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verfekt die Würde und das Ansehen des Reichstags. Die lex Gröber ist im Reichstage nicht mit Unrecht als ein brutaler Miß­brauch der Macht der Majorität bezeichnet worden, um die Minorität mundtot zu machen. Das Parlament ist nach dem buchstäblichen Sinne des Wortes ein Gespräch", bei welchem die verschiedenen Ansichten geäußert werden sollen; wird dies ge= waltfam verhindert, so frevelt das Barlament gegen sein eigent­liches Wesen und untergräbt sein Ansehen."

zweifelhaft:

der Nacht, die uns ein Bischof las, die Kleine Kapelle, die An- nichts dagegen, wenn der Osnabrüder Gerichtsrat wesenheit nur älterer Männer, machten einen tiefen Eindruck auf gewählt wird." Am 2. Januar foll eine große Vertrauens­Die jeden von uns. Maucher Dant mag dem heiligen Geiste im Gebete männer- Versammlung in Meppen die Kandidatenfrage lösen. bargebracht worden sein über die glückliche Beendigung des Zolltarif- Sache fönnte interessant werden, doch wird jener Wink von oben Streites. Aber auch manche Bitte ist an ihn gerichtet worden, daß wohl seine Wirkung nicht verfehlen. er die Centrumspartei glücklich durch die bevorstehenden Wahlen leiten möge."

Byzantinische Heuchelei. Unser Münchener Bruderorgan macht Herr Paasche könnte nicht inniger beten: Unser täglich Brot zur byzantinischen Heulmeierei über die sächsische Affaire folgende gieb uns heute Wir verstehen nicht viel vom Christentum, vir seitgemäße Gloſse: Daß der Antrag Kardorff rechtswidrig ist, ist für Laband un- Heiden aber würden doch zu viel Ehrfurcht vor dem Begriff des durch die Flucht der Kronprinzessin das ganze Weihnachtsfeft ver­Die Byzantiner stellen es so dar, als ob dem sächsischen Hof heiligen Geisies haben, um ihn zur segnenden Hilfeleistung bei der " Jedes Mitglied des Reichstages und jede in demselben be- Ausplünderung der Volksmassen, bei brutalen Rechtsbrüchen und dorben worden sei. Hier ist denn doch zu bemerken, daß an den Höfen das Weihnachtsfest nicht die Rolle spielt, die es im ge­stehende Partei hat ein geschäftsordnungsmäßiges Recht darauf, schamlofen Vergewaltigungen zu benüßen. wöhnlichen Leben hat. Den besten Beweis hierfür bieten daß jede Rechtsvorschrift zum Gegenstand der Beschluß den Bußtags- Artikel des seligen Herrn v. Hammerstein zu lesen. Wir Sie am Weihnachtsabend von Genua aus ihre halbjährige Wir fühlen uns fünf Jahrhunderte zurückversezt, oder glauben Prinz und Prinzessin Rupprecht von Bayern , fassung gemacht wird. Dieses Recht darf, so lange der empfehlen das Gebet des Herrn Spahn in jeder Zollversammlung Reise nach Indien antraten, obwohl sie zwei kleine § 19 der Geschäftsordnung nicht abgeändert wird, von der zu verlesen, und einige Bibelsprüche über das Recht der Armen Kinder, davon eines 20 Monate, das andre erst einige Majorität nicht beeinträchtigt werden; nutr die dahinter Steihenfolge" darf verlassen und die Wochen alt ist, zu Hause zurücklassen mußten. Es ist auch un­und die Diskussion" über Eine Sonder Ausgabe" der Freifinnigen Zeitung" stellt auf gerecht, der Kronprinzessin von Sachsen das Verlassen ihrer Kinder mehrere Artikel durch Beschluß des Reichstages verbunden sieben Seiten alle Obstruktions- Lügen Eugen Richters einschließlich so schwer anrechnen zu wollen, wie einer gewöhnlichen Mutter. werden, aber nicht die Abstimmung. Ebensowenig darf dieser seiner Reden zusammen. Fürstensprößlinge wachsen bei Ammen, Bonnen, Gou= Grundsay dadurch verletzt werden, daß man eine Anzahl von In welcher Weise jest die Freisinnige Zeitung" zu Gunsten bernanten, Hofmeistern auf, während ihre Mütter allerlei selbständigen Rechtsvorschriften in einer Gruppe zusammenstellt der Zollmehrheit redigiert wird, zeigt der Umstand, daß das Blatt, Repräsentationspflichten erfüllen, und daher können sich innigere und dieser Gruppe den Namen Artikel" giebt. das sonst jede Kleinigkeit registriert, mit teinem Worte von dem Bande zwischen Mutter und Kind gar nicht herausbilden. vernichtenden Artikel des Profeffors Laband über die Rechtsbrüche Auf sein Christentum besonnen hat sich ein fatholischer Land­der Zollmehrheit Notiz nimmt.- pfarrer, der in der Augsburger Abendzeitung" die folgende Weih­nachts- Betrachtung veröffentlicht:

