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worden, daß in allen Fortbildungsschulen für die peinlichste| wird, so ist kaum anzunehmen, daß der Verfolgte sie überschritten| indem große Pakete verfchickt und den Brandtschen Erbintereffenten Sauberkeit gesorgt wird". Mit dem hiesigen Blatt" ist offenbar hat, es wird vielmehr vermutet, daß er sich noch in der Umgebung zur Verfügung gestellt wurden, Es find Exemplare dieser Die Kriminalpolizei hat unfre slagen über unfauberteit Die Boff. 3g." übersicht aber, daß von Ostrowo aufhalte. dem Broschüre auch an Mitglieder der Gesellschaft und sonst dem der städtischen Schulen Nachlaß der Ermordeten eine Anzahl hebräisch geschriebener Grafen Douglas nahestehende Personen verschickt worden, die einer Seite unterstützt worden sind, die selbst einer Boffifchen" als un Briefe beschlagnahmt. Sie läßt sie übersehen, um zu öffentliche Verbreitung ist somit gegeben. Der Inhalt dieser verdächtig erscheinen müßte. Vor einigen Monaten hat die staat sehen, ob der Verfolgte mit seiner Tante in Briefwechsel Broschüre ist schwer beleidigend, denn es wird behauptet, daß Graf liche Aufsichtsbehörde eine Anzahl Schulen Berlins unter- gestanden und wo er sich überall aufgehalten hat. Die hiesigen Douglas fich unrechtmäßig bereichert und auf Grund zurückbehaltener fuchen lassen und es ist dabei festgestellt worden, daß die Sauberkeit Berwandten der Ermordeten wurden alle vernommen. Keiner von Papiere Erbschleicherei betrieben habe. Ferner ist auch das ber in der That zu wünschen übrig ließ. Es wurde auch bemerkt, daß ihnen kannte den Adolf Lesczynski. Das ist erklärlich, da die Familie Broschüre vorangesetzte Motto Es ist frech, Millionen zu ver­besonders diejenigen Schulen unsauber waren, die von Fortbildungs- weit verzweigt ist und Angehörige in aller Herren Länder hat. untreuen, doch der Preis adelt den Betrüger" beleidigend. Die fchulen mitbenugt werden. Man sagt, es sei inzwischen besser Daß der Verfolgte der Frau Jacobsohn unter anderm die ver- Frage, ob Brandt in Wahrnehmung berechtigter Interessen gehandelt geworden, aber der kürzlich von uns aus der zweiten Handwerker- schiedensten Angaben über seine Herkunft und sein Reiseziel gemacht hat, wird verneint. Wenn der Angeklagte glaubt, daß er einen An­ſchule mitgeteilte Fall ſpricht eigentlich nicht dafür. Sollte die hat, hängt wohl mit seinem Verbrechen in London zusammen. Der spruch an den Grafen D. habe, so muß mit allem Nachdruck gesagt werden, Boff. 8tg." übrigens namentlich diesen Fall im Sinne haben, so Ursprung des Mordwerkzeugs, der großen Schraube, ist immer noch daß er auch nicht den geringsten Anhalt für solchen Anspruch hat, wollen wir ihr die recht ansehnliche Portion Staub, die von einem nicht festgestellt. namentlich nach dem Ausgang des Civilprozesses gegen den Grafen D., Schüler dieser Anstalt vor Beginn des Unterrichts zusammengefegt in welchem die volle Haltlosigkeit des Anspruches betont worden war, Im Kampfe mit Einbrechern wurde in der vergangenen Nacht und nachdem der Graf im Prozeß Schönknecht beeidet hatte, daß er und uns überfandt worden ist, gern zur Verfügung stellen. Das Paket ist noch vorhanden. Vielleicht interessiert es die Bossische eine Frau in Pankow erheblich verwundet. Als die Rentnerin Zeitung auch, daß wir aus Anlaß unsrer kürzlichen Mitteilungen Witive Schulz aus der Kavalierstr. 20 mit ihrer verheirateten Tochter nicht einen Pfennig aus der Erbschaft erhalten habe, was ja auch vom Auswärtigen Amt bestätigt worden ist. Bei dieser Sachlage wiederum aus Schuldiener- Kreiſen zustimmende Schreiben erhalten gegen 12 Uhr nach Hauſe kam, überraschte sie in dem ihr gehörigen erscheint es gänzlich ausgeschlossen, daß dem Grafen D. unrecht­haben. Die Schuldiener versichern, bei der verhältnismäßig geringen Hauſe Diebe bei der Arbeit. Die Einbrecher ergriffen die Flucht. mäßigerweise Gelder zugeflossen sind. Nachdem der Angeklagte alle Reinigungsvergütung, die ihnen gewährt wird, nur wenig Hilfs- der Kerl sein Messer, stieß es ihr einmal in die Brust und zweimal die Tochter einen von ihnen padte, um ihn festzuhalten, 30g die Vorgänge, die vor Erscheinen der Broschüre liegen, mit durch­kräfte anstellen und daher die Schulen nur unvollkommen reinigen in den Arm, so daß sie kampsunfähig wurde, und entfloh dann gemacht hat, so muß als Grund zur Vorbereitung der Broschüre

