Nr. 300. 19. Jahrgang.
1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Zur Gewerkschaftsdebatte
überschreibt Kollege Silberschmidt) seine Antwort auf unfre Aufforderung, zu beweisen, daß die Sonderbündelei, d. h. die in der Umgegend von Berlin bestehenden Organisationen der Vertrauensmänner- Centralisation der Maurer Deutschlands unter der Maske der freien Selbstbestimmung dem Streifbruch und dem Denunzianten tum dienen. Da Silberschmidt es abgelehnt hat, in unsrer Versammlung, wozu er brieflich eingeladen war, seine Behauptungen unter Beweis zu stellen und es vorzog, in Nr. 296 des Vorwärts" zu ant worten, so fei uns ebenfalls an dieser Stelle gestattet, auf die Ausführungen Silberschmidts das Allernotwendigste zu erwidern.
Mittwoch, 24. Dezember 1902.
Wir haben unfre Beiträge bis zum Austritt aus dem Verbande abgesprochen, sie sollen vernichtet werden, und wenn sie die ältesten an diesen bezahlt. Die Behauptung, die Gründer setzten sich aus Organisationen sind und sich ausdrücklich zur Socialdemokratie beSchuldnern sowie unsicheren Kantonisten 2c. zusammen, ist also kennen. univahr. Dieser Vernichtungskampf, der von den Verbänden gegen uns Zu den Ausführungen betreffs unsrer Saltung beim dies- geführt wird, wird beide Lager jedenfalls nie näher bringen, selbst jährigen Streif erklären wir es war unsre Pflicht, vor Ausbruch wenn man das Glück haben sollte, die Partei, wenn auch nicht des Streits darauf aufmerksam zu machen, daß diefer Kampf aus direkt, zum Büttel der Verbände zu machen. Man möge die Besichtslos set, toeil eben nicht genügend Arbeit vorhanden war. Dem schimpfungen und Verleumdungen gegen uns und unsre Organisationen fonnte sich auch Silberschmidt in einer Versammlung nicht ver- einstellen, man möge den Wahn, allein berechtigt" zu sein, fallen schließen. Wir erklärten ferner, follte es trotzdem zum Streit lassen und in Frieden mit uns zusammen arbeiten, dann werden kommen, daß wir uns dann anschließen würden. die die Allgemeinheit schädigenden Dinge, wie sie vorgekommen
Wenn sich um einige Verbandskollegen uns anschlossen sind, nicht mehr vorkommen. Dann ist der Boden geebnet, um in der Hoffnung, daß wir uns an dem Streit nicht beteiligen Schulter an Schulter, Brust an Brust mit allen uns zu Gebote Zunächst zeiht Silberschmidt uns der Verdrehung des Wortes würden, so beweist das eben nur, daß auch ein Teil der Verbands- stehenden Mitteln nicht nur für die Verbesserung unsrer Lohn- und „ dienen" in" treiben". Wir hatten allerdings, weil wir voraus- kollegen von der Aussichtslosigkeit dieses Streits überzeugt war. Arbeitsbedingungen, sondern auch in Gemeinschaft mit der Partei fepten, daß der„ Vorwärts"-Berichterstatter doch nicht die Rede Silber- Daß diefe, nachdem sie sahen, daß sie auch bei uns nicht auf ihre für die Befreiung des Proletariats aus der Kapitalknechtschaft einschmidts wörtlich wiedergegeben haben tann, in unfrer Erklärung Rechnung famen, im Verein mit einigen Unzufriedenen unsrerseits zutreten und zu kämpfen. das Zeitwort dienen" durch das bestimmtere, treiben“ ersetzt und Streifbrecher wurden, dafür können wir jedenfalls nicht verantwort Endlich muß ich dem Kollegen Silberschmidt noch sagen, daß wir dadurch erreicht, was wir wollten. Wir wissen jetzt, daß die Rede lich gemacht werden. Das war eben