Versicherung der Stadt gegen Haftpflicht zur
Mainzerstr. 5.
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Der
Annahme. längerer Debatte stimmte man unfrem Antrage zu, eine neue Kom- I sammenleben wurde durch häufige 3wijtigkeiten getrübt, welche In vorgerückter Stunde kam die Bersammlung endlich an die Beratung mission von drei Personen zu wählen; die Herren waren so an schließlich zu offenbarer Feindschaft ausarteten. Im verflossenen der Vorlage betr. die Errichtung von Wärmehallen. Der ständig", diese drei aus unsren Reihen zu bestimmen. Gewählt Herbst bezichtigte Frau Pieper ihren Mann des SittlichkeitsMagiftrat forderte die Ermächtigung, mit dem Verein gegen den wurden nämlich Schillert, Schumann und Taubmann. Sollten verbrechens, begangen an seiner damals 13jährigen Stieftochter. Mißbrauch geistiger Getränke folgendes Abkommen zu treffen: a) die die Herren meinen, unsre Genossen faßten die Bedürfnisanstalts- Sie habe es bisher nicht vermocht, ihn zur Anzeige zu bringen. Die Baraden am Fürstenbrunner Weg werden städtischerfeits nach den frage ebenso lächerlich" auf wie sie, so haben sie sich geirrt und es Frau erreichte auch, daß ihr Mann in Haft genommen wurde. Sie Wünschen des Vereins mit einem Kostenaufwand von etwa 800 M. wird ihnen in allerfürzester Zeit Gelegenheit gegeben werden, darüber und ihre Tochter gaben ihrer Freude hierüber dadurch Ausdruck, daß zu Wärmehallen umgebaut und dem Verein zum Zwede, des Betriebs zu befinden. Ferner wurde beschlossen, mit dem Centralberein für sie zu Ball gingen. von Wärmehallen übergeben, b) dem Verein wird zugesichert, daß Errichtung von Boltsbibliotheken einen Vertrag abzuschließen, Die Verhandlung, die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattihm zur Deckung etwaiger Unkosten bei dem Betriebe der Wärme- wonach der Verein für einen jährlichen Beitrag von 6,50 MW. ver- fand, endete mit der Freisprechung des Angeklagten. Hallen ein Geldbetrag bis zur Höhe von 1000 M. gegen Rechnungs - fchiedene Bände an die hiesige Bibliothek liefert, welche nach Vorsitzende verkündete, daß gar zu viele Umstände gegen die Glaublegung zur Verfügung gestellt wird. Außerdem sollen dem Verein gegen 4 Jahren Eigentum der Gemeinde find. Der Kreisausschuß würdigkeit der Frau und Tochter des Angeklagten sprächen. Unter Berarmung 3000 Heftoliter Coats zur unentgeltlichen Verteilung an hat sich erboten, die Hälfte des Betrages beizutragen. anderm habe die Frau bereits ihre Wohnung gekündigt, bevor sic Unbemittelte zur Verfügung gestellt werden. Von den Social- Das Hauptinteresse der Sigung lag in dem Punkt: Gewährung die Anzeige erstattete und schon vorher andren Personen gegenüber demokraten war ein Zufazantrag eingebracht, daß das Abkommen einer Abschlagzahlung auf die Baukosten der Kläranlage. Die ihre Freude darüber ausgesprochen, daß sie nun bald ihren Mann mit dem Verein nur bis zum 1. April gelten und daß der Magistrat bauausführende Firma hatte beantragt, ihr eine Abschlagszahlung los werde. im nächsten Jahre im Innern der Stadt Wärmehallen errichten und von 40.000 M. zu gewähren. Man tam zur Ablehnung des An- Unterschlagungen bei der städtischen Hauptkasse in Rigdorf den Betrieb derselben in eigne Regie nehmen soll. Stadtv. Ba ate trages, da von fachtundiger Seite berichtet war, daß die ganze An- wurden dem früheren Bureau- Assistenten May Stage zur Last