zu können.

Ru Mitgliedern des Ausschusses für die Vorbereitung der Wahl eines Stadtschulrats für das höhere Schulwesen an Stelle des verstorbenen Prof. Dr. Voigt wurden von den Abteilungen der Stadt­verordneten Vorsteher Dr. Langerhans, fein Stellvertreter B. Michelet und die Stadtverordneten Dr. Bütow, Justizrat Ladewig, Shudikus Dove, Perls, Alb. Schulze, Jacobi, Modler, Borgmann, Bruns, Justizrat Cassel, Dinse, Giese und Singer gewählt.

ebenfalls.

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angesehen werden, daß er nur aus Nachsucht und um sein Mütchen an dem Grafen zu fühlen, ihn in der Oeffentlichkeit bloßstellen Das königliche Polizeipräsidium teilt mit: Die Ermittelung eines wollte. Ein solches Motiv ist kein berechtigtes und der Angeklagte Mannes ist von höchstem Interesse, der sich am 10. Dezember in muß aus§ 186 bestraft werden. Der Versuch, die Wahrheit der Köln in einem Hotel erschossen hat. Er ist etwa 1,70 Meter groß, Beschuldigung nachzuweisen, ist vollständig mißlungen, hatte hellblonde Haare, weniger hellen Schnurrbart, große Nase, wie von der Verteidigung selbst anerkannt worden, so sehr miß­niedrige Stirn und hatte sich unter dem Namen Dr. A. Hermann, lungen, daß die Angeklagten vorgezogen haben, flüchtig zu werden. Chemiker, Berlin , ins Fremdenbuch eingetragen. Sein Hemd ist Durch die Beweisaufnahme ist auch nicht der Schatten Dr. M., das Taschentuch A. M. gezeichnet. Er trug schwarzen einer Berechtigung des erhobenen Vorwurfs erwiesen. Was Bethte Bückler- Ulf. Graf Büdler hielt vorgestern in der Brauerei Krimmerüberzieher mit großfarriertem Futter, schwarzen Joppen- betrifft, so muß in der Uebergabe der Druckschrift an den Grafen Friedrichshain eine Rede, die sich besonders gegen die Beranzug, grauen Wollhut mit Firma May Ecart- Berlin . Da bisher Douglas der Thatbestand der Beleidigung und versuchten Erpressung judung des Theaters und der Universitäten richtete. Das kein Mittel zur Ermittelung des Selbstmörders geführt hat, so erblickt werden, der Beleidigung aber nur im Sinne des§ 185. Theater lönnte viel Segen bringen", meinte der Vortragende, toenn werden auf diesem Wege Personen, die Auskunft geben können, er- Auch ihm ist der Schutz des§ 193 abgesprochen worden. sich nicht der rote Manasse und der grünköpfige Ephraim auf dieser sucht, sich in den Vormittagsstunden im Polizeipräsidium, Zimmer 323 II Es ist ganz gleichgültig, об eine Millionen- Erbschaft be­Stunststätte breit machen und ihr greuliches Unwesen treiben würden. zu melden. standen hat und ob noch irgend welche Ansprüche an die­Gelinge es nicht, das Theater vom fleinen Kohn und den andren Darüber hat felbe geltend gemacht werden können oder nicht. Die letzten Pferdebahnpferde werden heute, Sonnabend, auf hier der Gerichtshof nicht zu befinden. Söhnen zu befreien, sei Germanien dem sicheren Tode geweiht. Die dem Straßenbahn- Depot in der Waldenserstraße zur Versteigerung zu berücksichtigen