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Preußische Landgemeinde- Wahlen. In Borne  ( Kreis Calbe a. S.) erhielt bei der Hauptwahl Genosse W. Bäning von 63 abgegebenen Stimmen 49, ferner wurden in der Stichwahl zwei Sozialdemokraten gewählt. In Velten   fiegten die Standidaten unserer Partei mit großer Majorität.

63 abgegebenen Grimmen   49, fe

Bei den Gewerbegerichts. Wahlen in Wermels firchen wurden sämmtliche sozialdemokratische Kandidaten gewählt.

Die spanischen   Ordnungshelden. Unsere Leser wissen, daß die spanische Regierung die Hausknechtsrolle in der internationalen Dynamitkomödie spielt. Bur Charakte­ristik der Zustände sei die Korruption in Spanien   nach einem großen nationalliberalen Blatte, den Münchener Neuesten Nachrichten"( Nr. 166 vom 12. April), geschildert. Der Wiadrider Berichterstatter dieses Blattes schreibt: Der sächsische Gemeindevertretertag, welcher von den „ Es ist bekannt, daß das Beamtenthum in Spanien   mit sozialdemokratischen Mitgliedern der Gemeindevertretungen jeder neuen und fallenden Regierung ebenfalls in corpore Sachſens   geplant wird, findet am 21. April noch nicht statt; er fommt und geht und es für sein gutes Recht hält, sich während foll womöglich an einem Sonntage vor Pfingsten abgehalten der fetten Jahre für die kommenden mageren Jahre auf Kosten werden. Diejenigen Vertreter der Landgemeinden, welche an der des Staatsfäckels schadlos zu halten. Auch die höchsten Versammlung theilnehmen wollen, werden vom Genossen Georg Beamten sind von diesem Vorwurfe nicht frei geblieben, und Horn in Dresden  - Löbtau   als Beauftragtem ersucht, dies dem­die öffentliche Meinung, welche von Alters her an diese Ge- felben bis spätestens 30. April mitzutheilen, und ihm bis zu bräuche gewöhnt ist, regt sich nicht allzusehr darüber auf. demselben Zeitpunkte über alle von ihnen in Gewerbeverwaltungs­Diese Räuberei wird so wenig als Räuberei aufgefaßt, daß Angelegenheiten, namentlich im Steuerwesen, im Straßenbau, der Ministerpräsident Canovas del Castillo neulich auf die Armen- und Schulwesen zc. wahrgenommener Uebelstände einen Interpellation einer kleinen Minderheit in den Cortes die turzen, sachlichen Bericht einzusenden.

