icfer Antrag beschäftigte die letzte Stadtverordneten- Sigung. Stadtv. 1 gewesenes Dienstmädchen Hulda H., schwer frank eingeliefert worden| Auskunft, die ihnen jedoch in vielen Fällen von den Beamten nicht teger( Soc.) begründete den Antrag kurz, indem er auf die und noch an demselben Tage verstorben. Als nun 3. gestern nach gegeben werden konnte. Die Wärter hatten die größte Schwierig Erfahrungen bei Vergebung der„ Notstandsarbeiten" verwies und dem Krankenhaus tam, um sich nach dem Befinden seiner Braut zu feit, den erschreckten Insassen zu helfen. Viele waren so von Schreck den Grundsatz aufstellte, daß jede Gemeinde es nicht nur völlig in erkundigen und die Todesnachricht erhielt, war er zunächst ganz überwältigt, daß sie thatsächlich nach einem sicher gelegenen Orte der Hand Habe, sondern auch die moralische Pflicht trage, zu ver- niedergeschlagen, verließ dann aber anscheinend ruhig die Anstalt. getrieben werden mußten. Gleichwohl gelang es den Angestellten, hütent, daß das Unternehmertum auf Kosten der Arbeiter Vor der Thür jedoch schoß er sich aus einem Revolver eine Kugel die manchmal in dem dichten Rauch fast erstickten, den größten Teil unter einander Schmutzkonkurrenz treibe. Gegen den Antrag in die linke Brustseite, so daß er bewußtlos zusammenbrach. Er der Frrsinnigen in das Hauptgebäude zu bringen. Von dem Anbau wendete der Stadtv. Bender( tons.), dem als Regierungs- liegt auch heute noch in sehr bedenklichem Zustande im Krankenhause, sieht man nur noch einige rauchende Trümmerhaufen. Nach den Baumeister doch eine bessere Logit zuzutrauen wäre, folgendes doch besteht Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. legten Feststellungen sind 52 Personen bei dem Brande umgekommen, ein: Allerdings befände befände sich das Submissionswesen sehr von denen einige in ihren Betten verbrannt sind. Andere wurden in den Ecken zusammengedrängt aufgefunden.
--
-
Gerichts- Zeitung.
im argen, aber man foll es ruhig dem Staat überlassen, hier einzugreifen. Keineswegs gezieme es sich für das Der Knopffabrikant Paul Ohmann, welcher nach Verübung fleine Spandau , hierin„ an der Spize" zu marschieren. verschiedener Betrügereien flüchtig geworden war, jedoch kurz vor der Auffällige Preisdifferenzen seien auch sehr oft so zu erklären, daß Die schwierige Stellung eines Weinreisenden trat in einer Ver- Ausreise nach Amerika in Hamburg festgenommen ist, hat, wie zu manche Unternehmer zuweilen nur deshalb einen abnorm hohen handlung zu Tage, welche gestern vor der dritten Straffammer des Kenntnis der Kriminalpolizei gekommen ist, noch eine Anzahl GePreis fordern, weil sie verhüten wollten, daß ihnen die Arbeit Landgerichts I stattfand. Der Kaufmann Kr. wurde im Juli 1891 schäftsleute, deren Namen jedoch nicht bekannt sind, in der Weiſe übertragen würde! Die Mehrheit fonnte sich solchen Beweisgründen von einer hiesigen größeren Weinfirma als Reisender angenommen. geschädigt, daß er waren, wie Wäsche uſtv., auf Stredit entnommen nicht verschließen und lehnte den socialdemokratischen Antrag, Er bezog ein Gehalt von monatlich 200 M. und erhielt täglich 24 M. hat und dann abgereist ist. Etwaige Geschädigte wollen sich im dessen Notwendigkeit jedermann zugiebt, a b. Spesen und 2 Proz. des Umsatzes. Es wurde ihm die Aufgabe zu Präsidial- Gebäude, Eingang Dirksenstraße, 2 Treppen, Zimmer 320 , Die Sache soll von der Baukommission aber in Erwägung" teil, die von ihm vertretene Firma in Pommern einzuführen. Nach in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr melden. gezogen werden. Es wird fortgeturstelt! Beendigung der Tour stellte sich bei der Abrechnung ein Fehlbetrag Hauseinsturz in Kiel . Gestern vormittag stürzte in der Baseler Vorher gaben umire Genossen bereits dem Magistrat Gelegen von reichlich 800 M. heraus. Der Angeklagte hatte geständlich einen Allee zu Stiel ein vierstöckiger Neubau in sich zusammen. Bier Dachheit, wieder einmal sein socialreformerisches Licht leuchten zu lassen. Teil der von ihm einkassierten Gelder für sich verbraucht. Der größte decker wurden unter den Trümmern begraben. Einer der Ver= Bei der Vorlage betr. einen Schulhaus neubau regte