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von diesem Mittel

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Diese Meldungen flingen ebenso mysteriös wie unglaubhaft. Die Verhaftung Allers soll auf die deutschen   Verdächtigungen hin

Duebracho ausgeschlossen. Nunmehr fammert die nationalliberale Diese Wahrheitsliebe und diese Auflehnung gegen Mehrheits- 1 des Hamburger Malers nicht sowohl wegen Mißbrauchs Pirmasenser Beitung" das Sprachrohr der Pirmasenser   Fabrikaten: brutalitäten wagt das Blatt allerdings nur in Hinsicht auf resp. Verleitung von Knaben thatsächlich vor Der Antrag Kardorff betreffend die En bloc- Annahme der England und seine Schulvorlage. Die Vernunft solcher Blätter genommen fei, sondern unter dem Drud der öffent 946 Pofitionen des Bolltarifs hat die Kreise der Schuh- und liegt zumeist jenseits des Waffers. lichen Meinung taliens angesichts der Ver Leder- Industrie in nicht geringe Aufregung versezt. Wer jedoch die Das Centrum gegen die Geschäftsordnungs- Aenderung. Die dächtigung" deutscher   Blätter. Sie fündigen an, daß Haltung der Regierungsvertreter in der Zollkommission nur jegt bei dem Prozeß gegen Allers die ganze Wahrheit" an einigermaßen verfolgt hat, dem kann nicht entgangen sein, daß in den Tag kommen werde. Regierungstreifen jetzt mehr als je die Ansicht vertreten ist, daß jeder Gerbmaterialienzoll die deutsche   Schuh- und Lederindustrie aufs empfindlichste schädigen mußte. Sogar der preußische Land­wirtschaftsminister, der aus seiner Sympathie für einen Gerbstoff­zoll früher durchaus keinen Hehl machte, hat sich noch an einem der letten Tage persönlich für die Zollfreiheit ausgesprochen. Diese maßgebenden Kreise wurden zu ihrer heutigen Haltung vor allem be­stimmt durch die neuesten forststatistischen Erhebungen. Die Zunahme an Areal im deutschen   Eichenschälwalde betrug von 1888-1893 2,5 Broz., 1893-1900 0,3 Proz. Die deutsche   Lederindustrie hat im Jahre 1900 etwa 330 Broz. mehr an Gerbstoffen gebraucht als im Jahre 1883, alfo 110 mal an Prozenten mehr als die Zunahme des Areals des Eichenschälwaldes in Deutschland   betragen hat. Wenn es noch eines zahlenmäßigen Beweises für den völligen Widerfim März 1900, als die lex Heinze die schwarzen Herren wild machte. So schrieb, wie die Rhein  . Zeitung" feststellt, das Blatt imm eines Zolles auf Gerbstoffe bedurfte, mit diesen Zahlen ist er so man sieht, seitdem hat gegeben, daß kein auf die Förderung des Nationalwohles be­

Kölnische Volkszeitung", das führende katholische Blatt schreibt: Der Abg. Gröber hat bereits in Aussicht gestellt, daß Centrum und Rechte unter Umständen sich veranlaßt fehen könnten, der Aenderung der Geschäftsordnung Gebrauch zu machen. Wir glauben annehmen zu dürfen, daß erfolgt sein, während doch die deutschen Meldungen erst aus Italien  Abg. Gröber hier mehr im eignen Namen als in dem Namen seiner bezogen worden waren und während ein italienischer Justizbeamter Bartei gesprochen hat; denn letztere dürfte in ihrer Mehrheit sich den Verhaftungsbefehl erlassen hatte.- doch wohl schwerlich der Einsicht verschließen, daß eine Aenderung

Eine Zustimmungs- Kundgebung.

der Geschäftsordnung, welche heute vom Centrum und Rechte gegen Socialdemokratie und Freifinnige unter- Graf Pidler von Klein- Tschirne hat in einer Versammlung nommen würde, ein ander mal bei andrer Konstellation der am legten Montag wieder eine Rede gehalten. Er ging dabei Parteien auf Kosten des Centrums durchgeführt werden von der Annahme aus, er habe Arbeiter vor sich, und diese vermeint­tönnte. Das Beschreiten des vom Abg. Gröber angedeuteten lichen Arbeiter sprach er folgendermaßen an: Weges erschiene daher überaus bedenklich."

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dachter Staatsmann noch für einen Gerbstoffzoll zu haben ist. Allerdings handelte es fias Centrum wieder bedeutend entwickelt.