die Unternehmerschaft die Arbeiter schamlos ausbeutet, Beginn der Revisionskampagne sehr scharf und klar über Bremen  , 3. Mai in Walle  , 4. Mai in Woltimershausen, 8. Mai Ungarn  , wo die infamste Privilegienwirthschaft des Feudal  - diesen Punkt ausgesprochen. Er war der lezte, der an in Sebaldsbrück( zugleich für Hemelingen  ) und in Ellen- Osterholz, adels besteht, Ungarn   bleibt nicht hinter den anderen einen Kompromiß mit den Liberalen gedacht hat, und er 9. Mai in Gröpelingen  , 10. Mai vor dem Buntenthor( Mühlen­Kultur" staaten zurück, sobald die Arbeiterbewegung mit wird der letzte sein, der sich darüber ärgert, daß die stedt), 11. Mai in Schwachhausen  , 15. Mai in Arsten und Wehr und Waffen, mit Haiducken und Polizisten bekämpft belgischen Sozialdemokraten in der Allianz mit den Liberalen weitere Anzahl in der Umgegend( Hannover   und Oldenburg  ) an Habenhausen. Diesen Versammlungen wird sich dann noch eine wird. Die ungarische Staatspolizei wird, wie im Vorjahre, ein Haar gefunden haben. Die Liberalen, welche das all­die Abhaltung der geplanten Feier des 1. Mai seitens gemeine Wahlrecht ehrlich wollen, mögen nach Kräften für schließen. der Arbeiter nicht erlauben und an diesem Tage jeden torpo dasselbe agitiren. In solchen Fällen ist es das Beste: getrennt rativen Aufzug, jeden mit Abzeichen oder Fahnen verbun- marschiren und vereint schlagen. denen Umzug, sowie jede Arbeiterversammlung verhindern.- Ravachol und die Anarchisten. Allerdings eine nicht ganz forrette Ueberschrift, die wir da gewählt haben. Nicht forrett, weil unklar. Wer und was Ravachol ist, das wissen wir. Wer und was die Anarchisten sind, das wissen wir aber heute so wenig, wie vor 20 und 25 Jahren, als wir die ersten Entdeckungsreisen in das Nebelheim des Anarchismus unternahmen. Statt Ravachol   und die An­archisten, hätten wir richtiger schreiben sollen, Ravachol und einige der bekanntesten Leute, die sich aus uns unbekannten Gründen den Titel: Anarchisten beigelegt haben. Zum Beispiel der russische Fürst Krapotkin, der Franzose Elisee Réclus  , der Italiener Merlino. Herr von Buttkamer wird uns gewiß zugeben müssen, daß dies Anarchisten sind, an deren Waschechtheit zu zweifeln Niemand ein Recht hat. Wohlan, alle drei Genannten sträuben sich mit Händen und Füßen gegen jede Gemeinschaft mit dem großen Ravachol. Sie alle er­flären ihn für einen ganz gemeinen Verbrecher und o Graus! für einen Polizeispitel. Wer das Nähere er fahren will, der lese die von vielen Zeitungen veröffentlichten Auszüge aus dem" Revolté" und dem Homime libre". Merlino, dessen sich manche unserer Leser von Paris   und Brüssel erinnern werden, protestirt mit ganz besonders leb­hafter Entrüstung gegen die Vermengung mit Ravachol. Er ließ sich in seinem Eifer von einem Redakteur des " Eclair" interviewen und sagte diesem in sichtlicher Aufs regung: Reden Sie mir nicht von Ravachol! Er gehört nicht zu uns. Wir wollen nichts mit ihm zu schaffen haben. Seine Explosionen haben feinen revolutionären Charakter schon durch seine verbrecherische Persönlichkeit wird seinem Thun jeder revolutionäre Charakter ent zogen. Ein solcher Mensch ist unwürdig, der Sache der Menschheit zu dienen. Uebrigens haben wic dieses Individuum schon längst als Schurken er­fannt. Schon vor vielen Monaten warnte der Revolté" vor ihm." Merlino sprach sich dann prinzipiell gegen die Dynamit- Taktik im Frieden aus.

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Für uns hat die Thatsache, daß alle nicht im Verdacht der Spigelei stehenden Anarchisten den großen Ravachol von fich abschütteln, etwas ungemein Romisches. Erschrecken die Leutchen doch nur vor den praktischen Konsequenzen ihrer Kraftphrafen, an deren Verwirklichung sie selbst im Ernst niemals gedacht haben. Merlino ist der klassische Typus des phantastischen Mundrevolutionärs. Wie viele Dugendmal hat er, ferne vom Schuß, uns der Feigheit" geziehen, obgleich er feiner Zeit sehr froh war, von, feigen" Sozialdemokraten unter ziemlich schwierigen Verhältnissen, von langjähriger Ginterferung gerettet zu werden wie unzählig Mal hat er uns der Feigheit" geziehen, weil wir Hans Most für einen Hanswurst erklärten und seine, sowie der übrigen Anarchisten" Kraftphrasen als findische Renommiftereien betrachteten. Und nun muß er seinerseits fich von dem großen Stavachol als Feigling" verachten laffen.

