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Reparaturfonds, wenn aber einer Schule ein Stall so billig wie mög- teil bewiesen, und die Verteidigung habe ir dankenswerter Weise straße 7a- 11 und 43-46, Dranienſtr. 2-23a utd 181-205, lich erbaut werden sollte, so wurde dies vorschriftsmäßig aus dem diesen Punkt für völlig aufgeklärt anerkannt. 86. Adalbertstr. 1-17 und 80-100, Dresdeners Extraordinarium entnommen. Auch ein neues Gewächshaus wurde y muft für böllig aufgeklärt anerkannt den und Stanten alles taligerſte. 121. 86. Aðalbertfir. 1–17 418 aus dem Reparaturfonds errichtet, der dann nicht mehr zu den Flick- hervorgesucht worden, was Herrn v. Dettingen schädigen könnte. Barteigenossen! Der plötzliche Tod unsres Genossen Metzner arbeiten ausreichte, um die die Lehrer petitionierten. Bezüglich des Dazu gehöre auch, daß man Sachen hineinzog, die ganz außerhalb erfolgte nach der diesjährigen Aufstellung der Wählerlisten. Die Heubuchens und des Heuverbrauches herrschen ganz sonderbare Zu- des Rahmens dieses Prozesses liegen, wie beispielsweise die Be- große Mehrzahl der Wähler weiß daher nicht, ob ihr Name in der ſtände in Trakehnen. Wenn man alle Mehrlieferungen an die Behauptung, daß Herr v. D. gejagt haben solle:" Da wird ein Sterl wählerliste verzeichnet ist. Da feſtgeſtellt ist, da die stoere ex und sonstigen Perſonen über ihre hinaus 3 von der Regierung Das sei eine glatte Denunziation Anzahl am April d. J. zugezogener ſowie am 1. Oftober 6. 3. sammenrechnen wollte, so würde eine ganz riesige Summe pro Jahr an die Regierung. Er bleibe bei seinen Anträgen. verzogener Wähler nicht verzeichnet ist, so gilt es, doppelte herauskommen. Hervorzuheben sei doch, daß auch Rüben unentgeltlich Nach längeren Repliken des Justizrats Pinkus und des Rechts- Aufmerksamkeit auf die Listen zu richten und dafür zu sorgen, daß berteilt worden seien. anwalts Sonnenfeld betont Angeklagter Dr. Pa alzow, daß die eingezeichneten Wähler auch ihr Wahlrecht ausüben. er den Artikel ohne jede Nebenabsicht in rein hippologischem Interesse Socialdemokratischer Kandidat ist Emil Boigt, Naunynstraße 3. in der Decadence, die Amtsführung des Herrn v. Dettingen halte er Das Komitee. geschrieben habe. In neuerer Zeit sei die preußische Pferdezucht sehr für Trakehnen schädlich, Trakehnen sei durch die Privatzucht über­Nieder- Schöneweide. Der Wahlverein hält heute Sonnabend, einen Verzweiflungskampf, den er um seine Existenz geführt habe. holt. Angell. Nickel: Vei der ganzen Sache handle es sich um abends 812 Uhr, feine regelmäßige Versammlung bei F. Franz, Grünauerstr. 5, ab. Am Sonntag früh findet Flugblatt- Verbreitung statt.

1. Die ganze Buchführung sei eine Farce.

Das Urteil.

Lokales.

