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eine Differenz über den festzusehenden Preis muß deshalb zivischen den Parteien gar nicht bestehen, sondern diese wollen ein­fach den Rat tariffundiger Fachgenossen hören, um sich entweder gleich vor Schiedsgericht oder später allein über einen solchen Einheitspreis zu verständigen. Die Urteile der tariflichen Schiedsgerichte sind, wie der§ 6 des Geiverbegerichts- Gesetzes vorausseßt, auch nicht rechts wirksam im Sinne des Gesetzes, so wenig wie die tariflichen Schiedsgerichte Erekutivgewalt oder die Rechte einer Gerichtsbehörde besitzen noch beanspruchen. Die Urteile sind nur rechtsgültig im Sinne des Buchdruckertarifs, und tarifrechts verbindlich für alle tariftreuen Prinzipale und Gehilfen im Buchdruckgewerbe. Deshalb sagt auch der§ 51 des Tarifs in seinem lebten Absaß, daß

,, die Mitglieder der Tarifgemeinschaft verpflichtet sind, in den für die Schiedsgerichte zu ständigen Fällen die tariflichen Instanzen anzurufen, und daß die Entscheidung dieser Instanzen für die betreffenden Mitglieder unbedingt verbind lich ist."

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Tariftreue Prinzipale oder Gehilfen, die sich dieser Bestimmung des§ 51 nicht fügen wollten, würden eben aufhören tariftreu zu sein und scheiden deshalb aus der Tarifgemeinschaft der deutschen Buchdrucker aus. Würde ein solcher Fall eintreten, dann hätten beispielsweise die tariftreuen Gehilfen einer Buchdruckerei, die diese Bestimmung des§ 51 des Tarifs mißachten würde, das Recht und die Pflicht, ihr Arbeitsverhältnis bei der Firma unter Einhaltung der ordnungsmäßigen Kündigungsfrist zu lösen, während im umge­kehrten Fall die Firma das Recht hätte, die Gehilfen zu entlassen. Die Arbeitsnachweise der Tarifgemeinschaft würden in einem solchen Falle an die tarifbrüchige Firma Arbeitskräfte nicht vermitteln oder die tarifbrüchigen Gehilfen in die Listen der Arbeitsuchenden nicht eintragen. Gegenüber den fonach ganz eigenartig gelagerten Verhältnissen im Buchdruckgewerbe vertrete ich die Ansicht, daß die Zusammen sehung und Rechtsprechung der tariflichen Schiedsinstanzen durch den§ 6 des Gewerbegerichts- Gesezes gar nicht berührt werden kann und daß deshalb für dieselben keine Veranlassung vorliegt, sich diesen geschlichen Vorschriften, die für ganz andre Verhältnisse geschaffen sein dürften, anzupassen.

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1100 M.). Naturheilkundige" waren schon öfter für die Kasse| 4962( 5303) mal bis 20 m., 3759( 8525) mal 20-50 m., 1689 thätig und wurden erst aus dem Pauschale bezahlt, dann außerhalb( 1773) mal 50-100 m., 597( 603) mal über 100 M. Der höchste des Pauschale und zuletzt war sogar ein Mitglied des Aerztevereins Betrag war 2016( 1170) M., der niedrigste 25( 32) Pfennige. angestellt, das die Naturheilmethode bei Bedarf anwandte und gerade deshalb angestellt worden war. Dieser Arzt wurde mit Zustimmung Die Mordverschwörung des Pastors Riemann. Recht dunkle An­des Aerztevereins wieder aus dem Pauschale bezahlt. Der jezt an- deutungen über die Ursachen, welche zur Ermordung des Gastwirts gestellte Dr. Engelmann, der ebenfalls nur nach Bedarf das Natur- Alisch geführt haben, hat bei der vorgestern erfolgten Beerdigung heilverfahren anwendet, ist nur nicht Mitglied des Aerztebereins, die Auskünfte, die der Vorstand der Kasse über die Befähigung und des Getöteten ein Geistlicher, der Archidiakonus Dr. Riemann den Charakter des Herrn eingeholt hat, sind aber tadellos. Mitglied von der Nikolaikirche, gemacht. Ein Bericht des Berl. Tagebl." des Aerztevereins ist er nur deshalb nicht, weil er nicht zur Mitglied- über die Leichenrede lautet: schaft zugelassen wurde. Ein vertragliches Recht haben die Aerzte zu ihren Forderungen nicht.

