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Nr. 235. 19. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

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Mittwoch, 8. Oktober 1902.

trachten sollten. Allerdings mag auch Morgan ein geschäft- Jahresabschlusse beliefen sich die Gesamt Einnahmen der An­liches Interesse an der Beilegung des Streits haben. Aus stalt auf 9 290 268 M., darunter über sieben Millionen Beiträge. den neuesten Meldungen geht hervor, daß er zu Vermittelungs- Die Ausgaben auf 10 548 903 m., darunter 5,87 Millionen für versuchen bereit zu sein scheint und daß, falls diese nicht zu einer Vermögensanlagen, 2,67 Millionen für Renten und 974 164 M. für Die Banglafer nahmen in ihrer Versammlung am Montagabend entſclofen jei, den Kongreß in besonderer Session zu berufen und abſchluſie noch über 55 Millionen Mark, während der Barbestand baldigen Beilegung des Streiks führen, der Präsident Roosevelt   fest Heilverfahren. Der Bestand an Wertpapieren betrug am Jahres­den Bericht der Lohnkommission über die mit den Arbeitgebern ge- demselben als Wohlfahrtsmaßregel in dringendem öffentlichen Interesse einen Fehlbetrag von nahezu 894 000 M. aufiveiſt. Die Zunahme pflogenen Verhandlungen entgegen. In der betreffenden Sigung die vorläufige Beschlagnahme der Gruben zu unterbreiten, der Anstaltsgeschäfte läßt recht deutlich der im Laufe der letter waren die Arbeitgeber den Wünschen der Arbeiter mur in ganz geringem Maße entgegengekommen, nichtsdestoweniger laffen, bis eine Verständigung mit den Grubenbefizern erzielt 1891 betrug die Zahl der Beamten nur zwanzig! um dieselben unter Staatsaufsicht bearbeiten zu Jahre auf 131 öpfe angewachsene Beamtenförper erkennen; hielt es die Kommission in Anbetracht der allgemeinen Ver­hältnisse für das beste, wenn der vereinbarte Vertragsentwurf an worden sei. Die Berichte aus Washington wie aus den Kreiſen der Die Stadtverordneten- Versammlung hat sich in ihrer Sizung genommen würde. Punkt 1 desselben, welcher besagt, daß kein großen Kohlenmagnaten lauten so widersprechend, daß es nur schwer am Donnerstagabend 5 1hr u. a. mit folgenden Gegenständen der Zwang zur Ausführung von Accordarbeit ausgeübt werden darf iſt, die wirkliche Lage zu überblicken. Offenbar fämpfen die ver- Tagesordnung zu befassen: Sechs Numuralisationsgesuche. Wahl und diese selbst nicht über schiedenartigsten feindlichen Strömungen gegeneinander. Die Presse je eines Mitgliedes: in das Kuratorium zur Verwaltung der Heim­dehnen ist, fand Annahme. Dagegen wurde die Fassung über die Ninginteressen vertretenden, greifen den Kohlenring an und sehen und die öffentliche Gesundheitspflege, in die Direktion des Märkischen Stunden täglich auszu- ist ebenso geteilt. Fast sämtliche Blätter mit Ausnahme der direkt tätten, in die Deputation für die städtischen Krankenanstalten Regelung der Lohnsätze abgelehnt. Es war wieder ein Staffeltarif vorgeschlagen, und zwar sollten erhalten wie früher: die besseren selbst in Morgans Juterventionsanerbieten ebenso wie in seiner Provinzial- Museums, in die Deputation für die innere Ausschmüdung Arbeiter 56 Pf., die minder leistungsfähigen 50 Pf. und die im scheinbaren Sorge