Für ihn, den Redner, sei es auch keinen Augenblick zweifelhaft, daß der Vorwurf der Bevorzugung der eigenen Person berechtigt sei. Herr v. Dettingen habe an seinem Schloß ohne Verzug Meliorationen aller Art vornehnten lassen, er habe sich einen prächtigen Viehsfall angelegt, brauche für den neuen Garten nur eine Pacht von 15 M. bezahlen, die Zahl der Wärter, die er für seinen Privatstall benuße, fei viel größer als bei seinem Vorgänger, dem Herrn v. Frankenberg , Nach etwa einstündiger Beratung verkündete Landgerichtsdirektor er habe die Befolgung der vielgerühmten Hundeverfügung bei den Heidrich das Urteil mit einer kurzen Begründung. Durch das Lehrern ganz streng revidiert, sich selbst aber in der Zahl der von ihm Verfahren seien sehr viele Zwischen und Nebenpunkte berührt gehaltenen Hunde nicht entfernt beschränkt und recht charakteristisch sei worden, auf deren Erörterung nicht eingegangen werden solle. Es es, daß er einen Lehrer bestrafte, weil er einen Urlaub nach Gum fönne lediglich der inkriminierte Artikel in Betrach kommen. In Die freisinnige Wahlagitation zu den Stadtverordneten Wahlen binnen nachgesucht und aus Gründen der Familie nach Insterburg diesem werden dem Herrn v. Dettingen vier Punkte vorgeworfen: im 11. Kommunal- Wahlbezirk hat einen nicht ganz reinlichen Bei­gefahren war, während er selbst ohne jeden Strupel Urlmib nach Chikanierung der Lehrer, Bevorzugung seiner eignen Person, geschmack. Das liberale Wahlkomitee versendet an Personen, Süddeutschland genommen und dafür nach Rußland gefahren ist. Verschwendung und lebertretung der Gesetze. Zunächst müsse welche ihm zuverlässig scheinen, gedruckte Aufforderungen folgenden Herr v. Dettingen habe es geliebt, sich in die Privatverhältnisse der unter allen Umständen angenommen werden, daß wirklichen Nebel- Inhalts: ihm unterstellten Personen einzumischen, nicht beratend, sondern ständen auch auf andre Art hätte abgeholfen werden können, als befehlend". Seine Befchle" haben sich manchmal auf eigenartige durch einen Zeitungsartikel. Herr Nickel habe in wenig schöner Art Sachen erstreckt, einmal habe er sogar dem Lehrer Geschwandtner drei Jahre lang gesucht, um alles um alles Mögliche vorzubringen. befohlen", in einer bestimmten Familie Privatunterricht zu geben. Man müsse muit behaupten, daß der Wahrheitsbeweis nicht Dazu sei er absolut nicht befugt. Und wie der Herr, so der Diener! geglückt fei, Herr v. Dettingen gehe aus diesem Verfahren Man habe gehört, daß der Zeuge Braun von dem einen Lehrer verschuldlos hervor. Unregelmäßigkeiten fämen in jedem größeren langt habe, sein Dienstmädchen zu entlassen, widrigenfalls er kein Betriebe vor. Nur in Betreff der Chikanierung sei den An­erhalten würde er geklagten eingeräumt guten Glauben be­eximere wefter barall, wie perr t. Dettingen velfucht habe, die humben haben, und deshalb, jei dieſer Antlagepult fallen gelaſſen Lehrer unter allerlei Hinweisen auf ihre persönlichen Verhältnisse zur worden. Die Angeklagten seien wegen einfacher Beleidigung zu be Unterschrift unter einer strafen. Gegen Dr. Paalzow sei auf 300, gegen Nickel auf 200 m. oder für je 10 M. ein Tag Gefängnis erkannt worden. Dem Be­leidigten fei die Publikationsbefugnis im Pferdefreund" der Krenz­Zeitung" und der Lehrer- Zeitung für Ost- und Westpreußen " zu­gesprochen worden.

Erklärung gegen den Abgeordneten Kopsch zu beivegen. Die Verhandlung habe gezeigt, wie entsetzlich traurig zu belegen. Die Verhandlung habe gezeigt, wie entsetzlich traurig es um die Schulgebäude, die Lehrerwohnungen, aber auch um die Arbeiterwohnungen bestellt war, die kalt, naß und kaum noch reparaturfähig waren. Die neu erbauten Arbeiterhäuser haben aber

nicht die Arbeiter bekommen, sondern in erſter Reihe die Geftüts Berliner Partei- Angelegenheiten.

