gado.er
Krupp gestorben, feien die Werksmeister mit Liften herum-| Staijer beabsichtigt, noch mit reichlicheren Zani an den Grafen geschlagen und verteilt, sondern auch in der Armee als Flugblätter gegangen, um Gelder für Kränze zu sammeln. Diejenigen, die Bülow aufzuwenden. Er wollte ihn in den Fürstenstand er vertrieben! So wird aus zuld a gemeldet, daß das Offizier= nichts zeichneten, wurden auf alle mögliche Art und Weise chikaniert. heben! Und nur auf Bitte des Kanzlers selbst hat der Kaiser corps des Kurhessischen 2. Feld ArtillerieDie bekannte Trauerfeier für Strupp sei nicht der Initiative davon Abstand genommen. Regiments Nr. 47 die betreffenden Ansprachen des Kaisers der Arbeiter vom 26. November in Essen und 5. Dezember in Breslau durch den
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ausgegangen, sondern ein Betriebss Bismarck wurde einst von Wilhelm I. in den Fürstenstand Drud vervielfältigen und als Flugblätter an das Regiment hai verTeiter, der sich einige Staffage- Arbeiter dazu geholt erhoben, als er nach dem siegreichen Kriege die Versailler Verträge teilen lassen. hätte, habe den ersten Aufruf zur Inscenierung der abgeschlossen hatte, die den Breußenkönig zum deutschen Kaiser Wir sehen als selbstverständlich voraus, daß die Herren* Offiziere Feier erlassen und dem fönne man nicht gut wider- machten und die deutsche Einheit herbeiführten. die Kosten dieses ihres Privatvergnügens aus eigener Tasche be= sprechen. Mehr wie 1800 von den 2000 Arbeitern des GrusonUnter den vierundzwanzig namentlichen Abstimmungen, die zahlen und nicht aus der Regimentstaffe, wenngleich auch werks seien mit dem Text der Kaiferadresse nicht einverstanden ge- der Reichstag in feiner letzten Sikung vor den die Gehälter der Herren Offiziere bekanntlich aus der wesen und hätten die Veröffentlichung der Namen als einen Schlag Weihnachtsferien vorzunehmen hatte, sind drei besonders be- Tasche des Volkes, und damit übrigens auch aus den Taschen ins Gesicht entsprungen. Die Versammelten drückten den Gemaß merkenswert: die Abstimmung über den Kompromißantrag von Millionen Socialdemokraten kommen. regelten ihre vollste Sympathie aus und verbaten es sich Herold zu§ 1, der die Minimalzölle der Regierungsvorlage für Im übrigen aber können wir es nur mit lebhafter Freude entschieden, als Arbeiter zu gelten, die die Roggen, Weizen und Hafer wieder hergestellt und für Malzgerste begrüßen, daß die betreffenden Offiziere auf diese Art auch bei denSocialdemokratie beschimpften. Folgende Resolution§ 11a( Witwen- und Waiſenversicherung) und die Gesamtabstimmung weden, bei denen uns bisher eine Agitation vielleicht nicht mögeinen Minimalzoll von 4 M. vorsicht; die Abstimmung über denjenigen im 47. Regiment das Interesse für die Socialdemokratie über das Zolltarif- Gesek. Nach der amtlichen Abstimmungsliste istlich war. „ Die heutige Generalversammlung verurteilt auf das schärfste der Antrag Herold mit 199 gegen 105 Stimmen bei einer Slimm Das amtliche Resultat der Liegnizer Wahl. In der Reichstagsden Gewissens zwang und die Behandlung, die den Arbeitern enthaltung und der so veränderte§ 1 des Zolltarif- Gesetzes mit 200 Ersatzwahl im Wahlkreise Liegniz- Goldberg- Haynau am 11. Dezember des Strupp- Grifonwerts in den letzten Wochen zu teil geworden ist, gegen 107 Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen erhielt Juſtizrat Pohl- Glei w i ½( frf. Pp.) 7576, Stadtverordneter zweier Kollegen, ivorden. welche fast ein Menschenleben im Dienste der Firma Krupp standen freijinnigen Voltspartei und freijinnige Vereinigung ftimmten föhricht( f.) 6290 Stimmen. Es ist somit Stichwahl zwischen Mit der Minderheit: Socialdemokraten, Mehrheit der Bruhns Breslau( Soc.) 6483 und Erbscholtisei- Bejizzer
wurde einstimmig angenommen:
allem
wird zu geeigneter Zeit den Schlag abwehren, der jetzt gegen die Arbeiterschaft geführt worden ist."