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für andere Völker unbegreifliche Antwort geben fonnte: Die eigenmächtige Bereicherung der spanischen   Bur Maifeier. Die Stadtväter Ulms haben das Gesuch Beamten sei historisch; hiermit sei sie berechtigt; man der Fachvereine um Ueberlaffung der städtischen Turnhalle zur tönne nichts dagegen thun und müsse sich entweder zufrieden geben Maifeier abschlägig beschieden. Dagegen wurde die erbetene oder das Land ohne Beamtenthum verwalten; das letztere aber Ueberlassung der Tuch und Markthalle für die Feier des fei unmöglich." Solche Ansichten erklären nun das neueste 75 jährigen Jubiläums des Artillerieregiments und des Pionier Vorkommniß auf diesem Gebiete, welches freilich von der Presse, bataillons genehmigt, außerdem für das Artillerieregiment eine der liberalen Oppositionspartei und der gesammten öffentlichen Ehrengabe von 600 M. und für das Pionierbataillon ebenfalls Meinung mit großer Entrüstung besprochen wird, das somit ein Geschenk beschlossen. Jm vorigen Jahre hatte man das Lotal einen Systemwechsel herbeiführen tönnte, wenn jene Stimmen den Arbeitern nicht verweigert. Die Nachricht, auch in Lübeck  Man nicht wie sonst immer so auch diesmal plötzlich verstummen sei der Umzug verboten worden, ist nicht zutreffend. würden; das Ganze wird auch dieses Mal, ohne bedeutende schreibt uns darüber aus jenem Drt: Der zum 1. Mai geplante Folgen nach fich gezogen zu haben, im Sande verlaufen. Die Auszug der hiesigen Arbeiterschaft nach Israelsdorf ist von der Regierung hat vor Jahren einen Theil der Schulden der Insel Polizei gestattet worden. Wie im vorigen, so wird auch in Kuva in ein unverzinsbares Depot fonvertirt und als solches diesem Jahre die Aufstellung des Zuges auf dem Burgfelde, als in der Bank von Spanien   niedergelegt. Das Gesetz bestimmt, dem hierfür geeignetsien Blaze, geschehen und derfelbe von hier daß dieses Depot nur angegriffen werden solle, um dem Staat aus mit mehreren Musikkorps, Fahnen und Emblemen Nach geleistete Dienste zu belohnen, und daß besondere, den Cortes mittags 4 Uhr sich in Bewegung feßen. Im Jsraelsdorfer Luft­vorgelegte und von ihnen genehmigte Geseze darüber zu ent- bolz wird, nachdem der Zug dort angekommen, der Reichstags­scheiden hätten, was unter solchen Diensten zu verstehen sei. Abgeordnete Schwarz die Fejrede halten. Der Rückmarsch geschieht Nun fehlten von dem Depot plöglich elf Millionen Franten; ganz in derselben Weise wie im vorigen Jahre, Abends, mit rothen es wurde festgestellt, daß fünf Millionen von dem Minister Stocklaternen. Die Polizeibehörde hatte auch nichts gegen den Durch der Kolonien, Romero Robledo  , eigenmächtig marsch durch die Stadt einzuwenden; die Festleiter selbst haben aus herausgezogen, und daß fte einer Privatgesellschaft, Zweckmäßigkeitsgründen von demselben Abstand genommen." der Compania Transatlantica gegen eine Berzinsung von 6 pet. Der Erfurter   Magistrat hat die Genehmigung zur Ber­vorgeschossen worden seien. Das Schlimmste bei der Angelegen- anstaltung eines Umzuges oder Auszuges durch die Straßen der heit ist nun, daß diese Compania Transatlantica seit einiger Stadt, oder innerhalb des Weichbildes derselben, sowie zum Mit­Beit in Mißtredit steht, daß Herr Romero Robledo   als Attionär führen von Fahnen aller Art innerhalb der Stadt, sowie des an ihr betheiligt ist, als solcher die Verluste der Gesellschaft Polizeibezirks überhaupt, nicht ertheilt. Ebenso dürfen auch rothe bisher mitertragen mußte und daß die Welt jetzt fagt, er habe Fahnen an Orten, die dem Publikum unbeschränkt zugänglich durch ein Darlehen von fün Millionen den eigenen Verlust ind, nicht entfaltet oder aufgestellt werden. Das Komitee hat in Gewinn