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Berbände und besonders ber Halbzeugverband nicht bestände,| das eigentliche Kampfobjekt dann nicht mehr vorhanden ist. Jedoch| 8. August 1835 eingeführten, aur Bekämpfung von Seuchengefahren so würden wir zweifellos heute ganz andre Verhältnisse soll der Innungsnachiveis nach wie vor gemieden werden. Um aber erlassenen Sanitätsreglement, das in feinem Paragraph 18c bes und sehr wahrscheinlich nicht das große Elend der zu erwartenden Arbeitslosigkeit den schlimmsten Stachel zu stimme: Bei den weniger gefährlichen ansteckenden Strankheiten sind in der Eisenindustrie haben, unter welchem diese jetzt nehmen, ist eine Arbeitslosen- Unterstützung aus lokalen Mitteln auf die Kranken nur verpflichtet, sich der nähern Gemeinschaft mit andern, so schiver leidet. Die Verhältnisse würden sich leichter und die Tauer von 6 Wochen einzuführen, und zwar nach folgenden insbesondere aber des Befuchs öffentlicher Orte zu entin natürlicher Weise lösen und regeln, während jetzt durch Säßen: Bei einer Verbandszugehörigkeit von/ Jahr= 5 M., halten." Oeffentliche Orte feien aber zweifellos die Schulen und den Zwang und Druck der Synoifate ein ganz natürlicher von 1 Jahr= 6 M., von 2 Jahren 7 M., von 3 Jahren 8 M., Gemeindeľokale, wenn die ganze Bevölkerung zu ihrem Besuche beund deshalb ungesunder Zustand gewaltsam aufrechterhalten von 4 Jahren 9 M. und von 5 Jahren 10 M. pro Woche. stellt werde. Und zweitens wäre die Verordnung auch deshalb in wird. Wir verweisen nur auf das ganz unhaltbare und unglaubliche Es wurde allgemein die Ansicht vertreten, daß die General- gültig, weil sie die Bevölkerung ganz allgemein, also auch die Verhältnis zwischen Stabeifen und Halbzeug. Bestände heute der Halb- versammlung diesen Vorschlägen unter den obwaltenden Umständen Gesunden verpflichte, sich zur Untersuchung zu stellen. Denn da zengverband nicht, so würden die Stahlwerte sich wohl hüten, Halbzeug zustimmen dürfte. Sodann verlas der Arbeitsvermittler Ma aß mit gehe die Polizeiverordnung in gefeßlich unzulässiger Weise über zu so niedrigen Preisen ins Ausland zu werfen, wenn fie im Inlande noch die Statistik der diesjährigen lokalen Werkstattstreifs. Demnach die Vorschriften der Kabinettsorder von 1835 und die des Reichsnich. durch hohe Preise sich schadlos halten tönnten, sondern in den waren 1278 Stollegen in 61 Betrieben in den Ausstand getreten. Seuchengefehes hinaus. schlechten Zeiten vielleicht noch Geld daran verlieren müßten... Jn 47 Betrieben handelte es sich um die Abwehr von Lohnreduktionen, So unterliegt es gar keinem Zweifel, daß das Verhältnis zwischen in den übrigen dagegen um die Scheingesellen". Von diesen Streits Rohstoffen und fertigen Erzeugnissen ohne die Verbände im Julande endeten 30 erfolglos, 8 mit teiliveisem Erfolg und 23 mit vollem ein natürlicheres und gesunderes werden würde." Erfolg. Neben der 140 000 M. betragenden Arbeitslosen UnterBergwerke und Hütten im Jahre 1901. Im vierten Vierteljahrs- ftüßung verursachten die Streits noch eine Ausgabe von 58 434 M. heft zur Statistik des Deutschen Reichs, Jahrgang 1902, veröffentlicht das taiserliche Statistische Amt die endgültigen Nachweisungen über die Bergwerke, Salinen und Hütten im Deutschen Reich und in Luxemburg für das Jahr 1901. Bei den Haupterzeugnissen der Montanindustrie stellten sich im Vergleich zum Vorjahr Menge und Wert der Erzeugung wie folgt: 1
Bei den folgenden Erzeugnissen
Steinkohlen
Braunlohlen....
