Nächsten Montag steht der mitgeteilte Antrag auf der Tagesordnung. Zur Naturgeschichte Kleinbürgerlicher Demokratie ist der Vorgang ein sehr wertvoller Beitrag.
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Ueber ein merkwürdiges Gesetz, das soeben im Staate Nicaragua erlassen worden ist, wird in der Franff. Beitung" berichtet. Das Gesez bestimmt, daß jede Person, die nicht ein Vermögen von 500 Pesos( 400 Mark) aufweisen kann, als ein" Arbeiter" anzusehen ist. Ferner wird bestimmt, daß jeder Arbeiter" einen Arbeit geber haben muß. Wird ein solcher Arbeiter", gefunden, der keine Arbeit hat, so wird er sofort von der Polizei verhaftet, zwanzig Tage ins Gefängnis gesperrt und dann an Regierungsarbeiten beschäftigt, bis sich ein Privatmann seiner erbarmt und ihm Arbeit giebt.
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Begründung: Die Verfehlungen 2.3 tönnten schon deshalb nicht gegen Theater und Kollege Crampton" von Gerhart Hauptmann im ihn ausgenutzt werden, weil die fragliche Polizeiverordnung rechts Metropol- Theater zur Aufführung gelangen. Auch sei man darauf ungültig sei. Nach den§§ 78 und 79 der Gewerbeordnung bedacht, durch Ausbau des Bühnenheftes das Verständnis der Mitmüsse es für unzulässig erachtet werden, den Fleischbeschauern glieder für die Kunst im allgemeinen, wie für die aufs Bur Beachtung für die Pinselfabrikation. Im„ Centralblatt Minimaltaren, unter die sie nicht heruntergehen dürften, vor zuführenden Werte und deren Autoren im besonderen in erhöhtem G. Winkler den für Bakteriologie und Barajitent." veröffentlicht der japanische Gesuschreiben, wie das hier geschehen sei. Bulässig wäre dagegen die Maße zu fördern. Hierauf erstattete Lehrte Reisalu Kokubo sehr beachtenswerte Versuche über die Festsetzung von Marimaltaren, die nicht überschriften werden dürften. Staffenbericht für das zweite Quartal 1902, wonach sich die Einnahmen auf 19 589,29 M., die Ausgaben auf 8606,46 2. beliefen, batterientötende Wirkung von strömendem Wasserdampf in Ver- Wegen öffentlicher Beleidigung des Ersten Staatsanwalts Leh- so daß am 30. September 1902 ein Bestand von 10 982,83 M. ver einigung mit Antisepticis. Sublimat und Schwefelsäure, die nicht mann zu Breslau stand gestern der Schriftsteller Magnus Schwandtje bleibt. Nun gelangte der bereits in der vorhergegangenen Generalflüssig sind, erwiesen sich ohne Einfluß, dagegen bewirkte Essigsäure, vor der dritten Strafkammer des Landgerichts II. Anläßlich einer versammlung besprochene Antrag zur Beratung, wonach Heft und ein sehr schwaches Antiseptikum in der Kälte, schon bei 1 Proz. Zusah Versammlung der organisierten Maler und Ladierer zu Garderobe gegen einen für die Spielmonate zu erhebenden Zuschlag eine drei bis viermal so starke Wirkung. Karbolsäure und Trifresol, Charlottenburg hielt der Angeklagte am 15. Februar d. I. von je 15 f. fünftig frei sein sollen. Durch Listen, die in der ebenso Chinosol und Nitrobenzol erhöhen die Wirkung beträchtlich, einen Vortrag, deffen Motto„ Die Bekämpfung der Vivisektion" Bwischenzeit in den Bahlstellen ausgelegt waren, fonnte bereits eine Stereolin erst bei einem Bujah von 2-3 Proz. Aeterische Dele hieß. Der Angeklagte führte aus, daß jetzt schon nicht mehr an große Majorität für den Vorschlag tonstatiert