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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 95.

Parteinachrichten.

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Sonnabend, den 23. April 1892.

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Lokales:

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9. Jahrg.

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hierzu nöthigen Mittel felber aufzubringen, so bittet er jeden ist ein Fehler, der in dem amtlichen Kursbuche denn doch nicht Genossen, ihn in dieser Sache zu unterstützen und dem Unter- vorkommen dürfte. Wir wollen sehen, ob er sich in der demnächst zeichneten gelesene Bücher und Schriften zukommen zu lassen. erscheinenden Sommerausgabe wieder findet. Landesversammlung der Sozialdemokratie Diefelben werden zur Aufklärung des Proletariats verwendet, Sachfens trat am 19. April in Hohenstein- Ernstthal   eingebent des Spruches: Wissen ist Macht! Unkosten werden Das Thema der Schnud- und Hintertreppen- Romane zusammen. Anwesend waren 48 Delegirte und 7 Landtags- zurückerstattet. A 1 b. Pannenberg, Bildhauer, Greifenhagen. bespricht die bürgerliche Presse ab und zu, um doch so zu thun ,,: abgeordnete ohne Mandat. Abg. Geyer- Leipzig   berichtete, als ob sie dieses Unwesen ernstlich bekämpfte. Die bürgerlichen daß der Stand der Presse trotz der allgemein ungünstigen wirth­Barteien treten nicht für die Schulreform ein, ein guter Theil schaftlichen Lage ein zufriedenstellender sei; wolle man neue der bürgerlichen Blätter bringt selbst den seichtesten Unterhaltungs­Blätter herausgeben, so sei vor Allem die Finanzlage au er stoff und der Verein für Massenverbreitung guter Schriften, wägen. Von Gründung eigener Druckereien sei abzurathen. Pflicht reicht Wasser statt Wein. Das Gerede ist also eitel Heuchelei, der Genoffen wäre es, die Presse unserer Partei in jeder Rich­Augenblicklich macht wieder ein Artikel über Hintertreppen­fung zu unterſtüßen, zunächst durch Einsendung von Lokalnotizen. Romane wohl nur deshalb die Runde durch die bürgerlichen Der lokale Theil sei mehr zu pflegen, einmal um möglichst viele Der Verein der Berliner Weißbier- Wirthe" hat Blätter, weil er einige Späßchen enthält. Drollig ist, daß auch Leser zu bekommen, dann, um durch Darstellung und entsprechende wieder einmal das Seinige dazu beigetragen, die soziale Frage der Lokal- Anzeiger" den Artikel übernimmt und hinzufügt: Wir Beleuchtung auch lokaler Ereignisse auf die Leser zu wirken und zu lösen". Ein pflichtgetreuer Weißbier- Berichterstatter meldet schließen uns dieser Anschauung( daß Mittel und Wege zur Un­das wieder gut zu machen, was die bürgerliche Presse hier ge- den tapitalistischen Zeitungen nämlich, daß der Verein im Lokale schädlichmachung dieser Volksverderber" gefunden werden müßten) sündigt. Es müßten ferner die Arbeiter ihren Blättern mit seines Vorsitzenden in außerordentlich festlicher Weise die dies- voll und ganz an." Den Lokal- Anzeiger" über Hintertreppen­Geldunterstüßungen zu Hilfe kommen, ohne daß sich jedoch eines jährige Prämiirung treudienender Gastwirthsgehilfen und Ge- Romane eifern zu sehen, berührt doch ebenso, wie wenn man den der Blätter auf diese Unterstützung verlassen dürfte. Auch das hilfinnen, welche 3 bezw. 6 und 10 Jahre hintereinander bei dem Dieb rufen hört: Haltet den Dieb! Inferatenivesen müsse als finanzielles Hilfsmittel mehr gepflegt felben Vereinsmitgliede thätig gewesen sind" vorgenommen habe. werden; die Genoffen hätten natürlich Sorge zu tragen, daß Den Reporterphrasen nach zu urtheilen, war Alles festlich: der Ein gefahrvoller Brand entstand vorgestern in der Inferate schlüpfriger zc. Natur bei fozialdemokratischen Blättern Aft, die Kleidung, die Haltung der Anwesenden. Die Ansprache Mittagsstunde im Haufe Friedrichstr. 