Einzelbild herunterladen
 

Nr. 297. 19. Jahrgang.

1. Beilage des ,, Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 20. Dezember 1902.

Partei- Nachrichten.

Der Fraktionsaufruf gegen den Wuchertarif ist auch in Flug­blattform erschienen. Diejenigen Kreise, die denselben zur Be­fämpfung der gegnerischen Preßlügen verbreiten wolle, mögen ihre Bestellungen an

Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Lindenstraße 69, Berlin   SW.,

Flugblattes, dem auch das Parteiprogramm beigedruckt worden richten. Um eine Massenverbreitung des 4 Seiten Kleinquart starter. ist, zu ermöglichen, wird dasselbe zu den Selbstkosten ab­gegeben: pro Taufend 3,50 M. Unbemittelte Streise vollen sich an den Parteivorstand( J. Auer, Kreuzbergstr. 30) wenden.

8.

diensthabende Polizeifergeant wandte Gewalt an und dabei wurde Wiederbeginn des Unterrichts 1 Uhr das Mädchen gekniffen und zu Boden geworfen. Das Mädchen wurde 2 Uhr

1. Schulfchluß 10 Uhr

schulfreier Nachmittag

2.

10

10

"

11

"

11

"

schulfreier Nachmittag Wiederbeginn 1 Uhr

11

2

"

"

12

"

schulfreier Nachmittag

"

1

Schulfreier Nachmittag

7.

8.

"

9.

">

232

12 Wiederbeginn 2 Uhr

" 7

schließlich überwältigt, mußte den Rest des Tages und die Nacht in Gesellschaft von öffentlichen Dirnen zubringen und wurde vom Sittenarzt untersucht. Am nächsten Tage wurde sie dem Richter zu­geführt, der ihre sofortige Entlassung verfügte. Der Verteidiger der Angeklagten führte aus, daß der Polizei- Kommissar zu einem Ein­schreiten nicht berechtigt war, daß er sich also auch nicht in Ausübung feines Amtes befunden habe, und daß damit die Anklage des Wider­