werden, denn von ( Terpentin-, Eucalyptus-, Latschentiefern-, Anis- und Cedernholz- Tieren allein solche grauenerregenden Versuche gemacht, sondern ca. 4500 abgegebenen Stinumen erklärten sich nicht weniger als Del) sowie Thymol bewirken wesentliche Erhöhung des Effektes, selbst Menschen als Versuchsobjekte wissenschaftlicher Untersuchungen 4150 dafür. Ueber diese Angelegenheit entstand eine lebhafte Chloroform aber fast gar nicht. Besonders Formaldehht erhöht gebraucht würden. Als Beispiel führte der Angeklagte den Fall des Diskussion. schon in sehr geringer Menge( 0,1 Proz.) die Desinfektionskraft des Professors Dr. Neißer- Breslau an. Letzterer habe im Jahre Nach Schluß derselben gelangte die durch den Antrag bedingte Wasserdampfes, dieses allgemeinſten Sterilisationsmittels, dessen 1892 eine Anzahl Kinder und Frauen mit syphilitischen Eiter- Statutenänderung zur Abstimmung. Es würden nach§ 2 fünftig Fehler, bei längerer Wirkung zerstörend auf viele Gebrauchsgegen substanzen geimpft, um zu ermitteln, ob derartige dirette Ueber- je 80 Pf. anstatt 66 Pf. für Einschreibegeld und Monatsrate zu ent ftände zu wirken, wahrscheinlich gemildert wird, wenn, wie nach tragungen des furchtbaren Krankheitsgiftes durch ein geeignetes richten fein, Ebenfalls nach§ 18 für die zehn Spielmonate je 80 Pf., Kokubos Untersuchungen anzunehmen ist, bei Zusatz von z. B. Gegengift zur bölligen Immunität gebracht werden können. In wofür Heft und Garderobe frei find. Die beantragte Aenderung Formaldehyd nur eine kurze Dämpfung nötig ist. einzelnen Fällen seien diese Versuche glücklich verlaufen, während wurde mit 303 gegen 129 Stimmen angenommen. Im Anschluß andre Geimpfte an der Syphilis erkrankt seien. Es sei zu bedauern, daran auch der Antrag Rezke, wonach die Beiträge für August nur daß Prof. Neißer nur im Disciplinarwege mit einem Verweise und 65 Pf. betragen sollen. einer Geldstrafe von 300 m. bestraft worden sei. Ein strafrechtliches Verfahren sei erst eingeleitet worden, als die gesetzliche Verjährungs- Der Centralverband der Töpfer hielt am 30. Oftober feine frist abgelaufen sei. Der Vortragende machte dann dem Ersten Generalversammlung ab. Nach dem Kassenbericht betrug die EinStaatsanwalt Lehmann den Vorwurf, durch beabsichtigte Nachlässigkeit nahme der Verbandstasse 10 412,10 M., die Ausgabe betrug für die fünftlich die Verjährung gegen Neißer herbeigeführt zu haben. In örtliche Verwaltung 2221,24 M., für die Hauptkasse 8019,38 m. der Verhandlung bestritt der Angeklagte, daß er die Aeußerung in Die Lokaltasse wies eine Einnahme von 5981,83 M. auf, der eine dem geschilderten Sinne gethan habe. Der Staatsanwalt hielt Ausgabe von 261,60 m. gegenüberstand. Der Gesamtbestand im dies durch die Zeugenvernehmung für erwiesen und beantragte gegen Lokalfonds beträgt 23 370,71 M. Der Mitgliederbestand betrug am den Angeklagten eine Geldstrafe von 300 M. Der Gerichtshof folgte Schlusse des Quartals 2104. Neu aufgenommen sind 126 Mitindessen den Ausführungen des Verteidigers und sprach den An- glieder, aus anderen Organisationen übergetreten 34, vom Militär geklagten frei. zurüd gemeldet haben sich 13 Mitglieder. Ausgeschlossen wurden 3, ausgetreten find 5 Mitglieder. Hierauf hielt der Reichstagsabgeordnete Rosenow einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über