werden mußte. Beim Verlassen eines in der Fahrt befindlichen hatte so schwere Verlegungen erlitten, daß er eine Unfallstation auf der Schweiz . Es ist ja nicht schön, aber doch eine unteugbare ThatMotorwagens der Linie Hundekehle- Linkstraße verunglückte gestern fuchen mußte. Auf dem Wege dahin begegnete er dem Arbeiter sache, daß sogar Berichte über Todesfälle oft Stoff zum Lachen nachmittag gegen 46 Uhr an der Ecke der Tauenzien- und Nürn- Sabin, dem er sein Mißgeschick erzählte und der ihn nach der geben. Boll Wehmut schreibt da einer:" Wohl flackerte sein Lebensbergerstraße die 21 jährige unverehelichte Blückhahn, Westfälische Unfallstation begleitete. Dort wurden an dem Berlezten diverse flämmchen noch einigemale hellleuchtend auf, aber es hat nicht sollen straße 51 wohnhaft. Sie erlitt einen Bruch des linken Oberschenkels schwere Säbelwunden konstatiert. Nachdem er mit seinem Begleiter sein, der Tod giebt seine Opfer bekanntlich selten heraus. Wie und wurde dem Charlottenburger Krankenhause zugeführt. die Station verlassen hatte und den Reuterplay passierte, sah er die trostreich! Zivar felten, aber doch mitunter! Ginem SteuerNach Berübung von Wechselfälschungen ist der in hiesigen Lebewelt- beiden Schulzleute dort stehen, die er dem Sabin sofort als die Thäter beamten wird bei seinem Tode nachgerühmt: Nach Verübung von Wechselfälschungen ist der in hiesigen Lebewelt- bezeichnete. Als er den Vorfall am nächsten Morgen bei der Rigdorfer des Gesetzes hatte er stets ein humanes und mitfühlendes Herz." " Troß der Strenge freisen bekannte 24 Jahre alte Martin Manasse flüchtig geworden. Polizeidirektion meldete, mußten sämtliche Schuhleute zum Appell Veteranen pflegen nicht wie andre Leute zu sterben, sondern zur Der junge Mann bewohnte ein elegantes Chambregarni in der antreten und auch hier fand der Verletzte seine Beiniger auf den großen Armee abzugehen". In einem kleinen Blatte war zu lesen: wilhelmstraße 124, nachdem er bis vor kurzer Zeit mit ſeiner sehr ante Whit heraus. Dieſelben wurden unter Anflage geſtellt, be- echon wieder Schloß der Todesengel am 24. August einen
.
Der Todesengel scheint demnach
wohlhabenden Mutter im Hotel Bauer, Unter den Linden, Logis be- haupteten aber vor Gericht, daß sie die Thäter nicht seien und daß Veteranen fanft in seine Arme." zogen hatte. Seine kostspieligen Bassionen führten dazu, daß er sie sich gar nicht am Orte der That befunden hätten. Die Beweis die üble Gewohnheit zu haben, am 24. August Veteranen in seine schließlich zu Wechselfälschungen griff. Er brachte drei Wechsel in aufnahme ergab aber neben der absolut sicheren Rekognition durch Arme zu schließen. Sehr lustig ist oft die falsche Anwendung ge= Höhe von 21 000 Mark in Umlauf auf den Namen des Hotelbesizers Friedrich und Sabin, daß andre Schuhleute gar nicht in Frage wisser sprichwörtlich gewordener Nedensarten. Die alte Staſerne Oskar Bauer lautend, die er gefälscht hatte. Auf Umwegen erfuhr kommen konnten, da sie allein in dem Viertel Nachtdienst gehabt muß nun auch dem Zahn der Zeit weichen," schreibt der eine, der Herr Bauer, als man sich nach seiner Kreditfähigkeit erkundigte und hatten; ferner wurde durch ärztliches Gutachten bestätigt, daß die andre behauptet: schließlich der Verfalltag der ersten Wechsel kam, von diesen Mani- Verlegungen, an denen Friedrich 14 Tage trant war und von denen ihrem Schoße!" Beim