Nr. 23. 20. Jahrgang.

An unsre Parteigenoffen!

Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Die zahlreichen Wünsche der Berliner   Genossen nach Besichtigung geschäftstechnischen Gründen nicht in gewünschtem Maße befriedigt werden. Um nun weiteren Kreisen die Besichtigung zu ermöglichen, haben wir Vorkehrung getroffen, daß an den

der neuen Geschäftslokalitäten des„ Vorwärts" konnten bisher aus

vier Sonntagen im Monat Februar bormittags von 9-12 Uhr

diese Besichtigung unsrer neuen Druckereilokalitäten

zuzuwenden.

Mittwoch, 28. Januar 1903.

und Herzog nicht einmal an Kaisers Geburtstag in bengalischem magistratlichen Statistik über die Gemeindeschulfrequenz abwarten, Licht erstrahlten, dann wäre es mit dem Renommee der Weltfirmen ehe wir urteilen. Der Magistrat zählt seit einigen Semestern vorbei und der Patriotismus geböte, ſich andren Verkaufsquellen die in Aulen untergebrachten Klassen nicht mehr, wie früher, wie groß in Institute von der Academy of Music abwärts in Begeisterung der diesmaligen Frequenzstatistik die Zahl dieser angeblich nicht Neben den Hoflieferanten haben sich besonders die Konzert zu den fliegenden". Wir werden sehen, hervorgethan. Woran liegt das? Schon an den 364 gewöhnlichen fliegenden" Klassen ist und um wie viel durch sie die offiziell zu­Tagen des Jahres bringt es kein Kunsttempel in der Elsasserstraße über gegebene Zahl der„ fliegenden" noch erhöht wird. Ein andrer Miß­sich, ohne patriotische Bilder und patriotische Weisen sein Publikum zu stand, der gleichfalls zu den Begleiterscheinungen des in Berlin  berauschen. Am 27. Januar aber sind die Anschlagfäulen bedeckt von herrschenden Mangels an Schulhäusern gehört, ist in den legten Ankündigungen, welche dem Patriotismus die ausschweifendsten Jahren nicht geringer, sondern eher noch stärker geworden: das Opfer zu bringen versprechen, und die Freudenrufe, die sich sonst von Uebel der Mietsschulen. Im laufenden Winterhalbjahre sind dröhnen bis auf die Straße hinaus.

unter fachmännischer Leitung stattfindet. Wir bitten daher die Tit. Wegen der Polizei in relativ bescheidenen Grenzen halten müssen, von überhaupt 4475 Klassen 413 in gemieteten Näumen unter­

Vereine, sich bei uns unter Angabe der wahrscheinlichen Teilnehmer­zahl zu melden, damit ihnen Mitteilung gemacht werden kann, an welchem der vier Sonntage sie an der Reihe find.

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Die Besichtigung der neuen Rotationsmaschinen während des Betriebes kann nur in beschränktem Maße an Wochentagen in der Zeit von morgens 21 Uhr bis 5 Uhr und uur nach vorheriger Anmeldung bei der Geschäftsleitung stattfinden. Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Paul Singer& Co.

Berliner   Partei- Angelegenheiten. Die nächste Lokal- Lifte erscheint am Sonntag, den 15. Februar. Wir ersuchen daher die Mitglieder der Lokalkommission von Berlin   und Umgegend, Aenderungen und Neuaufnahmen bis spätestens Freitag, den 6. Februar 1903, einsenden zu wollen, und zwar für:

Teltow  - Beeskow  " an den Genossen Hermann Schliebig in Brit, Jahnstr. 2; ,, Nieder- Barnim" an den Genossen Otto Riebe in Friedrichs­ felde  , Victoriaftr. 4; Potsdam- Ost- Havelland" an den Genossen Albert Neue in Spandau  , Jagowstr. 9;

Redaktion.