begründete diesen Antrag, indem er zugleich beißende Kritik an der lage nicht gut fundamentiert und nicht im stande ist, dem gelegt, der gestern vor der dritten Strafkammer am Landgericht II focialpolitischen Unfähigkeit der Mehrheit übte. Oberbürgermeister gewaltigen Druck, den die die zugeführten Wassermengen ver- stand. Der Angeklagte war vom 1. April 1900 als verantwortlicher Schuste hrus bekämpfte den Antrag. Die Debatte mußte, da ursachen, zu widerstehen, und das Mauerwerk bereits verschiedentlich Buchhalter bei der Buchhalterei II der Stadthauptkasse in Nirdorf ein Herr der Mehrheitsparteien die Beschlußfähigkeit anzweifelte, ab- Riffe aufweist, so daß der Betrieb mehrmals eingestellt werden angestellt. Hier hatte er ein Journal zu führen über zurüderſtattete gebrochen werden. mußte. Nachdem nunmehr der Vertreter der Firma nochmals die Armen- Unterstützungen und Schulgelder, aber die Empfangnahine Lichtenberg . Zu den bevorstehenden Gemeindewahlen beginnen Versicherung abgab, daß fie die volle Verantwortung für den Bau von Geldern gehörte nicht zu feinen amtlichen Obliegenheiten. unfre Genossen die Wahlarbeit. Die Wählerliste, die, wie bereits und dessen Haltbarkeit sowie die noch notwendigen Verbesserungen Wenn sich aber der Haupttassenrendant Franzow, der allein zur mitgeteilt, vom 15.- 30. Januar öffentlich im Rathause ausliegt, und Reparaturen übernehme, wurde der erste Beschluß verworfen Empfangnahme von Geldern befugt war, ab und zu zeitwveilig ent( Wochentags von 8-3 Uhr, Sonntags von 9-12 Uhr) enthält und mit knapper Majorität beschlossen, der Firma 15 000 M. zu ge- fernte, wurde der Angeklagte von den Vollziehungsbeamten manchmal 1542 eingetragene Wähler mehr als bei der lezten Wahl. Von den währen. Auf eine Anfrage, ob die in der lekten Sigung be- geradezu beſtürmt, die von ihnen eintassierten Gelder in Empfang 8440 Gemeindewählern wählen in der I. Wählerklasse 49( Steuersatz willigten 500 m. für Feuerungsmaterial an Unbemittelte zu nehmen. Er that dies aus Gefälligkeit, lieferte auch zuerst die 25 227 bis 1584 M.), in der II. Wählerklasse 842( Steuerfas 1581 bis bereits verteilt find, wird mitgeteilt, daß dies nunmehr geschehen Gelder an den Rendanten ab, als er aber im Sommer 1901 durch 92 M.), während die III. Wählerklasse 7549 Ramen aufweist. Wahl- werde; es können sich lln bemittelte im Zimmer 5 des Amts- Krankheit in der Familie in große Not geriet, unterschlug er von berechtigt sind hier alle die Einwohner, die 24 Jahre alt, Deutsche bureaus melden. Diese Unterstügung wird nicht als Armenunter- diesen außeramtlich empfangenen Geldern in sechs Einzelfällen zusammen 151 M. Jm März 1902 mußte er den Hauptkassierer der sind, seit einem Jahre im Orte wohnen, zur Steuer veranlagt stützung angesehen. städtischen Sparkasse Heider einige Zeit vertreten und unterschlug sind und mindestens 1 M. 25 Pf. Gemeindefteuer im Quartal Ober- Schöneweide. Die Gemeindevertretung bewilligte in ihrer bei dieser Gelegenheit am 4. März den Betrag von 100 W., die auf bezahlen, sowie einen eignen Hausstand haben.