Tode Emile Zolas konnte man lesen:" Biele „ Die Tücke des Schicksals bergen noch viel in pulationen. Da jedoch die beiden ersten Wechsel von 15 000 Mart ihm ein Ohrensausen zurückgeblieben ist, nur von Säbelhieben her- feiner Romane atmen die Luft schwerer, ekelerregender Dünste, die von der Mutter Manasses gedeckt wurden, so unterließ man eine rühren konnten. Der Vorsitzende erklärte sich bereit, den Angeklagten den Meister wegen ihres pikanten, unterhaltenden, nicht aber ihres strafrechtliche Verfolgung. Erst als beim Verfall des dritten Wechsels für einen ettwaigen Entlastungsbeweis den weitesten Spielraum zu praktisch müßlichen Inhaltes wegen zu loben vermögen!" Aus die Mutter sich weigerte, zu zahlen und abreiſte, wurde Anzeige lassen, die Angeklagten vermochten aber nicht einmal eine Spur von Andermatt wurde berichtet: gegen den inzwischen flüchtig gewordenen Manasse erstattet. Seit letzten Samstag brennt zur allGegenbetweis zu weisen. Sie wurden daher für überführt erachtet gemeinen Freude in den Andermatter Lampen das Gotthardwasser Kindesaussetzung. Am 25. d. M. wurde auf dem Aborte eines und zu je neun Monaten Gefängnis und solidarisch zur ruhig, ohne zu zucken, giebt die Gotthardreuß ihre Kraft ab." Neubaues in der Lippehnerstr. 3 ein etwa 14 Tage altes Kind weib- 3ahlung einer Buße von 50 Mark an den Ber Bum Schluß sei noch ein kleiner Ausflug in den Garten erlaubt, in lichen Geschlechts noch lebend aufgefunden. Dasselbe war eingetidelt lebten verurteilt. Außerdem wurde jedem der Angeklagten dem die parlamentarischen Stilblüten sprießen. Jm Ständerat in eine weiße Flanelldecke und in ein rotbraunes Tuch, gehäkelt, mit die Befähigung zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes auf die äußerte einmal ein Redner:„ Diese Seeschlange( d. H. das Gesetz abgerundeten Ecken, anscheinend aus vier Teilen zusammengesetzt. Dauer von drei Jahren abgesprochen. über elektrische Anlagen) sollten wir doch noch in dieser Woche zum Die Kleidung des Kindes bestand aus einem Hellblaugehäkelten Diebstahl au elektrischer Kraft. Mit hoher Geld- beziv. Ge- Abschluß bringen." Hätte er wenigstens gefagt zum Abschuß". Jäckchen, weißem Barchendjäckchen, weißem leinenen Hemochen und fängnißstrafe bedroht das Gefek vom 9. April 1900 denjenigen, der In der Diskussion über eine Bahnhof- Anlage wurde der schöne Sab weiß- und rotfariertem Wickelbande. über die bisher noch unbekannte Mutter dieses Kindes Auskunft den Kontrollapparat gegangen ist. Diejenigen Personen, welche aus einer elektrischen Leitung Straft entnimmt, ohne daß diese durch gesprochen: Meine Herren, die Achillesferse, der heikelste Punkt, Der frühere Mitinhaber ist die Stirnseite des Bahnhofes." Bei der Zolltarif- Beratung begeben können, werden ersucht, sich schriftlich oder mündlich zu den der elektrischen Licht- Heilanstalt in der Friedrichstraße , Stauf- hauptete ein Redner, die Fabrikanten machen den Malern das aften 10 046 II 19. 