wärter. Herr v. Oettingen könne sich auch nicht damit brüsten, daß er gut für andre gesorgt habe. Während seine Viehställe in bester Ordnung waren, waren die Viehställe der Lehrer und seiner sonstigen Untergebenen oft in schauderhafter Verfassung. Er habe nicht die Kleine Summe von 100 M. für Landkarten für die Schule be­willigen wollen, obgleich die Anregung dazu von der Schulinspektion ausging; nach seiner Meinung lernten die Kinder zu viel. Er sei überzeugt, daß die Oberrechnungskammer die Benutzung des Reparatur fonds zu Neubauten für eine schlanke Verlegung des Etatsgefeßes an erkennen würde. Er weise weiter darauf hin, daß erst auf die parlamentarischen Reden der verschiedenen Abgeordneten hin den Lehrern das Holzzerkleinern abgenommen worden sei. Herr von Dettingen habe den Lehrern alle Lasten gelassen und alle fleinen Vergünstigungen genommen. Zu den Chifanen gehörte es, daß die Lehrer angewiesen wurden, auf den Klappenwagen, ferner gehöre dazu das Fuhriverksverbot, welches sich als eine unberechtigte Härte dar­stelle; Herr v. Oettingen habe sich aber damit nicht begnügt, fondern den Leuten sogar verboten, die Lehrer bei Gelegenheitsfuhren mit zunehmen. Das sei nicht bloß Chikane, sondern eine

Chikane der kleinlichsten Art,

für die jeder Rechtsboden fehlte. Das sei eine beinahe beibußte Demütigung der Lehrer, die noch dadurch vergrößert worden, daß die Lehrer gezwungen iwurden, alle ihre Urlaubsgesuche bei den Vorwerksvorstehern persönlich anzubringen, bei denselben Vorstehern, von denen Herr v Dettingen wußte, daß sie mit den Lehrern schlecht standen. Dadurch mußte das Ansehen der Lehrer untergraben werden. Die Unterbeamten hätten sich gegen die Lehrer sicherlich nicht so viel herausgenommen, wenn sie nicht gewußt hätten, daß sie ihrem Herrn und Meister damit einen Gefallen erwiesen. Herr v. Dettingen habe auch in einem Falle ganz offenherzig erklärt, daß in einem Streite zwischen den Lehrern und den Boriverks­vorstehern die letzteren immer Recht bekommen. Tas sei die

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Parteigenossen und Genofsinnen.!

Am kommenden Sonntagvormittag findet in Berlin und den Bororten eine umfassende

Flugblattverbreitung

statt, bei der alle Genossen und Genoffinnen ihre Pflicht zu erfüllen haben. Es handelt sich um eine Propaganda zu Gunsten des Partei­Organs, für welches alle, denen das Wachsen der Partei am Herzen liegt, zu agitieren Gelegenheit haben. Kleiner darf bei dieser Arbeit fehlen, jeder, der sich Socialdemokrat nennt, hat pünktlich am Plazze zu fein.

Die Parteigenossen wollen sich Sonntag spätestens 8 Uhr früh an folgenden Stellen einfinden:

Fünfter Wahlkreis. Winsstr. 56, Restaurant Dimke, für die 1. Abteilung; Georgenkirchstr. 14, Restaurant Kahlert, für die 2. Ab­teilung; Hirtenstr. 10, Restaurant Knößsch, für die 3. Abteilung; Dragonerstr. 15, Restaurant Batt, für die 4. Abteilung; Auguststr. 51, Restaurant Menfer, für die 5. Abteilung; Kl. Hamburgerstr. 27, Ein­gang Elsasserstraße, Restaurant Wittchow, für die 6. Abteilung; Luisenstr. 26, Restaurant Gittler, für die 7, Abteilung.

Sehr geehrter Herr!

Am 5. November findet in unserm Stadtbezirk eine Nach wahl zur Stadtverordnetenwahl statt, zu welcher in öffentlicher Wählerversammlung wieder der wadere Kämpfer für die Volfsrechte, Herr Malermeister Emil Kruse, aufgestellt worden ist. Im vorigen Jahre haben Sie zu unsrer Freude für Herrn Emil Kruse gestimmt. In der hier beigefügten Liste der Wähler, welche mit Ihnen im gleichen Hause wohnen, sind diejenigen mit einem F bezeichnet, die im vorigen Jahre für Kruse gestimmt haben. Die socialdemokratischen Wähler sind in der Liste nicht genannt. Wähler, hinter deren Name fein F steht, find im vorigen Jahre überhaupt nicht zur Wahl ge= fommen. Daraus ergiebt sich mit Bestimmtheit, daß der Wahlbezirk den Socialdemokraten entrissen werden kann, wenn Sie, geehrter Herr, die in der Liste stehenden Wähler in ihrem Hause aufsuchen und veranlassen, für Kruse zu stimmen. Jeder Wähler, der Ihnen das Versprechen giebt, für Kruse zu stimmen, dem zeichnen Sie ein F zum Namen. Erfahren Sie, daß ein Wähler socialistisch wählen will, so zeichnen Sie hinter seinem Namen ein S.

