etwa drei Jahre ein.

Der Arbeiter Urbaniad, welcher darauf vernommen wird, ist der Vormund des Kindes gewesen, das er sehr lieb gehabt habe. während es bei ihm höchst artig und sauber gewesen sei, müsse sein. Er habe es besucht vier Wochen nachdem die Zawidzkischen Che­später eine auffallende Veränderung mit demselben vorgegangen leute es an fich genommen hatten und sei erschreckt gewesen über deffen Aussehen.

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Die Kom

worden. Gestern wurden die Forderungen der Mächte worauf ein Wachtmeister auch abgeschickt wurde, um das Kind zu nicht billiger arbeiten wollten, würde das Werk ca. 700 Arbeiter nach zwei erregten Sigungen des Kabinetts angenommen. In besichtigen. Da er etwas Auffälliges an dem Körper des entlassen müssen. Uebrigens möchten die Dreher doch erst mal Ausführung eines von dem Staatssekretär Hay erteilten Befehles Kindes nicht zu entdecken vermochte, so blieben die An- probetveise zu den neuen Lohnsätzen arbeiten. begiebt sich Bowen am Sonnabend auf dem Kriegsschiff„ Cincinnati  " zeigen ohne Erfolg. Im Juni 1901 brachten die Angeklagte mission konnte auf dieses Anfinnen nicht eingehen, nach Washington  . das Kind, welches sich in einem Zustande hochgradigen förper- eine Lohnreduktion könnten sich die Arbeiter unmöglich gefallen laſſen. Die von den Mächten vorgeschlagenen Bedingungen umfassen lichen Verfalls befand, nach der Charité. Es ist hier am 14. August Da mit dieser Kommiffion eine Einigung im Sinne der Unter­bestimmte Abschlagszahlungen auf die gegen Venezuela   1901 verstorben, nach dem Gutachten der Aerzte an den Folgen fort- nehmer nicht zu erzielen war, hatte die Direktion am andern Tage geltend gemachten Ansprüche und sehen eine Garantie für den gesetzter Mißhandlungen. Der Körper, besonders Gesäß und Rücken, aus allen Abteilungen einige Arbeiter zu sich bestellt. Doch auch Rest vor. war bei der Einlieferung mit roten Flecken bedeckt, die bald eine blau- diese erklärten geschlossen, nicht billiger arbeiten zu können. Nach Aus guter Quelle verlautet, daß die Frage betreffend die Auf- liche Färbung annahmen. Es zeigte sich, daß das Blut an diesen einer nochmaligen Besprechung mit der ersten Kommission erklärte hebung der Blockade nicht im Zusammenhange mit der gegenwärtigen Stellen in Eiterung übergegangen war und hieran ist das Kind ver- der Direktor, die alten Löhne weiterzahlen zu wollen, doch Lage in Erivägung gezogen werden wird. storben. Die angeklagte Ehefrau stellte keineswegs in Abrede, daß müßten eine Menge bereits in Auftrag gegebener Arbeiten In Washington   glaubt man, die Angelegenheit werde ohne sie das Kind wiederholt mit einer Birkenreisrute gezüchtigt habe, wieder zurückgezogen und alle überflüssigen Arbeiter entlassen Verweisung vor das Haager Tribunal erledigt werden, falls Venezuela   aber feineswegs in übertriebener Weise. Das Kind fei höchst unrein werden. Nun folgten die Entlassungen. Zuerst famen die hinreichende Sicherheit für die Zahlung einer Entschädigung bei- lich gewesen und habe deshalb Züchtigung verdient. Auf Vorhalten des Kommissionsmitglieder an die Reihe, die dem Direktor nach dessen bringt, da mehrere bedeutende New Porter Finanz- Präsidenten, ob sie nicht bei ihrer Vernehmung vor der Polizei gesagt eignem Ausspruch besonders sympathisch waren, weil sie nicht kriechend häuser Venezuela   Geldvorschüsse gegen Sicherheit habe, der Erzeuger des Kindes sei mit einer häßlichen, ansteckenden zu ihm gekommen waren, sondern frei und offen die Interessen ihrer durch die Zolleinnahmen anbieten.