schweren!)
Was nun die Zulässigkeit unfres Antrages betrifft, fo hat Herr Spahn die formal- juristische Seite ausführlich beleuchtet. Sie werden fich nun überzeugt haben, daß mein Vorschlag gestern, zunächst den Antrag begründen zu lassen, das richtigste war. Sie wären auf jeden Fall zum Worte gekommen.( Lachen bei den Socialdemo traten.) Ich bedauere, daß Sie meinen Worten nicht glauben.( Rufe bei den Socialdemokraten: Kein Wort!) Ich würde es mir niemals erlauben, das einem Kollegen zu sagen.( Lachen bei den Socialdemokraten.)
fälle bei der Ausdehnung des Geltungsbereichs von Gesezen. Er hört, tie: Er soll es fagen! Er soll es endlich sagen! Ver- wird, nunmehr erfolgen.
-
etwas, das nicht mit der Wahrheit in Einklang zu bringen ist! Mit seinem Herrn! Mit seinem Herrn! Ha! Ha!) den gegeben töorden. Der mit gärtnerischen Anlagen und gepflasterten Glocke des Präsidenten.) Löwenanteil davongetragen? Went inan solche Ausdrücke Fußwegen versehene Vorplaz des Denkmals ist noch immer durch auf politischem Gebiete anivenden wollte, so paßten sie einen langen Strid abgesperrt, vor dem Tag und Nacht ein Schutzs Virepräsident Graf Stolberg: Ich bitte Herrn Stadthagen , den besser auf das Verhältnis der Freifinnigen Vereinigung zur Social- mann Bache hält, um unberufener Neugier zu wehren. Das Redner nicht zu unterbrechen.( Abg. Stadthagen : Ich bin demokratie.( Lebhafter Beifall rechts und im Centrum. Große Un- Dentmal kann infolgedessen nur erst aus der Entfernung betrachtet bereits vorjenem Redner gemeldet!) Wenn ich Herrn ruhe links.) Der gute Geschmack( Gelächter lints) verbietet mir diese werden. Dabei ist es natürlich niemand möglich, die Inschriften Bachem das Wort erteilt habe, so hat er das Wort, und Sie haben Parallele weiter zu führen. Trotzdem wäre es sehr interessant, auf den Bronzetafeln zu lesen. Offenbar will man die am Fuße nicht das Recht, ihn zu unterbrechen, Sie können sich nachher be- das Verhältnis der Freisinnigen Vereinigung zur des Dentmals niedergelegten prächtigen Lorbeertränze, solange fie Socialdemokratie nach der Richtung zur Leib- noch nicht verweltt sind, vor Beschädigungen durch das Publikum Abg. Bachem( fortfahrend): Ich erinnere daran, daß Vertreter eigenschaft einmal eingehender zu beurteilen. schützen. Aber das würde genau ebenso sicher erreicht, wenn Stris der Nationalliberalen damals gesagt: wir machen keine Ob- Besonders interessant würde es sein, diejenige Auffassung und Schuzinaun unmittelbar vor den Denkmalsstufen ihren Plaz struktion mit. dieses Berhältnisses einmal hervorzukehren, wie sie in diesen Tagen aus angewiesen erhielten. Auf den Strid tönnte wahrscheinlich sogar den Kreisen der socialdemokratischen Partei an unfre Ohren geklungen gänzlich verzichtet werden, wenn man eine Papptafel mit der Bitte ist.( Große Unruhe links.) Wenn Herr Barth und seine Freunde um Schonung der Kränze aufstellen wollte. wüßten, was ich weiß, wie ihr Verhältnis zur Socialdemokratie in die Orts- Krankenkasse für Handlungsgehilfen und Lehrlinge hat diesen Tagen von Socialdemokraten selber beurteilt worden ist ( Heftige Unterbrechung links. Erregte Zurufe bei den Social- bor längerer Zeit beantragt, gemäߧ 2 Biffer 5 des Krankenversicherungs- Gesetzes durch statutarische Bestimmung der Gemeinde demokraten: Sagen Sie es doch! Heraus mit der Sprache! die Strankenversicherungspflicht, vorbehaltlich der Einschränkung des Heraus damit!) § 2b, auf fämtliche Handlungsgehilfen und Lehrlinge Berlins aus Abg. Bachem schweigt.