Nicht minder sinnig begehen Berlins   berühmte Ba IIIotale den Tag. Die Amorfäle hatten ein Plakat folgenden Inhalts an den Anschlagfäulen:

gebracht, 57 mehr als im letzten Sommer. Auch die fünf neuen Schulen, die zum April eröffnet werden sollen, werden sich wieder sämtlich bis auf weiteres mit gemieteten Räumen behelfen müssen. „ Aus Anlaß der Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Kaisers: Damit dürfte im Sommerhalbjahr die Zahl der in Mietsräumen Gr. patriotisches Ballfest. Ballettaufführungen. Orientalische untergebrachten Klassen auf annähernd 500 steigen. Tänze der schönen Mamonna. Pferde- Ballett. Pariser Cancan. Wiener Wäschermädel Ballett. Zwei italienische Stapellen. Die ganze Nacht geöffnet. Recht eindrucksvoll ist auch folgende Ankündigung einer Kaiser Geburtstags- Feier:

P

Arkadia, Behrenstr. 55/57. Vornehmstes Vergnügungs­Etablissement der Residenz. Heute: Große Reunion zur Geburts tags- Feier Sr. Majestät des Kaisers und Königs. Die ganze Nacht geöffnet. Beginn 11 Uhr.

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am

angebotenen Billets zurück zu weisen und das Vergnügen streng zu Wirtschaften das Etatsrecht der Stadtverordneten sehr geschmälert ihn feiner Schuld verdächtigen, gefährlichen Kinderfreundes zu schicken. Im

meiden.

Lokales.

