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Schuhmacher. In der Schuhfabrik von Leopold Hirsch in Birmasens find sämtliche Zwider wegen Lohndifferenzen ge fündigt worden. Es wird ersucht, keine Arbeit bei dieser Firma ano zunehmen.

höhten Dienstgehälter foll nach der Vorlage vom 1. April 1902 ab Umsonst hat man sich wohl nicht einen Herrn aus Preußen geholt, haben. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht ftellte fich erfolgen. Die Versammlung stimunt dagegen dem Antrag Bylicz zu, von dem bekannt wurde, daß seine Thätigkeitsberichte zu den aber heraus, daß die Anklage völlig haltlos war. Auch nicht eine die Erhöhung erst mit dem 1. April 1908 eintreten zu lassen.dürftigsten gehörten. Dieser Herr Dr. Bittmann beginnt bereits Spur dessen, was der Angeklagte berbrochen haben sollte, wurde assessoren die Amtsbezeichnung Magistratsrat" beizulegen, ist die darin bestand, die Fabrikinspektion Mit seinem Beſchluſse, den lebenslänglich angestellten Magistrats- sein Zerstörungswerk an der mühsamen Lebensarbeit Wörishoffers, erwiesen, weshalb denn auch die Freisprechung erfolgte. Wundern muß man sich, daß unter solchen Umständen überhaupt eine Anklage zu einer das der Magistrat bekanntlich auf den Widerspruch des Oberpräsidenten erhoben werden konnte. Die Anklagebehörde hätte doch die Aussichts­Vertrauen der Arbeiter verdienenden Einrichtung zu machen. lofigkeit des Verfahrens vorhersehen müssen. gestoßen und mit seiner Klage vom Ober- Verwaltungsgericht ab­gewiesen worden, da zunächst erst einmal die 8 ustimmung der Wie unfrem Karlsruher   Parteiblatte mitgeteilt wird, dürfen privaten Besuche mehr Bersammlung hätte eingeholt werden müssen. Um in der die badischen Fabrifinspektoren keine Eache weiter vorgehen zu können, beantragt der Magistrat, seinem empfangen. Aber damit nicht genug. Will man einen amt Beschlusse die Zustimmung zu erteilen. Außerdem soll den 6 Jahre lichen Besuch bei einem der Herren Fabrikinspektoren machen, so im städtischen Dienst befindlicher Bauinspektoren die Amtsbezeichnung muß man sich erst vor den Chef, den Herrn Dr. Bittmann, führen Bei der Gewerbegerichtswahl in Weimar  , welche am 3. b. M. " Magistratsbaurat" verliehen werden. stattfand, wurden die bom Gewertschaftskartell aufgestellten Stadtv. Preuß( N. L.): Die Versammlung hat ja sonst für Titel- lassen und dessen Erlaubnis einholen. Damit wird eine der Kandidaten der Arbeiter- Beifiber glatt gewählt. Einge fragen nicht viel übrig. Ich beautrage aber dennoch über die wichtigsten Errungenschaften Wörishoffers, der ungezwungene, Ver­waren 360 Wähler, beteiligt am Wahlatt haben Vorlage mit dem Magistrat in gemischter Deputation zu beraten. tranen erweckende Verkehr zwischen den Beamten der Fabrikinspektion schrieben sich 239 Personen. Von den Arbeigebern tourden die vomt Es erscheint angezeigt, den Herren, in welche es sich hier handelt, und den Arbeitern, zerstört, und zwar gründlich zerstört. Dr. Wörishoffer hat sich die erdenklichste Mühe gegeben, das Gewerbeverein aufgestellten Kandidaten gewählt. Eingeschrieben entgegenzukommen, und ihnen eine entsprechende Amtsbezeichnung zu geben.( Stadtb. Singer: Amtstracht ist viel notwendiger Heiterkeit.) Vertrauen der Arbeiter für die ihm unterstellte Institution zn ge- waren 234 Arbeitgeber, von welchen 67 ihr Stimmrecht ausübten. Stadtv. Dove( A. 2.): Unfre Fraktion stimmt dem Antrage des winnen, und es ist ihm auch gelungen. In den letzten Jahren hat Gegentandidaten waren weder für Arbeitgeber noch Arbeitnehmer Vorredners zu. Die Rechtsfrage ist ja außerordentlich zweifelhaft; man zur Förderung dieses Zweckes den Fabrikinspektoren sogar die aufgestellt. man könnte um sie ganz herumfounnen, wenn man aus Zwecks Erlaubnis erteilt, in Sprechstunden und in den Versammlungen der mäßigkeitsgründen die ganze Sache vertwirft. In diesem Punkte find verschiedenen Gewerkschaften Vorträge über die sociale Gesetzgebung meine Freunde geteilter Ansicht. Daß überall der Assessortitel bloß einen anstellungs reifen Mann bezeichnet, trifft nicht zu. In zu halten. Diese Vorträge waren für beide Teile von großem Hannover   und beim Reichs- Kammergericht war das anders. Der Nutzen. Auch damit hat der neue Leiter der Fabrikinspektion auf Titel Magistratsrat" tömte insofern irreführen, als in Bayern   die geräumt. Die Abhaltung von Vorträgen ist den Fabrisinspektoren Mitglieder des Magistrats diesen Titel führen. einstweilen" verboten worden; es wird aller Voraussicht nach dabei bleiben. Socialpolitik ist nur gut als Dekoration; der Bureaukrationis, Verfammlungen. der im Dienste des Kapitalismus steht, kann keine ernsthafte Social- m politik machen.