( Die erregten Zurufe aus den Reihen zudehnen. In der Begründung dieses Antrages wies die Kaffe ins der Socialdemokraten und der Freisimmigen Vereinigung dauern besondere darauf hin, daß die Fortzahlung des Gehaltes für die Was den Antrag anlangt, so werden Sie mir zugeben müssen, minutenlang fort.) Dauer von höchstens 6 Wochen bei schweren Fällen unzulänglich sei. daß es ganz unmöglich ist, den Zolltarif als einen Artikel Vicepräsident Büsing sucht vergeblich durch fortwährendes Die gegenwärtigen Zustände feien aber nicht nur für die Handlungsim Sinne des§ 19 der Geschäftsordnung zu bezeichnen. Schwingen der Glocke Ruhe herzustellen. Seine Worte gehen in gehilfen und für die Kasse, sondern auch für die Arbeitgeber sehr Eine selbständige gesetzliche Bestimmung ist der Zolltarif nicht. dem allgemeinen Tumult verloren. Die Zurufe fchwellen zu einem migliche, schon durch die Unsicherheit in der Rechtsprechung. Eine Redner verweist auf die vom Abg. Spahn angeführten Präcedenz- brausenden Chore an, aus dem man nur vereinzelt Worte heraus- Regelung durch Ortsstatut dürfte, wie magistratsoffiziös berichtet bestreitet gegenüber dem Abg. Schrader, daß die Berufung auf dächtigung! Verleumder! Heraus damit! Wir Laband richtig sei und hebt hervor, daß bei einer Vorlage, die die wollen es wissen! Der Magistrat hat beschlossen, daß bei den Direktoren der Ausdehnung des Geltungsbereichs einer Militärtonvention betraf, auch Abg. Bachem beginnt weiter zu sprechen, jedoch macht er offen- höheren Lehranstalten und bei den Oberlehrern derselben Anstalten ein Widerspruch des Abg. Richter erfolgt sei. Redner geht weiter auf bar, wie aus der Fortdauer der erregten Zurufe zu entnehmen ist, der Wohnungsgeldzuschuß von 900 M., bei den feminarisch gebildeten den Zweck der Geschäftsordnung ein und sagt: Die Geschäftsordnung keine näheren Angaben über die angeblichen Lehrern an den höheren Mädchenschulen und den Lehrerinnen an foll die Minorität in gewissen Fällen schüßen, ihr aber socialdemokratischen Aeußerungen. Das entfesselt denselben Anstalten der Wohnungsgeldzuschuß von 540 M. nach dem nicht die Obstruktion ermöglichen. Das hohe Haus neue Stürme der Linken. Die Abgeordneten des ganzen Hauses haben 1. April 1903 bei der Berechnung des Ruhegehalts voll in Anhat in der Geschäftsbehandlung der Vorlagen freie die Pläge verlassen und drängen sich um die Rednertribüne und den Tisch rechnung kommnt. Die Stadtverordneten- Versammlung soll in einer Hand, soweit nicht ausdrüdliche Bestimmungen des Hauses. Zahlreiche socialdemokratische Abgeordnete haben die links besonderen Vorlage um ihre Zustimmung ersucht werden. Zum hindernd find.( Ruf links:§ 19, 2.) Daߧ 19, 2 nicht anzu zur Rednertribüne führende Treppe besetzt und suchen durch stürmische Beichnenlehrer der neuen Tischler- Fachschule ist vom Magistrat in wenden ist, habe ich vorhin schon nachgewiesen.