die Ungeheuerlichkeit der Beschuldigung, die Bes Zum Strafmaß war fociale Revolution stehe vor der Thüre und könne nur verhindert werden, wenn die Regierung mithelfe, den roten Manaffe rechtzeitig gelangen. Es find insgesamt 40 Tiere, welche durch das Eingehen harrlichkeit und Konsequenz, mit welcher man seit 1895 den Grafen der letzten Pferdebahnstrecke Scharnweberstraße- Dalldorf und des unschädlich zu machen. Die Antisemiten seien die einzige Bartei, die Anhängerverkehrs über den Opernplag überzählig geworden find. Douglas unablässig verfolgt hat. Dem Angeklagten Brandt konnte es einst meine mit dem Wohle des deutschen Volfes.( Stürmischer Nach Abzug dieser Pferde befißt die Verwaltung der Großen Berliner guter Glaube nicht zugesprochen werden; bei geringer Prüfung Beifall.) Namens einer Anzahl von Pückler- Freunden wurde von Straßenbahn noch 130 derartige Tiere, die als fester Bestand ver: hauptungen nicht verbleiben und bei geringer Selbstprüfung konnte konnte ihm ein guter Glaube an die Wahrheit seiner Be­einem Mitgliede des deutschen Antisemiten- Bundes dem Grafen bleiben, und zur Verwendung für Turm-, Rettungswagen, Lajtfuhr­Bückler, als dem wackern Streiter für Deutſchlands Kraft, Ruhm werke und Staffenwagen auf verschiedenen Depots zur Verfügung er nicht glauben, daß ihm vom Grafen Douglas Erbschafts­und Ehre" ein Lorbeertrang überreicht. Ein Teil der Bersammlung nahm den feierlichen Att mit gebührender Heiter ſtehen. Gleichzeitig mit den Pferden kommt eine Partie alter Gegelder vorenthalten würden. Da die Angeklagten von den ver­feit auf. fchirre, Halfter, Latierbäume, sowie 500 Lochzangen, die infolge der werflichen Motiven geleitet wurden, Rache zu üben und den Grafen neuartigen Entwertung der Fahrscheine überflüssig geworden sind, zur Aus allen diesen Gründen hat der Gerichtshof den Angeklagten D. bloßzustellen, so war eine hohe und harte Strafe am Blaze. Versteigerung. Brandt zu zwei Jahren, den Angeklagten Bethke zu 1 Jahren Gefängnis, leßteren auch zu drei Jahren Ehr­verlust verurteilt und dem Nebenkläger die Publikationsbefugnis zu­gesprochen.

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Wegen eines größeren Fabrikbrandes wurde gestern mittag die Feuerwehr nach der Chauffeestraße 115 gerufen. Dort war in einer Plakatfabrit Feuer ausgekommen, und mußte die 4. Compagnic mit mehreren Schlauchleitungen kräftig Wasser geben, um des Feuers, das reiche Nahrung gefunden hatte, Herr zu werden.

Vermischtes.

Ueber ein Schiffsunglück wird aus Glückstadt gemeldet: Die der hiesigen Reederei G. J. N. Fald gehörige Schoonerbrigg Barbara Hendrika" ist in der Nordsee ohne Bemannung und mit gebrochenen Masten aufgefunden und nach dem englischen Hafen Leith gebracht worden. Ueber den Verbleib der Besayung, bestehend aus dem Kapitän und 5 Mann, ist nichts bekannt. Das Schiff war am 28. Oftober nach Leith in See gegangen und mit einer Ladung Kohlen von dort hierher unterwegs.