für die Armen nur einen Vorwand. des Rathauses, in die Deputation für Statistik und in die Sanitäts­ersten Jahre nach beendeter Lehrzeit stehenden jungen Gehilfen 45 Pf. pro Stunde. Obige Säße sollten vom 1. August nächsten Jahres ab Kommission Berichterstattung über die Vorlagen, betreffend: die auf 60 refp. 55 und 50 Pf. erhöht werden. Die Versammlung be­der städtischen Heimstätten für Genesende. schloß: In allen Werkstätten, wo noch der Saß von 45 Pf. gezahlt Vorlagen, betreffend: die Ber­legung der Mädchen aus Mädchen Fortbildungsschule der Alten wird, ist, falls sich die Arbeiter dieser Werkstätten damit einver- Die Generalversammlung des Bundes deutscher Frauenvereine Jakobitraße 33 nach der Küraffierstraße 23,- die Nach­standen erklären, die Arbeit niederzulegen; in den übrigen Werk- beschloß dahin zu wirken, daß zur socialstatistischen Abteilung des weisung der Flammen der öffentlichen Beleuchtung und des ftätten wird weitergearbeitet. Begründet wurde dieser Beschluß Kaiserl. statistischen Amtes Frauen sowohl als Beamte wie als Umfanges der Gaserzeugung und des Gasverbrauchs während des mit der grundsätzlichen Abneigung gegen Staffeltarife überhaupt; Mitglieder des Beirates zugelassen werden. Daß die Bulaffung als Vierteljahres April- Juni 1902, die Jahresabschlüsse für 1901: der zum mindeſten aber seien zwei Lohnklassen als völlig genügend an- Beamte gerade bei dieser einzelnen Behörde besonders gefordert Verwaltung der Markthallen, des Viehmarktes, des Schlacht­zusehen. Von einer Durchberatung der übrigen Punkte des Entwurfs wird, erscheint uns als Kleinigkeitskrämerei, sobald man einmal die hofes, der Fleischbeschau auf dem der Fleischbeschau auf dem Schlachthofe und der nahm die Versammlung hierauf Abstand. Zulassung der Frauen zu jeder wissenschaftlichen und amtlichen Fleischbeschau für das das von außerhalb eingeführte Fleisch der Zuziehung von Frauen zum Beirat dieses Amtes ist dagegen Berichterstattung des zur Vorbereitung der Neuwahl von zwei un Thätigkeit nach Maßgabe der Befähigung erhebt. Die Forderung sowie des Verwaltungsfonds der Sparkasse nebst Anhängen,- ganz berechtigt. befoldeten Stadträten eingefeßten Ausschusses. Bericht­Die Versammlung beschäftigte sich weiter mit der Prostitutions- erstattung, betr. die Wahl von 4 Stadtverordneten und 4 Bürger­frage und forderte die Abschaffung der Reglementierung. Dazu deputierten in die neu zu bildende Deputation für die Verwaltung Näheres in der am Donnerstagabend 8 Uhr im Englischen fichen Mißgriffe auf Grundlage des§ 361, Biffer 6 des Reichs- Rechnungsfachen, eines Mitgliedes in die Deputation zur Verwaltung wurde noch beschlossen: In Anbetracht der sich häufenden polizei- der König Friedrich- Stiftung, eines Mitgliedes in den Ausschuß für Garten", Alexanderstr. 27 e, stattfindenden öffentlichen Versammlung. Strafgesegbuchs erklärt der Bund deutscher Frauenvereine diefen der Bark, Garten- und Baumanlagen, sowie eines Bürgerdeputierten Deutscher   Buchbinder- Verband. Ortsverwaltung Berlin  . Paragraphen, der ein Ausnahmegesez für das weibliche Geschlecht für die Deputation der städtischen Frrenpflege. Neubauten im Zoologischen Garten. Auf Anregung des Land­