( Chambregarnisten legten Sigung 50 000 M. zum Bau einer Leichenhalle und eines ein Sparkassenbuch eingezahlt, im legteren vom Angeklagten auch und Aftermieter rechnen zu letzteren). Wählen kann nur derjenige, Wohngebäudes für den Friedhofsverwalter auf dem neu angelegten quittiert worden waren, aber in den Büchern der Kaffe nicht einder in die Wählerliste eingetragen ist. Für die Wähler, die nicht Kirchhofe. Der Bau einer massiven, für die Gemeinde überaus getragen wurden. In diesem Falle handelte es sich um Geld, Zeit haben, die Wählerliste einzusehen, sind folgende Herren bereit, notwendigen Fahrbrüde über die Spree nach dem Bahnhof Nieder- welches er in amtlicher Eigenschaft vereinnahmt hatte. Der Gerichtses zu thun: Krause, Hohen- Schönhausen, Berlinerstr. 12. Finger, Schöneweide wurde davon abhängig gemacht, daß seitens der in hof erkannte nach dem Antrage des Staatsanwalts auf sechs Lichtenberg , Dorfstr. 112. Bastian, Gudrunstraße, Ecke Hagenstraße. Frage kommenden Privatinteresienten namhafte Beiträge geleistet Monate Gefängnis. C. Schulz, Prinzen- Allee 6. Hentschte, Pfarrstr. 42. Zimmermann, werben. Bis jetzt haben sich die in Frage kommenden Rummelsburgerstr. 47. Grauer, Frankfurter Allee 197. B. Weiß- Streise getveigert, Beihilfen zu leisten. Bezeichnend ist es, Eingegangene Druckschriften. fluck, Wartenbergstr. 68. Winzer, Kronprinzenstr. 42. Zipter, Frant- daß die Gemeinde Nieder- Schöneweide alles daransetzt, furter Allee 181. Krusemart, Blumenthalstr. 42. „ Der Arbeitsmartt", Halbmonatsschrift der Centralstelle für ArbeitsLutterbüse, den Bau dieser Brücke zu hintertreiben. Die Kosten sind auf marti- Berichte( Herausgeber Dr. J. Jastrow, Berlin , Berlag von Reimer). Friedrich Karlstr. 11. Böker, Friedrich Karlstr. 34. Schilling, 400 000 m. veranschlagt. Bis zum 1. April hofft man die Genehmigung Die als Drgan des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise" erscheinende der Regierung für den Bau zu erhalten. Ferner tourde, veranlaßt Zeitschrift enthält in Nr. 8 des 6. Jahrganges unter anderm: Rundschau Genaue Wohnungsangabe beztv. Steuerzettel sind erwünscht. Situationsberichte aus einzelnen Ges Das Wahlfomitee. durch das stetige Wachsen der Gemeinde, die Schaffung je einer über die Lage des Arbeitsmarktes. neuen Lehrer- und Lehrerinnenstelle zum April und Oktober dieses werben: Bergbau( Normale Förderung am Jahresschluß); Eiſengewerbe Die Schmargendorfer Gemeindevertretung beschloß in ihrer letzten Jahres beschlossen. Eine Vorlage, welche in betreff der Kanalisations -( Abnahme des Verbrauchs. Steigerung der Ausfuhr. Mißliche Lage der weiterverarbeitenden Gewerbe); Metalle und Maschinen( Ungünstige Lage Sigung die Trennung der obersten Gemeinde- Schulklasse nach Ge- abgaben die Grundbesitzer auf Kosten der Fabriken entlasten sollte, während der Herbstmonate); Holz- und Schnitzstoffe( Beschäftigungsgrad vor schlechtern und Anstellung des zehnten Lehrers mit einem Grund- zeigte, daß die uns gegenüber vorhandene Einigkeit bei solchen An- Beihnachten. Zunahme des Exports in Fertigwaren); Spielwaren( Rüdgehalt von 1300 M. und 500 M. Mietszuschuß. Für die Be- gelegenheiten in die Brüche geht. Die Vorlage wurde einer außer gang im Absah von Masse- Artikeln. Eingang von Osteraufträgen am Jahres schaffung eines fachmännischen Gutachtens darüber, ob die Gelder ordentlichen Sigung der Gemeindevertretung überwiefen, nachdem in schluß); Bekleidung( Berminderung der Arbeitslosigkeit in der Glacés für den Rathausbau in zweckmäßiger und auch erforder- erregter Distuffion eine Einigung nicht zu erzielen war. handschuh- Fabrikation); Berkehr( Geschäftsgang an deutschen Hafenpläken). Destreich. Situationsberichte aus Pläßen und Ländern: Berlin . licher Weise aufgewendet sind, wurden 500 M. ausgeworfen. Die Statistisches Monatsmaterial: Betterbericht. Arbeitsnachweise.