Ein Mordverfuch auf offener Straße rief gestern morgen in Moabit eine große Aufregung herbor. Der 26 Jahre alte Civil­ingenieur Ernst Baer, der in der Gerhardtstr. 16 wohnt und in Der Sturm, der Berlin seit gestern heimsucht, hat auch im west der Spenerstraße beschäftigt ist, lernte als Student in Dresden eine lichen Deutschland viel Unheil angerichtet. Aus Köln a. Rh. wird jetzt 24 Jahre alte Destreicherin Emmy Wienersch kennen, die berichtet: In früher Morgenstunde wurden hier starke Gewitter dort au einem Seftbüffett angestellt war. Die jungen Leute ver- den gestrigen Tag über geherrscht hatte, steigerte sich in der ver­erscheinungen beobachtet. Der Süd- bis Südwestwind, welcher liebten sich in einander und Baer versprach dem Mädchen die Che. Dieses Versprechen kam auch in einem Briefe zum Ausdruck. Als gangenen Nacht zum Sturme, der von starten Regengüffen unter Blizz Baer von dem Gedanken wieder abkam, machte das Mädchen aus Bamberg gemeldet wird, in fortwährendem Steigen begriffen. und Donner begleitet war. Der Main und die Regniß sind, wie banerni Anstrengungen, ihn doch noch an fich zu feifeln. Von den Nebenflüssen des Mains wird weiteres Steigen gemeldet. Bon Dresden reiste die Verlassene ihm nach Breslau nach, Freitagvormittag ging in Stuttgart ein schweres Gewitter, ver­ivo er Stellung gefunden hatte. Schon dort versuchte sie ihn zu erschießen, als sie mit ihm auf seiner Stube war. bunden mit Hagelschlag nieder, während zugleich ungewöhnliche entriß ihr jedoch den Revolver, und so ging es ohne Unheil ab. Finsternis herrschte. Danach trat Schneegestöber ein. Vor einem Jahre kam Baer nach Berlin . Auch hierher folgte ihm Weihnachten vorigen Jahres das Mädchen, fuhr aber dann wieder nach Dresden zurüc Bor 14 Tagen tam sie wieder nach Berlin und bezog bei einer Frau in der Paulstr. 36 dieselbe Wohnung, die sie im vergangenen Jahre gehabt hatte, um in der Nähe des In Köln ging gestern vormittag die Verhandlung gegen den Bankier Geliebten zu sein. Diesen besuchte sie jeden Morgen in feiner Beim Aufstapeln von Eis tödlich verunglückt ist der 34 Jahre alte Stroemer, der ihm anvertraute Depositen von 138 000 m. unter­Wohnung, bevor er ins Geschäft ging. Da es hierbei jedesmal Arbeiter Wilhelm Deutsch aus der Schillerstraße 78 zu Charlotten- fchlagen hatte, zu Ende. Stroemer erhielt 2 Jahre Gefängnis. einen Auftritt gab, so unteriagte ihr der Wirt das Betreten feines Hauses und drohte ihr mit einer Alage, Eiswerken beschäftigt und stand mit einem andern Arbeiter etwa in burg , der gestern beerdigt wurde. Deutsch war in den Braunschen Zahlreiche kleinen Leute wurden durch ihn vollständig ruiniert. wenn sie fein Verbot übertrete. Nun holte fie Baer jeden Abend der Mitte des hohen Stapels als ein schwerer Block von oben herab- bahnstation Andischan meldet: Das Erdbeben zerstörte alle Bauten Das Erdbeben in Turkestan . Der Chef des Depots der Eisen­von seinen Geschäft ab, um ihn an fein Eheversprechen zu erinnern. fiel und größere Eismaßen in Bewegung fehte. Er stürzte mit seinem auf der Station und in der Stadt. Als er ihr Donnerstagabend ausdrücklich erklärte, daß er sie nicht Arbeitsgenossen in die Tiefe und zog sich einen Bruch der Wirbelsäule brochen, das Juventar liegt unter den Trümmern. Die Wasserleitung ist unter Heiraten werde, verlangte sie eine Abfindung von 3000 m. Baer Das Personal lehnte auch diese Forderung ab. Nun verließ ihn die Enttäuschte, während der zweite Verunglückte mit ungefährlichen Verlegungen ist ohne Obdach und Mittel und wurde zeitweilig in Güterwagen davonkam. Der Verstorbene hinterläßt seine Frau mit kleinen untergebracht. Hilfe für die Bevölkerung ist nötig, eine Hungersnot mit dem Bemerken, es werde etwas passierent. Wie das gemeint Kindern im Alter von 3-6 Jahren in den ärmlichsten Verhältnissen. droht. Bis jetzt sind 510 Opfer festgestellt, unter ihnen sind zehn war, zeigte sich gestern morgen. Als Baer feine Wohnung um Die ganze Wohnung der Leute besteht aus einer einzigen Stube. 8 Uhr verließ, um ins Geschäft zu gehen, stürzte Emmy Russen, die übrigen Eingeborene. Proviant wird in Margelan an Bienersch plöglich aus dem Flur des Hauses Gerhardtstr. 13 hervor Wegen fortgesetter Diebereien ist ein Hausdiener May Adlei getauft. Inventar wird aus Koland gesandt. Es ist angeordnet und feuerte se ch& Revolverschüsse aus unmittelbarer Nähe auf verhaftet worden. Dieser war bei einem Pfandleiher Levy in der worden, daß den Eisenbahnbeamten Gelbvorschüsse gegeben werden. ihn ab. Während der Getroffene auf der Straße zusammenbrach, ergriff Elsasserstraße beschäftigt und genoß deffen volles Vertrauen. fie die Flucht, wurde aber bald von einem Kohlenhändler aus der Gerhardt­Der Generalgouverneur von Turkestan ist am 17. Dezember straße festgehalten und der Polizei des vierten Reviers übergeben. Den nach Andischan abgereist. Die Zeitung Sakaspiskoe Obosrenje hat Sohlenhändler bat sie vergeblich, sie laufen zu lassen, denn sie weiß eine Sammilung eröffnet. ja, was jetzt mit ihr geschehe. Der Verwundete wurde zu einem Arzt in der Nachbarschaft, und dann, nachdem er einen Verband er­halten hatte, nach der Charité gebracht. Während drei Schüsse fehl gingen, trafen die andren in den Rücken. Eine Stugel streifte die Lunge, eine zweite figt dicht neben dem Rückenwirbel. Die Ver­Yesungen find schwer aber nicht unmittelbar lebensgefährlich. Die Attentäterin erklärt, sie habe sich rächen wollen, weil Baer sie ver­Tassen habe und sie ihm den größten Teil ihres Geldes geopfert habe.