B

Daß nun jede einzelne Position des Zolltarifs ein selbständiger Rechtsfak ist, unterliegt nicht dem mindesten Zweifel.

Bis zu dem Antrag v. Kardorff hat sich auch der Reichstag ausnahmslos an diesen Grundsatz gehalten, und zwar nicht bloß bei den früheren Zolltarifgesezen, sondern auch bei den Stempel­gesehen und den Kosten- und Gebührengefeßen, bei denen aus den gleichen Gründen die für die einzelnen Fälle zu entrichtenden Beträge in Tarifen zusammengestellt werden. Der Reichstag hat stets jede Position diefer Tarife zum Gegenstand einer besonderen Abstimmung gemacht, falls nicht etwa ausnahmsweise unter Zu stimmung aller anwesenden Mitglieder die Abstimmung über einige zusammengehörige Pofitionen verbunden worden ist. Es giebt wohl auch kein Parlament in der ganzen Welt, in welchem dieses Verfahren nicht beobachtet wird. Man darf auch nicht glauben, daß es sich nur um eine Frage der Zeitersparnis und um die Vermeidung unnötiger Abstimmungen handelt. Denn die von den Mitgliedern des Hauses eingebrachten Ab­änderungsanträge fönnen durch llebergang zur Tagesordnung be­seitigt werden; es bedarf also, wie dies ja auch bei dem Zolltarif Gefeßentwurf geschehen ist, nur einer Abstimmung über den Ueber­gang zur Tagesordnung über sämtliche Abänderungsanträge und einer zweiten Abstimmung über die Generalflaufel. Wird dagegen jede Tarifpofition einzeln zur Abstimmung gebracht, so fann über fie eine Diskussion stattfinden, und die Abänderungsanträge brauchen nicht sämtlich zu der Generalflausel gestellt zu werden, sondern sind bei jeder einzelnen Position zulässig.

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Die Frankfurter Zeitung " widmet unsren Bemerkungen über ihre zolpolitischen Krupp- Phantasien einen ganzen Leitartikel, indem fie beteuert, daß sie mur mit Widerwillen Schmuz anfasse". Alles Gerede und alles Gejammer über, unflätige Schimpferelen" wäscht nicht die Schmach von dem demokratischen Blatt ab, daß es den elenden und tüdischen Mut gefunden hat, in einem schwebenden Gerichtsverfahren auf Grund gefälschter Storrespondenzen ohne jeden Beweis dem angeklagten Blatt nicht nur die Zuverlässigkeit, sondern auch den guten Glauben und die Rechtschaffenheit der Motive verleumderisch zu bestreiten. Das ist eine Handlungsweise, von der die Generalstäbler im Dreyfus- Prozeß noch manches lernen tönnten.