Die
Danach haben
espignis
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nte fich mit seinen Partei- i die Freisinnige Zeitung" leistet sich sogar, um diese
und num in ihren alten Tagen auf die Straße geworfen wurden, die überagrarischen Konservativen v. Dewiß, v. Gersdorff, Hilgendorff, ohi und Bruhns erforderungen 1516, die Konserweil sie nicht an sich selbst zum Lügner, dem Kaiser gegenüber zum Frhr. v. Malhan, v. Normann, Dr. Oertel, v. Oldenburg , Heuchler werden wollten. v. Queis , Schrempf, Frhr. v. Wangenheim, v. Weibel und Will; der vativen, für die auch die Ultramontanen stimmten, 1190 und die Die Versammlung bezeichnet die Ausführungen der Magde - onservative v. Treuenfels, der bei der Abstimmung über den An- Socialdemokraten 712 Stimmen weniger erhalten, als bei der burgischen Zeitung" im Anschluß an die Adresse der Arbeiter des trag Herold nicht anwesend war, stimmte bei der Abstimmung über Hauptwahl 1898. In Prozenten haben also weniger erhalten: die Krupp- Grusontverks als eine unverschämtheit, weil sie wider besseres den§ 1 mit der Minderheit. Ferner stimmten gegen den Antrag Freisinnigen und Konservativen 17 Proz, die Socialdemokratic Bissen niedergeschrieben worden sind. Die Arbeiterschaft Magdeburgs Herold die Vertreter des Bundes der Landwirte Dr. Hahn, Lude 10 Proz. muß es ablehnen, Lehren von einem Blatte anzunehmen, das sonst und Dr. Rösicke, die beiden bayrischen Bauernbündler Lanzinger geschnitten. also weitaus am besten abDie Socialdemokratie hat die berechtigsten Interessen der Arbeiter mit Hohn und Spott über- und Bachmeier, sämtliche Antisemiten, der wildkonservative Abg. schüttet. Die Versammlung fennt den Zweck der von den bürgerlichen Nationalliberalen Büsing, Dr. Esche, Haar, Graf Oriola und der nummer den ulligen Einfall gehabt, über die Abnahme der ſocialv. Dallwis, der wildliberale Abg. Schwarz- München und die Die Freijinnige Zeitung hat in ihrer SonntagsParteien ausgehenden Hezze gegen die Vertreter der Arbeiter, der Hospitant dieser Partei Lichtenberger. Die drei letztgenannten Ab- demokratischen Stimmen, namentlich in Liegnis, allerhand hämische dahin geht, die Augen des Volkes abzulenken von dem neuesten geordneten stimmten dann aber für den so geänderten§ 1. Der Glossen zu machen, während sie für den prozentual fast doppelt Ehrenpflicht, in Zukunft noch mehr die Bestrebungen der modernen der Stimme. Centrumsabgeordnete Samula enthielt üb Rückgang der eignen Stimmen keine Bemerkung Richter Arbeiterbewegung zu unterstützen, als dies bisher geschehen ist. Die freunden Fischbed und Schmidt- Elberfeld bei der Abstimmung über feltsame Schiveigsamteit zu erklären, den auffallenden Drud() fehler, fämtlicher stoflegen des kuppwerts an die Organiſation ſein. Diese den von dem dir, der hernach den te ver Stimmen erhalten habe, während er in Wirtlichkeit 704 einzige richtige Antwort auf diese Maßnahmen muß der Anschluß den Antrag Herold von dem Gros der freisinnigen Volkspartei; sie zu behaupten, daß der freisinnige Standidat 1897 uur 5042 7042 Stimment änderten§ 1 ab. Die Gesamtabstimmung über das ganze Gefet erhalten hat! giebt ungefähr dasselbe Bild, wie die Abstimmung über den§ 1. Bur Beleuchtung des Wahlergebnisses wird uns aus dem Kreisc V. 3." meldet: Am Sonnabend fand in Breslau eine Szmula( C.) enthielt sich wieder der Stimme. Gegen das Gesetz Die Annahme erfolgte mit 202 gegen 100 Stimmen; der Abg. noch geschrieben: öffentliche Metallarbeiter Versammlung im Gestimmten geschlossen die Socialdemokraten, die freifinnige Ber- und Haynau, während das Land sich tapfer schlug. Der lebtUnser Stimmenverlust beschränkt sich fast a auf die Städte Licgnin werkschaftshause statt, die sich mit folgender Tagesordnung befaßte: einigung, die freisinnige Boltspartei, die Antisemiten, die oben ge- genannte Ort hat seit dem Daniederliegen der Handschuh Der Kaiserbesuch in Breslau am 5. Dezember, die geplante nannten Konservativen, die Landbündler und als einziger National- ndustrie eine empfindliche Strise durchgemacht, die zahllose Arbeiter Spalierbildung, der Empfang der Arbeiter- Deputation und die wahre