Es wird da eine hübsche Konduitenliste zu stande kommen und die Art, wie manche Freifinnige ihre wirtschaftliche Hausbesitzer­Uebermacht die Mieter fühlen lassen, mag recht erbaulich sein. Daß derartige Agitationen auf das Wahlresultat einen Einfluß ausüben, ist allerdings nicht anzunehmen. Die Arbeiterschaft im 11. Bezirk unserm Parteigenoffen Voigt, einen Vertreter ihrer Interessen ist geschult genug, um zu wissen, daß sie nur in einem Kandidaten, findet.

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Zu der Ausweisungsangelegenheit des Herrn Nikolaus Bern stein, worüber wir gestern berichteten, äußern sich jetzt einige Blätter. leber die Person des Herrn Vernstein schreibt die volks. Erster Wahlkreis. Hahn, Stralauerstr. 48. Weihnacht, Grün- Beitung": " Der Ausgewiesene hatte in einer von ihm begründeten straße 21. Glaue, Krausenstr. 17. Stockfisch, Holzgartenstr. 5. Frant, Charlottenstr. 60. Radtke, Flensburgerstr. 24.ndmusikalischen Zeitschrift sehr heftige persönliche Angriffe gegen ver­schiedene Verliner Musiffritiker gerichtet, in denen er diesen jede Dritter Wahlkreis. Schnieber, Admiralstr. 21; Krüger, Naunyn­fachliche Befähigung für ihr Amt in schroffster Weise absprach. straße 54; Flick, Simeonstr. 23; Bacharowsky, Brandenburgstr. 49; Um dieser Art der Polemik und der Herabsetzung ihrer Personen Stramm, Ritterstr. 123; Fellgentreff, Oranienstr. 66; Schneider, zu begegnen, versammelten sich zu Anfang des vorigen Winters Sebastianstr. 7; Lenz, Alte Jakobstr. 69; Richter, Franzstr. 1; auf Beranlassung des Herrn Löwengard etwa dreißig Musik­Bieberstein, Adalbertstr. 61; Ladewig, Kommandantenstr. 65. referenten hiesiger Blätter, um über Schritte zu beraten, wie dem Vorgehen des Herrn Nikolaus Bernstein zu begegnen wäre. In dieser Versammlung beantragte der Musikreferent der Bolts- Zeitung", Herr Albert Werkenthin, eine Resolution, nach welcher es die Versammlung ablehnen sollte, sich mit der Person Bernsteins überhaupt zu befassen. Die Resolution empfahl Uebergang zur Tagesordning. Leider wurde diese Resolution abgelehnt. Auch ein zweiter Antrag von derselben Seite, allen­falls eine den Berliner Blättern zuzustellende Erklärung zu veröffentlichen, in der die Grundlosigkeit der persönlichen An­zapfungen Bernsteins ruhig und fachlich dargelegt werden sollte, wurde abgelehnt. Dagegen wurde ein Ausschuß eingesetzt, der die Interessen der Musiffritiker ständig wahrnehmen sollte. Von diesem Ausschuß hat man seitdem nichts wieder gehört. Kürzlich erfuhren verschiedene der Herren, die damals in der Versammlung zugegen gewesen waren, daß Bernstein ausgewiesen sei. Wer die Veranlassung zu dieser Ausweisung gegeben hat, darüber haben wir zur Zeit nichts in Erfahrung bringen fönnen. Es versteht sich von selbst, daß, was den Musikreferenten der Volks- Zeitung" ans betrifft, diefer der nicht zu jenem Ausschuß gehört, Die etwa nach der Richtung der Ausweisung unternommenen Schritte aufs schärfste mißbilligt. Hätte er gewußt, daß etwas der= artiges gegen Herrn Bernstein unternommen würde, er hätte sich mit aller Entschiedenheit dagegen gewehrt. Wir erwarten, daß auch die Musikreferenten der andren Zeitungen diese Erklärung ab­geben können. Die dringend erwünschte Aufklärung darüber, wer Die Ausweisung betrieben hat, wird, wenn sich jeder der Inter­essierten mit seiner Erklärung beeilt, binnen kurzem gegeben sein." Sehr absprechend äußert sich die Berliner Zeitung ": Es wird Sache der Berliner Mufiftritifer sein, sich über diese Be= schuldigung zu äußern; wir wissen von Herrn Nikolaus Bernstein mur soviel, daß jeder er mag über die Ausweisungebefugnis der Polizei denken wie er will es für einen Vorzug der Reichs­hauptstadt halten kann, daß dieser Musitschriftsteller" nicht mehr in ihren Mauern weilt."