Kartonarbeiter und Arbeiterinnen! Nach viertägiger Dauer ist der Streik bei der Firma Geißler zur Zufriedenheit der beteiligten Kollegen erledigt worden. Zuzug ist nach wie vor von der Firma M. Beck, Adalbert­straße 59, fernzuhalten.

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Vermehrung der Mitglieder des Kuratoriums Hus der Frauenbewegung.

An dem beendeten Streit bei Frost u. Söhne waren nicht nur enthält, für eine Schmach der gesamten deutschen Frauenivelt. Graveure und Eiseleure, sondern auch was in unserm gestrigen Die zahlreichen Verhaftungen unbescholtener Frauen beweisen, Bericht nicht angegeben ist Schloffer, Dreher, Gürtler 2c. be- daß jebe Frau einer unipürdigen Polizeiwillkür preisgegeben wirtschaftsministeriums und auf Grundlage eines Vertrages mit teiligt. Die Vereinbarungen, auf deren Grund der Streik beendet ist und die Polizei, welche dem Schuße und der Sicherheit diesem Ministerium wird im Zoologischen Garten eine neue male­worden ist, sind getroffen zwischen der Firma auf der einen Seite der Bürgerschaft dienen soll, wird durch diesen Paragraphen zu einer rische Baugruppe errichtet werden. Die eine Hälfte der ge und dem Centralverband der Graveure und Eiseleure sowie der Gefahr für die weibliche Hälfte des Volkes. Der Bund deutscher planten Gesamtanlage, die zunächst nur ausgeführt werden soll, hiesigen Ortsverwaltung des Metallarbeiter- Verbandes auf der andern Frauenvereine hält es daher für die unabweisbare Pflicht jedes iſt, wie die D. Bauztg." meldet, nach den Verein Seite. Es ist zu hoffen, daß die Vereinbarungen einen dauernden beutschen Ehrenmaunes, folidarisch mit den deutschen Frauen bon beimisches Zuchtvieh, wie Rindvieh, Pferde, Efel 2c. zu barungen mit deni Ministerium dazu bestimmt, ein= Frieden in der Fabrik verbürgen. den gesetzgebenden Körperschaften die Beseitigung dieses Paragraphen zu verlangen." züchten und die Züchtung zun Gegenstande des Studiums für Gymmasten, Realgymnasien  , Ober- Realschulen und Realschulen für gegen den Tiergarten gruppieren soll, sind die beiden hier vor­Gefordert wurde ferner die Zulassung der Mädchen zu allen Interessenten zu machen. In die Anlage, die sich um den Ausgang naben. Ein Antrag, eine Petition für Zuziehung von Frauen zu baß sie außer dem Kassenraum zusammen sieben fleine Wohnungen den Schulaufsichts- Behörden an die Einzelparlamente zu richten, enthalten. Für die vom Architekten Fris Gottlob entworfenen handenen Thorgebäude einbezogen, die so erweitert werden sollen, wurde einer Kommission zur Ausarbeitung überwiesen, ebenso ein enthalten. Antrag, der das Studium der Frage der Mutterschaftskaffen wünscht. Bauten ist märkische Backsteinarchitektur mit Giebeln und Türmen beschloffen: Zur Frage des Frauen- Stimmrechts wurde mit großer Mehrheit gewählt. Die Baukosten sind auf etwa 235 000 m. veranschlagt; der zunächst auszuführende Teil wird etwas über 100 000 wr. beanspruchen.

Der Ausstand der Rollkutscher vom Anhalter Bahnhof   sollte am Dienstagmittag Gegenstand von Verhandlungen zwischen Vertretern beider Teile sein. Die Verhandlung hat, wie uns mitgeteilt wird, fein Ergebnis gehabt, weil der Vertreter der Arbeiterorganisation Deutsches Reich  .

nicht anerkannt wurde.

Gewerkschaftliche Arbeitslosenzählung. Das Gewerkschaftskartell in Frankfurt   a. M. hat bei dem Magistrat angefragt, ob er eine Arbeitslosenzählung vornehmen will. Wenn der Magistrat ablehnt, will das Gewerkschaftskartell sofort selbst die Arbeitslosenzählung in Angriff nehmen, wozu Gewerberat Kliever seine Unterstüßung zu gefagt hat.

