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Die Forstverwaltung des Grunewalds geht mit dem Verkauf fleinerer Waldparzellen bereits vor. Die Gastwirtschaften in Schild­horn, Pichelsberge, auf Pichelswerder und an anderen Stellen der Forst verfügen meist nur über ein verhältnismäßig fleines Stück eignen Landes; sie leiten sämtlich thre Entstehung her aus ehemaligen Hütten von Fischern und Holzschlägern, die darin Unterkunft und Erfrischung suchten. Die mit der allmählichen Erschließung der Forst entstandenen Wirtschaften mußten für die Benutzung benach­barter Waldparzellen, die von ihnen im Laufe der Jahre auch mit Baulichkeiten besetzt wurden, Pacht zahlen, die nach und nach gesteigert wurde. Alle früheren Gesuche der Pächter, die ihnen solcher Art überlassenen Forstländereien zu verkaufen, find bisher stets kurzer and abgelehnt worden. In neuerer Zeit hat sich die Forstverwal­tung aber zum Verkauf der Waldparzellen bereit erklärt; der Preis ist auf 6-8 M. für das Quadratmeter, das macht rund 18 000 M. für den Morgen, festgesetzt.

Im Wintergarten führt die Londoner Noisset- Truppe zur Zeit waghalsige Kunststücke auf. Die tollkühne Sensation des Looping the Loop im Cirkus Schumann mag unsre Variété- Bühnen ver­anlagt haben, sich nach ähnlichen Leiſtungen auf dem Gebiete des in einer Bahn von gut drei Meter Durchmesser, die in einem Winkel Radsports umzusehen. Vier Radfahrer, darunter eine Dame, fahren von 67 Grad gebaut ist, so rasend schnell herum, daß die Schwung- Rigdorf. Die zur Beratung der neuen Luftbarkeitssteuer­fraft fie stets am oberen Rande der Bahn hält. Mit einem Male ordnung eingesetzte Kommission hat in mehreren Sizungen die Frage hebt sich die Bahn in die Luft, und war die Sache bis dahin noch der weiteren Erhebung einer Lustbarkeitssteuer einer eingehenden Be nicht halsbrechend, so wird sie es jetzt. Unter den übrigen Dar- ratung unterzogen. Entgegen den Einwänden der principiellen bietungen zeichnen sich die akrobatischen Produktionen der Uessems aus. Gegner solcher indirekten Steuern wurde mit Stimmenmehrheit bc= Es sind dies zwei kleine Knaben, die mit außerordentlicher Grazie ihre schlossen, den städtischen Behörden die Weitererhebung von Lustbar­Kunststücke ausführen. Ebenso vollführt der Bauchredner Prellé mit teitssteuern zu empfehlen, der Ordnung selbst aber bezüglich der zu seinen dressierten Hunden drollige Leistungen. In all dies Variété- besteuernden Arten von Luftbarkeiten wie der Normierung der Säße Gewirr begiebt sich Yvette Guilbert und trägt ihre Chansons vom eine Fassung zu geben, die das Gastwirtsgewerbe weniger belaſte, Mutterherzen und vom Zuhälterkopf vor; ein etwas wunderlicher als das bisher der Fall gewesen sei. Der ausgearbeitete neue Ent­Kontrast. Oder scheint es nur so? Ist die Aufbietung aller wurf einer Lustbarkeitssteuer- Ordnung für Rirdorf hat im Gegensak förperlichen Gelenkigkeit wirklich ebenso hoch zu bewerten wie die zu§ 4 der bestehenden Steuerordnung die Besteuerung von seltene Geistesgabe, mit der die einzige Franzöfin selbst auf das privaten Lustbarkeiten vollständig beseitigt. Auch hat die Kommission die bisherigen Säße für Tanzbeluftigungen, Publikum des Wintergartens wirkt? Im Apollo Theater ist das Februarprogramm durch eine musikalische und sonstige gesellschaftliche Lustbarkeiten wesentlich er­wunderliche Nummer" bereichert worden. Ein schöner und von der mäßigt. Da das Tanzen nach einem Orcheſtrion bei der geltenden Jugend beherzigenswerter beherzigenswerter Merkvers Tautet: Bildung lernt Fassung, die die Tanzbeluftigungen nach der Zahl der beteiligten man im Berein und gebildet möcht' ich sein, darum tret' Mufiter einteilt, vom Oberverwaltungsgericht für steuerfrei erklärt ich wieder cin, ivenn der nächste Tanz wird sein." worden war, so hat man die Einteilung nach der