- KrankenMißstimmung der Einwohner über die horrenden Ueberschreitungen Lassen. Streitberzeichnis für Deutschland , Destreich- Ungarn, Schweiz . des Kostenanschlages und die sonstigen Vorkommnisse beim RathausVerwaltung der Arbeitsnachweise: Statistik und Verwaltungsthätigkeit am bau fand in der Ablehnung des vom Gemeindevorsteher wiederArbeitsnachweis Straßburg. Beilage: Mitgliederliste des Verbandes holt gemachten Vorschlages einer Einweihungsfeier entsprechenden Die Geschäftsführung des Fabrikanten Eduard Pincus unterlag deutscher Arbeitsnachweise nebst zahlenmäßigen Angaben über Dezember 1902. Ausdruck. Die eingesetzte Feuerwehr- Kommission legte den Entwurf gestern zum zweitenmal der Prüfung des Gerichts. Pincus ist Die Wahrheit über die Flucht der Kronprinzessin von Sachsen . eines Statuts für eine Pflichtfeuerwehr vor. Danach ist jeder ge- vom Schöffengericht tegen Betrugs in zwei Fällen zu drei Monaten Bon einem Eingeweihten. Dresden , Berlag von Rudolf Lebius. sunde Mann im Alter von 18-55 Jahren wehrpflichtig; man tann Gefängnis verurteilt worden und hatte hiergegen Berufung eingelegt. Breis 0,30. Das deutsche Wirtsgewerbe und die Gegenwart. Berlin . Berlag sich aber vor der Auslosung der nötigen 50 Wehrmänner durch Er wurde aus dem Moabiter Zuchthause vorgeführt, too er eine Leistung eines Betrages von 2-12 M. pro Jahr je nach dem Ein- Strafe von einem Jahre sieben Monaten verbüßt, nachdem er bereits des deutschen Gastwirtsverbandes. leber Arbeiterwohnungen und die Möglichkeit, solche auf principieller kommen ablösen. Hausbefizer haben einen Zuschlag zu zahlen. früher eine Zuchthausstrafe von 3 Jahren wegen wiederholten Grundlage zu erstellen. Bon Hans Day, Architekt in Basel . Selbstverlag. Die Mitglieder der Wehr sind zu zwölf lebungen im Jahre Meineides erlitten hat. Der jetzt vorliegenden Straffache lag folgen- 60 Cts. verpflichtet. Die Kommission empfiehlt aber, wenn mög- der Thatbestand zu Grunde: Der Angeklagte betrieb seit einer Reihe Bericht über den VIII. internationalen Kongrek gegen den lich, von Gründung der Wehr abzusehen, der Wehr abzusehen, da durch die von Jahren in der Kaiser Wilhelmstraße die Herstellung von Alkoholismus . Leipzig und Bien. F. Deutice. Er Fuchsberger: Die Entscheidungen des Reichsgerichts. Erster Teil. finanzielle Belastung und die nebungspflicht der Einwohner die Teppichen und andren Gegenständen zur Innen- Dekoration. Bon J. Keidel. Zweite Auflage. Ent Entwicklung des Ortes gefährdet werde. Der Leiter der freiwilligen geriet im Jahre 1901 in Konturs. Trogdem eröffnete er in dem Invalidenversicherungs- Gesek. Wehr schlägt Vertagung auf ein Jahr und einen offiziellen Aufruf felben Jahre im Hause Königs- und Poststraßen- Ede ein Detail- fcheidungen von 1891-1901. Berlag von Emil Roth in Gießen . Broschiert zum Beitritt in die jetzt zu schwache freiwillige Wehr vor. Die Ge- geschäft. Er suchte für dieses eine Verkäuferin gegen Staution. Das 12 M. Halbfranz 14 M. meindevertretung beschloß entsprechend. Bleibt der Aufruf erfolglos, sich meldende Fräulein Berl wurde angenommen und hinterlegte dann werden wir mit der Pflichtwehr beglückt. Einem dringenden eine Staution von 100 M. Pincus erklärte, daß