Nr. 300. 19. Jahrgang.
Rasende Hausbesitzer.
Lokales.
Mittwoch, 24. Dezember 1902.
Eine für die Krankenversicherung der selbständigen Hausgewerbetreibenden und deren Hilfspersonal wichtige Entscheidung des Handelsministers ist dem Magistrat soeben vom Oberpräsidenten zugegangen. In den Kämpfen, die sich in jüngster Zeit im Stadtparlament Heute abend wird keine juristische Sprechstunde abgehalten. Die Angesichts der zahlreichen Streitfälle zwischen Orts- und Innungs- Krankenkassen über ihre Zuständigkeit für die einzelnen über die von der Polizei beabsichtigte Erdrosselung des Straßen- nächste Sprechstunde ist am Montag nächster Woche. handels abgespielt haben, wurde bekanntlich von den Wortführern Die verschämten" Armen, die aus Mitteln nicht der öffentlichen des Silfspersonals der Hausgewerbetreibenden zur StrantenBetriebe, sowie der verschiedenartiger Ansicht über die Zugehörigkeit der Hausagrarier, des Herrn Wallach und dem Obermeister der Armenpflege, sondern der Stiftungen unterstützt werden, haben sich kasse des Unternehmers 2c. soll die im Interesse eines sehr Bäder- Zunung, Gemeinhardt, mit großem Nachdruck bestritten, daß im legten Jahre gleichfalls start vermehrt. Wenigstens ist beim großen Teiles der hiesigen Einwohnerschaft die Hausagrarier sich von selbstsüchtigen Motiven leiten ließen. Nur Bureau der städtischen Stiftungsdeputation die Zahl der hier ein- liegende Entscheidung alsbals amtlich publiziert und den die Rücksicht auf das Verkehrsinteresse und die Sorge um die Ge- gegangenen Gesuche von 20 592 im Jahre 1900/01 auf 23 873 im Vorständen aller hiesigen Orts-, Betriebs- und Innungs- Krankenkassen sundheit der Berliner Bevölkerung wäre, so wurde aus- Jahre 1901/02 gestiegen. Ob die Gewährung von Hilfe in gleicher Weise mitgeteilt werden. Der wesentliche Inhalt derselben ist folgender: geführt, für die Hausbefizer maßgebend bei ihrer Stellung an Ausdehnung zugenommen hat, ist aus dem Bericht der Deputation Die Hausgewerbetreibenden sind bekanntlich die Mitglieder derjenigen nahme gegen den Straßenhandel. Die Saltlosigkeit dieser allerdings nicht zu ersehen. Diese verschämten" Armen find übrigens, Orts 2c. Strantentaffe, die für den Betrieb ihres Arbeitgebers zu vorgeschobenen Gründe wurde von unseren Rednern fofort in sofern fie Hilfe finden, immer noch besser daran als die von ständig ist, sofern der eigentliche Betriebssiz des letzteren sich im der Diskussion nachgewiesen. Inzwischen aber ist eine neue Kund- der Armendirektion aus öffentlichen Mitteln unterstützten Gemeindebezirk Berlin befindet. Vielfach werden nun selbständige gebung gegen den Straßenhandel aus Hausbesizerkreisen erfolgt, die Almofenempfänger. Die Armendirektion zahlt als laufende Unter- Hausgewerbetreibende von einem andren Hausgewerbeniedriger gehängt zu werden verdient, wenn auch die Angelegenheit stüßung im Durchschnitt 15 M. pro Monat und geht im Einzelfall treibenden als unmittelbarem Arbeitgeber, also nicht von felbst, wenigstens soweit die Stadtverordneten- Versammlung in verhältnismäßig sehr selten bis über 30 M. hinaus. Bei der Stiftungs - dem die Arbeit vergebenden Gewerbetreibenden( Unternehmer) Frage kommt, durch die Ablehnung der vorgeschlagenen neuen deputation find laufende Unterstützungen von 25 M. monatlich nichts beschäftigt, und es erschien