die Folge, daß man mit allen seinen wohlgemeinten Nat, einen Antrag an den Verbandsvorstand Silberschmidts, nach dem letzten Absatz seines Artikels, nicht Mitteln versuchte, einen Streit ins Leben zu rufen, der von vorn- zieds Hebertritt in den Verband zu stellen, nach den Erden Zweck hatte, uns anzugreifen, sondern er wollte die herein aussichtslos war. fahrungen, die wir im vorigen Jahre bei ähnlichen Verhandlungen Schädlichkeit der Sonderorganisationen im allgemeinen zeigen, Der Fall Waldt, der in Spandau sich zutrug, ist den gemacht haben, dankend ablehnen, weil demzufolge in unfren Reihen mit dem, was in den letzten zwei Jahren sich in„ Vorwärts"-Lesern bekannt. Waldt ist, wie Silberschmidt in seinem nicht viel Neigung hierfür vorhanden ist. Wir wollen ihn also nicht Berlin zutrug, die Haltung der Verbände anläßlich der Getverbe- Artikel selbst feststellt, von unsrer Spandauer Organisation wegen zur Buße in Sad und Asche zwingen. gerichtswahl zu rechtfertigen. Hierzu sollen Silberschmidt etwaige feiner schmutzigen Handlung ausgeschloffen worden. Sie hat damit Vorkommnisse in unsrer Organisation aus der Umgegend Berlins , gethan, was sie thun mußte und kann ihr kein Vorwurf gemacht wie Nowawes , Potsdam , Nauen , Spandau , als Beispiele dienen. werden. Auf diese von den Vertretern der betreffenden Orte unterzeichneten ,, thatsächlichen" Beispiele scheint Silberschmidt selbst sehr wenig Wert zu legen. Er schreibt nämlich, zu dem Angeführten wird in dem einen oder andren Falle gesagt werden: nach unfrer Kenntnis oder den Aussagen der Bertrauensmänner der lokalen Richtung hat sich der Fall etwas anders zugetragen. Doch das wäre ein Spiel mit Worten.
Silberschmidt setzt also durch diesen Satz bestimmt voraus, daß die von den Vertretern der Orte unterschriebenen" thatsächlichen" Beispiele auch anders liegen können. Trotzdem benutzt er sie, um, wie er fagt, ferzustellen, daß dem Wesen der Sonderbündelei eine der Arbeiterbewegung feindliche Tendenz innewohnt.
Durch diese Leistung Silberschmidts fällt alles, was er in seinem Artikel geschrieben und gefordert hat, wie Spinneweben in sich zusammen. Er hat so mit einem Schlage vernichtet, was er aufgebaut hat, um die Handlung der Verbände zu rechtfertigen und uns die Existenzberechtigung abzusprechest.
Das enthebt uns eigentlich der Pflicht. zu antworten. Wenn wir es dennoch thun, so geschieht das, um, so weit nötig, eine Richtigstellung an seinen Beispielen vorzunehmen.
Die Leitung der Zahlstelle Now awes erklärt: Im Jahre 1898, circa 3 Wochen vor Weihnachten, wollten einzelne Verbandskollegen in Nowawes eine Lohnforderung stellen. Die Mehrzahl der Kollegen war aber entschieden dagegen, weil es kurz vor Weihnachten war. Trotzdem brachten es Einzelne fertig, die Forderung zu stellen und zwar, wie man sich ausdrückte, versuchsweise.
Vier Kollegen schlossen sich diesem Versuch nicht an und wurden als Streifbrecher bezeichnet und aus dem Verbande ausgeschloffen. Darauf hin wurde von Schulz, nicht von Werle, bei uns beantragt, eine Filiale zu gründen. Werle ist von uns von vornherein für unehrenwert gehalten und auch behandelt worden. Er lieferte erst dann dem Amtmann Ning das Material zu seiner Landtagsrede, als er von uns den Beschluß mitgeteilt bekam, daß er nicht aufgenommen werden könne.