91/92. Eine in dem Hause feine Aufnahme finden. Die Presse sei ein Hauptkampfmittel des Vorsitzenden war überaus herzlich und dann die Prämien: in Privatpension wohnende Dame beging die Unvorsichtigkeit, sich unserer Partei und müsse deshalb auf alle Fälle hochgehalten Sozialdemokratie verhülle dein Haupt, hör und lies! im Bette liegend die Haare zu brennen; plötzlich siel die werden. Paeplow Chemniß meint, daß wegen des neuen Die höchste Auszeichnung des Verbandes, das Diplom Spirituslampe um, wodurch das Bett Feuer fing. Die junge Zwickauer   Blattes, zu deffen Gründung die dortigen Genoffen der Theodor Müller- Stiftung, welches nur nach 10jähriger Dame rief sofort um Hilfe, die ihr auch von hinzueilenden Haus­von der Vorkonferenz ermächtigt worden sind, und infolge treuer Dienstleistung und unter Voraussetzung der bewohnern gewährt wurde. Außer dem Mobiliar des Schlaf­wessen die Frage der Bereinigung des Chemnizer zweimaligen Vorprämiirung mit dem gewöhnlichen Diplom zimmers sind noch viele Gegenstände unbrauchbar geworden. Die und des Burgstädter   Organs auftaucht, weil es nöthig er-( für 3jährige Dienstleistung) und der filbernen Medaille junge Dame trug leichte Brandwunden davon und mußte ohn­scheint, dem geplanten Zwickauer   Blatt einen Theil des Leser-( für 6jährige Dienstleistung) verliehen werden darf, erhielten mächtig in ein Nebenzimmer getragen werden. freifes der vorerwähnten beiden Blätter zuzuwenden, daß einige besonders folgsame Knäblein und Mägdulein. Jest Der Restaurateur C. Appler schreibt uns, daß die ihn wenn die Vereinigung zu Stande käme, die Burgstädter   Bolts- kommt die zweite Güte": stimme" eingehen müsse, weil Chemnitz   der bessere Verbreitungs­Die filberne Medaille( fechsjährige Dienstzeit) konnte an 3 betreffende Bemerkung in dem Versammlungsbericht der Berliner  bezirk fei. Grünberg Hartha   erklärt jedoch, daß die Burg  - Kellner und das Diplom für dreijährige Dienstzeit an 12 männ- Sofalkommission in Nr. 92 d. Bl. auf einem Mißverständnisse Bollsstimme" der Partei sehr große Dienste leiste, liche und 17 weibliche Gehilfen verliehen werden. Und schließlich beruhen müsse. Am ersten Feiertag sei ein ihm unbekannter 4800 Abonnenten habe und deshalb von einem Eingehenlaffen der Rest: Bier ausgelernte" erhielten Lehrbriefe. Um nicht Herr in sein Lokal getreten und habe ihm gesagt, er sei von des Blattes feine Rede sein könne. Die Landeskonferenz geht ungerecht zu fein, wollen wir hervorheben, daß das Diplom erster Gästen eines Lokals aus der Greifswalderstraße geschickt, um ihm über den Chemnizer Wunsch nach Verschmelzung beider Blätter Güte Anrecht gewährt auf Unterstützung aus der Th. Müller- Billets zum Sternecker anzubieten. Er habe darauf erwidert, zur Tagesordnung über und beschließt, daß die Städte Dresden  , Stiftung, wenn die Lage der Betreffenden sich einmal ungünstig daß er von seinen Gästen stets mit Billets versehen würde, also feine weiteren gebrauchen könne. Der Herr habe dann weiter Leipzig  , Chemnitz   und Zwickau   als Zentralpunkte für die Presse gestalten sollte. anzusehen sind und für den 18., 22. und 23. Wahlkreis ein neues Diplom einer Stiftung, filberne Medaillen, nochmals Diplom gesagt, daß die Billets nur vom Komitee ausgegeben würden; Blatt, mit Zwickau   als Bestimmungsort, gegründet werden soll. und schließlich Lehrbriefe, das sind doch noch Belohnungen Unterhaltung fortzuführen, da er geschäftlich zu thun gehabt. Er er, der Restaurateur, habe aber nicht weiter Zeit