02 bei der Kriminalpolizei, Zimmer 325, oder mann Wolff, hatte sich gestern wegen Bergehens gegen das er- Bleiweiß mundgerecht". Ob die Maler es dann auch wirklich in einem Polizeirevier zu melden. wähnte Gesetz vor der achten Straffammer des Landgerichts I zu schlucken? Im Nationalrate rief ein Redner mit Nachdruck: Berein für Boltsunterhaltungen. Wie im vorigen, so veranstaltet verantworten. Der Elektricitäts- Gesellschaft war es schon seit liegt der Hase in Pfeffer, meine Herren, bewußt oder unbewußt!" der Verein für Volfsunterhaltungen auch in diesem Winter einen längerer Zeit aufgefallen, daß in der Anstalt des Angeklagten so Neben diesem bewußten oder unbewußten Hasenpfeffer verdient Cyklus gemeinverständlicher Vorträge mit Lichtbildern. Sie werden wenig Kraft verbraucht wurde. Es wurden wiederholt unvermutet schließlich noch eine zoologische Merkwürdigkeit erwähnt zu werden, wieder im Hörsale des Museums für Völkerkunde stattfinden und die Revisionen vorgenommen, aber stets ohne Erfolg. Der Kontroll- Apparat das ist der freihändige Fuß", auf dem nach Aussage eines Stulturgeschichte der italienischen Renaissance zum Gegenstand haben. befand sich im Comptoir des Angeklagten und der letztere hatte an- Ständerats- Mitgliedes die Jura- Simplon- Bahn zurückgekauft Der Vortragende Herr Dr. P. Schubring wird am 24. Januar mit geordnet, daß jeder Besucher dreimal zu klingeln hatte, bevor ihm geöffnet werden soll. Benedig" beginnen und am 31. über" Florenz " und am 7. Februar wurde, dadurch blieb ihm genügend Zeit, die Drähte, die er um den Eisenbahnunglück. Wie die Ilfe- Zeitung" meldet, ist Dienstagüber„ Rom " sprechen. Eintrittskarten a 20 Pf. für jeden Vortrag Kontroll- Apparat herum angebracht hatte, zu entfernen. Eines Abends, abend der 7 Uhr 57 Min. von Zilly nach Heudeber abfahrende sind nur bei den Verkaufsstellen des Vereins zu haben, Kassenverkauf furz vor Schluß der Anstalt, erschien noch ein Herr, der ein Lichtbad Personenzug der Kleinbahn Heudeber - Wattierzoll auf der Station findet nicht statt. zu nehmen wünschte. Nach dem Bade verwickelte der vornehm auf- Mulmte, wahrscheinlich infolge eines Schienenbruches, entgleist. Die haltung tretende und redegewandte Gast den Anstaltsbesiger in eine Unter- Lokomotive stürzte in einen neben dem Geleise befindlichen Graben, und äußerte dann den Wunsch, Leitung zu besichtigen, da er von dergleichen Sachen keine Ahnung langsamer Fahrt befand, konnte sich das Personal sowie die ie elektrische der Bad- und ein Personenwagen fielen um. Da sich der Zug in habe. Der Angeklagte hielt den Gaft für ungefährlich und lam Bassagiere retten. feinem Wunsche nach. Dieser verriet aber doch eine unerwartete
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Der Landesverein Preußischer Volksschullehrerinnen hält am 3. Januar eine außerordentliche Generalversammlung im Victoria Lyceum, Potsdamerstr. 39, ab, zu welcher Delegierte aus allen Provinzen angemeldet sind. Zwei Fragen kommen zur Erörterung. Vormittags 9 Uhr: Welche Mängel haben sich bei der Ausführung Sachfenntnis. Staum hatte er den Kontrollapparat und die daran Aus München wird berichtet: Der Schnellzug Verona - München , des Lehrerbesoldungs- Gesezes für die Lehrerinnen ergeben?" Maria befestigten Drähte zu Gesicht bekommen, als er feine Marte der Mittwoch früh 6 Uhr 40 Minuten hier eintreffen sollte, wurde Lischnewska- Spandau . Nachmittags 3 Uhr: Reformen wären nötig, um die Lehrerinnenbesoldung der Würde des darauf erschien vie verabredet war, ein Revijouder Elektricitäts- der Weiterfahrt verhindert. Welche gesetzlichen hervorholte ungrich als Kriminalbeamter zu erkennen gab. Gleich bei Goffenfaß am Brenner von einer Lawine erfaßt und an Der Zug, der ausgeschaufelt werden. Amtes entsprechend zu gestalten?" Martha Schumann- Halle a. S.Männer und