Ein vom Ministerium versuchter Ausgleich ist zunächst ges scheitert. Die Stimmung des Publikums ist den Aerzten nicht günstig.

Die gestern mitgeteilten Angaben der Reußischen Tribüne" über den Dr. Weise werden heute von dem Blatte als unrichtig zurückgenommen. Die Wöchnerin habe keiner ärztlichen Hilfe mehr bedurft. Damit fallen natürlich auch alle an diese Mitteilung ge= knüpften Betrachtungen über Dr. Weise. Dagegen wird der andre Fall, die Zurückweisung eines verunglückten Arbeiters durch einen andern Arzt, auch von andrer Seite bestätigt.

Berliner Partei- Angelegenheiten.

Der Geistliche wies darauf hin, daß der so plötzlich seiner Familie durch Mörderhand Entrissene ein Opfer seines Ordnungssinnes und guter Sitte, die, das müsse am Sarge des Ermordeten öffentlich bekannt werden, im Berliner Gastwirtestand noch bestehen, geworden sei. Der Bösewicht, welcher statt der Waffe die Mordwaffe gegen einen braven der elende aus Familienvater geführt, sei nur der führende Arm von Genossen gewesen, welche Ordnung und Sitte verabscheuen.

Was bisher über den schlimmen Fall bekannt geworden ist, geht unsres Wissens einzig dahin, daß die Blutthat aus Ursachen rein persönlicher Natur verübt wurde, die mit dem Ordnungssinn und der guten Sitte des auf so schreckliche Weise ums Leben gekommenen Gastwirts gar nichts zu thun haben. Nach den Ausführungen des Achtung! Gewerkschaften! Vereine! Donnerstag, den 22. Januar Geistlichen aber handelt es sich um eine Verschwörergesellschaft, die finden in den einzelnen Wahlkreisen öffentliche Versammlungen statt. den Klempner Mansky wahrscheinlich durchs Los beſtimmt hat, Herrn in denen die Meinung der Arbeiterschaft Berlins und der Vororte Alisch auf jeden Fall aus der Welt zu schaffen. Der Umstand, daß über die unerhörten Rechtsbrüche und Vergewaltigung der Reichstags- der Pastor die Verschworenen gemein als Genossen bezeichnet, welche mehrheit zum Ausdrud kommen soll. Wir ersuchen deshalb alle Ordnung und Sitte verabscheuen, deutet darauf hin, daß er die Gewerkschaften und Vereine, an diesem Tage Versammlungen nicht Mordbuben persönlich kennt und um ihre verabscheuungswürdigen Pläne weiß. Wir halten es für selbstverständlich, daß der Geist­einberufen zu wollen. Die Vertrauensleute für Berlin undumgegend. liche die Polizei von seiner sensationellen Entdeckung bereits in Erster Wahlkreis. Dienstag findet eine Versammlung in den Kenntnis gesezt hat; würde er doch andernfalls eine schwere Spreehallen", Kirchstraße, statt, in welcher Genosse Arons über Verfehlung begehen. Um so überraschender ist es allerdings, das Thema:" Ist das Reichstags- Wahlrecht in Gefahr?" referieren daß von dieser sensationellen Wendung in der Mordsache noch kein Wort an die Deffentlichkeit gekommen ist. Amtliche Zugeknöpftheit wird. Zahlreichen Besuch erwartet Der Wahlvereins- Vorstand. ist, wo der Pastor sein Geheimnis am offenen Grabe bekannt gegeben Die Parteigenossen des Wahlkreises Teltow- Beeskow- Storkow- hat, jetzt zwecklos; wenn nicht die Polizei, so ist doch der Pastor es Charlottenburg veranstalten am Sonntag, den 11. d. M., im Char - der Bevölkerung Berlins schuldig, den Zeitungen über seine furcht­lottenburger Volkshause einen großen Festfommers zur Stärkung bare Entdeckung Näheres mitzuteilen. Wir erwarten bestimmt, daß des Wahlfonds. Das abwechslungsreiche Programm wird zweifel- dies heute geschieht. los alle Teilnehmer befriedigen. Des Morgens mm 11 Uhr treffen