Die ,, Tüchtigkeit" der Berliner   Polizei

des Vereins Berliner   Droschkentutscher in Verbindung mit dem Eine Aenderung der Droschkenkutscherlivree will der Vorstand präsidium beantragen. Die neue Uniform soll bestehen: aus dunklen Gehilfenausschuß der Personen- Lohnfuhrwerksinnung beim Polizei­buntlen Knöpfen, einem dunkelblauen Rock mit platten, weißen Hosen ohne Knöpfen an den Seiten, einer dunkelblauen Weste mit Metallknöpfen und einem roten Stragen mit weißer Tresse oder Borde für Droschkentutscher I. Slaffe, mit gelber Tresse für In den erwähnten Lokalen verkehrt bekanntlich das auserlesenste Polizeipräsidium zur Zeit Aenderungen des Droschken- Polizei­Kutscher II. Klasse und einem schwarzen Cylinderhut. Da im Publikum. Gutsbesizer aus Dftelbien, Referendare, Corpsstudenten reglements, dessen Bestimmungen teilweise veraltet sind, beraten und Jünglinge aus vornehmsten Kaufmannskreisen umflirten hier werden, gedenkt der Verein auch seinerseits Abänderungsvorschläge einen Damenflor, der alle Achtung verdient. Diese Leute müssen zu machen. So soll danach für die Erteilung des Droschken- Fahr­offenbar nicht das Gefühl haben, daß man auch auf würdigere scheins ein Alter von mindestens 20 Jahren und der Nachweis ge­Weise den patriotischen Ehrentag begehen kann. Andernfalls würden fordert werden, daß der Betverber in Berlin   ein Jahr leichtes Fuhr­sie gewiß diese würdigere Feier vorziehen. werk gefahren hat. Von 11 Uhr abends bis 8 Uhr morgens soll Zieht man weiter in Betracht, daß vom Polizeiminister und Ober- der Kutscher nur zu einer Fahrt verpflichtet sein, tvenn er haltend bürgermeister bis zum einfachen trinkfreudigen Kriegervereinsmitglied betroffen wird. Endlich soll der Kutscher verpflichtet sein, dem herab jeder Gutgesinnte den Tag zum mindeſten durch ein Festessen Fahrgast auf Verlangen Marken in Höhe des zu verrechnenden begeht, so zeigt sich, daß der Batterien gegen den Ilmsturz Fahrgeldes nach Beendigung der Fahrt auszuhändigen. genug im preußischen Staat errichtet sind. Jeder, der wert ist, den Namen Deutscher   zu tragen, gelobt in weihevoller Stunde, in Treue Der Waisen Schützer. Unter dem Verdacht, sich einer Reihe ,, Diverse Orte" an den Genossen Gustav Bellwook, Gbers- fest zu bleiben und so bildet sich aus den verschiedensten Beschwerer fittlicher Wergehungen schuldig gemacht zu haben, walde, Eisenbahnstr. 67; völkerungsschichten eine kernfeste Phalang der guten Gesinnung. Was ist der Obermeister- Stellvertreter der Berliner   Schuhmacher- Innung, Berlin   an den Genossen Wilhelm Hinz, Prinzenstr. 66, S. 14. darüber ist, das ist vom llebel. Louis Schumann in Haft genommen und dem Untersuchungs­Man wolle die Mitteilungen umgehend besorgen, da spätere Ein­gefängnis in Moabit   eingeliefert worden. Die fittlichen Ver­sendungen nicht mehr berücksichtigt werden können. Die Parlamente hielten am Dienstag die üblichen Kaiser- irrungen Schumanns, der ein in kinderloser Ehe lebender Bielfach ist es in den letzten Wochen vorgekommen, daß Zuschriften geburtstagsfeiern. Im Herrenhause brachte Vicepräsident Greis von 68 Jahren und fast vollständig erblindet ist, fallen in Lokal- Angelegenheiten" an die Redaktion des" Vorwärts" Freiherr v. Manteuffel den Toast, im Abgeordnetenhause v. Kröcher, um so schwerer ins Gewicht, als er, wie die„ Berliner Zeitung  " gesandt worden sind; wir ersuchen daher die Genossen, alle im Reichstage Graf   v. Stolberg  . Letzterer bedauerte, daß sein meldet, dieſe in einer Vertrauensstellung, als Vormund von seiner Anfragen und Zusendungen nur an den Genossen Wilhelm Hinz, Nachbar Graf Ballestrem dies Amt des Toastens nicht bhut anvertrauten minderjährigen Mündeln begangen hat. Schumann Berlin   S. 14, Prinzenstr. 66, zu richten und nicht an die verwalten könne, aber dies Amt werde„ bald den bewährten Händen" bekleidete bis zu seiner Verhaftung eine große Zahl von Ehren­zurückgegeben werden; Graf Stolberg   feierte sodann den Kaiser in stellen. So war er auch Stellvertreter des deutschen   Schuhmacher­Die Parteiblätter der genannten Kreise werden um Abdruck höchsten Tönen als Friedensfürsten, als Pfleger der Armee, als Innungsbundes und Nedakteur der Schuhmacher- Börse". Erst ersucht. Die Lokalkommission. Schöpfer der großen Marine.­12. d. M. ist Schumann wieder zum Obmann- Stell­bertreter der Schuhmacher- Innung gewählt worden. Er trat wieder­Zur Lokalliste. Am Sonnabend, 81. Januar d. J., hält der Berliner   Armenwesen. Eine Etatsüberschreitung von 582 000 M. Holt als Reichstags- Kandidat auf. Unter den Opfern Schumanns m. Rauchtub Blaue Wolfe" zu Karlshorst   einen Maskenball im Lokal weist der vorjährige Armen Etat auf. In der Sigung der sollen sich Mädchen in dem Alter von 11-12 Jahren befinden. Er Waldschänke in Karlshorst   ab. Es wird versucht, Billets dazu in Armendirektion am 26. d. Mts., in der Herr Stadtrat Münster- betrieb im Hause Wörtherstr. 45 ein kleines Schuhmachergeschäft, Arbeiterkreisen abzusetzen. Da dies Lokal den Parteigenossen zu berg diese Zahlen bekannt gab, kam es wegen der Ueberschreitung das aber zurückging, weil es die Kunden aus der Nachbarschaft nicht Versammlungen zc. nicht zur Verfügung steht, so ersuchen wir, die zu scharfen Auseinandersetzungen; man erklärte, daß durch solches mehr wagten, ihre Kinder in den Laden des schon seit einiger Zeit Die Lotalfommission. überweisen zu können, wurde eine werde. Unfre Parteigenossen in der Deputation bekämpften diefe polizeiliche Beobachtung feines Treibens eingeleitet. Die Enthebung Spandau  . Morgen, Donnerstagabend 8% Uhr, findet hierselbst Ansicht, indem sie auf die allgemeinen wirtschaftlichen Ver- Schumanns von all seinen Aemtern kann, ehe gegen denselben das bei Kumle, Schönwalderstr. 