Frauen, welche an der Entwicklung des Volksschul- Apparat durch Anbringung von Drähten unterbunden hatte. Gesellschaft, welcher feststellte, daß der Angeklagte den Kontroll- mußte, kann erst gegen 1 Uhr hier eintreffen. lehrerinnenstandes Interesse nehmen, sind als Gäste willkommen. Bei Ondarroa( Provinz Vizcaya) tenterte ein Fischerboot; Da Wolff im Termin geständig war, so erübrigte fich jede 10 Mann ertranfen, 9 fonnten sich retten. Betveisaufnahme. Nach den Anträgen des Berteidigers, Rechtsanwalts Dr. Schwindt, berücksichtigte der Gerichtshof, daß die Vermögenslage des Angeklagten eine schlechte war und daß der größte Teil des Schadens durch die hinterlegte Kaution von 300 M. gedeckt wurde. Das Urteil lautete auf 1 Monat Gefängnis.
Aus den Nachbarorten.
Weißensee. Die Parteigenossen werden ersucht, am Sonntag, früh 8 Uhr zur Flugblatt- Verbreitung sich in nachstehend genannten Lokalen recht zahlreich einzufinden: Helmke, Heinersdorfer Beg 38; Stolle, Lehderstr. 28; Schmuz, König- Chaussee 38; Garg, König- Chaussee 55; Sorrer, Straßburgstr. 56.
Waidmannsluft. Sonntagnachmittag 4 Uhr findet bei Kuhn die
Versammlung des Wahlvereins statt. Die Mitglieder werden ersucht,
Im vollen Umfange gültig ist eine Polizeiverordnung, welche den Schantwirten den Verkauf von Branntwein und Spiritus in der Zeit von 5 bis 8 Uhr morgens verbietet. Der Schankwirt Erftenbeck hatte in den fraglichen Morgenstunden Branntwein an einen Arbeiter
zum Mitnehmen verkauft und sollte sich dadurch gegen eine derartige,
die Beiträge zu begleichen, da von Neujahr ab ein Beitrag von für den Regierungsbezirk Köln erlassene Polizeiverordnung bergangen 25 Pf. erhoben wird.
Rummelsburg . Freitagabend 7% Uhr findet zum Zweck der Agitation für die am 15. Januar stattfindenden GewerbegerichtsWahlen eine Flugblattverbreitung statt, zu welcher sich die Genossen recht zahlreich in den Bezirkslokalen einfinden mögen.
haben. Er wurde jedoch in zweiter Instanz freigesprochen. Das Landgericht erachtete die Polizeiverordnung insoweit für ungültig, als der Verkauf von Branniwein und Spiritus über die Straße in Frage kommt. Dieser stelle sich dar als ein Ausfluß des Handelsgewerbes und könne in der Zeit nach 5 Uhr morgens nicht verboten werden, da§ 139e der Geiverbe- Ordnung bestimme: Aus Spandau wird berichtet: Eine ständige Gefahr ist seit dem Von 9 Uhr abends bis 5 Uhr morgens müssen offene Verkaufsstellen 30. d. M. auf der Eisenbahnstrecke Berlin- Spandau beseitigt. Hier für den geschäftlichen Verkehr geschlossen sein". Für den Verkauf freuzten sich auf Ruhlebener Gebiet die Vorortsgeleise mit dem über die Straße, für das Handelsgewerbe gebe es also über 5 Uhr Schienenstrang der Lehrter- und Hamburger Bahu, und die Möglich- morgens feine Beschränkung, die nicht das Reichsrecht sonstwie zulaffe. teit eines Zusammenstoßes zweier Eisenbahnzüge war jederzeit sehr Das Kammergericht gab indessen der hiergegen eingelegten Regroß. Oft mußten die Züge auf freier Strecke auf ein gegebenes vision der Staatsanwaltschaft statt und verwies die Sache zur nochSignal halten, damit kein Zusammenstoß stattfände. Vor faft maligen Verhandlung und Entscheidung an das Landgericht zurüd. einem Jahr wurde der Bau eines Unterführungsgeleises der Lehrter Der Vorderrichter habe den§ 139e der Gewerbe- Ordnung zu Unrecht Eisenbahn in Angriff genommen; die Herstellung eines Tunnels angewendet. Dieser