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Das ist das Troftlose des heutigen Reichstages, daß er nicht die Welche Person hat den kaiserlichen Wunsch vermittelt? Wann ist drohenden Gefahr zu begegnen, den annoch ungeborenen Hoffnung neuen, frendigen Schaffens, rüstigen Bauens an der das geschehen? Und in welcher Form ist der Wunsch geäußert Ausgleich vor einem borzeitigen Tode zu behüten, be Besserung unsrer socialen und politischen Zustände gewährt, daß worden? ginnt mum Herr von Koerber Berhandlungen mit den vielmehr als Höchstes in Aussicht steht die Abwehr der bösartigsten Die Auslaffung der Kölnischen Zeitung " steht nicht nur im Parteien und zwar am nächsten Dienstag, in welchen Anschläge einer volfsverwüstenden Neaktion. Seit Jahren in Widerspruch mit den Aeußerungen der Generale fondern auch mit den er sie für einen bisher geheimgehaltenen Lösungsvorschlag zu ges steigendem Maße tost der Streit um den Wuchertarif, endlose Mühe offiziösen Phantasien vom letzten Sonnabend, die beschworen, daß winnen suchen wird. Die Regierung Koerber hat zwar einmal, in wird aufgewendet, um eine ungeheuerliche Vergewaltigung der überhaupt keine Einladung erfolgt sei. Ueberdies ist es ein dem aufgelösten Hause, zwei sehr ernst zu nehmende Gefeßentwürfe arbeitenden Klasse Deutschlands zu verhindern. Anstatt unser Volt vollendetes Rätsel, daß noch am 27. September das Organ über die Sprachenfrage in den Sudetenländern eingebracht, aber zu neuen Höhen zu führen, seine wirtschaftliche und geistige Kultur des Auswärtigen Amts gegen die Audienz hezte erst am Herr von Roerber hat zu der Vermunft der nationalen Chauvinisten zu pflegen und zu steigern, müssen wir uns herumschlagen mit der 30. September begeisterte sich das Blatt dafür wenn Graf so wenig Zutrauen, daß er die Gesezentivürfe gar nicht mehr ans Haus Habsucht der einseitigsten Besigesinteressen, die zugleich der Hort ist Bülow und Freiherr v. Richthofen bereits am 18. September nicht gebracht hat und es auch auf eine parlamentarische Verhandlung nicht aller politischen Mittelalterlichkeit und aller focialen Bedrückung. mr um die faiserliche Absicht gewußt haben, sondern sogar den ankommen lassen will. Aber daß die Verhandlungen mit den Parteien Nun geht dieser große Kampf seiner Entscheidung entgegen. Der Wunsch Wilhelms II. übermittelt haben. Dann hätte ja das offiziöfe eine größere Friedensbereitschaft vorfinden oder hervorrufen könnten, Wuchertarif kehrt nach langer Kommissionsberatung in den Reichstag Breßbureau in den Drganen des Auswärtigen Amts gegen die eigne ist noch unwahrscheinlicher als es die Chancen einer Abstimmung im zurück. Für Dienstag hat der Präsident Petitionen auf die Politik polemisieren laffen, d. H. der Neichskanzler hätte, während er Hause find. Es könnte leicht kommen, daß Herr v. Koerber mit den Tagesordnung gesetzt und man glaubt, daß die Tarifberatung am auf der einen Seite den Befehl des Kaisers ausführte, auf der andren Konferenzen in eine Sadgasse gerät, aus der er sich nicht mehr Donnerstag werde beginnen können. Jedoch ist anzunehmen, daß Seite feine Preßvertrauten gegen diesen Befehl anfangs mobil ge- herausfindet. zunächst noch die Frage der Fleisch not, als ein Vorgefecht für macht und zwar so lange, bis er einsah, daß die Campagne aussichtslos Jedenfalls find an Jedenfalls find die Aussichten der kommenden Seffion der die Kämpfe um den Tarif, den Reichstag einige Tage beschäftigen fei. Sollte da für die Autorität der Regierung die Annahme Reicherat wird sich am 16. Oftober versammeln ungemein pros wird, und so kam vielleicht erst der Anfang nächster Woche die Zoll nicht doch noch vorteilhafter sein, daß die verantwortlichen Statgeber blematisch. Mit frischen Kräfter werden sich die Abgeordneten und vorlage auf der Tagesordnung sehen. von den Entschlüssen der unverantwortlichen wieder einmal nichts ge- Barteien einstellen inn das alte Destreich zu demolieren. wußt haben!

