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Krankenkassen und Aerzte.
Wie der Vorstand der„ Drts- Krankenkasse der Gastwirte", bin Patienten. Aber trotzdem besteht ein Unterschied insofern, als die läßt sie es sich gewiß wo es einmal im entgegengesetzten
Anspruch zu nehmen.
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thätigkeit bei einem der„ umbesoldeten Specialärzte" der Gastwirts- Vergleich ein Beispiel aus den wirtschaftlichen Kämpfen der Industrietasse sammeln konnte: Medizinisch werden selbstverständlich die arbeiter. Wenn irgend eine Gruppe von diesen ein Lohnsystem acceptiert hat, das eigentlich weit mehr den Kranken der Gastwirtskasse genau ebenso behandelt, wie die Mit- 3. B. den Accordlohn glieder andrer( zahlender) Kassen, oder wie richtige poliklinische Interessen der Unternehmer als denen der Arbeiter entspricht, dann guttvillig gefallen, daß dies System auch ich leider gezwungen, den Raum des„ Vorwärts" nochmals in Mitglieder solcher Kassen, die mur unbesoldete Specialärzte" be- Sinne, d. H. zu Ungunsten der Unternehmer, ausschlägt. gerade dort durchbrochen sizen, also nur poliklinische Hilfe in Anspruch nehmen, in weit Es geht nach meiner Meinung nicht an, die Zahl der Aerzte höherem Maße als Demonstrations- und Untersuchungsobjekte in das Leben erschwert, ist gewiß richtig. Nur erscheint mir Sparsamkeit Daß die Konkurrenz der Gastwirte- Innungskasse der Ortskasse einer Stasse einfach nach der Mitgliederzahl zu bestimmen. Sonjt den Vorlesungen, Kursen usw. der betr. Poliklinikeninhaber Verwendung am falschen Orte, wie sie ja in dieser Regelung des ärztlichen käme man ja dazu, daß, wenn für die 18 000 Mitglieder der Gast- finden. Als Annehmlichkeit wird das aber von den betr. Kassen- Dienstes zu Tage tritt, nicht als ein taugliches Mittel in diesem wirtskasse 30 Aerzte ausreichen, für eine Kasse von 600 Mitgliedern mitgliedern meist nicht empfunden. Dann weiter: das Mitglied einer Kasse, Konkurrenzkampfe. wir haben solche und noch kleinere in Berlin - ein Arzt vollauf die ihre Specialisten bezahlt, hat auch Anspruch darauf, in geeigneten Schundkonkurrenz. Die organisierten Arbeiter, welche im Vorstande Schundkonkurrenz bekämpft man nicht durch genügen würde. Es muß eben, wie ich in meinen früheren Aus- Fällen in seiner Wohnung specialistisch behandelt zu werden, und ber Drts- strantentiaſſe ſigen, sollten meines Erachtens, nicht das allein führungen bereits betont habe, berücksichtigt werden, welche Wege, es wird, wenigstens bei den Kassen mit freier Arztwahl, von dieſem erstreben, ditrch niedrige Leistungen ihrer Kasse die Beiträge möglichst welcher Zeit- und Erwerbsverlust, welche Fahrkosten usw.... den Anspruch ein ziemlich weitgehender Gebrauch gemacht. Bei den niedrig zu halten, sondern sie sollten vor allem darauf hinarbeiten, tranten Mitgliedern erwachsen". Kaffen dagegen, die ihre Mitglieder in Polikliniken abschieben", be- die Junungskasse zu höheren Leistungen und damit naturgemäß auch Wie hoch von diesem Gesichtspunkte die Mindestzahl der Kassen- steht kein solcher Anspruch, die Mitglieder werden specialistisch nur Die Mittel dazu giebt ihnen ärzte für Berlin zu bemeffen ist, dafür giebt einen gewissen Anhalt in der Poliklinik behandelt oder müssen sich zu diesem Zweck in zu höheren Beiträgen zu zwingen. die Zahl der bei Beginn des Apothekenboykotts zugelassenen Kliniken, Krankenhäuser usw. aufnehmen lassen. Ich verkenne feines- 3.., was die ärztliche Versorgung betrifft, der aus der Geschichte