teilt mit, daß der Antrag Augs burg zurückgezogen ist; der Antragsteller hoffe, daß die Dis fussion zur Besserung der Verhältnisse genüge.( Heiterkeit.) Es folgen persönliche Bemerkungen.
=
verfälschen und sich an die Rockschöße des Proletariats anhängen Antragsteller gründlich Wasser geliefert.( Zustimmung und Wider hat sich in der Adresse geirrtethode der Fußnoten gewandt; fie
Koenen Hamburg:
Kautsky : Den Vorwurf Vollmars, daß ich die Neue Zeit" gewissermaßen nicht als Partei- Organ betrachte, sondern als mein persönliches Organ, muß ich entschieden zurückweisen. Allerdings habe ich es in Lübeck als meine Aufgabe bezeichnet, in der Neuen Zeit" und durch sie für die Einheitlichkeit der Partei einzutreten. Aber ich verstehe diese Einheitlichkeit so, daß ich in der " Nenen Zeit" das Organ aller derer erblicke, die auf dem gemeinsamen Boden des Barteiprogramms stehen und daß ich von der Partei alle jene Marodeure fernzuhalten suche, die die Grenze zwischen sich und der Partei zu verwischen streben. Ich kann also die Bollmarsche Bemerkung nicht anerkennen und muß seine Konsequenzen zurückweisen. Emmel- Mülhausen bemerkt Böhle gegenüber, daß er nicht den Standpunkt eingenommen habe, daß in einem bestimmten Falle die Prozeßfosten nicht bezahlt werden sollen. Die Landeskonferenz habe einen Antrag Böhle, diese Kosten zu zahlen, abgelehnt, aber die Mülhausener Genossen hätten später freiwillig den Betrag gedeckt. David: Frau Zetkin hat mir vorgeworfen, ich hätte aus lleberempfindlichkeit mich gegen die Methode der Fußnoten gewandt; fie das ist von ich habe mich ausschließlich gegen diejenigen liebenswürdigen Mittel gewandt, durch die man mir das Mitarbeiten möglich gemacht hatte, daß man fagte, es ist kein Raum oder es muß gefürzt werden 1. dergl. Wenn Stantsky fagte, ich hätte ihm zugemutet, mitten in einer Diskussion über die Bernsteinfrage auch die Polemik über die Agrarfrage aufzunehmen, so weise ich darauf hin, daß mein Artikel eine Kritit eines Buches über die Agrarfrage war, also ein durchaus aktuelles Thema behandelte. Daß er dieses Bestreben vereitelte, war für mich ein berechtigter Grund mich immerlich gegen dieses Verfahren zu wehren. Dadurch, daß es sich um die Kritik eines Buches des Redacteurs haudelte, erhielt das Verfahren von Kautsky noch einen gauz besonderen Beigeschmack, der es mir unmöglich machte, die Partei- Instanzen anzurufen. Bollmar: Es ist mir nicht eingefallen zu sagen, daß Kantsky die Neue Zeit" als vom Parteitag verlesen, worin er sagt, es fönne nicht Aufgabe der Neuen Zeit" sein, alle möglichen Meinungen zu Wort kommen zu lassen, sondern er habe die Einheitlichkeit der Partei zu wahren und zu schützen. Meiner Meinung nach ist Stautsty einer der Geister, die sich gar nicht denken können, daß auch ein andrer recht hat.