verwandeln wollen. Der Minister konnte auf die sich nun beschwerdeführend an die Regierung gewendet, indem es Interpellation des Republikaners Pedregal, der an der Hand geltend macht, daß fein Grund vorliege, eine derartige Ges der betreffenden Gesetzesparagraphen die Ungesetzlichkeit der nehmigung, welche anstandslos allen Bereinen und Rorporationen Handlung nachwies, nur antworten, daß er als ehrlicher Mann ertheilt wird, sozialdemokratischen Arbeitern zu verweigern. bekannt sei und ein todtes Kapital zum Nußen des Staates Die Stettiner Arbeiter halten die Feier in den beiden Lokalen in ein zinjentragendes Kapital habe umwandeln wollen. Die Maß und Waldmann ab. Ein großes Lokal haben sie nicht er­Rammer lachte über diese Antwort; Pedregal fügte hinzu, daß langen können. Die Nürnberger   Genossen planen einen wegen einer gleichen Ueberschreitung vor wenigen Tagen ein großen Festzug, der sich vom Hallplay aus nach Schuftersteller portugiesischer Minister auf die Anklagebant gebracht worden bewegen soll, woselbst die eigentliche Feier stattfindet. Das be­fei. Der Ministerpräsident versuchte Herrn Romero Robledo   zügliche Gesuch liegt jetzt dem Polizeifenat vor. zu beden, indem er ausführte, daß dessen Handlung dem Ge­fammtministerium bekannt und von ihm gutgeheißen worden sei. So schwach die Bertheidigung Robledo's in den Cortes war, wo ihn die schwere Anschuldigung ganz unvorbereitet traf, fo glänzend bewährte er bald danach im Senate seinen Ruf, einer der besten spanischen   Parlamentsredner zu sein. Die sogenannte Rechtfertigung gegenüber der Auflage gipfelte indessen nicht in einer Erklärung, sondern nur in einer gegen die liberalen haus- Verwaltung seiner Frau die Vergünstigung, ihren Mann Erminister Gamazo und Becerra erhobenen Gegen antlage. Die Beiden hätten es noch schlimmer getrieben wie er; Becerra hätte vor zwei Jahren ein dem Staate an gehörendes Kapital von 375 000 Frants, für welches nach der Fesisegung des Jahresbudgets feine Verwendung vorhanden gewesen sei, ohne Weiteres zu seinem eigenen Nießbrauch in der Bank von Spanien   niedergelegt. In der Rede heißt es wörtlich: Wenn ich auf die Untlagebant gebracht werde, so Die Einigung der französischen   Sozialisten. Zur werde ich mich dort in guter Gesellschaft befinden; denn die be Einigung gehört vor Allem die Reinigung. Es war noth fanntesten Erminister der liberalen Partei werden mich dorthin wendig, aus der sozialistischen   Partei, in welche sich zur begleiten; und wenn mein Verhalten ein Verbrechen ist, so werde ich beweisen, daß Jene dieses mein sog. Verbrechen im doppelten Beit der Hochfluth des Boulangismus sehr viele unsaubere Maße begangen haben." Infolge dieser Erklärung be Elemente eingeschlichen hatten, alles Leute von erstaunlich ginnt nun die geängstigte liberale Bartei abzuwiegeln. Da es radikalen Phrasen, die keinen Satz aussprachen, in welchem in diesen Kreisen nur Schuldige giebt, und eine Krähe der das Wort Revolution nicht ein halb Dugend Mal vortam andern Krähe nicht die Augen auszubacken pflegt, so wird unnachfichtlich zu entfernen. So vollzog sich dann schon die traurige Geschichte alsbald von beiden Seiten für ein Miß zur Zeit des Pariser Kongresses der Bruch zwischen den verständniß erklärt werden und die Millionen des Staats­fozialdemokratischen und den boulangistischen Blanquisten, schates haben sich auf Nimmerwiedersehen empfohlen." welch letztere nun bis auf die letzten Reste aus der Partei Diese ministeriel parlamentarische Gaunergesellschaft ist entfernt sind. Der Versuch einiger dieser falschen Brüder, in der That berufen, die Ordnung, die Religion, die Familie fich in das Romitee des 1. Mai einzuschleichen, ist schmählich und das Eigenthum zu retten.-