- Krankheit behaftet gewesen, erwidert die Angeklagte, daß der Wachtmeister Mitarbeiter vertreten hatten. Einer von diesen war bereits im selbst diese Frage an sie gerichtet und sie danu wohl falsch ver- fünften Jahre auf dem Werke thätig. Ihnen folgten bis jetzt etwa standen habe; sie habe den Charakter der Krankheit nicht erkannt, 360 tveitere Arbeiter. Hus Induftrie und Handel. sondern nur erwidert, der Mann sei durch und durch krank gewesen. Die Versammlung war sich darüber einig, daß diefer Vorstoß Staatliche Zuwendungen an die östreichische Eisenindustrie. Sie könne unmöglich glauben, daß das Kind infolge der Schläge der Direktion weiter nichts als eine Spekulation war, um die Löhne Das östreichische Ministerium will sich nicht den Vorwurf machen mit der Rute gestorben sei. Der Angeklagte Ehemann Joseph im allgemeinen erheblich zu reducieren. Scharf kritisierten die Vertreter lassen, an Fürsorge für die unter der Krise leidende Eiſenindustrie 3 a widzki erklärt, daß er das Kind nie geschlagen habe, aber des Metallarbeiter- Verbandes, Wiesenthal   und Cohen, das Verhalten hinter dem deutschen   Eisenbahnminister zurüdzustehen. In Beant- allerdings wiederholt Zeuge gewesen sei, wenn feine Ehefrau das des Direktors. Noch stets hat die„ Union  " etwaige Verluste auf die wortung einer Denkschrift über die Notlage der Eisen verarbeitenden sind mit der Rute geschlagen habe. Er habe sie auch einmal ge- Arbeiter abzuwälzen gesucht, und noch stets sind die Kommissions­Als die Untersuchung mitglieder der Arbeiter entlassen worden. Auf der einen Seite Industrien, sowie über die Ausführung rückständiger staatlicher warnt, sie möge es nicht zu arg machen. Bauten und Investitionen richtete der Ministerpräsident an das gegen ihn eingeleitet war, habe er sich bei seiner Behörde gemeldet werden, wie Wiesenthal bereits vor Monaten ausführte, ohne daß Präsidium des Vereins der Montan-, Eisen- und Maschinen- und um feine Entlassung aus dem Postdienste gebeten. Nun sei eine Anklage seitens der Direktion erfolgt wäre, Hunderttausende Industriellen Oestreichs ein Schreiben, worin er mitteilte, daß die er Hausdiener. Einen Haß gegen das Kind hatte weder er noch für hohe Beamtengehälter geradezu weggeworfen und auf der Eisenbahnverwaltung behufs Sicherung einer erhöhten und fon- feine Ehefrau gehabt. Gehässigkeit und Klatschsucht der Nachbarinnen andern Seite werden die Arbeiter fortwährend mit Lohnabzügen bedroht oder einfach aufs Pflaster geworfen. Doch auch den Ar­stanten Beschäftigung der Eisen verarbeitenden Industrie für mehrere hätten die Sache übertrieben und aufgebauscht. Eine Anzahl von Nachbarn und Nachbarinnen, die als Zeugen beitern der„ Union  " dürfte schließlich einmal die Geduld reißen, Jahre den Eisenindustriellen von 1903 bis 1905 Bestellungen im Werte von rund So Millionen Stronen zuzuführen beabsichtige.bernommen werden, wissen wohl von häufigem Wimmern