Die für die Mitglieder der Tarifgemeinschaft der deutschen Buchdrucker bestehende moralische Verpflichtung zur Aner kennung der Schiedssprüche hat bisher auch eine solche Respektierung gefunden, die das Verlangen nach einer Umgestaltung der bisherigen tariflichen Gerichtsbarkeit gar nicht aufkommen ließ. Denn von den Hunderten von Urteilen, die innerhalb des sechsjährigen Bestehens der Tarifgemeinschaft durch die 35 Schiedsgerichte gefällt worden find, blieben bisher nur sechs Urteile nicht anerkannt, und zwar in fünf Fällen von Prinzipalen, in einem Falle von einem Gehilfen. fich die Genossen zum zwangslosen Frühschoppen. Der eigentliche Der Kaiser und die Stadt Berlin . Im Bielefelder Gen.- Anz." In nur zwanzig Fällen konnten sich die Schiedsrichter zu Kommers beginnt nachmittags um 3 Uhr im großen oberen Saale. ist zu lesen: Ueber eine interessante Aeußerung des Kaisers, die mit genügender Majorität gefällten Urteil nicht einigen, und zwar im besonderen deshalb nicht, weil nach ihrer Meinung eine Unklarheit im unteren Saale findet zu gleicher Zeit Tanz statt. Eintrittskarten geeignet ist, manche Berliner Vorgänge einer andern als der bis­des tariflichen Gesetzes vorlag und sie deshalb die Entscheidung über zum Preise von 25 Pf. find durch die Vorstände der örtlichen Wahl- herigen Beurteilung zu unterziehen, haben wir aus sicherer Quelle Der Vorstand. präsident von Berlin , Herr v. Borrics, vom Kaiser empfangen wurde, den strittigen Fall lieber der gesetzgebenden Körperschaft, dem Tarif- vereine zu beziehen. In Anbetracht des guten Zweckes ersuchen wir folgendes erfahren: Als vor einigen Tagen der neue Polizei­äußerte dieser im Laufe des Gesprächs, er lege großen Wert darauf, ausschuß bezw. dem geschäftsführenden Tarifamt, als Berufungs - um recht rege Beteiligung. instanz überließen. Alles dies spricht doch wohl dafür, daß trotz Der Lese- und Diskutierklub Südost" feiert am Sonntag, den daß sich der Polizeipräsident mit der Stadt Berlin gut Fehlens des unparteiischen nichtfachmännischen Vorsißenden die 11. Januar, im Gewerkschaftshause sein 12. Stiftungsfest. Genosse it elle; er( der Kaiser) habe bei früheren Konflikten viel Rechtsprechung durch die tariflichen Instanzen eine gerechte sein muß Paul Singer hält die Festrede. Aerger gehabt." und daß ohne Rechts wirksamkeit der Entscheide diese doch seitens der Parteien als tarif rechtsgültig anerkannt und respektiert werden. Weder dem Wortlaute noch dem Sinne nach dürften deshalb die bestehenden Einrichtungen im Buchdruck gewerbe mit dem§ 6 des Gewerbegerichts- Gesetzes kollidieren. Paul Schliebs

Geschäftsführer im" Tarifamt der deutschen Buchdrucker".

Wie mit Arbeiterleben gespielt wird. Wegen fahrlässiger Tötung hatte sich vor der Straffammer in Ratibor in Ober­fchlesien der Ziegeleibefizer Gottlieb Giese, der mehrere Ziegeleien im Kreise Rybnik besitzt, und sein Ziegelmeister Johann Schaier zu verantworten. Auf den Ziegeleien des Herrn Gieße sind die Un­glücksfälle an der Tagesordnung. Zweimal bereits ist der Herr wegen fahrläffiger Tötung bestraft, denn zwei der Ziegelei- Unfälle haben bereits mit dem Tode von Arbeitern geendet. Damals war Herr Giese zu drei und vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das hat ihn jedoch nicht rücksichtsvoller gegen seine armen Arbeiter gemacht. Die Vorsichtsmaßregeln in seinen Ziegeleien waren auch im Oftober des vergangenen Jahres so mangelhaft, daß eine vier Meter hohe Lehmwand, an der Arbeiter beschäftigt waren, ein stürzte und dabei eine Lowry umriß. Diese Lowry fiel auf den Arbeiter Fesser und schlug ihn auf der Stelle tot. Straffammer stellte ein Verschulden der beiden Angeklagten fest und verurteilte Giese zu acht Monaten, Schaier zu drei Monaten Gefängnis.