Nur wenn das eintritt, werden uns jene Kräfte wieder zuströmen, daß die Neue Zeit" ein solches Deficit hat, sollte man seine geistigen lediglich seine eigne lein persönliches Organ betrachte. Ich habe
"
praktischen Tagestampf der Partei, auf den Parteitagen trotz scharfer Ich habe schon auf einem früheren Parteitage eine ernste Auseinandersetzungen doch stets friedlich und schiedlich mit einander Mahnung an die Schriftsteller gerichtet. Heute, will ich sie an die vertragen haben, so gut muß und kann das auch in dem Organ Theoretiker richten. Ich würde mit ihnen verfahren, wie ein Vater der Socialdemokratie, in der Neuen Zeit", der Fall sein. mit seinen ungehorsamen Söhnen.( Heiterfeit.) Wenn man weiß, die jetzt verärgert und verbittert beiseite stehen. Nur dann kann Produkte nicht in den„ Socialistischen Monatsheften" ablegen. Spricht die Partei sein, was sie fein soll und was sie auch zu sein im stande man von der Engbrüftigkeit der Redaktion der Neuen Zeit", dann ist. Daß sie aber das ist, ist nicht nur notwendig im Hinblicke auf sollte man doch nicht mit seinem Namen von und zu auf der Mitdie bevorstehenden Kämpfe, von denen Kautsky gesprochen hat, arbeiterliste der„ Neuen Zeit" prangen. Die Genoffen im Lande sondern auch im Hinblick auf die kleine Tagesarbeit, die wir zu werden sich sehr über das mangelhafte Solidaritätsgefühl der GeTeisten haben. Je mehr neue Elemente in den Vordergrund ge- noffen wundern, die in den„ Socialistischen Monatsheften" schreiben. schoben werden, um so notwendiger haben wir eine Stelle, Die Man kann ja dafür sorgen, daß die Neue Zeit" nicht so ein theoretisch leitend, führend, beratend, die Einheitlichkeit bethätigend seitig ist. und fördernd ihr zur Seite steht, mit Rücksicht auf das gemeinsame
Ein Schlußantrag wird, nachdem ihn Mittag- Halle begründet, Ulrich- Offenbach ihn bekämpft hat, abgelehnt.
Ulrich- Offenbach:
Meift- Köln:
Böhle- Straßburg versucht in einer persönlichen Bemerkung auf die Vorgänge bei der Landeskonferenz in Elsaß- Lothringen einzu gehen, wird aber von Singer daran verhindert. Redner bemerkt sodann, Emmel habe erklärt, je cher das Straßburger Blatt eingehe, desto besser für uns.( Hört! hört!)
Frau Zetkin : Auf Grund der Mitteilungen von David revociere ich meine Aeußerung, soweit sie sich auf die Person von David be zieht, halte sie aber fachlich aufrecht imd dediciere sie kameradschaftlich dem Genossen Heine.( Große Heiterfeit.)
Singer teilt mit, daß ein Begrüßungstelegramm der Genossen aus Lothringen eingetroffen ist. Darauf tritt die Mittagspause ein. Schluß 122 Uhr.
-
Eingegangene Druckschriften.
Ziel, und das im Grunde nurfgerichtet ist gegen den gemeinsamen Es ist gut, daß die Frage der„ Nenen Zeit" und der Socia Feind und für die Erkämpfung der gemeinsamen Freiheit.( Leb- listischen Monatshefte" hier einmal aufgerollt worden ist. So können hafter Beifall.) die Dinge nicht weiter gehen. Die Gesamtpartei ist mit 10 000 M. jährlich an der„ Neuen Zeit" interessiert, fie muß Remedur schaffen und der gegenwärtigen Demoralisation ein Ende machen. Der Inhalt unfrer geistigen Revue muß den Grundauffaffungen unfrer Bartei entsprechen. Die Tifteleien und Silbenstechereien der Leute, Ich bin weder bei der Neuen Zeit" noch bei den Monatsheften" die Marg meistern und sich auf eine Pyramide stellen möchten, irgendwie beteiligt, ich habe also gewiß ein Recht zu sagen, daß ich damit sie nur sichtbar sind, finden bei der großen Wasse, die doch nicht durch irgend eines Gedankens Blässe angetränkelt bin, und ich dereinst den Socialismus zur That machen soll, kein Verständnis. bin in meiner Stellungnahme durch keinerlei persönliche