und und wenn es dort bei günstiger Gelegenheit zu einem großen Durch die von andren Ressorts geplanten Bestellungen erhöhe fich lagen des unglücklichen Kindes zu berichten, können jedoch bestimmte Ausstande kommt, so mag die Direktion sich selbst dafür berant­diefe Durchschnittsziffer um weitere 4 690 000 Stronen, wobei die Mitteilungen über grausame Büchtigungen nicht machen. Erwähnt wortlich machen. Folgende Resolution fand einstimmige An­nahme: Die noch in der„ Union  " beschäftigten Arbeiter und Aufwendungen für die Durchführung der Wasserstraßenbauten, sowie seien die Aussagen zweier Zeugen. Arbeiterinnen erkennen an, daß die Dreher, indem sie lieber ihre für die Fahrbetriebsmittel der neuen Alpenbahn nicht berücksichtigt sind. Außerdem leitete die Regierung Verhandlungen mit den Entlassung nahmen, als sich Abzüge gefallen zu lassen, ein großes Privatbahnen wegen Aufstellung eines Programms behufs möglichst Opfer für ihre Mitarbeiter gebracht haben. Die noch im Betriebe ausgiebiger und gleichmäßiger Beschäftigung der Eiſenindustrie für zeigen, indem sie sich ebenfalls unter keinen Umständen die von der Beschäftigten verpflichten sich, sich der Haltung der Dreher würdig zu Die Zuſchrift des Ministerpräsidenten betont, daß er der viel Direktion geplanten Abzüge gefallen laffen. fach vertretenen Ansicht, als ob ausschließlich in der Staatshilfe das Frau Urbaniak, die Ehefrau des Vorzeugen, äußert sich über Heil für die Industrie erblickt werden könnte, nicht beizutreten ver­Charlottenburg. Die Maler und verwandten Berufsgenossen möge, vielmehr glaube er, an die aus der Vereinigung gleichartiger das Verhalten des Kindes ebenfalls in der lobendsten Weise. hielten am 6. Januar eine gutbesuchte Versammlung ab, die sich mit Produktionszweige hervorgegangenen Verbände, welche in der Eisen- Wenn es sich zum Nachteile verändert habe, so fönne nur mangel- der Maßregelung von 7 Kollegen bei der Firma Köbsell, Bismard­industrie und einigen damit zusammenhängenden Industriezweigen hafte Pflege schuld daran sein. Bei einem Besuche, den sie den An- straße 73 beschäftigte. Der Referent Flemming schilderte den Sachverhalt eine führende Stelle einnehmen, den Appell richten zu sollen, ihrer geklagten abgestattet habe, sei das Kind von der Mutter mittels eines folgendermaßen: Auf dem Neubau des Charlottenburger   humanistischen feits durch kluge und maßvolle Preispolitik zur erweiterten Heran- Ausklopfers erheblich gezüchtigt worden. Als die Zeugin ihre Miß- Reform- Gymnasiums wurde am 30. Dezember v. 3. an die bei der ziehung des Konsums die Hand zu bieten, wodurch gewiß die gegen billigung hierüber ausgesprochen, habe der Ehemann Bawidzki, der eben genannten Firma beschäftigten Maler das Anfinnen gestellt, da ver­die jebige Organisation der Industrie rege gewordenen Bedenken falls zugegen war, gesagt:" Ach was, das Baby ist sehr un- schiedene Arbeiten( Katheder, Podiums, Stühle 2c.) bis zu einem ge­abgeschwächt und die Ueberwindung der Geschäftsstockung erleichtert gezogen, es wird überhaupt nicht alt, denn es ist zu weit vor- wissen Termin fertiggestellt sein sollten, am Neujahrstage zu arbeiten, würde. Ferner tritt der Ministerpräsident durch eine ziffermäßige geschritten." Während der