Der deutsche   Eichenschalwald ist einmal nicht im stande, sich effen, diesmal aber gilt es den Zollgewinn!-

Die Folge des Quebrachozolles wäre der Ruin der mächtig entwickelten und blühenden Birmasenser Export- Industrie.

Auf den Zollrausch kommt der Bouffazenjanamer!-

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weiter auszudehnen, kann also auch nicht im entferntesten Eine Absage an das Centrum. Aus Baden schreibt man nur einen geringen Teil des Mehrbedarfs der deutschen   uns: Das voltsfeindliche Verhalten der Centrumsfraktion Leder- Industrie an Gerbstoffen befriedigen. Und diese unwider- des Reichstages ist auch auf die parteipolitischen Verhältnisse leglichen Thatsachen waren es, welche die Reichsregierung zur des badischen Landes nicht ohne Einfluß geblieben. Nachdem erst Aenderung ihrer Ansicht in der Gerbstofffrage bestimmte und ihre vor kurzem in der socialdemokratischen Presse Badens dem Centrum nunmehrige zollgegnerische Stellungnahme auch begründen." für die bevorstehenden Landtagswahlen die schärfste Bekämpfung Die Pirmasenser   Fabrikanten haben die Balljagd bisher tapfer angekündigt worden war, falls es ihm einfallen sollte, an die mitgemacht. Nun fißen sie in der Falle und jezen alle Hoffnung Errungenschaften des badischen Schulwesens seine reaktionäre Hand darauf, daß die Beschlüsse des Reichstags zu unsinnig sind, um von zu legen, hat sich jetzt auch diejenige Partei, die bisher mit den der Regierung durchgeführt werden zu können. Klerikalen in Baden am engsten Tiiert war, die demokratische Volkspartei, vom Centrum in aller Form losgejagt. geschah dies in einer großen Volksversammlung zu Konstanz, in der am verflossenen Sonntag der Führer der badischen Demo­fraten, Rechtsanwalt und Landtagsabgeordneter Muser= Offen­burg, über die politische Lage in Baden   referierte. Nach Musers Referat, das bereits eine scharfe Abfage an das Centrum enthielt, erklärte der frühere demokratische Vertreter der Stadt Konstanz   im Landtag, Rechtsanwalt Vene deh, ein Sohn des bekannten Parlamentariers aus der Zeit der deutschen   Revolution von 1848/49: Seine Partei sei mit dem Centrum Hand in Hand gegangen, so lange beide Parteien die gleichen Grundfäße verfolgt hätten. Nachdem aber das Centrum sich in jeder Be ziehung zu einer reaktionären Partei ent= widelt habe, könne für die Zukunft von einer Gemeinschaft keine Rede mehr sein. Diese entschiedene Absage ist der badischen Demokratie um so höher anzurechnen, als sie den Verzicht auf so ziemlich alle bisher von ihr innegehabten Landtagsmandate bedeutet.

Zur dritten Lesung des Zolltarifs ist folgender Antrag Herold eingegangen, den Absatz 2 des§ 1 des Entwurfs eines Zolltarif­Gefeßes wie folgt zu fassen:

Die Zollfäße sollen durch vertragsmäßige Abmachungen bei Roggen nicht unter 5 M., bei Weizen und Spelz nicht unter 5,50 M., bei Malzgerste nicht unter 4 M., bei Hafer nicht unter 5 M. für einen Doppelcentner herabgesetzt werden.

Das ist der Verständigungsumfall!-

Preisfrage für den Reichstags- Präsidenten. Wenn der Druck von Anträgen, deren Verlesung in 11 Stunden geschah, 7 Stunden Zeit erfordert wie lange Zeit erfordert der Druck des stenographischen Berichts über eine 10stündige Reichstagsfizung? Wir können dem Präsidenten verraten, daß der Druck von Anträgen, deren Verlesung 11 Stunden erfordert, in jeder Zeitungsdruckerei in etwa zwei Stunden gesetzt werden kann und gesetzt wird.