liberaler der Abg. Büsing. Meinung der Arbeiter." Nach einem eineinhalbstündigen, oft durch Der 11a schließlich wurde mit 262 gegen 35 Stimmen bei diesem Orte( 130) ist aus wirtschaftlichen Ursachen zu erklären. In Liegniz und Handwerker zur Abwanderung nötigte. Der Stimmenrüdgang an großen Beifall unterbrochenen Referate des Bezirksleiters der 6 Stimmenthaltungen angenommen; eine Stimme tvar ungültig. nahm die Zahl der abgegebenen Stimmen unt 1123( 450 focialfchlesischen Metallarbeiter, Herrn Friedrich Schlegel , wurde folgende Gegen Refolution von der etwa 1000 Berionen zählenden Abschjm i 51- Elberfeld , ber mit 34 ſummte, die freifinnige darunter zu leiden. Daß die Hauptstadt des streifes eine beſſere stimmte die freifinnige Boltspartei mit Ausnahme des demokratische) ab, alle Barteien hatten in ziemlich gleichem Daße Versammlung einstimmig unter stürmischem Beifall angenommen: Die heute, den 13. Dez. 1902, im Gewerkschaftshause zu Breslau liberalen Büsing, Dr. Deinhardt, die Konservativen Graf Kanis Fehlen jedes Versammlungslotals, wir konnten nicht Vereinigung mit Ausnahme des Abg. Steinhauer, die National Entwickelung zu unsren Gunsten nicht durchmachte, liegt 1. an dem versammelten Metallarbeiter erklären in Anbetracht der eigen- und v. Normann, der Reichsparteiler Hegelmaier, die Antisemiten ein einziges Mal zu unsern Wählern reden und 2. an der tümlichen Umstände, unter denen die Arbeiterdeputation Gabel und Vogel, der Elsaffer Preiß und der Wildliberale Schwarz- geringen Verbreitung unsrer Presse. Die freisinnige zu stande gekommen ist, diese Deputation nicht als die wirk München . Der Stimme enthielten sich Dr. Hasse( natl.), Dr. Boltspartei besigt im Streife fünf Tageszeitungen mit liche Vertretung der Breslauer Metallarbeiter öffel( Rp.), Pricize( nail.), Rettich( f.), Wetterle( Elf.) und 40 000 Abonnenten, während die socialdemokratische Prejje anerkennen zu können. Aus diesem Grunde ist auch unsere wahre Prinz zu Hohenlohe- Schillingsfürst ( bei keiner Frattion). noch nicht noch nicht 1000 Abonnenten zählt. Diese Macht hat der Meinung eine andre. Die Meinung geht dahin, daß wir heute in bined inddreifinn auf das nachdrüdlichfie ausgenutzt freier Entschließung geloben: Möge kommen, was da wolle greiftauf das wir werden an unsrer Organisation und deren & nd jall Erfolg, daß seine Stimmen um 7 Proz. mehr abgenommen von uns selbst erwählten Führern festhalten. Am In den Weihnachts- Ausstellungen liegt jetzt aus:„ Das Goldene haben als die unsren. Die Zahl der freisinnigen Versamm Ausbau dieser Organisation mitzuwirken und die Macht derfelben Buch des deutschen Volkes an der Jahrhundertwende". Dieses Buch demokratischen 2. In der Stadt Liegnis hielten sich am fungen im Kreise hat ca. 60 betragen, die Zahl der socialzu stärken, die noch Fernstehenden in unsre Reihe anzugliedern, ist gefüllt mit Abbildungen von Männern der Kunst, der Wissen tapfersten die drei Bezirke, in welchen die Eisenbahner, Beamie um so ein festes, undurchdringliches Bollivert zu eignem Schuße, schaft, des Handels, der Diplomatie, der Parlamente usw. Die Ab- und Arbeiter dominieren. Hier wurden abgegeben 81 konfer um so ein infolge seiner Geschlossenheit umbesiegbares Heer von gebildeten haben vielfach Aussprüche hinzugefügt, welche handschrift- vative, 469 freifimige und 814 focialdemokratische Stimmen. Kämpfern für gute und gesicherte Lohn- und Arbeitsverhältnisse lich nachgeahmt( faksimiliert) sind und durch die sie das Innerste Trotz der Kaiserrede! Auch die Brotivucherer haben keine Ursache, zu schaffen soll und wird in Zukunft eine unsrer vornehmsten ihrer Ueberzeugungen befunden wollen. Einen solchen Ausspruch über das Resultat der Ersatzwahl zu jubeln. Denn faſt drei Fünftel Aufgaben sein." wollen wir hier zum besten geben: mio] der Wahlberechtigten wohnt auf dem Lande und nicht ein Drittel Justitia fundamentum regnorum( die Gerechtigkeit ist die der Stimmen erhielt der konservative Kandidat. Das Resultat der Stichwahl kann nicht zweifelhaft sein, der freiGrundlage der Stönigreiche). gubienius@ garas finnige Rechtsanwalt Pohl wird gewählt.