bisher zweifelhaft, Polizeiverordnung erledigt ist. Ungewöhnliches. Man geht hier verhältnismäßig oft über 50 M. Hausgetverbetreibenden( als Arbeitnehmer) der für den Betrieb Schon einige Male hatten wir Veranlassung, uns mit dem hinaus, und selbst Unterstützungen von 75 M. pro Monat kommen des unmittelbaren Arbeitgebers oder der für den Betrieb Inhalt der„ Allg. Haus- und Grundbefizer- Zeitung" zu beschäftigen. vor. Von der Stiftungsdeputation werden namentlich auch viele des Unternehmers( Ober- Arbeitgeber) zuständigen Kasse anzuDieses Blatt, das sich als Publikations- und Vereins= Organ derjenigen Armen unterſtügt, die ,, einst beffere Tage gehören haben. In allen diesen Fällen hat der Minister dahin entvon 14 Haus- und Grundbefizer- Vereinen" bezeichnet, ist uns gesehen haben". Durch Vermittelung der Stiftungsdeputation, fchieden, daß die für den Betrieb der arbeitgebenden Haushauptsächlich nur deswillen interessant, weil in ihm rein und un- deren Wohlthätigkeitspflege bezeichnenderweise auch die" humane gewerbetreibenden zuständige Kasse hier zuständig zu geschminkt die Ansichten ausgesprochen werden, die in den Haus- Armenpflege" genannt worden ist, fann diesen ,, ber- erachten sei. Durch die Bestimmung des Drtsstatuts( Art. III), daß befizer- Vereinen herrschen und die der breiteren Deffentlichkeit sonst schämten" Armen mehr als das berüchtigte Griſtenzminimum der Unternehmer nicht nur für die von ihm selbst angenommenen nicht in so erfrischender Deutlichkeit bekannt werden würden. gewährt werden, das zum Leben zu wenig und zum Sterben zu Hausgewerbetreibenden, sondern auch für die von letzteren beschäftigten
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Der rote Faden, der durch alle Auffäße und Artikel des Blattes viel ist. Auch die Beschämung, mit ordinären Almoſenempfängern Silfspersonen ein Drittel der Kassenbeiträge aus eignen Mitteln zu hindurchgeht, ist ungezügelter Haß gegen die von der Social- zufammengeworfen zu werden, wird ihnen wohlwollend erspart. zahlen habe, werde an der Thatsache nichts geändert, daß der demokratie verrichtete Stulturarbeit. Sein Scharfmacherorgan fann Sundige behaupten freilich, daß unter diesen verschämten" Armen, selbständige Hausgewerbetreibende stets Arbeitgeber des wilder gegen die Socialdemokratie heben, als es in jeder Nummer deren Ghrgefühl zu schonen man so ängstlich bemüht ist, nicht ihm zur Beschäftigung angenommenen Hilfspersonals sei. des Hausbesizerblattes geschicht. Freilich, zu irgendwelchen Er- seltener als unter den aus öffentlichen Mitteln unterſtützten Almofen- Die von einem selbständigen Hausgewerbetreibenden beschäftigten regungen bietet dieser Haß und seine Aeußerungen nicht Anlaß. empfängern auch recht unverschämte" Schnorrer sich befinden. versicherungspflichtigen Personen, gleichviel ob sie ebenfalls wieder Das Niveau des Blattes entspricht dem Geist, der in den Die Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr, 69, ist auch heute abend Hausgewerbetreibende oder unſelbſtändige Arbeiter sind, gehören Hausbesizer- Vereinen herrscht. Die Kenntnisse der wirtschaftlichen bis 9 Uhr geöffnet. Wir machen die Arbeiterschaft Berlins nochmals demnach stets derjenigen Krankenkasse als Mitglieder zu, welche für Busammenhänge sind daher derartig unzulänglich, das Verständnis