80, eine Volksversammlung( für Männer hältnisse hinwiesen, wodurch größere Mittel benötigt wurden; strafgerichtliche Hauptverfahren eingeleitet ist, nicht erfolgen. Gr und Frauen) statt. Reichstags- Abgeordneter Ledebour   spricht über das Thema: Für Volkswohl und Voltsrecht. Parteigenossen! gefnaufert. Schließlich gelangte ein Antrag zur Annahme, wonach diese bon seiten der Armenkommissionen werde ohnehin genug felbft soll jedoch schon seine Bereitwilligkeit ausgesprochen haben, Erscheint in Scharen in dieser Versammlung. Ehrenäniter niederzulegen. Personen, die Schumann bei fünftigen Etatsfestsetzungen eine Kommission zur Vorberatung näher kennen, halten es nicht für ausgeschlossen, daß seine einzusetzen ist. Verfehlungen auf geistige Störungen zurückzuführen sein Eine Vermehrung der Armen Speisungsanstalten gewissermaßen ein Nachlassen seiner Geisteskräfte gezeigt. Jm Wider könnten. Schon seit Jahresfrist habe S. hochgradige Nervosität und wurde für dringend notwendig erklärt; zunächst sollen drei weitere spruche damit würde freilich die Thatsache stehen, daß S. noch die hat bekanntlich schon längst einen, wenn auch nur sehr zweifelhaften Welt- Anstalten im Norden, in Moabit   und in der Potsdamer Vorstadt legterschienene Nummer der Schuhmacherbörse" redigiert hat. Die­ruf erlangt. Wie verdient dieser Ruf ist, das geht wieder aus folgendem errichtet werden; ferner soll Vorsorge getroffen werden, daß die felbe enthielt ut. a. einen von ihm gefertigten Leitartikel, der mit Vorfall hervor: bisherigen Küchen mit Eßgeschirr versehen und Aufenthaltsräume dem„ Schlachtruf" schloß:" Die Jugend lehren hund das Alter Am Sonntag, den 18. d. Mts., verunglückte auf einer Eistour für die Besucher beschafft werden. Drei Mitglieder der Armendirektion ehren, der Witwen und der Waisen Schüßer sein." auf dem sogenannten Hölzernen See" bei Prieros   der Schrift- werden in die Direktion der Speisungsanstalten delegiert. Die Stadt Warnung. Aus Cöthen erhalten wir die Mitteilung, daß dort sezzer Edmund Zupke aus der Fürbringerstraße 16 mit zahlt zur Zeit einen Zuschuß von 40 000 m., welcher erforderlichenfalls ein Haufierer Namens Joerns verschiedenen Parteigenoffen seine seinem Freunde, dem Galvaniseur Hermann Heer erhöht werden soll. Aufwartung machte, diese zu Bestellungen auf sogenannte Haussegen ivagen, der Waldemarstraße 23 wohnte. Die Väter der Mit der Errichtung einer Anstalt für Bedürftige er veranlaßte, von ihnen Anzahlungen von 1 M. und mehr entgegen­beiden Freunde hatten, als ihre Söhne am Montag noch flärte sich die Deputation einverstanden, da weder im Siechenhause nahm und dann auf Nimmerwiedersehen verschwand. Um etwaige nicht wieder zurückgekehrt waren, diese auf ihren Polizeirevieren fofort als vermißt angemeldet. Am Dienstag erkundigten sich die noch im Asyl oder im Arbeitshaus Platz vorhanden ist. Die Anstalt Bedenken der von ihm heimgesuchten Genoffen zu verscheuchen, gab Angehörigen des vermißten Zuple wieder auf ihrem Revier, ob etwa foll für alte schwache Personen, welche jeden Anhalt verloren haben er an, die Haussegen durch dritte Hand im Auftrage der Buch­handlung Vorwärts zu vertreiben. Als die Geprellten dann ver­schon Meldungen über Unglüdsfälle eingelaufen seien, sie erhielten und seit Jahren Nacht für Nacht das Asyl aufsuchen müssen, errichtet geblich auf die Uebersendung der bestellten Sachen warteten, wandten jedoch verneinenden Bescheid mit dem Bemerken, daß sie fich werden; man rechnet darauf, daß 5-600 Personen die neue Anstalt sie sich brieflich an Joerns, erfuhren dann aber, daß dieser ihnen nicht mehr nach dem Revierbureau zu bemühen brauchten, sondern benutzen, doch dürfte diese Zahl viel zu niedrig gegriffen fein. eine falsche Adresse angegeben hatte. Da der Betreffende sein sofort benachrichtigt würden, falls näheres über ihren Sohn zu Ein Streit um den Gaspreis. In dem Rechtsstreit zwischen den die Genossen hiermit vor dem Mann gewarnt, denn weder von der sauberes Handwerk auch an andren Orten fortsetzen dürfte, so seien polizeilicher Kenntnis fommen werde. Inzwischen erkundigten sich die Väter der Verunglückten auf eigne Hand nach dem Verbleib ihrer Gemeinden Reinickendorf   und Berlin  , die Festsetzung des Gas Buchhandlung Vorwärts, noch durch die von ihm benannte Mittels­Söhne und erfuhren bald den Ort des Unfalls. Mit Hilfe von preises betreffend, hat jezt der vierte Civilsenat des Kammer- person sind ihm irgendwelche Aufträge erteilt worden. Fischern gelang es am Mittwoch am Mittwoch, die Leiche des ertrunkenen gerichts gesprochen. Berlin   ist bekanntlich Reinickendorfs Gaslieferant. Heerwagen zu bergen. Ueber diesen Leichenfund berichtete dann am In dem zwischen diesen beiden Gemeinden geschlossenem Vertrage Das Opfer eines Raubanfalles ist vorgestern auf der Landstraße Donnerstag ein Blatt, nachdem bereits einige hat sich Berlin   verpflichtet, der Nachbargemeinde Gas von Neu- Weißensee nach Malchow   eine Frau Funke aus Weißensee  Tage