In flarer Stellung aufmarschirt harrt die Zollopposition der tommenden Auseinandersetzung. Aber die Parteien des Bucher - Die Generale befinden sich zur Zeit in Paris und begebe sich zolles sind noch nicht zu der geschlossenen Armee geeinigt, von dort nach Berlin . Nach einer Pariser Meldung habe ein deren die Regierung bedarf, um den Zollfieg zu erfaßen. Noch eilen Freund Bothos erklärt, der angebliche Zwischenfall habe überhaupt nicht die einzelnen Heerkörper hin und wieder, hören nicht auf das stattgefunden und die Auslasfungen offigiöser deutscher Kommandowort der Regierung, irren aneinander vorüber. Das ist Blätter beruhten auf unwahrheit. Um die Sache jedoch die nächste Frage, die den Fortgang des Kampfes bestimmt: Berden nicht noch zu verschlimmern, würden bie Generale nicht weiter darüber die noch uneinig wider einander Streitenden zur Einheitlichkeit gereden. Tangen oder wird der imrere Streit, werden die Irrungen und Die Generale gedenken Mittwochabend in Berlin ein­Wirrungen im Zolllager noch weiter dauern? Wird schon der Beginn zutreffen. der Verhandlungen das Schauspiel zeigen, daß die Beute be­gierigen sich über das Maß ihres Beute- Anteils geeinigt haben? Die nationalliberale Bartei hielt foeben ihren Delegierten tag und dort wurde beschlossen, keinesfalls über die in der Regierungs­vorlage enthaltenen Mindestzölle hinauszugehen und weitere Mindest­zölle abzulehnen. Die Nationalliberalen erscheinen so im Augen­blick als die einzige Partei, die den Zollwucher so will, wie ihn die Regierung will. Centrum und Konservative aber fordern noch immer einen gemäßigten" Ueberwucher, das Bündlertum den maßlosen Ueberwucher. Aber stets erachteten wir es als gänzlich verfehlte Bekämpfung der Zollfeinde, auf ihre Uneinigkeit irgendwie Hoffnungen zu setzen. Wir führten den Kampf, als sei ihre Einigung gewiß, und fo werden wir ihn weiter führen.

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Die zweite Anti- Boerennote.

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In einem schwungvollen Aufruf An die Bürger Berlins " fordert Ernst v. Wildenbruch zu werfthätiger Hilfe auf, um die Not der Boeren zu lindern.

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Bor der Eröffnung des Reichsrates.

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Deutfches Reich.

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Deltespfen. Auf dem Festmahl des Koloniallongresses äußerte der Staatsjefretär v. Richthofen: Die Herren follten dafür sorgen, daß der Standidat, den ein jeder von ihnen zu wählen beabsichtigt, er mag welcher politischen Partei es auch sei angehören dem Tropfen folonialen Deles bebacht sei."

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mit Auf die Beise könnte allerdings ein geölter Reichstag zu stande kommen, in dem jebe Widerstandskraft beseitigt ist. Der Kriegsminister wird jede Bartei willkommen heißen, wenn sie nur mit dem Tropfen militärischen" Deles gesalbt sei. Der Marine minister wird mir den Tropfen Flottenöls beanspruchen, der Graf Posadowsty wird sich mit dem Bollwucheröl begnügen und der Schatjekretär mit dem Steueröl. So wird der Parteien Zwist durch Del geglättet und die Reichstags- Mitglieder werden geschmeidiger als offiziöse Breßleute. Die Deutsche Tageszeitung" weist den Kolonialfekretär unwirsch in die Schranken: Wenn über Kolonialmüdigkeit und Kolonials berbrossenheit neuerdings geflagt worden ist, so trägt an dieser Müdigkeit und Berdroffenheit die schlechte wirtschaftliche Lage einen großen Teil der Schuld. Ein Bolf, dessen best e Elemente im Kampfe um das tägliche Brot stehen, lann sich für Koloniale Fragen nicht begeistern. Die Vorbedingung für einen neuen Aufschivung der Kolonialbewegung ist eine Besse­rung, eine mehr unsrer verlehrten Wirtschafts­politik."