Das Gewerkschaftskartell in Magdeburg   hat beschlossen, am ersten oder zweiten Sonntag im November eine Arbeitslosenzählung vorzunehmen. Die Vorbereitungen dazu sind bereits im Gange.

Ueber die Tischfabrit von Curt Winkler in Finster­ walde   ist die Sperre verhängt, da der Arbeitgeber mehrere Arbeiter gemaßregelt hat.

ständnis für den Gedanken des Frauen- Stimmrechts nach Kräften Es ist dringend zu wünschen, daß die Bundesvereine das Ver­fördern, da alle Bestrebungen der Bundesvereine erst durch das Franen- Stimmrecht eines dauernden Erfolges sicher sind." Str.-G.-B. bildet die Meldung, daß an demselben Tage abends eine Eine Illustration zu dem Protest gegen den§ 3616 des Delegierte, Frau Hilde v. D. aus Berlin  , auf dem Wege zum Sigungsfaale von einem Polizisten auf der Straße verhaftet worden ist, weil sie auf der Straße so langfam gegangen sei". Nach Feſt stellung ihrer Persönlichkeit wurde sie ohne Entschuldigung entlassen.

Lokales.

Folgen der Arbeitslosigkeit. Die Zunahme der Ueberweisungen an das Arbeitshaus, über die wir bereits berichtet haben, ist in den letzten Monaten so bedeutend gewesen, daß es der Verwaltung lieferung kommenden Personen ordnungsmäßig einzukleiden und den eine Zeit lang sogar nicht mehr möglich war, sämtliche zur Ein­notwendigen Wechsel der Kleider und Betten durchzuführen. Die Mittel, die hierfür im Etat für 1902 vorgesehen waren, haben sich ſehr bald als völlig unzureichend erwiesen, weil die Arbeitshaus­Frequenz schon gegen Ende dieses Sommers um etwa 600 Stöpfe über Ein Metallarbeiterstreit ist in den Köln  - Lindenthaler Metall­die Erwartung hinausging. Infolge dessen ist bereits jetzt durch die werken ausgebrochen. Im Streit befinden sich 400 Arbeiter. Der Beschaffung der Kleider und Betten eine Etatsüberschreitung um 9000 Ausstand hat, nach den vorliegenden Zeitungsberichten, eine eigens Mart notwendig geworden, für die der Magistrat die Stadtverord= artige Ursache. Seit einem halben Jahr wurden in der Fabrik fort­neten um ihre Zustimmung ersucht. Eine Abnahme der Frequenz gefeßt Diebstähle an Material ausgeübt. Die Arbeiter hatten sehr Die Auflösung des Provinzial- Parteitages der Mark Brandenburg fei, so fügt der Magistrat hinzu, nach den zahlreich vorliegenden noch zu leiden, weil man in ihren Reihen die Schuldigen suchte. Von den will der Stellvertreter des Polizeipräsidenten, Geheimer Ober- innert sich bei dieser Silage univillkürlich der Haltung, die der Magistrat unerledigten Ueberweifungsbeschlüssen noch nicht abzusehen. Man er­Arbeitern vorgenommene Nachforschungen ergaben jedoch, daß einige An- Regierungsrat Friedheim, ebensowenig wie die Entfernung der und die freisinnige Mehrheit der Stadtverordneten- Versammlung im gestellte und Meister die Diebe waren. Ein Meister ist deshalb kürzlich Frauen als unberechtigt anerkennen. In dem Bescheid auf die vorigen Winter gegenüber dem die Arbeitslosigteit be­auf Verlangen der Arbeiter entlassen worden, die Direktion stellte ihm aber Beschwerde des Vorsitzenden des Provinzial Parteitages heißt es: treffenden Antrage der socialdemokratischen Stadtverordneten einge­ein gutes Zeugnis aus. Auch bei andren Meistern wurden Gegen- Allerdings habe Schubert die Sigungen des Provinzial- Parteitages nommen haben. Damals sollte ja wohl von einer außergewöhnlich ſtände aus der Fabrik gefunden. Die Direktion ging aber gegen als öffentliche" angemeldet. Indessen seien die Versammlungen großen Arbeitslosigkeit nichts zu merken sein. diese nicht vor, dagegen wurden drei Arbeiter, denen nichts bewiesen thatsächlich von der Agitationskommission veranstaltet, in deren Auftrag werden konnte, als Spizbuben verdächtigt. Die Arbeiter sind über Schubert als Mitglied der Kommission bei der Anmeldung gehandelt diese Vorgänge ſehr entrüftet und wollen die Sache der Staats- habe. Die Agitationskonuniffion ſei ein politiſcher Verein. Deshalb ft, berichtet das Zelt. Streisbl.": Der Verein hatte feine anwaltschaft anzeigen. Es wird auch noch über andre Mißstände unterlägen auch alle von ihr veranstalteten Zusammenfünfte der Mit getlagt, unter andrem darüber, daß den Arbeitern der Besuch einer glieder und Dritter der Beschränkung des Gesetzes, nach der Frauens­bestimmten, neben der Fabrik liegenden Wirtschaft selbst nach Feier- personen" den Versammlungen und Sigungen solcher politischen abend verboten wird. Die Streifenden wollen den Kampf gegen Vereine nicht beiwohnen dürfen. dieſe Mißstände bis zum Aeußersten durchführen. In der Fabrik arbeiten noch 102 Personen.