für das Wesen des Socialismus und die Bestrebungen der Social- Darauf aufmerksam, daß die Buchhandlung eine reiche Auswahl von des arbeitgebenden Hausgewerbetreibenden eignen Betrieb zuständig ist; die etwaige Versicherungspflicht und auch die Kassenzugehörigkeit demokratie so verlogen, daß es unsre Leser beleidigen hieße, wollten Jugendschriften, Klassikern und naturwissenschaftlichen wie geschicht des arbeitgebenden Hausgewerbetreibenden selbst ist ohne Einfluß wir es unternehmen, einzelne Ausführungen des Blattes ernsthaft lichen Werken auf Lager hält, wobei selbstverständlich speciell auf hierauf. Der Magistrat fordert daher alle Hausgewerbetreibenden, zu widerlegen. Nur als Stimmungsbild aus den in Berlin so die Bedürfnisse der Arbeiterschaft in jeder Hinsicht Bedacht genommen welche ihr versicherungspflichtiges Hilfspersonal bei einer andern als einflußreichen Hausbefizer- Vereinen wollen wir einige Proben aus worden ist. Ebenso ist die Parteilitteratur auf das reichhaltigste der für ihren eignen Betrieb zuständigen Krankenkasse angemeldet einem Artikel bringen, der in der Nummer vom 20. Dezember gegen vertreten. haben, auf, schleunigst die Ummeldung der be= den Berliner Straßenhandel veröffentlicht ist. Die Kunstprämien, welche die Buchhandlung Vorwärts, Linden- treffenden Personen zu bewirken. Was uns die Vorlage besonders sympathisch macht, das ist die straße 69, den Abonnenten des Blattes darbietet, finden ihres künstunverkennbare Spige, welche dieselbe gegen die socialdemolerischen Professor Gänseklein" ist plötzlich gestorben. Der 46 Jahre alte tratische Wirtschaftsauffaffung enthält. Für uns kommt ja die lerischen Wertes wegen steigende Beachtung. Es sind dies bekanntlich frühere Bäckergeselle Gustav Peterhoff aus der Rückerstraße Handelte Socialdemokratie überhaupt nicht als„ politische Partei" in Frage, die drei Kunstblätter in Kupferradierung auf Chinapapier: Mary, seit 15 Jahren mit Spielkarten, die er in den feineren Gastwirtsondern als Verkünderin und Verbreiterin einer Wirtschafts- Engels und Lassalle( letzteres Bild als Mittelstück, Kniefigur nach schaften auftaufte und in den kleineren wieder absetzte. Durch diesen Ichre, die an die Stelle der Arbeit das Nichtsthun, an die Stelle der New Yorker Original- Photographie). Diese drei Blätter in Handel war er besonders im Nordosten der Stadt sehr bekannt. Aber des Erwerbs die Güterverteilung, an die Stelle von Verdienst Größe von 65/85 Centimeter offeriert die Buchhandlung den niemand kannte seinen Namen, allgemein hieß der Spielkartenund Würdigkeit die Gevatterschaft der focialdemokratischen Macht Abonnenten des Vorwärts" zum Preise von zusammen 7,50 2. kommen war, wußte er wohl selbst nicht und die Wirte können es händler Professor Gänseklein". Wie er zu dem Spitznamen gehaber setzen und damit dem besigenden gewerbthätigen Bürger- statt früher 9 M. An diejenigen Abonnenten, die früher schon die auch nicht sagen. Den Professor" hatte er wahrscheinlich daher, tum das faulenzende Proletariat gegenüberstellen will.Bilder von Marg und Engels bezogen haben, wird das Lassalle- weil er als eifriger Zeitungslefer alle Neuigkeiten aus der ganzen Für die bürgerlichen Voltsvertreter muß es zum Grundfaze Bild zum Preise von 2,50 abgegeben. werden, eine Vorlage, welche die Socialdemokraten verteidigen, zu Als weitere Weihnachts- Welt wußte und über alles seine Meinung als mehr oder weniger Falle zu bringen, und umgedreht, eine solche, die diese bekämpfen, prämien giebt die Buchhandlung Vorwärts die bekannte Kupfer- maßgeblich zum Besten gab. Vorgestern abend um 6 Uhr kam der unter allen Umständen durchzusetzen. gravüre von Delacroix Die Freiheit führt das Bolt" zum Preise Mann in die Schankwirtschaft von Carow in der Dragonerstr. 