einem Lehmihaufen eingegraben, in der Wohnung in eine Truhe| der Parteigenosse sich zum zweitenmal meldete, um wegen der Besetzung| gebrachten Bericht, in dem ihm fälschlicherweise die Worte in den gelegt. Alle diese Angaben erwiesen sich als unwahr, und mun fagen des Bureaus Vorschläge zu machen, wurde ihm das Wort erteilt. Mund gelegt worden seien, daß er dem Landrat einfach zu parieren die Taugenichtse und bleiben dabei, sie hätten das Geld vernascht. Ferner wurde vom Gemeindevorsteher ein neuer Zugang gebildet, habe. Der Bericht sei sinnentstellend. Daß er nicht immer der Das ist aber unmöglich. Da der jüngere Bengel, Rudolf G., noch wodurch erreicht wurde, daß unsre Parteigenossen, die zuerst er Mann des blinden Gehorsams fei, hetveise der Umstand, daß nicht nicht 12 Jahre alt ist, so mußte man ihn wieder laufen lassen, sein schienen waren, erst hinter den später kommenden Konservativen an weniger als vier Beschwerden feinerseits über seine vorgeordneten 13jähriger Bruder Willy dagegen wurde dem Staatsanwalt vor den Wahltisch treten konnten. Instanzen eingereicht worden seien. geführt. Das Geld ist noch nicht gefunden.
Hus der Frauenbewegung.
Arbeiterinnenschuh.
Wegen der eigenmächtigen Verlegung des Stichwahltermins vom Zwei Bauernfänger, die ihre Opfer an den krankenhäusern heutigen Sonntag auf übermorgen, Dienstag, haben unsre Parteifuchten, wurden von der Kriminalpolizei festgenommen. Sie machten genossen am 17. d. M. beim Landrat und am 21. beim Regierungssich an junge Leute heran, die aus der Provinz kommen, um in präsidenten telegraphisch Protest eingelegt ohne daß man es an beiden Stellen bis jetzt für angemessen gehalten hätte, eine Antwort Berlin Krantenwärter zu werden, und plünderten sie aus. Um das Im Laufe der Jahre haben wir die Erfahrung gemacht, daß Vertrauen der Ankömmlinge zu gewinnen, that der eine so, als ob zu erteilen. Bei dieser Sachlache sind unfre Parteigenossen zu dem die Arbeiterinnen hinsichtlich der Rechte, die ihnen aus den mannig er ebenfalls Stellung suche, und machte auch ein sehr betrübtes Entschluß gekommen, den Stichwahltermin am Dienstag als einen fachen Schutzbestimmungen der Gewerbe- Ordnung zustehen, vielfach ungeseglichen zu betrachten und sie fordern daher die im unklaren sind. Da die Volksschulen beziehungsweise FortbildungsGesicht, wenn keine frei war. Der zweite kam dann zufällig" hinzu, man trank zusammen ein Glas Vier und das Ende war, daß wähler auf, sich an diesem Tage der Stimme zu schulen in diesen Dingen vollständig versagen, halten wir es für enthalten. unsre Pflicht, hier nachzuhelfen. der Provinziale um seine Barschaft und seine Habseligkeiten erTeichtert wurde. Gestern nachmittag fielen die Burschen einem Wir wollen in diesem Winterhalbjahr eine Reihe von Vorträgen In Weißensee ist von einem unermittelt gebliebenen Radfahrer Kriminalbeamten in der Nähe der Charité auf. Sie hatten einem an der unverehelichten Ernestine W. aus der Lehderstraße ein Sitt- halten lassen, welche sich besonders mit den Schutzbestimmungen für jungen Manne ein Paket mit 45 M., einen Anzug und Wäsche ab- lichkeitsverbrechen versucht worden. Abends 912 Uhr wurde Arbeiterinnen befassen. Als Referenten haben wir den Reichstagsgenommen und als er dann die ausgefnobelte Zeche nicht bezahlen sie von dem Burschen an einer durch ihre schlechte Beleuchtung be- Abgeordneten Arthur Stadthagen gewonnen. Zutritt hat ohne fonnte, mußte er ihnen auch noch den Ueberzieher verpfänden, weil fannten Stelle der Lehderstraße überfallen, doch ließ der Uebelthäter weiteres jede Arbeiterin sowie alle diejenigen, welche für die Durch sie nur unter dieser Bedingung den Betrag auslegen wollten. Der von seinem Vorhaben ab, als die 28. laut um Hilfe schrie. Auf führung des Arbeiterinnenschutzes Interesse haben. Der erste Vortrag Kriminalbeamte rief einen Schutzmann heran und nahm mit seiner seinem Fahrrad verschwand der Bursche dann in der Dunkelheit. findet am Mittwoch, den 29. Oktober, abends 82 Uhr, in den Hilfe Beide feſt. Hoffentlich kommt man in Weißensee bald zu der Ansicht, daß dort Arminhallen, Kommandantenstraße 20, statt. Fenerbericht. Sonnabendvormittag 10 Uhr fam infolge einer eine genügende Straßenbeleuchtung zum mindesten ebenso notwendig Benzinerplosion in der Tauenzienstraße in einem Drogueriegeschäft ist als die durch fortwährende Kirchenbauten betriebene Erleuchtung ein Brand aus, der sich mit ungeheurer Schnelligkeit ausdehnte, denn bei Ankunft des ersten Löschzuges stand schon der ganze Laden in Flammen. Die Wehr ging denn auch sofort mit zwei SchlauchLeitungen vor, und in verhältnismäßig furzer Zeit gelang es ihr, die Flammen zu ersticken. Immerhin ist doch der größte Teil des Ladens ausgebrannt und der entstandene Schaden ganz erheblich. Die Aufräunungsarbeiten dauerten indes noch mehrer Stunden.