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-st.- 23ien, 12. Ditober. Ganz unvermutet rasch hat sich Herr v. Koerber zur Einberufung des Reichsrates entschlossen. Noch vor einer Woche schien es, die Regierung wolle zuerst mit dem öftreichisch- ungarischen Ausgleich fertig werden, und werde die Ein­berufung des Reichsrates so lange verschieben, bis die Verhandlungen mit Ungarn zu einem Abschluß gelangt sein werden; mm hat gerade die Stodung in diesen schrecklichen Verhandlungen, die den ganzen Zahlreiche Anzeichen zeigen, daß die Ueberzöllner bereit sind, sich Sommer hindurch so unermüdlich betrieben worden sind, die vor­auf die Regierungsvorlage zurückzuziehen. Können sie fich dennoch nicht zeitige Einberufung des Parlaments veranlaßt. Mit dem Ausgleich einigen, so geht das Bucherumternehmen an der Uebergier der Beute- wird man nämlich doch nicht fertig, also hat das Barten keinen Das heißt: die leberzölner toollen für den Tropfen Del- macher schmählich zu Grunde- das gerechteste Gefchid, das ihn gebührt! Sum; je später der Neichsrat einberufen würde, desto offenkundiger Schließen aber die Parteien des Bollwuchers schließlich den Beute mitte das Fiasto der Ausgleichsverhandlungen werden. Wie es mit dem M. haben. Sonst gehen sie unter die Kolonialfeinde. Im Ernst­dtsei es, daß sie sich der Regierungsvorlage gänzlich ergeben, Ausgleich steht, das weiß überhaupt niemand, auch wohl bie ber falle freilich find die Agrarier doch wieder kolonialfromm. Socialpolitische Entwürfe. Wie offiziös gemeldet wird, soll dem fei es, daß Graf Bülow einiges von dem Unannehmbaren" dennoch handelnden Minister nicht, die, nach den offiziösen Bulletins, die annehmbar erklärt so ist damit die Vorlage noch bei weitem nicht erzielten Vereinbarungen immer überschätzt, die übriggebliebenen Reichstag außer dem erwarteten Gefeßentwurf über die kauf­gesichert. Daim wird es sich zeigen, daß die Zeiten fich gewandelt Streitfragen tonsequent unterschätzt haben. Während den ganzen männischen Schiedsgerichte eine Vorlage fiber die Herstellung haben gegen 1879, δα Bismarck die Bollwucher Politik Berhandlungen hieß es immer, daß der eigentlich strittige Punkt der eiger Phosphorzünd waren zugehen. Der Batce des famosen Kartells der Linken", Dr. Barth, zuerst begründete, ohne mehr als den lahmen Widerstand eines Bolltarif sei, daß hier der Gegensatz der wirtschaftlichen Interessen Es ist liberalen Freihändlertums zu finden. Jetzt ist in der Socialdemo- jeder Ausgleichung und Vereinbarung spotte. Nun ist der Zolltarif will in Wittenberg - Schweinig nicht wieder kandidieren. fratie eine Partei geworden, welche die Forderung des deutschen fertig, aber damit sind die Schwierigkeiten nicht zu Ende, sondern allerdings hier die Gefahr nahe gerüdt, daß der Freifinnige das Boltes erfüllen will, daß es selbst das Urteil fakt über die Zoll- sie haben erst recht angefangen. Algemein meinte man, während nächste Mal in der Stichwahl ausfällt. Der Kaiser und die Professoren. Nach der Baher. Landesztg.", frage, die zugleich die deutsche Frage ist, ob Juntertum und des zehntägigen Aufenthaltes der ungarischen Minister in Wien sei Grußindustrie sich maßloser denn je auf Volfskosten bereichern und fachlich alles festgestellt worden und Herr v. Koerber werde nun die öfter kaiserliche Intimitäten bringt, soll Wilhelm II. bei seinem durch wirtschaftliche Bereicherung ihre politische Alleinherrschaft er- nach Budapest fahren, um den Vertrag zwischen den beiden Re- legten Aufenthalt in Straßburg bei einem Diner an den Rektor der richten dürfen oder ob endlich eine freiheitliche Gestaltung der gierungen formell abzuschließen. As aber der östreichische Minister Universität herangetreten sein und ign- in Erinnerung an den Profefforen- Proteft gegen Martin Spahn gefragt haben: Sagen präsident am deutschen Zustände erreicht werden foll!