42. Nach solcher breit ausgesponnenen Einleitung geht das Blatt von 5 M.( statt früher 6 m.) ab, ferner die von Starpeles besorgte" Geben Sie dem Herrn Herrn Professor Gänsellein eine„ Cigarre!" dazu über, einige der von den Gegnern der neuen Polizeiverordnung Ausgabe von Heines poetischen und dramatischen Werken zum Preise wandte er sich an die Wirtin. In demselben Augenblick brach er zuangeführten Argumente zu bekämpfen. sammen und nach wenigen Minuten war er tot. Alle Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Neue Straßen im Norden. Der Ausbau des Radialsystems XI
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Von den volkswirtschaftlichen Kenntnissen unsrer Hausagrarier fönnten ihre junterlichen Bettern noch lernen. Solche Ausführungen wie hier sind selbst in den letzten Wochen im Reichstage kaum gemacht worden.
von nur 2 M.
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Der Stadtverordneten- Versammlung ist eine Vorlage wegen Einführung neuer Bedingungen für die Gasentnahme auf den städtischen as werken zugegangen, die sich durch die Einführung des Gaseinheitspreises als notwendig herausgestellt haben.
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" Die Annahme, das Verbot des Straßenhandels würde Tausende von Existenzen vernichten, zerfließt fofort in nichts, wenn der Kanalisation, sowie die vermehrte Zuleitung der Abwässer der Die Steckbriefe gegen die Angeklagten im Brandtschen Millionenman die Personen näher ins Auge faßt, die sich mit dem Straßen- in die Panke entwässernden Vororte infolge fortschreitender Ent- prozeß, die bekanntlich während der Verhandlungen flüchtig geworden handel abgeben. Das sind heute zumeist Leute, die überhaupt widlung der letzteren, lassen es im Interesse einer leichteren Weiter find, werden jegt amtlich publiziert: Gegen den Kaufmann Wilhelm feine Eristenz zu verlieren haben, weil sie keine befizen. Ein Mensch, führung des Wassers wünschenswert erscheinen, die Ufer des Pante Bethke zu Wilhelmshagen bei Neu- Rahnsdorf, geboren am 1. DfWare, wie er ettva in einem Tage verkaufen kann, und der sein einheitliche Breite von 10 Meter zu geben. der nichts weiter ſein eigen nennt, als eine Starre und so viel bettes möglichst gerade zu legen und zugleich dem Bett eine tober 1862 zu Stettin , und gegen den Mautermeister Friedrich Um die Durch Brandt zu Berlin , geboren am 29. April 1837 zu Lönnern, ist die Lebtags es zu nichts weiter gebracht hat, als mit dieser Karre fich führung dieses Projektes in dem von der Bad-, Kolonie-, Untersuchungshaft wegen versuchter Erpressung. Beleidigung durch an die erste beste Straßenecke zu stellen und seine Ware aus Christianiastraße und Prinzen- Allee begrenzten umfangreichen die Presse, und weil sie in dem zur Fortsetzung der Verhandlung zurufen, ein folcher Mensch hat überhaupt keine„ Eristenz". Stadtteil zu sichern