Aus den Nachbarorten.
der Seeleit.
Aus Groß Lichterfelde schreibt man uns: In der letzten Gemeindevertreter- Sigung mußte zur Neuwahl eines Schöffen geschritten werden, nachdem die Amtsperiode des Herrn Purac, einer Perle der hiesigen Gemeindeverwaltung, abgelaufen war. Es wurden 24 Stimmzettel abgegeben, wovon 13 auf den bisherigen Schöffen Burad lauteten und 11 unbeschrieben waren. Dieser war demnach wiedergewählt, und da er in puncto Vertrauen seiner Mitbürger durchaus anspruchslos zu sein scheint, so bedankte er sich gerührt für seine Wiederwahl.
Die Vertrauenspersonen. Arbeiter Samariterkolonne( gegründet 1888). Montag, den 27. Oftober, abends 9 1hr, in der Filiale Brunnenstr. 41, Restaurant Liezke: Vortrag über Physiologie. Neue Teilnehmer werden noch aufgenommen.
Allgemeine Familien- Sterbekasse. Heute Zahltag Aderstr. 123 bei Dieke und Mariannenstr. 48 bei Liebehenschel von 3-6 Uhr.
Witterungsübersicht vom 25. Oftober 1902, morgens 8 1hr.
Stationen
ſtand mm
Barometer
Wind
Swinemde. 772 SW
Bunzpia
Windstärke
Better
3bedeckt
Temp. n. C.
5° C. 4º R.
Stationen
Barometer
Wind
ſtand mm
richtung
Windstärle
9 Haparanda 753 8 Petersburg 757 N 2 beiter 774 SW 3 Cort Nebel-0 Aberdeen 775 N
Aus Treptow - Baumschulenweg schreibt man uns: Am 10. Oktober Zum Mitglied des Kuratoriums der Realschule wurde Bankwar hier bekanntlich Gemeinderatswahl. Obgleich die direktor Geisler gewählt. Der Gemeindevorsteher gab bekannt, daß Konservativen bei der Besetzung des Bureaus alles aufboten, um das Statut, betreffend die Errichtung des Gewerbegerichs, ihre Kandidaten durchzubringen, mußten fie doch erleben, daß fie mit vom Bezirksausschuß genehmigt worden sei. Auf eine Anfrage Samburg 773 BSB 3 bedeckt 48 Stimmen gegen unsre 75 in der Minderheit blieben. Die Forensen wegen der Ausdehnung des Gewerbegerichts auf Lankwiß, wie als Papierwähler konnten von den Herren eben nicht zur Stelle ge- dies von der Gemeindevertretung dieses Ortes beantragt worden schafft werden. Der Gemeindevorsteher ließ die in der Frühe er- sei, erklärt Gemeindevertreter Schulz, daß diese Angelegenheit in der Das Gewerbegericht tritt mit dem schienenen Wähler in Reih und Glied antreten und ein Polizist be Kommission geregelt würde. forgte das Zählgeschäft. Als der Ordnung wegen einer unsrer 1. Januar 1903 in Kraft. Barteigenossen ums Wort ersuchte, erklärte der Gemeindevorsteher diefem Am Schluß der Sigung verwahrte sich der Gemeinde- und Wähler, daß er ihn abführen lassen würde, wenn er nicht ruhig sei. Erst als Amtsvorsteher Schulz gegen einen vom hiesigen„ Lokal- Anzeiger"
Unserm Kollegen und Genossen
August Anders
gent. der Aale
Die
zu seinem morgigen 50. Geburtstage ein dreimal donnerndes Hoch. Kollegen der Bauarbeiter- Kunst. Na, denn woll'n wir noch een Dink nehmen.