Stadtv. Teil des Fehlbetrages wurde dadurch gedeckt, daß die Firma das unglückten Namens Ströh wurde tot unter dem Mauerwerk hervor Pieper( Soc.) zum wiederholten Male die Anlage eines Gehalt des Angeklagten sowie das ihm zustehende Provisions- Gut- gezogen, die anderen gelang es bisher nicht aufzufinden; Ströh Brausebades an, gleichzeitig verlangte er die Aufnahme haben für zwei Monate sperrte. Es wurde aber doch Anzeige gegen hinterläßt eine große Familie. Vor der Katastrophe hatte der einer Bestimmung in die Submissionsbedingungen betreffend ihn erstattet. Der Angeklagte wies im Termine darauf hin, daß ein Maurerpolier die Gefahr des Einsturzes bemerkt und seine Arbeiter Zahlung von ortsüblich ent Arbeiterlöhnen durch den Weinreisender mit außerordentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. gewarnt, die sich auch bis auf die vier Verschütteten rechtzeitig in Unternehmer. Dem hielt der Stadtbarat Paul entgegen, daß Er müsse sich jeden Auftrag gewissermaßen„ ertrinken" und wenn Sicherheit bringen konnten. dies alles nicht anginge, denn der geplante Neubau wäre zu klein, man erst einige Flaschen Wein zu sich genommen habe, so überlege um ein Brausebad aufzunehmen, die Schuldeputation hätte diese man nicht mehr so ängstlich, ob man den festgesetzten Spesensatz auch Von der Insel Martinique wird gemeldet: 400 Passagiere des Frage auch noch gar nicht beschäftigt und das mit den Löhnen nicht überschreite. Auch sei es vorgekommen, daß er in seinem fort englischen Schiffes Est" wollten die Ruinen von St. Pierre beSache der Unternehmer; das Drtsstatut von 1896 während angeregtem Zustande vergessen habe, fleinere ein- fichtigen. 200 Personen waren eben ans Land gebracht worden, als verbiete(?) sogar die Aufnahme einer solchen Bestimmung in tassierte Beträge zu notieren. So sei dann nach und nach mit furchtbarem Krachen und Donner der neugebildete, 250 Meter die Submissionsbedingungen. Vergebens versuchten unsre Genossen der Fehlbetrag entstanden, aber die Absicht einer Unter- hohe Kegel des Mont Pelé umstürzte. Minutenlange Finsternis Rieger und Schmidt solche Rogik zu erschüttern, die Mehrheit fchlagung habe ihm fern gelegen. Ein Weinreisender müsse in der folgte. Man hielt anfangs die Gelandeten für verloren. Erst zwei blieb fest, das heißt wie immer allen Reformen abhold! Provinz alles mitmachen, werde er von dem Hotelbefizer auf- Stunden später waren alle wieder an Bord vereint, aber der Erwähnenswert ist noch die stundenlange Debatte, die sich um die gefordert, sich mit ihm und einigen andern Gästen an einem Pfennig- Schrecken wirkte noch lange fort. Schwefeldunst erfüllte die Luft Frage drehte, ob auch der städtische Grundbesig, der nicht skat zu beteiligen, so dürfe er es im Interesse des Geschäfts nicht und hüllte den Dampfer ein, so lange Martinique in Sicht war. öffentlichem Dienst und Gebrauch diene", zu der Grundwertsteuer heran- abschlagen. Wenn man berücksichtige, daß ein Reisender täglich fünf Man ist in großer Besorgnis wegen der vom Pariser Gelehrten zuziehen sei. Der Magistrat verlangte die Aufnahme einer Er- und mehr Besuche zu machen habe, so sei es einleuchtend, daß der Lacroix geleiteten Belé- Station und ihrer Bewohner. Lacroix wollte, gänzung in die Grundwertsteuer- Ordnung, wonach städtischer Grund- anscheinend hohe Spefensag von 24 M. nicht immer ausreiche. Der obschon er den Umisturz des Kegels für unmittelbar bevorstehend erbesitz überhaupt steuerfrei bleiben solle. Die Stadtbb. Engel- Staatsanwalt hielt den Angeklagten für schuldig der Unterschlagung flärte, seinen Bosten nicht verlassen. hardt und Gen.( fons.) beantragten dagegen die Besteuerung. und beantragte gegen ihn zwei Monate Gefängnis. Der Verteidiger, Unfre Genossen griffen durch Rieger wiederholt in diese für Justizrat Wronker, zog in Zweifel, ob sich das Verhalten des Andie Beurteilung des heutigen Bürgertums nicht uninteressante Debatte geklagten als Unterschlagung kennzeichnen lasse, denn es liege doch ein, und stellten sich strikte auf den Boden der Magistratsvorlage. Sie Wahrscheinlichkeit vor, daß er den Fehlbetrag im Interesse des Geschäftes verausgabt habe.