Eisenerze Zinterze
betrug ha
die Menge der Gewinnung
1901
1900
der Wert der Gewinnung 1000 M. 1000 M. 966 065 98 497 77 628 25 753 551 146
1901 Tonnen
1900 Zonnen
108 589 444 109 290 287 44 479 970 16 570 182
647 496
Roheisen aller Art. barunter:
7 880 087
40 498 019 18 964 294 639 215 8 520 540
Masseln zur Gießerei
1 432 017 1373 182
1 015 254 110 280 71 999 21 502 491 774 98 089
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Fluß
Masseln zur Schiveiß
Gußeifen zweiter
927 281 1519 417 1 796 353 272 991
5 461 140 5 983 044 329 391 1 099 152 58 907
Schweißeisen und
eifenbereitung.
eifenbereinnig
Schmelzung
Schweißstahl, Halb
fabrikate zum Vertauf
Fertige Schweißeisen fabrifate
35 997 786 874
69 274 8498 946 338 119 404
Flukeisen und Fluß
stahl. Halbfabritate zum Verkauf
Fertige Flußeifenfabritate
94 746 376 777 72 554
348 614
und unter
Effen a. b. Ruhr, 22. November. ( W. T. B.) Kurz nach 4 Uhr durcheilte die Nachricht von dem Tode Struppe die Stadt, überall große Bestürzung hervorrufend. Auf den Straßen und Plätzen, ins besondere vor den Redaktionen der Zeitumgen, welche die Nachricht durch Extrablatt bekannt machten, sammelten sich Scharen von Menschen und erörterten die anfangs vielfach bezweifelte Nachricht. Die Vorstellung im Theater fällt heute abend aus. Die städtischen Gebäude
Die Arbeiter des städtischen Vieh- und Schlachthofes haben am Mittwoch beschlossen, der Behörde folgende Forderungen einzureichen: 1: Gänzliche Abschaffung der Accordarbeit. 2. Schleunigste Errichtung eines Arbeiter- Ausschusses. 3. Einen Anfangslohn von 25 Mt. die Woche für alle auf dem städtischen Vieh- und Schlachthofe beschäftigten Arbeiter, der nach fünf Jahren auf 27 Mr. steigt. flaggen auf Halbmast. Frau Krupp war beim Tode ihres Mannes nicht zugegen. Eie Zur Begründung dieses Vorgehens wurde ausgeführt: Im Frühjahr dieses Jahres hätten die Vieh- und Schlachthof- Arbeiter Eingaben befindet sich auf der Reise hierher und wird morgen nachmittag von an die zuständigen Behörden wegen Berbefferung ihrer Rohn- Raffel( fie befindet sich in Jena in der Behandlung des Professors Arbeitsbedingungen gerichtet, seien verschiedene Male, Binswanger) kommend hier eintreffen. Der Arzt des Verblichenen, anderm im Juni dieses Jahres, vorstellig geworden Dr. Pahl, befand sich bereits gestern nachmittag auf Villa Hügel , Auf alle Eingaben usw. jei jedoch bisher keine Antwort erfolgt. ging in der Nacht nach Hause und weilte seit heute früh am SterbeEin Arbeiterausschuß bestehe nicht. Die Direktion habe auf Vor- bette bis zum Tode Krupps. Der Verstorbene war bekanntlich seit stellung erwidert, daß sie in dieser Sache nichts thun könne, die längerer Zeit herzleidend. Arbeiter müßten sich direkt an den Magistrat wenden. Die Arbeiter längerer Zeit herzleidend. Zu heute abend 7 1hr war eine vertrauliaje Situng der Stadterflären um, obgleich sich die Stadtverordneten- Versammlung bereits im vorigen Jahre sympathisch über die Errichtung von Arbeiter verordneten- Bersammlung( die ganz von der Firma Krupp beherrscht ausschüssen für städtische Arbeiter ausgesprochen, und der in derselben wird. Ned. des„ Borwärts.) einberufen, in welcher gegen die von Versammlung antvesende Magistratskommissar die Erklärung ab- der focialdemokratischen Presse gegen Herrn Strupp ausgesprochenen gegeben habe, daß der Magistrat bereit sei, da, wo ein Bedürfnis Berdächtigungen Stellung genommen werden sollte. Der Oberbürgerund ein Wunsch laut werde, Ausschiffe gebildet werden sollten, sei meister eröffnete die Sigung mit dem Bemerken, daß er die Absicht tros aller Wünsche und Vorstellungen noch kein Ausschuß für die gehabt habe, vorzuschlagen, Herrn Krupp telegrapisch den ehrerbietigsten Vieh- und Schlachthofsarbeiter