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Berbot des weißen Phosphors.

Ausland.

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Bh. Holzmann 1. Co. gesperrt und deshalb der Zuzug von Der Steinhauer- Fachverein in Basel   teilt mit, daß die Firma Steinhauern nach Basel   und Rheinfelden   im Argau fernzuhalten iſt. Ph. Holzmann 1. Co. gesperrt und deshalb der Zuzug von Steinhauern nach Baſel   und Rheinfelden   im Argau fernzuhalten ist. Die Korbmacher in Montreng stehen seit drei Wochen im Streit, um Lohuherabjegungen abzuwehren

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In einer öffentlichen Versammlung für den ersten Reichstags= Wahlfreis, die am 4. November in Träsels Festsälen tagte, hielt Ge­nosse V. Fräntel einen Vortrag. Ter Referent hatte es sich zur Aufgabe gemacht, an verschiedenen Ereignisjen zu zeigen, wie in cenßen- Leutschland Kulturausgaben unter der herrschenden re aftionären Stickluft verwahrlosen und wie unfähig heute Staat und Gesellschaft seien, Abbilfe zu schaffen im Sinne eines gefunden Fortschritts und humaner Stultur. Nach einer treffenden Charatte risierung der martantesten Feststellungen aus der Tralehner

Stadtv. Hugo Sachs beantragt Ausschußberatung. Oberbürgermeister Kirschner: Ich würde ummaßgeblich einen Ausschuß für das Richtige halten. Die gemischte Deputation fan bloßz dem Magistrat Bericht erstatten, der Magistrat müßte dan aufs neue Beschluß fassen.( Buruf: Wollen wir ja!) Auch ich habe für Titel eine sehr geringe Empfindung und ich habe anfänglich nicht mit dem Antrage sympathisiert, mich aber mit der Zeit über­zeugt, daß das Verlangen eine innere Berechtigung hatte. Das Ueber den Inhalt des Gefeßentwurfs betreffend die Weiß Justitut der Magistrats Affefforen hat für uns große Be- phosphor- Zündwaren verlautet, daß darin die Herstellung und die deutung gewonnen, find nicht es Einfuhr von Zündhölzern und andern Zündwaren aus weißem oder bloß einige jüngere Hilfskräfte, sondern wir haben diese juristisch vorgebildeten gelbem Phosphor vom 1. Januar 1907 an verboten werden und Kräfte neben den Stadträten in immee größerem Maßstabe ein- der Verkauf solcher Waren vom 1. Januar 1908. stellen müffen; es find ihrer gegentvärtig 31, 21 davon find auf Ferner soll sich das Reich den Erwerb eines Verfahrens zur Lebenszeit angestellt. Der älteste wird im nächsten Jamar Herstellung von Zündmaffe gesichert haben, wobei Zündhölzer, die an Pädagogentragödie beleuchtete er tritisch die kulturelle Seite der 49 Jahre alt fein Dienstalter als Assessor beträgt im nächsten jeder Reibfläche zünden, aus inländischen Nadelhölzern und ohne Um- Soniz- Prozesse. sowie eines Strafverfahrens gegen unnündige März 20 Jahre. Herren mit diesem Alter und Dienstalter, geſtaltung der vorhandenen einfachen Betriebsanlagen hergestellt mit diesen Befugnissen und diesem Geschäftskreise werden nicht mehr werden können. Dieses Verfahren soll dann den deutschen   Fabrikanten richtig als Affefforen bezeichnet. Es handelt sich auch nicht um eine von Phosphor- Zündwaren freigegeben werden, wodurch man den Titelverleihung, sondern um die Beilegung einer ihrem Dienstalter Fortbestand der kleineren Betriebe zu erreichen hofft, die nicht in und ihrer Thätigkeit entsprechenden Amisbezeichnung. Die Stadt der Lage find, zur Herstellung von Sicherheits- Bündhölzern über­hat daran ein größeres Interesse als die direkt Beteiligten, zugehen. daß diese für ihre Perion und nach außen richtig bezeichnet werden. Zur Frage der Arbeitslosen- Versicherung hat der Bundesrat, wie Stadtv. Singer( Soc.): Ich verstehe auch nicht recht, die Sociale Praris" erfährt, beschlossen, der arbeitsstatistischen Ab­wie man dazu kommt, solche Frage in gemischter Deputation teilung des statistischen Amtes den Auftrag zu erteilen, das Material zu behandeln. Es liegt doch gar kein Grund vor, die über die im Reiche bestehenden Einrichtungen zur Versicherung gegen Entscheidung, die wir in der hand haben, auf den Magistrat Arbeitslosigkeit zu sammeln.

zu delegieren.( Buruf des Stadtv. Cassel: Ne!) Das

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Socialdemokratie.

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Vierter Wahlkreis( Often.) Ueber die deutsche Krankenversiches