Kapitalistische Heimatpolitit und proletarische Klasseninteressen". In einer kurzen Diskussion forderten sämtliche Redner die Anwesenden auf, sich mehr wie bisher der politischen Eine Kommunalwähler- Versammlung für den vierten Wahlbezirt, Organisation anzuschließen. Die von den Wahlvereinen veröffentin der Stadtverordneter 3ube il referierte, tagte am Freitag bei lichte Berufsstatistit zeige zum Bedauern, daß nur eine geringe Gründer, Schwerinstraße. In zweistündiger Rede beleuchtete der Anzahl von Kollegen fich ihrer Pflicht in dieser Beziehung bewußt Referent' die Fordeningen der Socialdemokratie auf kommunalem find.- Sierauf wird mitgeteilt, daß nach Aeußerungen von Arbeits Gebiete und ihre bisherige Thätigkeit im„ Roten Hause". Er unter gebern die letzte Innungsversammlung beschlossen habe, den zog das reaktionäre Gebahren des Kommunalfreisinns der redlich paritätischen Arbeitsnachweis aufzuheben, wenn nicht von der berdienten Kritik und schloß mit der Aufforderung, eine rege Gesellenschaft Maßnahmen gutgeheißen würden, die nach Meinung Thätigkeit zu entfalten, um auch den vierten Bezirk im stolzen der Arbeitgeber notwendig sind, um die bestehenden Mängel ini Westen" für die Socialdemokratie zu gewinnen und am 5. No- Nachweis zu beseitigen. Als wirksamstes Mittel hierzu hält die bember unsrem Kandidaten Dr. 2. Arons zum Siege zu Arbeitgeberschaft die Einführung von Entlassungsscheinen und verhelfen. Dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrage ähnliche Sachen. Es verstehe sich von selbst, daß die Kollegenschaft Möge dann der folgte eine längere Diskussion, an der sich Hensel, Schubert hierzu niemals ihre Zustimmung geben würde. und ein städtischer Arbeiter im Sinne des Referats beteiligten und paritätische Nachweis aufgehoben werden, die Kollegenschaft wird es für die Wahl unsres Kandidaten plädierten. Gegner hatten sich verstehen, die Arbeitsvermittlung auch ohne Beisein der Vertreter der Meister zu vollziehen. Ein Antrag, die Vertreter der Gesellen tro Aufforderung nicht zum Wort gemeldet. fofort zurückzuzichen, fand nicht die Zustimmung der Versammlung; es soll vielmehr die Arbeitsvermittlung in der bisherigen Weise fortgesetzt und im Laufe der nächsten Woche eine Versammlung eins berufen werden, in der die Angelegenheit endgiltig geregelt werden soll.
Danach würden Streits nicht mehr möglich sein, da jeder Arbeiter eingesperrt wird, wenn er keine Arbeit hat. Barnum u. Bailey sollten Nicaragua in ihre great Exhibition" aufnehmen.
Berliner Partei- Angelegenbeiten. Erster Wahlkreis. Dienstagabend 8 Uhr findet in Dräsels Festsälen, Neue Friedrichstr. 35, eine öffentliche Versammlung statt, in welcher Genosse Rechtsanwalt Frankl über:" Trakehnen" spricht. Näheres fiehe heutiges Inserat.
Der Wahlverein für den 4. Berliner Reichstags Wahlkreis ( Osten) hält am Dienstagabend 8%, Uhr Gr. Frankfurterstr. 117 feine Versammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Vortrag bes Stadtverordneten Dr. R. Friedeberg über:" Die deutsche Krantenversicherung und das Proletariat". 2. Disfuffion. 3. Wer schiedenes.
Johannisthal . Die Versammlung des Wahlvereins findet Dienstagabend 8 Uhr bei Senftleben, Friedrichstr. 48, statt. Fortsetzung der Besprechung über unser Programm.