Die Wahrung der parlamentarischen Würde.
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Ehrenmann Bachem.
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" Jm 20. Jahrhundert wird man diesen Satz vielleicht vor allem den Parteien in Deutschland vorhalten müssen für den Kampf der Geister. Nichts wird das kommende Jahrhundert weniger ertragen als den Eingriff in diesen Kampf durch ungeistige Mittel, durch die Mittel der Macht und des wirtschaftlichen Drudes." sindi Dr. jur. Bach em.
London , 13. Dezember.( Eig. Ber.) Zwischen dem Ober- und Unterhause steht wegen der Schulvorlage ein Konflikt bevor. Nach englischen Grundsäßen aus dem achten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts hat einzig und allein das Unterhaus über die Staatsfinanzen zu bestimmen. Die finanziellen Bestimmungen einer vom Unterhause angenommenen Vorlage dürfen von den Lords nicht geändert werden. Einen derartigen Eingriff in die Vorrechte des Unterhauses haben sich aber die Lords bei der Beratung der Schulvorlage zu Schulden kommen lassen. Nach der Vorlage erhält die Kirche eine gewisse Geldsummmme, wofür u. a. auch die Reparaturen der firchlichen Schulgebäude Bollstreit hat Herr Bachem die von ihm also bekundete Ueberzeugung zu übernehmen hat. Auf Antrag des Bischofs von Manchester herrlich verwirklicht! wurde diese Bestimmung vom Oberhause dahin amendiert,
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Durch die Einführung der brutalsten Vergewaltigung in dem
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Die Krefelder Handelskammer ist mit der Behandlung, welche Die Mehrheitsparteien im Reichstag dem 301Itarif angedeihen erflärlich, denn die Tertil Industriellen, welche in der Kammer domiLassen, ganz undgarnichtzufrieden. Es ist dies auch leicht nierend sind, sind hauptsächlich auf den Export angewiesen und haben deshalb ein riesiges Interesse an guten Handels- Beziehungen zu dene Auslande. Besonders ist ihnen an einem erträglichen Verhältnis mit England und Amerika gelegen, da beide Länder gute Abnehmer der Strefelder Erzeugnisse in Sammet und Seide sind. Während die Centrumsführer den Vertreter Krefelds im Reichstag, den berühmten Dr. K. Bachem anielegraphieren und ihn beglückwünschen daß die Schulreparaturen auf Kosten der Gemeinde auszuführen Grafen Ballestrem, dem Jesuitenzögling, geflissentlich ver- tarifs, hat die Handelskammer eine Resolution angenommen, welche Ein Jesuiten - Märchen. Die„ National- Zeitung" ist einem vom wegen seiner Thätigkeit im Reichstag bei„ Bearbeitung" des Zollsind. Dieses Amendement stellt eine Berlegung der Borrechte breiteten Märchen zum Opfer gefallen, wenn sie schreibt:„ Der die Freude vermissen läßt, welche die Anhänger Bachems empfinden. des Unterhauses dar. Der Speaker( Präsident des Unterhauses), der der zur Wahrung der wirklichen parlamentarischen Socialdemokrat hinderte durch die ungeheuerliche Leistung einer acht- In der Resolution heißt es, daß für den Fall der Annahme des Würde berufen ist, wird wahrscheinlich