d Sechfter Wahlkreis. Außer an den bekannten Stellen: für, Moabit bei Fischer, Waldstr. 8, und bei Pfarr, Buttligstr. 10; Proflamierung des Grundsatzes der Ungerechtigkeit. für Wedding und Oranienburger Vorstadt bei Kaiser , Die Pferde bekamen die besten Ställe, die Lehrer mußten gegen die Pflugftr. 6; für Rosenthaler Vorstadt bei Hoppe, Ackerstr. 21; üblen Folgen ihrer schlechten Wohnungen erst durch den Landrat für Schönhauser Vorstadt bei Schönfeld, Fehrbellinerstr. 9. und den Kreisphysitus in Schutz genommen werden! Herr Charlottenburg. Punkt 7, Uhr: 1. Bezirk: Pasche, Potsdamer­v. Dettingen habe einem Lehrer, der mit ihm über die Chancen straße 44. 2. Bezirk: Bade, Nehringstr. 25. 3. Bezirk: Gimpel, dieses Prozesses gesprochen, verächtlich das Wort zugerufen: Herr Osnabrückerstr. 4, und Bock, Cauerstr. 16. 4. Bezirk: Dörre, Wall­Nickel ist ja bloß Lehrer!" Dabei werde man an Zustände vor straße 90. 5. Bezirk: Bartsch, Sesenheimerstr. 11. 6. Bezirk: 100 Jahren erinnert, als der Finanzrat v. Held wegen Aufdeckung Fischer, Pestalozzistr. 84. 7. Bezirk: Röttger, Leibnitzstr. 3. 8. Bezirk: von Mißständen in der Zollverwaltung zu 18 Monaten Festung Bredlow, Ansbacherstr. 31. verurteilt wurde und ihm der Minister v. Schulenburg auseinander­setzte, daß er als unterer Beamter einen Stampf gegen höhere Be­amte niemals erfolgreich werde führen können. Er hoffe, daß die Spekulation des Herrn v. Dettingen zu nichte gehen werde; er werde aus dem Prozesse hervorgehen als ein Mann, gegen den die Vorwürfe im Rahmen des Artikels eriviesen feien, wenn er auch nichts begangen habe, was ihn mit den Strafgesetzen in Konflikt bringen könnte. Dem Angeklagten Nickel müsse auch der Schutz des§ 193 zugebilligt werden. Er habe für die vitalsten Interessen der Lehrer gefämpft, er habe nicht als Mann des Querulierens den Kampf aufgenommen, sondern als ernster Mann, der seine und seiner Kollegen Leidensgeschichte zur Kenntnis der Fach­treise bringen wollte, und ihm stehe auch das Wort des Kaisers zur Seite, der seiner Zeit alle beteiligten Kreise dazu aufgerufen habe, mitzuwirken, daß so menschenunivürdige Arbeiterwohnungen, wie er fie in Ostpreußen vorgefunden, unmöglich würden!

Baumschuleuweg( 81, hr) bei Staffeld, Baumschulenstr. 84/85. Köpenick ( 7 Uhr). Die Parteigenossen der Altstadt, Daim vorstadt und Kiezvorstadt beim Genossen Rochlik, Müggelheimer straße 2, diejenigen der Köllnischen Vorstadt beim Genossen Stippe­fohl, Schönerlinderstr. 5.