gehabt, die Weiter wird beschlossen, ein allgemeines Flugblatt herauszugeben, für folgfame Arbeiter. Wir haben viele Wünsche, wir hegen habe stets Plakate und Billets zu Vergnügungen und Bersamm­in welchem die Ursachen der wirthschaftlichen Krise und die große Hoffnungen, aber eins ist unser höchster Wunsch, unsere lungen vertrieben, habe aber stets die Billets von seinen Gästen Soldatenmißhandlungen berücksichtigt werden sollen, und dann höchste Hoffnung,-- ein Diplom aus der Theodor Müller- erhalten, er habe auch eine Zahlstelle für die Genossenschafts­an Stelle des bisherigen Zentral- Wahlfomitees ein neues be- Stiftung! ftimmt, das in Dresden   seinen Sih hat und von den dortigen Bäckerei und sei es ihm gar nicht eingefallen, sich zu weigern, Genoffen zu wählen ist. Mit der Ausarbeitung des Flugblatts Einen Beitrag von 50 000 Mark hat der Magistrat die Billets zur Maifeier zu vertreiben. Uebrigens bemerkt Herr find die Dresdener   Genoffen ebenfalls beauftragt. Ferner be bewilligt zum Bau einer britten Kirche in der St. Markus Appler noch, daß er nicht Greifswalderstr. 23, sondern Marien­schließt man die Einrichtung von Rednerlisten, nachdem beantragt Gemeinde. Der Stadtverordneten- Versammlung ist eine Magistrats- burgerstraße 23 wohne. war, daß die vier Agitationskomitees Liften der in den einzelnen Be- vorlage zugegangen, in welcher dieselbe ersucht wird, zu dem Dritter evangelisch sozialer Kongreß. Zum gestrigen zirken vorhandenen Redner aufzustellen und diese den Genossen Magistratsbeschluß ihre Zustimmung zu ertheilen. Die Gemeinde Referate sei berichtigend bemerkt, daß Dr. Rade angesichts der mitzutheilen haben. Eine Resolution, in welcher den in Sachsen   besigt bereits eine Kirche, eine zweite ist im Bau begriffen, die Referate sei berichtigend bemerkt, daß Dr. Ra de angesichts der Moth- Schlachtsteuer bedauert hat, daß die Pastoren- nach seiner vorhandenen Genossen nichtsächsischer Abkunft die Erwerbung dritte liegt im Projekt vor. Angeregt wurde dasselbe von einer Ansicht die Aufgabe haben, den Staat als Inbegriff der der Staatsangehörigkeit empfohlen wird, fand Annahme, desgleichen aus dem Kreise der Markusgemeinde zusammengetretenen Sub- Arbeiterfreundlichkeit hinzustellen. einstimmig eine andere Resolution, in welcher die Genossen fommission des evangelischen Kirchenbau- Vereins", der Gemeinde­aufgefordert werden, die Organisation der Partei kräftigst aus- Kirchenrath schloß sich dieser Anregung an u. f. w. u. s. w. Die Polizeibericht. Am 21. d. M. Vormittags wurde ein vier­zubauen und je nach den lokalen Verhältnissen Wahlvereine, Kosten des Baues sollen" nur" 275 000 Mark betragen, und jähriger Knabe auf dem Hofe des Grundstücks Prenzlauerstr. 19 Arbeitervereine oder sonstige Organisationen zu begründen, sich zwar weil der Bauplatz von einer Aktien- Gesellschaft umsonst bei einer Pferde- Auktion von einem Pferde geschlagen und erlitt an allen Gemeindewahlen zu betheiligen, die Agitation auf dem hergegeben wird. Welch' fromme Gesellschaft, welch' frommen einen Schädelbruch. Er wurde nach dem Krankenhause am Lande in Wort und Schrift nach Maßgabe der für die länd- Aktionäre! vorhanden Friedrichshain   gebracht. Bei Aufstellung einer Stangenrüftung lichen Bezirke einschlagenden Verhältnisse energisch zu betreiben, 35 483 Mart durch Sammlungen aufgebracht, 75 000 Mark auf dem Grundstück Hornstr. 