ald Gewerkschaftliches. Aus der Begründung des Straffammer- Urteils teilt„ Der Gastwirts
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Bei der Ausdehnung des Streits der Rohrleger und der strengen Kontrolle der einzelnen Werkstätten und Bauten durch die Streikenden glaubt die Polizei, ihr ganz besonderes Augenmerk auf die Ausständigen richten zu müssen. Die Streitposten haben unter der polizeilichen Aufmerksamkeit" besonders zu leiden. Ein Rohrleger stand vor einer Werkstatt in der Stralauerstraße auf Posten. Kurzerhand wurde er von einem Schuß mann sistiert. Da der unverheiratete Rohrleger erst Tags zuvor aus seinem alten Logis ausgezogen war, so war seine polizeiliche Anmeldung im neuen Logis noch nicht erfolgt. Dieser Unistand gab der Polizei Veranlassung, den Arbeiter zwei Tage lang auf der Wache zu behalten. So lange brauchte man, um die Personalien des„ lebelthäters" festzustellen. Auf der Wache selbst sagte man ihm: Ja, wer weiß, was sie für einer sind; Streit posten haben wir ganz besonders auf dem Visier.
Warum mag wohl die Polizei die Streikposten ganz besonders aufs Visier nehmen? Der Streit ist nichts Ungefeßliches, das Bostenstehen auch nicht, warum also die ganz besondere Aufmerkſamfeit für Streitposten. Giebt es denn für die Berliner Polizeibeamten nichts Nützlicheres zu thun?
Ein Notschrei der Rohrleger- Unternehmer. Im Arbeitsmarkt der Berliner Morgenpost " finden wir folgendes Inferat:
Rohrleger und Helfer! Wir ersuchen hierdurch alle arbeitswilligen Rohrleger und Helfer, die Arbeiten wieder aufzunehmen. Für persönlichen Schutz wird in ausreichender Weise von uns Sorge getragen. Innung der Gas-, Wasserleitungs- und HeizungsFachmänner zu Berlin . Charlottenburger Zwangsinnung. Bereinigung Berliner Gas- und Wasserinstallateure. Verband der Centralheizungs- Industriellen.
gehilfe" folgendes mit:
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Verfammlungen.
Einmal ergeben sich aus dem Wortlaut§ 105 b der Gewerbe- Centralverband der Maurer. Eine Generalversammlung bes Ordnung( Verbot der Sonntagsarbeit) und des der betreffenden Zweigvereins Berlin , welche leider sehr schwach besucht war, tagte am Bundesrats- Verordnung zu Grunde liegenden§ 120e( Ruhepausen Dienstag, den 21. d. Mis., im Gewerkschaftshause. Nach einem für solche Gewerbe, in denen durch eine übermäßige Dauer mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrage des Reichstags= der täglichen Arbeitszeit die Gesundheit der Arbeiter gefährdet Abgeordneten Hoch über„ Die kulturelle Bedeutung der Gewerkschaftserscheine) die verschiedenartigen Absichten des Gesetzgebers, der die bewegung" gab der Kaffierer die Abrechnung für das 3. Quartal. Sonntagsarbeit obsolut verbietet und dafür auch den Arbeitgeber Dieselbe ergab einschließlich des Bestandes von 93 719,10 M. eine verantwortlich machen wollte, andrerseits aber den Arbeitgeber nur Einnahme von 168 239,20 M. Die Ausgabe betrug 62 609,07., zwingen wollte, feinen Arbeitern die Nuhepausen zu gewähren. wovon 40 850,29 M. an die Hauptkasse abgeführt sind, so daß der Zweitens ergab sich diese letztere Absicht auch ganz dentlich aus Kassenbestand am Schlusse des Quartals 105 630,13 M. beträgt. der in Frage stehenden Bundesrats- Verordnung selbst. Im ersten Die Mitgliederzahl des Ziveigvereins beträgt 8890. Hiervon haben Teil des ersten Absages heiße es, daß jedem Gehilfen und Lehrling Mitglieder: die Maurer 6862, die Puzer 1369, die Rabizputer 223 über 16 Jahre die vorgeschriebene Ruhezeit zu gewähren sei. und die Cementierer 436. Von den angegebenen Mitgliedern haben Satz 2 des ersten Absages laute dagegen:" Für Gehifen und 6477 keine Beitragsrückstände; bis zu 9 Wochen restieren 2413. Lehrlinge unter 16 Jahre muß die Ruhezeit mindestens 9 Stunden Gestorben sind im 3. Quartal 19, ausgetreten. 