errichtet worden. Alles, was die Gruß der Versammlung zu entbieten und ihm mitzuteilen, daß Arbeiter erreicht hätten, sei: die Direktion habe eine Grhöhung das Vertrauen der Versammlung trotz der gegen ihn aus des Tagelohnt es um 15 Bf. in Aussicht gestellt. gesprochenen Verdächtigungen in teiner Weise erschüttert worden sei. Deutsches Reich . Durch den inzwischen erfolgten Tod des Herrn Krupp sei dieser Antrag gegenstandslos geworden. Herr Krupp sei bereits gestern abend zum erstenmal und heute morgen 5 1hr zum zweitenmale von einem Schlaganfalle getroffen, an dessen Folgen er nachmittags verschieden sei. Der Ober- Bürgermeister widmete dann dem verstorbenen, um seine Waterstadt hochverdienten Ehrenbürger warme Worte dankbarer Anerkennung. Die Versammlung gab einmütig der Entrüstung Ausdruck über die dem Verblichenen kurz vor seinent Sinscheiden angethane Kränkung mit dem Auftrag, der Witive des Berstorbenen das innigste Beileid der Versammlung und der gesamten Bürgerschaft auszusprechen und namens der städtischen Behörden alle diejenigen Vorbereitungen zu treffen, welche zu einer würdigen Vertretung der Stadt bei den Beifegungsfeierlichkeiten erforderlich sind. Einem unverbirgten Gerüchte zufolge soll den Bestimmungen eines noch vom Vater Krupps herrührenden Testamentes zufolge die Fabrik in Form einer Art Fideikommiß weitergeführt werden. Zum Chef sei der Wetter Krupps, Herr Arthur Krupp - Berndorf , ausersehen.
Der Weberstreit in Meerane . Neber einen neuerdings gemachten Einigungsvorschlag 8 846 berichtet die Sächs. Arb.- 3tg.":
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Unter dem Borsiz des Bürgermeisters hat am Donnerstag im Rathause eine Verhandlung zwischen Vertretern der Vereinigung mechanischer Webereien und Vertretern der ausständigen Fabritweber 164 623 stattgefunden. Die mehrstündige Aussprache hat dazu geführt, daß sich die Parteien vorläufig auf folgende Bedingungen einigten, daß 1. die Fabrikanten die schriftliche bindende Zusage erteilen, daß gegenüber den vor Ausbruch des Streits gezahlten Löhnten weder jetzt noch später eine Lohnreduktion vorgenommen tverde;
1 648 286 1 586 063 145 669 4 562 281 4 825 587 648 154 798 415 Elektrische Licht- und Kraftanlagen, Attiengesellschaft, Berlin . In der gestrigen Aufsichtsratssitzung wurde der Abschluß des am 30. September abgelaufenen Geschäftsjahres vorgelegt, der einen Reingewinn von 577 416 M. gegen 1194 092 M. im Vorjahr aufiveift. Der auf den 16. Dezember einberufenen Generalversammlung soll die Verteilung einer Dividende von 3 Broz. ( i. V. 5 Proz.), unter Vortrag von 101 300 m.( i.. 144 125 D.) auf neue Rechnung, vorgeschlagen werden. Für den zu Buche stehenden Befig an Aftien der Firma Siemens und Halste, als deren Trust gesellschaft in gewissem Sinne das obige Unternehmen betrachtet werden kann, ist feine Dividende mit in Ansatz gebracht. Sollte die Mltiengesellschaft Siemens und Halske für das abgelaufene Jahr eine Dividende zur Verteilung bringen, wird dieselbe dem neuen Geschäftsjahr zu gute fomunen.
Terrorismus des Kohlensyndikate. In den preußischen Fabrik inspektoren- Berichten für 1901 findet sich aus dem Regierungsbezirk Merseburg folgende Mitteilung: Feuerungsmaterial wird von 26 Firmen an die Arbeiter zum Selbstkostenpreis abgegeben. In einem Falle wurde das Kohlensyndikat dagegen vorstellig mit dem Hiniveis, daß die bezogenen Kohlen nur zu Betriebszwecken bestimmt seien. Der Einspruch wurde jedoch nicht aufrechterhalten. Die Abgabe von Fenerungsmaterial( Brauntohlen und Briquetts) bebentet eine große Ersparnis für die Arbeiter, da sich der Preis der Briquetts in manchen Fällen auf etwa 1 M. für 100 Kilogramm stellt, während der Preis des Kleinhändlers 1,50 M. beträgt."