( Widerspruch links.) gurufe und empörte Gesten den Abg. Bachem zu veranlassen, endlich seiner gestrigen Sitzung der Lehrer Anger gewählt worden. Dem Sachlich ist der Antrag v. Kardorff gerechtfertigt, weil, wenn ihrem Verlangen nachzukommen. Geflügel- Verein Fortuna " sollen zu der im Februar nächsten vorbehaltlich der auch einzelne Wünsche unerfüllt geblieben sind, die Kommissions- Vicepräsident Büsing( sehr erregt andauernd die Glocke Jahres stattfindenden Geflügel- Ausstellung, beschlüsse eine gute Grundlage für den Abschluß besserer schwingend): Ich habe Sie( nach links) wiederholt gebeten, sich ruhig Bustimmung der Stadtverordneten- Versammlung, 500 M. zu EhrenHandelsverträge bilden. Der Antrag mußte kommen, Da zu verhalten. Wohin foll das führen, wenn Sie ſo fortfahren! preisen bewilligt werden. Abgelehnt hat der Magistrat den wir seit dem 14. Oktober die Zeit vergeudet haben mit der Erregte Zurufe aus den Reihen der Socialdemokraten und der Antrag der städtischen Krankenhaus- Deputation, für die chirurgischen Beratung von nur 12 Paragraphen des Tarifgesetzes.( Lärm lints. Freifinnigen Vereinigung: Er soll es fagen!) In dem ungeheuren Abteilungen der drei städtischen Strankenhaus- Anstalten neben den Rufe: Sie haben geschwänzt sechs Ferientage.) Es Tumulte gehen die weiteren Worte des Bicepräsidenten Büsing ber- beiden dirigierenden Aerzten noch einen dritten anzustellen. mögen nicht alle Tage auf die Beratung des Tarifgefeßes verwandt loren. Da unter andern der Abg. Reißhaus( Soc.) empörte zurufe Der Raubmordverfuch in der Friedrichstraße ist jetzt nach allen worden sein; so viel steht fest, daß, so lange der Reichstag existiert, an den Abg. Dr. Bachem richtet, ruft Seiten aufgeklärt. Der verhaftete Klempnergefelle Karl Moser wurde ein Gesetz von 12 Baragraphen so lange Beratungszeit in Vicepräsident Büfing, aufs äußerste erregt: Herr Abg. Reizhaus, gestern vom Untersuchungsgefängnis nach dem Polizeipräsidium ge Anspruch genommen hat. Seitens der Rechten sind auch ich rufe sie zur Ordnung!( Große Unruhe links.) Herr Reißhaus, bracht und durch die Kriminalpolizei eingehend verhört. Zuerst biele Reden gehalten worden, aber durchaus in fachlicher ich rufe Sie zum zweitenmal zur Ordnung! Auf weitere stürmische wollte er, feinem bisherigen ganzen Verhalten entsprechend, von einem Beife.( Ruf des Abgeordneten Stadthagen : Unglaublich!) Die Zurufe des Abg. Reighaus fährt Vicepräsiden Büsing fort: Ich geplanten Verbrechen nichts wissen. Als man ihm jedoch für das Linte aber hat Dauerreden gehalten, die eine wahre fann Ihren Anspruch nicht anerkennen! Ich kann feinen Redner Blanmäßige feines Borgehens eine Menge Beweise beibrachte, gab Menschenschinderei find.( Sehr wahr! rechts.) Die Dauer- zu einer Aeußerung zwingen! Er muß selbst darüber ent- er schließlich sein Leugnen auf und legte ein volles Geständnis ab. reden sind ein Mißbrauch der Geschäftsordnung durch die Social- fcheiden, was er fagen will und was nicht. Niemand in diesem Mit dem Vorsatze, sich durch irgend eine Gewaltthat Geld demokraten.( Bicepräsident Büsing: Herr Abgeordneter. Hause, auch der Präsident nicht, hat das Recht, einen Redner zu zu verschaffen, habe er sich nach einer Gelegenheit umgefehen. Sie dürfen Mitgliedern des Hauses nicht Mißbrauch der Geschäfts- tvingen, etwas zu sagen, was er nicht sagen will.( Laute Zurufe: Sierbei habe er fein Augenmerk zunächst auf ein Bankgeschäft ordnung vorwerfen. Heiterkeit.) Unter solchen Umständen ist eine Er hat verleumdet! Unerhörte Gemeinheit! 