17 Mitglieder. An betragen. Hiernach dürfe der Arbeitgeber die jugendlichen An- die Abrechnung fnüpfte sich eine kurze Diskussion, nach der dann gestellten unter feinen Umständen während der vorgeschriebenen dem Staffierer Decharge erteilt wurde. Der auf Antrag P. Winklers Ruhezeit beschäftigen, auch wenn sie damit einverstanden wären. eingerüdte 3. Punkt der Tagesordnung: Die Funktionen der VerDagegen habe er den Angeklagten über 16 Jahre gegenüber tretersizung", gab im Laufe der Debatte dem Antragsteller Verseine Pflicht erfüllt, wenn er ihnen die vorgeschriebene Ruhezeit anlassung zu zahlreichen scharfen Ausfällen gegen den Vorstand des Zweigvereins. Nach einer kurzen, aber äußerst lebhaften Diskussion, gewähre. Ob sie davon Gebrauch machen wollten oder nicht, liege in in der Pauser die Behauptungen Winklers betreffs der vorjährigen ihrem Belieben. Dieser Unterschied habe auch seine leicht erkennbare Wahl der Verbandsleitung sowie die übrigen Ausfälle desselben Berechtigung. Der jugendliche Angestellte sei noch zu unselbständig, gegen den Vorstand zurückwies, wurde ein im Sinne Winklers ge= um selbst beurteilen zu können, was ihm fromme oder schade. haltener Antrag angenommen. Panser erklärte, daß nach Annahme Ihn müsse der Gesetzgeber daher besonders schützen, selbst gegen dieses Antrages und nach den Angriffen, die heute gegen die Vers feinen eigenen Willen, zumal in seinem Alter eine bestimmte Ruhe bandsleitung geschleudert seien, diese Angelegenheit einer Generals pause für ihn aus gesundheitlichen Rücksichten unbedingt geboten er versammlung zur Beschlußfassung zu überweisen sei. Die heutige fcheine. Der erwachsene Angestellte dagegen könne selbst bestimmen, ob außerordentlich ernste Zeit sowie die bevorstehenden Verhandlungen und inwieweit er mit Rücksicht auf seine Gesundheit von den ihm ge- zum nächstjährigen Vertrage erfordern, daß der Verbandsleitung währten Ruhepausen Gebrauch machen wolle und müsse. Daher volles Vertrauen geschenkt wird. Er beantrage deshalb, daß in der mache sich nur derjenige Gastwirt strafbar, der den erwachsenen allernächsten Zeit eine Versammlung einberufen wird, in der die Der Notschrei der Unternehmer ist wirklich rührend, und die Angestellten die vorgeschriebene Ruhepause nicht gewähre, nicht Neuwahl der Verbandsleitung auf der Tagesordnung steht. Diesem Morgenpost" als Organ für Anwerbung von Streifbrechern ist eine aber derjenige, der seinen erwachsenen Angestellten, die auch Vorschlage schlossen sich fämtliche Mitglieder des Zweigvereinsnicht minder interessante Erscheinung. Helfen wird der Lockruf den während der Ruhepause freiwillig arbeiten wollten, dies geftatte." Vorstandes an. Da eine Abstimmung über diesen Antrag zu feinem Unternehmern allerdings nicht, denn es ist nicht der Mangel an Was doch die Herren Juristen nicht alles wissen. Merkwürdig Resultate führte, so wird im Laufe der nächsten Woche eine Vers persönlichem Schutz, der die Arbeiter veranlaßt, am Streit teil ist nur, daß die Herren Juristen niemals bei der Gesez ma cherei, fammlung mit der genannten Tagesordning abgehalten werden. zunehmen, sondern der feste Wille, ihre Forderungen durchzusetzen. mur immer bei der Gesetzes handhabung auf auf solche Eine öffentliche Versammlung der Barbier- und FriseurSobald diese bewilligt werden, haben die Unternehmer Arbeiter genug, Kniffeleien verfallen. Die feinen Unterscheidungen, die hier gehilfen war am 13. d. Mts. einberufen worden von dem früheren und obendrein können sie das Aufgebot für den persönlichen Schuß gemacht werden, sind ganz hinfällig. Zweck der Arbeiter Verbandsvorsitzenden Wesche, welcher durch Beschluß des Verbandssparen. bonschutz- Vorschriftent ist, verhüten, daß die Arbeiter tages aus dem Verbande ausgeschlossen ist. Wesche trat in der VerDeutsches Reich. durch übermäßige Ausnutzung ihrer Arbeitskraft verkünumern. Aus- sommlung, die von ungefähr 150 Personen