Welche Genugthuung erhält aber das Mädchen für die ihr

Im Fall 1 liegt die erlaubte Arbeitszeit von 11-12, die Bause standes in sich zusammenfalle. Die Angeklagte sei zwar ein wenig Bause sein, folglich überhaupt keine Beschäftigung bei 3 eine scharf zu rügen; er habe das Mädchen eine Nacht über im Gewahr von 12-2, der Begim der Beschäftigung um 2 Uhr; bei 2 darf erst ausgelassen gewesen, habe aber dem Kommissar keinen Anlaß zum Einschreiten gegeben. Die Schläge mit dem Schirm seien nur eine um 11 begonnen werden, es soll aber um Mittag" zwei Stunden Aeußerung der Notwehr. Des Polizei- Kommissars Verhalten fei Stunde Arbeit von 11-12 lthr; bei 4 Beginn der Arbeit umm 1 1hr: sam gehalten, ohne sogleich eins der vielen ihm zu Gebote stehenden bei 5 keine Beschäftigung, weil gwefftündige Pause; bei 6 mittel anzuwenden, die Persönlichkeit der Sistierten festzustellen, was feine Beschäftigung, trop dreistündiger Pause; trop dreistündiger Bause; bei 7 Be- dem Richter am folgenden Tage in ganz furzer Zeit gelungen sei. ginn der Arbeit un 2 Uhr; Gemeindewahlen im Königreich Sachfen. In Hartmanns- bei 9 Beginn der Beschäftigung um bei 8 keine Beschäftigung: Der Gerichtshof schloß sich dieser Auffassung vollständig an und er 3 Uhr, ivenn mant dorf sowie in Kändler   in der Chemnitzer   Gegend wurden in sich nicht an die zweiftündige Bause hält und sich auf die Be- daß der Polizei- Kommissar nicht zum Einschreiten berechtigt gewefen fannte auf Freisprechung der Angeklagten; er betonte auch seinerseits. allen Alaffen fämtliche socialdemokratischen Standidaten gewählt. In ftimmung: Die Befchäftigung darf erst eine Stunde nach Beginn fei, und daß die Schläge mit dem Schirm als Notwehr einem unbea Schönau wurde 1 Parteigenoffe gewählt, in a benau 1, in des Vormittagsunterrichts beginnen" beruft. Das Bild ist Groß- Delfa 2, in Silbersdorf 1, in Jaura 1, in Eisen- so buntscheckig, die Kontrolle is undurchführbar, daß eine andre rechtigten Angriff gegenüber aufzufassen seien." berg 1 und in Reuth bei Blauen 1. Bestimmung getroffen werden muß. Bei manchen Kindern liegt widerfahrene Schmach? Reichstags- Kandidaturen. Für Straßburg  - Stadt wurde der Beginn der Arbeit um 1, bei andern um 2, bei dritten um Genosse Böhle aufgestellt, für den Wahlkreis Sempen( Rheinland  ) 3 Uhr, einige dürfen über Mittag beschäftigt werden, andre nicht. Genosse Mollenbuhr und für Krefeld   Genosse May- Solingen. Tagen um 10, an andern um 1 ilhr schließt, vielleicht Montag, In Großstädten wird ein Kind, da der Unterricht an einigen Parteipreffe. In die Redaktion des Sächsischen Voltsblattes" Dienstag und Donnerstag über Mittag beschäftigt werden dürfen, in Zwickau   tritt der Genosse Herm. Jädel ein, der bisher an den andern Tagen aber nicht. Ich schlage vor: Geschäftsführer des Konsumvereins in Wittgensdorf   bei Chemnitz   war. Eine Durchsicht der statistischen Tabellen, die die städtische " Zwischen dem Vor- und Nachmittagsunterricht dürfen die Steuerverwaltung ihren jährlichen Verwaltungsberichten an Die Breslauer Kaiserrede behandelt der Correspondent für Kinder nicht beschäftigt werden. Nach Beendigung des Vormittags­Deutschlands Buchdrucker" in einem längeren Artikel feiner Nr. 146 unterrichts ist an Tagen mit schulfreiem Nachmittag eine mindestens aufügen pflegt, mag manchem nicht sehr verlodend erscheinen. Wer vom 18. Dezember, der, wie wir nach einer Bemerkung des Blattes zweistündige Bause zu gewähren. Die Beschäftigung an Tagen mit aber zwischen den Zahlen zu lesen" versteht, für den find diese in feiner vorhergehenden Nummer gern fonstatieren wollen, auch Nachmittagsunterrichi darf erst eine Stunde nach Schluß des Unter- langen, trockenen Zahlenreihen ein weiterer und nicht uninteressanter schon geschrieben oder doch wenigstens geplant war, ehe dem Redakteur richts beginnen." Beitrag zur Beleuchtung des großen Lassengegentages, der unfre Stennzeichnung seines Artikels über die socialdemokratischen durch die moderne Gesellschaft geht. Der erläuternde Tegt, den man Bierwirte"( Nr. 143 des Corresp.") bekannt wurde. Das sagen wir, zu diesen Tabellen schreiben könnte, läßt sich in wenigen Worten zu weil wir ganz loyal sein und durch unfre Darstellung der möglichen fammenfassen. Er heißt: Ein häuflein von Besitzenden Vermutung feinen Raum lassen wollen, als ob die Ablehnung der - ein Heer von Besizlofen. kaiserlichen Wünsche, die in dem Artifel zum Ausdruck kommt, erst durch die Kritik des Artikels aus Nr. 143 des Correfp." veranlaßt

worden wäre.

Der Correspondent für Deutschlands   Buchdrucker" hat sich, wie es jetzt scheint, mit diesen beiden Artikeln wirklich nur ein Denkmal unvergleichlicher politischer Naivetät gefeßt, deren Lebensänßerungen nicht an Ernsthaftigkeit gewinnen durch den persönlichen Werger, der fie allein zu veranlassen scheint.

Wir waren bisher gewöhnt, die Organe der modernen deutschen  Arbeiterbewegung sehr ernst zu nehmen; wir werden mun zu Gunsten des Correspondenten für Deutschlands   Buchdrucker" eine Ausnahme machen müssen.

"

Lokales.

Die Bielen   und die Wenigen.