Wer ist der Centrumsrevolutionär? Die Germania  " bringt nach längeren ängstlichen Recherchenfolgende Erklärung:

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Bon einer Revolution in der Centrumsfraktion" bezüglich des Antrags Sardorff fabuliert der Vorwärts", indem er angeblich auf Grund einer stenographischen Aufnahme vorgebliche Ausführungen eines hochangesehenen und einflußreichen Führers der Centrumsfraktion", der, nicht mehr für den Reichstag kandidieren wird", wiedergiebt. Wir haben heute nach allen Seiten hin in der Centrums­fraktion Erkundigungen darüber eingezogen, aber niemand weiß von einer Rede, wie sie nach den angeblichen stenographischen Aufzeichnungen des Vorwärts gehalten sein soll. Im be­sonderen können wir das mit aller Bestimmtheit von dem Ab­geordneten Müller- Fulda behaupten, auf den die Bemerkung des " Vorwärts" abzuzielen scheint. scheint. Herr Abgeordneter Müller­Fulda steht im Gegenteil vollständig auf dem Boden des An­trages Kardorff. Der Vorwärts" scheint also wieder einmal mystifiziert worden zu sein. Die Social­demokraten sollten doch wissen, daß das Centrum einig und ge­schlossen, wie es der Obstruktion gegenüber nicht anders sein kann, den Antrag Kardorff unterstützt."

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Die Wirkung, die wir mit unfrer Notiz bezweckten, ist in überaus hohem Maße erreicht worden. Die Centrumsherren find aufgeregt bei ihren sogenannten Führern herumgelaufen und haben sie be­schworen, ob sie etwa so revolutionäre Ansichten zu äußern gewagt hätten. Insbesondere hat man Herrn Müller Fulda   im Verdacht gehabt.

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Die politische Ausbeutung des Leichnams Krupps wird in der efel­haftesten und dümmsten Weise fortgesezt. dümmsten Weise fortgesetzt. Bei der Firma Ludwig Löwe  , in den Tegeler Borsig- Werken und ver mutlich noch in andren industriellen Etablissements cirkuliert folgendes Schreiben:

An das Direktorium der Firma Krupp

Effen.

" Ihr Unglück ist und bleibt gegenwärtig das grünköpfige, hunds­gemeine, verruchte und verfluchte, orientalische Scheusal, der rote Manasse. Lassen Sie den Lümmel laufen nach Jerusalem  , oder sonstwohin, und kommen Sie in unser Lager; bei uns giebt es feine schmierigen Judenkerle, sondern wir haben nur deutsche, christ­liche und germanische Männer; kommen Sie, tommen Sie, es wird Ihnen schon gefallen in unfren fieggewohnten Reihen, und Sie werden bald königstreue, nationale und patriotische Männer werden, welche dem Vaterlande zum Ruhm und zur Ehre gereichen. Be­herzigen Sie die Worte, welche S. M. der Kaifer in Breslau   an die Vertreter der Arbeiter gerichtet hat.

Mit diesen Worten hat der Kaiser den Nagel auf den Kopf ge­troffen. Nur anstatt socialistische Führer hätte der Kaiser jüdische Führer sagen follen, damit wäre er der Sache noch näher ge­kommen.( Beifall.) Denn der rote Manasse, meine Herren Socialisten, der beutet Sie aus bis aufs Hemd, bis auf die Haut!"

An die Frauen und Jungfrauen wandte sich Graf Bückler sodann mit den Worten:

Bergeßt jezt endlich einmal Eure häuslichen Sorgen und laßt Eure ungezogenen Kinder mal allein zu Hause, der Teufel wird sie nicht gleich holen( Heiterkeit), und zieht mit uns in ben Kampf, in den heiligen Krieg; und wenn die häßlichen rot­schwarzen Ratten und Mäuse sich wieder nahen, wenn sie herum schleichen in Euren Häusern und wagen den ruhigen Frieden Eurer Familien zu stören, dann nehmt den Kochlöffel zur Hand und haut damit den häßlichen Ratten um die Ohren, daß es bloß so knallt in den Straßen von Berlin  ."

Er schloß mit dieser Vision:

Sich da, aus den Reihen der Bürger treten sie hervor, bie starken Männer und die fühnen Helden; fie faffen den roten Manasse am Kragen mit starker und gewaltiger Faust, fie treiben den Kerl von Haus zu Haus, von Straße zu Straße, von Plak zu Play, von Stadt zu Stadt, fie fegen das Land mit eisernen Ruten und erretten Deutschland   aus den Krallen des inter­nationalen Judentums. Die starken Männer und die kühnen Helden, sie mögen erscheinen; ich lade sie vor die Volts­versammlung und begrüße sie als starke und kühne Bundes. genoffen."