9 stürzte Nachmittags der Maurer so namentlich auch durch zeitweise Ausgabe von Flugblättern. spendete die Kaiserin aus dem ihr zur Verfügung stehenden Fonds Wolff aus dem zweiten Stockwerk auf den Hof herab und erlitt Der Landtags- Fraktion wurde für ihre Thätigkeit debattelos die des Kirchenbau- Vereins, 50 000 M. soll jetzt die Stadtverordneten außer einem Schädelbruch schwere innere Verlegungen, so daß Bustimmung ausgesprochen. Der Bericht des Zentral- Wahl- Bersammlung bewilligen und für das Uebrige seht man große seine Ueberführung nach dem Krankenhause am Urban erforder tomitees ergab, daß bei demfelben 1861 M. eingegangen find. Soffnungen auf den Säckel der Stadtfynode. Zuerst wollte lich wurde. Vor dem Hause Möckernstr. 93 wurde Abends ein Die Kosten der Landtags- Wahl in allen Kreisen stellen fich, ein- die löbliche Subkommission nochmals den Klingelbeutel in der obdachloser Arbeiter mit einer bedeutenden, angeblich von einer schließlich des allgemeinen Flugblattes, auf 9000 M., so daß jede Gemeinde fursiren laffen, aber dieser Plan wurde als gänzlich Schlägerei herrührenden Berlegung am Bein aufgefunden und fozialdemokratische Stimme 25 Pf. Kosten verursachte. Der Voraussichtslos aufgegeben, weil die Mitglieder der Markusgemeinde nach dem Krankenhause am Urban gebracht. Im Laufe des fihende Kaden schloß die Konferenz mit der Erklärung, daß zum großen Theil der weniger bemittelten Ständen" angehören Tages und am darauffolgenden Morgen fanden fünf tleine diefelbe die Einigkeit der Partei wiederum bewiesen habe, was und von frommen Sammlungen ein Ertrag nicht mehr zu er Brände statt. angesichts des neuen Kartells von doppelter Bedeutung sei. Man warten sei. Bum besseren Verständniß wollen wir hier ein­würde auf diese Weise mit dem Ministerium Metsch ebenso gut schalten, daß das Terrain, auf welchem die Kirche erbaut werden Straßen 69 und 63, nördlich der fertig werden, wie man mit dem Mann von Blut und Eisen soll, liegt in der Kreuzung der fertig geworden ist. Zum Schluß mag noch mitgetheilt sein, daß Frankfurter Allee  , südöstlich vom Biehhofe! Das ist ein Stadt­der überwachende Beamte, der Amtshauptmann des Bezirkes theil, welcher fast ausschließlich von Arbeitern, die leider!- Glauchau  , also ein höherer sächsischer Beamter, es nicht gestattete, nur ganz billige Wohnungen miethen können, bewohnt wird. daß die Landeskonferenz eine Bause machte; dieselbe mußte des Dort foll laut dem Magistratsbeschluß eine Kirche dringend noth­halb ununterbrochen tagen. Auf die Anfrage, auf welche wendig sein, und für den Bau soll die Allgemeinheit der Steuer­Den gestern von uns mitgetheilten Verfügungen des Gefeßesbestimmung er sich stütze, erwiderte der Amtshauptmann, zahler 50 000 m. aufbringen. Justizministers im Interesse eines schleunigen und unparteiischen daß er sich auf eine Diskussion nicht einlaffe; wenn man seine Es ist wahrscheinlich, daß die freisinnige" Mehrheit der Verfahrens in Strafsachen, dürften sehr bald weitere die Rechte Maßregel für unberechtigt halte, dann solle man sich beschweren, Stadtverordneten- Bersammlung die 50 000 m. bewilligt, wenn der Untersuchungs Gefangenen betreffende An­und wenn die Versammlung sich vertage, werde er dieselbe als auch nicht ohne verschämte Bedenken; allgemach kommt auch die ordnungen folgen. Im Minifterium ist man gegenwärtig an­gefchloffen ansehen, sich entfernen und die Fortsetzung der Dis- tirchliche Freiſinnigkeit des Fortschritts" mehr und mehr ins fäßlich einiger Beschwerden mit diesem für die Bertheidigung so fuffion durch die Polizei- Organe verhindern lassen. Wanken, und zur Beschwichtigung ihrer freisinnigen" Gewissens: wesentlichen Gegenstande befaßt. Die§§ 137, 148 Str. Br.-O. Es wäre immerhin von Interesse, zu erfahren, ob das noth hat sich denn auch die Mehrheit begnügt, vorläufig die gewährleisten erst vom Tage der Eröffnung des Hauptverfahrens Borlage an eine Kommission zu überweisen.