2üge! Unter den Linden gerichtet, davon aber Abstand genommen, weil der Verabschiedung des Zolltarifs unmöglich. Wenn aber der Tarif sach Berleumbung! Er hat Lügen gefa gt!). Unter allgemeinem Laden durch einen Vorhang in zwei Teile geteilt sei. Er habe hier lich nicht mehr durch debattiert werden kann( Hört! hört! links), so ist Lärm fährt aus diefem Grunde nicht übersehen können, ob er mit dem Geschäfts. das ausschließlich Schuld der socialdemokratischen Obstruktion. Die Herren Abg. Dr. Bachem fort: Herr Dr. Bachnicke hat gestern gemeint leiter allein fei, und daher leicht sofort überrascht werden können. Socialdemokraten haben ja ihre Absicht offen genug ausgesprochen.( die weiteren Borte des Redners gehen in dem fortdauernden In der Friedrichstraße habe dieses Hindernis nicht bestanden. Den Es ist gesagt worden:" Wir brauchen den Tarif für die Wahl- Tumult gänzlich verloren.) Vicepräsident Büsing schwingt an- Dolch hat Moser nach seinem Geständnis eigens zur Ausführung des agitation; er darf in dieser Session nicht mehr Gefeß werden." In dauernd erregt die Glocke. Er fordert die Abgeordneten wiederholt geplanten Mordes getauft. Als er zu Salzwedel in den Laden München hat Abg. Rofenoto gefagt, die Kommissionsverhandlungen auf, die Treppe zu räumen und fich auf ihre Pläge zu begeben. hineinging, trug er ihn in papier eingewickelt unter dem linken Arm, tvaren nur oberflächlich, die Hauptsache komme erst im Plenum. Und Die meisten Abgeordneten folgen dieser Aufforderung, aber der um ihn im geeigneten Augenblid fofort bei der Hand zu haben. Herrn Bebels Rede in Hamburg !( Lärm lints.) 50 Tage stürmische Lärm dauert fort. Von der Freisimmigen Vereinigung Der Mordplan war also bis in alle Einzelheiten hinein berechnet. Abstimmungen hat er angekündigt! Sie haben offen gesagt: Sie reden richtet besonders Abg. Gothein lebhafte Zurufe an Dr. Bachem. Jezt ist der Verbrecher, der nach dem Berhör unter sicherer Bes nicht für das Haus, Sie reden für das Volt. Das ist die offene Erklärung. Auch Abg. Reißhaus( Soc.) apostrophiert den Abg. Bachem in deckung in das Untersuchungsgefängnis zurückgebracht wurde, sehr nicht fachlich, sondern nur für die Wahlen zu erregten Ausdrücken. niedergeschlagen. Seine größte Furcht ist, daß der verwundete Bankdebattieren, und nicht zum Besten des Boltes, sondern zu Vicepräsident Büfing: Herr Reißhaus, ich muß Sie bitten, beamte den Dolchstichen doch noch erliegen tönnte, weil ihn dann Gunsten der socialdemokratischen Partei.( Rufe lints: Sie fürchten den Saal zu verlassen.( Tumult bei den Socialdemokraten. eine weit härtere Strafe träfe. ja die Diskussion!) Wir fürchten teine fachliche Diskussion und feine Laute Rufe: Nein! Nein! Der Lärm dauert minutenGründlichkeit der Diskussion.( Anhaltender Lärm links. Vicepräsident lang fort. Büfing bittet wiederholt wiederholt vergeblich um Ruhe.) Dauer- Vicepräsident Büfing versucht vergebens durch fortwährendes Königstraße an der Arbeit. In dem Hause Nr. 65 hat der Uhrreden find aber das ganaue Gegenteil bon Sachlich Läuten der Glocke die Ruthe wiederherzustellen. Dr. Bach em steht macher Beil einen fleinen Laden für seine Uhren und allerhand Gestern abend um 10 Uhr verließ er das leit und Gründlichkeit.( Ernenter Lärm links.) Die Social- fchweigend auf der Rednertribüne, fortwährend von empörten Zu- Gold- und Silberwaren. demokraten wollen den Appell an das Volk rufen überschüttet. Geschäft, nachdem er alles gehörig verschlossen hatte. Heute morgen Einbrecher waren nachts in den fand er den Laden ausgeräumt. Seller eingedrungen, hatten, auf einem Gerüst von Kisten stehend, ein Stück aus der Decke geschnitten und waren durch diese Deffnung in den Laden gelangt, aus dem sie für etwa 3000 Mark Waren ent
Lokales.