besucht war, als ReDer Weberstreik in Meerane. forget im Amie und empfahl schließlich bie Gründung einer ZofalAuswärtige Agitatoren und Hetzer sollen es nach den Be- gehend von dem Gedanken, daß die Arbeiter nicht oder mir ferent auf, erging sich in persönlichen Angriffen auf seinen NachAuswärtige Agitatoren und Hezer sollen es nach den Beschwer in der Lage sind, sich aus eigner Kraft gegen diese Aus- organisation. Nach lebhafter Debatte faßte die Versammlung gegen hauptungen der Fabrikanten sein, welche den Streik herbeigeführt haben. Solche Behauptungen beweisen nichts weiter, als daß die nügung zu schüßen, hat man gejeßliche Schranken dagegen auf- zwei Stimmen folgenden Beschluß: Meeraner Textilfabrikanten entweder nicht sehen können oder es nicht gerichtet. Dieser Gedanke liegt dem§ 105b der Gewerbe- Ordnung wollen. Es ist eine bekannte und sehr bequeme Methode der Unternehmer, ebenso zu Grunde wie dem§ 120 e. Der einzige Unterschied zwischen jede Bewegung, die ihnen unangenehm ist, auf böswillige Verhegung beiden Paragraphen ist der, daß 105b von vornherein die Beschäfder zufriedenen Arbeiter zurückzuführen. Die Meeraner Fabrikanten tigung von Arbeitern zu gewissen Zeiten verbietet, und§ 120 e dem brauchen gewiß nicht nach auswärtigen Agitatoren zu suchen, denen Bundesrat das Recht einräunt, für gewisse Gewerbe noch weitere Bedie Schuld an dem Ausstande zugeschoben werden müßte, denn sie schränkungen vorzuschreiben. Daß die Vorschriften des Bundesrats nicht selbst und kein andrer sind die Schuldigen an dem gegenwärtigen ebenso bindend sein sollen wie§ 105 b, steht weder im Geseße, noch Charlottenburg . Am 20. Oftober fand die Generalversammlung Streit. Sie haben durch wiistes Konkurrenztreiben die Preise und in weiterer Folge die Löhne so weit gedrückt, daß es selbst der be- ist es aus seinem Wortlaute zu folgern, noch war es die Absicht des der hiesigen Zahlstelle des deutschen Holzarbeiter- Verbandes statt. Dieselbe beschäftigte sich eingehend mit dem Eintritt des Drechslers fannten Genügsamkeit der vogtländischen Weber zu viel wurde und Gesetzgebers. Benscheck in die Dris- Krantenkaffe und ging näher auf die diese fich endlich zum energischen Kampfe aufrafften, mit dem selbst Ebenso hinfällig ist die Unterscheidung zwischen dem Wortlaute Handlungsweise der hiesigen Gewerkschaftskommission in Sachen bürgerliche Kreise sympathisieren, und ebenso wie die Arbeiter, den des ersten und des zweiten Abfazes der Nr. 1 der Bundesrats- Benscheck ein. Hierzu wurde folgende Resolution einstimmig an Streifenden den Sieg wünschen. Verordnung über den Kellnerschutz. Der zweite Absatz ist vollständig genommen:" Die Generalversammlung ist der Ansicht, daß der abhängig von dem ersten. Das geht schon aus dem Umstande her in Nr. 215 des Vorwärts" befannt gegebene Versammlungsbericht Charlottenburger wie uns vor, daß im zweiten Absaße die Zahl der wöchentlich zu ge- der Gewerkschaftskommission einseitig währenden Ruhezeiten nicht nochmals genannt ist, sondern diese Zahl parteiisch abgefaßt ist, weil in demselben kein Wort von bereits im ersten Absatz für den zweiten mit enthalten ist. der Rechtfertigung des Drechslers Benfcheck erwähnt ist. Die Ver Könnte man den ersten Absatz so auslegen, daß die Angestellten sammelten können ferner mit dem Eintritt des Drechslers Benscheck punish mur auf die Ruhezeit zu verzichten brauchten, um die Vorschriften sonst irgend welche unehrenhafte Handlungsweise finden." in die Orts- Krankenkasse weder Verrat an der Arbeitersache, noch unwirksam zu machen, dann könnte man das ebenso gut bei dem zweiten, der von den Jugendlichen handelt. Die Verordnung unterscheidet, genau wie die Gewerbe- Ordnung, zwischen Jugendlichen und Erwachsenen nicht wegen des verschiedenen Erkenntnisvermögens, sondern wegen des Unterschiedes in der körperlichen Leistungsfähigkeit.