sei
-
Endlich wurde in namentlicher Abstimmung mit 23 gegen 8 Stimmen der Magistratsantrag angenommen Die Gegner Der Gerichtshof beschloß, die Sache bis zum Freitag, den der Besteuerung des städtischen Grundbesiges blieben diesmal noch 30. d. M., auszusehen. Sieger. Politische Pastoren." Der evangelische Pfarrerverein für Nassau Zu den Reichstagswahlen im Kreise Spandau - Osthavelland. Im( Siz Limburg ) hatte seine Aufnahme in das Vereinsregister beantragt. gegnerischen Lager verlautet bisher noch nichts sicheres über die Der Landrat erhob jedoch gemäß§ 61 des Bürgerlichen Gesetzbuches Nominierung der Reichstags- Kandidaten für den Kreis Einspruch, weil der Pfarrerverein religiöse und politische Zwecke verPotsdam Spandau- Osthavelland. Der liberale Kreis- Wahlverein folge. Der Vorstand flagte dann gegen den Landrat beim Bezirkshielt vor kurzem in Potsdam eine Versammlung ab, welche u. a. ausschuß und bestritt, daß der Verein politische und religiöse Zwecke sich dahin schlüssig geworden ist, mit aller Energie sich an den habe. Er bezwecke lediglich den Zusammenschluß der evangelischen Wahlkampf zu beteiligen, obgleich und das ist köstlich Geistlichen des Konsistorialbezirks Wiesbaden zur Vertretung Zwecke seien durch das Statut ausdrücklich ausgeschlossen. Wenn gelegentlich religiöse oder politische Mittel angewandt würden, dann geschehe das immer nur zur Erreichung des allgemeinen, weder politischen noch religiösen Vereinszwedes.
-
-
"
Briefkalten der Redaktion. tausend bis zu einer Million Mark ausgefekt worden. Mülheim . Natürlich Krupp- Legende. Von uns ist keine Prämie von K. K. Nein: Inkarnation, Fleischwerdung.
R. Bremen war 1890 bis 1893 socialdemokratisch im Reichstage vers treten. die fünf Milliarden der französischen Kriegsentschädigung noch nicht an A. K. Sie sind sehr im Irrtum mit Ihrer Meinung, daß der Staat gegriffen habe. Das Geld ist längst verthan bis auf die 120 Mill. Mart, die im Juliustum zu Spandau als Kriegsschatz liegen. Weinberger. Wir bitten Sie, sich ein wenig in Ihren Anfragen zu mäßigen. Vielen Anfragen und darunter zum Teil so müssige wie die,
-
eine so geduldige Redaktion wie die unjrige, ein bißchen viel. welcher Partei die sämtlichen Kinder von 2. angehören das ist selbst für
-
Die
,, die gegenwärtige Zeit dem liberalen Gedanken nicht günstig ihrer Interessen in allen an sie herantretenden Aufgaben. Politische Cholera brach item darauf einzugehen, halten wir für
-
"
-
indem er davon ausging, daß der Verein religiöse Zwecke verfolge, Der Bezirksausschuß zu Wiesbaden wies jedoch die Klage ab, Da er unter anderm die kirchlichen Arbeiten fördern wolle. Außerdem nahm der Bezirksausschuß auch eine Verfolgung politischer Zwecke an, weil der Verein auch auf die Verwaltung und Gesetz gebung Einfluß zu nehmen bestrebt sei.