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Wenn man sich erinnert, daß ein socialdemokratischer Redakteur wegen einer Beleidigung, der gewissermaßen auch nur eine Fahr lässigkeit zu Grunde lag und die nach Kräften wieder gut gemacht wurde, zu einem Jahre Gefängnis verurteilt wurde, so wird man über die Verschiedenheit der Bewertung dieser Handlungen wohl ver­wundert sein dürfen.

Am Gesetz liegt es übrigens nicht, denn dieses bedroht die Be­Teidigung(§ 186) mit höchstens zwei Jahren Gefängnis, während für fahrlässige Tötung in einem Falle wie dieser bis zu 5 Jahren Gefängnis angedroht ist.

Zur Bleiweißfrage.

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Die Vertrauensperson. Rigdorf. In der am Sonntagabend 6 Uhr bei Hoppe statt­findenden öffentlichen Versammlung wird die Diskussion über das Erfurter Programm fortgesetzt. Zahlreiche Beteiligung wird

erwartet.

In Potsdam beginnt die für dies Jahr besonders umfangreiche Wahlagitation am Sonntag mit einer Flugblatt verbreitung. Potsdam ist parteigenössisch in Bezirke einge teilt, denen je ein Bezirksführer vorsteht. Daß dieser allein nicht die Aufgabe der Schriftenverbreitung übernehmen kann, ist ein leuchtend und daher ist es Pflicht aller Genossen, helfend einzu greifen. Es gilt diesmal einen heißen Kampf zu führen; deshalb ist es notwendig, daß jeder Genosse feine Kraft einsetzt. Da, wie schon bemerkt, am Sonntag die erste Verbreitung in diesem Jahre stattfindet, ersuchen wir nochmals alle Parteigenossen, sich hierzu zur Verfügung zu stellen. Die Ausgabe an die Bezirksführer cr­folgt am heutigen Sonnabendabend 8 1hr bei Glaser. Wer mit der Einteilung noch nicht Bescheid weiß, möge sich zu dieser Zeit einfinden, wo dann seine Zuteilung erfolgt. Frisch ans Werk! Der Vorstand des socialdemokratischen Wahlvereins für Potsdam und Umgegend.

Rummelsburg . Zum Zivede der Gewerbegerichtswahl findet am Sonntag 8 Uhr morgens nochmals eine Flugblattverbreitung statt. Die Genossen werden ersucht, sich zahlreich in ihren Bezirks­lokalen einzufinden.

Lokales.

Arbeitslosigkeit und Gewerbegericht.

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Diese Aeußerung wird, mag sie authentisch sein oder nicht, in Stadt Berlin " ge= Berliner Bürgerkreisen Entzücken hervorrufen. Denn diese Kreise meint sein und nicht die starken Bevölkerungsschichten, die der können selbstverständlich nur mit der Socialdemokratie angehören und deshalb nach wie vor von der Polizei beargwöhnt und bekämpft werden müssen. Wenn der neue Polizeipräsident den Versuch machen sollte, sich mit der Stadt Berlin im erwähnten Sinne gut zu stellen, dann wird er gleich andren Leuten zu der Einsicht kommen, daß der Freisinnsphilister sehr zu Unrecht im Geruch revolutionärer Gesinnung steht. Er ist ein zahmes Tier, das fromm aus der Hand frißt und sich gern bemühen wird, den Kaiser davon zu überzeugen, daß auf ihn die bei der Ein­weihung der Alerandriner Kaserne gesprochenen Worte nicht gemünzt sein können:

Wenn die Stadt Berlin noch einmal wie im Jahre 1848 sich mit Frechheit und Unbotmäßigkeit gegen den König erheben wird, dann seid Ihr, meine Grenadiere, dazu berufen, mit der Spiße Eurer Bajonette die Frechen und Unbotmäßigen zu Paaren zu treiben."