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In der Glasfabrik Osterwald( Kreis Hameln ) find von dort geschrieben wird wieder organisierte Arbeiter gemaßregelt worden. Inhaberin der Fabrik ist die bekannte Firma Siemens. Die Glasarbeiter werden ersucht, keine Arbeit nach Osterwald anzunehmen.
Der Vorstand des linksrheinischen Ganes des Deutschen Textilarbeiter- Berbandes teilt uns mit, daß die Nachricht, die Kaffe und Geschäftsbücher des früheren Kassirers des niederrheinischen Weberverbandes feien auf Betreiben der Opposition mit Beschlag belegt, nicht zutreffe. Es handelt sich nur um eine vorläufige Verfügung des Amtsgerichts, wonach die Kasse der früheren Krefelder Filiale des niederrheinischen Verbandes einstweilen nicht an den Deutschen Verband abzuliefern ist, und den Antragstellern aufgegeben wird, ihr Eigentumsrecht an dem Kassenbestand innerhalb drei Wochen nachzuweisen. Die Gelder waren aber bereits vor der Verfügung an den Deutschen Tertilarbeiter- Verband abgeführt.
Bei der grundsätzlichen Bedeutung dieses von teinem socialen Hauche berührten Urteils ist zu erwarten, daß die Staatsanwaltschaft Anweisung erhält, die Revisionsinstanz anzurufen.
Unfre Juristengerichte zeigen durch solche Urteile nur allzu deutlich, daß sie mindestens für die Handhabung der socialpolitischen Gejezgebung gänzlich ungeeignet sind.
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Fabrit- Pensionskassen und Arbeitslosigkeit.
Die Versammlung erklärt, von der Gründung einer Lokals organisation Abstand zu nehmen; die Versammelten erklären ferner, daß der Zweigverein vom Verband deutscher Barbiere usiv. nur in der Lage sei, die Interessen der Gehilfen zu vertreten, und vers pflichten sich die Anwesenden, Mann für Mann demselben beizu
treten.
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und
Auf Anregung Cyskes wurde die Bibliothek der Gewerkschafts kommission zur Verschmelzung überwiesen, jedoch unter dem Vor behalt, daß dieselbe Eigentumsrecht der Organisation bleibt.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
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Abgeordnetenhaus.
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Zur französischen Bergarbeiter- Bewegung. Y Paris, 24. Oktober. ( W. T. B.) Die Besprechung des Ministerpräsidenten Combes mit dem Nationalfomitee der Grubenarbeiter dauerte zwei Stunden. Es kamen alle Forderungen der Grubenarbeiter zur Sprache. Das Komitee erklärte sich zur Annahme eines Schiedsgerichts bereit, das über die Festsetzung von Mindestlöhnen und die Regelung der Arbeitszeit entscheiden solle. Die Frage der Ernennung der Schiedsrichter wurde noch nicht erörtert. Dünkirchen , 24. Oktober. ( W. T. B.) Die Dodarbeiter haben mit 1711 gegen 481 Stinumen beschlossen, die Arbeit wieder auf
zunehmen.