So zu lesen im antisemitischen Reichsanzeiger" in der Staats­bürger- Zeitung".-

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Einen Teil der unsinnigen Menge von Offizieren erhält au Pension oder zieht sonst Nußen aus der Staatstrippe, denn es gehört zu den Eigentümlichkeiten daß den ersten Anspruch

Der frühe Tod des Wirklichen Geheimen Rates Herrn Fr. Alfred Krupp   hat auch in der gesamten Berliner   Industrie und ihren nahestehenden Kreisen des öffentlichen Lebens aufrichtige Trauer hervorgerufen. Einer Anregung des Berliner   Bezirksvereins deutscher  Ingenieure Folge gebend, vereinigen sich die Unterzeichneten in dem Wunsche, dem Direktorium und allen Mitarbeitern der Firma Krupp   die Versicherung der innigsten Anteilnahme an ihrem Haß gegen die Armee und die Offiziere fäen die Scharf unerfezlichen Verluste darzubringen, gleichzeitig aber auch dem macherischen Berliner   Neuesten Nachrichten". Dort tiefen Abschen Ausdruck zu verleihen vor der schmachvollen liest man nämlich: Berleumdung, die man gewagt hat der persönlichen Ehre eines der edelmütigsten Männer unsres deutschen   Volkes mit frecher Lüge anzutasten und anzutasten und die großartige Schöpfung seiner Arbeiter Fürsorge zu ver­unglimpfen. In unfrem Herzen wird das Andenken an den Berklärten, an die Bewunderung würdig erfolgen, seiner Lebensarbeit, an feiner Herzensgüte und niemals versagenden Wohlthätigkeit für ungetrübte Reinheit immerdar bewahrt bleiben, möge es seinen Erben, ihren Beratern und Mitarbeitern vergönnt sein, das große Werk der Ein Beispiel, das gerade bei den gegenwärtigen Tollheiten der Firma Krupp   in dem Edlen Geiste des Verewigten weiter zu Zöllner das Verhältnis von Bauer und Junker zur führen, mit gleichem Erfolge wie bisher zum gerechten Stolze Regierung und ihren Organen doppelt klassisch illustriert, wird unsres deutschen   Volkes. aus dem Streise Querfurt   bekannt.

Bezirksverein deutscher   Ingeniere Berlin  . gez. Krause.

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auf Staatsgelder die Offiziere und Soldaten der...( herrschenden) Partei befizen."

Versteht sich, daß das Blatt von Venezuela   spricht 1-

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Bauer und Junker.