Gerichtshof sich zur Beratung eines vom jedoch nur für den gewöhnlichen Stundenlohn von 53 Pf. Seit dem Darstellung der bereits verwendeten Strebite, sowie unter Hinweis Verteidiger gestellten Antrags zurüdzog wurde die Angeklagte 1. Oftober v. 3. haben die Maler mit den Innungen Berlins   und auf die diesbezüglichen Ausführungen des Finanzministers, ferner Sawidzi wieder von Strämpfen befallen, so daß die Verhandlung der Vororte einen Tarif abgeschlossen, der für Sonntagsarbeit einen Zuschlag von 80 Pro3. aufweist. Die Maler erklärten, daß sie auf die von der gegenwärtigen Regierung sowohl nach ihrem Amts- auf eine halbe Stunde vertagt werden mußte. antritt als auch später eingereichten und durchgeführten Investitions­Nach Vernehmung der Sachverständigen begründet Assessor allenfalls arbeiten würden, jedoch unter der Bedingung, daß ihnen und Wasserstraßen- Vorlagen der Besorgnis entgegen, als ob die Dr. Müller die Anklage. Hieran reihen sich in vorgerückter Abend der tarifliche Zuschlag bezahlt würde. Das bewilligte der Arbeit­Regierung sich der staatlichen Investitionsthätigkeit entziehen oder die stunde die Plaidoyers. Während der Verteidigungsreden wird die geber. Nachdem nun die Maler am Neujahrstage geschuftet und Angeklagte noch zweimal ohnmächtig. Schließlich wird ein dem Arbeitgeber aus der Patsche geholfen hatten, wurden sie am Ausführung des geſetzlichen Investitionsprogramms verzögern würde. Sofa herbeigefchafft, auf dem die Angeklagte mehr liegend Abend entlassen. Am nächsten Tage schickte Herr Stöbſell nach dem Schienenersehung auf Schnellzugsstrecken. Wie vor kurzem ver- als sitzend dem Schluß der Verhandlungen beiwohnen soll. Aber bald städtischen Arbeitsnachweis um Ersatz; allerdings fingen diese von Yautete, beabsichtigt die Eisenbahn- Berwaltung, die Schnellzugstrecken müssen die Aerzte sich wiederum um sie bemühen. Endlich konnten bort vermittelten Stollegen, als ihnen die Situation flar wurde, mit stärkeren Schienen auszurüften, um einen ruhigeren Gang der die Geschwornen sich zur Beratung zurückziehen. nicht an. Von einem privaten Arbeitsnachweis, der von seiten der Züge und eine größere Betriebssicherheit zu erzielen. Der Schles. Inmung, deren Mitglied Herr Köbsell ist und ebenfalls von Seiten 3tg." zufolge sollen nun nicht nur die Erneuerungen in dent ge­der Gehilfen gesperrt ist, bekam der Herr auf seinen Wunsch die ge­wöhnlichen Umfange vorgenommen werden, sondern es sollen über­wünschten Arbeitskräfte. Der Referent wie auch die folgenden Dis­haupt in den nächsten Jahren nur schwere Schienen für Schnellzug­fussionsredner hielten das Verhalten des Herrn für eine verurteilens­Tinien beschafft werden. Die durch die Auswechselung gewonnenen, werte Maßregeling, die unter feinen Umständen hingenommen werden noch brauchbaren schwächeren Schienen sollen auf verkehrsschwächeren tann. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Linien eingebaut werden. Die Versammlung sieht sicht in der sofortigen Entlassung Zweiter Wahlkreis. Der Socialdemokratische Wahlverein hielt der sieben gemaßregelten Stollegen bei der Firma Köbsell Dortmunder Handelsbank. Der Konkurs der Bank gilt als am Mittwoch in Habels Brauereiausschant eine außerordentliche einen Aft von Unternehmertvillfür und erkennt in unvermeidlich. Sie hat, wie die Stölnische Zeitung" meldet, ihre Generalversammlung ab, die sehr zahlreich besucht war. Ein Antrag Verhalten des Herrn einen Durchbruch unsres mit der Zahlungen seit einigen Tagen völlig eingestellt und es werden weder des Vorstandes, den Monatsbeitrag vom 1. Januar 1903 ab auf Innung vereinbarten Lohntarifs. Die Versammlung beauftragt Rechnungen noch Accepte noch sonstige unter Protest gegangene 25 Pf. zu erhöhen, wurde mit allen gegen 6 Stimmen angenommen. Den Gehilfenausschuß, die Angelegenheit in der Charlottenburger bei der Handelsbank die Gewißheit vor, daß das vorhandene Ber  - liche Aussprache über den Stand der Organisation im Wahlkreise mögen, das im günstigsten Falle auf 600 000 bis 700 000 Mart ge- ftatt, die vom Vorsitzenden Woldersti mit einer scharfen Stritit schätzt werden darf, die Schulden von über eine Million Mark längst der Verhältnisse eingeleitet wurde. Wohl, so führte der Redner aus, nicht mehr deckt. Abgesehen davon, daß das Grundkapital natürlich nähme der Wahlverein an Mitgliedern zu- feit der letzten ordent als verloren anzusehen ist, dürften somit die Gläubiger nicht viel lichen Generalversammlung seien schon wieder 84 Neuaufnahmen zu mehr als zur Hälfte befriedigt werden. Dazu liegen die Verhältnisse verzeichnen, aber unter den Mitgliedern fehle es an dem nötigen Steglit. In der gutbesuchten Versammlung des Social­derart, daß einzelne Gläubiger seit Jahren durch Sicherheiten ge- Eifer, Stumpffinn und Lethargie machten sich geltend; ebenso bei den demokratischen Wahlvereins hielt der Vorsitzende deckt sind, während andre ohne Deckung weit größere Ausfälle er Bezirksführern, die zum Teil die Mitglieder nicht genügend zu den i el och einen Bortrag, in welchem er die Ereignisse der jüngsten Leiden oder überhaupt nichts erhalten. Die Lage der Bank hat sich Arbeiten heranzögen oder in den Gizungen fehlten. Auf Grund der Beit auf dem Gebiet der inneren Politik Revue passieren ließ und ſeit dem 28. November v. J. fast nicht verschoben, so daß die unge Stimmenverhältnisse bei den letzten Reichstagswahlen und der Kom- die Aufgaben kennzeichnete, welche sowohl der Partei, als auch dedie Forderung der Reichsbant noch immer rund 400 000 Mart munalwahl im vierten Bezirt, sowie der Thatsache, daß im zweiten speciell unfrem Verein in diesem Jahre erwachsen. Hierauf wurde beträgt. Die preußische Centralgenossenschaftstaffe foll die Absicht Wahlkreise ein Abzug proletarischer Wähler stattfindet, wies der die Neuwahl der Bezirksführer und ihrer Stellvertreter vor­haben, die Haupt- Einkaufs- und Verkaufs- Genossenschaft zu Dori- Redner darauf hin, wie notwendig es ist, daß mit mehr Eifer als genommen, sowie eine Ergänzungswahl zur Lokalkommission. mund, der sie einen Stredit von 2 Millionen Mart gewährt hat, mund, der sie einen Kredit von 2% Millionen Mart gewährt hat, bisher gearbeitet wird, und forderte die Genossen auf, nun alle zu halten, die Dortmunder   Hanouis- Genofienfdaft hat eine Ver: andren Intereſſen zurückzustellen und fic a if, fammlung einberufen, in der über bie Beschaffung weiterer Mittel der Partei zu widmen. Wo der Bezirtsführer läffig ist, müßten die Letzte Nachrichten und Depefchen.