Allert. Hohenzollern- Kunstgewerbehaus, Leipzigerstr. 13. A. W. Die" Elbe " ist im Februar 1877 untergegangen. in Hamburg aus. Wolff 100. 32 Versammlungen. Freienwalde. Im
ist"! Wie die, Spandauer Laterne" zu berichten weiß, tragen sich die Konservativen mit dem Gedanken, Herrn Pauli wiederum aufzustellen. Es würde dies allerdings mit einer Aeußenuklos, da der Vorwärts" doch von dem Publikum, an das sich der berung dieses Herrn, gegenüber unsrem Freunde Zubeil, durchaus im treffende Kalender wendet, nicht gelesen wird. Wir haben es der Redaktion Einklang stehen. Herr Pauli behauptete nämlich gegenüber Zubeil, es ihm keine Anstrengung kosten werde, wieder in Grunde gelegt werden kann, in Deutschland Schaumburg- Lippe mit der" Fackel" übergeben, die eher in diese Kreise dringt. daß Altklug 52. Nach der Zählung von 1895, die vorläufig allein zu den Reichstag zu kommen, wenn er selbst nur wolle. 41 224 Einwohnern und in Berlin der erste Kreis mit 90 657 Einwohnern. Herr Pauli wäre der Socialdemokratie wohl der fürchter Fr. N. 01. Zur Unterstügung und Pflege armer Wöchnerinnen lichste Gegner in seiner Naivetät. Als dritte dürften bestehen in Berlin fünf Vereine, die mit einander in Verbindung stehen. die Herren Antisemiten diesmal auf dem Plane er= Der Verein zur Pflege und Unterstützung armer Wöchnerinnen unter dem scheinen; Herr v. Mosch macht wenigstens in Spandau alle Das Ober- Verwaltungsgericht als Berufimgsinstanz erkannte Borsig der Frau Prediger Hoßbach, Kurfürstenstr. 56, spendet zehn Tage erdenklichen Anstrengungen. Nachdem es ihm kürzlich nach langem ebenfalls zu Ungunsten des Pfarrervereins und führte aus: Auf Brediger Bayrhoffer, Muskauerstr. 28, oder an Frau Dr. Vogelreuter, lang Suppen und Kinderzeug. Im Südosten wendet man sich an Frau Bemühen endlich gelungen ist, eine Versammlung zusammen- die Frage, ob der Verein religiöse Zwecke verfolge, brauche nicht ein- Mariannen- Ufer 4. Die Abteilung für Hauspflege des Berliner Frauenzubekommen, sind seine Hoffnungen gestiegen, und so hofft die Bückler - gegangen werden, denn auf jeden Fall sei eine Verfolgung vereins, Borfibende Frau Sanitätsrat Schwerin, C. An der Schleuse 13, garde allen Ernſtes, durch eine ſelbſtändige Kandidatur etwas zu politischer Zwecke anzunehmen. Das Statut ſei für die Be- führt in Familien, wo die Frau durch Krankheit oder Wochenbett verhindert erreichen. Unfre Genossen hingegen können mit voller Zuversicht urteilung des Vereins allein nicht maßgebend, auch die thatsächlichen ist, die Wirtschaft, Krankenpflege ausgeschlossen. Leiterin im Südosten ist Frau den kommenden Wahlen entgegensehen, sind sie doch bereits längst Verhältnisse müßten berücksichtigt werden. Der Verein sei nur vor- Fränkel, Grünauerstr. 6. Der Verein Wöchnerinnen- Heim nimmt Urbanstr. 38 an der Arbeit, um unsrem Kandidaten, Dr. Karl Liebknecht , stellig geworden wegen Besetzung der nassauischen General- Schwangere kurz vor der Niederkunst auf; Meldungen daselbst. Der Verein den Sieg zu sichern. Superintendentur mit einem Nassauer und ferner habe er in einer für häusliche Gesundheitspflege, Steinmekſtr. 16, Hof 1 Tr. I., stiftet Stärkungsmittel und Bäder. Der Frauen Groschenverein, Leitung Frau Ober- Schöneweide. Die von der Gemeinde errichtete obli- Eingabe verlangt, daß die Stellung der Spitze des Konsistoriums Propst v. d. Golk, Brüderstr. 