Lichtenberg ( 71% Uhr). Wilhelmsberg: bei Krause, Berliner­straße. Lichtenberg : Bastian, Hagenstr. 1; C. Schulz, Prinzens Allee 6; Hansler, Pfarrstr. 43; Zimmermann, Rummelsburgerstr. 48; B. Lange, Wartenbergftr. 67; Wernide, Gürtelstr. 22; 3ipter, Frant furter Allee 181; Finger, Dorfstr. 111; Struſemart, Blumenthal straße 45; Lutterbüse, Friedrich Karlstr. 11; Schilling, Mainzerstr. 4. Pankow Niederschönhausen . 8 1hr bei Hoffmann, Mühlen­straße 25.

Ober Schöneweide . 8 Uhr bei Kaufholt, Wilhelminenhofstr. 18. Steglit. Der 1.- 3. Bezirk bei Schellhase, Ahornstr. 15a, der Waidmannsluft. Die Flugblätter sind für Tegel , Hermsdorf , Borsigwalde , Dalldorf und Waidmannslust am Sonnabend um 8 Uhr von dem Genossen Adam, Dalldorf , Rosenthalerstr. 5, in Empfang zu nehmen.

Justizrat Pinkus ergänzt die Ausführungen des Vorverteidigers im Interise des Angeklagten Dr. Paalzow noch in einigen Punkten. 4. und 5. bei Kramer, Markſteinſtr. 1. Eine ganz besondere Kränkung habe aber darin gelegen, daß Herr v. Dettingen in seinem Bericht an den Minister die Lehrer der social­demokratischen Gesinmung beschuldigte. Was das heißen will, sei jedem klar, der die ostpreußischen Verhältnisse lenne. Bei uns in Ost preußen spiele der Lehrer eine ganz besonders hervorragende Rolle; er sei nicht nur Erzieher der Jugend, sondern auch Berater der Familien, er sei der

Träger des konservativen Gedankens

und gerade den Lehrern sei die Zurückdämmung der Eocialdemokratic zu verdanken. Um so empörter und gekränkter durften die Lehrer darüber sein, daß sie Herr v. Oettingen ohne jede Berechtigung oder thatsächliche Unterlagen beim Minister der socialdemokratischen Ge sinnung beschuldigte. Der Angeklagte Paalzow sei von dem Lehrer Nidel vorher sorgsain befragt worden, ob er auch die Beschwerde nicht etwa für ein focialdemokratisches Blatt benutzen wolle und Dr. Paal­zow habe ihm die Versicherung abgeben können, daß die Verhältnisse in einem fonservativen Fachblatte besprochen werden sollten.

Staatsanwalt Beed

Weißenfee. 71%, thr: 1. Abteilung Helmke, Heinersdorfer Weg 34; 2. Abteilung Stolle Lehderstr. 28; 3. Abteilung Schmutz, König­Chaussee 38; 4. Abteilung Gark, König- Chaussee 55; 5. Abteilung Sorrer, Straßburgstr. 56.

Wilmersdorf . 1. und 2. Bezirk bei Genossen Natusch, Uhland­Straße 71; 3., 4. und 5. Bezirk bei Genossen Meyer, Luijenpart; 6. Bezirk bei Genossen Rudloff, Bruchsalstr. 13; 7. Bezirk bei Genoifen Hilpert, Halensee . Zugleich werden die Bezirksführer ersucht, sich am Sonnabendabend zum Empfang der Flugblätter vor zubereiten.

Bierter Wahlkreis Südost.

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Die Kreuz- 3eitung" erklärt, daß ihre Kritiker bei der angeblichen Befürwortung der Ausweisung nicht beteiligt waren, und ebenso stellt das Berliner Tageblatt fest, daß sein Muſikreferent, Dr. Leopold Schmidt, für seine Person der Angelegenheit völlig fernsteht.

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Somit ist eine Klärung der Angelegenheit noch nicht eingetreten, und die schwere Beschuldigung, die im Verein zur Förderung der Kunst erhoben wurde, harrt noch einer bündigen Widerlegung. Wann wird diese kommen?