Als man im Verbande sah, daß sich in Now awes eine Totale Organisation gründen wollte, versuchte man die vier Ausgeschloffenen zu überreden, wieder dem Verbande beizutreten, was diese natürlich dankend ablehnten. Es trifft also nicht zu, daß der Verein in Nowawes sich aus 23 Ausgeschlossenen zusammensette, da ja nur vier da waren, die man gern wieder in den Verband auf
nehmen wollte.
Daß ein Verbandskollege in den Verein in diesem Jahre auf genommen wurde, ist richtig. Diesen Kollegen nicht aufzunehmen lag gar kein Grund vor, denn Nachteiliges ist unsrer Leitung über ihn nicht bekannt gegeben worden.
Der Vorwurf, wir tagen in einem gesperrten Lokal, wird dadurch hinfällig, daß der Wirt zu einem Vorstandsmitglied der Berliner Organisation erklärte, er stelle jeder Partei sein Lotal zur Verfügung, es sei aber noch niemals betreffs Aufnahme in die Lokalliste jemand bei ihm vorstellig gewesen.
Daß aber bei Gründung unsrer Organisation den Gründern ehrenrührige Handlungen von der Leitung des Verbandes nachgewiesen worden feien, müssen wir ganz entschieden bestreiten. Ge entwickelte sich freilich bei dieser Gelegenheit eine lebhafte Debatte Das rote Jahr" ist der Titel einer illustrierten Festzeitung, die zwischen den früheren Vorstandsmitgliedern des Verbandes, die so zum Jahreswechsel in unsrer Parteibuchhandlung erscheint und soeben ungeheuerliche Dinge in Bezug auf die Spandauer Maurerbewegung ausgegeben ist. Die Festschrift will unsre Parteigenossen durch Wort ans Tageslicht brachte, daß ich es im Interesse der Spandauer wie und Bild zur Agitation und zur Organisation anfeuern. Diefen der gesamten Maurerbewegung ablehnen muß, hierüber öffentlich zu Gedanken bringen die künstlerisch gelungenen Illustrationen in treffberichten. Gins sei aber mit aller Bestimtheit festgestellt: die Vorwürfe, eingeläutet. Aber die Glocke ruft nicht eine from on einer licher Weise zum Ausdruck. Auf dem Titelbilde wird das neue Jahr Glaubensschar die von dem Vertreter des Verbandes in der konstituierenden Ver- zum frommen Gebet zusammen; nein! die ſammlung auf einige andre Kollegen geschleudert wurden, gaben phrygischen Mütze läutet Sturm. Ein Proletarier ist es, der die Glocke den Spiegel ab für die Handlungen dessen, der diese Vorwürfe zicht, daß der Schall mächtig über die Fabrikschlote dahinbraust und machte. das Proletariat zum Kampfe ruft. Driginell ist das Mittelbild In dem Artikel wird weiter gefagt, daß es zweifelhafte beziv. So muß es tommen". Die Socialdemokratie zieht in den neusehr fragwürdige Charaktere feien, die von dem Verbande nichts mehr gewählten Reichstag ein: groß, mächtig, start, und stört durch ihren wissen wollten. Hierzu bemerken wir, daß ein großer Teil derjenigen Eintritt das Konzert der Mehrheit. Grschreckt fliehen Junker und die verschiedensten Vertrauensstellungen in der Verbandsorganisation Pfaffen vor dem Proletariat. Gugen Richter hat Rettung in den inne hatten. Revisoren, Kartelldelegierte, Lohukommissions- und Vor- Armen des neu erworbenen Freundes Spahn gesucht und gefunden. standsmitglieder kommen hier in Betracht. Und diese sollten num" So muß es kommen" sagen Euch die tertlichen Beiträge unfrer mit einem Male Leute sein, mit denen man sonst nicht verkehrt? Genossen Bebel, Vollmar, Clara Zetkin, Kampffmeyer Wenn Silberschmidt es ferner so hinzustellen versucht, als ob und Stampfer nicht nur bei den Reichstags- Wahlen, sondern auch unfre Spandauer Maurerorganisation schuld daran hätte, daß die bei den Landtags- und den Gemeindeivahlen. dortigen Kollegen ihre 1900 nicht erreichten Wünsche, insbesondere die neunstündige Arbeitszeit, nicht von neuem erheben konnten, so müssen wir diese Beschuldigung auf das allerentschiedenste zurückweisen.