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Bor kurzem bewilligte dieser Streis für eine Bahn Quer Die Centrums Epigonen leiden wirklich an sträflicher Selbst­furt Vizenburg 170 000 M. à fonds perdu und erhöhte diesen überschäzung, wenn sie irgend einem heutigen Führer so tapfere, In den Borsig- Werken ist man besonders empört über die dreiste Betrag auf 200 000 r., als auf Veranlassung des Grafen von vernünftige und freie Anschauungen zutrauen, wie sie in der von Zumutung. Noch zittert die Erregung in den Herzen der Borsig- Arbeiter der Schulenburg auf Bisenburg eine Umlegung der Linic uns abgedruckten Rede Ausdruck fanden. Es gereicht dem wieder über den verlorenen Dreherstreik nach und da wagt es die Firma, mit gefordert wurde. Nun soll, wie die Saale- Zeitung" dieser Tage einmal mystifizierten Vorwärts" wann sind wir eigentlich einer derartigen Bekanntmachung an die Arbeiterschaft heranzutreten! berichtete, eine zweite Bahn, die der Berliner   Bankier, Paul einmal mystifiziert worden? zu großem Vergnügen, daß er die Geschichte des Centrums so viel besser kennt, als die Germania  ". Die Justiz im Falle Krupp  . Der Redakteur unsres Parteiblattes Löser für die Strecke Querfurt- Mücheln Naumburg Jene Rede nämlich mit ihren peitschenden Schlägen wider die in Köln   a. Rh. war vor einiger Zeit vernommen worden unter der projektiert hat, zur Verhandlung auf dem Kreistage fommen, Dittatur der Mehrheit, den Coulissenschacher mit der Regierung usw. Beschuldigung, durch den Nachdruck des Vorwärts"-Artikels Krupp   eine Bahn, die fast den ganzen Kreis aufschließt und hat in der Oppositionszeit des Centrums Peter Reichens auf Capri" Herrn Strupp beleidigt zu haben. Er hatte es abgelehnt, zum größten Teil bäuerlichen Besiz berührt, eine Bahn, die für die perger gehalten. sich auf die Beschuldigung zu äußern, weil der Strafantrag, der tele- fulturelle Aufschließung des Kreises also zehnmal so viel bieten Pique sticht! Während das Centrum aller Welt erzählt, es sei Blatt gar nicht genannt hatte, sondern nur ganz allgemein gegen die freilich zu fieben Zehntel dem Herrn Grafen von der Schulenburg graphisch an die Berliner   Staatsanwaltschaft ergangen sein soll, sein würde wie die erstprojettierte Linie, eine Linie, die dafür aber nach Berlin   gepilgert, um die heiligsten Zollgüter der Nation zu Blätter lautete, die den Artikel nachgebrudt haben oder nachdruden Profit bringen würde. retten beschäftigen sich die frommeu Herren im Reichstagshause werden. Jetzt ist ihm vom Ersten Staatsanwalt amtlich eröffnet Und nun ereignet sich das Charakteristische, daß jetzt, wie das mit wesentlich andren Dingen als mit der Beratung des Bolltarifs. worden, daß das Strafverfahren gegen ihn eingestellt sei, weil der genannte gutbürgerliche Blatt weiter meldet, der Herr Landrat die Behandlung dieses zweiten Projektes vertagen will, obschon die So wurden am Mittwochnachmittag im 8immer 36 bedeutende Strafantrag nicht ausdrücklich gegen ihn gestellt worden sei. Kreisinteressenten freilich nur ganz gewöhnliche Bauern! ge Centrumsgrößen entdeckt, wie sie eifrig- Stat spielten, die Die Kruppschen Arbeiter und der Protest gegen den Vorwärts". fchloffen wie ein Mann für die Bahn eintreten! Die Stimmung Würde des Hauses wahrend! Unfren Gewährsmann trieb das Schicksal erregt und insbesondere gerade in diese Herikale Statgruppe- Spiel ist ja wohl Stiel, 11. Dezember. Im Staisersaal" in Gaarden, fünf Minuten im Kreise ist infolgedessen sehr ja, fie haben Teufelswert als einer der Stat- Frommen lebhaft ausrief: Bique entfernt von den Pforten der Kruppschen Germaniawerft   fand gestern die bäuerlichen Befizer fühlen fich dem Grafen von der Schulen­der" Saale Zeitung" fogar die revolutionär= bertegene sticht das Motto für unfre gesamte innere Politit, in der abend eine Volksversammlung statt, wie sie Gaarden noch nicht er- burg gegenüber sehr zurückgesetzt, lebt hat. Lange vor Eröffnung der Versammlung war der große daß Meinung, i t der Kreisverwaltung mit Schwarz jeglichen Kulturfortschritt sticht.