Kinder wegen Blutſchaude, in welchem ein vierzehnjähriges Mädchen zu einem Jahre Gefängnis und ihr füngerer Bruder zu neun Monaten Gefängnis verurteilt worden ist. Es wäre eine Todsünde des Staates, daß solche Kinder ins Gefängnis gesteckt werden fönnten, an deren fittlicher Verfümmerung doch nur die christliche Gesellschaft schuld sei, die die Eltern zwinge, Tags über zu fronden und die Kinder in jämmerlichen Wohnungsverhältnissen sich allein zu über­lassen. Man könne sagen, das Gefeß habe an diesen Kindern ein Sittlichkeitsverbrechen begangen. Als eine treffende Illustration für die Jämmerlichkeit unsrer sittlichen Rechtsordnung führte Redner den bekannten Fall des Arbeiters Paul an, der nach seiner Ents laffung aus dem Zuchthause sich redlicher Arbeit zugewandt habe, aus dieser aber durch den Gendarm, der an der Bestrafung Anstoß Ne beweist nichts.( Heiterkeit.) Wenn die gemischte Deputation Gegen den Befähigungsnachweis hat sich der Vertreter der nahm, vertrieben worden sei und es jetzt mit vier Monaten Ges einen Beschluß faßt, der dem Magistrat nicht richtig erscheint, dann badischen Regierung, Geheimrat Braun, auf dem Gautag fängnis büßen müsse, daß er, um nicht zu verhungern, sich von einer braucht er mit der Sache überhaupt nicht an uns zu lommen. Der der mittelbadischen Gewerbevereine ausgesprochen, nachdem sich auch Milchhändlerin Milch und Backware zum Genuß auf der Stelle geben Ausschuß berichtet an uns und wir können wenigstens unfre der Referent der Versammlung dagegen gewandt hatte. Der Re- ließ, ohne sie bezahlen zu können. Ferner tennzeichnete Redner Ansicht zum Ausdruck bringen. Ich habe aber ein Be- gierungsvertreter sagte: unter anderm auch die unerhörien Anwendungen des Gesebes über dürfnis, die Frage weiter zit vertiefen, nicht. Die Tie Regierung sei vollständig einverstanden mit allen Be- die Aufnahme neu anziehender Personen". auf Grund deffen be­Baghaftigkeit des Oberbürgermeisters, die ganze Art feiner Verteidigung strebungen, die auf die Erzielung einer höheren Befähigung der Ge- strafte Personen ganz willkürlich durch die Polizei von Ort zu Ort der Vorlage beweist, daß der Magistrat doch vielleicht nicht so von werbe abheben, und gern bereit, alle darauf abzielenden Bestrebungen getrieben werden tönnen, indem man sie für die öffentliche Sicher­ihrer Notroendigkeit durchdrungen ist. Ich bedauere, daß der Ober- zu unterstützen. Zu diesen rechne die Regierung eine bessere Rege- heit und Moralität gefährlich erachtet". Genosse Fräntel tam zu bürgermeister sich zu seinen jetzigen Anschauungen durchgeläutert lung des Lehrlingswesens, theoretische und praktische Aus- und Fort- dem Schluß, daß die Socialdemokratie unbarmherzig die Sonde der hat. Für nrich ist die Frage chinesisch. Der Titel macht den Mann bildung der Lehrlinge, Gesellen und Meister, weitere Ausgestaltung Stritit an solche Erscheinungen anlegen müsse und daß nur sie allein nicht. Die Besorgung einer Amtstracht würde dem Grundgedanken des gewerblichen Unterrichts. Einführung der Meisterprüfung unter fähig sei. zu beseitigen, was der Entwicklung zu freiem. edlem der Vorlage thatsächlich vielmehr entsprechen als die Beschaffung der Voraussetzung, daß sie mit dem nötigen Ernst abgenommen werde. Menschentum hinderlich im Wege stehe.