er das Geld bei Bedürfnis entsprachen die Gemeindevertreter durch den Beschluß, einem Rechtsanwalt für sie hinterlegen werde. Er erklärte ferner, 70 000 M. Anleihe aufzunehmen zur Errichtung einer Turnhalle daß er die Filiale auf den Namen des Fräuleins führen müsse, da in Berbindung mit einem Feuerwehr- Depot und einem Des- seine Stunden nicht wissen dürften, daß er als Fabrikant auch Detail handel betreibe. Die Filiale blieb hinter den Erwartungen zurüd. infektionsraume. Frl. Perls erhielt ihr Gehalt nur ratenweise und hatte am Ende des Der Typhus in Friedrichsfelde . Der Amtsvorsteher von Friedrichs Jahres 1902 an Pincus noch eine Forderung von 30 M. Trok felde erläßt folgende Bekanntmachung: Die Erkrankungen an aller Mahnungen konnte sie das Geld nicht erhalten. Inzwischen Typhus hierselbst mehren sich in besorgniserregender Weise. Sie war zwischen ihr und ihrem Prinzipal ein gespanntes Verhältnis zeigen sich besonders in der Friedrich, Charlotten- und Schloßstraße entstanden, Frl. Perls wollte aus dem Geschäft austreten und verin Häusern, die keine Wasserleitung haben, in denen das langte Gehalt und ihre Kaution. Als sie von einem Tage zum andern Trinkwasser den auf den Grundstücken befindlichen Brunnen ent- hingehalten wurde, ließ sie einen Arrest auf das von ihr verwaltete nommen wird. Es kann vor diesem Trinkwasser nicht genug ge- Warenlager ausbringen. Aber auch dieser Schritt erwies sich als erwarnt werden, da in ihm der Träger und Erreger der Krankheit vorzugsweise erblickt werden muß. Derartiges Wasser darf nur, nachdem es vorher gekocht worden ist, getrunken werden. An die Hausbesitzer aber richte ich das dringende Ersuchen, für reines, gesundes Trinkwasser ihrerseits Sorge tragen zu wollen. Am leichtesten wird dieser Zweck erreicht, wenn der Anschluß an die Reinwasserleitung
bewirkt wird."
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Gerichts- Zeitung.
folglos, denn nun stellte sich heraus, daß das Geschäft auf den Namen von Julius Cohn, des Schwiegervaters von Pincus, ange meldet war. Erst nachdem Frl. Perl die Vermittelung der Polizei in Anspruch genommen, erhielt sie von Cohn ihre Kaution zurüd. In gleicher Weise erging es einer andern Verkäuferin, welche 300 m. Staution gestellt hatte. Aber auch diese ist schließlich von Cohn befriedigt worden. In der zweiten Instanz führte der Verteidiger, Rechtsanwalt Zu dieser Bekanntmachung fei bemerkt, daß zwar eine Wasserleitung vorhanden ist, die Hauswirte jedoch der Kosten wegen den Meherstein, eine ganze Anzahl Zeugen vor, welche zu Gunsten des Anschluß an die Leitung oder die Anlegung von Tiefbrunnen Angeklagten auszusagen vermochten, daß diefer sich zu der fraglichen scheuen. Auf die schreienden Mißstände, die auf dem Gebiete der Zeit jederzeit im Befize hinreichender Mittel befunden habe, um den Wasserversorgung und der Beseitigung der Abwässer noch herrschen, Verkäuferinnen ihre Kaution zurüdgeben zu können. Der Gerichtshaben wir erst vor wenigen Tagen hingewiesen. hof kam daher zu der Ansicht, daß weder ein Betrug noch eine Schade nur, daß die begangenen Sünden sich nicht an den Urhebern, sondern Unterschlagung vorliege. Das erste Urteil wurde aufgehoben und der an den auf Gnade und Ungnade den Hausbefizern überantworteten Angeklagte freigesprochen. Mietern rächen.
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Vermischtes.