Der freifinnige Landtagswahl- Kandidat für den dritten Berliner Reichstags- Wahlkreis, ist gestern abend im großen Saale der Brauerei Königstadt proklamiert worden. Mit 380 gegen 261 Stimmen, welche auf Stadtschulrat Dr. Zwick fielen, wurde Stadtv. Rosenow als Kandidat aufgestellt. Damit hat die zur Zeit dem Abg. Richter feindliche Richtung den Sieg davon getragen. Die beiden Parteien fämpften arg miteinander, doch scheint der Personenkultus, den die eingeschworenen Wasserstiefler mit Eugen Richter treiben, der Mehrheit doch bedenklich zu sein. Die Geschwindigkeit, mit der dieser Unglüdsmann seine Partei ruiniert, flößte vielen Leuten Mißtrauen ein und als Herr Zwick sich zu der Geschmacklosigkeit versticg, sein Programm sei Virchow und Nichter, war nach der Berl. 3tg." fein Schicksal besiegelt.

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Auch beim Gewerbegericht haben sich die Wirkungen des Arbeits­mangels, unter dem die Arbeiterbevölkerung leidet, recht deutlich Der Schluß der Versammlung muß sehr erbaulich gewesen sein. bemerkbar gemacht. Das Gewerbegericht Berlin hat im Jahre 1901/02 eine weitere Verminderung der Klagen In einem Zeitungsbericht lesen wir:" Als Wahlmann Albert Sachs gehabt. Diese Verminderung wird in dem jetzt vom Magistrat ver- das Wort nahm, begann der Skandal mit um so größerer öffentlichten Jahresbericht des Gewerbegerichts- Vorsitzenden haupt- Heftigkeit. Rufe: Runter von der Bühne, Maul halten usw. sächlich aus der Fortdauer des schon im Vorjahre herrschenden, im vernahm man. Der Wahlmann mußte schließlich abtreten. Ueber Versuche mit Bleiweiß nud Zinkweiß berichtet die Soc. Berichtsjahre aber noch verschärft zur Geltung gelangten wirtschaft Endlich wurde unter großem Lärm die Abstimmung mit Stinum­lichen Niederganges" erklärt. Von den im letzten( beziv. zetteln vorgenommen. Ein großer Teil der Wahlmänner hatte in­Braris": Die Societé de Médecine publique et de Génie sanitaire" borlezten) Jahre beim Gewerbegericht eingegangenen 11185( bezw. zwischen den Saal verlassen. Gegen 12%, Uhr nachts verkündete der in Paris hat zur Prüfung dieser Frage eine Kommission ernannt, 11 533) Klagen wurden 483( 497) noch vor einem ersten Termin er- Vorsitzende Schöler: Es feien 644 Stimmzettel abgegeben worden. die sich mit der offiziellen Vertretung der Unternehmer( Chambre ledigt, so daß für die Rechtsprechung 10 702( 11 036) Klagen übrig Davon haben erhalten Rosenow 380, Zwid 261 Stimmen. Eine des Entrepreneurs de peinture) in Verbindung setzte. Eine aus blieben. Diese verteilten sich anf die einzelnen Kammern in Anzahl Bettel enthalten andre Namen, einige seien unterschrieben. Delegierten beider Korporationen bestehende Kommission, in der ein folgender Weise: I. Schneiderei und Näherei 2013( 2379) Slagen, Die absolute Mehrheit hat Rosenow erhalten. Ich schließe die Ver­Hier erhob sich der Skandal von neuem. Stadtv. Rast Man bernahm Arzt, ein Chemiker, ein Architekt, der Vicepräsident, der Syndikus II. Tertil, Leder- und Buzindustrie 745( 783). III. Baugewerbe 929 fanımlung. und der Sekretär der Malerkammer vertreten waren, führte sodann( 1049), IV. Holz- und Schnitzstoffe 594( 768), V. Metalle 1166( 1348), rief: Wir protestieren gegen diese Abstimmung." eine Reihe von Versuchen in Paris aus. Die Farben, sowohl das VI. Nahrung, Beherbergung, Erquidung 2487( 2405), VII. Handel Rufe wie fauler Zauber!"," Mumpig!" Mit Hochrufen, die teils VIII. Berschiedenes 926 Rofenow, teils Zwick galten, verließen schließlich die erregten Wahl­Bleiweiß wie das Zintweiß, wurden von den Malermeistern in der und Verkehrsgewerbe 1342( 1324), Qualität und in Mengen, wie sie im Handel üblich find, geliefert.