( Lebhafter Beifall.) eines Amtstitels. Der Wert der Leistung der Herren wird doch in Die Forderung des Befähigungsnachweises gehe aber über den Nachdem Genosse Oppel die Versammelten an ihre Parteipflichten teiner Weise beeinträchtigt. wenn sie diesen Titel nicht bekommen. Rahmen dieser Einrichtungen weit hinaus, denn der Zweck des Be- erinnert hatte, trennte man sich mit einem Hoch auf die internationale Wenn andre Konumunen sich einen der Herren für höhere Stellen fähigungsnachweises sei ein durchaus andrer, die freie Thätigkeit des auswählen wollen, fragen fie doch nur, was der Magistratsaffeffor Handwerks folle eingeschränft werden. Ganz unverhoblen werde ge­geleistet hat, und würden ihn, wenn seine Leistungen nicht genügten, sagt, daß es sich nicht um den Schutz des Publikums handle, sondern nicht wählen, auch wenn er Magistratsrat hieße. Daß die Stellung in der Hauptsache darum, den Wettbewerb einzudämmen und eine rung und das Proletariat sprach am Dienstag Stadtverordneter der Herren als Perfonen gefördert wird, wenn auf ihrem Schilde Preissteigerung herbeizuführen. Die Regierung halte also im Inter  - Dr. Friedeberg in einer gut besuchten Versammlung des Wahl­Magistratsrat steht, fann ich nicht einsehen. Man fount effe des Publikums wie des Handwertes den Befähigungsnachweis bereins. Der Redner schloß feinen mit großem Beifall aufges von der Empfindung nicht los: die fachlichen Gründe werden nicht für geboten, da er nur Schrauten auferlege, die die Fortent nommenen Vortrag mit dem Hinweise darauf, daß die Krankens wesentlich benutzt, um das Verlangen nach einem schön klingenden wicklung des Gewerbes hemmten. Die Regierung halte im Gegenteil versicherung nicht nur zur materiellen Sicherstellung der Arbeiter in Krankheitsfällen dient, sondern auch eine ganz hervorragende ethische Titel von dem Gebiet der Titelsucht abzulenken. Wir haben ja noch den Befähigungsnachweis für schädlich. Gelegenheiten, wo sich Kommunalbeamite in mittelalterlichen Ten Mißständen im Baugewerbe tönne auf andre Weise ent- und tulturelle Einrichtung ist. die min dann voll zur Geltung kommen Kostümen präsentieren, namentlich bei gewissen Gelegenheiten, es gegengewirkt werden, vor allem von seiten der Baugewerbetreibenden kann, wenn ein startes. wachfames und aufgeklärtes Proletariat die braucht ja nur an den Bürgermeister von Hamburg   in Talar und selbst durch eine planvolle Benutzung der eigens für deren Ausbildung Leitung in Händen hat. Ten verstorbenen Genossen Sed ehrte die Zum Schluß forderte der Vorfißende Allongeperrücke und an den Lordmayor von London   erinnert zu bestimmten Unterrichtsanstalten; auch eine strengere Handhabung der Versammlung wie üblich. werden. Nun sollen gar auch noch die Bauinspektoren Magistrats- Bauaufsicht würde viel nüßen, endlich könnte auch die Frage zur Er- unter Hinweis auf die herannabende Zeit der Wahlen zu fleißiger