Steglit. In der Mittwochabend bei Schelhafe, Ahornstr. 15a, stattfindenden Generalversammlung des Wahlvereins spricht Herr Dr. Referstein über:„ Die Bedeutung der Alkoholfrage für die Arbeiterschaft". Ferner erfolgen Bericht und Neuwahl des Vorstandes und der übrigen Funktionäre, sowie Wahl der Delegierten zur Generalversammlung des Centralvereins.
Wilmersdorf . Mittwochabend 8%, Uhr findet in Wittes Volksgarten, Berlinerstr. 40, die Mitgliederversamm= lung des Wahlvereins statt. Genosse Schubert Schöneberg hält einen Vortrag" Die Schule im Dienste gegen die Freiheit" Zahlreicher Besuch ist geboten; Gäste, auch Frauen, haben Zutritt. Charlottenburg . Mittwoch, den 5. November, abends 81%, Uhr findet im Voltshaus, Rosinenstr. 3, eine Voltsversammlung statt, in welcher Frau Lily Braun über das Thema:„ Die Frau und die Politit" referieren wird. Die Genoffinnen und Genossen wollen für zahlreichen Besuch der Versammlung recht rege agitieren.
Gerichts- Zeitung.
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Verfammlungen.
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Dasselbe foll dienen zur Schlichtung von Streitfällen zwischen den Arbeitnehmern und den Brauereien. Auch hier sei man schon in mehreren Punkten einig. Strittig feien nur noch die Punkte bezügl. der Zusammensehung und des Rechts der Brauereien auf Entlassung ohne Angabe von Gründen. Richter schloß, daß trok schwerwiegender Bedenten gegen das ganze Institut dennoch etwas zu stande kommen werde. Ferner gab er bekannt, daß sich die Agitationskommission am Montag zum lettenmal nach der Brauerei Jul. Böhow begeben werde, um dort anzufragen, ob die Brauerei den Arbeitsnachweis anerkennen will oder nicht. Sollte sie ihn nicht anerkennen, dann mögen die Kollegen das thun und beherzigen, was ihnen die Agitationskommission zu thun raten wird.
Die Verbandsleitung der Maurer ersucht uns um Aufnahme des Folgenden: Nach dem in der gestrigen Nummer des„ Vorwärts" gebrachten Bericht von der Generalversammlung der Maurer vom 30. Oftober fönnte der Anschein erweckt werden, als ob die Vers bandsleitung ihre Posten niedergelegt hätte infolge der Annahme des Antrages Winzler. Dem ist nicht so. Im Auftrage der übrigen Mitglieder der Verbandsleitung erfläre ich, daß die Niederlegung unsrer Aemter einzig in der Ablehnung unsres Antrages, welcher J. A.: Karl Panser. ein Vertrauensvotum für uns erhielt, ihre Ursache hat.
Fünfter Wahlkreis. Der socialdemokratische Verein hielt am Donnerstag feine Generalversammlung im" Rosenthaler Hof" ab. Im Vorstandsbericht teilte 3 u cht mit, daß durch die Hausagitation große Erfolge erzielt worden find. Die Mitgliederzahl ist von 780 auf 868 gestiegen. Hierauf folgte der Kaffenbericht. Einschließlich Centralverband deutscher Brauer. In der Monatsversammlung eines alten Bestandes von 456,55 M. betrugen die Einnahmen 1872,55 m., ausgegeben wurden 1062.54 m., so daß ein Bestand der Sektion I. welche am 26. Oktober abgehalten wurde, stand der bon 810,01 m. verbleibt. An die Parteikasse wurden 450 m. ab- Bericht über die Verhandlungen mit den Ring- Brauereien bezügl. geführt, an die Agitationsfommiffion 100 M. Von der Breß des§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches und bezügl. Bildung eines Den Bericht gab Richter. tommission berichtete Friedländer. Unter anderm bes Einigungsamtes auf der Tagesordnung. schäftigte sich der Redner mit der Frage, ob es nicht zweckmäßig sei. Die von den Brauereien gemachten Vorschläge bezügl. des§ 616 der Preßkommission die Verantwortung für die Annoncen abzu- bezeichnete Redner als durchaus annehmbar, nur