Von den 1823 024 Civileinwohnern Berlins  , die bei der

D

Der Prozeß wegen der Brandtschen Millionen- Erbschaft hat

Bei der Gelegenheit fei noch auf einen Umstand aufmerksam ge­macht. Es heißt in dem Entwurfe, daß die Pause zu gewähren" ist. Verschiedene Gerichte haben jetzt bei Anwendung der Bundesrats­Bekanntmachung vom 23. Januar 1902, betreffend die Beschäftigung der Angestellten im Gastwirtsgewerbe, die Verschrift, daß eine Ruhe­pause zu gewähren ist, so ausgelegt, daß die Angestellten auf die Personenstands- Aufnahme für das Steuerjahr 1901/02 ermittelt " gewährte" Ruhepause verzichten dürfen. Obwohl die Auslegung weifellos falsch ist, sollte doch die Gesetzgebung solche Möglichkeiten worben waren, schied für die Besteuerung, wie alljährlich, etwa die berücksichtigen und für die Schutzvorschriften eine Form zu wählen Hälfte ohne weiteres aus. Das waren ingehörige, die nicht per­fuchen, die solche praktisch der Aufhebung des Schutzes gleichkommende sönlich zu besteuern waren. Eine Schäzung des Einkommens mußte Auslegung unmöglich macht. bei 999 488 Haushaltungsvorständen oder Einzelpersonen vor genommen werden. Die Schätzung ergab, daß 544 914 von diesen Obligatorischer Fortbildungs- Unterricht und kaufmännische Lehrlinge. nur ein Jahreseinkommen bis 000 Mart hatten, so Die Stadt Altona   hatte durch Drisftatut gemäߧ 120 der daß fie Staats- Einkommensteuer nicht zu zahlen brauchten. Die Gewerbe- Drdmung den obligatorischen Unterricht an ihrer gewerb übrigen 454 574 hatten über 900 M. Jahreseinkommen, aber auch lichen Fortbildungsschule eingeführt. Wegen lebertretung des von ihnen blieb noch eine Anzahl aus besonderen Gründen von der Man vergegenwärtige fich den Zusammenhang: Im Reichstage Statuts wurde ein Herr Grambow angeklagt, weil er seinen fauf­führen die Socialdemokraten einen Kampf für die Intereffen der männischen Lehrling nicht zum Unterricht beim Leiter der Fort- Bahlung der Staats- Einkommensteuer befreit. Im ganzen unterlagen Arbeiterklasse, wie er bisher noch nicht dagewesen ist; einen bildungsschule angemeldet hatte. Herr G. bestritt jede Ver- mur 429 491 Haushaltungsvorstände oder Einzelpersonen der Staats­Stampf, bei dem es fich nicht bloß um einen ingeheueren Raubzug pflichtung dazu und betonte, daß Kaufmannslehrlinge keine gewerb Ginkommensteuer. Zur Gemeinde- Einkommensteuer wurden außer auf die Taschen der Arbeiter handelt, bei dem auch von der lichen Arbeiter feien und nicht zum Besuch der Fortbildungsschule bem noch 180 784 Personen mit 660-900 Mark Jahreseinkommen reaktionären Mehrheit Recht und Gefeß mit Füßen getreten werden gezwungen werden könnten. Ein Drtsstatut gemäߧ 120 der herangezogen, so daß nach dem Ergebnis der Veranlagung und mit Staatsstreichdrohungen gespielt wird. Gleichzeitig fest im Gewerbe- Ordnung finde auf fie keine Anwendung. fchließlich überhaupt 610 275 Personen einkommensteuerpflichtig r aren. Londe eine Hetze gegen die Socialdemokratie ein, die der Neaktion Das Landgericht als Berufungsinstanz verurteilte jedoch den 52 548 davon hatten jährlich über 3000 M. Einkommen. Die weitere den Rüden stärken soll, die frech und führt auf die politische Angeklagten zu einer Geldstrafe und führte aus: Jm§ 120 der Einkommensabstufung dieser 52 548 ergiebt eine sich ungemein rasch Rutebelung der Arbeiterklasse unter der Firma einer Bekämpfung der Gewerbe- Ordnung werde im Abjas 3 bestimmt:" Durch statutarische juspigende Pyramide. Ihren obersten Teil bilden 302 Personen, Socialdemokratie hinzielt. In diesem Augenblick veröffentlicht das Bestimmungen einer Gemeinde oder eines weiteren Kommunal die