fam daher auch gar nicht in Verdacht, als Levy wahrnahm, daß ihm fortgefest Schmucksachen, die ihm zum Pfande gegeben waren, ver­Toren gingen. Anders stellte sich allerdings die Kriminalpolizei, der der Pfandleiher schließlich Anzeige machte. Sie durchsuchte unerwartet die Wehnung Adlers und fand dabei eine Menge Pfandscheine über Schmucksachen, die der Hausdiener seinem Arbeitgeber gestohlen und anderweitig versetzt hatte. Die Summe der Scheine beträgt gegen 4000 Mark.

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Briefkaften der Redaktion.

Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Zahl anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll, und die letzte Abonnements quittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beant­wortet und schriftliche Antwort wird nicht ertheilt. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7%, bis 9%, Uhr abends statt.

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Im Luisentheater ist gestern C. A. Goerners Märchen- Komödie Der Rattenfänger von Hameln" aufgeführt worden. Die heutige Jugend kennt kaum noch den Mann, der vor langen Jahren die Kinder­welt durch die Bühnenbearbeitung von Aschenbrödel"," Schneewittchen" Zum Raubmord in der Rosenthalerstraße. Die Leiche der er- und andren lieben Märchen entzückte. Daher wirfte auch der Ratten Streitenbe. Tochter eines Gefängnisbeamten. mordeten Frau Budwig wurde Donnerstagabend gerichtsärztlich ge- fänger in feiner hübschen Ausstattung ivie ein neues Stück und 105. Der Bescheid des Reichs Versicherungsamts entspricht leider dem öffnet. Es ergab sich, daß der Mörder die alte Frau wiederholt auf brachte den Darstellern, wie der sorgfältig bei der Arbeit geweſenen bestehenden Gesek. 300. Ohne Einwilligung des Vermieters find Sie den Kopf geschlagen und außer dem Schädel auch das Nafenbein Regie, wohlverdiente Ehren ein. Die Titelrolle wurde von Herrn nicht berechtigt, den mündlich oder schriftlich schon geschlossenen Mietsvertrag zertrümmert hat. Der Schädelbruch führte zu einer Verlegung des Bartels gespielt; konnte dieser Künstler auch nicht völlig den gesang- aufzuheben. F. B. 45. Ammeldung Ihres Gewerbes ist erforderlich. Der Gewerbesteuerpflicht unterliegt 3hr Geschäft nur, wenn entweder Gehirns, die den Tod zur Folge hatte. Die Schläge sind nach dem lichen Anforderungen der Rolle gerecht werden, so war er als Schau­Gutachten der Gerichtsärzte Dr. Puppe und Dr. Störmer, die die spieler doch voll auf dem Posten. Fünfzig Kinder waren eingestellt das Anlage- und Betriebskapital 3000 M. oder die Einnahme 1500 m. H. B. Schreiben Sie unter der Adresse: Deutsches Leichenöffnung vornahmen, mit dem Kopf der Schraube geführt worden, um die Schuljugend von Hameln geräuschvoll zu verkörpern jährlich übersteigt. Theater, Berlin , Schumannstraße." Ausweg 73. 1. Nein, Ihr worden, die drei Pfund wiegt. Die weiteren Ermittelungen der im Luisentheater natürlich ein Ereignis. Schwager fann aber schleunigst flagen und pfänden. 