Klerifaler Vandalismus.
Juwelendiebe waren in der Nacht zu gestern wieder in der
wendeten.
Mein juristisch genommen kennen wir in Deutschland einen Endlich erklärt Vicepräsident Büsing in großer Erregung: Meine folchen Appell an das Volf, wie ihn die Schweizer in ihrem Herren, wenn ich mir kein Gehör mehr bei Ihnen verschaffen fann, Referendum haben, nicht.( Lachen bei den Socialdemokraten.) so sehe ich die Situng auf eine halbe Stunde aus.( Laute BeifallsAußerdem hat das Volt bereits seine Ansicht über diesen Tarif fundgebungen und anhaltende Unruhe auf allen Seiten des Hauses.) fundgegeben.( Große Unruhe links.) Seit dem russischen Handels- Unterbrechung der Sigung 61/4 Uhr. vertrage hat die öffentliche Diskussion sich zum übergroßen Teil mit ( Schluß im Hauptblatt.). den Fragen beschäftigt, die jetzt in diesem Zolltarif zum Ausdruck kommen. Die Wahlen von 1898 find ganz vornehmlich erfolgt unter dem Zeichen der Frage, ob die Getreidezölle erhöht werden sollen oder nicht.( Lebhafte Zurufe bei den Socialdemokraten.: Rein! Davon war gar leine Rede. Große Unruhe.) Das Verlangen, diesen Zolltarif einer Volksabstimmung zu unterbreiten, ist fachlich und politisch unberechtigt. In diesem Hause ist eine Dreiviertels majorität für den Zolltarif. Von der Minorität, die nur ein Biertel des Hauses ausmacht, treibt auch mur ein Teil Ob ſtruktion, während ein andrer Teil, unzweifelhaft ein politisch fehr ins Gewicht fallender Teil, die freisinnige Volkspartei unter Führung des alten, besonnenen, tlugen Parla mentariers Richter( Stürmisches Gelächter bei den SocialEine Kesselexplosion im Centralhotel hat vorgestern schweres Demokraten. Lebhafter Beifall rechts und im Centrum, Abg. Richter, auf den sich aller Blicke wenden, lächelt) die Obstruktion Unheil angerichtet. Geplatzt ist eins der Siederohre, die in dem nicht mitmacht, sondern offen erklärt, auch bei der Bekämpfung des Maschinenraum an der Georgenstraße unmittelbar über der Feuerung liegen. Bei der Erschütterung wurde auch die Thür der Feuerung Zolltarifs auf dem Boden sachlicher Diskussion bleiben zu wollen. Diese Partei hat die Obstruktion auf das schärfste verurteilt.( Ge- Nach der guten Sitte jener Mönche, deren Bildnisse im Vor- herausgeriffen, und mit den heißen Wasser und Dampf aus dem lächter bei den Socialdemokraten. Zuruf bei den Socialdemokraten: raum des Ratskellers prangen, kam dieser Tage auch der se uratus Rohr wurden auch glühende Schlacken in den Raum geschleudert. Der Arbeiter Johann Redlich wurde am ganzen Körper so schwer verbrüht Das geschieht dem Richter recht!) Anders steht es mit der Frei der katholischen Hedwigskirche zu Pankow in den Keller hinab- und verbrannt, daß an feinem Aufkommen gezweifelt wird. Er liegt finnigen Bereinigung. Diese geht Hand in hand gestiegen, um sich am Gerstensaft zu laben. Im Vorraum blidt er in einer Privatklinik am Cirkus, wohin er mit einer Droschke ge mit der Socialdemokratie und macht die ganze in die Himmelshöhe, ob der liebe Gott ihn sähe und gewahrt oben bracht werden mußte. Die Monteure Hermann Lange und Obstruktion mit.