und besonders die Bebauung in anberaumten Termin ohne genügende Entschuldigung ausgeblieben Ein solches Schmarozertum aus der Welt zu schaffen, ist geradezu der Nähe des Panke - Ufers zu verhindern, ist vom Magistrat sind, verhängt. Der Erste Staatsanwalt ersucht um Verhaftung, ein Verdienst, und es ist nur zu bedauern, daß Polizei und städtische auf der Ostseite der Banke zwischen der Bad- und Kristiania - Ablieferung in das hiesige Untersuchungsgefängnis und Mitteilung Behörden nicht von Anfang an gegen diese Ausbreitung des straße eine neue Baufluchtlinie festgesetzt, die noch der Zustimmung zu den After I. C. M. Nr. 6/01. Wie wir bereits mitgeteilt haben, Straßenhandels vorgegangen sind, von dem sie sich hätten fagen der Stadtverordneten- Versammlung bedarf. Die Durchlegung dieser ist Brandt wegen Beleidigung zu zwei Jahren Gefängnis und Bethke müssen, daß er ein Pfahl im Fleische der seßhaften Gewerbe- ferstraße bildet zugleich auch die Verbindung der südlich der Bad- wegen Beleidigung und Erpressung zu einem Jahr sechs Monaten treibenden, ein Schandfleck auf dem prunkenden Gewande der Reichsstraße schon vorhandenen an der Ostseite der Banke belegenen Gefängnis verurteilt worden. Hauptstadt, der Residenz des Kaisers ist." Gropiusstraße mit der nördlich der Kristianiastraße auf beiden Seiten Ein Lager von Nahrungs- und Genußmitteln beschlagnahmte der Bante geplanten Stockholmerstraße und ermöglicht die An- die Kriminalpolizei bei einem alten Einbrecher Dobrich in der lage neuer Straßen zur Aufschließung und Bebauung der dortigen Röslinerstraße. Der alte Sünder hatte im September faum das Gegend. Zuchthaus wieder einmal verlassen, als er von neuem Geschäfte aller Art heimzusuchen begann. Einen ganzen Wagen voll stahl er „ Aber selbst angenommen, die Ware würde wirklich teurer, zusammen, Fleischwaren, Delikatessen, Chokolade, Liqueure usw. Die was schadet das? Wenn die Ware teurer wird, so wird sie es frischen Fleischwaren mußte man versteigern, um sie nicht verderben entweder, weil sie besser ist und daher schon im Einkauf höher zu zu lassen, für die andren Sachen, wie Liqueure( Charleys Tante", stehen kommt; oder sie wird es, weil der Verkäufer einen höheren Ueber die Verhaftung des Raubmörders Adolf Lesczynski in Großstadtluft"," Wurm"," Halb und Halb" 2c.), eingemachte Früchte Gewinn darauf schlägt. Das letztere ist doch aber kein Fehler, kalisch, die der Kriminalpolizei amtlich bestätigt worden ist,( Morals Konserven) und eine Schlächterschürze mit dem Zeichen E. K. denn der Gewinn des Verkäufers wander ja doch auch wieder liegen noch Meldungen vor, wonach die Verhaftung am Sonntag werden die Eigentümer noch gesucht. Der Einbrecher giebt zivar hinaus, neue Umfäße schaffend und damit Handel und Wandel belebend. Man soll sich doch ja nicht einbilden, wohners von Kalisch Namens Wazki erfolgte. Dieser hatte sich mit gewesen ist. durch den russischen Gendarm Buderigki auf Veranlassung eines Ein- zu, das alles gestohlen zu haben, will aber nicht sagen, wo es daß das Princip, die Waren so billig als möglich zu Lesczynski zusammen in London aufgehalten und sah am Donnersfaufen, das richtige ist und segensreich wirkt. Aus dem Boot gefallen und ertrunken ist der 17 Jahre alte Billigit tag Lesczynski zufällig in Ostrowo . Dami hörte er von dem