betreffe nur das Geschlossenhalten der und der Durchbruch des Vorortsbahnkörpers stießen aber sowohl Läden, der offenen Verkaufsstellen. Hier handle es sich aber gar wegen des sehr moorigen Bodens als auch deshalb, weil diese nicht um ein Schließen, sondern darum, daß nur der Verkauf von Arbeiten bei voller Aufrechterhaltung des Verkehrs ausgeführt werden Branntwein und Spiritus in bestimmten Morgenstunden verboten mußten, auf erhebliche Schwierigkeiten, und die Vollendung des fein solle. Eine solche Verordnung sei aber im vollen Umfange rechtsBaues verzögerte sich wider Erwarten. Vorgestern, am 30. Dezember, gültig und finde ihre Stüße in den§§ 6 a, b, f und e des Polizeikonnte indes die neue Eisenbahnstrecke, durch welche die gefährliche verwaltungs- Gesetzes in Verbindung mit§ 10 II 17 Allgemeinen Streuzung beseitigt wird, dem Verkehr übergeben werden. Nunmehr Landrechts. ist auch die Vorbedingung zu einer Vermehrung der Züge zwischen Berlin und Spandau gegeben.
Soziale Rechtspflege.
Vermischtes.
Ueber ein Touristenunglück in den Zillerthaler Alpen , bei welchem der Münchener Mediziner Walther Goese den Tod fand, wird der„ Voss. 3tg." berichtet: In Mayrhofen im Zillerthal erschienen vor Weihnachten zwei Reichsdeutsche und erklärten, mit Stischuhen den Uebergang nach Taufers versuchen zu wollen. Die Einheimischen warnten davor, da ungünstige Schneeverhältnisse seien. Die Fremden brachen trotzdem zur Berliner Hütte auf, die Drei fie glücklich erreichten; dort übernachteten fie. Donnerstagmorgen
Gegen eine Entschädigungsklage, die der Bierabzieher S. beim Gewerbegericht angestrengt hatte, machte der beklagte Brauereibefizer Neißer geltend, S. habe einen Grund zur plößlichen Enlassung dadurch gegeben, daß er eines Tages nicht zur Arbeit gekommen sei. Auch seistläger schon früher einmal unter Kündigungsausschluß engagiert und zwei Jahre bei ihm im Betriebe thätig gewesen. Monate nach Beendigung dieses Arbeitsverhältnisses habe Kläger drangen sie durch das Mörchner Kar gegen den Schwarzensteinkees das letztemal bei ihm zu arbeiten angefangen, und zwar zu dem vor, um über den Trippachsattel die Schwarzensteinhütte zu er felben Lohn. Von der Kündigungsfrist sei diesmal allerdings nicht reichen. Da brach von dem Mörchnergewände eine Lawine Yos. gesprochen worden. Bezüglich des Fernbleibens von der Der Mediziner Goeße wurde von der Lawine fortgerissen, sein BeArbeit wurde festgestellt, daß Kläger an jenem Tage erst gleiter drückte sich an einen Felsblock, während die Schneemassen 10 Uhr vormittags der Polizeiwache von entlassen rechts und links niedergingen. Später suchte er Goeße, und als er worden war, wohin man ihn Sonntagnacht infolge Beteiligung ihn nicht finden konnte, ging er allein zurück durch den Zemmgrund an einer Schlägerei gebracht hatte. Die Kammer VI wies den Kläger bis Roßhag, wo er ganz erschöpft eintraf. Ortskundige sagen, die ab, indem es eine beharrliche Verweigerung der Arbeit und damit einen Auffindung der Leiche Goetzes sei unmöglich. Entlassungsgrund darin sah, daß der Kläger nach der Entlassung von der Wache nicht sofort, oder doch zum mindesten mittags, zur Arbeit gegangen ist. Ein stillschweigendes Einverständnis damit, daß der Kündigungsausschluß des vorlegten Arbeitsverhältnisses auch das letzte Mal wieder gelten solle, nahm das Gericht wegen der langen Dauer der Zwischenzeit( drei Monate) nicht an.