( Buruf bei den Socialdemokraten: Das ist sehr vernünftig! Seiterkeit und Große Unruhe. Abg. Dr. Barth: an der Decke die gemeißelten Mönche. Flugs ist es mit seinem Gustav Clemens, die mit der Ausbesserung der Isolierung beSehr richtig!) Wenn die Socialdemokratie die Obstruktion Appetit auf ein Glas Echtes vorbei und er rennt zum Orts- fchäftigt waren, und der erste Heizer May Schilling wurden mitmacht, so entspricht das ihrer ganzen politischen Stellung. Sie gewaltigen, um diesen ivegen angeblicher Verhöhnung der katho- ebenfalls nicht unbedeutend verlegt und liegen auch in der Klinik. ist und Ein fünfter Mann tam mit leichten Verletzungen an den Händen will eine revolutionäre Partei sein und darum lischen Religion zur Rede zu stellen. Nehint doch die Fragen davon und konnte nach Hause gehen. Schilling verunglückte an der scheut sie sich auch nicht davor, revolutionäre Mittel auch in das Gurer protestantischen Pfaffen und schmückt damit Eure Kneipfelben Stelle durch eine Explosion schon einmal am 7. Juli v. J. Parlament zu tragen.( Anhaltender Tumult bei den Socialdemokraten.) räume" donnert er dem berdutzten Gemeindevorsteher entgegen. und mußte damals längere Zeit im Strantenhause liegen. Zur ErVicepräsident Bifing läutet sehr erregt mit der Glode. Die Zweitausend fromm- katholische Seelen zählt Bantom und sie alle mittelung der Ursache des Unfalls erschien außer der Revierpolizei Zurufe dauern trotzdem fort. Während dieses Tumultes erklärt Bicepräsident Büsing den letzten Ausdrud des Redners für un- nehmen Anstoß an dieser perfiden Verhöhnung der katholischen noch eine Komunission von Sachverständigen. Augenscheinlich hatte Religion!" das geplakte Siederohr schadhafte Stellen. Weitere andre Rohre Abg. Dr. Bachjem( fortfahrend): Die Freisinnige Vereinigung aber Leider ließ der Gemeindevorsteher sich von dem bilder- wurden ebenfalls als nicht mehr tauglich erkannt und müssen durch fteht auf dem Boden des Liberalismus, fie möchte sogar die crême stürmenden Kuratus einschüchtern. Er holte den Baumeister heran, neue ersetzt werden. des Liberalismus darstellen.( Heiterfeit.) Um so mehr nimmt es um mit diesem zu beratschlagen, ob und wie der gemeißelte Stein Zwei neue Straßenbahnlinien werden Anfang Dezember er= nich wunder, daß eine solche Partei die Obstruktion mitmacht. Die klerikalen Anstoßes aus der Welt geschafft werden könne. Der öffnet werden. Am 1. Dezember soll auf der neugebauten Strede Nationalliberalen, die den Antrag unterzeichnet haben, sind von der Baumeister weigert sich, einen Vandalenstreich zu begehen und die der Charlottenburger Straßenbahn- Gesellschaft CharlottenburgOpposition als Geschäftsführer der Reaktion bezeichnet worden.( Lebhafte Figuren, wie es der Katholit verlangte, zu beseitigen. Immerhin( Amtsgericht)-Wilmersdorf der Betrieb aufgenomunen werden. Zurufe links: Sehr wahr! Schrittmacher der Reaktion! Lärm bei hatte der Eiserne den Erfolg, daß der Baumeister einen Stofen Die polizeiliche Abnahme wird bereits am nächsten Sonnabend stattden Nationalliberalen.) Etwas Thörichteres kann man sich nicht tranz wegmeißelte, der über der Kutte eines Mönches zu ſehen der Straßenbahnlinie Charlottenburg -( Stadtbahnhof)-Lükowplas finden. In der ersten Dezemberwoche wird ferner die Verlängerung denken. Bei dem vorliegenden Kompromiß find die Führer der gleichberechtigten Parteien in boller Gleichberechtigung zusammen als Anreiz, mehr zu verlangen; jedoch der Baumeister, dem das Königgräger, Prinz Albrecht, Zimmer und Jerufalemerſtraße Dies bedauerliche Entgegenkommen betrachtete der Kuratus durch die Lützow -, Flottwellstraße, Echöneberger Ilfer, Schöneberger, getreten und haben sich geeinigt unter Nachgeben auf feiten jeder getreten und haben sich geeinigt unter Nachgeben auf feiten jeder Gewissen schlagen mochte, weigerte sich nunmehr entschieden, weitere bis zum Dönhoffplatz vorgenommen werden. Partei. Bei diesem Konpromiß hat die nationalliberale Die Montierungs Partei den Löwenanteil papongetragen.