Nr. 240. 19. Jahrgang. 19. Jahrgang.
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2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 14. Oktober 1902.
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zwischen den einzelnen Besuchern die Erfahrungen aus oder sie selber mit den Aerzten und Wärtern gemacht haben. Es gab da wenig Gutes über die Anstalt zu hören. Ueberg den Wärter Triszinsky, der in dem Verdacht steht, Stegmann
Berliner Partei- Angelegenheiten. getauscht, die ihre in der Anſtalt befindlichen Angehörigen
N., Grenzstraße 8( 147. Schule), drague joini
NO.,
Chriſtburgerſtraße 18( 204. 218. Schule), and dog
Erster Berliner Reichstags- Wahlkreis. Donnerstagabend 81%, Uhr findet die Wahlvereins- Versammlung bei Miegel, Stralauerstr. 57, statt. Auf der Tagesordnung steht: Wahl des gemißhandelt und dadurch seinen Tod herbeigeführt zu haben, wurde gehalten werden. Es werden vortragen: Vorstandes und Vortrag des Genossen C. Lankow.
Der Vorstand.
Ueber die deutsche Weltmachts- und Hungerpolitik wird Stadtverordneter Vogt herr Stettin in einer anr Donnerstagabend 8 Uhr in Ahrens' Brauerei, Turmstraße 25/26, stattfindenden Versammlung einen Vortrag halten. Der Vertrauensmann.
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Lokales. Ju 88.301 Schmock, der Gerechtigkeitsfanatiker. of daniji
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O., Raglerstraße( 220./225. Schule), SW., Bergmannstraße 28/29( 183./149. Schule). de In jedem dieser Lokale werden alle acht geplanten Vorträge I. Privatdocent Dr. Heller: Bäder und Hautpflege. II. Prof. Dr. Sommerfeld: Die Schwindsucht und ihre Ver III. Zahnarzt Dr. Ritter: Die Bedeutung der Zahn- und Mundpflege für die Gesundheit. IV. Prof. Dr. M. Mendelsohn: Pflege des Herzens beim Ar
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sehr ungünstig geurteilt. Triszinsky foll bei den Kranken gefürchtet bei dem Oberarzt hütung.ne gewesen sein. Dagegenwar Dr. Schmidt, in dessen Abteilung er Dienst that, überaus beliebt. Als Trinszinsky einmal von den Angehörigen eines Kranken beschuldigt wurde, diesen geschlagen zu haben, erklärte Dr. Schmidt entrüstet, Triszinsky sei sein bester Wärter. Dem Triszinsky wird das Vertrauen, das er bei seinem Vorgesetzten genoß, bei der von der Staatsanwaltschaft eingeleiteten Untersuchung zu ſtatten fommen. Er befindet sich auf freiem Fuß und ging am Sonntag in der Anstalt umher, als ob nichts geschehen sei. odonto
dunlouie onnilu stal V. Dr. K. Beerwald: Grundsätze der Ernährung.plist dusch VI. Priv.- Doc. Dr. Kobland: Gesundheitspflege während der
VII. Prof. Dr. Sommerfeld: Körperliche Eigenschaften und BeSchwangerſchaft.( Der Vortrag ist auch für Männer beſtimmt.) rufswahl. sarson boodall
VIII. Dr. Wolf Becker: Erholung nach der Arbeit. sini Zeit und Ort der einzelnen Vorträge ergiebt folgende Tabelle Datum NNO. 0.SW. smut 6. November I. II. III. IV. b 20. November, und in I, bn IV. jeg III. find th 11. Dezember III IV I I. byt
siln 8. Januar 22. Januar
Wenn im Antisemitismus noch ein Funken Lebenskraft steckte, fo müßte er heute zu heller Flamme emporlodern. Einmal wegen Eine fatale Geschichte. Anfang 1888 wurde ein gewiffer des harten Urteils an sich, das am Sonnabend über zwei anti- Heinrich Theiß als Markthallen- Pförtner mit vierwöchiger Kündi semitische Redakteure ausgesprochen worden ist. Niemand, er mag gung angestellt; nachdem derselbe im Jahre 1898 wegen Hehlerei rechtskräftig zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden war, einen politischen Standpunkt einnehmen, welchen er will, kam bei fündigte ihm die Markthallen- Verwaltung den Dienſt auf und Theiß. objektiver Würdigung der Thatsachen verkennen, daß die Social- der gegen die Kündigung selbst nichts einzuwenden vermochte, ſchiedo demokratie der deutschen Rechtſprechung ungemein viel zu danken aus seiner Stellung aus. Damit hätte man die Angelegenheit für te noch wie vor Jahrzehnten im Schwange erledigt erachten ſollen. In der Zyat ließ Theiß auch zwei hat, daß der heute befindliche Brauch, socialdemokratische Redakteure furzerhand Jahre lang nichts von sich hören, dann aber trat er du auf Monate ins Gefängnis zu schicken, unsrer Sache plötzlich mit der Behauptung auf, daßer mit seiner m die begeistertste Anhängerschaft zugeführt hat. Mag eine neue Idee Kündigung und Entlassung nicht einverstanden sei undi vor der Geschichte bestehen oder nicht, harte Verfolgungen sind immer daß seine Enthebung vom Dienſte nur auf Grund einer Entdas beste Mittel zu ihrer Ausbreitung, sofern nur die Idee als solche folgen dürfen, da er trotz der Kündigungsklausel die Rechte eines scheidung im ordentlichen Disciplinarverfahren hätte er fruchtbare Seime in sich trägt.