Wacht- Schiffsjunge Alwin Laube aus Tetschen , der sich bei dem Schiffseinkaufen heißt anderer Gewinn thunlichst be meister Mügge die Einzelheiten über den Berliner Raubmord. Als eigner Snorre aus Tetschen am Bord befand. Knorre liegt mit schneiden. Wer aber nichts verdient, kann auch nichts aus- er am Sonntag darauf Lesczynski wieder in Kalisch bemerkte, ver- feinem Obstfahn gegenüber der Markthalle am Schiffbauerdamm. geben. Das billige" Einkaufen ist also ein Schnitt ins eigne anlaßte er deffen Verhaftung. Da 2. vermutlich noch russischer Montagabend war er mit seinen Leuten in der Kajüte. Gegen 8 Uhr Fleisch." Wie erfreut werden die Maurer sein, die Bauarbeiter, und alle auch noch andre Strafconten zu begleichen hat, so wird ihm der zu verrichten. Vergeblich wartete man auf seine Rückkehr. Da man er ist in Konin in Russisch- Polen geboren und ging der junge Laube hinaus, um vom Beiboot aus ein Bedürfnis sonstigen Arbeiter und Lieferanten, von denen die Hausbesitzer Prozeß wahrscheinlich in Rußland , das seine Staatsangehörigen nie ihn nicht wieder fand und auch nichts mehr von ihm hörte, so dachte ihre Lebensbedürfnisse beziehen, zu erfahren, daß den Hausbesizern ausliefert, gemacht werden. Die Verhandlungen über die etwaige man zunächst noch, daß er vielleicht ans Land gegangen sei. Gestern nichts mehr an billigen Einkäufen ihrer Waren gelegen ist, daß sie es für ein falsches Princip halten, den Verdienst der von ihnen ab- Gerichtsbehörden in Ostrowo sind zunächst mit der Aufklärung der Wasser. Der junge Mann muß aus dem Boot gefallen und unterAuslieferung werden durch das Auswärtige Amt geführt. Die morgen aber fand man ihn in der Nähe des Kahnes als Leiche im hängigen Personen zu beschneiden und sie zu hindern, durch gesteigerte Sache beauftragt und werden sich mit den Behörden von Kalisch ins gegangen sein, ohne daß er um Hilfe rufen konnte. Lebenshaltung Handel und Wandel zu beleben! Wer hätte gedacht, daß Einvernehmen setzen. wir in unfrem Stampf um bessere Existenzbedingungen für die Traurige Erfahrungen haben viele hundert Berliner Firmen mit Zwei Zusammenstöße im Straßenbahnbetriebe werden vom breiten Massen des Voltes die Hausagrarier auf unsrer Seite haben der Allgemeinen Fahrradversicherungs- Gesellschaft in Wittenberge in gestrigen Tage gemeldet. Am Nachmittag gegen 2 1hr fuhr ein würden! Freilich diese Bundesgenossenschaft ist nur eine bedingte. Liquidation", die dort ihre Transporträder versichert hatten, gemacht. eine die Geleise an der Ecke der Großen Frankfurter- und MemelerMotorwagen der Straßenbahnlinie Friedrichsfelde - Spittelmartt gegen Unfre Presse muß fort von den Straßen. Nur für eine gesunde und vernünftige Opposition find wir zu haben". Fort muß über- Die vor etwa 7 Jahren begründete Geſellſchaft ware ein Gegenstraße kreuzende Equipage, von welcher die Hinterachse zertrümmert eine die Geleise an der Ecke der Großen Frankfurter- und Memelerhaupt der gesamte Straßenhandel, denn berührt wird nur die Social- feitigkeits- Gesellschaft, hatte diese Eigenschaft aber, demokratie, die beim Verbot des Straßenhandels einen ihrer Allgemeine Fleischer- Zeitung" mitteilt, sowohl in der Firmen- urde. Der Kutscher Wilhelm Schröter stürzte vom Bock auf das Straßenpflaster, erlitt jedoch glücklicherweise nur leichtere VerTräftigsten