2. die Fabrikanten alle diejenigen Löhne, die hinter den Säßen des sofort erneut zu bewilligenden Mindestlohntarifs vom 10. Oftober 1902 zurückbleiben, sofort auf die MindestlohnTariffäße hinaufsetzen und sie nie wieder unter den Mindest Lohntarif herabsetzen.
Die Vertreter der mechanischen Webereien haben die Bedingungen ausdrücklich unter der Voraussetzung gebilligt und angenommen, daß spätestens Montag, den 24. November die Arbeit wieder aufgenommen werde. Die anwesenden Vertreter der Arbeiter haben erklärt, diese Bedingungen ihren Stollegen befürwortend unterbreiten zu wollen. Die weiteren auf die einzelnen Betriebe Bezug habenden Wünsche der Arbeiter wollen die Fabrikanten nach Aufnahme der Arbeit regeln.
Ausland.
Von der amerikanischen Bergarbeiter- Bewegung. Aus Scranton , 22. November, wird gemeldet: Die Bergleute sind mit den Bergwertsbefizern übereingekommen, eine Beilegung der Streitigkeiten unabhängig von der auf Veranlassung Roosevelts zu stande gekommenen Kommission zu versuchen. Die Grundlage für die Verhandlungen sollen ungefähr folgende Vorschläge bilden: Lohn erhöhung um 10 Broz, Reunstunden- Arbeitstag jowie der Abschluß von die Betriebsverhältnisse ordnenden Vereinbarungen zwischen den Berglenten und den Arbeitgebern.
Sociales.
Grimmb des§ 360 11 versucht wird.
Man erzählt sich, Krupp habe beabsichtigt(??), heute wieder nach Capri (?) zu reifen. Der Salonwagen sei schon bereit gestellt und das Gepäck habe bereits auf dem Bahnhofe gelagert.
( Wir halten es für angemessen, angesichts des Todes diese Tendenznachrichten zur Zeit ohne Kommentar wiederzugeben. Inumerhin wäre den eifvigen Leuten einige Zurückhaltung anzuempfehlen. Red. des„ Vorwärts".)
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Das Telegramm des Kaisers.
Effen a. d. Ruhr, 22. November. ( W, T. B.) Vom Kaiser ist folgende Depesche eingegangen: Direktorium Gußstahlfabrik Friedrich Krupp, Essen a. d. Ruhr. Die Nachricht von dem unerwartet eingetretenen Hinscheidens Thres Chefs hat mich tief erschüttert. Die Vorsehung hatte den Geheimen Nat Strupp an die Spige eines Unternehmens gestellt, das weit über die Grenzen des Vaterlandes eine univerfale BeSeutung gewonnen hat. Dies Wert, wie es von dem genialen Vater ihm überkommen, nicht nur zu erhalten, sondern seinem Weltruf entsprechend weiter auszubilden, sah er als Aufgabe feines Lebens an. Sein Name ist mit der Entwicklung der Eisenindustrie, des gesamten Waffenwesens, der modernen Befestigung, wie des Schiffs
Diese Arroganz des Kohlensyndikats ist unerträglich. Aber was soll man dazu sagen, wenn der Staat als Kohlenproduzent seinen Abnehmern gegenüber die gleichen Brattifen übt? Auch dazu liefern die Gewerbe Juspektoren Berichte Material. So heißt es in dem Berichte des pfälzischen Aufsichtsbeamten für 1900: Bum erfienmal ist jegt das Rostoder Streifpofient Verbot vor banes auf das Junigste verknüpft. In der Fürsorge für seine An" In verschiedenen Fabriken werden den Arbeitern Kohlen Gericht behandelt worden. Der Maurer Chike in Rostock foll einen gestellten war er übertroffen und vorbildlich. So empfinde ich, git den Selbstkosten verabreicht, was namentlich bei den hohen Kohlenpreisen des Berichtsjahres zu begrüßen war. Ge- auf Grund der ungefeylichen Verordnung eine Polizeistraße von dem der Verewigte in patriotischer Gesinnung auf das Treneſte hohen Kohlenpreisen des Berichtsjahres zu begrüßen war. Ge- zugereisten Maurer Bieberiz belästigt haben und deshalb wurde ihm gestellten war er unibertroffen und vorbildlich. So empfinde ich, legentlich der Revisionen wurde mun aber in einer Fabrit 20 W. auferlegt. Chute beantragte gerichtliche Entscheidung. Die ergeben war, mit der Beamtenschaft und den Tausenden der Arbeiter betlagt, daß laut Lieferungsbedingungen töniglich Verhandlung endete damit, daß beschlossen wurde, erst den Biberis seinen Verlust auf das Schwerste. Wilhem I. R." preußischer