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Nur auf ein interessantes Moment möchten wir zur Kennzeichnung des börsendemokratischen Blattes hinweisen- die Frff. Ztg." wird das wieder als rüde Tonart" empfinden auf den charakteristischen Unterschied nämlich, den das Blatt zwischen der Ehre eines Millionärs und eines Journalisten zieht. Während das Blatt es als einen Frevel furchtbarster Art denunziert, daß man die bereits seit Wochen in der Deffentlichkeit trattierte Angelegenheit eines Millionärs in ernstester Absicht aufgreift, hält es dasselbe Organ für ein er­laubtes, ja wohlgefälliges Wert, daß es von einem der verdienst­vollsten socialistischen Blätter, der durch den tapferen Kampf gegen die Camorra ausgezeichneten Propaganda", schlankweg behauptet, daß es ein schmutziges Exprefferorgan sei, ähnlich wie die von Socialdemokraten entlarvte und zur Strede gebrachte Gogna". Ehrliche Publizisten als Erpresser verleumden, daraus macht sich das Blatt kein Gewissen. Und es widerruft nicht einmal! Aber wenn von einem Millionär in ernsterer Absicht Dinge veröffentlicht werden, die teine Ehrkränkung und keine Ver­leumdung sind, dann errichtet die Frankfurterin den Galgen, schon bevor der Prozeß eröffnet ist.

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Und auf Grund welchen Materials hat das Blatt die

Ehre ehrlicher und charaktervoller Publizisten so gemein verleumdet? Auf die Schmiererei eines Allerwelts- Korrespondenten hin, der am Garda­See figt, gleichwohl aber von der Frankfurterin als Neapolitani fcher Specialforrespondent und Autorität gegen den Borwärts" aufgeschminkt wurde!

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" In ihrer Nummer 290 bringt die Münchener Post" einen Aufruf an das arbeitende Volt Deutschlands , in dem es u. a. heißt: Die protestantische und katholische Geistlichkeit, fotveit sie im Reichstag vertre... ist, hat dem Hunger- und Wuchertarif ihre Zustimmung und ihren Segen gegeben! Kehrte heute Christus wieder, er träre der erste, der die Geißel über diese Brot und Lebensmittelverteurer schwänge, die sich brüsten, in seinem Namen zu handeln, und sie zum Tempel hinaus jagte, den sie durch ihre Handlungen schänden. Ich frage: Was geht der Zo tarif den fat, fischen lerns an? Sind wir Bauern, oder Jnt: Trielle, oder Arbeiter, so daß die Sorge um unser täglich Brot uns treibt, in des politische Parteigetriebe hinabzu gen und uns einer Partei zu verschreiben? Oder haben wir als Diener der ligion, als Bekämpfer des Unglaubens mit seinen schlimmen Folgen noch nicht Arbeit und Feinde genug, um neue Arbeit und neue Feinde zu suchen? Und wenn man sagt: Der fathetische Klerus erachtet es als seine Pflicht, auch die materiellen Interessen seiner Kinder zu vertreten: was aber dann, wenn ein Til feiner Seelsorgsfinder, wie hier in diesem Falle Tausende von Arbeitern, glaubt, daß er von seinem Klerus sei hintergangen oder Soch zum toenigsten fei benachteiligt worden? Wird er sie alle die Tausende trösten und besänftigen können mit dem Hinweis auf den Ausgleich in der Ewigkeit? Wahrlich, der Klerus, der allen alles sein soll, muß blind sein, wenn er nicht erkennt, daß für ihn, als den Vertreter einer Religion, die keinen Feind fennt, es ceradezu entwürdigend ist, wenn er in die politische Kampfesarena herabsteigt und Tausende und Millionen sich zum Feinde schafft. Wäre es nicht viel besser und der Sache, der wir dienen, viel förderlicher, wenn wir den Bestrebungen der Reformer gemäß Bolitik von P- ligion trennen und in politicis jeben nach seiner Facon felig werden ließen? Wie wäre es, wenn die gleichen Sträfte, die jetzt in solitik machen, mit den Reformern versuchen würden, cnf dem von Chriftus gelehrten Wege der Liebe die Welt zu erodern? Freilich, so wenig als die Donau vom Schwarzen Meere wieder zum Ursprung zurück­fließt, wird dieser Wunsch sich einmal erfüllen. Der Unglaube aber mag in Unschuld die Hände sich reichen und sagen: Omne ( Alles leble vom Klerus)." Das Centrum ist unter christlicher Maske der Antichrist und