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Die neue Orthographie. Eine Versregel zum Gebrauch der Rechtschreibung giebt der Verfasser der in den bayrischen Schulen eingeführten Sprachübungen", Lehrer Franz Dittmar in folgenden Beilen: In Tal, Tat, Ton, in Tor, Tür, Tran ft's h für immer abgetan, Die Tränen teint man ohne h; Der„ Thron" steht unerschüttert da. Man trennt, es ist ein seltsam Ding, Run Hat- te, schwit- zen, En- gerling. Fremdwörter schreib nach deutscher Art, Benn sie nicht fremde Form gewahrt, Zum Beispiel: Bluse, Gips, Pomade, Auch Kots, Liför und Schokolade, Dagegen Chaise, Tour, Logis, Café, Journal und Jalousie! Nach Vorschrift setzt man nun die Zeichen Bie Punkte, Strichpunkt und dergleichen. Das Komma wird Beistrich" genannt Und fünftig sparsam angewandt,
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Schreibt man ein Wort bald groß, bald Nein, Bescheiden klein wird's beste fein.
Eine gottvergessene Gemeinde. Wie das„ Kreisblatt" zu Dueblin burg berichtet, mußte im benachbarten 500 Einwohner zählenden Dorf Stedlenberg feit dem ersten Advent an drei Sonntagen der Gottesdienst ausfallen, da fich fein erwachsenes Gemeindemitglied Zum Polizeikampf gegen Streifposten. Einige der in jüngster zu diesem eingefunden hatte. Ach, man will auch hier schon wieder Bankow. In der letzten Sigung der Gemeindevertretung wurde Zeit ergangenen Urteile des Kammergerichts haben, wie wir bereits nicht so wie die Geistlichkeit! Große Kälte herrscht in Paris . Während des gestrigen Tages für die Jahresrechnung 1901 dem Gemeindevorsteher Entlassung mitteilten, ausgesprochen, daß die Aufforderungen des Schußmannes erteilt. Erwähnt sei, daß eine Mehreinnahme von etwa 50 000 M. auf Grund des Straßenpolizei- Reglements der Nachprüfung des sind infolge der starken Stätte 10 Personen auf der Straße zuzu verzeichnen ist, welche hauptsächlich aus den direkten Steuern Gerichts unterliegen nach der Richtung hin, ob sie thatsächlich zur fammengebrochen und mußten ins Hospital gebracht werden. In herrührt. Trotzdem die einzelnen Specialetats bedeutend überFlüchtig geworden ist der Kassierer Johannes Claus von der schritten wurden, unter anderm der Armenetat um 15 000 907., konnte aufrechterhaltung der Ruhe, Sicherheit und Ordnung auf den der letzten Nacht sank die Temperatur auf 18 Grad unter Null. Man spricht, wie die ein Teil der Mehreinnahmen zur Deckung des aus früheren Straßen notwendig oder zweckmäßig gewesen seien. Die subjektive Jahren stammenden Deficits verwendet werden, welches zur Auffassung des Beamten sei nicht allein entscheidend. Strafbar mache sich Schleswiger Spar- und Hilfskaffe. Zeit 73 046 Mark beträgt. Eine große Erregung mithin nur derjenige, der einem vom Gericht als notwendig oder zwed- Schleswiger Nachrichten" melden, von einer Unterbilanz von 60000 9. Bergarbeiterlos. In der Kohlengrube Berister stürzten, wie rief der Antrag auf Ausbau der Realschule zu mäßig erachteten Gebot zuwiderhandle. Dieser Auffassung des Kammeraus Lüttich berichtet wird, infolge plöglichen Anhaltens des Fördereinem Realgymnasium hervor. Als Köder diente zunächst die gerichts fangen auch die unteren Gerichte an, sich mehr als bisher torbes eine Anzahl Bergarbeiter in die Tiefe des Schachtes. Bis Erhöhung des Schulgeldes, bei welcher Gelegenheit festgestellt wurde, anzuschließen. Vor kurzem wurde ein Rohrleger freigesprochen, gestern vormittag wurden zwei Arbeiter tot, zahlreiche andre verletzt daß ein Drittel sämtlicher Realschüler in den umliegenden Ortschaften der bei Gelegenheit des Rohrleger- Streits vom Schuhmann, lediglich aufgefunden. wohnt. Es wurde beschlossen, vom April dieses