schon nächste Woche stündigen Rede die Majorität an der beabsichtigten Wertagung." Antrags Kardorffs und des Kompromiß- Vorschlags der Mehrheitsdarüber an das Haus berichten und eine Diskussion hervorrufen. Durch Ausstreuung solcher Gerüchte suchte man allerdings, den letzten parteien unbedingt erwartet werden muß, daß die Die Führer der Opposition Campbell- Bannerman und Harcourt Stampf der Socialdemokratie zu verwirren. Wir waren aber nicht übermäßig erhöhten 30llfäße bei Gelegenheit des AbDenn es war ganz sicher, schlusses Handelsverträgen wieder auf ein mit den Interwerden den Angriff gegen das Amendement der Lords eröffnen, so dumm, auf die Finte hereinzufallen. wenn sich nicht mittlerweile die beiden Häuser über eine freiwillige daß sich die Grafen Bülow und Posadowsky verpflichtet hatten, nicht eſſen unserer Industrie zu vereinbarendes Maß herab= Wiederherstellung der fraglichen Bestimmung einigen follten. verlassen. Man wollte nicht länger warten. Die Verabschiedung vor der endgültigen Verabschiedung der Kardorff- Zölle den Saal zu gefeßt werden.- war für den Sonnabend befohlen worden, und die Mehrheit parierte. Wir haben wenigstens erreicht, daß die Herren erst am Sonntag fertig wurden.
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Konservative und Bündler. Auf die Drohnote des Bündlervorstandes antwortet die konservative Reichstagsfraktion in einer Erklärung:
Berichtigung. Im Artikel der Extra- Ausgabe vom 15. Dezember Der Stand der Dinge" soll es( Beile 5 von unten u. f.) richtig heißen: Die wichtigsten Staaten, mit denen Tarif- refp. Meist= begünstigungs verträge abgeschlossen wurden, find folgende usw.― Husland.
" Die konservative Fraktion des Reichstags ist der Ueber zeugung, daß in der Trennung ihrer Mitglieder bei der AbWien, 15. Dezember. Abgeordnetenhaus. Im Einlaufe be stimmung über den Antrag v. Kardorff keine grundsägliche findet sich eine Interpellation Haider, ob die Regierung bereit sei, Meinungsverschiedenheit in der Stellung der Fraktion der durch das Deutsche Reich drohenden Zollerhöhung auf Nus= zu den Forderungen ihres Programms hinsichtlich des Schutzes vich in geeigneter Weise mit allen Kräften entgegen zu treten. der Landwirtschaft zu finden ist.
Sie bedauert und mißbilligt die in Nr. 585 der„ Deutschen Tageszeitung" veröffentlichte Erklärung des engeren Vorstandes des Bundes der Landwirte, tvodurch scharf Stellung genommen wird gegen diejenigen konservativen Abgeordneten, welche für den Antrag von Kardorff( 3olltarif) gestimmt haben, und worin diesen sogar der Vorwurf gemacht wird, daß fie gegen ihre, lange Zeit hindurch bethätigte wirtschaftliche Ueberzeugung gestimmt hätten." Die Erklärung hofft schließlich, daß die Anhängerschaft des
Zum Streit der Seeleute in Marseille .
Streifenden große Erregung hervorgerufen; große Massen von Die Verhaftung Rivellis, des Führers der Seeleute, hat bei den Manifestanten umstehen den Justizpalast, der von einer Militärkette umgeben ist und verlangen die Freilassung des Verhafteten.