leber ein unangenehmes Malheur, das dem tonservativen Teltow Beestow- Stortower passiert ist,

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des Fabrikinspektors gelang es, eine Einigung herbeizuführen, Gei Merele verwehrt Frauenspersonen, Schülern unb. 3 Kriminalpolizei hielt unter ihren alten Bekannten Umschau, wer wohl

der beide Teile Entgegenkommen zeigten.

Ausland. Ausland.

des Vereinsgefeges verwehrt Frauenspersonen, Schülern und Lehr lingen" Versammlungen und Sizungen politischer Vereine" bei zuwohnen. Eine öffentliche Versammlung wird nicht dadurch eine daß auch Mitglieder eines Vereins

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Mitglieder am Montag zu einer Besprechung, die vertraulicher Natur war, nach der Victoria- Brauerei einberufen. Es wurde beschlossen, den weiteren Ausschuß zum 20. Oktober zu einer Sigung einzu Sonntag, den 31. August, sei gerechtfertigt gewesen. Denn nachdem Tagesordnung geſetzt werden sollen. Auch die Auflösung der noch nicht eröffneten Versammlung am berufen, in der die Reichstags- und Landtagswahlen" auf die Aus der letzten vertraulichen dem Polizeibeamten Sie Anmeldungsbescheinigung vorgelegt war Sißung waren auf bisher unaufgeklärte Weise Dinge in die Holzarbeiter. Der Betrieb der Firma Kempf u. Geiger in und ein Gesangsvortrag, welcher die Versammlung programmmmäßig effentlichkeit gefommen, die den Vorsitzenden veranlaßten, Mühldorf   am Inn( Bayern  ) ist, wie wir bereits mitteilten, gesperrt. einleiten sollte, begonnen hatte, habe er diese Thatsachen für aus der Sache auf den Grund zu gehen. Als derselbe die zur Dieselbe Firma fucht jetzt auch für ihre Fabrik in Neuforg im reichend erachten tönnen, um den Beginn der Versammlung anzusamentoilette führende Thür des Sigungszimmers öffnete, Fichtelgebirge durch Zeitungsinserate Tischler und Maschinenarbeiter. nehmen." Seitens der Arbeiter wird mitgeteilt, daß in Neuforge durchaus fein stand hinter derselben, wie uns geschrieben wird, ein fremder Mangel an Arbeitern herrscht und daß in dem genannten Betriebe so viel Irrungen enthält er. Soviel Anführungen der Bescheid des Polizeipräsidenten enthält, ann mit Bleifeder und Papier, der sich als ein Reporter die Löhne ungewöhnlich niedrig sind, weshalb die Holzarbeiter ge- Verein. Wäre sie aber auch ein Verein, so würde doch der Pro­Die Agitationskommission ist fein Schäfer aus der Albenslebenstraße entpuppte. and warnt werden, auf die Inferate hineinzufallen. Ein Kriminalroman. Aus der alten Liebermanischen Pfandleihe vinzial- Parteitag niemals eine Versammlung oder Sigung" diefes wurden, wie wir berichteten, vor einigen Tagen von Einbrechern für Der Schneiderstreit in Kempten   ist beendet. Der Vermittelung Vereins fein fönnen, felbst wenn nicht Genoffe Schubert, sondern 15 000 M. Goldsachen und besonders Brillanten gestohlen. Die die Versammlung einberufen