Die Gefährlichkeit und Unzulässigkeit des beim Zolltarif be­liebten Verfahrens zeigt sich darin, daß man es mit einer kleinen Modifikation auch auf alle andern Gefeße anwenden und dadurch die Durchberatung derselben und die Beschlußfaffung über deren einzelne Bestimmungen abschneiden kann. Der Bundesrat hätte 8. B. einen Gesezentwurf vorlegen können, dessen einziger Artikel lautet: Das in der Anlage abgedruckte Bürger liche Gesetzbuch tritt am 1. Januar 1900 in Kraft." Was hätte wohl der Reichstag dazu gesagt, wenn ihm zu­gemutet worden wäre, durch eine Abstimmung über diesen Nachdem das Frankfurter Blatt dermaßen als erwerbsmäßiger, einzigen Artikel, ohne Beratung und Beschlußfassung über mit Fälschungen arbeitender Chrabschneider gegenüber socialistischen die einzelnen Paragraphen, die Annahme oder Wertverfung Organen entlarbt ist, überlassen wir ihm gern die Wacht an der muß der Antichrist bleiben, sonst ist es nicht. des B. G.-B. zu beschließen? Vielleicht wird dieses Verfahren Millionärsehre. Wenn schließlich die Frankfurter Zeitung " noch be­hauptet, daß die Aufschlüsse" ihres neapolitanischen Garda- See­einmal in Nachahmung des v. Kardorffschen Antrages bei dem zu Kollegen auf Informationen aus Capri selbst beruhten", so können erwartenden neuen Strafgesetzbuch beliebt werden, um es vor den wir ihr auf Grund unsrer Informationen erklären, daß sie von Berschlechterungsantragen gewiffer Fraktionen zu bewahren und bis 8 Schwindel waren.- diese samt und fonders durch einen einzigen Beschluß, über die­felben zur Tagesordnung überzugehen, zu guillotinieren".

As formell verfassungswidrig ist der v. Kardorffiche Antrag nicht anzusehen; denn die Reichsverfassung erfordert zu einem Reichsgesetz nur einen Mehrheitsbeschluß des Reichstages; daß er aber geschäftsordnungswidrig war, unterliegt nach meiner Ansicht keinem Zweifel, und ebensowenig, daß er einen höchst be­dentlichen Präzedenzfall bildet, wenn wieder eine entschlossene Majorität die Minorität mundtot machen will."

Laband bemerkt schließlich:

malum a clero .

Husland.

Amerikanische Kolonial- und Rassen- Probleme.

New York , 18. Dezember 1902.( Eig. Ber.) Seit die Ver­Polen und Landtagswahlen. Herr v. Koscielski, der einstige einigten Staaten weit über ihren eignen Bedarf produzieren, muß Freund des Kaisers, hat sich einem Storrespondenten des Peters- auch bei uns das Vaterland größer sein. Zu dem Jingoismus hat burger Kraj" gegenüber dahin geäußert, man müsse polnischerseits sich der Imperialismus gefellt und sucht man nun im Namen des dem Feinde" im Landtage damit Schach bieten, daß man Socialisten Patriotismus die eroberten Kolonien zu affimilieren. Unter letzterem hineinbringe: verstehen unsre Industrie- und Handelsbarone die intensivste Aus­beutung der Bevölkerung in den Kolonien und die Ausraubung der natürlichen Hilfsquellen. Bei dieser civilisatorischen Thätigkeit" haben aber unsre Kapitalisten ein Haar gefunden, das ihnen die Suppe beinahe unverdaulich macht.