Rücksichten Appellieren wir nicht an die geistige, wohl aber an die demokratische beeinflußt. Ich meine, eine Thatsache sollte man doch beachten, daß Disciplin unsrer hervorragenden Parteigenossen. Ich finde es be Von der Hütte", Zeitschrift für das Volk und seine Jugend( Dresden , seit den Debatten im letzten Jahre eine Aenderung der Situation dauerlich, daß Auer seinen Artikel über den Parteitag in den Verlag H. Wallfisch), ist soeben das 12. Heft erschienen. Aus dem Inhalt nicht bemerkt wurde. Wir müssen uns klar darüber werden, welches Monatsheften" niedergelegt hat. Da muß eine Radifalfur ein- des Heftes heben wir hervor: Liebe ist ewig. Roman von Wilhelm die Ursachen sind, daß ein großer Teil von Parteigenossen an einem treten. Ich schätze die Arbeiten Kautskys sehr hoch, und ich bin von Polenz. Spruch. Bon Grillparzer. Die Parteitage der deutschen Sven Hedins Reisen in Central Blatt mitarbeitet, das nicht offiziell anerkannt ist. Ich komme zu überzeugt, auch wenn er nicht mehr an der Stelle stünde, wo er Socialdemokraten. Von A. Braun. Das alte Steinkreuz am Neuen Markt. derselben Ueberzeugung, die schon Vollmar ausgesprochen hat: die jetzt steht, würde er der Partei nach wie vor mit allen Kräften aften. Von Bruno Borchardt. Gedicht von Detlev v. Liliencron . Eine Junkerhochzeit in Berlin vor Neue Zeit" hat sich viel zu einseitig gehalten und viel zu wenig dienen. 500 Jahren. Bon Hermann Faber. Die Schatzgräber. Gedicht von dem Rechnung getragen, was im vorigen Jahre schon ausgesprochen Ich muß zunächst den Vorwurf der Neberempfindlichkeit zurück Bon B. Kampus Bild aus der Eifel von Klara Viebig. ( Schluß.) Gottfried Bürger . Zum Werdegang der socialistischen Weltanschauung. wurde. Die Redaktion der Neuen Zeit" thut nicht gut, wenn sie Die gute Stube. Von Paul Bröcker... Maria in so einseitiger Weise ihren Standpunft als den ansieht, weisen. Aber es giebt Dinge, für die ich ewig empfindlich bleiben und Joseph. Ein der nur allein zur Geltung kommen kann. Aus Kautskys werde. Das sind die Fragen, wo es sich um die Gesinnung handelt, Notizen. Kunstbeilage: Loisachtalerin. Aeußerung, es sei ihm das persönliche Zusammenarbeiten mit um die lleberzeugungstreue. Gegen den Ausdruck Revisionismus" ,, Der Arbeitsmarkt", Halbmonatsschrift der Centralstelle für Arbeits Bernstein unmöglich, geht hervor, daß Kautsky selbst die Be- habe ich mich gar nicht gewendet. Das Wort stammt nicht von mir, markt- Berichte( Herausgeber Dr. J. Jastrow, Berlin , Verlag von Georg Verbandes deutscher Arbeitsnachweise" rechtigung der„ Monatshefte" anerkannte. Das was die Monatshefte" sondern von Schoenlant, und in neuerer Zeit ist ein Buch erschienen Reimer). Die als Organ des bringen, fönnte auch die Neue Zeit" bringen. Es ist behauptet worden, von einem Manne, der außerhalb des Rahmens der Partei steht erscheinende Zeitschrift enthält in Nr. 24 des 5. Jahrganges unter anderm: Allgemeines: Rundschau über die man sei auf dem Wege der Besserung, und wenn ich den Sammelruf und seine eignen Wege geht, der allerdings ein Socialist ist. In Die Fleischpreise im Detailverkehr. Lage des Arbeitsmarites. Specialisierung der Arbeitsmarkt- Bericht Kautskys höre, dann scheint mir das allerdings das Mittel zu sein, diesem Buche über die Revision des Socialismus steckt viel Arbeit erstattung an der Orte- Krankenkasse Leipzig.