Die Bewegungsspiele der Schuljngend werden in dem das Jahr 1901/02 behandelnden Bericht der Schuldeputation ausführlich bes sprochen. Wir stellen mit Genugthing fest, daß der Bericht in dem Abschnitte über die in den Sommerferien auf einigen Gemeindes schulhöfen veranstalteten Spiele ausdrücklich die starte Be teiligung hervorhebt. Die Frequenz, namentlich in den späteren Nachmittagsstunden, war( so heißt es da) ganz bedeutend, häufig mehrere Hundert." Wir sind überzeugt, daß die Beteiligung noch um Elffer Wahlbezirk. Die Wählerlisten zur Stadt­verordneten- Ersatzwahl liegen vom Dienstag, 28. Oftober, ab in der vieles stärker gewesen wäre, wenn die zur Beaufsichtigung ange= nommenen Lehrkräfte weniger den Aufpasser" gemacht und widerspricht den Ausführungen der Verteidiger. Er könne sich nicht Pärteispedition, Laufizer Platz 14/15, aus. Für die am 1. Oktober lieber mehr mitgespielt hätten. Die Erfahrungen, die im der Ansicht anschließen, daß mur die drei von den Verteidigern nach auswärts verzogenen, sowie zur persönlichen Einsicht ver- Sommer 1902 von dem jetzt auch die Kinderspiele pflegenden hervorgehobenen Punkte Gegenstand der Urteilsfindung sein dürften. hinderten Wähler wird sofort auch schriftlicher Bescheid erteilt. Diese drei Punkte seien, wie der Artikel deutlich zeige, mir beispiels­Turnverein" Fichte" in dieser Hinsicht gemacht worden sind, Der 11. Kommunal- Wahlbezirk umfaßt folgende Stadtbezirke: follten die Schulverwaltung veranlassen, es einmal damit zu ver weise hervorgehoben worden. Er bestreite auch, daß in diesen drei Punkten 80. Admiralstraße 1, Elisabeth Ufer 14-26, Reichenberger suchen, daß die Lehrkräfte angewiesen werden, sich den spielenden die Behauptungen des Artikels durchweg als wahr erwiesen worden seien. straße 1-14 und 175-185, Stalizerstraße 1-13 und 137-147a Kindern gegenüber weniger passiv zu verhalten. Sie wird dann so Er halte es für seine Pflicht, hier öffentlich zu erklären, daß das 81. Dresdenerstraße 6-20 und Elisabeth- Ufer 27 Zeugnis des Herrn v. Dettingen in jedem Puifte glaubwürdig und bis 36, Oranienplaz östlicher Teil, Oranienstr. 31-41 und 165a schöne Erfolge erzielen, daß sie sich endlich entschließen wird, nicht in der Verhandlung nichts hervorgetreten sei, was das Zeugnis des bis 175, Reichenbergerstr. 174. 82. Bethanien- Ilfer 1-9, Elifabeth- noch länger mit 10 oder 20 Schulhöfen zu" probieren", sondern nun Herrn v. Dettingen auch nur im geringsten verdächtig machen könnte. Ufer 37-59, Naunynstr. 34-58, Waldemarstr. 24-46. 83. Adalbert- möglichst alle Schulhöfe für die Spiele freizugeben. Er hat sich bemüht, alles aufzuklären, was zur Sache gehörte und straße 18-23 und 67-85, Bethanien- lfer 10 bis Ende, Marianen- Statistisches zur Fleischnot. Im letzten Etatsjahr 1901/02 find noch weit über diesen Rahmen hinaus. Er habe, als der schimpf play 1-6, Mariannenstr. 1, Mamynstr. 32-33 und 59-60, auf den städtischen Viehmarkt, einschließlich der dem Schlachthof liche Verdacht erhoben, wurde, daß er sich an staatlichem Vermögen Waldemarstr. 23 und 47-61. 84. Mariannenstr. 2-7 und 47-50, direkt zugeführten Tiere, aufgetrieben: 257 409 Rinder( gegen bereichert haben könnte, sofort die Bücher vorgelegt, die das Gegen Rauiynstr. 16-31 und 61-90. So. Heinrichsplatz, Marianmen- 202 737 Stid im Jahre vorher), 917 832 Schweine( 1 004 552),

119-136,

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