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Gerichts- Zeitung.
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Allerlei Lustiges vom Redaktionstisch veröffentlicht zum Jahresschlusse der Berner Bund". Es sind journalistische Stilblüten", die hier der Deffentlichkeit preisgegeben werden. Das meiste ist nach Manuskripten wiedergegeben. Einiges stammt aus andren Blättern. Sehr dankbar für den Berichterstatter sind die Unfälle und Verbrechen. Da berichtet einer: Kurz vor Abgang des letzten Berner Bahnzuges animierten sich gestern zwei junge Burschen auf dem Bahnhof in A. mit einem Revolver Der Animier- Revolver
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Wetter Prognose für Donnerstag, den 1. Januar 1903. Ein wenig tälter, zeitweise aufflarend, vorwiegend nebelig mit leichten Schneefällen und schwachen nördlichen Winden. Berliner Wetterbureau.
Socialdemokrat. Wahlverein 1. d. 6. Berl. Reichstags- Wahlkreis.
Den Parteigenossen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Dachdecker
Hermann Pollwitz
Schliemannstraße 47,
am 30. d. m. verstorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, 1. Neujahrstag, nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause aus nach dem Gethsemane- Kirchhof in Nieder Schönhausen statt.
Um zahlreiche Beteiligung ersucht Der Vorstand.
246/1
Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann
Reinhold Kettner
Bücklerstraße 6, am 29. Dezember, abends 5 Uhr, verstorben ist. 1982
Die Beerdigung findet am 2. Januar, nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle der EmmausGemeinde in Briz aus statt. Die trauernde Hinterbliebene Auguste Kettner,
Socialdemokratischer Wahlverein
für den
Ruderverein Vorwärts". 4. Berl. Reichstags- Wahlkreis
99
Am 27. d. M. verstarb unser liebes Mitglied, der Schlosser Karl Rollfinke. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet
am
1. Januar 1903, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle der Himmelfahrts- Gemeinde( Nieder Schönhausen ) aus statt. 13095
Der Vorstand.
Deutscher Tabakarbeiter Verband
( 3ahlstelle Berlin .) Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied, der Cigarrenfabrikant
Hermann Steinicke
am Gehirnschlag plöglich verstorben ist.
Die Beerdigung findet am 1. Januar nachmittags 2 Uhr vom Trauerhause, Borsigstr. 28, nach dem Golgatha- Kirchhof in der Barfusstraße statt.
Um rege Teilnahme ersuchen 187/1 Die Bevollmächtigten.
( Süd- Ost.)
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genosse, der Hausdiener
Reinhold Kettner,
Bücklerstraße 6, Stadtbezirk 101 gestorben ist. 242/1
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Freitagnachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle des EmmausKirchhofs in Briz aus statt. Um zahlreiche Beteiligung er sucht Der Vorstand.
Todes- Anzeige.
Am 30. d. Mts. verschied unfre innigst geliebte Mutter und Schwiegermutter, Frau
Rebecca Liepmann
im 74. Lebensjahre.
Elise und Leopold Liepmann. Die Beerdigung findet am Sonntag früh 9 Uhr vom jüdischen Friedhof in Weißensee statt.[ 12895
Danksagung.
Für die vielen Beweise der Teilnahme und die reichen Kranzspenden bei der Beerdigung unfrer unvergeßlichen Tante Johanna Schackow, insbesondere dem socialdemokratischen
Metallarbeiter- Verband Frauenverein Berlins und Umgegend
Berwaltungsstelle Berlin. Nachruf.