Jahres ab für hiesige weil er Streitposten stand, aus der betreffenden Straße verwiesen Die Cholera. Aus London wird berichtet: Wie ein„ Aloyd"- Schüler 112 M. und für auswärtige 120 M. Schulgeld zu erheben. Weiter beschloß die Gemeindevertretung, für die Realschule einen wurde, dieser Aufforderung aber nicht unbedingt Folge leistete. Das Telegramm aus Malta meldet, ist der englische Dampfer" Royal" Oberlehrer, einen Vorschullehrer und einen Gesanglehrer anzustellen. Gericht erkannte den von dem Verteidiger des Angeflagten, Rechts- aus Merandrien vor dem Hafen eingetroffen. Der Stapitän berichte, Die Mittel zur Vergrößerung der Realschule wurden bewilligt mit anwalt Dr. Heinemann, vorgebrachten Einwand, daß der daß sieben Mann der Besatzung an Cholera erkrankt und ein dem ausdrücklichen Bemerken, daß der Lateinunterricht eingeführt Streitposten die Ruhe, Ordnung und Sicherheit nicht gefährdet blinder Passagier gestorben sei. Das Schiff sei nach der Insel und damit der Gymnasialunterbau geschaffen werden soll. habe, als begründet an, so daß unter Berücksichtigung Comino beordert worden. Neu- Weißensee. Die Gemeindevertretung hatte in ihrer Sigung der Umstände des Einzelfalles die Aufforderung des Schuhmanns am Dienstag folgende Gegenstände zu erörtern: Ein wegen Nicht sich nicht innerhalb der vom Straßenpolizei- Reglement gezogenen ausübung seines Amtes in der Voreinschätzungs- Kommission mit er- Schranken gehalten habe und folglich das Nichtbefolgen der Aufforderung höhten Steuern bestrafter Bürger hat gegen die Gemeinde das des Beamten in diesem Falle nicht strafbar sei. Aus dem gleichen Stationen Berwaltungsstreitverfahren eingeleitet. Der Vorsteher wurde beauf Grunde wurde vor wenigen Tagen vom Schöffengericht ein Tischlertragt, die Gemeinde in dieser Angelegenheit zu vertreten. ſeiner Zeit von unsrer Seite gestellte Antrag auf Errichtung von gefelle, der im Oktober v. J. bei Gelegenheit des Tischlerstreits Streitposten gestanden hatte, freigesprochen. 1 bebedt 1 Haparanda 771 28 drei Bedürfnis- Anstalten wurde der Straßenbaukommission 3Nebel-Betersburg 781 5 Eine holde Gattin. Von bodenlos niedriger Gesinnung zeugte überwiesen. Die Kommission erstattete nunmehr einen Bericht, der 2bebeďt-2 Cort 769 SSD 6 bedeckt folgendes Resultat ergab: 1. In der Nähe des Schlosses sei kein Bedürfnis die Anzeige, welche gegen den Tischlergesellen Starl Pieper von 4woffen!-8 Aberdeen 4moltent- 15 Paris 772 DRD 2wolfent vorhanden; 2. in der Gustav Adolfstraße fehle der Blaz; 3. am feiner eignen Ehefrau erstattet worden ist. Pieper wurde gestern Antonplaz müsse man gleichfalls von der Errichtung solcher Anstalt der neunten Straffammer des Landgerichts I vorgeführt unter der 21volfen!-10 Abstand nehmen, da keiner der dort liegenden Adjacenten die Ge- Anschuldigung, vor 4 Jahren seine Stieftochter gemißbraucht zu haben. Wetter Prognose für Freitag, den 16. Januar 1903. nehmigung zum Bau erteile und doch nicht verlaugt werden könne, Der Angeklagte hat vor 11 Jahren geheiratet, seine Frau brachte Troden und vorwiegend heiter bei schwachen östlichen Winden; Nachts Berliner Wetterbureau daß vor oder hinter dem Denkmal eine Anstalt erbaut werde. Nach ein damals sechsjähriges Töchterchen mit in die Ehe. Das Zu- Frost, am Lage ziemlich mild. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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Der
Witterungsübersicht vom 15. Januar 1903, morgens 8 Uhr.
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Swinemde. 780D Hamburg Berlin
780 RD 779D
773 D
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Temp. n.
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