Wir stellen hiermit ausdrücklich fest, daß von seiten des Verbandes an die Leitung unsrer Organisation bis jetzt keinerlei Aufforderung ergangen ist, die darin gipfeln sollte, in eine Bewegung einzutreten.
Hiermit haben wir festgestellt, daß die hier in Betracht kommenden Organisationen nicht von Maurern gegründet wurden, die wegen Vergehen oder Verstößen grundsätzlicher Art aus ihrer früheren Örganisation ausgeschlossen waren oder vor dem Ausschluß standen oder wegen ähnlicher Delikte austraten, wie Silberschmidt annimmt.
fann, wie der Fall in Spandau zeigt, daß eine Organisation gemiz Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, daß es vorkommen braucht werden kann. Aber wer will behaupten, daß solche Fälle die logische Folge der Doppelorganisation sind? Uns sind ähnliche Fälle wie der Spandauer bekannt, die an Orten passierten, wo mir eine Organisation besteht. Aber abgesehen hiervon ist flar criviefen, daß in einigen Fällen die Kollegen zur Gründung einer eignen Organisation von der eitung ihrer Mutterorganisation durch verschiedene Handlungen gedrängt wurden.
Als man natürlich später von der Seite, von der alles geschah. oum den Kollegen die Organisation zu veretelu, gewahr wurde, was Bezüglich Potsdam können wir erklären, daß die Maurer, für Unheil man mit seinen Quertreibereien oder sonstigen Machendie fich an uns um Aufnahme wandten, zum größten Teil schaften angerichtet hatte, da ſette man alles in Bewegung, Buzarbeiten verrichteten und Mitglieder des Verbandes waren. Sie um die Schuld von sich abzuwälzen.
bandes
Von diesem Gedanken ist auch das stimmungsvolle Gedicht von Rudolf Lavant getragen, in dem es heißt:
Wir wissen, daß zum Sieg es geht, Daß wir die Junterfippe fällen, Und daß das rote Banner iveht Am Abend von erstürmten Wällen. Mögen die Parteigenossen durch möglichste Verbreitung daffir Sorge tragen, daß die Zeitung ihren Zweck erfüllt. Bestellungen sind zu richten an die Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW. 68, Lindenstraße 69.
Politischer Anstand.
In dem sächsischen Industriestädtchen Limbach haben bei den Personen hatte unsre Genossen gezwungen, ein paar bürgerliche fürzlich erfolgten Gemeinderats- Wahlen unfre Parteigenoffen ihre sämtlichen Kandidaten durchgebracht. Der Mangel an unabhängigen Leute mit auf ihre Zifte zu nehmen. Wäre das nicht geschehen, beStände schon jetzt die Mehrheit des Stadtverordneten- Kollegiums aus
Socialdemokraten.
Nach bewährten Mustern will man nun rasch vor Eintritt der Neugewählten in das Kollegium eine Verschlechterung des Wahlrechts vornehmen. Es soll eine Dreiteilung der Wähler nach Einkommenslassen vorgenommen werden, so daß unsre Partei dann nie mehr wie ein Drittel der Mandate erobern tönnte. Die WahlrechtsVerschlechterung soll, wie uns berichtet wird, am Tage vor Weih nachten vorgenommen werden.