Musikerzahl auf­und in den für die Entwickelung der Kultur notwendigen gegeben. Organisationen, die sich mit der Pflege von Tanzkunst und Bildung befassen, soll ein amerikanischer Tanz, der Cafe- Walt- Kuchen­tanz in dieser Saison Wunder gewirkt und Liebesverhältnisse sonder Zahl gestiftet haben. Dieser Tanz wird im Original nur Eisenbahn- Unfall. Ueber den Unfall des Berlin - Frankfurter von drei Negerpaaren und einem weißen Paar allabendlich im D- 3uges bei Langensehbold berichtet die Frfft. Big.": Die Apollo-- Theater aufgeführt. Die Geschichte sicht ein bißchen wild Entgleisung ist darauf zurückzuführen, daß eine Weiche nicht fest und temperamentvoll aus, so daß die Reproduzenten in unsren Tanzschloß und etwas vorstand. Die Lokomotive selbst blieb auf dem Ge­klubs nicht ohne Schweiß zum Ziel kommen werden, wenn sie den leise, aber gleich der nächste Wagen entgleiste und fuhr so noch etwa Cake- Walt originaliter tanzen wollen. Aber um des schönen Zieles 50 Meter weit, wo auch die nachfolgenden Wagen aus den Schienen willen wird man gern dies Opfer auf sich nehmen. sprangen. Die Wagen stellten sich sämtlich schief nach der linken Seite und ihre Räder wühlten sich tief in die Erde ein. Eine starte Erschütterung pflanzte sich durch die Wagen fort, die Querthüren fielen Der zum Teil heraus und die Wageninfassen wurden tüchtig durchein­ander geschüttelt. Glüdlicherweise ging es ohne größere äußere Ver­lekungen ab; möglicherweise haben durch die starke Erschütterung einige Personen innerliche Schädigungen erlitten. Ein Glüd war es, daß der Zug mit etwas verminderter Geschwindigkeit und an der betreffenden Stelle ohne Dampf fuhr, so daß die Lokomotive Tosris, sonst wären die Folgen wahrscheinlich schlimmer gewesen.

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In der Freien Hochschule Berlin hält Freitag, den 27. Februar, abends 8 1hr, Herr Fris Mauthner eine Vorlesung aus seinem soeben vollendeten Werk: Kritik der Sprache. Vortrag findet im Bürgersaal des Rathauses statt. Eintrittstarten 31 resp. 2 Mark in den Buchhandlungen von Lazarus , Friedrich­traße 66, Nicolai, Dorotheenstr. 75 und Schildberger, Schillstr. 3 ( Lützowplak).

Vermischtes.

preise von acht Mart eine Tageseinnahme von 20 000 m. liegenden Wohnung wurden vier Erwachsene über die Stedleitern| Volksschule zu ersuchett. Erst nach 9 Uhr abends konnte det ergäbe. Die Brutto- Einnahme betrage dann 7,2 Millionen Mark ins Freie gebracht und mit Sauerstoff" gelabt. Der Laden ist total Kämmerer den Etat cinbringen. Nach seiner Ansicht sind die Be­pro Jahr. Bei 90jähriger Konzession und vierprozentiger Ver- ausgebrannt. Das Feuer soll durch Unvorsichtigkeit ausgekommen fürchtungen, daß die wirtschaftlichen Verhältnisse auf die Steuern zinsung des Anlagekapitals würden etwa 12 Prozent ausreichen, um sein. Wegen einer Gaserplosion wurde gestern abend die zurückgewirkt haben, unbegründet. Namens unsrer Fraktion vies die Betriebskosten zu decken, demnach dürfte das Anlagefapital etwa 5. Compagnie nach dem Enkeplatz 3 gerufen. Im ersten Stock bei Stadtverordneter Hirsch darauf hin, daß sich die wirtschaftliche 60 Millionen Mark betragen. Das Gleiche gelte von einer Schnell- Peters hatte sich Gas, angeblich durch Nichtverschluß eines Gas- Krisis den unbemittelten Schichten mit unter 900 M. Einkommen bahn- Verbindung Berlin Hamburg und zwischen andren Groß- hahnes angesammelt, welches beim Betreten des Zimmers um 10 Uhr sehr lebhaft fühlbar gemacht habe, was auch aus der Gestaltung städten, sofern ein Verkehrsbedürfnis vorhanden sei. Die bisherigen explodierte. Zum Glück sind die Personen mit dem Schrecken davon- des Armenetats sehr deutlich hervorgehe, seine Freunde würden die Versuche hätten jedenfalls den Beweis erbracht, daß die Elektrotechnik gekommen und ist nur Materialschaden