über 100 000 m. Jahreseinkommen haben, darunter 18 Personen Organ einer großen deutschen   Arbeiterorganisation einen Artikel voll verbandes tann für männliche Arbeiter unter 18 Jahren sowie für die über 100 000 m. Jahreseinkommen haben, darunter 18 Perfonen hämischer Angriffe auf die Socialdemokratie und erklärt diese für weibliche Handlungsgehilfen und Lehrlinge die Verpflichtung zum mit mehr als 1 Million Mart, unter letteren 5 Personen mit mehr ungeeignet zur Bertretung der Arbeiterinteressen. Ganz Besuche einer Fortbildungsschule begründet werden." Schon als 2 Millionen Mart. Der Höchstbesteuerte hatte sich mit einem wie es die Scharfmacher eben thu. Natürlich wurde hieraus ergebe sich, daߧ 120 unter den männlichen Arbeitern" Jahre seinkommen von 2630000 art eingeschäßt. Das der Artikel von der bürgerlichen Bresse als willkommenes unter 18 Jahren auch Handlungsgehilfen und ist eine Summe, von der sich mehr 2000 Arbeiter samt ihren Familien Beispiel dafür aufgegriffen, daß das Verhalten der Socialdemokratie ehrlinge verstehe, denn sonst würde im Zusammen ernähren müssen! im Reichstage in weiten Streifen der gewerkschaftlich organisierten hang damit damit nicht von weiblichen Handlungsgehilfen und Arbeiter einen Eindruck gemacht hat, von dem sich die um Singer Lehrlingen gesprochen werden. Der entgegengesezte Schluß des nichts haben träumen lajieu." Solche Ausschlachtung war natürlich Angeklagten fei verfehlt. Der laufmännische Angestellte falle mit gestern damit geendet, daß Brandt nach der Antrage des Staats­für jeden politisch Dentfähigen vorauszusehen. Und jetzt kommt der unter den allgemeinen Begriff der Arbeiter im Sinne des 7. Titels anwalts zu der hohen Strafe von zwei Jahren Gefängnis und selbe Correspondent" und schreibt in aller Harmlosigkeit: der Gewerbe- Ordnung, der überschrieben sei: Gewerbliche Arbeiter Ehe wir uns mit der Breslauer Arbeiterdeputation e tutti quanti( Gefellen, Gehilfen 2c.)", denn sonst würde§ 154 Abfag 1 der Bethke zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis und drei Jahren solidarisch erklären möchten, lieber erffären wir uns in diesem Falle Gewerbe- Ordnung die Anwendung einer Anzahl Paragraphen dieses Chrverlust verurteilt wurde. Damit hat der Gerichtshof an­mit der Socialdemokratie identisch. Wir können als Arbeiter nie Titels auf Gehilfen und Lehrlinge im Handelsgeschäft nicht genommen, daß die beiden Angeklagten, die sich ihrer Bestrafung ja mit Leuten gehen, die nie mit ihresgleichen für die Verbesserung ausdrücklich ausschließen brauchen, wie er es thue. Grambow   durch die Flucht entzogen haben, von gemeinen, ehrlofen Motiven des Loses der Arbeiter zu haben waren und doch im Namen der- wäre demnach verpflichtet gewesen, feinen kaufmännischen geleitet worden sind. War das der Fall? Wir möchten diese Frage selben zu sprechen sich erfühnten. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß Lehrling in die Fortbildungsschule zu schicken, nachdem der obligatorische nicht so ohne weiteres bejahen, mit Recht hob einer der Ver­Art nicht von Art laßt und daß, wer diefen ewig in der Unterricht für männliche Arbeiter unter achtzehn Jahren eingeführt teidiger hervor, daß bei diesem Beleidigungsprozeß eher der Menschheitsgeschichte bewiesenen Fundamentalsatz zu leugnen versucht, worden war. Der jegt 65 Jahre sich selbst ins Gesicht schlägt. Aber gerade aus dieser Erkenntnis Der Straffenat des Kammergerichts verwarf die gegen dies Arzt als der Richter sprechen müſſe. heraus plaidieren wir für reine Arbeitervertreter in der Bolts- Urteil eingelegte Revision und billigte die Entscheidung im