2. Ja. 8. Die Kriminalpolizei führten nach zwei Richtungen zu einem wichtigen Er- Silvester- Sonderzüge. In der Nacht zum 1. Januar werden auf Adreffen der Rechtsanwalte stehen im Berliner Adreßbuch". T. G., gebnis. Ein Restaurateur aus London , der eben erft hierher ge- der Wannseebahn und auf der Groß- Lichterfelder Hermannstr. 15. Wahl im Jahre 1898. Für Witte. 1 und 2: Uns lommen ist, macht Aussagen, nach denen Lesczynski schon in London Vorortbahn die nachstehenden Sonderzüge verkehren: Legter Zug nicht bekannt. 3. Drei Mark und für eine Bescheinigung abermals 3 Mark. einen Mordverfuch gemacht hat. Auf dem Zettel, der von der Hand ab Berlin Wannseebahnhof: 155 nachts, Ankunft in Zehlendorf 21 D.& Nach den Beobachtungen des städtischen Meteorologen von der Frau Budwig die Adresse Abraham Weber trug, stand auch noch früh; lezte Züge von Zehlendorf : 100 und 225 nachts( Ankunft in Berlin fant hier das Thermometer( Celsius) im Jahre 1895 am 28. Januar auf 17,1 Grad, im Jahre 1894 am 5. Januar auf- 18,5 Grad. Der der Name Johann Weber Witechapel 31 nach dem Gehör ge- Berlin 124 und 249 nachts), legter Zug von Wannsee : Abfahrt 227, tiefste Thermometerstand des letzten Jahrzehnts wurde im Jahre 1893 am schrieben Weideschappel der Londoner Restaurateur befundet nun, Ankunft in Berlin , Wannseebahnhof 304 früh Zwischen Berlin , 19. Januar mit- 23,3 Grad erreicht. Nach demselben Beobachter war der daß sich bei einer ihm bekannten Familie Rubert in Witechapel cin Potsdamer Ringbahnhof und Groß- Lichterfelde - Ost verkehren je zwei durchschnittlich fälteste Tag 1895 der 8. Februar mit 11,8 Grad junger Mann eingeführt habe, auf den die Beschreibung Lesczynskis Züge: ab Berlin 145 und 150 früh( Ankunft in Lichterfelbe- Oft 203( der 28. Januar hatte durchschnittlich 10,6 Grad), 1894 der 4. Januar genau paßt. Der Mann habe gefagt, er führe einen polnischen und 208 frith), ab Lichterfelde Oft 128 und 208 früh( Ankunft mit 15,4 Grab( ber 5. Januar hatte durchschnittlich 15,0 Grad). Der Namen, der sei aber sehr schwer auszusprechen, und er nenne fich auf dem Potsdamer Ringbahnhof Berlin 146 und 2% früh). durchschnittlich kälteste Tag des legten Jahrzehnts war 1893 ber 18. Januar daher Weber. Dieser Weber überfiel vor drei Wochen seinen Gast­mit 18,4 Grad( der 19. Januar hatte durchschnittlich- 17,0 Grad). Die wirt Rubert, als dessen Frau nicht zu Hause war, ber Brit. Gestern fand die Ersatzwahl für den Gemeindevertreter Temperaturen andrer Beobachtungsstationen Berlins weichen natürlich hier von etwas ab. fegte ihm mit einem Hammer zwölf Schläge auf den Kopf Dorn, der sein Mandat niedergelegt hatte, statt. und raubte ihm, während er besinnungslos am Boden lag. Gegner, die sich auf einen Kandidaten geeinigt hatten, alle An­80 Pfund Sterling und mehrere Schmucksachen. Er hatte vorher strengungen machten, uns das Mandat zu entreißen, brachten sie es erzählt, daß er von Paris komme und auch wieder dorthin fahre, doch nur auf 93 Stimmen, während unser Kandidat, Genoffe tveil er in Paris eine Tante und andre Verwandte habe. Die hiesige Schliebig, mit 183 Stimmen als Sieger aus der Wahl hervor­iebis, mit 183 Kriminalpolizei hat sich in dieser Angelegenheit fofort mit der ging. Londoner in Verbindung gefeßt.