( 980). Eine starke Verminderung der Klagen haben besonders männer den Saal." Die Große Berliner und ihre Abonnenten. Zu Konflikten zwischen Das Protokoll führte der Sekretär der Malerkammer, und dieser er- die Kammern III, IV und V gehabt. Hier war schon im vorigen Straßenbahn Abonnenten und Straßenbahn Angestellten führen stattet auch einen offiziellen Bericht im Office du Travail". Nach Jahre ein beträchtlicher Rückgang eingetreten; vor zwei Jahren waren diesem Bericht wurden die Versuche ausgeführt im Freien auf einer auf diese drei Kammern noch 1193, 1364 und 1462 Klagen- die neuen Bestimmungen über die Ausstellung von Zeitkarten. Be­Bei Kammer III( Baugewerbe) dauert die Ver­Mauer, auf ztvei eisernen Fensterläden, auf Blechfüllungen einer kommen. Thür, auf Thüren und Pfosten von Holz, im Innern endlich auf minderung sogar schon fünf Jahre hindurch an. Diese Kammer kanntlich ist die Ausfertigung eines Antrags auf Aushändigung eines einer im Dunklen belegenen Wand. Der Anstrich mit Bleiweiß hatte im Jahre 1896/97 noch 2093 Klagen gehabt. Erst das laufende Abonnements nicht mehr erforderlich, dagegen hat der Abonnent die Verpflichtung, seinen Vor- und Zunamen sowie die Wohnung mit und mit Zinkweiß wurde überall unter völlig gleichen Bedingungen Jahr 1902/03 wird hier wieder eine Vermehrung der Klagen bringen, Tinte eigenhändig auf die Vorderseite der Karte einzutragen. Die von einem Arbeiter des Vicepräsidenten der Malerkammer ausge- da im Frühjahr und Sommer 1902 eine Vermehrung der Bau- Schaffner der Großen Berliner Straßenbahn- Gesellschaft sind an= führt, und zwar in der Zeit vom 20. August bis 1. September 1902. thätigkeit eingetreten ist. Aus den sonstigen Angaben des Jahresberichts dürften noch gewiesen, in allen Fällen, in denen die Bedingung nicht erfüllt wird, die Zeitkarte dem Abonnenten abzunehmen und Fahrgeld entrichten Dem Bericht ist eine sehr eingehende chemische Analyse der ver­wendeten Farben beigefügt, ebenso genaue Angaben der zum An- die folgenden von Interesse sein. Die Erledigung derklagen streichen der verschiedenen Flächen nötigen Mengen. Die erzielten erfolgte auch im letzten( beztv. vorletzten) Jahre wieder nur in der 3 laſſen. Die Forderung auf Ausfertigung der Unterschrift ist um Ergebnisse dieser Verfuchsreihe, deren Richtigkeit die sämtlichen Mit- Minderzahl der Fälle, in 2968( beztv. 2919) Fällen, durch die Kammern 10 mehr berechtigt, als Hunderte von Starten allmonatlich verloren, glieder der Kommission, Gelehrte wie Interessenten, mit ihrer Unter- felber in einer Verhandlung mit Beisigern. Von allen 10 702( 11036) gefunden oder gestohlen gemeldet resp. von Abonnenten verliehene chrift bestätigen, werden folgendermaßen geschildert: 1. Was die für die Rechtsprechung verbliebenen Klagen wurden erledigt: 5364 Karten angehalten werden. Hierzu kommt, daß auch die Photo­Identitätsnachweis keineswegs genügen.