10, giebt Anweisung auf Lebensmittel in gatorische Fortbildungsschule wird voraussichtlich am von der Stellung des Dirigenten der Regierungsabteilung für Höhe von 5 M. und außerdem in dringenden Fällen Brennmaterial, Bett1. April ihren Unterricht beginnen. Der Lehrplan umfaßt wöchentlich Schulen und Kirchen in Wiesbaden getrennt werden möge. Und und Leibwäsche zc. sechs Unterrichtsstunden. Davon entfallen je zwei auf Deutsch , Rechnen schließlich habe der Verein auf das Zustandekommen des neuen und Zeichnen. Zur Teilnahme am Unterricht find ver- Pfarrer- Besoldungsgesetzes hingewirkt. Somit erstrebe der Verein Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends pflichtet alle im Gemeindebezirk beschäftigten Gesellen, Gehilfen, eine Einwirtung auf Verwaltung und Gesetzgebung, verfolge also von 7 bis 9½ Uhr abends statt. Geöffnet: 7 hr. Lehrlinge und Fabrikarbeiter, welche das 18. Lebensjahr noch politische Zwede. Deshalb sei der Einspruch des Landrats gerechtnicht vollendet haben. Die an der Oberspree belegenen Fabrit fertigt. etablissements follen hinfort nach einer Verfügung des Wasser= Es mag gar nichts schaden, daß auch die evangelischen Geistfiskus eine bestimmte Gebühr für das aus dem Flußlauf entnommene lichen einmal die Herrlichkeiten polizeilicher Rechtsäuffassung am Wasser zahlen. Seitens der hiesigen Polizeibehörde wird gegen das eignen Leibe zu spüren bekommen. Aushängen von Plakaten, welche auf Vereinsfestlichkeiten hinweisen, die an sich nicht öffentliche sind, vorgegangen, und zwar mit der Motivierung, daß hierdurch den Festlichkeiten ein öffentlicher Charakter verliehen werde. Eine eigentümliche Auffassung!
Schöneberg . In der gestrigen Sitzung der StadtverordnetenVersammlung hielt Stadtbaumeister Berger den von der Versammlung gewünschten Vortrag über das Kanalisationsprojekt. Die Stadt Schöneberg , deren Gebiet 936 Hektar umfaßt, wird in vier Haupt Entwässerungssysteme geteilt, die in Unterbezirke zerfallen. Die Gesamtkosten für den vollen Ausbau werden fich auf 28 400 000 m. belaufen. Zunächst sind auszuführen der große Regenauslaß, der beim Lützowplaz in den Landwehrkanal mündet und 1 600 000 m. toftet, ein Pumpwerk für 800 000 m., ein Sammelfanal für 900 000 M. und ein Druckrohr vom 29 Kilometer Länge für 3 500 000 M. Das zunächst angekaufte Riefelfeld auf der Feldmark Nagow bei Deutsch- Wusterhausen tostet 800 000 m.
777
M.
-
-
-
Centralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen Deutschlands ( Bezirk Berlin ). Mittwochabend 9 Uhr: Sigung, Arminhallen, Kommandantenstr. 20. Gäste willkommen.
Von der
Eingegangene Druckfchriften.
illustrierten Romanbibliothek In Freien Stunden" liegen die Hefte 3 und 4 des neuen Jahrgangs vor. Der Goldmensch", ein volkstümlicher Roman des ungarischen Dichters M. Jokai, erscheint als Hauptroman.
Neben diesem Hauptroman gelangt die schlichte, hauptsächlich die Jugend fesselnde Erzählung der beiden beliebten Schriftsteller ErdmannChatrian:" Frau Thereſe" zum Abdruck, worin dem Leser die Zeit der großen französischen Revolution mit ihren die Massen begeisternden Ideen der allgemeinen Völkerbefreiung und Bölferverbrüderung vor Augen geführt wird.
-
Juriftifcher Teil.