Gerichts- Zeitung.

"

Die Schuldfragen wurden sämtlich verneint. Die Angeklagten mußten freigesprochen werden.

Verfammlungen.

dem

Zukunft unterbleiben. Die weiteren Schritte werden dem Vorstand der Drganisation in der Angelegenheit überlassen. Von einer Sperre nahm die Versammlung ivegen der allgemeinen schlechten Stonjunktur Abstand.

Former Ansstand in Solingen  .

Venezuela  .

London  , 8. Januar. Das Neutersche Burcan" erfährt, es ivürden, Schritte gethan, welche darauf hinzielten, in Washington   eine Beratung zwischen Vertretern der an der Venezuela  - Angelegenheit beteiligten Mächte abzuhalten. Es werde erwartet, daß Präsident Castro den amerikanischen   Gesandten Boiven beauftragen werde, als Bertreter Venezuelas   an dieser Beratung teilzunehmen.

Die Haupt- Ginkaufs­beschlossen werden soll. Ihre Genossen, die zu ihrem Anteil mit je Mitglieder selbst darauf drängen, daß er seinen Pflichten nachkommt. 1000 M. Haftbar sind, haben bei der Gründung ganze 10 M. einge Es folgte eine sehr rege, dem Sinne des Referenten entsprechende Solingen  , 9. Januar.  ( B. H.  ) In der Eisengießerei Boos zahlt und später eine weitere Einzahlung von 40 M. geleistet. Distuffion, an der sich die Genossen Werner, Hensel, Rüdert, Scholz, legten die Former die Arbeit nieder, weil die Firma über ent­Silberschmidt, Reimann, Lehmann, Bernhardt und der Reichstags- lassene Arbeiter eine schwarze Liste versandt hatte. Jest sollen sie veranlaßt werden, weitere 450 M. einzuzahlen. abgeordnete Fischer beteiligten. Rüdert machte den Vorschlag, daß auf den Aufnahmefcheinen auch die Nummer des Bezirks, wo der Betreffende wohnt, angegeben werde, um dadurch zu erreichen, daß die Neuaufgenommenen schneller als es jetzt der Fall ist, zu den Kindermishandlung. Unter außergewöhnlich starkem Andrange Barteiarbeiten und den Besprechungen herangezogen werden. des Publitums begann gestern vor dem Schwurgericht des Land- Silberschmidt wünschte, daß eine Kommission eingesetzt werde, gerichts I der sensationelle Prozeß gegen die Briefträger die den Mängeln, die in der Organisation vorhanden sind, nach 2awidzkischen Eheleute, welche beschuldigt find, ihr 2 jähriges forschen sollte, und daß in der Zeit bis zur Wahl in den einzelnen Töchterchen Hedwig Bawidzki fortgefeßt derart mißhandelt zu haben, Bezirken periodisch festgesetzte Versammlungen abgehalten werden, Washington  , 8. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) daß das Kind infolgedessen verstorben ist. Die Sache hat bereits wozu die Bezirksführer in einer ihnen geeignet erscheinenden Weise dreimal das Schwurgericht beschäftigt, nachdem bas Schöffen- einladen sollten, und wobei auf die in den Gewerkschaften gebräuch- In hiesigen Regierungstreifen ist man der Ansicht, daß der Weg zur gericht, vor welches die Sache ursprünglich verwiesen worden lichen Formen Rücksicht genommen werden sollte. Lehmann Regelung der venezolanischen Schwierigkeit jetzt frei wird, denn es ivar, fich als unzuständig erklärt hatte. Die legte Ver- machte den Vorschlag, für die Bezirksführer Karten einzuführen, um seigt sich, ivas bereits Depeschen aus Europa   hatten annehmen laffen, handlung vor dem Schwurgericht fand einen etwas tragischen den Besuch der Bezirtsführer- Sizungen zu kontrollieren. Die fämt- daß ziemliche Aussicht besteht, die Angelegenheit, ohne daß man sich Abschluß. Nach etwa siebenstündiger Verhandlung stellte der Ver- lichen Vorschläge wurden schließlich dem Vorstand als Material zur an das Haager Schiedsgericht wendet, zum Austrag zu bringen. Castro hat den Gesandten Boten endgültig zu seinem Kommissar teidiger Rechtsanwalt Dr. Werthauer neue Beweisanträge, welche Berücksichtigung überiviesen. nicht abzulehnen waren. Der Gerichtshof beschloß aber, die beiden Sodann wurde beschlossen, die Adressen von vier Genossen zu bestellt, und wenn ein paar Punkte hinsichtlich der Bedingungen, Angeklagten wegen der Höhe der zu erwartenden Strafe in Haft zu beröffentlichen, die bereit sind, Anmeldungen zur Bederen