knüpfen die nehmen und dem Leiter der Expedition zu überlassen. Zur Brauereien die Bedingung daran, daß auch in die Bildung eines Annoncencensur machte der Redner mehrere fritische Bemerkungen, Einigungsamtes gewilligt werde. bemängelte es z. B., daß Annoncen von Abzahlungsgeschäften zurückgewiesen werden, dagegen aber solche von Möbelgeschäften, die auf Abzahlung liefern, nicht. Nachdem der Redner noch einige Be schwerden erwähnt hatte, schloß er mit dem Hinweis darauf, daß die Auflage des Vorwärts" von 55 000 auf 57 000 gestiegen ist. In der Diskussion sprach zunächst Dr. We y I. Der Wunsch, daß der Preßkommission die Verantwortung für die Annoncen abgenommen werde, sei durchaus gerechtfertigt. Oft sei es außerordent Eine Versammlung des Metallarbeiter- Verbandes, die in Berlin lich schwierig zu entscheiden, ob eine Annonce schwindelhaft sei oder dem nicht. Wenn man Annoncen gegnerischer Parteien nicht aufnehmen am 5. Dezember 1901 stattfand, beschäftigte sich mit Denunziantenunwesen in Bergmannschen wolle, fei das ein unerhörter Standpuntt, man müffe bedenken, daß Fabrit. Als Denunziant galt der Gastwirt B. in der Versamm- auf dem Lande unsre Partei oft genötigt sei, die gegnerische Presse Lung. In der Debatte nahm auch der Mechaniker H. das Wort. Er in dieser Hinsicht in Anspruch zu nehmen. Am besten wäre es wohl, verlas ein in einer Beleidigungsflage des B. gegen den Schlosser M. wenn man alle Annoncen, bei denen keine juristischen Bedenken vorergangenes Urteil, das zwar M. eine Geldstrafe auferlegte, zugleich lägen, aufnähme. Es könne ja unter Umständen im redaktionellen aber anerkannt hat, daß dem Verurteilten der Wahrheitsbeweis für Teil auf das Schwindelhafte einer Annonce hingewiesen werden in die inkriminierte Behauptung, Gastwirt B. habe sich gegen sein Fällen, wo eine Schädigung der Leser zu befürchten ist. Den WirtDienstmädchen vergangen, gelungen fei. Der Redner fügte der Ver- fchaftlichen Wochenbericht im Vorwärts" hielt der Redner für über lefung hinzu, die Kollegen und Kolleginnen sollten sich die Leute an- flüssig und nur für sehr wenige Leser von Interesse. Der Ton oder sehen, wo fie ihre sauer verdienten Groschen verzehrten. Der Stil des Vorwärts" fei im allgemeinen viel zu hoch, es müsse mehr volkstümlich geschrieben werden, um eine größere Abonnentenzahl Gastwirt fühlte sich beleidigt und stellte Strafantrag. Mechaniker H. wurde vom Landgericht Berlin wegen Beleidigung zu erreichen. Manches sei so hoch, daß selbst akademisch gebildete zu einer Geldstrafe von 50 M. und der Schlosser M. wegen Beihilfe Leser es nicht verständen. Die Leitartikel feien oft so geistreich, daß zu einer solchen von 25 M. berurteilt. Das Landgericht führte u. a. fie für gebildete Leser sehr ergößlich zu lesen seien, aber eben darum aus: In einer Versammlung, die sich mit einer Denunziation be- feien fie für gewöhnliche Leute und für die Außenstehenden, die noch schäftige und den Denunzianten feststellen wolle, könnten be gewonnen werden sollen, nicht verständlich. Ferner bemängelt der rechtigterweise auch andre Thatsachen vorgebracht werden, Rebner, daß viele Fremdwörter gebraucht werden, die vermieden aus denen zu schließen sei, daß die verdächtige Person solcher Hand- werden könnten. Oertel ging auf die Verhältnisse der AnnoncenYungen fähig wäre. Der Angeklagte H. würde daher in Wahr- quifiteure ein und sprach sich mißbilligend über die Art der AnKöpenid. Am 28. Oktober hielt der focialdemokratische Wahl nehmung berechtigter Interessen gehandelt haben und es würde ihm stellung der neuen Arbeitskräfte aus, namentlich