Dann aber kommt für den hier vorliegenden Fall noch als wesentlich in Betracht, daß ein andrer unfreiwilliger Agitator wieder breitſpurig auftritt. Die semitische Presse nämlich. Das brave Berliner Tageblatt" schwelgt ob des Nichterspruches vom Sonn abend förmlich in Paradieseswonnen und preist diesen Spruch als op om die Inkarnation aller Gerechtigkeit:
12. Februar 26. Februar 12. März
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IV. III. II.
V. VIII. VII. VI. s
VI. V. VIII. VII. VI.
VII.
V. VIII. 1913 VIII. VII. VI. V.
Die Vortragsabende fallen sämtlich auf den Donnerstag; die die Vorträge interessiert, muß sich also unsre Tabelle aufbewahren. Vorträge beginnen pünktlich um 8 Uhr. Irgendwelche weitere Einladungen ergehen nicht; wer sich für
Uebrigens fönnen solche Tabellen unentgeltlich auch in mehreren Exemplaren von der Geschäftsstelle des Vereins für Volks- Hygiene, Mogstr. 77, bezogen werden.
auf Lebenszeit angestellten Gemeindebeamten erlangt habe! Der Magistrat lehnte natürlich den so nachträglich gestellten Gehaltsanspruch ab, da er annehmen durfte, daß aus dem Verhalten des Theiß sowohl bei der Kündigung und Entlassung, wie auch in den nachfolgenden zwei Jahren das stillschweigende Ein Dent Erbaner der Stadtbahn, Oberbaurat Dirdsen, ist auf verständnis mit der Lösung des Dienſtverhältnisses geschlossen werden der Südseite des Bahnhofs Friedrichstraße , in der äußeren Deffnung mußte. Theiß beschritt nun aber den Beschwerdeweg, und vor dem Portal des Kaiserzimmers ein Denkmal errichtet worden, hat ihm in der
der er der vorläufig vollstreckbar auptsache das gestern eingeweiht wurde. Das Denkmal besteht aus der von
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anderthalbfacher Lebensgröße auf einem Sockel von poliertem schwedi schen Granit aus den Werken der Firma Kessel u. Röhl. Nachdem am Denkmal vom Ausschuß ein Kranz niedergelegt war, übergab Geh. Rat Sarrazin das Denkmal in die Obhut der föniglichen EisenbahnDirettion, in deren Ncanen es Präsident Keranold übernahm. Die Niederlegung weiterer Kränze schloß dann den Akt. Die Straße An der Stadtbahn soll den Namen Dircksenstraße erhalten.