Regelung der in Washington   abzuhaltenden Konferenz voran nehmen. Frau Bawidzki fiel damals in Krämpfe, die stundenlang teiligung an den Arbeiten für die Partei und zum gehen muß, freundschaftlich erledigt werden können, wird erwartet, andauerten. Zur jetzigen Verhandlung sind zwei Tage anberaumt. Eintritt in den Wahlverein entgegenzunehmen, und hierzu die daß England und Deutschland   ihre Botschafter in Washington   zu Den Vorsiz führt Landgerichts- Direktor Stachow, die Anklagebehörde Genossen: Paul SchoI 3. Bossenerstraße 1; ermann ihren Stommissaren ernennen werden. Wenn der Zufammentritt vertritt Assessor Dr. Müller, die Verteidigung liegt in den Händen der Werner. Mittenwalderstraße 30; Karl Buchholz  , bei dieser Kommission erfolgt, wird dies mit Anweisungen an dieselbe Rechtsanwalte Dr. Werthauer, Ulrich und Dr. Löwenthal. Es sind gegen Stumfe, Bülowstraße 59, und Richard Reimann, Urban- geschehen, daß sie sich bemühe, den Streitfall endgültig hier in Washington   zu erledigen. Bowen scheint voll Zuversicht zu sein, daß 30 Zeugen, zumeist weiblichen Geschlechts geladen, außerdem acht straße 129, im Laden, ernannt. er eine solche Beilegung wird zu stande bringen können. medizinische Sachverständige. Die Angeklagte Ehefrau Adelheid 3awidzti ist 24 Jahre alt und stammt aus einem Dorfe bei 3um fächsischen Soffonflift, Gnefen. Sie giebt an, daß sie im Jahre 1898 beim Dr. Cohn in famen am Donnerstag in einer von ca. 1500 Personen besuchten Genf  , 9. Dezember. Die„ Echweizerische Depeschenagentur" Friedrichshagen   in den Dienst getreten fei. Ihr Dienstherr habe bald Metallarbeiter- Versammlung in Peters Gesellschaftshause zur Sprache. ein intimes Verhältnis mit ihr angefnüpft. Als sich die Folgen dieses Seit dem Oftober vorigen Jahres wurde in den Union  - Werken mit bernimmt aus sicherer Quelle, daß die in der Presse verbreiteten Umganges bemerkbar machten, habe sie den Dienst wieder erhöhter Kraft gearbeitet. Es erfolgten zahlreiche Neu- Einstellungen, Nachrichten über eine der Kronprinzessin von Sachsen   angebotene verlaffen. Im Mai 1899 habe sie einem Kinde weiblichen Geschlechts verbunden mit Nachtarbeit und Ueberstunden. Am Tage nach Neu- Jahresrente und die Reife des Erzherzogs Josef nach Genf   reine Er­das Leben gegeben, welches zunächst bei einer Pflegefrau und dann jahr dagegen wurde plöglich den Drehern eröffnet, daß infolge weit findungen find. Die Verhandlungen zwischen Justizrat Körner und bei dem vom Gericht bestellten Vormund untergebracht worden sei. hinausgeschobener Lieferungstermine und dadurch entstehender Bins- dem Advokaten Lachenal dauern fort. Im Herbst 1900 habe sie ihren Ehemann geheiratet, dem ihre verluste die Direktion vor die Wahl gestellt sei, entweder den Drehern Bergangenheit bekannt war. Ihr Mann, der damals Brief- Lohnabzüge in Höhe von 20-25 Broz. zu machen oder eine Anzahl von träger gewesen sei, wurde im Frühjahr 1901 zu einer Uebung ihnen zu entlassen. Die Betroffenen wählten sofort eine Kommission, die Lemberg  , 9. Januar.  ( W. T. B.) Nach weiteren Meldungen einberufen. Zu dieser Zeit habe sie das Kind zu sich denn auch eine Besprechung mit dem Direktor Woltmann hatte. aus Boryslaw sind daselbst 32 Schächte ausgebrannt und genommen. Nach der Anklage soll die Mutter ihr Kind fortgesetzt in Sierbei erklärte der Direktor, betreffs der angelündigten Lohnabzüge 23 Häuser vernichtet worden. Bier Schächte stehen noch in Flammen. der unmenschlichsten Weise gemißhandelt haben. Es liefen bei der sei eine Aenderung unmöglich. Es liege nicht in der Absicht der Die Entstehungsursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Ein Polizei wiederholt Anzeigen von Nachbarn der Angeklagten ein, Direktion. hie Arbeiter schlechter zu stellen, doch falls die Dreher Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen. Hierzu 2 Bellagen.

Arbeiterentlassungen in den Unionwerken

Grubenbrand.

Berantwortl. Redakteur: Carl Leid   in Berlin  . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.