horn Wien , 24. Oktober. ( W. T. B.) Die Abgeordneten Roman czut und Breiter begründen in längeren Reden die Dringlichkeit der Anträge betreffend den Feldarbeiter Ausstand in Galizien und schildern die schlechten Lohnverhältnisse der Buchdrucker- Gewerkschaftshaus in Dresden . Nach mehrjährigem drody landwirtschaftlichen Arbeiterschaft und ihre trostlose Lage. Die Klein Bemühen ist es den Dresdener Mitgliedern des Deutschen Buchdrucerbauern beklagen sich über Gewaltthätigkeiten der Gendarmerie und Verbandes, gegenwärtig 1043 an der Zahl, gelungen, sich ein eignes des Militärs, über ungerechte Verhafingen und verzögerte HaftHeim in der Mathildenstraße zu beschaffen. Im ersten Stockwerk entlassungen von Unschuldigen. Romanczuk erklärt, falls den Ruthenen sind die Geschäftsräume des Verbandes und die Wohnung des Der Arbeitsmarkt Korrespondenz " wird über oberschlesische nicht endlich Gerechtigkeit und Schutz gewährt werde, würden die Geschäftsführers untergebracht, während es im übrigen Teil Wiets- Arbeiterverhältnisse berichtet, daß die Zahl der entlassenen Berg- ruthenischen Abgeordneten an die öffentliche Meinung Europas haus ist. Jalan Teute, die im Arbeiterfekretariat um Hilfe ansprechen, Tag für Tag appellieren. Breiter verlangt Bestrafung der Schuldigen und eine Ausland. phwächst. Die Leute können sich nicht in den Gedanken hineinfinden, Untersuchung der Lage der Bauern in Galizien . Die nächste Sigung Der Streit der Hafenarbeiter von Genna ist noch nicht zu Ende. daß der moderne Kapitalismus die Arbeiter einfach auf die Straße findet am Dienstag statt. Die Streifenden hatten ihn für beendet erklärt und in einer wirft, wenn er sie nicht mehr braucht, sie leben des naiven Glaubens, Resolution die Ansicht ausgesprochen, daß der Streik dazu beigetragen die Herrschaft" müsse für die Arbeiter sorgen. Das macht aber die habe, in der Deffentlichkeit volles Licht über die Zustände im Hafen Herrschaft nicht mehr; sie heischt zwar noch die feudale Unterzu verbreiten. Sei auch diesmal der Streik für die Arbeiter un- würfigkeit vom Arbeiter, im übrigen ist sie ganz modern und sorgt günstig verlaufen, so wären sie( die Streifenden) der festen Hoffnung, so an ihrem Teile dafür, daß auch dem oberschlesischen Arbeiter der daß sie in naher Zukunft ihre bescheidenen Forderungen durchbrücken Glaube an die sociale Mission des Unternehmertums ausgetrieben würden. Nachdem die Unternehmer dem Minister gegenüber erklärt wird. hatten, Lohnherabsetzungen und Arbeitszeit- Verlängerungen nicht Bei der Gelegenheit werden auch einige Angaben gemacht über vornehmen zu wollen, sollte am nächsten Morgen die Arbeit die Gefahr, die die angeblich so segensreichen Fabrik- Pensionskassen gemeinsam wieder aufgenommen werden. Es kam aber anders; die in Wirklichkeit für die Arbeiter bilden. Unternehmer wollten ihren Sieg ausnuten, sie verlangten von den" Bei Entlassungen mit wechselnder Arbeitslosigkeit sind die ArStreifenden die schriftliche Erklärung, daß fie aus der Organisation beiter meist in Gefahr, ihre durch oft sehr hohe Beiträge- bis 4,50 M. ausgetreten feien bezw. austreten würden. Diese Zumutung wurde monatlich erworbenen Rechte an die Unterstügungstassen zu ber von den Streifenden mit Entrüstung zurückgewiesen; der Streit, an lieren. Nach den Statuten dieser Kassen verlieren die Arbeiter meist dem Tausende von Hafenarbeitern beteiligt sind und der den ganzen zugleich mit der Entlassung aus der Arbeit die Mitgliedschaft bei Einspruch Venezuelas gegen das Erscheinen des„ Panther". Handel Genuas in der empfindlichsten Weise schädigt, wird also ber Stasie ohne jedes Recht auf Erstattung der eingezahlten Beiträge, New York , 24. Oftober. Einer Depesche des„ New York Herald weitergeführt. die nicht selten 1000 m. und mehr ausmachen. In einigen Fällen aus Port of Spain zufolge hat Venezuela bei der deutschen Gesandt Die Heizer und Schiffsleute des öftreichischen Lloyd find am ist die Erhaltung der Mitgliedschaft dadurch möglich, daß schaft gegen das Erscheinen des deutschen Kanonenbootes Panther " 22. d. M. wieder in den Streit getreten, weil die Direktion ihr die entlassenen Arbeiter die Beiträge, teils die eigenen, teils auf den Orinoco Einspruch erhoben. Der„ Panther" hatte von der Herrschaft, also die doppelten weiterPort of