" Es wird ja immer noch Leute geben, denen dieses Urteil zu Chart erscheinen mag, aber wenn man die frivole Agitation ermißt, der Aufsichtsinstanz wird dies damit begründet, daß Theis durch die es provociert worden ist, wenn man die Herzlosigkeit obrigkeitliche Funktionen ausgeübt habe, denn er mußte die bedenkt, mit der das Familienglüd so vieler Unschuldigen unter Ordnung am Eingang der Markthalle wahren, auch gelegentlich in graben, die Existenz so vieler vergiftet wurde, so muß man sich Bertretung behinderter Aufsichtsbeamten die Vergebung von Keller man fagen bei allem menschlichen Mitgefühl, das man für die Bruhn verschlägen und die Einkassierung von Standgeldern besorgen. Der und Bötticher noch empfinden mag, daß hier Schuld und Sühnte artige Obliegenheiten seien von den ordentlichen Gerichten stets als fich die Wage halten. Die Gerechtigkeit hat gesprochen, die ge- obrigkeitliche" angesehen worden: Theiß, welcher vor dem Inkraft wissenlosen Ausstreungen, die vergifteten Anwürfe find treten des Kommunalbeamten- Gesetzes zur Anstellung gelangt ist, als solche vom Gerichtshofe gekennzeichnet worden. Das mag für hat demgemäß die Rechte eines Lebenslanglich angestellten Die beiden Sieger. Eine starke Zufuhr ring freier die so schmählich verunglimpften Beamten und Staatsbürger eine Beamten erworben. Der Nachweis, daß dies Beamtenverhältnis Milch ist, nach Angaben aus Milchhändlerkreisen, seit 1. Oktober Langerſehnte Genugthnung bedeuten. Aber die Schlange des Ge- in rechtsgültiger Weise aufgelöst sei, ist vom Magistrat nicht er auf allen Bahnhöfen zu verzeichen. Es iſt die folge der von ſchäfts- Antisemitismus ist damit schwerlich getötet. Das muß man bracht. Eine einseitige Kündigung reicht zu einer solchen Lösung Berliner Milchhändlerverein mit Hochdruck betriebenen Propaganda sich gegenwärtig halten, wenn man das Ergebnis dieses Stonig- nicht aus, auch auch wenn ein Widerspruch seitens des Theiß sowie der Verbindung mit den aus dem Milchringe ausgetretenen nicht erfolgt ist. Die Auflösung wäre seitens des Milchlieferanten. Andrerseits haben eine Anzahl Milchhändler mit der Es sollen also nach dem Wunsche des„ Tageblatt" anscheinend Magistrats bereits damals im Wege des Disciplinar Milchcentrale ihren Frieden geschlossen; gegen diese Leute soll, wie noch einige Preßprozesse heraufbeschworen werden, damit dann end- verfahrens herbeizuführen gewesen." Nach den Er- das Milchhändler- Drgan anfündigt, in schärfster Weise vorgegangen lich der Antisemitismus mausetot in der Grube liege. fahrungen, welche in ähnlichen Prozessen gemacht wurden, will es werden. Schwarze Listen mit den Namen der Milchhändler, Merkwürdig, wie der mit gutem Grund als semitisch oder philo- der Magistrat verschmähen, die Entscheidung des Oberpräsidenten im welche offen oder heimlich Ringmilch beziehen, sollen, wie im Vorsemitisch bezeichneten Presse sofort das bißchen Verstand durchgeht, ordentlichen Gerichtsverfahren anzufechten. Da Theiß sich für be- jahre, bezirksweise zusammengestellt und in Maffen an das kons wenn von ihr die Interessen des Judentums in vermeintlicher Gefahr friedigt erklären will, falls ihm sein Gehalt bis Ende fumierende Publikum in den einzelnen Stadtteilen versandt werden. dieses Monats nachgezahlt wird, so sucht der Magistrat Die Milchcentrale verkündet ihren Mitgliedern, daß sie jetzt im befunden worden sind. Man lann ihrethalben alle möglichen höchften bei den Stadtverordneten die Zustimmung zu diesem Vergleichs Milchkriege endgültig gesiegt habe, Von über 420 000 Liter Güter, das dreimal heilige Eigentum etwa ausgenonunen, mit Spott vorschlage nach. Danach würde Theiß sechstausend Mark Milch, welche die Mitglieder der Centrale nach Berlin liefern, fei fie bleibt pomadig und rührt sich kaum. Solvie aber ne bit Zinsen aus dem Stadtfädel zu erhalten haben! Und dies, bis auf 79 000 Liter alles verpachtet, 60 000 Liter würden heute das Stammesgefühl beleidigt wird, schreit diese Presse in Wut oder obgleich er der Stadtgemeinde in den vier Jahren zwei Monaten bereits in Berlin als Milch und Mollereiprodukte verkauft, so daß mur toller Angst Zeter und Mordio. So wird denn auch das gegen auch nicht für einen Pfennig Dienste geleistet hat! das geringe Quantum von 19.000 Liter zur Verarbeitung übrig fei. Diese 19 000 Liter könnten auch jederzeit an den Bahnhöfen, wo ein Bruhn und Dr. Bötticher gefällte Urteil fanatisch bejubelt. Bedarf nach Milch vorhanden sei, abgegeben werden.