vollen alte Brandt verfolgt Jahr auf Jahr ein Phantom, das sich seiner vertretung, für eine Standesvertretung und laffen uns von Umfange. Nach dem Sprachgebrauch der Gewerbe- Ordnung sei es Phantasie aufgethan hat. Ungezählte Millionen schwirren vor seinen der Propagierung dieses Gedankens nicht abhalten, selbst wenn der ganz außer Zweifel, daß zu den gewerblichen Arbeitern im Sinne Sinnen umher, und wie eine geistige Epidemie greift der Gedanke, Vorwärts" uns die Breslauer Arbeiterdeputation an die Rockschöße des§ 120 auch die Handlungsgehilfen und Lehrlinge gehörten, über Nacht zu schweren Reichtümern zu kommen, auf viele andre hängen und uns dem der Socialdemokratie feindlichen Gedanken- Folgende feuerpolizeiliche Ermahnung erläßt der preußische verstorbenen Erblaffer herleiten zu können vermeinen. Wo die von Menschen über, die ihre Abstammung von einem vor 110 Jahren gange des Kaifers zu attachieren versucht." Hält man damit noch zusammen, daß der Correspondent  " Minister der öffentlichen Arbeiten an die Regierungspräsidenten: nach seinem ersten Artikel in den Gemeinden mit der reinen Hause, in dessen Erdgeschoß und Kellerräumen eine Konditorei be- tragen, wird ihnen bedeutet, daß ihr Phantasiegebäude wie ein In der Nacht vom 2. zum 3. d. M. ist in Bochum   in einem solchem Wahn Bethörten bei verständigen Leuten ihre Sache vor­Standesvertretung der Arbeiter ohne Socialdemokraten trieben wurde, ein Brand entstanden, bei welchem das Treppenhaus Kartenhaus zusammenfallen muß, doch vernünftiger Erwägung ist das Fundament für den Socialismus aufbauen" will, so hat man in wenigen Minuten zerstört wurde, und bei dem infolgedeffen von feiner der Unglücklichen zugänglich. Sie suchen die Presse denn allerdings das Bild einer Harmlosigkeit, die von dem einfachen den in den oberen Geschossen wohnenden Personen neun den Tod für ihre Sache schlichten Mann aus der Werkstatt" auch nicht übertroffen werden zu intereffiren; зц fann. Wir fangen an zu glauben, daß selbst ber einfache schlichte fanden, während vier schwer verlegt wurden. Dieser Unglüdsfall seihen fie die unabhängigen Zeitungen der Korruption Mann aus der Werkstatt", wenn es möglich wäre, durch die Logit giebt mir Beranlassung, auf die genaue Beachtung der int Interesse der Feuersicherheit bertrauen Pflichtvernachlässigung. Blindlings getroffenen Bestimmungen der der Thatsachen sehr bald zu einer flareren Einsicht in die Be- Baupolizei- Berordnungen, insbesondere derjenigen über Erbprätenden sich nunmehr dunklen Eristenzen an und diese dingungen für die Wahrung der Arbeiterinteressen gebracht würde, die Anlegung der Treppen hinzuweisen. Dem häufig fich zeigenden finden nur zu leicht Verständnis für ihr schlimmes Gaukelſpiel; als wie sie der Correspondent  " hier gezeigt hat. Bestreben von Eigentümern und Unternehmern, diese Vorschriften diesen bedenklichen Anwälten werden viele Taufende geopfert. Und aus finanziellen Gründen bei der Ausführung von Neu- und Um- der an der Schielle des Greifenalters stehende Mann, der krankhaft bauten außer acht zu lassen, muß von feiten der Orts- Polizei einem Hirngespinst nachgejagt ist, sollte von so elenden Motiven ge­behörden und der Dispensbehörden scharf entgegengetreten werden, leitet worden fein, daß die höchste überhaupt zuläffige Strafe an­was nach den bisher hier gemachten Erfahrungen nicht immer in hinreichendem Maße geschehen ist. Ich ersuche, gefälligit auf die be- gebracht wäre? 28ie manche Thaten der Juſtiz, so wird auch die zeichneten Behörden in diefem Sinne einzuwirken. geftrige wenig verstanden werden. Berlin  , den 10. Dezember 1902.