Wort, die Bestimmungen des von ihr anerkannten Schiedsspruchs ein- diefe und die zahlen; diese Maßregel ist aber zwecklos, weil die Arbeiter brei Monaten von ihren Familien getrennt waren, mitgenommen. Monspain 125 Boftbeutel in zehn deutsche Frauen, die ſeit zuhalten, nicht erfüllt hat. this stug dratindan meist der Arbeitslosigkeit verfallen und Beitragszahlungen nicht mehr Die deutsche Gesandtschaft hat geantwortet, die Blockade habe Antigewerkschaftliche Arbeiter. Aus London wird uns leisten können. Nur eine Kasse, die des Knappschaftsvereins, kennt niemals existiert, und Deutschland beabsichtige, seine Interessen in geschrieben: In Leeds tagt gegenwärtig die Jahreskonferenz seit wenigen Jahren die sogenannte Rekognitionsgebühr, die, nach Venezuela zu schüßen. der Vereinigung der freien" Ihr Präsident dem Dienstalter verschieden, geringer ist als der Beitrag und durch teilte mit, daß die Vereinigung 400 000 Mitglieder zählt, deren Zahlung die Mitgliedschaft gewahrt wird. Auch dann, wenn die stets bereit feien, gegen die Tyrannei der Gewerkschaften zu entlassene Hüttenarbeiter wieder Beschäftigung erhalten, verlieren sie Buenos Aires , 24. Oftober.( W. T. B.) Durch einen orfantämpfen". Die Konferenz beglückwünschte die Lordrichter zu ihrem doch die Rechte bei der Kaffe, für die sie bisher gezahlt haben. artigen Sturm sind in der Stadt Diamante, Provinz Entre Entscheid in dem Taff- Vale- Prozesse, der geeignet sei, die Sklaverei Diefe Pensionskassen haben deshalb nicht die Bedeutung, die Rios etwa hundert Gebäude zerstört worden, man ihnen meist zuſpricht; sie sind im Gegenteil heute wobei ungefähr fünfzehn Personen getötet und viele andre bis zu einem gewissen Grade sogar Unterstügungskaffen der verlegt worden sind. Mehrere Fahrzeuge auf dem Paranafluffe find Arbeitgeber, die sich bei Unfällen der Arbeiter aus ihnen, gesunken. Auch aus Nagoya und anderen Orten wird gemeldet, in die die Arbeiter ihre Beiträge gezahlt haben, die von ihnen zu baß der Sturm Schaden angerichtet hat. od zahlenden Unfallrenten zum Teil ersetzen lassen, so daß also der Arbeiterschutz und Juristeret. biloberſchlesische Berg- und Hüttenmann zu einem ganz bedeutenden Der Kellnerschutz- Verordnung hat sich die Juristerei bereits wieder Teile ſeine Unfallrenten selbst bezahlen muß." Es giebt auch anderwärts zahlreiche große Betriebe, die den bemächtigt und beginnt, durch kniffliche Haarspaltereien die Ver- Arbeitern solche zweifelhafte Wohlthaten erweisen. Es sei nur an ordnung ihres Charakters zu entkleiden. Ein Hotelbefizer in einem die Kruppsche Kaffe erinnert. Die Gesetzgebung sollte sich endlich Drte Schlesiens hatte einen Strafbefehl über 10 M. erhalten, weil dieser Kaffeneinrichtungen annehmen und Vorschriften schaffen, um er zweien seiner Kellner nicht die vorgeschriebene tuhezeit ge- die Arbeiter vor dieser Benachteiligung zu schützen. währt haben sollte. Er wurde vom Schöffengericht freigesprochen, nachdem die beiden Kellner bezeugt hatten, daß ihnen die Ruhepausen gewährt worden waren, daß sie aber freiwillig darauf verzichtet hätten. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen diefes freisprechende Urteil Berufung eingelegt, aber auch die Straffammer fight die mist des Landgerichts Hirschberg in Schlesien erkannte auf Freisprechung. Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
des Trades Unionismus zu brechen.-
Sociales.
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Ortan.
in der Kammer einen Gese entwurf ein betreffend die Natifitation der Brüsseler Budertonvention. Der Gesetzentwurf wurde der Budgetkommission überwiesen. Petersburg, 24. Ottober.( B. 5.) Die Frtf. 3tg." berichtet: Nach Meldung eines Wladiwostocker Blattes überfielen chinesische Eisenbahnarbeiter zwischen den Stationen Imyupo und Weissuche westlich von Charbin eine dort stehende Abteilung Eisenbahn- Schußtruppen. Fünf Eine amtliche Arbeitslosen- Zählung wird in Dresden vorgenommen russische Soldaten wurden von den Arbeitern erschossen und einer mit Schaufeln erschlagen. Es wurde eine neue, 10 Mann starke Abteilung an den Thatort geschickt, allein auch sie wurde in der folgenden Nacht angegriffen; darauf wurden weitere Truppenabteilungen abgefandt. Hierzu 2 Beilagen.
werden.
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