Stützpunkte wanten fieht, einen Agitationsherd, bem bezeichnung wie auch in ihren Schriftstücken, soweit eben täglich neue Maffen Schiffbrüchiger zuströmen und der der Sammel- angängig, verschwiegen. Sehr schnell kam der Rückschlag, und die Lebungen. Ein gefährlicher Zusammenstoß erfolgte abends gegen Sammel- angängig, 7 Uhr vor dem Haufe Alexanderstraße 14. Bei dem Straßenbahnpunkt jenes Janhagel ist, mit dem man zu gelegener Zeit Folge war, daß alle in den Jahren 1900 und 1901 der Gesellschaft Revolutionen insceniert." noch angehörenden Versicherten für ihre Zugehörigkeit zur Gesell- uge der Linie Reinickendorf- Kreuzberg sprang in der Weiche in der schaft außer den Jahresprämien Nähe der Magazinstraße der Anhängewagen 766 aus dem Geleiſe, noch Nachschüsse von jc 165 Proz. für diese beiden Jahre vom Betrage ihrer Prämien wurde nach der linken Seite des Fahrdammes geschleudert und stieß zahlen sollten. Wenn auch ein Teil der Versicherten infolge mit der Vorderplattform gegen diejenige des aus entgegengesetzter Richtung kommenden Motorwagens 1913 der Linie HasenheideBerliner Partei- Angelegenbeiten. Unkenntnis der des Gegenseitigkeitscharakters schaft in den gegen fie auf Bahlung der Nachschüsse an- Schönhauser Allee . Infolge des Anpralls wurden beide Wagen start Die Parteigenossen des vierten Wahlkreises SO. veranstalten am stellten Klagen obgefiegt haben, so wird doch die Mehrzahl der beschädigt. Zwei Fahrgäste, Frau Rothe aus der Frankfurterstr. 93 zweiten Feiertage, mittags 12 Uhr, im Konzerthause Sanssouci , felben die Zahlung leisten müssen; für einzelne, die mit einer großen und ein Herr Fischer, in Waidmannslust wohnhaft, erlitten Verlegungen am Kopf. Stottbuferstr. 4a, eine Matinee, an der die Hoffmannschen Sänger Bahl Fahrrädern versichert waren, eine bittere Ausgabe ohne jegliche legungen am Kopf. mittvirfen. Der mäßige Eintrittspreis pon 30 Pf. sowie das vor Gegenleistung. So ernst die Sache für die Versicherten ist, so hat zügliche Programm läßt einen zahlreichen Besuch erhoffen, sie doch auch Anlaß zu heiterem Irrtum gegeben. Ein Berliner Gerichtsvollzieher adressiert ohne Bedenken eine Zustellung in einer Zehlendorf . Am ersten Weihnachtstage, nachmittags von 4 Uhr Prozeßfache infolge der oben angegebenen Firmenbezeichnung nach ab, findet bei Bellrich, Alfenftr. 86, eine vom Gewerkschaftsausschuß Wittenberge in Liq.". Die Post war findig genug, auch diesen neuen veranstaltete Feier statt, auf welche die Parteigenossen aufmerksam preußischen Streis zu ermitteln und die Sendung an ihre Adresse gegemacht werden. langen zu lassen.
Unterthan ist
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Im Betriebe der Stadt- und Ringbahn sowie der Vorortbahnen werden in den Feiertagen Extrazüge eingelegt werden.
Bon einem Omnibus umgestoßen und erheblich verletzt wurde gestern abend auf dem Schloßplay, als er die Schußinsel verließ, der Schneidermeister Start Froschte aus der Kaiserstr. 6/7. Die Pferde traten ihm den kleinen Finger der linken Hand ab und berletzten ihn am Geficht und an den Armen.. Der Verunglückte wurde von einem Schußmann in ein Krankenhaus gebracht.
Vom Elend erlöst. Beim Betteln vom Tode überrascht wurde gestern nachmittag ein 58 Jahre alter Sattler Hermann Angermann, der sich wahrscheinlich schon längere Zeit wohnungslos in