"

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Auch eine Beleidigung. In Kiel   wurde der verantwortliche Redakteur unfres dortigen Parteiblattes wegen Beleidigung eines Molkereibefizers zu 20 W. Geldstrafe verurteilt. Er hatte mitgeteilt, daß diefer angeblich beleidigte Herr ein hochschwangeres Dienst mädchen mißhandelt hatte. Das Gericht fah den Wahrheitsbeweis als erbracht an und bezeichnete das Verhalten des Herrn Molkerei­befizers selbst als außerordentlich roh", aber weil der Redakteur ben Herrn einen Prügelhelden" genannt hatte, fo liege eine formale Beleidigung vor.

"

"

Sociales.

Der Gesehentwarf zum Schuße der Kinder.

9

Der Minister ber öffentlichen Arbeiten. Im Auftrage: Schulz.

Eine Weihnachtsunterstützung an bedürftige Arbeitslose will der Gemeinderat in 2öbtau bei Dresden   gewähren. Die Unter­stützung, die in Naturalien bestehen soll, gilt nicht als Armen Unterstützung im Sinne des Gejeges.

Hus der Frauenbewegung.

und der

auch dort abgewiesen,

die

Die Gewerbe- Deputation des Magistrats beschäftigte sich in ihrer Tekten Sigung mit der Festsetzung des Etats- Entwurfs für das ge= werbliche Unterrichtswesen für das Etatsjahr 1903/04. Bei dieser Gelegenheit wurde beschlossen, die bisherige Tagesklasse für Elektro­technit in der 1. Handwerkerschule fünftig als Fachschule für Elektro­technit" zu bezeichnen.

Aus Photographenkreisen und zwar sowohl seitens der selbst­ständigen Photographen, wie auch aus Gehilfenkreisen, war Protest erhoben worden gegen die Teilnahme eines Graveurs an dem Unter­richt in der Fachschule für Photographen. Es wurde aus fleinlichem Die Reichstags Kommission, die den Gefeßentwurf über die Konkurrenzneid der Ausschluß des Graveurs vom Unterricht verlangt. Kinderarbeit zu beraten hatte, hat unter anderm in ihrer Sizung Die Deputation ging über diesen Antrag zur Tagesordnung über. am 4. November auch zwei Vorschriften in den Entwurf auf Ferner erfolgte die Neuwahl zweier Mitglieder in das genommen, die als Verbesserungen gemeint find. Sie hat bestimmt: Zur Geschichte der Sittenpolizei. Kuratorium der Fachschule für Maurer, Zimmerer und Dachdecker. a) Die Beschäftigung dart erst eine Stunde nach beendetem Vor- Nach einer Gerichtsverhandlung in Bromberg   berichtet die Der Magistrat hat das ihm von der Baudeputation mittags- oder Nachmittags- Unterricht beginnen" und b) um Mittag Boltszeitung": ist den Kindern eine mindestens ziveistündige Pause zu gewähren"." Gin Fräulein Krüger aus Berlin   befand sich im August dieses Abteilung II vorgelegte Projekt zu einer weiteren Verbreiterung der " Ein Fräulein Krüger aus Berlin   befand sich im August dieses Roßstraße, um der Großen Berliner   Straßenbahn- Gesellschaft die In der Socialen Bragis" untersucht num der Lehrer Stonrad Agahd Jahres in Bromberg  , besuchte mit einem dort wohnenden Verwandten Anlage eines Doppelgeleises durch diese Straße zu ermöglichen, wegen in einer längeren Besprechung des Entwurfs in feiner jeßigen Geftalt ein Restaurant und soll sich da nach fleinstädtischen Anschauungen der großen Stoften abgelehnt. Zum Anstaltsarzt, am die Möglichkeit der praktischen Anwendung dieser beiden Vorschriften. etwas auffällig" benommen haben, indem sie mehrere Glas Bier städtischer Obdach wurde der praktische Arzt Dr. Fischer gewählt. Er schreibt: und Porter trant.( Ein entfehliches Verbrechen. Red.) Der

-

Geseztenfalls, es verläßt das sind um 11 Uhr die Schule, so Polizei- Kommissar Benner wurde auf sie aufmertfam, er folgte ihr Reingewaschen, vollständig reingewaschen sind die Forts darf es nach Bestimmung a um 2 Uhr die Arbeit beginnen, denn die und fiftierte fie zweds Feststellung ihrer Personalien. Da sie sich auf der bildungsschulen der Stadt Berlin  , wenn man einer Wieldung zweistündige Baufe ist nach bum Mittag" zu gewähren. Die Zeit Bolizeiwache nicht ausreichend legitimieren fonnte, fo follte fie in Saft der offischen Beitung" glauben darf, aus der letzten 3 Uhr" ist nicht mehr um Mittag. Ich habe die neun Möglichkeiten behalten werden. In ihrer Aufregung widersetzte fie fich ihrer Ab- Sigung der Gewerbebeputation hervorgegangen. Es fei zufammengestellt. Es ergiebt sich folgendes Bild: führung ganz energisch und schlug mit dem Schirm um fich. Der entgegen den Behauptungen eines hiesigen Blattes festgestellt"