hätte. der Thäter sein oder bei der Sache beteiligt sein fömute. Der erste Verdacht richtete sich gegen den Einbrecher Schütte, der aber nicht gefunden werden konnte. Da entdeckte man in der Borsigstraße Der Streik der Safenarbeiter von haben ihren Unternehmern beiwohnent Gäbe mant dent Polizeipräsidenten felbſt dehnung. Die Kutscher der Lastfuhriverte ihr einen Baron von Möllendorf", der sich in dem Hause Nr. 8 mitgeteilt, daß sie waren, die von Streifbrechern verladen sind, nicht daߧ 8 Abs. 3 des Vereinsgesetzes zu Recht bestehe, daß ferner fagen fonnte, wovon er lebte. Da der Herr Baron eine auffallende 3u, eine prächtige Wohnung eingerichtet hatte und von dem niemand before, webben. Der Streit richtet sich nicht gegen die Needer die Agitationstommiffion ein politischer Verein sei, baß endlich die Nehnlichkeit mit dem verschwundenen Schütte aufwies, jo murbe und Staufleute, fondern gegen die Zwischenmternehmer, die Stauer. Kommission den Provinzial- Parteitag einberufen habe, so wird man er auf Schritt und Tritt scharf beobachtet. Da zeigte sich denn, daß Diese beherrschen den Hafen; sie haben sich als die Besitzer der doch soweit nimmer gehen können, die aus etwa 100 Teilnehmern er einige foftbare Sachen versetzte und daß er in Verbindung stand großen flachen Lastfähne ein Monopol geschaffen und sich damit selbst bestehende öffentliche Versammlung des Provinzial- Parteitages, die mit einem Herrn Ostar b. Bergen", der mit seiner Geliebten Lona Sie Kaufherren tributpflichtig gemacht. Nun haben aber die Arbeiter von einem aus der Mitte der Teilnehmer gewählten Bureau geleitet Hildebrandt in der Zimmerftr. 57 in Saus und Braus lebte. Herr eine Widerstandsvereinigung und eine Kooperativgenossenschaft ge- wird, für eine Sigung" oder" Bersammlung" der aus 10 Mit v. Vergen", in bem bald ein mehrfach vorbestrafter Einbrecher Moris gründet und verlangen die Beseitigung der Zwischenunternehmer, bie gliedern bestehenden Stommiffion zu erachten, denn das hieße eine Goldbart festgestellt wurde, war augenblicklich mit seinem Schwager ihnen mehr als die Hälfte des von den Reedern gezahlten Lohnes logische Unmöglichkeit als vorhanden annehmen. Diese Unmöglich- Moris Kaffelfraut aus der Brunnenstraße verreist. 2ona, die er vorenthalten. Die Arbeitskammer hat sich mit einem Schreiben an feit hat auch die Polizeibehörde von Berlin   feit 1892, allein zurückgelaffen hatte, wußte mitzuteilen, daß ihr Freundchen die Needer gewandt; diese haben aber in ablehnendem Sinne ge- also zehn Jahre hindurch, als Unmöglichkeit erkannt und v. Bergen nach Leipzig   und Hamburg   gefahren sei. Währenddessen antwortet. Die Arbeiter verlangen ferner das Eingreifen der demgemäß niemals bis zu diesem Jahre der Zulassung der Frauen vertrieb sie sich die geit tagsüber in der Friedrichstraße und des Regierung. zum Provinzial- Parteitag etwas in den Weg