Als wir am 1. Mai 1901 unfren Stampf begannen, wegs, daß es zum sehr wesentlichen Teil sociale und hygienische Gesetzes. Nachdem die höhere Verwaltungsbehörde" 72 Apotheken des Apothekenboykotts bekannte§ 56a des Krankenversicherungslag es selbstverständlich im Interesse dieses Kampfes, eine möglichst Gründe sind, welche bei der Gastwirtskasse die Höhe der Krankenhaus als nicht ausreichend für Berlin erklärt hat, wird sie auf Anrufung fich fleine Anzahl von Apotheken zur Lieferung zuzulassen. Trotzdem kosten bedingen, aber zum Teil wirkt hier sicher auch die ungenügende möglich dem verschließen können, daß troß ihrer nahen verwandtglaubten wir damals nach reiflichster Prüfung der Sachlage nicht ärztliche, und namentlich wie eben angeführt specialärztliche unter 72 Apotheken heruntergehen zu dürfen, weil wir sonst den Versorgung mit, und schon deshalb ist es nicht berechtigt, wenn der schaftlichen Beziehungen zu hervorragenden Innungsmitgliedern die Kassenmitgliedern zu groze lubequemlichkeiten usw. zugemutet Vorstand der Gastwirtskasse die schlechte Bezahlung der Werzte mit paar Aerzte der Gastwirte- Innungskasse eine„ den berechtigen Anforderungen der Versicherten entsprechende" ärztliche Versorgung nicht hätten. Unter diese Zahl darf meines Erachtens feine Berliner den hohen Krankenhauskosten begründet. Krankenkasse heruntergehen, wenn sie wirklich die ärztliche HilfeDie Behauptung, daß 3,50 M. pro Kopf und Jahr gegenwärtig gewähren vermögen. Die 30 Unterschriften, welche nach§ 56a Teistung sachgemäß gestalten will, man tönnte sogar aus verschiedenen den„ Standard- Lohnfaz kaffenärztlicher Thätigkeit in Berlin " dar- nötig sind, un die höhere Verwaltungsbehörde anzurufen, wird doch Gründen, die ich hier nicht im einzelnen anführen will, noch eine stellt, halte ich aufrecht; ihre Richtigkeit ergiebt sich schon darans, daß nehmenden Mitglieder im Ortstassenvorstande hinarbeiten. Aber die Organisation aufbringen können, und darauf sollten die arbeithöhere Zahl von Aerzten für notwendig halten. trotz der niedrigen Bezahlung bei einzelnen Staffen wie z. B. der Gastwirtskaffe die Durchschnittsleistung der Berliner Krankenkassen freilich, so lange die Ortskasse selbst ein so schlechtes Arztsystem hat, schon 1901 nach den amtlichen Feststellungen 3,23 M. pro Kopf und ist es ja verständlich, daß der Vorstand Bedenken trägt, die GastwirtsJahr betrug. Am 1. Januar 1902 aber ist, wie bereits früher gehilfen auf ein solches Mittel hinzuweisen, das sie dann eventuell hervorgehoben, für einen großen Teil Kassenmitglieder eine weitere auch einmal gegen die Ortskasse versuchen könnten. Curt Freudenberg. Erhöhung dieses Sates eingetreten. Und wenn der GastwirtskassenVorstand dem gegenüber auf die angeblich höhere Bezahlung der Einer solchen Organisation des ärztlichen Dienstes, wie ich sie Einzelleistung bei seiner Kasse verweist, so habe ich ja das zur Eingelaufene Druckschriften. oben als notwendig hingestellt habe, stellt auch nicht etwa in tritit dieser Berechnung Notwendige bereits in meinen Schlesischer Volkskalender für 1903. Herausgeber Julius Bruhns. finanzieller Beziehung Anforderungen, welche die Kräfte einer kleinen ersten Ausführungen gefagt. Aber ein grundsätzliches Moment, Breslau . oder mittelgroßen Kasse übersteigen. Vielmehr kann jede noch so das gegen diefe ganze Art der Beweisführung spricht, Die Arbeiter- Heilstätten der Landes- Versicherungsanstalt Berlin bei Heine Kasse sich eine solche Organisation mit oder ohne freie möchte