bauräte werden! Nach und nach werden wir immer weiter örterung gestellt werden, ob es nicht angebracht erscheine, wie das Agitation auf. Die Versammlungen sollen in Zukunft pünktlich in diese Amtsbezeichnungs"-Wirtschaft hineinkommen. Wir bezüglich andrer Berufe die Gewerbeordnung bereits vorsieht, den 8% Uhr eröffnet werden. stimmen gegen die Vorlage und halten auch Ausschußberatung nicht Gerichten oder Verwaltungsbehörden das Recht einzuräumen, Bau für nötig. Es tommt hier wieder zu einem Streit zwischen Stadt handwerkern  , die sich als unzuverlässig erweisen, die Befugnis zur und Aufsichtsbehörde, einem Streit, der gar nicht hätte angefangen felbständigen Uebernahme von Bauten zu entziehen. werden sollen, weil man sicher sein konnte, daß das ausgeprägte Nichtanshändigung der Invalidenkarte und Lohnentschädigung. Hoheitsrecht einer bestimmten Etelle sich auch um diese kleinsten Kleinigkeiten fümmern würde. Wenn der Magistrat mun gar wagt, Der Portier M. hatte im August sein Arbeitsverhältnis zum in das geheiligte Gehege der Bureaukratie einzubrechen, fo ist es Befizer des Café Boulevard" gelöst, fonnte aber seine Invaliden­ganz natürlich, daß sich diese mit aller Macht dagegen wehrt. Es farte nicht erhalten, weil die Warten nicht geklebt waren. Er ging ist ja außerordentlich ungewohnt, daß sich das Ober- Verwaltungs- am nächsten Tage noch einmal ins Geschäft, fonnte aber auch dann gericht plöglich zum Schüßer der Rechte der Stadtverordneten die Karte nicht bekommen. Er bekam sie erst am 8. September und Versammlung aufwirft, und diese ungewöhnliche Erscheinung ist flagte darauf beim Gewerbegericht auf Gewährung einer Ent­deshalb auch mit besondrer Vorsicht zu genießen.( Seiterfeit.) Es ist schädigung, weil er ohne die Papiere teine andre Stellung erhalten feineswegs gesagt, daß das Ober- Verwaltungsgericht nachher zu fonnte. Der Vertreter des Beklagten bestritt vor der Kaumier VI, Gunsten des Magistrats entscheidet. Vom Standpunkte der Solidarität daß M. noch einmal dagewesen sei, mußte aber zugeben, daß am wäre es ja verständlich, wenn der Magistrat nach einem Kameraden Tage nach der Lösung des Arbeitsverhältnisses die Warten ebenfalls für seine Niederlage sucht.( Heiterkeit.) Gegenüber der Behandlung, noch nicht geklebt waren. bie wir von der Aufsichtsbehörde Tag für Tag erfahren, giebt es Das Gericht verurteilte den Beklagten zur Zahlung von 60 9. nichts Untligeres, als ihr Gelegenheit zu verschaffen, mit einem und der Vorfigende Wölbling führte begründend aus: Da bei der Schein von Recht gegen unſre Beſchlüſſe einzuſchreiten. Zu einer durch den Beklagten veranlaßten Auflöſung des Arbeitsverhältnifies Letzte Nachrichten und Depeschen. Niederlage der Stadt ist der Einsatz doch wahrlich nicht groß genug. ( Beifall.) Stadtv. Hugo Sachs zieht nach den Erklärungen des Ober­Bürgermeisters feinen Antrag auf Einsetzung eines Ausschusses zurück. Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.) hält auch nähere Prüfung der Frage für angezeigt, fann fich aber für den Antrag bezüglich der B..Juspektoren nicht erwärmen.