vorher eine Notiz über den mutmaßlichen Unfall gebracht für öffentliche Zwecke pro Kubikmeter um einen Pfennig billiger geworden. Die Frau ging gegen Abend ihrem Manne nach, der sich worden war. Troydem hatte die Polizei den Angehörigen zu liefern, als es in Berlin   an Private zu Leuchtzwecken zu einer Kaiser- Geburtstagsfeier begeben hatte. Plötzlich wurde sie nichts zu melden gewußt. Im Gegenteil, man lefe und staune: Als abgegeben wird. Dieser Preis betrug damals in Berlin   16 Bf., so auf offener Straße von einem Burschen überfallen und ihrer Bar­fich am Freitagmittag der Vater Lupkes wieder nach der Unfallstelle daß Reinickendorf   das Gas mit 15 Pf. für das Kubikmeter erhielt. fchaft beraubt. Obgleich die Frau bei dem lleberfall erheblich ver­begeben wollte, um nach der noch nicht gefundenen Leiche feines Der§ 3 des Vertrages bestimmt ferner, daß, wenn in Berlin   eine legt worden war, schleppte sie sich doch bis zur Berlinerstraße in Sohnes erneut suchen zu lassen, fam ein Schußmann, um sich bei allgemeine Ermäßigung des Gaspreises eintritt, eine solche auch Neu- Weißenfee, wo sie das Vorgefallene mitteilte. Es wurde sofort Herrn Edmund Lupte, also dem Verstorbenen, Auskunft über den Reinidendorf zuzubilligen sei. Vor ungefähr sechs Jahren ermäßigte an sämtliche Polizeiftationen der Umgebung telephonisch die Auf­bereits aufgefundenen Hermann Heerivagen zu holen. Und das Berlin   den Preis des für Gewerbezwvede gebrauchten Gases auf 10 Pf., forderung gerichtet, nach dem Verbrecher zu fahnden. Dem Gendarm obwohl beide seit Montag auf den zuständigen Revieren als wodurch natürlich Reinickendorf   nicht berührt wurde. Als nun aber in Lindenberg bei Weißensee   gelang es denn auch, den Strolch zu vermißt und wahrscheinlich verunglückt gemeldet waren! Am Berlin   vor etwa zwei Jahren einen Einheitspreis für Gewerbe- ergreifen. Es kam dabei zu einem hartnäckigen Kampfe zwischen Freitagnachmittag wurde dann auch die Leiche Edmund Zuples ge- und Beleuchtungszwede einführte und dadurch der Preis des den beiden. Infolge der Glätte stürzte der Gendarm zu Boden, so funden, und beide Berunglückte sind am vergangenen Sonntag unter eu cht gases auf 12,35 Pf. pro Kubikmeter ermäßigt wurde, ver- daß sein Gefangener sich befreien und aus dem Staube machen großer Beteiligung beerdigt worden. Von der Polizei aber haben langte Reinickendorf  , daß ihm von jetzt ab das Kubikmeter Leucht- konnte. Dem Flüchtigen nachgesandte Schüsse verfehlten ihr Ziel. die Angehörigen nicht die geringste Nachricht über die Ertrunkenen gas mit 11,35 Pf. berechnet werde. Die Gemeinde berief sich hier- Durch einen Sturz aus dem Fenster des Hauses Arndtstr. 37 hat erhalten; und wäre den Vätern die Auffindung ihrer Söhne nicht selbst für auf ihren Vertrag. Berlin   weigerte fich und machte sich Dienstagnachmittag gegen 2 Uhr der dort im dritten Stock gelungen, so hätten sie auf das Ergebnis polizeilicher Ermittelungen wohl geltend, daß der§ 3 bes Bertrages hier nicht zur Anwendung wohnende Tischler Schuft getötet. Schust, der 50 Jahre zählte, litt noch lange warten können. Die Polizei- Organe haben ja auch viel fame, denn es handle sich ja nicht um eine allgemeine Ermäßigung am Magenkrebs und war durch feine Krankheit wie durch den Ver­mit leberwachung von Versammlungen, Verhaftung von Streit im Sinne des Vertrages. Die für Leuchtgas in Berlin   eingetretene luft seiner Frau, die vor einem Vierteljahr verstorben ist, lebens­posten oder Absperrungen bei Geburtstagsfesten hochgestellter Personen Ermäßigung habe nur der Erzielung eines Einheitspreises gedient, überbrüssig geworden. In einem unbewachten Augenblick stürzte zu thun, daß ihnen zur Ermittelung von Unglücksfällen nicht immer wobei ja der Preis des Gases für gewerbliche Zwecke von er sich nur mit Hemd und Unterhose bekleidet auf die Straße und die nötige Zeit übig bleibt. 10 auf 12,35 f. erhöht worden sei. Die Gasproduktion fei war fofort tot. nicht etwa billiger geworden. Das Landgericht gab der bon Reinickendorf angestrengten Selage Kaiser Wilhelms II. Geburtstag ist gestern mit gewohnheits  - jedoch Die Leiche der Artistenfran Bertha Briefe geb. Bolduan aus mäßiger Begeisterung begangen worden. Kein sta atliches Ge- und am 26. Jamuar hat auch der vierte Civilsenat des Kammer der Prinzen- Allee 82, die unter eigentümlichen Umständen am bäude, das nicht der Vorschrift gemäß geflaggt, tein Hofgerichts als Berufungsinstanz zu Ungunsten Berlins   erkannt Sonnabendmorgen in ihrer Wohnung starb, wurde gestern geöffnet. Lieferant, der nicht sein Unkostenconto mindestens ebenso erheb- und ausgesprochen, daß Berlin   der Gemeinde Reinickendorf   das Gas Die Obduktion hatte das Ergebnis, daß die 34 Jahre alte Frau an Patriotismus und für öffentliche Beleuchtungszwecke für 11,35 Pf. pro Kubikmeter ab- einer Kohlenorydgas- Vergiftung gestorben ist. Der Mann der lich wie im vorigen Jahre belastet hätte. Geschäftsinteresse halten hier zufammen und gebieten, fich zugeben habe, d. h. um einen Pfennig billiger, als es Privatleute Verstorbenen, dessen Festnahme am Sonnabend der Polizeibericht dem Publikum fo auffällig zu zeigen, wie es die in Berlin   zu Leuchtzwecken( und jetzt auch zu andren Zwecken) meldete, wurde noch am selben Tage wieder auf freien Fuß gesezt. fchlechten Zeiten nur erlauben. Wir glauben nicht, daß erhalten.