Am 25. d. Mts. verstarb unser Mitglied, der Former
Otto Schwarzkopt.
Ehre seinem Andenken! Die Ortsverwaltung.
jagen wir unsren herzlichsten Dank. Martha Maasch geb. Rose, G. Batsch und Frau geb. Nose, G. Weise.
Danksagung.
1952
Allen Verwandten, Freunden und Kollegen, insbesondere den Genossen
ist gewiß die ureigenste Erfindung dieses Berichterstatters. Cine Brügelnde Schuyleute. Ein böses Konto Hatten noch unmittel- hübsche Probe des großen Stiles", der vielen Reportern eigen ist, bar vor Jahresschluß die Schuhleute Wilhelm Sunth und Franz giebt ein Bericht über eine Rauferei zwischen Italienern. Der Beruteit aus Rirdorf zu begleichen, die heute unter der Be- Verfasser schildert den Vorfall und fährt dann fort: Als der Polizist schuldigung der schweren Körperverlegung in Ausübung ihres Amtes tam, begann eine wahre Hasenflucht in die benachbarte Gaffe, wo vor der vierten Straffammer am Landgericht II standen. Am Spät- die Helden die freiheitlichen Institutionen wiederum schändeten." abend des 1. August befand sich der Dachdecker Starl Friedrich Er meint natürlich, daß die Italiener weiter gerauft haben. Schr auf dem Heimwege von Rigdorf nach seiner in Berlin belegenen schön ist der nachstehende Bericht über die Auffindung der Leiche Wohnung. An der Ecke der Nansen- und Pflügerstraße zwang ihn eines Brandstifters: Der Ortspolizist, der von Amtes wegen auch ein förperliches Unbehagen, auf ein umzäuntes aber unbebautes Sektionschef ist, und Herr K., Sohn einer brandbeschädigten Mutter, Grundstück zu treten. Gleich darauf sah er zwei Männer neben sich begaben sich an Ort und Stelle und agnoscierten die Leiche als den sowie den Chefs, den Kollegen der und der Bezirke 180b und e fowie Allen Freunden und Bekannten, des 4. Berliner Reichstags- Wahlkreises auftauchen, in denen er schließlich Schußleute erkannte. Der eine mutmaßlichen Brandstifter L. M., sei es aus Fahrlässigkeit, sei es firma Handite und Geber, dem den Chess und Kollegen der Firma trat auf ihn zu, frug ihn, was er da mache und wer er fei, und als aus verbrecherischer Absicht. Der Unglückliche war verheiratet, aber Deutschen Holzarbeiter- Berband für 2. G. Jeserich für die zahlreiche Be Friedrich in aller Ruhe Bescheid gab, zog der Frager den Säbel und bevogtet. Er hat sich im Alter von 38 Jahren den weltlichen Bedie Teilnahme, sowie die vielen teiligung und herrlichen Kranzipenden schlug auf den Friedrich los; der andre Schußmann zog ebenfalls hörden, wahrscheinlich aus Gewissenspein, entzogen. Ueber ein Strangipenden bei der Beerdigung bei der Beerdigung unfres lieben blank und prügelte mit der Waffe von der andren Seite. Zuleht näheres, gutes Familienleben ist nichts Günstiges bekannt." Wenn meinen besten Dank. meines lieben Mannes fage hiermit Sohnes und Bruders Albert erhielt Friedrich eine furchtbare Chrfeige und dazu den guten Rat: die Ortspolizisten anfangen, in verbrecherischer Absicht" Leichen 13206 Fandke unsern herzlichsten Dank. Die trauernde Witwe „ Nu mach' aber, daß Du nach Berlin kommit." Der Mißhandelte zu agnoscieren, dann steht es schlimm mit der Rechtssicherheit in Die trauernden Hinterbliebenen. Auguste Bleske. Familie Grolms. 1307 b