( Große Unruhe bei Berstümmelungen vorzunehmen. Allerdings ist das Geschehene schon arbeiten müssen bis höchstens am nächsten Montag beendet sein. Im ben Nationalliberalen. Gelächter links.) Bon meinem Standbedenklich genug, besonders deshalb, weil weder die Bautommiffion Laufe der nächsten Woche werden dann Probefahrten stattfinden, die punkt aus bedauere ich das; es wäre mir viel angenehmer, noch die Gemeindevertretung ersucht worden ist, in die Ver- insofern von Bedeutung sind, als die Charlottenburger Straßenbahnwenn meine Parteifreunde den Löwenanteil bekommen hätten. stümmelung einzuwvilligen. Aus diesem Grunde wird die Angelegen Gesellschaft die neue Linie zu einer Schnellbahnlinie ausgestaltet. ( Zuruf bei den Socialdemokraten: Da kommt schon der Neid zum heit in der Gemeindevertretung zur Sprache gebracht auf der Strede Dönhoffplak- Königgräber- Ede, Prinz AlbrechtVorschein. Heiterfeit links.) Wie kann man die Nationalliberalen werden. ftraße wird nur eine einzige Haltestelle, und zwar an der Ede als Leibeigene des Centrums bezeichnen?( Abg. Singer: Nun, Friedrichstraße eingerichtet. Die an der Zimmerstraße belegene wir können sie ja auch Hörige nennen. Große Heiterkeit links.) Hat Das Feuerwehr- Denkmal auf dem Mariannenplay, das am Haltestelle der Großen Berliner Straßenbahn hat für die Wagen der jemals ein Leibeigener bei einer Teilung mit seinem Herrn 17. November, also vor jest bald 14 Tagen enthüllt wurde, ist dem Charlottenburger Gesellschaft feine Gültigkeit. Durch diese Ein( Stürmische Unterbrechungen und ironische Zurufe links: Bublitum bisher noch nicht aur uneingeschränkten Besichtigung freis richtung, die natürlich nur einen Bersuch bildet, wird die Fahrzeit
In einem Hotel der Friedrichstadt erschoß sich Donnerstagabend der 53 Jahre alte Direktor Theodor Wolff , der seit fünf Jahren in dem Hause ai Spittelmarkt 14 eine Akademie" für fremde Sprachen und ein lebersezungsbureau inte hatte und mit seiner aus Frau und drei Kindern im Alter von 11, 13 und 15 Jahren Das neuerbaute Rathaus zu bestehenden Familie dort auch wohnte. Die geschäftliche Lage seiner Pankow ist natürlich auch mit einem Ratskeller ausgestattet. Im Unternehmungen scheint nicht günstig gewesen zu sein. Dazu kam Vorraum dieses Kellers endet das Kappengewölbe der Decke statt in daß Frau Wolff seit einem Vierteljahr schwer trant ist. Diese VerKapitälen in Figuren, lustige Becher im Mönchshabit darstellend, die hälnusse trieben den Mann zum Selbstmord. Am Donnerstagabend in feuchtfröhlicher Laune dem Besucher mit Wein- und Bierglas nahm er in einem Hotel ein Zimmer, schrieb Briefe an feine entgegenwinken. Verzierungen dieser Art findet man seit alters Familie und an einen Bruder, dessen Fürsorge er Frau und Kinder überall in der Welt und wohl keinem vernünftigen Menschen fiel es empfahl und tötete fich dann durch einen Revolverschuß in die rechte ein, sich über solche Produkte harmlosen Humors aufzuregen. Erst Schläfe. der Klerikalismus der Gegenwart, dem in der heutigen Fülle seiner äußerlichen Macht doch um seinen Befihstand bange ist, konnte darauf kommen, die Religion gegen solche Erzeugnisse des Kunstfleißes aus zuspielen.
zulässig.
"
war.