Stadtv. Gaffel: Auch in unsrer Fraktion sind zahlreiche Kollegen der Meinung des Kollegen Singer; nach meiner Ansicht ist es aber für die Herren selbst nicht gleichgültig. welchen Titel sie führen. Nach den thatsächlichen Bedingungen, unter denen wir in unrem Staat leben, fann man ihnen nachfühlen, daß es ihnen nicht gang angenehm ist, noch im 50. Lebensjahre Assessor tituliert zu werden. Mit der gemischten Deputation bin ich einverstanden, berheble aber nicht, daß ich an der Ausführbarkeit des Ganzen sehr erhebliche Zweifel hege. Die Angelegenheit wird schließlich nach dem Antrage Preuß erledigt. Die Festlegung von Fluchtlinien für die Berlängerung der Utrechter Straße bis zur Hennigsdorfer   bezw. Magstraße wird genehmigt. 95

Der Bewilligung von Ehrenpreisen an den Verein der Geflügel­fremde in Berlin   Cypria" un den Deutschen   Tierschutzverein fumt die Berfanumlung zu. Schluß gegen 8 Uhr.

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Wir wollen teinen Wörishoffer mehr".

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Charlottenburg  . Der Wahlverein beschäftigte fich in der Forts feßung seiner Generalversammlung mit dem Protest Sabors gegen seinen Ausschluß und mit der Erledigung der Vereinsangelegen beiten. Unter lekteren wurde beschlossen, die Bibliothek nach dem Volkshause zu verlegen sowie daselbst eine Rahlstelle des Wabla Die Wahl des Bezirksführers Eruit Gehrke vereins einzurichten. wurde bestätigt und von der Flugblattverbreitung Kenntnis gegeben. Angenommen wurde der Antrag Förster, welcher sämtliche Drucks arbeiten der Vorwärts"-Truderei überwiesen wisten will, mit dem Busakantrage Goerte, wonach auch die Gewerkschaften ihre Arbeiten dorthin überweisen mögen. integers

Hierauf nahm Sabor zu einer längeren Verteidigungsrede das ort. Nach sehr lebhafter Diskussion, in deren Verlaufe, Genosse Goerke seinen Austritt aus dem Wahlverein erklärte, wurde gegen angenommen: Die heutige 29 Stimmen folgende Resolution Generalversammlung weist den Brotest Sabors mit Entschiedenbeit zurück und erklärt den Ausschluß desselben als zu Recht bestehend."