stand hat aber dieses Verfahren nichts zu thun. Ermöglicht wird
Das ist in Sachsen so des Landes Brauch, mit politischem An
das Verfahren durch den Umstand, daß das Mandat des alten
wollten aber Accord puzen, was in Potsdam auf Grund eines Ver- Der Centralleitung bezeichnete man in den meisten Fällen die Kollegiums gesetzmäßig nicht abläuft, sobald die Neuwahlen vorfammlungsbeschluffes nicht zulässig ist. Sie bewegten sich in dem Gründer der neuen Organisation als die zweifelhaftesten Subjekte, genommen sind, sondern unter allen Umständen bis zum JahresWahn, vielleicht ebenso wie die Berliner Pußer, die bekanntlich auch die es überhaupt giebt und das, wie der Augenschein lehrt, mit schluß dauert. Dadurch wird eine herrschende Minderheit, sobald sie Accord arbeiten und im Verbande organisiert sind, sich eine selbständige bestem Erfolg. Eine ganz finnlose Hetze wurde gegen die Mitglieder erfährt, daß ihre bisherigen Wahlrecht" genannten Schußwälle Bußerorganisation zu gründen mit dem Anschluß an unsre Centralisation. der neuen Organisation insceniert. Ja selbst die unsanbersten gegen die Voltsmehrheit nicht mehr hoch genug find, in die Diefes wiesen wir furzer Hand zurüd. Hatten jedoch gegen die Mittel brachte man in Anwendung, um der neuen Drganisation so age verseßt, schnell noch eine neue Schanze aufzuwerfen. Und Vereinsgründung nichts, wenn die Kollegen die Be- bald als n pas alles Gilberschmidt sunbekannt geblieben sein? Hat freien Lande unmöglich wäre; sie haben in vielen ähnlichen das Lebenslicht auszublasen. jglüile der Potsdamer mauret repetiere die Staatsbehörden begünstigen ein solches Thun , das in einem in Zeitlohn arbeiten. Das wurde uns hoch und heilig ver- er sich noch nie gefragt wie es fomme, daß Kollegen, die schon viele Fällen gezeigt, daß sie schnell arbeiten können, wenn es gift, dem sprochen und stand der Organisationsgründung nichts im Jahre Mitglieder seines Verbandes waren und in diesem die Bolte einen neuen Zaum anzulegen. Wege. Später erfuhren wir in einer Sigung des Verr- verschiedensten Vertrauensstellungen inne hatten, dem Verband Der Vorgang, der, wie gesagt, nicht vereinzelt dasteht, ist ein in Potsdam , daß unfre Kollegen, trop ihres den Rücken kehrten und das, trotzdem der Verband Unterstützungs- so charakteristisches Kennzeichen der politischen Moral der herrschenden Versprechens, doch im Accord putzten, und wurde von einrichtungen befigt, wofür in unsrer Centralisation bis jetzt kein Selassen, daß er die Registrierung verdient. Die herrschenden Klassen mir in der der Sigung folgenden Versammlung die Erklärung ab- Resonanzboden vorhanden war? gegeben, daß nach den Feststellungen diese Kollegen nicht mehr an Freilich, ihm tommt es wohl nur darauf an, Material bei- fäen Gewalt; sie werden sich über die Ernte nicht beklagen dürfen. unfre Centralisation angeschlossen bleiben könnten. Die Leitung zubringen, um seine und feiner Genoffen Forderung als berechtigt der Centralisation schloß darauf den Potsdamer Verein aus der erscheinen zu lassen, alle Instanzen der Arbeiterbewegung zu Gemeindewahlen. Königreich Sachsen: In HartmannsCentralisation aus und diese Mitglieder wurden wieder in den veranlassen, bei jeder passenden Gelegenheit in Wort, Schrift und dorf bei Burgstädt und ebenso in Tannenberg wurde die Verband aufgenommen. Littmann ist noch nie Mitglied des Berliner Handlungen zu erkennen zu geben, daß sie uns nicht anerkennen. gesamte focialdemokratische Liste gewählt, während in ReichenVereins getvesen. Diefe Forderung soll sich nicht bloß auf diejenigen Organisationen ha in ein Parteigenoffe gewählt wurde. Der Vorstand des Vereins in Nauen erklärt: Die Behauptung, beziehen, die in letzter Zeit sich von ihrer Mutterorganisation aus den In Möhringen in Württemberg siegte die Liste des Arbeiterdaß einige Mitglieder des Verbandes bei einem Rauener Unternehmer verschiedensten Gründen Lostrennten. Sie bezieht sich auf alle Organi vereins bis auf einen Kandidaten. Es wurden sieben Parteigenoſſen zu dortigem Lohn und Arbeitsbedingungen in Berlin arbeiteten, ist fationen, die der Generalfommission nicht angeschlossen find. Also auch gewählt, während der achte unterlag. richtig. auf Organisationen beziv. Centralisationen, die schließlich schon länger Die ganze socialdemokratische Liste wurde auch gewählt in Ünrichtig ist dagegen, daß sie es abgelehnt haben, sich den bestehen als der Verband des betreffenden Berufes, der sich, wie der Singen, Amt Durlach in Baden . Berliner Lohn- und Arbeitsbedingungen unterzuordnen. Maurerverband, erst aus dieser Centralisation herausbildete.