Im Reichstage, so führte Herr v. Koscielski aus, bildeten die Socialisten eine wahrhafte Geißel Gottes für die Regierungsparteien. Im Landtage fehlten sie infolge des Landtagswahlsystems. Was für eine Stritit würden Auf den Hawaii - Inseln gedeihen zwar ein vorzügliches Zuckerrohr fic an der preußischen Regierung üben Angesichts des borhandenen Materials? und andre tropische sowie subtropische Erzeugnisse, aber es fehlen die über was für Arbeitskräfte nach dem Herzen unsrer Ausbeuter. Die eingeborenen Redner verfügten sic! Eine Bofaune, Malayen praktizieren ihr angeborenes Recht auf Faulheit, und alle welche der Welt Ende verkünde, wäre im Landtage Bebels oder kapitalistischen Kniffe und Verlockungen haben ihnen das dolce far Singers Stimme für die aufgeblasenen Berteidiger des preußischen niente nicht abgewöhnen können. Dann hoite man sich chinesische

Und

Thrones und Altars!" Die Polen könnten den Socia=

Die Socialdemokraten föunten für die ihnen widerfahrene Behandlung durch die Beschlüsse über Schluß der Debatte und Uebergang zur Tagesordnung eine vollkommen legale Rache nehmen, wenn sie vor jedem Beschluß des Reichstages bei nicht ausreichend besetztem Hause namentliche Abstimmung beantragen. Eine Abänderung der Verfassung, welche die Beschlußfähigkeits­zahl herabsetzt, wäre ein verzweifeltes Auskunftsmittel; denn es würde dem Ansehen des Reichstages den Boden entziehen. Der gleichen ist bei Herrenhäusern, aber nicht bei Wahlfammern mög lich. Der Bundesrat kann einem Gesetz nur die Sanktion erteilen und der Kaiser es nur ausfertigen, wenn der Reichstag seine Zu­stimmung in verfassungsmäßig gültiger Weise, d. H. in öffent­licher und beschlußfähiger Sizung beschlossen hat. Der Reichs­Tanzler, welcher die Gesetzesurkunde gegenzeichnet, ist dafür ber­Gefch eine Anzahl schon auf dem Transportwege starben. Allein fehr bald Leider hegt die polnische Preise nicht das große Interesse zu der antwortlich, daß das Gesez auf verfassungsmäßigem Wege zu politischen Reife" der polnischen Wähler, wie Herr v. Koscielski, sie stande gekommen ist. Dies alles wird nicht beachtet; denn an ist deshalb mit seinem Vorschlag nicht einverstanden. Das ist schade, der Aufrechterhaltung der Verfassung ist niemand gelegen, wenn denn wir hätten nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn uns die die politischen Interessen nicht in Frage kommen oder polnische Landtagsfraktion einen Teil ihrer Wandate abgetreten gar entgegenstehen; alsdann wird das Berlangen, daß die Ver- hätte. Wir würden uns bemüht haben, eine solche Stritik zu üben, fassung beobachtet werde, als Formalismus" leichtherzig bei- daß es die polnischen Wähler gar nicht danach gelüftet hätte, später feite geschoben." wieder einmal ihre bisherigen Vertreter durch unsre Genossen ab­Die Mehrheitsparteien haben hier von einer unverdächtigen lösen zu lassen.- Autorität das Zeugnis, daß sie fich der Gewalt und des Rechts- Geistlicher Terrorismus bruche schuldig gemacht haben, während die Opposition das Recht freise indhorsts. verteidigt hat. Es wird Sache der Umstürzler", der Socialdemo Iraten sein, den Parlamentarismus aus der vandalischen Verwüstung durch toll gewordene Interessenten wieder emporzuheben.

listen zum Einzug in den Landtag verhelfen. Sie würden ihre Organisation den Ausbeutungsgelüften feste Schranken zogen. tulis, die aber auch ihre Mucken und Kniffe haben, zudem durch sich von den 13 Mandaten, über die sie verfügen, einige zieds Nun versuchte man es mit Japanesen, die aber in legterem Punkt Bertretung ihrer nationalen Intereffen reservieren, die übrigen noch mehr Widerstandskraft zeigten und zudem durch die Eroberungs­aber den Socialisten abtreten. Den polnischen Wählern werde

Der Antrag Kardorff wird heute, also am Kündigungstermin der Sandelsverträge, im Reichs- Anzeiger" veröffentlicht. Der Zoll­tarif" ist bekanntlich in diesem monströsen Gesetz auf ein paar Zeilen zusammengeschrumpft.