Kohlenwerte die Fabriken feine als Zeugen zu laden. Es ist zut vernuiten, daß man, Kohlen mehr an ihre Arbeiter abgeben dürfen." falls der ber ferbit bie Letzte Nachrichten und Depeschen. selbst Das ist preußische Socialpolitit. Bei dieser llebereinstimmung mit falls der zur Beit auffindbare Biberiy den Synditaten erklärt sich auch die Abneigung der preußischen Re- belästigt erklärt, eine Verurteilung zwar nicht auf Grund der unges Re- Anzeige erstattet hat, vernommen werden kam und sich für Potsdam , 22. November. ( B. 5.) Großes Auffehen er gierung gegen ein energisches Eingreifen in die Syndikatswirtschaft. setzlichen Verordnung, aber vielleicht wegen der Belästigung auf regt hier das feit gestern borinittag gemeldete Ber schwinden einer in den fünfziger Jahren stehenden Dame Gewerkschaftliches. Aus der Verhandlung ist aber wichtig, daß der Amtsantvalt, ber höheren Gesellschaftskreise, welche feit einiger Zeit wie die Mecklenburgische Boltszeitung" berichtet, die Verordnung fchwermitig war. Sie trug zulegt Trauerkleidung und ist verder Rostoder Polizei fär ungefehlich erklärte. Allerdings erwies ermutlich nach Berlin gefahren, um von hier aus die Reise nach fich selber als nicht genügend orientiert, indem er weiter behauptete, Schlesien anzutreten. Die Polizei hat bereits eingehende Naches bedürfe einer solchen Verordnung nicht, da das Streitpostenstehen oder forschungen in die Wege geleitet. beschäftigte am Freitagabend wieder eine Bertrauensmänner- Ver- doch wenigstens das Anreden des angekommenen Mauvers schon gegen sammlung des Holzarbeiter- Verbandes. Glocke führte in seinem§ 360 11 verstoße. Der Maurer Bieberik, so begründete er seine Referat aus: Bekanntlich habe die leßte Generalversammlung der Ansicht, sei von Ehmle nicht angeredet worden als Person, sondern Holzarbeiter den vom Innungsvorstande gemachten Vorschlag beals Maurer . Hierin liege eine Belästigung, die sich gegen den um die Witte: treffend Errichtung eines auf paritätischer Grundlage beruhenden ganzen Stand der Maurer richte. Jeder müsie fagen, daß es fein Arbeitsnachweises mit der Bedingung angenommen, daß der§ 6 die Rechtszustand ist, wenn in solcher Weise die Zugehörigen eines be interweizen Wenderung enthalte, den nach einer gesperrten Werkstatt zu ver- ftimmten Standes von jedem angeredet Iverden fönnen; mittelnden Arbeitern von den dortigen Differenzen Kenntnis zu bei dem Zuschauer müsse hierdurch unbedingt ein Ge- interroggen geben. Von diesem Beschlusse seien die Meister durch die Orts- fühl des Unbehagens erwedt werden, weil er annehmen Junger Slee verivaltung des Verbandes rechtzeitig unterrichtet worden indem tönne, daß es nicht bloß den Maurern, sondern bei andrer GeLuzerne Ichtere gleichzeitig der Hoffnung auf Verständigung Ausdruck gab. Tegenheit auch ihm so ergehen könne. In dem Streitpostenstehen In den Bemerkungen der„ Statistischen Korrespondena" hierzu Da jedoch die Arbeitgeber bis jetzt eine endgültige Beschlußfassung liegt deshalb eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Ruhe heißt es, das fühle und regnerische Wetter des Sommers habe eine in dieser Sache unterlassen haben, so seien die Bertrauensleute ihrer und ist daher der Angeklagte zu verurteilen!! feits geztvungen, zu der Angelegenheit nochmals Stellung zu nehmen. Leider hat die Erfahrung gelehrt, daß man bei der Recht- gegen norinale Jahre um mindestens 14 Tage, stellenweise sogar um 4 Wochen verspätete Ernte aller Fruchtarten verursacht. Nach eingehender Debatte wurde beschlossen, der demnächst statt- sprechung zum Koalitionsrecht nicht sagen darf, solche Wortkunststüde findenden Generalversammlung folgende Vorschläge der Orts- finden bei den höheren Gerichten tein Verständnis. Der sogenannte verivaltung zur Annahme zu empfehlen: natürliche Menschenverstand versagt eben gegenüber dem Juristen verstand, besonders wenn Arbeiter im Kampfe um ihr Recht zu beurteilen find.