-
Die Aufforderung, die Berliner Lohn- und Arbeitsbedingungen zu respektieren, war auch nicht die Veranlassung, uns von dem Verbande zu trennen. Dies geschah lediglich und war die Folge der ungebürlichen Handlungsweise hauptsächlich der leitenden Personen, solvie des Umstandes, daß die Interessen der Mitglieder in nicht gebührender Weise gewahrt wurden. Deshalb famen wir zu dem Eut schluß, die Wahrung unfrer Interessen selbst in die Hand zu nehmen.
Wir wandten uns dieserhalb an die Leitung der Vertrauensmänner- Centralisation.
Und welches sind die Gründe für diese unerhörte Forderung Die, die Silberschmidt hierfür hat beibringen können, die in einigen Beispielen aus der Maurerbewegung der Umgegend Berlins bestanden, die einer Prüfung auf Stabilität durchaus nicht standhalten fonnten, tönnen die dazu dienen, die Partei zu veranlassen, das Tischtuch zwischen ihr und uns zu zerschneiden?
ist in Düsseldorf der Parteigenoffe Emil Müller geworden, Totenliste der Partei. Das Opfer eines schweren Betriebsunfalles den die„ Volkszeitung" als einen der tapfersten Genossen Düsseldorfs Stopf und Bruft furchtbar zerquetscht wurden. Anderthalb Tage rang rühmt. Als Eisendreher geriet er in eine Drehbank, wobei ihm er mit dem Tode, dann war es aus. Er hinterläßt ein unglückliches Weib mit einem Kinde.
Die wahren Gründe, die Silberschmidt und seine Freunde für teine andren Organisationen geben als solche, die der General- in der Aula der 69. Gemeindeschule, kleine Frankfurterstr. 6: ihr Verlangen haben, sind die der Alleinberechtigung". Es soll Freireligiöse Gemeinde. Donnerstag, den 25. Dezbr., vorm. 10%, Uhr, tommission angeschlossen find, selbst wenn sie versuchte, den schlichten Bersammlung. Festvortrag des Herrn E. Vogtherr- Stettin. Mann aus dem Volle" als den geeignetsten Vertreter der Interessen 26. Dezbr., vorm. 10%, Uhr, ebendaselbst: Festvortrag des Frl. Jda Altmann: Freitag, den *) Die lleberschrift ist nicht von Silberschmidt, sondern von uns des Proletariats dem socialdemokratischen Bierwirt" entgegen Bierwirt" entgegen Die Weihnacht des Freidenkers". Gäfte, Damen und Herren, sehr willüber dessen Einsendung gesetzt worden. Red. d.„ V." zufeßen. Alle andren Organisationen wird die Existenzberechtigung| kommen.
penSoeb
Soeben ist erschienen: eroil Nime
Das rote Jahr 1903.
Sine illustrierte Fest- Zeitung zur Agitation für das kommende Wahljahr. madas ponode Preis 10 Pf.
233/12