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man sagen, sie sollten Socialisten wählen, nicht um deren Doktrinen politik ihrer Heimatlichen Regierung, unfren Jingos als eine Gefahr fich zu eigen zu machen, sondern um der Regierung zu zeigen, daß Proletariern gemacht, die aber noch weniger nach dem Herzen unfrer Vereinzelte Versuche wurden dann mit europäischen die Polen ebenfalls Krallen hätten. Das wäre eine Arznet Ausbeuter ausfielen, weil hier auch noch die klimatischen Einflüsse gegen den preußischen Chauvinismus. Da die Polen ein weiteres Hindernis bildeten. Durch die Anektion von Porto Rico politisch reif seien, wäre das keine gefährliche Probe. Wenn die Regierung die Polen mit allen Mitteln bekämpfe, so stehe es auch glaubte man endlich das willige Arbeitsmaterial gefunden zu haben, aus ihnen frei, sich jeder Waffe zu bedienen. dem sich die erfehnten Profite pressen ließen. Durch den uits verschämtesten Schwindel lockte man über 35 000 Portorikaner nach Hawaii , die aber teilweise physisch so heruntergekommen waren, daß eine Anzahl schon auf dem Transportwege starben. Allein sehr bald zeigte es sich, daß unsre Ausbeuter vom Regen in die Traufe ge­tommen waren. Obgleich die Portorikaner das tropische Klima vertragen konnten, so zeigten sie sich aber äußerst störrisch gegen die intensive Ausbeutung und haben seitdem den Plantagenbesitzern nicht wenig Kummer gemacht. Dieſelben suchen ein Arbeitsmaterial, das sich mit der Peitsche antreiben läßt, auf alle Menschenrechte verzichtet und wie das Bich dahinvegetiert. Aber es hält schwer, fehr schwer, diese idealen Lohnfflaven noch aufzutreiben, so daß unter den Ausbeutern ein Projekt das andre jagt, um dieser Salamität ab­zuhelfen.