Socialdemokratisch. Wahlverein
für den II. Kreis.
Am Donnerstag, den 23. d. M., mittags 1 Uhr, verstarb nach furzem Leiden im Alter von 42 Jahren unser langjähriges Mitglied, der Bretterträger Friedrich Fahrenson.
Die Beerdigung findet am Sonn tag, den 26. d. M., nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des Ht. Kreuz- Kirchhofes in Marien dorf , Feldstraße, aus statt. 238/201 Um zahlreiche Beteiligung erfucht Der Vorstand.
Socialdemokratischer Wahlverein
für den
4. Berl. Reichstags- Wahlkreis ( Ost).
Den Parteigenossen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Tischler
Adolf Münsterberg,
Stoppenstr. 23( Bezirk 173), am 23. b. M. verstorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Somitag nachmittag 4 Uhr von der Leichen halle des Martus- Kirchhofes zu Wilhelmsberg statt.
Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Vorstand. 244/20
Deutscher Holzarbeiterverband.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Kollege, Tischler
Adolf Münsterberg
am
am 24. Oftober verstorben ist. Die Beerdigung findet Sonntag, den 26. Oktober, nachmittags um 4 Uhr, von der Leichenhalle in Wilhelmsberg aus statt. 90/13
Um rege Beteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.
ist verstorben.
199/12
Die Beerdigung findet heute Sonntagnachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle des LazarusFriedhofes in Wilhelmsberg aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.
Dr. med. Schaper homöop. Arzt u. Spez.- Arzt f. Haut- u. Harnleiden, Frauenkrankheiten. Königgrätzerstr. 27. Spr. 9-1.1-7.
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Eingetr. Genossenschaft m. b. H.
Todes- Anzeige.
Den Genossen zur Mitteilung, daß am Donnerstag, den 23. d. Mts., die Frau unsres Genossen G. Mansfeld
verstorben ist.
Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntagnachmittag 2 Uhr vom Trauerhause, Demminerstr. 17, aus statt. 127/14
Der Vorstand.
Deutscher Metallarbeiter- Verband. Verwaltungsstelle Berlin .
Am Mittwoch, den 22. Oktober, verstarb unser langjähriges Mit glied, der Former
Robert Machull.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 26. Oftober, nachmittags 32 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes in Wilhelmsberg aus statt. 164/20
Rege Beteiligung erwünscht Die Ortsverwaltung.
Interessen- Verein
der Kistenmacher.
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Am 23. d. M. starb unser langjähriges Mitglied, der Kollege
Richard Jander.
Ghre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag den 26. d. M., nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle des ThomasKirchhofes in der Hermannstraße ans statt. 104/10 Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.
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Am Mittwoch starb unser Kollege
Louis Funke.
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1. Vortrag der Genossin Hedwig Kiesel über„ Die Stellung der Frau in der Industrie". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.
Um zahlreiches Erscheinen ersucht 102/14 Der Vorstand.
Erklärung. Hiermit erkläre ich öffentlich, daß Herr VerwaltungsinspektorOppermann von der Firma A. Borsig in Borsig walde mir zugegeben hat, daß ich die Aeußerung: Sch bin froh, wenn ich das Gefindel los bin!" nicht gethan habe. Auch gab er zu, daß ich mir weder über die socialdemokratische Partei als solche, noch über den bei mir tagenden Wablverein irgend welches Urteil oder sonstige Aeußerungen erlaubt habe. Herr Oppermann ents fchuldigte sich damit, daß er sich in der öffentlichen Versammlung, in welcher er mir die fraglichen Worte in den Mund legte, in großer Er regung befunden hätte. hm habe eine Aeußerung, die ich über zwei Gäste, denen mein Lokal infolge nicht anständigen Betragens verboten ist, gethan habe, vorgeschwebt.
Vorstehendes allen meinen Gästen [ 66] zur Nachricht. H. Mönch, Restaurateur, Borsig H. Kurnieker, Lothringerstr. 8. walde, Ede Ernst- u. Schubartstraße.
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