Prozesses prüfend erwägt."
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sein, um über die von dem Antisemitenblattin
Die Bürgermeisterwahl. Der Stadtverordneten- Ausschuß zur Die Bürgermeisterwahl, Vorbereitung der Wahl des ziveiten Bürgermeisters von Berlin wird zum erstenmale am nächsten Donnerstag vor der Sigung der Stadtverordneten im Kleinen Sigungszimmer zusammentreten und voraus fichtlich die Ausschreibung des Amtes beschließen.
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Das Verhalten der Staatsbürger- Zeitung" in der Konizer AnWie lange mag es noch dauern bis wenigstens eine der beiden gelegenheit ist wohl von niemand schärfer verurteilt worden als Parteien sich zu Grunde gesiegt hat? Wir find bekanntlich keine von uns, und man braucht kein hervorragend gebildeter Mensch zu Freunde des Milchringes und hegen nach wie vor die Meinung, daß zu Tage geförderten любила die Centrale die Berliner Bevölkerung nach Noten rupfen würde, Thorheiten den Kopf zu schütteln. Um alles in der Welt aber, Die Einführung einer neuen Besoldungsordnung für die Ober- sobald sie nur die Macht hätte, Preisaufschläge eintreten zu lassen. welchem gesitteten Menschen ist dadurch, daß zwei Zeitungsredakteure lehrer an den städtischen Gymnasien, Realgymnasien , Ober- Neal. Da hiervon noch nichts zu spüren ist und vor der Hand sich auch achtzehn grauenhaft lange Monate im Gefängnis schmachten müffen, schulen, Realschulen und höheren Mädchenschulen vom 1. Juli 1902 teine Möglichkeit zu solcher Attacke bieten wird, mag es mit dem irgend welche Befriedigung bereitet worden? Wird dadurch wirklich ab, sowie die Erhöhung des Schulgeldes an diesen Anstalten wird Triumph der Ningleute nicht allzuweit her fein. Allerdings haben dem Judentum von der Tiergartenstraße bis nach Konik hin eine nunmehr, nachdem sich der Magistrat, wie schon mitgeteilt, damit auch die Milchhändler keine Ursache, Victoria zu blasen.joj Beruhigung verschafft? Müssen die Eisenstädt und Lewy mun nicht beschäftigt hat, auch einen Stadtverordneten- Ausschuß zur Vor- Gegen den sogenannten kupfernen Sonntag richtet sich eine Einerst recht befürchten, daß sie von ihren arischen Mitmenschen beratung beschäftigen.te gabe des Ortsvereins II Berlin des Vereins Deutscher Kaufleute an wie die Best gemieden werden, daß Mißachtung und schnöde Krän- St. Bureaukratius. Bei einem Herrn B. in der Kommandanten das Polizeipräsidium. Der Verein verlangt darin, daß, entgegen fung ihrer harrt? cb straße war der städtische Steuererheber morgens 73 Uhr wegen der bisherigen Praxis, nur für die zwei letzten Sonntage vor WeihWie das Parlament so ist auch die bürgerliche Presse in keinem Einziehung der Steuern erschienen und hatte, als er die Thür zum nachten Ausnahmen bezüglich der Berkaufszeit zugelassen werden. Kulturlande der Welt so zahm als in Deutschland . Nicht mir aus Geschäft noch geschlossen fand, prompt für den üblichen Mahnzettel auch soll die Verlängerung der Arbeitszeit höchstens bis 7 1hr gesorgt. B. weigerte sich beim Steuerzahlen, die Mahngebühr von abends gestattet sein. Gleichzeitig protestieren die Betenten ent Furcht vor dem Strafrichter, sondern aus angeborener Knechtselig 20 Pfennig zu entrichten, weil er meinte, daß der Steuererheber die schieden gegen den von laufmännischen und gewerblichen Verbänden keit. Trotzdem aber in England, in Frankreich , in Amerita die Steuern zu einer Tageszeit einfaffieren müsse, wo er einigermaßen gestellten Antrag, die Arbeitszeit von 1 Uhr mittags bis 10 Uhr die in Tagesblätter gegen Behörden und politische Gegner viel gröberes bestimmt die Leute zu Hause treffe. In Berlin fönne man aber abends zu legen und ersuchen das Polizeipräsidium diesem durch Geschütz aufführen als es bei uns üblich ist, find dort Preßprozesse taum erwarten, daß