die Karte nichi in Ordnung war, so hätte er sie dem Kläger nach­schicken müssen, und der Kläger sei nicht verpflichtet gewejen, fie sich Die banrische Regierung und der Notstand. München  , 6. November.  ( W. T. B.) Ta auch in diesem zu holen. Vor allem wäre aber die Bestellung des Klägers auf den 14. August nicht berechtigt gewesen, da ja feststehe, daß an diesem Winter die Verdienstverhältnisse der Arbeiter, Tage die Karte noch gar nicht ausgehändigt werden konnte. Somit namentlich in größeren Städten, teilweise schwieriger zu werden fei der Beklagte zu verurteilen, dem Kläger eine Entschädigung für drohen, hat das Ministerium des Innern Anordnungen getroffen, die Zeit zu zahlen, wo er mangels der Juvalidenkarte keine andre daß die im letzten Budget genehmigten, aber noch nicht zur Aus­Arbeit erhielt.

Gewerkschaftliches.

Teutsches Reich,

führung elangten Staatsbauten thunlichst rasch in Angriff genommen werden. und auch bei den Banten aus Kreise, Distritts und Kommunalfonds auf ein gleiches Verfahren hingewirkt werde. Auch soll darauf Bedacht genommen werden, daß die Arbeiter bei Vollendung der betreffenden Bauten nicht plöslich entlassen, sondern bei andern Bauten thunlichst weiterbeschäftigt und in erster Linie inländische Arbeiter berücksichtigt werden.

Landzugswahlen

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An die Teppichweber Teutschlands richtet der Vorsitzende der Filiale Berlin I   des Deutschen Tertilarbeiter- Verbandes. Emil a ft. Manteuffelstr. 108, einen Aufruf zur Teilnahme an eine Teppichweber- Konferenz, welche hauptsächlich Schritte zur Regelung Neber den Ausfall der niederöstreichischen Landing Swahlen der Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Teppichweber Deutschlaubs be erhalten wir noch folgende Privatdevesche: raten soll. Die Konferenz wird voraussichtlich zwischen Weihnachten  oder Neujahr abgehalten werden, und zwar in Berlin   oder in Frauten völkerung eigentlich mit großem Gleichmut aufgenommen worden. Mit berg in Sachsen  . Wiaurer, welche Streifbrecherdienste in Rostock   verrichten sollten, Spannung erwartet man den Ausgang der morgigen Stichwahl. wurden dieser Tage in Laubegast   und Heidenau   bei Dresden   durch Es ist der wichtigste Tag der gejainten Wahlen. In Favoriten einen Rostoder Baumeister gesucht, der im Verein mit zwei Agenten wird von beiden Parteien fieberhaft gearbeitet. Die Aussichten für fchon einige Tage in Böhmen   herumgereift war und mit vieler Adler sind nicht ungijtig, wenn auch die Entscheidung auf des Weihe fünf Arbeitswillige aufgetrieben hatte. In Dresden   und Messers Sch.de steht. Umgegend hatte er, so weit befannt, fein Glück, und wenn er noch

Frankfurt   a. M., 6. November.  ( W. T. B.) Wie die Frant an andren Orten auftauchen sollte, so wird er hoffentlich auch dort furter Zeitung" aus Konstantinopel   meldet, hat das türkische Shaps unberrichteter Gache abziehen können. amit Anweisung gegeben, alle rückständigen Bensionen an die in Aus Aulaß des Manterstreits in Barmen war fürzlich ein am Teutschland lebenden Witwen und Waisen von Tentschen, die frither 14 Diesen Ausspruch legt der Badische Landesbote" dem Minister Streit beteiligt gewejener Maurer angeklagt. Er war befchuldigt. im türkischen Staatsdienste gestanden haben, auszuzahlen. Diese Schentet in den Mund. Der Ausspruch klingt sehr wahrscheinlich. Arbeitswillige bedroht, mißhandelt und mit Steinen geworfen zu waren seit fast zwei Jahren nicht mehr gezahlt worden. Berantwortl. Nedakteur: Carl Leid   in Berlin  . Inseratenteil verantwortlich:, Th. Glocke in Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Budhouderci u. Verlagsanftult Paul Singer& Co., Beim SW.& ion Bingen u. hinterhaltungsblatt.

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