G. N. Nr. 17. Ihr Bruder ist nicht unfallversichert. Auch gegen die Stadt hat er feine Ansprüche. An dem Unfall trifft niemand eine Schuld. B. B. 80. Rüdtritt ist unzulässig. Sie müssen zahlen. Falle großer Beschleunigung in 4-5 Monaten naturaliſiert sein. Oft dauert die R. 74. 1. Wenn Sie alle Papiere da und in Ordnung haben, können Sie im Naturalisation weit länger. 2. An Stempelfoſten erivachsen Ihnen 50 M., die im Fall nachgewiesener Bedürftigkeit bis auf 5 M. ermäßigt werden können. Die sonstigen Kosten sind nur geringfügig. 3. Ein Ausländer kann jederzeit ausgewiesen werden, wenn er sich nach Auffassung der Polizei lästig" macht. Natürlich genügt unter Umständen auch schon eine Bolizeiftrafe. 5. B. 68. lleber die Zahlung der drei Mark werden Sie nur den Eid zuschieben können; natürlich müssen Sie mit einem falschen Gide rechnen. Da Sie drei Mark schuldig waren, so müssen Sie die Kosten des Zahlungsbefehls tragen. Wenn Sie der Ehrlichkeit des Gegners nicht frauen, so zahlen Sie am besten alles und ersparen sich Kosten .- N. P. 4088. Kommen Sie bitte in die Sprechstunde.
Wetter Prognofe für Mittwoch, den 28. Januar 1903. Etwas fühler, zeitweise heiter, aber noch veränderlich mit geringen Niederschlägen und frischen westlichen Binden. Berliner Betterbureau.
Partei- Speditionen:
-
-
-
-
Die Hefte erscheinen wöchentlich zu 10 Pf. Bestellungen nehmen jeder Kolporteur sowie die Expeditionen der Parteiblätter und die Post Aus dem Schöneberger Stadthaushalt. Nach den Vor-( Post- Beitungs- Katalog Nr. 3856) entgegen. Wir können unsren Lesern das Berlin zweiter Wahlkreis: Hermann Werner, Mittenwalders anschlägen pro 1903 ftellt sich die Einnahme im Grundstücks- Abonnement empfehlen. straße 30, v. part. Dritter Wahlkreis: St. Friz, Brinzenstr. 31, Etat auf 15 030 M. Dieselbe ergiebt sich größtenteils aus erzielten Prof. Dr. Mannheimer, Geschichte der Philosophie in übersichtlicher Hof rechts part. Vierter Wahlkreis O.: Robert engels, Gr. Mieten von Gemeindegrundstücken, gegen das Vorjahr ein Mehr von Darstellung. I. Teil, 2. umgearbeitete und erheblich vermehrte Auflage. Frankfurterstr. 133, of part.- SO.: Paul Böhm, Lausikerplatz 14/15 2400 M. Die Ausgaben betragen 4798 M. Beim Feuerlösch- Frankfurt a. M. 1903. Neuer Frankfurter Verlag. G. m. b. H. ( Laden). Sechster Wahlkreis( Moabit ): Rarl Anders, Etat steht einer Einnahme von nur 3200 M. eine Ausgabe von Wedding und Oranienburger Geschichte der deutschen Zimmererbewegung. Herausgegeben im Salzwedelerstr. 8, im Laden. Rosen112 184 M. gegenüber, erfordert also einen Zuschuß von 108 984 M. Auftrage des Centralverbandes der Zimmerer und verwandten Berufs- Vorstadt: Emil Stolzenburg, Wiesenstr. 41/42. Die Gehälter der Feuerwehrleute bewegen sich zwischen genossen Deutschlands von August Bringmann. thaler Vorstadt, Gesundbrunnen , Reinickendorf ( Ost Verlag von 1410 und 1230 M., die der Beamten zwischen 5000 und 3 H. W. Die Nachf., Stuttgart . Der soeben erschienene erste Band dieser und West), Wilhelmsruh und Schönholz: Hermann Raschte, 1200 M. Der Friedhofs Etat schließt ab in Ausgabe mit Schrift, die später noch fortgesezt werden soll, jedoch auch für sich ein ab- Brunnenstr. 93, Hof part. I. Schönhauser Vorstadt: Rari Alt- Glienicke: B. Pries, 10 850 M., in Einnahme mit 27 730 M., gegen das Vorjahr mehr geschlossenes Ganzes bildet, enthält folgende Abschnitte: I. Die Bünfte der Mars, Staftanien Allee 95/96. Rudowerstr. 