- Montag die ungarische Hauptstadt verließ. Sie mit, warum find die Universitätsprofefforen fo eitel?" Der war die Lage" wieder Höchst kritisch" geworden, der Rektor soll dann eine recht falzlofe Antwort gegeben haben. Ausgleich ganz unerwartet ins Stoden geraten. Welche Die Nordd. Allg. Zig." versichert jeßt, daß an der ganzen Er­es ist, die die letzten Schwierigkeiten zählung fein wahres Bort sei. Da mißte man ja fast annehmen, Ihrer ersten Anti- Boerennote läßt die Norddeutsche Allgemeine bestimmte Frage es Beitung" foeben unter den Letzten Nachrichten" ihres Blattes eine hervorruft, ift nicht bekannt, der Eindruck ist aber nicht abzuweisen, daß sie doch wahr sei, wenn's die Norddeutsche" leugnet. daß es eigentlich auf beiden Seiten die Unlust ist, den Ausgleichs Wilhelm II. und Boas. Das Berliner Tageblatt" verkündet zweite folgen; fie lautet: Nach Mitteilungen, die, wie die Leipziger Neuesten Nach- vertrag zu unterschreiben. Die Ausgleichsverhandlungen wären schon durch ein offenbar sehr stolzes Special- stabeltelegrama", daß der richten" behaupten, direkt aus der Umgebung der Boerengenerale" längst und zwar sowohl von Stoerber als von Szellab Staifer einem Herrn Boas in New York sein Bild mit eigenhändiger stammen, soll im Auftrage" der Generale eine Darlegung über gebrochen worden, wenn nicht der Wille des Kaisers die beiden Unterschrift geschenkt habe. Dieser Herr Boas ist nicht etwa ein Boerengeneral, sondern die Frage ihres Empfanges bei Sr. Majestät dem Kaiser an das Minister in Zaume hielte und sie immer von neuem zu weiteren Auswärtige Amt ergangen sein. Unterhandlungen triebe. Man erwartet zwar diese Woche Herrn vielmehr Agent der Hamburg - Amerika- Linie.- Dem Staatssetretär Freiherrn v. Richthofen ist allerdings in v. Szell wieder in Wien , aber an die Fertigstellung des Ausgleichs Neue Oberpräsidenten. Der Danziger Oberbürgermeister dieser Angelegenheit ein Privatschreiben des Sekretärs des in diesem Jahre ist absolut nicht zu denken; es ist sogar sehr fraglich, Delbrüd, ein Mann des Kaisers, soll nummehr, wie erwartet Boeren- Hilfsbundes, Herrn Paftor Showalter, zugegangen. ob die betreffenden Vorlagen den Parlamenten Heuer auch mir wurde, Oberpräsident von Westpreußen werden. Indeffen haben, abgesehen davon, daß der Inhalt dieses Briefes unterbreitet werden. Daher ist es auch ganz selbstverständlich, daß Dr. engel nach einer andern Lesart der Chef der Reichs­In Hannover soll der Biesbadener Regierungspräsident mir eine mangelhafte und irrige Orientierung bie Destreich- Ungarn seine internationalen Handelsverträge nicht kündigen fanzlei Eonrad- den Grafen Stolberg ablösen.- über die thatsächlichen Vorgänge verrät, die Destreich- Ungarn seine internationalen Handelsverträge nicht fündigen Generale dem Auswärtigen Amte in keiner Weise zu erkennen wird, daß einfach alles beim alten bleiben wird. Herr v. Levehow, der konservative Führer und frühere Reichstags­gegeben, daß fie neuerdings Herrn Schowalter als ihren Bertreter Ueberhaupt wird es immer fraglicher, ob es möglich sein wird, bestellt haben. Das Auswärtige Amt fonnte und fann une von die wirtschaftliche Gemeinsamkeit zwischen Oestreich und Ungarn teilt mum mit, daß sich der alte Herr auf dem Wege der Besserung präsident, war schwer erkranft; die Konservative Korrespondenz" folchen Erklärungen der Generale Aft nehmen, die sie selbst un- weiter aufrecht zu erhalten. Nach den liebenswürdigen Empfang, befindet. mittelbar