glaubte er, daß der Schutz des§ 193 des Strafgesetzbuches zur Seite stehen, wenn hierbei nicht der Nachweis der Organisation der Handelsangestellten verein feine Generalversammlung ab. Aus dem Bericht des Vors er das fragliche Urteil vorgelesen hätte, um darzuthun, daß B. in- berücksichtigt worden sei. Eine gewisse Censur bei der Annoncen- ftandes ist hervorzuheben, daß der Verein 289 Mitglieder zählt; folge andrer Handlungen ein Mensch sei, dem man das Denunzieren aufnahme hält Redner für notwendig, auch ist er der Meinung, daß der Jahreskaffenbericht ergab eine Einnahme von 1511,15 m. und wohl zutrauen tönne. Diese Absicht habe ihn aber nach Ansicht des ein großer Unterschied zwischen den gewöhnlichen Abzahlungs- eine Ausgabe von 1448,20 M.; ferner beträgt die Abonnentenzahl Gerichts nicht geleitet, denn die hinzugefügte Bemerkung lasse beut geschäften und den erwähnten Möbelgeschäften vorhanden sei, so daß des Vorwärts" 378. Sobarin wurden Gühne als erster, lich erkennen, daß man B. bloßstellen und wirtschaftlich schädigen die verschiedene Behandlung gerechtfertigt erscheine. Fried void als zweiter Vorsitzender, Kühring als Kassierer, Nicol länder wies dann in einer eingehenden Darlegung der Vor- als Schriftführer, Dittmann und Krause als Beisiger, Die Angeklagten legten Revision ein. Vor dem Straffenat des kommnisse nach, daß in Bezug auf die Neueinstellungen der Nachweis 2a de wig, Lietsche und G. Müller als Revisoren gewählt. Kammergerichts vertrat sie der Rechtsanwalt Dr. Heinemann. berücksichtigt worden ist und verteidigte die Neuregelung der Mit der Zeitungsspedition wurde void betraut. In die ZeitungsDer Senat hob auch die Vorentscheidung auf und verwies die Sache Annoncenacquisition. In ähnlicher Weise äußerte sich weis zu fommission wurden Anders, G. Müller und W. Krüger gewählt; ferner wurden die Genossen Kegel und Krüger in die noch einmal an das Landgericht zurüd. Bur Begründung führte dieser Frage. Von der Lokalfommission berichtete Karl Klein. Er rügte Rofaltommiffion delegiert. Als Delegierte zur Generalversammlung der Präsident Groschuff aus: Der Vorderrichter habe den§ 192 des Strafgesetzbuches zu Unrecht nicht berücksichtigt. Danach hätte fest- es, daß von Vereinen Billets zur Philharmonie verbreitet werden bes Central- Wahlvereins wählte die Versammlung die Genossen Auf Antrag des Centralgestellt werden müssen, ob die Behauptung wahr sei, die der Ange- und daß ferner eine Anzahl Arbeiter in einem gesperrten Lokale in Gühne, Lietsche und Nicol. flagte H. durch Verlefung des Urteils in der Versamm- Alt- Glienecke verkehren. Hierzu bemerkte Leo Schmidt, daß Wahlvereins beschloß die Versammlung mit allen gegen eine Stimme fung aufstellte. Das Landgericht hätte selber den Wahrheitsbeweis man nichts dagegen einwenden sollte, wenn Genossen zu den Kon den Beitrag von 20 auf 25 Pf. zu erhöhen. erheben und dann prüfen müssen, ob aus den Umständen auf die zerten der Philharmonie gehen, man sollte es nur vermeiden, dort Absicht der Beleidigung zu schließen sei. Der Vorderrichter habe an Vergnügungen teilzunehmen. Auf den Bericht von der Agi zwar bei Erörterung der Anwendung des§ 193 davon gesprochen, tationskommission wurde auf Wunsch des Genossen Kohte berdaß die Absicht der Beleidigung aus den Umständen hervorgehe, er zichtet; die Berichterstattung solle später erfolgen. Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender habe aber die Umstände nicht näher angeführt. Es müsse eine nähere Prüfung erfolgen. Außerdem müsse näher geprüft werden, 3ucht; zweiter Vorsitzender Bahr; erster Kassierer Liep= ſte;
wollte.