vor 8 Uhr ein Bureau geöffnet sei. Als B. der nichts gerechtfertigten Verlangen keine Folge zu geben. von der Art, wie sie in Deutschland zu den Alltäglichkeiten gehören, Steuerdeputation des Magistrats eine Beschwerde in diesem Sinne Ding der Unmöglichkeit. Zeitungsmenschen auf Monate ins Ge zuschicte, erhielt er folgende Antwort: fängnis bringen, wie dies mit Socialdemokraten alltäglich, mit Anhängern bürgerlicher Parteien allerdings minder häufig geschieht, das kennt man, wenn man vom Osten Europas absieht, nur noch in Deutschland . Sollte unter solchen Umständen, bei deren Erörterung jedem Vaterlandsfreunde ein Gefühl peinlicher Betretenheit beschleicht, nicht gerade der liberalen Presse der Gedante tommen müssen, daß es ihre Aufgabe ist, ein derartiges Schalten und Walten der Justiz auch in Deutschland durch ihr Wirken zu beseitigen? Ein natürliches Soldaritätsgefühl, so sollte man So ist die Beschwerde in bester Ordnung nach Schenta Fer- Baronin von Cohn wieder hergestellten Pensionskasse verledigt, und der Bürger muß den Mahnzettel bezahlen, auch wenn weigert. Einent Kassenboten, der schon seit Jahren im meinen, müßte die politischen Schriftsteller aller Parteien zum Protest der Steuererheber nach froh durchschwärmter Nacht einmal auf den Dienst der Gesellschaft stand und 2000 M. Gehalt bezog, wurde dagegen betvegen, daß einer ihresgleichen wegen einer Handlung, die Gedanken komunen sollte, frith morgens wenn die Hähne krähn. so dieses auf 1400 m. vermindert. Aber auch dieser Betrag erschien sein Ansehen doch nicht im mindesten antastet, überhaupt ins Ge- um 4 herum vor geschloffener Thür anzuflopfen. Ein solches Ver- der Verwaltung noch zu hoch, und sie stellte es dem Beamten frei, fängnis geworfen werden kann. Wer sich für einen Hund giebt, wird fahren wäre schon um deswillen von schönem erzieherischen Wert, sich eine neue Stellung zu suchen mit der Zusicherung, daß er jeden danach behandelt, und es ist nicht zum wenigsten Schuld der Presse weil der Preuße gar nicht früh genug auf die Erfüllung seiner Tag den Dienst verlassen könnte. Dies geschah auch und nun wurde vom Schlage des„ Berliner Tageblatt", daß in Preußen- Deutschland staatsbürgerlichen Pflichten aufmerksam gemacht werden kann. die Vertrauensstellung durch einen andren Kassenboten besetzt, der mit Nedakteuren in einer Weise umgesprungen wird, die in andern Das Bestreben, die Ergebnisse der Forschung auf dem Gebiet fich mit einem Jahresgehalte von 600 M. begnügte. Der neut ver stand es jedoch, fich in andrer Weise bezahlt machen. Kürzlich Mit dem Radau- Antisemitismus lassen sich, dant dem auf- ber einbeitspflegeber Sygiene, immer weiteren Streifen wurde ihm ein mit 6000 Mt. beschwerter Gelbbrief fibergeben, bell Närenden Wirken der Socialdemokratie heute keine nennenswerten hervor. Muß es doch jedem Einsichtigen klar sein, daß die Hygiene er zur Post bringen sollte. Der Kassenbote zog es jedoch vor, den Geschäfte mehr machen. Auch das Schicksal der Männer von der ihren wahren Wert erst gewinnen fann, wenn ihre Lehren all- Geldbrief in seine Kasse zu versenken und ohne Kündigung und Staatsbürger- Zeitung" wird der abgestorbenen Bewegung nichts gemeinste Verbreitung gefunden haben und wenn die wirtschaftlichen Angabe über seinen Verbleib die Stellung plößlich zu verlassen. So erfreulich diese Thatsache ist, so sehr sie dem Verhältniffe eine derartige Umwälzung erfahren haben werden, daß Die Polizei, welcher natürlich von der Unterschlagung Mitteilung So erfreulich diese Thatsache iſt, ſo ſehr ſie dem diese Lehren von der Masse der Bevölkerung in vollem Unifange gemacht wurde, vermochte den Aufenthalt des Defraudanten bisher deutschen Volke zum Ruhme gereicht eine gewisse liberale Preffe befolgt werden können. Daß jeder wahre Hygieniter infolge deffen