oder durch einen berufenen Vermittler abgeben." den die Unabhängigkeitspartei in dem neuen Barlamentsgebäude Das Auswärtige Umt ist also in dieser diplomatischen Bosse Herrn v. Szell bereitete es fielen da so gepfefferte Worte gegen glücklich so weit gekommen, daß es sich jetzt hinter die juristische Be- den Kaiser, daß der doch mit aller Vorsicht abgefaßte Bericht zweiflung der Aktiv- Legitimation verschanzt. Die Generale lassen des f. 1. Telegraphenbureaus über die Nede des durch einen Mittler die Irrtümer der Norddeutschen Allgemeinen Abg. Barabas in Triest von einem östreichischen Staatsanwalt Jaurès hielt am Sonntag in einer öffentlichen Versammlung in Zeitung" richtig stellen, das Auswärtige Amt aber fühlt feinen An- als Majestätsbeleidigung fonfisziert wurde!- Nach den Taß, sich über die Kundgebung zu äußern oder ihren Inhalt auch fürmischen Scenen der ersten Sigung des ungarischen Abgeordneten Garmaug eine Rede, in welcher er den Ausstand der Art und Weise nur bekannt zu geben, weil Herr Schowalter sich nicht genügend hauses findet der Ausgleich auch in Ungarn feinen geebneten Weg. zuschreibt, wie die Gefeße über die Arbeit auf Lohn­legitimiert habe. Da das Auswärtige Amt so hartnädig und so wenn man auch die Ankündigung der Unabhängigkeitspartei, die fürzungen angewendet würden. Der gegenwärtige Aus­vorsichtig jeder Klarstellung der Angelegenheit ausweiche, Ausgleichsvorlagen obstruieren zu wollen, noch nicht ganz ernst stand könne mur dann zu einem gfünftigen Ergebnis führen, wenn wird den Generalen schließlich nichts andres übrig bleiben, nehmen muß- denn der Barlaments donner der ungarischen eine Gewaltthätigkeiten vorlämen; an den öffent als auf Grund des§§ 11 des Prezgesetzes die Nord Opposition ist manchesmal bestellt, so zeigt sie doch, auf wie weniglichen Gewalten sei es, den Konflikt zu lösen; diese deutsche Allgemeine Zeitung " zur Aufnahme einer Sympathie das wirtschaftliche Bündnis mit Destreich in Ungarn würben ein Berbrechen begehen, wenn sie gegenwärtig die­Berichtigung zu zwingen; vielleicht wählen sie diesen rechnen fann. Und was das Schicksal des Ausgleichs in ienigen im Stiche laffen würden, die fie( die Ne­Weg. Jedenfalls beweist die obige Note, wie unheimlich den Feder- Destreich wäre oder sein wird, das liegt noch ganz im gierung) immer unterſtügt hätten. rittern des Grafen Bülow die Affaire ist. Uebrigens soll in dem Dunkeln. Wohl hat Oestreich keine Unabhängigkeitspartei, keine Einstweilen scheint die Regierung freilich Jaurès Forderungen Brief Schowalters die Versicherung enthalten sein, daß die Generale Bartei, die principiell und unter allen Umständen auf der Tremmmg nicht zu entsprechen. Die Berwaltungsbehörden und das Militär die Audienz wünschen und immer gewünscht haben, und mit allen von Ungarn bestände, aber mit Ausnahme der paar unverbesserlichen vereinigen ihre Macht, um die Streifenden in ihrer Bewegungs­So hat der Präfekt vom Pas de Formalitäten einverstanden seien. Damit wäre allerdings die erste Großöstreicher", der Berufspatrioten, giebt es auch feine Partei in freiheit zu hindern. Aluslaffung der Nordd. Allg. 3tg." Lügen gestraft. Destreich mehr, die vor der Zolltrennung zurückschrecken würde. Calais eine Berordnung erlaffen, nach welcher die An­Die Kölnische Zeitung " legt ihrerseits Wert darauf, festzustellen, Darüber besteht nachgerade kein Zweifel: wenn der Ausgleich zusammlung einer größeren Anzahl von Personen Nach dem Streifgebiet hat man gegen daß Graf Billow und das Auswärtige Amt von dem Wunsch des stande kommt, er wird der lezte sein. Ihn machen heute nicht berboten ist. Raisers do ch Kenntnis erhalten haben: mehr bie Regierungen, auch nicht die Parlamente, sondern nur ber 20 000 Soldaten dirigiert; im Bas de Calais liegen allein Eskadrons Kavallerie Compagnien Infanterie, 15 Riemand anders als das Auswärtige Amt resp. der Kaiser. Aber nur das Prestige dieses alten Monarchen kann die Neichsfonzler haben die Boeren von dem kaiserlichen Wunsch Trennungsgelüfte auf beiden Seiten überwinden. 