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Zweiter Wahlkreis. Zu dem Versammlungsbericht in der Sonnabendnummer teilen wir auf Ersuchen des Genossen Ewald mit, daß nicht eine Beschwerde gegen ihn zu größeren Auseinanderfegungen führte, sondern, daß es sich um eine Beschwerde Ewalds gegen die Genossen Zander und Eulenstein handelt.
Hilfskaffe der Graveure, Cijeleure und verwandten Berufsgenossen Elge, Luisen- Ufer 1.
Berlins tagt jeden 1. Montag im Monat, abends 8-10 Uhr, im Restaurant
weshalb der Angeklagte M. der Beihilfe schuldig sei. Es ge- mann; zweiter Kaſſierer Kirſt e; erſter Schriftführer David Letzte Nachrichten und Depeschen.
Revisoren: Joseph nüge nicht, daß er das Vorlesen seines Urteils geduldet habe. fohn; zweiter Schriftführer Stange; Er müsse es auch gewollt und zu dem zwed H. das Urteil ge- Meier, Reul, Leo Schmidt. In die Preißtommission tourden Friedländer und Wels wiedergewählt. Als Abteilungsführer geben haben. wurden für die 7 Abteilungen bestätigt: Hanisch, Roth, Weise, Bartle, Roschorred, Muck und Wiese.
Ungültige Bolizeivorschrift für Trichinenschauer. Das Polizeiamt in Altona hatte gegen den beeidigten und öffentlich angestellten Trichinenschauer Lorenz die Klage auf Entziehung der Bestallung
Der neue Vulkan- Ausbruch.
Frankfurt a. M., 1. November. Nach einem New Yorker Teles gramm der Frankfurter Beitung" wird aus Guatemala gemeldet: Der Ausbruch des Vulkans Santa Maria berbreitete 100 Meilen im Umkreise 53 Stunden lang eine Dunkelheit wie um Mitternacht.
Freie Boltsbühne. In der Generalversammlung, die am Mittals Trichinenschauer angestrengt und sich darauf berufen, daß woch stattfand, erstattete der Vorsitzende Dr. Conrad Schmidt seinen Die Bevölkerung wurde von heftiger Panit ergriffen. Der deutsche beständig eine Polizeivorschrift übertreten habe, wonach sich die Geschäftsbericht. Er besprach die günstige Entwicklung des Vereins. Dampfer" Luxor", der im Hafen von San Benito von einer starken Trichinenschauer für die Untersuchung eines ganzen Schweines nicht nur die Raumverhältnisse der verfügbaren Theater verwehrten es Lage Asche bedeckt wurde, fuhr eiligst auf See. weniger als 60 Bf. geben lassen dürften. Thatsächlich hat sich dem Verein, seine jetzt auf etwa 9000 geftiegene Mitgliederzahl noch
Pretoria , 31. Oftober.( W. T. B.) Hier wurde eine Kommission 2. sehr oft für die Untersuchung eines Schweines nur 15 Bf. zahlen erheblich zu vermehren. Mit den Vorstellungen im laufenden Spiel Taffen. Der Bezirksausschuß wies aber die Klage der Polizei ab und jahre tönne man bis jetzt zufrieden sein. Es würden zunächst zur Prüfung der für Verluste im südafrikanischen Striege gegen die bas Oberverwaltungsgericht verwarf ihre Berufung mit folgender Molières Tartüffe" mit Schniglers Einafter„ Litteratur " im Lessing - Regierung erhobenen Schadensersatz- Ansprüche eingesetzt. Berantworth Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
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