-Situationsberichte aus das zur Ueberbrüdung der Differenzen führt. Wir müssen aber und viel Geist, es ist von David und mir kritisiert worden und wir haben einzelnen Gewerben: Bergbau( Arbeitsverhältnisse im niederschlesischen bitten, daß die beiden Seiten ihre Empfindlichkeit fallen lassen und ausgeführt, daß eine Nevifion des Socialismus sich unter feinen Bergban); Metalle und Maschinen( Beschäftigungsgrad in Chemnitz , Halle, sich nicht fortwährend über den Ton beklagen. Die Spintifiererei Umständen in der Richtung bewegen wird, die dieser Schriftsteller Hannover , Stuttgart und Mannheim . Verkürzung der Arbeitszeit in der Textilgewerbe( Betriebs: der einzelnen Genossen findet bei der breiten Masse keinen Resonanz- annimmt. Wenn trotzdem auf mich und andre das Wort Revisionäre Aluminiumschläger Branche in Schwabach ); boden. Wenn die Autoren, die da meinen, Artikel von welt angewendet wird, so habe ich nichts dagegen, wohl aber müssen wir einschränkungen in der Baumwollspinnerei); Solz und Schnitstoffe( Geerschütternder Bedeutung geschrieben zu haben, hören könnten, wie uns dagegen wenden, als ob die Revisionisten quafi halb und halb schäftsgang in den Sägemühlen, in der Bautischlerei und Möbelindustrie. die Massen darüber denken, so würden sie von ihrer Bedeutung Verräter an der Partei seien. Es ist nicht wahr, daß wir fort und Besserung in der Spielwaren- Juduftrie); Genußmittel( Normale Thätigkeit in der Cigarrenfabrikation). Statistisches Monatsmaterial: Wetterbericht. nicht mehr so fest überzeugt sein.( Lebhafte Zustimmung.) Laßt fort die Vertreter der andern Richtung angreifen. Ich selbst habe die Streifverzeichnis für Deutschland , doch Eure talmudistische Wortklauberei sein.( Burufe! Das geht Broschüre von Kautsky über die Handelspolitik, cine wirkliche Destreich- Ungarn , Schweiz . Verwaltung der Arbeitsnachweise: Deffent: Berliner Berein zur Besserung von auf Bernstein !) Es fällt mir gar nicht ein, Bernstein oder Kautsky Agitationsbroschüre fritisiert und ihren Wert rückhaltlos anerkannt. liche Arbeitsnachweise in London . Arbeitslosen Fürsorge: Orientierung über Arbeitsherauszuftreichen; die haben es alle beide nötig, einen Teil von ihrer Wo es fich also um die Wahrung gemeinsamer Grundfäße der Strafgefangenen. Ich habe ferner, losigkeit und Notstandsarbeiten in Köln . Arbeitslosen- Versicherung für Empfindlichkeit abzuftreifen. Angesichts der jezigen Situation, an Bartei handelt, gehen wir solidarisch zusammen. gesichts des Brotwuchers, follte man sich nicht fortwährend in die als Kautskys Broschüre über die sociale Revolution erschien und der die Berliner Ringbrauereien. Beilage: Mitgliederliste des Verbandes Haare fahren. Wir in der Provinz haben darunter ganz besonders bekannte Lorenz die Gelegenheit ergriff, um Kautsky in verschiedenen deutscher Arbeitsnachweise nebst zahlenmäßigen Angaben über August 1902. die Theoretiker oben im Olymp( Lebhafte Scharfmacherorganen zu denunzieren, sofort im Vorwärts" alvei Münchener Partiitage einen Willkommengruß in Knittelversen und giebt Die Nr. 19 des„ Süddeutschen Postillon" widmet den Delegierten zum und mehr zu leiden, als und mus, die wir draußen im Lande die Artikel veröffentlicht, in denen ich für Kautsky eingetreten bin. Im außerdem allen vom Reben oder Ednveigen dunstig Gewordenen eine luftige Burufe: Schr richtig!), Agitation zu betreiben haben, kommt es dann bisweilen vor, daß wirklichen Stampf werden wir uns nie in die Haare fallen. An dem Anweisung, wie sie die Fährnisse des Hofbräu glücklich überwinden. Im uns der eine Gegner den Kautsky vorreitet und der andre den Bern Artikel von Liebknecht habe ich nur ausgesetzt, daß er von dem Auf- übrigen bietet die Nummer aftuellen politischen Stoff und Bilder aus der stein. Wir haben die Pflicht, das Proletariat aufzuklären, daß der fläricht des Revisionismus spricht. Das zu schreiben stand dem Gesellschaft.
Arbeitsnachweise.
Krankenkassen.
-