entstanden. Forderungen, die sie für notwendig halten, wieder stellen, selbst auf jegt wohlgerüstet in den Wettkampf auf dem Gebiete des Schnell­Eine Liebestragödie hat den Tod der 20 Jahre alten Verkäuferin die Gefahr einer kleinen Mehrbelastung der großen Einkommen hin. bahn- Wesens eintreten könne. Der Vortrag, dem viele Mitglieder Emilie Lutasch aus der Golzstraße herbeigeführt. Das junge Mädchen Der Etat wurde, wie üblich, einem Ausschuß von 15 Mitgliedern des Eisenbahn- Ministeriums, der königl. Eisenbahn- Direktion zc. bei- unterhielt seit Jahresfrist ein Liebesverhältnis mit einem Schau- überwiesen, in dem die Socialdemokraten durch Hirsch und wohnten, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. spieler D., der zur Sommerzeit auf auswärtigen Bühnen spielt und Paasche vertreten sind. den Winter über in Berlin bleibt. Als sich die Verkäuferin im An den Gemeindeschulen sollen im Schuljahr 1903/04 zu Ostern letzten Sommer vereinsamt fühlte, knüpfte sie ein zweites Verhältnis und zu Michaelis zusammen 150 neue Klassen eingerichtet werden. mit einem Kaufmann L. an. Das wurde dem älteren Liebhaber Die 150 neuen Stellen, die dadurch entstehen, sollen besetzt werden hinterbracht, der seinen Nebenbuhler brieflich schwer beleidigte. 2. mit 10 Rektoren( für 10 neu zu bildende Schulen), mit 95 Lehrern verklagte D., und die beiderseitige Braut sollte zu einem gerichtlichen und 45 Lehrerinnen. Im Schuljahr 1902/03 wurden im ganzen Termin im vorigen Monat erscheinen. Aus Furcht davor entfernte 151 neue Klassen eröffnet, und die 151 neuen Stellen wurden mit sich das junge Mädchen am 20. Dezember abends aus dem Geschäft 9 Rektoren, 25 Lehrern und 117 Lehrerinnen besetzt. Demnach und blieb verschwunden. Am Dienstagmorgen wurde ihre Leiche werden im Berliner Gemeindeschuldienst von den Lehrerinnen bei Charlottenburg aus der Spree gezogen. Sie gehört einer Be­diesmal sehr viel weniger zur Anstellung kommen als im Vorjahce. amitenfamilie aus Spandau an. Allerdings ist hierbei zu beachten, daß im Jahre 1902/03 der Anteil der Lehrerinnen an den neu zu besetzenden Stellen ganz außer gewöhnlich groß war und weit über das ursprünglich beabsichtigte Maß hinausging. Im Schuljahr 1901/02 waren 100 neue. Stellen mit 8 Rektoren, 58 Lehrern und nur 34 Lehrerinnen besetzt worden, und in den nächst vorhergehenden Jahren war das Verhältnis ähnlich Eine neue Bäckereiverordnung für Berlin steht, wie gestern in einem Bäcker- Bezirksverein mitgeteilt wurde, in Aussicht. Sie soll vom Polizeipräsidium ausgehen und angeblich ziemlich strenge Vor­schriften in hygienischer Beziehung enthalten. U. a. wird, wie es heißt, eine Trennung der Backstube, wo der Teig hergestellt wird. vom eigentlichen Backraum, sowie das Verschließen der Kühlräume durch eiserne Thüren gefordert. Besondere Aufmerksamkeit wird in der Verordnung den Mehlböden gewidmet. Notwendig wäre es, daß die Polizei den ärgsten Unsauberkeiten endlich ein wachsames Auge zuwendete. Polizei und Kaiserbegeisterung. Die Beschädigungen der Rasen­anlagen Unter den Linden, welche durch das Publikum gelegentlich der Begrüßung des Kaisers verursacht worden sind, haben zu weiterer Maß­nahme Veranlassung gegeben. Die Baumreihen in und an den An­Tagen sind gestern vom Pariser Platz bis zum Denkmal Friedrichs des Großen mit Unterbrechung an den Straßenkreuzungen durch starke Stricke verbunden worden, um so ein Ueberschreiten der An­Tagen zu verhindern. Die Leinen bleiben so lange an den Bäumen befestigt, bis der Graswuchs genügend vorgeschritten ist. Ganz selbst­verständlich bilden sie eine vornehme Zierde der Linden"! Die Straße foll übrigens auch während der Zeit, in der der Kaiser nicht zu erwarten ist, eine stärkere Bewachung durch Schuhleute erhalten. Der Berliner Asyl- Verein für Obdachlose veröffentlicht foeben feinen