Ministerium Metsch auch diese Maßregel billigt.

Weiter ift an baarem Gelde

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Gerichts- Beitung.

A

ab unbeschränkten, unkontrollirten schriftlichen und mündlichen Verkehr der Untersuchungsgefangenen mit ihren Bertheidigern. Daß dieser Berkehr von einer vorgängigen richterlichen Genehmigung nicht abhängig gemacht werden dürfe, hat auf Beschwerde des Rechtsanwalts Stadthagen   das Untersuchungsgefängniß zu Moabit   dem Verkehr der Bertheidiger Werkehr betrifft aber nur die Zeit von der Eröffnung des Haupt­verfahrens ab. Für die derselben vorangehende Untersuchungshaft­ein Namensvetter Hirt's wohnt, irrthümlich abgegeben. Der Das neue Schöneberger Bahnhofsgebäude und die im zeit jedoch ist das Kammergericht nicht in der Lage, über Beschwerden Namensvetter trug das von ihm geöffnete Packet in die Wirths Buge der Kolonnenstraße neu errichtete Bahnbrücke wurden in wegen Beschränkungen des Verkehrs zu entscheiden. Die Be stube, wosebst der Gendarm Pap saß; dieser nahm einen Theil der Nacht zum Donnerstag von einem Feuer heimgesucht, das schwerden betreffen wesentlich den Umstand, daß in dem schrift­der Schriften an sich. Erst 8 Tage später bekam Josef Hirt das dem kaum beendeten Baue unangenehmen Schaden zugefügt hat. lichen Verkehr zwischen Untersuchungsgefangenen, die der Aufsicht Packet von der Post zugestellt, verweigerte aber wegen des üblen In dem Winkel, der von den Fundamenten der Brücke und des jüngerer Richter unterstellt sind, und ihren Vertheidigern Bustandes der Sendung die Annahme und die Postverwaltung Bahnhofsgebäudes gebildet wird, hatte man eigenthümlicher Weise zwischen dem Wunsch des Angeklagten mit seinem Vertheidiger erfette dem in Furthwangen wohnenden Absender die verdorbenen eine Bretterbude errichtet, in der Petroleum u. dgl. aufbewahrt über eine Beschwerde Rücksprache zu nehmen und der Ueber­Schriften mit 90 Bf. Gendarmerie  - Wachtmeister Bolz unter- wurde. Die Bude, auf die sehr leicht von der Straße aus mit mittelung dieses Wunsches die Beschwerdefristen häufig richtete Herrn Siedle von dem Vorfall und Josef Hirt verlor oder ohne Abficht brennende Bigarren u. dgl. geworfen werden verstrichen sind. Eine andere Beschwerde betrifft di. Gr seine Arbeit. Arm und frank liegt er jetzt auf dem Siechenbett tönnen, gerieth plötzlich in Brand, der erst gelöscht werden könnte, tlärung eines Richters: er wünsche der Unterredung des Ver­und kann sich auf die findige Reichspost, auf chriftliche als die Bude zusammengestürzt war. Die Grundmauern des theidigers mit deffen Klienten beizuwohnen, habe aber an dem Fabrikanten und ebenso christliche Gendarmen den geziemenden Bahnhofsgebäudes find stark ausgeglüht, Haus und Brücke mit Tage, an dem die Unterredung stattfinden sollte, bereits einige Bers machen. einer fettigen, blaufchwarzen Rußschicht überzogen, die namentlich Stunden terminirt, sei deshalb nicht in der Lage, auf­in den Sandstein stark eingezogen ist. merksam zuzuhören und müsse die die erbetene mündliche Unterredung versagen. Die Feuerwehren fangen jest an, unter dem Einflusse der Die Straftammer hat sich in diesem Gemeinde- Honoratioren die sozialdemokratischen Mitglieder aus- Das amtliche Reichskursbuch enthält, wie wir schon Falle auf erhobene Beschwerde für unzuständig erkläri, da zuschließen. In der Regel ist die Ursache des Ausschlusses, daß einige Male nachwiesen, einige