300 Gendarmen. Auch die Gerichte beginnen bereits ihre Arbeit. in Kenntnis gesept. Keineswegs habe der Kaiser sich direkt Das Schicksal des Ausgleichs ist aber in Destreich vornehmlich Der Polizeiegees in Terre- Noire. an die Generale gewandt. Im Gegenteil, der Reichskanzler stand deshalb so ungewiß, weil er hier erst einen langen Leidens- Nach amtlicher Feststellung hat der Vorfall in Terre- Noire mit dem Boerenbesuche durchaus freundlich gegenüber. Gr hätte Er er überhaupt zu einer fach dem Ausstande nichts zu thun. Der Vorgang hat sich folgender­ihn recht gern gesehen, wenn er in den Schranken, die bei den weg absolvieren muß, bevor Beurteilung gelangt. ausgeführt worden lichen Beratung und ersten Verhandlungen gezogen wurden, Der Ausgleich maßen abgespielt. Drei junge Leute gingen am Freitag auf einem wäre, weil er darauf rechneie, auf diese Weise die Boeren ist nämlich in Destreich ein Instrument, um nationale Forderungen Brivatwege, den sie für einen öffentlichen hielten. bewegung in Deutschland in ein ruhiges Fahrwasser zu durchzufezen. Den Badeni - Banffyfchen Ausgleich machten befamtlich Sie wurden vom Vertreter des Eigentümers zum Weitergehen auf­Teiten und solchen Kundgebungen vorzubeugen, die England zu die Deutschen unmöglich: die Cbftruttion gegen den Ausgleich war gefordert. Es entspann sich dabei ein Wortwechsel, in deffen Verlauf Ungunsten der Boeren ausgelegt hätte. Daß die Boeren das Mittel, um die Aufhebung der Sprachenverordnung zu erber Bertreter des Eigentümers einen Revolver zog und einen später ihre ersten Entschlüsse änderten, sei weder die Schuld des givingen. Einen ähnlichen Plan hegen nun die Jungezechen; der der jungen Lente verwundete. Als Gendarmen die beiden Kaffers noch des Reichskanzlers. Gegenüber der Behauptung, die Boeren hätten fich nicht geweigert, die Vermittelung der englischen Ausgleich soll ihnen die Gelegenheit schaffen, um für das Unrecht andren fortführten, zum Zwed gerichtlicher Feststellung, Gesandtschaft anzurufen, fonstatiert die Köln . 3tg.", daß es fidh jener Aufhebung Genugthuung zu verlangen. Sie fündigen an, die sammelte sich eine große Menschenmenge an und es kant zu den ges hier um eine neue Erfindung" handelt. Die Boeren hätten ihre Ausgleichsvorlage so lange nicht zur parlamentarischen Verhandlung meldeten Unruhen, da die Menge die Ursache des Vorfalles nicht kannte. Beigerung, sich an den englischen Botschafter zu wenden, in ganz zuzulaffen, als nicht ihre Forderung nach Einführung der czechischen Der Gendarm, welcher eine Berfon tötete, wurde verhaftet, unziveideutiger Weise zu erkennen gegeben." Sprache im immeren Dienst der Verwaltung in Czechisch- Böhmen ebenso der Vertreter des Eigentümers des Privatweges. der Bürgermeister von Warum beantwortet die Kölnische Zeitung " flatt allen zweifel- im äußeren Dienst, im Verfehr mit den Parteien ist sie schon heute Der Bolizeipräfelt ind haften, verdunkelnden Geredes nicht lieber präcis die Fragen: in ganz Böhmen zulässig erfüllt sein wird. Um dieser St. Etienne statteten gestern abend der Witwe des durch einen

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Ausland.

Vom franzöfifchen Bergarbeiterstreit. Jaurès über den Streit.

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