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Gerichts- Zeitung.

Obwohl die

Die Brandtsche Millionen- Ert, chaft vor Gericht.

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Witterungsübersicht vom 19. Dezember 1902, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind.

Windstärke richting

Swinemde. 747 WSW

Better

4bebedt

Temp. It. C.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer

Winds

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. 6.

3 Haparanda 749 DGD 4bedeckt-2 2 Petersburg 3 Cort 775 23 46edeckt 3 Aberdeen 2 Paris 770 2N4wolfig

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Aus Ostrowo ging ihr heute die Mitteilung zu, daß der Kellner Adolf Leschnski dort vorgestern unter seinem richtigen Namen bei einem Pfandleiher auf eine Invaliden- Versicherungsfarte eine goldene Uhr mit goldener Kette versetzt hat. Man ist also dem wieder auf Hamburg 752 WNW 7bebedt der Spur, wenn er auch einen bedeutenden Vorsprung hat. Aus Der Gerichtshof fällte gestern folgendes Urteil: In that Berlin 750 WNW 4 bedeckt feinem Auftreten in Dstrowo geht hervor, daß er den Militärpaß fächlicher Beziehung steht fest, daß der Angeklagte Bethke dem Grafen Frants./M. 759 N des Jaffe mit Absicht in der Wohnung der Ermordeten hat liegen Douglas die Broschüre mit einem Schreiben überreicht hat, in München Lassen, um die Behörden irre zu führen und nach der That seinen welchem gleichzeitig zum Ausdruck gebracht wurde, daß es in seiner, Wien richtigen Namen beibehalten zu können. Macht stehe, die Verbreitung zu verhindern. Allein dies Schreiben Wetter: Prognose für Sonnabend, den 20. Dezember 1902. Weiter wird berichtet, daß Leschnsfi in Ostrowo feine In- hatte feinen Erfolg, es folgte ein zweites Schreiben, in dem das Ein wenig tälter, vielfach heiter, aber sehr veränderlich mit geringeren validenfarte, auf die er Uhr und Kette bersetzte, von dem Pfand- Erscheinen der Broschüre schon für den nächsten Tag in Aussicht ge- Niederschlägen und frischen nordwestlichen Winden. Leiher nicht wieder abholte. Da die russische Grenze scharf bewacht stellt wurde. Sie ist von Brandt verfaßt, die Verbreitung ist erfolgt, Berliner Wetterbureau.

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