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Herr von Buttkamer aber, der seiner Zeit im Reichstag betheuerte, daß er die Anarchisten den Sozialisten vorziehe, weil jene wenigstens den Muth der Wahrheit hätten und fagten, was sie dächten er wird sich nun dem Zeugniß des anarchistischen Dreigestirns Krapottin, Réclus und Mer lino fügen, und seufzend eingestehen müssen: die verwünschten Sozialdemokraten haben Recht der große Ravachol ist ein Spizel.

Und wir, wir sind weiter denn je von der Beant wortung der Frage entfernt: Wer und was ist ein Anarchist? Natürlich meinen wir nicht die zielbewußten" Anarchisten der Polizei die wir allerdings sehr genau tennen.

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Redakteur Grimpe von der Elberfelder Freien Presse" scheint bis jetzt, trotz des seiner Zeit auch im Vorwärts" geäußerten Wunsches, feine Erleichterung seiner Gefängnißhaft bewilligt bekommen zu haben. Die Freie Preffe" berichtet viel­mehr, daß er diesmal alle Härten des Gefängnißlebens zu tragen hat. Während Grimpe's vorjähriger Haft gewährte die Arrest­

aller 3 Wochen besuchen zu können, um Angelegenheiten der Druckerei 2c. zu besprechen. Diesmal darf sie nur alle 4 Wochen einen sonntäglichen Besuch abstatten.

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In Despel( Westfalen) wurden zu Schulrepräsen tanten nur Arbeiterkandidaten gewählt. Das Bürgerthum brachte feinen einzigen seiner Kandidaten durch.

Mecklenburgisches. Wie die Mecklenburgische Volksztg." mittheilt, wurde in Bütow der erst kürzlich gegründete Arbeiter Bildungsverein verboten. Beschwerde boten. ist natürlich eingelegt.

Klaffisches aus Oppeln  . Dem„ Oberschlesischen Anzeiger" schrieb man aus Oppeln  :

Eine Sozialistenversammlung sollte am Sonnabend Abend abgehalten werden. Sowohl Herr Gastwirth Tockus, als Herr Gastwirth Hüttner, bei denen die Einberufer die Versammlung abhalten wollten, verweigerten indeß in nicht genug an­zuerkennender Weise das Lokal, so daß aus der geplanten Demonstration für dieses Mal nichts wurde. So gut wie es in Oppeln   der Polizei indirekt möglich ist, die Weiterverbreitung

der sozialistischen   Hezideen durch Abtreibung der Säle zu ver

gescheitert. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß die dem Maifeier in Spanien  . Die Madrider   Arbeiter- hindern, müßte es auch in anderen oberschlesischen Städten ge­Pariser Temps" entnommene Nachricht, daß Lafargue   und Jules Guesde   formell ihre Aussöhnung mit den Bossibilisten vereinigungen sind der in dem Rundschreiben des sozialistischehen können. Wir empfehlen das Rezept von Oppeln   mithin erflärt hätten, uns als irrthümlich bezeichnet wird. Einer schen Komitees enthaltenen Aufforderung beigetreten, daß solchen Erklärung bedurfte es nicht. die Arbeiter am 1. Mai teine öffentlichen Kundgebungen veranstalten mögen.

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Die

Franzöfifche Kolonialpolitik. Behanzia Behanzia von Brasilianische Wirren. Aus Rio de Janeiro   vor Dahomey  , der fede Negerfürst, der zum Dank für den liegende Meldungen besagen, in der Nacht vom 10. zum Jahresfold von 16 000 Mart, der ihm von der Republit 11. b. t. habe eine Rundgebung für den früheren Präsi­ausgezahlt wird, als Eroberer und Bedränger auftritt, wird unseren Nachbarn noch viel Geld kosten. Die Deputirten- Manifestanten hätten unter feindseligen, gegen den Präfi Deputirten- denten der Republik da Fonseca ftattgefunden. kammer hat die Kreditforderung für Dahomey   am 11. April mit 314 gegen 177 Stimmen angenommen. Den Steuer- denten Beigoto gerichteten Hufen die Straßen der Stadt zahlern werden zu Gunsten einer Handvoll Marseiller durchzogen. Zahlreiche Verhaftungen seien vorgenommen. Der Belagerungszustand sei erklärt. drei Millionen Franken Großhändler ( 2 400 000 M.) genommen: und diese Summe ist nur ein O erster Betrag.-

Rheder

und

Die belgischen Sozialdemokraten. Aus Brüffel erhalten wir nachstehendes Telegramm vom heutigen Tag:

Parteinachrichten.

zur Nachachtung; die Propaganda der Sozialdemokraten in Oberschlesien   wird dadurch am ehesten eingeengt."