Deutfches Reich. Ein englisches Urteil. Die Times" über die Durch peitschung der 3011vorlage. migrant London , 13. Dezember. Ueber die Annahme des Zolltarifs in ziveiter Lesung bemerkten gestern die„ Times" in einem Leitartikel: In Berlin scheint man allgemein der Ansicht zu sein, die Stoalition der Agrarier, Stlerifalen und Nationalliberalen wäre nur möglich geworden durch die Entrüstung über die Obstruktionstaktik der Socialdemokratie Kenner des Parlamentarismus werden kaum geneigt sein, diese Erklärung als vollständig hinzunehmen. Diese erhabene Rücksicht auf parlamentarische Würde und Tüchtigkeit stimmt nicht gut überein mit den letzten Borgängen, die die Mehrheit in feinem günstigeren Lichte zeigen als die Minderheit." Die Be ratungen standen unter dem Einfluß der kommenden Wahlen, die mit einer Zollparole für die Socialdemokratie sehr günstig gewesen wären. Die Nationalliberalen, die weder Neben den Bäckern haben sich nunmehr auch die Hafenarbeiter Fisch noch Fleisch sind, fürchteten einen Sieg der Social= demokratie. Sie beschlossen deshalb, den Socialdemokraten die mit 788 gegen 366 Stimmen für den Streik erklärt; dabei ist aller Bahlparole zu rauben und dann dem Lande zu erklären, die eigent- Bundes der Landwirte die Meinung ihres Vorstandes nicht teilen dings zu bedenken, daß die Organisation der Hafenarbeiter 3675 Mann lichen Schuldigen fcien die Socialdemokraten... Aber die werde. zählt. Die Seeleute von Nizza , Ville Franche und Beaulieu haben Nationalliberalen irren sich. Das Land wird ihnen aniworten, daß eine Partei, die sich der Regierung verkaufe, keinen den agrarischen Regierungstonjervativen und den Lärmern des gerichtet, in welchem sie nichts weniger verlangte, als die vollEs wird sich bald zeigen, daß dieses neueſte Zerwürfnis zwischen fich dem Streik ebenfalls angeschlossen. Die Handelskammer hat an den Ministerpräsidenten ein Schreiben Die große Mehrzahl der Wähler wird Bundes auch nichts andres ist als Scheinfehde mit verteilten Rollen. tändige Aufhebung des Streifrechts für Secleute. Das Streifen sich durch diese Manöver nicht täuschen lassen und wird stimmen für Die Meldung, daß die Bundesmitglieder, die im Reichstage für den stellen sie gleich der Desertion; es dürfe den„ Aufwieglern" nicht cine Partei, die Prinzipien hat Der Sieg der Zollmehrheit 3olltarif gestimmt haben, demnächst ihre Scheidung vom Bunde voll gestattet seien, die Seeleute durch Drohungen und Versprechungen zur sei mit der Unabhängigkeit des Reichstages erkauft worden." Man ziehen wollen, bedarf noch der Bestätigung. Deſertation zu bewegen. harf in England nicht annehmen, daß die Lage des Präsidenten des Reichstages und die des Sprechers im Unterhause, oder daß die Krupp- Adressen- Erpressung. Man schreibt uns:„ Nach berühmten Mit Rivelli zugleich ist der Präsident des„ Nationalistischen Traditionen der beiden Häuser vergleichbar wären. Es ist nur zu Mustern lief auch bei der Firma Siemens u. Halske in den Volkskomitees", Castellani, wegen Aufreizung verhaftet worden. an das Streitkomitee ge= wahr, was die Kritiker sagen, daß der Präsident des Reichstages verschiedenen Abteilungen eine Liste um, zum Zwede Protestes gegen nunmehr nur das Mundstück der Mehrheit sei. in der offensten Weise Eine entschieden die Schmähungen" des„ Vorwärts" gegen den Wohlthäter" Strupp. richtet, in die Widerstand gegen Behörden realtionäre Bewegung geht jeht durch die deutsche Politik." Es war in derselben in nicht mißzuverstehender Weise anheim- bewaffneten aufforderte. Schreiben betannt mit der gestellt", fich zu unterzeichnen, weshalb wohl die meisten Beamten Das Streitfomitce gab dies Des Kaisers Zollbank. Der Kaiser hat dem Grafen Bülow für und Arbeiter der Firma unterschrieben haben werden. Die Arbeits- ausdrücklichen Mahnung an die Streifenden, derartigen Provokationen fein Gehör zu schenken, sondern auf dem Boden der Gesetzlichkeit zu die eifrige Bemühung um den Zolltarif durch die Verleihung der losigkeit ist groß und der Hunger thut ich..." bleiben. In demselben Tone ist auch das Manifest des nunmehr geKette des Hohenzollern - Ordens gedankt. Wie die Wiener Politische Die letzten Ansprachen des Kaisers gegen die Socialdemokratie bildeten Erekutivkomitees für den Generalstreit gehalten. Es heißt Korrespondenz", die solche Dinge tennt, mitteilt, hatte jedoch der werden nicht nur auf Kosten der Unternehmer in den Fabriken an- darin u. a.: Setzen wir der Macht der Bajonette die noch größere
Glauben mehr verdiene.
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Derselbe hatte ein Schreiben welchem cr