Berliner  

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Aus den Nachbarorten. Aus der Spandauer   Stadtverordneten- Versammlung. Es wird

viele Geschäftsleute es den Bantinstituten nachgemacht haben, Bon der Schulnot in Berlin  . Die fliegenden lassen", von denen eine unkontrollierbare Meldung behauptet, daß sie der anderen Zahl in den Berliner   Gemeindeschulen zeitweise beträchtlich geblichen Anregung des Kaisers gemäß das sonst für Illuminationen über 100 hinausging, find in den letzten Jahren zum Teil feßhaft uns berichtet: Die socialdemokratische Stadtverordneten- Fraktion ausgegebene Geld den Armen überwiesen haben. Ja, die Banken Denen stehen andre Mittel der Reklame zur Verfügung als die gemacht worden. In dem laufenden Winterhalbjahr sollen nach hatte bekanntlich aus verschiedenen Anlässen der jüngsten Zeit den Schaufenster- Dekoration und sie haben es Saber leicht, einer magistratsoffiziöfen Beitungsnotiz nur noch 18 fliegende" Antrag eingebracht, das zur Zeit angewendete Submissions­auf billige Weise wohlthätig zu fein. Aber wenn Frau Klassen vorhanden sein. Das wäre in der That in hohem Grade verfahren nach drei Richtungen hin( Sicherung der Arbeiter­Kommerzienrat Cohn und Gräfin Prudelwitz vernähmen, daß Gerson erfreulich; doch möchten wir lieber erst die offiziellen Angaben der löhne, Ausführungszeit und Zuschlag) einer Reform zu unterziehen.