- Während zahlreiche Leichtigkeit der Verwendung beider Farbstoffe betrifft, so stellten( 5755) durch Vergleich, 1( 0) durch Verzicht, 29( 40) durch Anerkenntnis, graphien mitunter recht zweifelhafter Art sind und für einen die Malermeister wie die Arbeiter fest, daß hier keinerlei Unterschied 2534( 2669) durch Zurücknahme, 1060( 988) durch Versäummisurteil, Abonnenten aus Nachlässigkeit die Ausfüllung der Nationale gänz­besteht. 2. Mit Bezug auf die Dedkraft wurde von sämtlichen Stomt 1064( 1102) durch kontradiktorisches Urteil. 650( 482) waren am lich verabsäumen oder unvollständig bewirken, verweigern andre Die Zeitkarteninhaber gänzlich ihre Unterschrift. Infolgedessen werden missionsmitgliedern konstatiert, daß Bleiweiß und Zinkweiß die gleiche Schluffe des betreffenden Berichtsjahres noch nicht erledigt. Fähigkeit zu decken befizen. 3. Dasselbe ist der Fall hinsichtlich des Kläger waren, wenn die noch vor einem ersten Termin erledigten täglich zahlreiche Karten von den Schaffnern den Abonnenten ohne Trocknens. Im Freien wie im Innenraum trockneten beide Farben Klagen mitgezählt, also die weiter oben genannten 11 185( 11 533) weiteres fortgenommen, und die bei der Direktion einlaufenden mit der gleichen Schnelligkeit. 4. Die einzige Frage, die noch offen Slagen sämtlich berücksichtigt werden, 551( 632) mal Arbeitgeber und Beschwerden hierüber häufen sich. Diesen Uebelständen könnte bei Wenn auch die bleibt, ist die nach der Beständigkeit und dem Widerstand gegen 10 634( 10 901) mal Arbeitnehmer, speciell 2898( 3188) mal weibliche einiger Nachsicht einigermaßen abgeholfen werden. atmosphärische Einflüsse. Hier fehlte bis jetzt die Möglichkeit, ein Arbeitnehmer. In 40( 23) Fällen handelte es sich um Streitigkeiten Schaffner zu ihrem Vorgehen der Form nach berechtigt sein mögen, Resultat zu gewinnen, da die Zeit zu fura war. Erst in 5 bis zwischen Arbeitnehmern desselben Arbeitgebers. DerStreitgegenstand so darf doch nicht vergessen werden, daß es sich hier um cine gänz 6 Jahren wird eine bestimmte Antwort möglich sein. Die Kom- war unter anderm: rückständiger Lohn 6106( 6721) mal, Ent- liche Umwälzung in der Handhabung mit den Monatskarten handelt, mission wird sich zu diesem Zweck alljährlich einmal versammeln. schädigung wegen fündigungsloser Entlassung 4653( 4802) mal, und es ist nur in der Ordnung, daß die Betriebsverwaltung der Herausgabe von Werkzeug, Arbeitsbüchern usw. 530( 474) mal, Aus- Großen Berliner Straßenbahn für den Monat Januar eine größere Zum Aerztestreit in Gera liegt heute eine ausführliche Erklärung ftellung eines Arbeitszeugniffes 315( 335) mal, Wiederaufnahme der Milde walten läßt. Es würde genügen, wenn der Inhaber einer des Vorstandes der Tertilbetriebskasse vor. Es wird darin mit Arbeit 50( 62) mal usw. Hierbei ist jeder einzelne Anspruch mit unvollständig oder gänzlich unausgefüllten Monatstarte, gehalten geteilt, daß das Pauschale 3,80 m. pro Kopf und Jahr beträgt( die gezählt, auch wenn, wie es vielfach geschah, mit einer Klage gleich würde, das Fahrgeld zu entrichten, ohne daß die Abnahme der Karte Kasse hat über 8000 Mitglieder und 28 Aerzte, der Jahresdurchzeitig mehrere Ansprüche geltend gemacht wurden. Bei den meisten erfolgt. Ob überhaupt die strengeren Maßnahmen erforderlich sind, schnitt aus der Kaffenpraris beträgt deshalb für einen Arzt rund| Klagen handelte es sich um Geldansprüche. Diese betrugen erscheint uns sehr fraglich. Wer auf der Stadtbahn eine Monats