Die Oppelner Polizei hat immerhin feine Ursache, auf jenes öffentliche Lob stolz zu sein. Daß die Polizei nicht dazu da ist, dem Staatsbürger das Versammlungsrecht zu schmälern, wird man im Lichte des Tages selbst im schwarzen Schlesien  faum bestreiten tönnen. Unserem Ermessen nach müßte die Oppelner Polizei den Berfasser jener Notiz des„ Oberschlesischen Anzeigers" wegen schwerer Beamtenbeleidigung verklagen.

Die italienische Buchdruckergewerkschaft, die größte Ge werkschaft Italiens  , hat sich offiziell für ben Anschluß an die fozialistische Arbeiterpartei erklärt.

Der Ausgang des deutschen  Buchdruckerstreits," bemerkt ein italienisches Arbeiterblatt dazu, und der Anschluß der deutschen   Buchdrucker an die moderne Arbeiterbewegung dürfte viel zu diesem Beschluß beigetragen haben."

Am Begräbniß des Genossen Trost in Nürnberg  betheiligten sich gegen 8000 Personen. Genosse Löwenstein

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Polizeiliches, Gerichtliches ze. Der Halberstädter Sonntags Beitung"

Nach lebhaften Debatten verwarf der sozialistische Verein Die fozialdemokratischen Reichstags Abgeordneten hielt die Grabrede. ben Antrag Bolders, betreffend Aufstellung einer sozialistisch nehmen es mit ihren Pflichten gegen die Wähler auch hinsichtlich liberalen Kandidatenliste für die nächsten Rammerwahlen und der Berichterstattung über die Reichstags- Verhandlungen genauer, stimmte dem Antrag Vandervelde zu, daß die Partei ihre als die meisten Barlamentsmitglieder der gegnerischen Parteien, Aktionsfreiheit wahre und ausschließlich Anhängern des all- die in der Regel genug gethan zu haben glauben, wenn sie hinter wurde die erste Auflage der Nummer 15 vom 10. April wegen gemeinen Wahlrechts ihre Stimme gebe. den verschlossenen Thüren irgend eines Kasinos eine Rede vom einiger Säße tonfiszirt, in welchen die Reichstags- Verhandlungen Wir haben keine Veranlassung, uns in die Angelegen- Stapel ließen oder, noch bequemer, im totalblatt ihren Bericht" glossirt waren. heiten unserer belgischen Genossen zu mischen. Wir wissen, veröffentlichten. Die sozialdemokratischen Abgeordneten" dagegen daß in tattischen Fragen Meinungsverschiedenheit unter Gelegen nach guter Sitte in öffentlichen Versammlungen, wozu jeder nossen herrschen kann. Wir wissen auch, daß in Belgien   Butritt hat, Rechenschaft vor den Wählern ab und stehen den felben Rede und Antwort. So wird z. B. der bremische Ab­feiner unserer Genossen die unüberbrückbare Kluft zwischen geordnete, unser Genosse Bruhns, in folgenden Orten über Liberalismus und Sozialismus nicht fennt oder leugnen die Reichstagsverhandlungen berichten: am 23. April in Begefact, möchte; und gerade unser Freund Bolders hatte sich bei 24. April in Bremerhaven  , 25. April in Hastedt, 26. April in

- Karl Berg, früherer Redakteur der Halberstädter Sonntags 3eitung", hat am 4. April eine 5 monatliche Gefängnißstrafe angetreten, die ihm wegen Beleidigung des Water­ländischen Vereins zu Egeln   auferlegt ist.