68. Charlottenburg : Gustav Sharnberg, im Bimmerleute. II. Die Entwicklung der Zimmerei. III. Die Gründung der Das Helmholz- Realgymnasium Deutsch - WilmersFriedenauer Ortsteil erfordert einen Zuschuß von 6425 M., das modernen Gewerkschaften in Deutschland durch die politische Arbeiter- Sefenheimerstr. 1, Ede Goethestraße, vorn I dorf: B. Nickel, Uhlandstr. 108, part. Friedrichsbergbewegung.- Die Socialdemokratie und die Gewerkschaften. Werner Siemens - Gymnasium, das am 1. April d. J. Friedrichsfelde - Wilhelmsberg Hohenschönhausen: Bedeutend Oswald Grauer, Berlin O., Frankfurter Allee 197. Grünau: eröffnet werden soll, einen solchen von 3991 M.. Einer Gustav Miers, Stöpenickerstr. 21. Rixdorf: Ostermann, ungünstiger gestaltet sich der Etat der Realschule. Prinz Handjergstraße 7, im Laden. Schöneberg : Wilhelm Einnahme von 14 776 m. steht eine Ausgabe von 25 405 M. gegenBäumler, Martin Lutherstr. 51, Laden.- Ober- Schöneweide: über, die also einen Zuschuß von 10 626 M. erfordert. Gegen das Brandkatastrophe in einem Irrenhanse. In dem im Norden Richard Für!, Edisonstraße 4, born 2 Treppen. NiederVorjahr ist die Ausgabe um 17 192 M., die Einnahme um 2ondons belegenen Irrenhause Colney Hatch brach gestern in Schöneweide: Bonatowsky, Berlinerstr. 8. Johannis10 573 M. gestiegen. Für die Fortbildungsschule, das einem provisorischen Anbau, in dem eine große Anzahl Frauen unter- thal: Baul Mann, Bismardstr. 7. Adlershof : Gustav Hackenbergstraße 8. Köpenick: Friedrich Woid, Stieftind der Verwaltung, werden nur 3170 M. von Gemeinde- Friedenau - Steglitz : S. Bernsee, Kirchstr. 15 wegen zugeschossen, im ganzen betragen die Ausgaben 4440 M., gebracht ist, Feuer aus, das bei dem starken Winde, der herrschte, ie, wozu der Staatsbeitrag sich auf 1440 M. beläuft. Eine Erhöhung schnell um sich griff. Mehrere Insassen des Irrenhauses sind ent- in Friedenau . Bestellungen nehmen entgegen in Steglitz : H. Mohr, desselben ist auf vorläufige Zeit ausgeschlossen. Die Kanal sprungen. Bisher ist festgestellt, daß fünfzig Personen bei der Düppelstr. 8, und Fr. Schellhase, Ahornftr. 15 a.- BaumschulenBauverwaltung wird veranschlagt in Einnahme mit Feuersbrunst im Irrenhause Colney Hatch umgekommen sind. weg: Stod, Ernststr. 2, II. Neu- Weissensee: Joseph Rein, Friedrichstr. 38, Ece Streustraße. Rummelsburg : Forgbert, 174 811 M., in Ausgabe mit 312 371 W., erfordert also einen Zu- In der Abteilung, wo das Feuer früh 5½ Uhr ausbrach, waren Brinz Albertstr. 5a. Pankow : R. Kummert, Floraſtr. 43. schuß von 137 530 M. Für den Betrieb und die Unterhaltung des etwa 600 irrsinnige jüdische Frauen untergebracht; nach 4 Stunden Außerdem ist sämtliche Parteilitteratur sowie alle wissenschaftlichen städtischen Kanalneges werden allein 292 124 M. ausgegeben. war der Brand gelöscht. Berte dort zu haben. Auch werden Inserate für Einen Selbstmordversuch in der Krankenanstalt zu Rigdorf Herzzerreißende Scenen spielten sich nach dem Brande in dem unternahm gestern der Hausbiener Karl 3. aus Berlin . Dortſelbſt Irrenhauſe Colney Hatch ab. Die geängstigten Angehörigen der den Vorwärts" entgegengenommen. war am Sonntag die Braut des 3., ein in Rigdorf in Stellung Jrrsinnigen belagerten sämtliche Zugänge, weinten und verlangten
-
-
Vermischtes.
-
-
-
-
-
Bitte ausschneiden.
-