nicht zu ermitteln. inde ift unschuldig daran. an einer solchen Umwälzung nach Kräften mitarbeiten, zum mindesten In den Verdacht, den Tod seiner Frau herbeigeführt zu haben, aber seine Stimme für die Anerkennung der politischen und gewerk- war, wie wir vor kurzem mitgeteilt, der ins Ausland geflüchtete Zum Fall Stegmann. Am Sonntagvormittag war in der schaftlichen Organisationen, die diesem Ziel zustreben, die un- Inhaber des Patentbureaus Franz Bartels aus der Beſſelſtraße städtischen Epileptifer- Anstalt, Wuhlgarten" Besuchsstunde. bedingteste Anerkennung fordern müsse, wird von den Herren leider geraten. Seine um 16 Jahre ältere Frau, die ihm ein bedeutendes Von den zahlreichen Personen, die zum Besuch ihrer in der Anstalt nur zu oft vergessen. Dagegen wollen wir gern anerkennen, daß Bermögen mit in die Ehe gebracht hatte, war nach den Bekundungen untergebrachten Angehörigen hinaustamen, wurde der Fall Steg- selbst unter heutigen Verhältnissen große Vollsmassen viel, der Kinder aus ihrer ersten Ehe und einer Aufivartefrau sehr mann lebhaft erörtert. Während der Eisenbahnfahrt und auf dem auch praktisch ausführbares von den Hygienitern lernen können. Wir häufig groben Mißhandlungen von feiten ihres Mannes qus Wenige Stunden vor ihrem Tode foll Marsch vom Bahnhof Viesdorf nach Wuhlgarten" wurde, wo man Aerzten hygienische Vorlesungen für den kommenden Winter planen, bie Frau von ihrem Manne mit Fauſtſchlägen gegen Kopf begrüßen es deshalb mit Freuden, daß wieder eine Gruppe von gesetzt gewesen. hinhörte, fast von nichts andrem gesprochen als von den Mitteilungen, die ersten sollen bereits Anfang November stattfinden. Die Vortrags- und Schläfen derartig bedacht worden sein, daß sie ihr Ve die wir in unsrer Sonnabendnummer über den unter sehr auf- abende sind von der Berliner Ortsgruppe des deutschen Vereins für wußtsein verlor. Nach den Angaben der Stieftochter des Bartels fälligen Umständen erfolgten Tod des Malers Volkshygiene ins Leben gerufen, der Besuch steht jedermann unist dessen Frau verschieden, ohne nach jener Mißhandlung die BeFriz Stegmann veröffentlicht haben. Die Erregung war all- entgeltlich frei, als Lokale dienen die Anlen folgender Gemeinde- fimmung wieder erlangt zu haben. Da Bartels 14 Tage nach dem aemein. Im Anschluß an die Erörterung dieses Falles wurden schulen: orloj doplu od motion Tode seiner Frau unter Mitnahme ihres noch übriggebliebenen Bera schulen: oadtoploj dat balmoj
Bestrafte Lohnzwaderei. Mit einer getvissen Genugthiumg werden unsre Leser von folgender Mitteilung Kenntnis nehmen Den Steuererhebern und Vollziehungsbeamten ist eine be- Durch ein übel angebrachtes Sparfamleitssystem hat die Neue Bodenstimmte Tageszeit für die Ausführung von Amtshandlungen nicht Attien- Gesellschaft( früher Deutsche Grundschuld- Bank) empfindlichen borgeschrieben, uur ist ihnen nicht gestattet, ohne besondere Anz Schaden erlitten. Nach der durch die Sanden- Affaire notwendig ge= weisung Amtshandlungen zur Nachtzeit vorzunehmen. Nach§ 13 wordene Umwandlung des Bantinstituts versuchte die Verwaltung der Geschäftsanweisung für die Vollziehungsbeamten der Stadt ein besonderes Sparsamkeitssystem einzuführen. So wurde ein Berlin vom 3. März 1900 umfaßt die Nachtzeit in dem Zeit Beamter, der 26 Jahre im Dienste der Sanden- Bank stand raum vom 1. April bis 30. September die Stunden von 9 Uhr und 1896 von der Preußischen Hypotheken Bant zur abends bis 4 Uhr morgens und in dem Zeitraum vom 1. Oktober Deutschen Grundschuld- Bank versetzt Grundschuld- Bant versetzt wurde, plöglich entund ihm selbst die Pension aus der von der bis 31. März die Stunden von 9 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. lassen
Kulturländern einfach unfaßbar ist.
mehr nügen.
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