gelegt. Es ist diese Nachts in Cafés. Dabei stach fie alle Rivalinnen burch Abweichung von der logisch zutreffenden Auslegung der Thatsachen die Softbarkeit ihres Schmuutes aus. Ihr Ostar hatte ihr und der Geſetze un ſo ſufälliger, are dieselbe por gibehörde in echte Brillanten berehrt, Brillanten aus der Liebermannschen hab von Mitgliedern des politischen Vereins Bund der Landwirte" in fam ein Telegramm aus Hamburg   nach der 8immerftr. 57. Dstar diesem Jahre die Anwesenheit von Frauen auf der Versammlung leihe, wie die beobachtenden Kriminalbeamten bald erkannten. Dann im Cirkus Busch ungehindert zugelassen hatte. Es ist selbst- fragte feine Zona: Kann ich kommen oder haben sie Lampen?" verständlich von dem Bescheid des schlecht unterrichteten stell- Diese Depesche erhielt aber nicht Zona  , sondern die Kriminal­vertretenden Polizeipräsidenten   an den besser zu unterrichtenden polizei, die scharf beobachtete. Sie telegraphierte Herrn b. Bergen Die gestern von uns gebrachte Mitteilung, daß Präsident Roosevelt Oberpräsidenten Beschwerde eingelegt. zurück: Komm, haben keine Lampen!" Ahnungslos tam Herr einen erneuten Versuch zur Beilegung des Streits machen werde, wird in den heute eingelaufenen telegraphischen Nachrichten wieder­v. Bergen wieder nach Berlin  , nachdem er mit seinem Schwager Die Landesversicherungs- Anstalt Berlin   bringt socben ihren Ver- feinen Anteil an der Liebermanischen Beute in Leipzig   und holt und weiter ausgesponnen. Nicht sehr wahrscheinlich flingt eine waltungsbericht für das Rechnungsjahr 1901 zur Versendung. Der Hamburg   zum größten Teil versetzt hatte. Die Kriminalpolizei  Weldung, wonach der Bergarbeiter Führer Mitchell damit einversteten Zunahme der Dienstgeschäfte entsprechend repräsentiert derfelbe ließ ihn ruhig nach Hause geben, nur daß ihm einige Beamten hatte. Die S standen sein soll, daß Morgan die Entscheidung in der Streitfrage schon einen stattlichen Band von 140 Seiten, auch sind ihm diesmal auf dem Fuße folgten. Dasselbe Geleit erhielt Staffeltraut nach zwischen den Arbeitern und den Grubenbesitzern fällen soll. Es mehrere graphische Tafeln, zum Teil in farbiger Ausführung, bei- feiner Wohnung in der Brunnenstraße. Lona war zwar etwas scheint denn doch nicht verständlich, daß die Arbeiter den gegeben, welche im Interesse einer besseren Beranschaulichung der überrascht, doch aber hoch erfreut, ihren Datar so bald wiederzu­Kapitalmagnaten als den Manu ihres Vertrauens be- statistischen Resultate init Beifall begrüßt werden dürften. Nach dem sehen und noch dazu mit so viel Geld! Bevor sie aber noch dazu

In Como  ( Italien  ) ist ein neuer Weberstreit zum Ausbruch ge­tommen, an dem 2100 Personen beteiligt sind.

In Gubbio  ( Umbrien  ) streiken seit dem 1. Oftober einige Tausend Landarbeiter, sie verlangen neue Kontralte. 906.

Der Kohlenarbeiter- Streit in Amerika  .