ich doch hier noch anführen. Daß der Berechnung Beclit. Illustrierte Festschrift. Arztwahl durch Anschluß an einen der bestehenden größeren des ärztlichen Honorars bei den Krankenkassen ein pro Kopf und Kassenverbände verschaffen. Und jede Kasse von der Größe der Jahr berechneter Pauschalsatz zu Grunde gelegt wird, das entspricht Gastwirtskasse fann sogar wie das Beispiel der Buchdruckerkasse feineswegs den Interessen und den ursprünglichen Wünschen der mit über 100, der Neuen Maschinenbauertasse mit gegen 200 Aerzten Aerzteschaft; dieser müßte vielmehr daran liegen, daß die Einzelund andre mehr beweist ganz selbständig eine Organisation des leistung nach einer vereinbarten Tare honoriert wird, da soust z. B. ärztlichen Dienstes ins Leben rufen, welche wenigstens jener Mindest die ganze Mehrarbeit infolge einer Epidemie usw. umsonst geleistet Stationen forderung genügt. Also Unmögliches wird der Gastwirtstasse feines- werden muß. Wohl aber lag diese Pauschalierung im Interesse der wegs zugemutet, wenn man von ihr eine„ sachgemäße Gestaltung der Kaffen, fie erleichterte ihnen die Verwaltung, sie schwächte die ärztlichen Hilfeleistung" verlangt. Schädigungen durch Epidemien usw. wenigstens etwas ab. Und die Swinemde. 753 WSW 4hrb. bed. 7 Haparanda 754 ND
Ich kann auch nicht anerkennen, daß bei der Gastwirtskasse schon gegenwärtig„ jedes Mitglied in der Lage ist, auch wenn es an der äußersten Peripherie wohnt oder arbeitet, in recht kurzer Zeit den Kaſſenarzt aufzusuchen". Wie soll das möglich sein, wenn für den Westen z. B. zwei Aerzte, für den Süden und Nordosten sogar nur je einer, für die Vororte kein einziger angestellt sind.
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Witterungsübersicht vom 18. Oktober 1902, morgens 8 Uhr.
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Wetter
Temp. n. C.
5° C. 4° 9.
Stationen
755 SW 756
4 heiter
6 Petersburg
3 heiter
8 Cork
4 bedeckt
6 bedeckt
Baromcier
ſtand mm
richtung
Wind
Windstärle
Wetter
Temp. n. E.
2 bedeckt-7
Die unentgeltliche Behandlung der Gastwirtskassen- Mitglieder Aerztefchaft bequemte sich diesen Interessen der Kassen an, Hamburg in Polikliniken oder, wie ich das etwas unrhöflicher ausgedrückt habe, indem sie wohl oder über die Pauschalierung beziehungs- Berlin 756 WNW 4 bedeckt 12 die Abschiebung in Polikliniken erscheint dem Stassenvorstand des- weise die Zugrundelegung eines Pauschaljazzes bei Berechnung Franj./M. 759 SW halb unbedenklich, weil er den Poliklinik- Juhabern eine solche der kassenärztlichen Fiya annahm. Nachdem aber in dieser Beziehung München 761 23 758 S 3 Regen 8 Schlechtigkeit nicht zumutet"," daß sie unter den in derselben Sprech den Wünschen der Mehrheit der Kassen entsprochen wurde, haben die Wien 758 2 bedeckt stunde erschienenen Patienten noch eine besondere Auswahl treffen Aerzte einen Anspruch darauf, daß diese Art der Honorarberechnung Wetter- Prognose für Sonntag, den 19. Oktober 1902. zu Gunsten derjenigen, für die sie etwa 35 Pfennig Honorar er auch dort angewandt wird, wo sie vielleicht wie das möglicher- Ziemlich mild, teilweise heiter, aber veränderlich mit leichten Regenfällen halten". Darauf habe ich folgendes zu antworten und zwar auf weise bei der Gastwirtskasse der Fall ist einmal den Aerzten und mäßigen südwestlichen Winden. Grund von Erfahrungen, die ich während fünfjähriger Affiftenten günstig, der Kasse ungünstig ist. Man nehme doch nur wieder zum Berliner Wetterbureau.
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