Der Kampf gegen den Arbeitsnachweis der Tischlerinnung und Holzindustriellen
1. Falls die Arbeitgeber heute noch auf dem Standpunkt stehen, den paritätischen Arbeitsnachweis auf Grund ihrer, der vorigen Generalversammlung vorgelegten Bedingungen einzuführen, dann diesen Bedingungen zuzustimmen.
Uebertreibungen der Gesundheitspolizei.
Saatenstand.
interfpelz
November 1902 Oftober 1902 November 1901
2,8
2,9
2,2
2,2
2,2
2,9
3,0
2,3 2,2
2,4
2,3
2,7
2,4
2.4
2,6
Köln , 22. November. ( W. T. B.) Die heutige Versammlung der Walzwerfvereinigung fah von einer Breisfeststellung ab, beschloz dagegen die sofortige Bildung eines Eyubitats mit gemeinsamer
Verkaufsstelle.
150 Bersonen ertrunken.
Brescia , 22. November. ( W. T. B.) Sechs Jäger begaben 2. Sollten die Arbeitgeber jedoch jeht wieder auf der zwvangs Der Bekämpfung der Granulose, einer ansteckenden Augenkrank- sich heute Abend trotz des Univetters in einem Boote zur Entenjagd iveifen Benübung des Innungsnachweises sowie der Weiterführung heit, soll eine Polizeiverordnung dienen, die vom Regierungs- Bräfi- auf den Gardasee . Eine Welle stürzte das Boot um, und sämtliche der Entlassungsscheine bestehen, so wird der Stampf wie bisher weiters denten zu Gumbinnen erlassen worden ist. Danach haben sich sowohl Insassen ertranfen. geführt. In diesem Falle wird die Dauer der Unterstüßung sowohl die mit dieser Krankheit behafteten, wie auch die gesunden Einwohner für ledige als für verheiratete Mitglieder auf 10 Wochen mit acht einer Anzahl Ortschaften zur ärztlichen Untersuchung an bestimmten tägiger Sarrenzzeit bemessen, während die bisherigen Unterstützungs- Tagen in den Schulen und Gemeinde lokalen einzufinden. In der Aus Bukarest meldet die Frankfurter Zeitung ": Der Dampfer fäße in der Höhe von 10,50 resp. 13,00 2. pro Woche bestehen Strafsache gegen einem Herrn Nisch, der die Verordnung nicht be Bosnia" der italienischen Gesellschaft Florio Rubattino ist am gesunken. achtete, hat jeht das Kammergericht auf Freisprechung erkannt, indem Dienstagabend in der Nähe der Sulina - Mündung 3. Falls mun die Arbeitgeber den paritätischen Nachiveis nicht es die fragliche Regierungs Polizeiverordnung für rechts- von 237 türkischen, griechischen und italienischen Baffagieren ivollen, dabei aber auf der zwangsweisen Benußung des Innungs- ungültig erklärte. Begründend wurde ausgeführt: Die Gültig wurden mur 82 gerettet. Der Kapitän Del Debio, die Wiannschaft Nachweises und der Entlaffungsscheine verzichten, dann den teit müsse der Verordnung aus zwei Gründen abgesprochen werden. und 150 Personen sind ertrunken, 25 000 Centner Getreide gefunken. Stampf in der bisherigen Form abzubrechen, weil Erstens stehe sie in Widerspruch mit den durch Kabinettsorder vom Die Nachricht bedarf noch der Bestätigung. Berantwort. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
bleiben.
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