oder die feindlichen Brüder im Wahl­Man schreibt uns: Am 21. Januar 1908 findet bekanntlich die storbenen Abgeordneten Brandenburg für den Wahlkreis Meppen Große Naturschäge Harren dort der Ausbeutung, aber Dysenterie, Erfazwahl für den Neichstag an Stelle des am 29. Oftober ver- Dieselbe Not tritt ihnen nun auf den Philippinen entgegen. Siegen- Bentheim statt. Dieser Wahlkreis zählt, abgesehen vom Kreise gelbes Fieber und andre tropische Krankheiten bilden eine Beigabe Bentheim, fast nur katholische Bewohner und ist eine unbestrittene Domäne für unsre Stapitalisten, welche ihnen diese Ausplünderung sehr er­des Centrums. Schon lange vorher werden hier auf den Wink von Oben schwert. Die eingeborene Bevölkerung, welcher Stamme sie auch die Wahlen non den katholischen Kaplänen und Pfarrern vorbereitet, angehört, ist für eine intensive Ausbeutung nicht zu gebrauchen, auc und bei der strammen Disciplin, die in diesen Streisen herrscht, ihnen steckt das Recht auf Faulheit, so fest in den Knochen, daß es flappt die Sache fast immer. Diesmal schien es der geistlichen vielleicht Generationen dauern würde, ihnen diese Untugend" auszu­Die Nachricht von einer weiteren Aenderung der Geschäfts- Oberbehörde in Osnabrüd gar nicht so unvorteilhaft, wenn sie ihren treiben. Lohnfflaven aber aus Europa zu importieren, verbietet das ordnung hält die, Kreuz- Zeitung " für verfrüht" und sie ent- treuen Dienern die Agitation befehle für einen Kandidaten, der in Klima, so tauchte der Plan auf, die Erlassung einer Kongreßafte zu wickelt darauf ihrerseits einen Plan, wie sie fich die Sache denkt. Dsnabrück selbst seinen Wohnfis habe; denn sie meinte nicht mit befürworten, welche den Import von chinesischen Kulis in größerent Unrecht und hatte dabei jedenfalls das Muster einer benach Maß sta be gestattet. Allein dieses Projekt findet in vielen Streisen Danach sollen 100 Mitglieder jederzeit das Recht haben, die Ges barten Bischofsstadt im Auge schäftsordnung außer Kurs zu setzen und dem Präsidenten das Recht Politik alias der Kuhhandel der Osnabrüder Sturie mit den einen besseren Plan ausgehedt zu haben, mit welchem sie zwei Fliegen es könnte die beliebte do ut des"- teine Zustimmung. Einige Politiker in Washington glauben daher freier Verfügung zu erteilen. Nach der Kreuz- Zeitung " fönnen Berliner Geheimräten besser und ungestörter vermittelt werden. Man mit einer Slappe schlagen können. hundert handfeste Banditen jederzeit die Aufhebung der Geschäftseinigte sich denn auch bald auf einen Osnabrüder Gerichtsherrn, der Senator Morgan von Mabama ist der Vater des Projekts, wo­ordnung beantragen und dann erfolgt ohne Beratung der Beschluß. das unbestrittene Verdienst hatte, mit dem alten Windthorst ver- nach die Neger aus dem Süden in Maffen auf den So sieht nicht nur der Parlamentarismus der Junker auswandt zu sein. Ein geistlicher Dechant übernahm die Rolle des Philippinen kolonisiert werden sollen. In den Vereinigten Staaten find fondern ihr Vergangenheitsstaat und ihr 8ukunftsideal! Agitators. Doch, o weh, die Meppner und Emeländer waren dem über neum Millionen Reger, wovon die große Mehrzahl in den Süd­Die Zollmesse. In einer Bersammlung zu Münstereifel hat Agitator zuvorgekommen und hatten bereits den Landtagsstaaten leben und daher in einigen die Mehrheit der Bevölkerung Herr Dr. Spahn in seiner Rede u. a. folgende heilige Sache zum Abgeordneten für Meppen als Kandidaten für den Reichstag bilden. So lange die Neger das willige Stimmvieh der Weißen besten gegeben: proflamiert. Die Stellung dieses Herrn und seine Beziehungen waren, hörte man wenig von einer Negerfrage. Seit diefelben aber auch

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Als wir nach der langen Nacht am 14. Dezember morgens brachten die Osnabrüder Ortsbehörde in Unbequemlich einen Plaz an der Krippe verlangen, heulen die politischen Freibeuter 15 Uhr den Reichstag verließen, versammelten sich zur An- feiten, aber nicht in Berlegenheiten. Slug sind diese geistlichen Herren kaukasischer Abstammung fiber die Gefahr einer Herrschaft des hörung einer H. Meffe in der Stapelle der Dominikaner in der nun einmal und so dekretierten fie einfach an famt- Riggermobs". Bereits zeigen fich die Neger den Trades- Unions Starlstraße in Berlin etwa 60 Frattionsmitglieder, welche mit den liche Geistlige im Wahlkreise:" Beide Herren sind uns zugänglich und schwindet in letzteren das Vorurteil gegen die Neger Frühzügen der Heimat zueilen wollten. Die h. Meffe im Dunkel genehm und jetzt kommt der Pferdefuß und wir haben immer mehr. So ist die Möglichkeit in Aussicht, daß die Neger