- Saal überfüllt. In großen Massen waren vornehmlich die ungleichem Maße gemessen würde". Diefe ihre wahrhaft Konzert im Reichstage. Während am Donnerstag im Plenum Arbeiter der Kruppschen Werft erschienen. der Kruppschen Werft erschienen. Hatten fie doch unerhörte Meinung" entschuldigt sich vielleicht nur dadurch, daß. der Abg. Müller- Meiningen gegen die lex Kardorff kämpfte, zog sich hier Gelegenheit, zum erstenmal ihre wahre Meinung zu wie das genannte Blatt wieder jagt, es ihnen nicht entgeht, das die Rechte in das Lesezimmer zurück, wo kein Play unbehockt blieb. den Angriffen ihrer Brotgeber" auf den Vorwärts" zum Ausdruck die Bahn Querfurt- Wizenburg in wirtschaftlicher Beziehung faft aus­Bald wurde den Konservativen von ihrem Freunde Rettich ein bringen. leber die Gewaltherrschaft im schließlich dem Grafen nüßt, während die andre Bahn fast dem seltsamer Kunstgenuß bereitet. Der Abgeordnete warf sich in einen u Fauteuil, stellte das linke Bein auf das rechte, kreuzte die Hände über Reichstag" sprach unter dem brausenden Beifall der Tausende ganzen Kreise zu gute fommit". dem Leib und genoß das Mittagsschläfchen. Der süße Bollivucher der Reichstagskandidat des Kreises, Genosse Legien. Eine Resolution, Traum versezte den Schläfer in elegische Stimmung, der Schallbecher deren Inhalt sich mit der der Berliner   Versammlungen deckt, wurde des Mundes gab eine Schnarch- Sinfonie von sich, die sich einer solchen einstimmig angenommen. Sodann behandelte in 1 ftündiger, dynamischen Steigerung fähig erivies, daß die Umgebung dieses temperamentvoller Rede Genoffe Adler, Redakteur der Schlesw. Barchent- Reißers an die Wand geweht wurde. Holst. Volkszeitung", den den Kruppschen Arbeitern zu Ein lichter Augenblick. Unser Bochumer   Partei- Organ hat ent- gemuteten Protest gegen den Vorwärts". In welchen Zum Fall Baltrusch in Gumbinnen   hat jetzt das General deckt, daß selbst das wüsteste Zollhezer- Blatt, die Rheinisch Bahnen sich Adlers Ausführungen bewegten, beweisen die beiden Westfälische Zeitung", einen lichten Augenblick hatte, als gleichfalls einstimmig von von den Kruppschen Werftarbeitern fommando des ersten Armeekorps das Ergebnis der beiden auf feine fie folgendes fchrieb: deutschen Volkszeitung" zur Beröffentlichung übergeben. Danach fei Auch die Stärke der Mehrheit bei der dritten Lefung ist unter braufendem Jubel angenommenen scharfen Proteftrefolutionen Beranlassung eingeleiteten gerichtlichen Untersuchungen der Dft­der Kanonier Baltrusch nicht das Opfer eines Verbrechens, sondern eines bon untergeordneter Bedeutung, denn sie repräsentiert gegen Zollwucher und Lehmannerçi. Profeffor Lehmann, der ein fulminantes Manifest gegen den unglücklichen Zufalls geworden. Die in dem Briefe der Frau Baltaifa) ebenso wenig die Stimmung in der der Wählerschaft, wie die Ziffern bei der Abstimmung nach der ersten und Borwärts" in einer Stieler Zeitung losgelassen hatte und infolge- mitgeteilten Einzelheiten hätten sich als irrig erwiesen. Baltrusch hätte der zweiten Lesung. Jedermann weiß, daß die Stonstellation der deffen zu der Versammlung dringend eingeladen war, hatte es am 7. August abends ein Schnapsgelage mit einigen Stameraden Barteien im Reichstag ganz anders aussehen würde, wenn auf vorgezogen, nicht zu erscheinen. Er wird heute feine Protest- veranstaltet, sei dann im Rausche gegen halb zehn Uhr in eine Grund der Zollvorlage allgemeine Neuwahlen aus verfammlung vor einem Publikum abhalten, das fich auf den Nachbarstube eingedrungen und habe sich auf ein Bett geworfen, in Es sei hierauf zu hätlich­geschrieben worden wären. Die Regierung hat das unterlassen, Samen ausgestellte Einladungskarten, die von den Meistern der dem ein Kanonier bereits schlief. fie hat vielmehr mit ihrer auf Grund des Bollfiebers zu stande kaiserlichen und Germaniawerft   vertrieben" werden, vorher lösen feiten gefommen, bei denen Baltrusch einen Schlag mit gekommenen Majorität die Vorlage durchgepeitscht.... der Fahrerpeitsche über die Stirn erhielt. Kanoniere hätten ihn endlich aus der Stube hinausgedrängt und Eifer der Reichsboten ist etwas ungewöhnliches, da man sonst von muß. Amer Lehmann- einen Posttag zu spät!- ihnen nicht gewöhnt ist, daß sie bis in die späte Nacht hinein Eine Allers- Ente. Der Maler Allers, von dem auläßlich der die Thür zugehalten, damit Baltrusch nicht wieder hineinfäme. auffigen, und in der That hat das Arrangement nur den Affäre Krupp  " vielfach die Rede war, soll schon feit einiger Erst später fei dann Baltrusch aus dem Fenster gestürzt, wie es Zwed, die Sache möglichst schnell zu erledigen. Bon wirteit in Italien   berhaftet sein. So behaupten italienische scheint, gegen zwölf Uhr, da der Bofien um diese Zeit ein Geräusch lichen Verhandlungen tann dabei taum die Rede Blätter, u. a. das offiziös bediente Jorale d'Italia". Die wie von einem aufschlagenden Körper gehört haben wolle. Die ft, daß die Verhaftung| Verlegungen, die der Körper des Baltrusch nach Anficht der Frau fein." römischen Morgenblätter hätten plöglich.

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Derartige Bahnbau- Begünstigungen der Junker find eine alt­gewohnte und bekannte Sache, und in den heutigen Zeitläuften des Bollwuchers zu Gunsten gleichfalls lediglich der Junker ver­Schwinden sie sogar in ihrem Wuchernuzen gegen diefen, aber andrerseits wirken sie selbst für den blindesten Bauern instruktiver und augenfälliger.

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