Ungenauigkeiten und Unrichtig in einer nicht rechtzeitig gegebenen Möglichkeit des mündlichen unsere Genossen sich nicht als Staffage für Schaustellungen der feiten. Auf einen sehr unangenehmen Fehler in demselben werden oder schriftlichen Verkehrs der beiden gedachten Faktoren eine reaktionären Parteien hergeben, überhaupt 3wede, welche mit wir jetzt aufmerksam gemacht. Der letzte Zug, der Abends von Verzögerung bei Erledigung richterlicher Geschäfte der Aufgabe der Feuerwehr nichts zu thun haben, nicht unter: Hamburg   nach Berlin   fährt( ab Hamburg   11 Uhr Nachmittags, liegen würde, über die allein die Aufsichtsbehörden be­tüßen wollen. Unsere Genossen werden sich über den Ausschluß an Berlin   Lehrter Bahnhof 5 Uhr 40 Minuten Vormittags) foll finden könnten. Auch der Kammergerichts- Präsident tröften. Eine andere Frage ist es, ob die Feuerwehrorganisation, nach dem Reichstursbuch erste bis vierte Stlosse führen; es führt hat sich aber zum Erlaß genereller Anordnungen behufs Ab­die doch auf die allgemeine Unterstützung angewiesen ist namentlich aber thatsächlich keine vierte, sondern nur erste bis dritte Klaffe. ftellung der erwähnten Mißstände für unzuständig erilärt, in Drten, welche eine Berufsfeuerwehr nicht bezahlen können, Der Proletarier, der sich auf das amtliche Reichstursbuch ver- als das vom letzten Justizminister erlassene Gefängnißreglement von der Verquickung mit reaktionären politischen Zendenzen Vor- laffen hat und Abends um 3/411 Uhr am Hamburger Bahnhofs die Art des Verkehrs bereits geregelt habe. Infolge dessen ist theil hat. fchalter ein Billet vierter Klasse nach Berlin   fordert, bekommt die man im Justizministerium zur Zeit mit der Frage beschäftigt, ob Antwort: Bierte Klaffe giebt's nicht!" und hat die Wahl, ent- das Gefängnißreglement zu ändern ist oder welche anderen Bitte! Der Verein zur Wahrung der Interessen der Ar- weder den doppelten Fahrpreis für die dritte. Klasse zu zahlen Vorkehrungen im Aussichtswege zu treffen sind, damit es den beiter von Greifenhagen in Pommern   will fich eine kleine oder erst den anderen Tag zu fahren, wo er vierter Klasse um Untersuchungsgefangenen ermöglicht werde, stets innerhalb der Bibliothet anschaffen. Da er jedoch nicht in der Lage ist, die 9 Uhr abfahren und um 4 Uhr in Berlin   anlangen kann. Das Beschwerdefrist mit ihren Vertheidigern in Verkehr zu treten.

Die Zahl der Sitzbänke, die von der städtischen Park­Praktisches Christenthum im Schwarzwald  . Der Deputation in den öffentlichen Anlagen aufgestellt sind, wird in Offenburger Boltsfreund" berichtet in Nr. 45 vom 13. April, diesem Frühjahre gegen 2200 betragen. Darunter find noch daß in Triberg   dem in dem großen Geschäft der Firma Siedle einige ältere Bänke, bie nur aus Fußgestell und Sigbrett ohne 15 Jahre lang beschäftigt gewesenen Arbeiter Josef Hirt feine Lehnen, bestehen; diese sollen nach ihrer Abnutzung in der alten Rammergericht entschieden. Seitdem find insbesondere im Arbeit mehr gegeben und er damit brotlos wurde, weil an den Form nicht wieder erneuert werden. Der Preis für die neuen mit ihren Klienten Schwierigkeiten nicht bereitet. Dieser freie felben ein Backet lauter gefeßlich gestatteter sozialdemokratischer Bänke, von denen jährlich gegen 100 Stück neu aufgestellt werden, Schriften, worunter der Wahre Jakob", gesandt worden war. beträgt 35 M. für das Stück. Das Padet wurde von der Post in der Brauerei Rößle, woselbst