Bericht für das vergangene Jahr. Dieser Verein, der seine fegensreiche Thätigkeit seit 34 Jahren übt, und in dieser Zeit nicht weniger als 4 701 028 Obdachlosen seine gewiß in vielen Fällen vor dem äußersten Ruin schützende Hilfe gewährt hat, berichtet, daß noch in teinem Jahre der Andrang zu seinen Asylen ein so starker war, wie im verflossenen. Namentlich ist die Zahl von Frauen, die mit Kindern und Säuglingen im Obdachlosen- Asyl Zuflucht fuchten, ungewöhnlich hoch gewesen. Weder im Frauen- noch im Männer- Ashl sind die vorhandenen Räume ausreichend, und der Verein trägt sich deshalb mit dem Plan, das gegenwärtig 700 Per fonen Naum bietende Männer- Asyl auf die Zahl von 1000 Betten zu erweitern und für die weiblichen Obdachlosen ein neues, 500 Personen fassendes Asyl zu bauen. Bekanntlich sind die beiden in der Wiesenstraße 55 und Füsilierstraße 5 vom Verein richteten Asyle lediglich aus regelmäßigen Jahres- und ein­Aus den Nachbarorten. maligen Beiträgen, Stiftungen und Legaten unsrer Berliner Mit­bürger geschaffen worden, und ihre humane Gesinnung gegenüber Nieder- Schöneweide. Der Wahlverein hält Sonnabendabend den Aermsten der Armen hat hier ein Denkmal geschaffen, das in 82 Uhr bei Franz, Grünauerstr. 5, seine ordnungsmäßige Mitglieder feiner andern Stadt seines Gleichen hat. Man kann nur wünschen, Bersammlung ab. Gäste haben Zutritt; neue Mitglieder werden daß die Absicht der Vergrößerung des Männer- und des Neubaues aufgenommen. des Frauen- Asyls durch ausreichende finanzielle Unterstügung Neu Weißensee. Der Vorsitzende des Gewerbegerichts macht ermöglicht werde, und nicht mehr so viele Tausende oft genug in bekannt, daß sich die Gerichtsschreiberei des vorgenannten Gerichts bitterster Winterkälte vor den Thoren der Asyle zurückgewiesen im Dienstzimmer Nr. 2, Albertinenstr. 6, befindet. Zur Anbringung werden müssen, weil die Häuser keinen Raum mehr bieten. Die der Klagen usw. ist die Gerichtsschreiberei an den Wochentagen von Bitte des Vereins, daß jeder, der es vermag, zu den guten Werke 9-11 Uhr vormittags geöffnet. helfen möge, wird gewiß beherzigt werden.. Die Charlottenburger Stadtverordneten- Bersammlung hatte Die Spiritusmaschinen- Technifer hielten gestern im Ausstellungs- am Mittwoch eine ungewöhnlich reiche Tagesordnung zu erledigen. nommenen Haussuchung häuften fich infolge verschiedener auf Lösch­gebäude in der Seestraße eine Sigung ab, der im Auftrage des An erster Stelle stand der socialdemokratische Antrag blättern, die bekanntlich im Fall Stoße auch eine große Rolle spielten, Eisenbahn- Ministers der Ober- Baudirektor Schröder, der Geh. Ober- betr. die Einführung von Arbeiterausschüssen, einen täglichen vorgefundener Abdrücke die Verdachtsmomente gegen Kracht derartig, Regierungsrat Offenberg und die Regierungs- und Bauräte Witt- Marimalarbeitstag, Regelung der Ueberstunden -, Sonn- und Feier- daß er nach Detmold in Untersuchungshaft gebracht wurde. Auf den feld, Trupfen und Körte beiwohnten. Die östreichische Regierung tags- Arbeit, Festsetzung eines Minimallohnes und Fortbezahlung Ausgang der fenfationellen Affaire darf man mit Recht gespannt sein. hatte den Sektionschef Erner entsandt, aus Rußland waren Staats- des Lohnes für ständige Arbeiter bei militärischen Uebungen. Stadtv. Deutschtum in Jerufalem. Recht interessant ist die Schilderung rat Werigo- Petersburg und der Vertreter der Brennereien der Ostsee - Hirsch begründete den Antrag. Redner verlangte, daß die Ge- einer Kaisergeburtstagsfeier in Jerufalem, die uns von einem dort provinzen v. Schulmann erschienen. Den Vorsitz führte Geh. Rat meinde den privaten Arbeitgebern mit gutem Beispiel vorangehen ansässigen Geistlichen zugeht. Der Herr schreibt uns: Professor Delbrück . Den heutigen Stand der Spiritusmotoren- müsse und bekämpft die bei einer früheren Gelegenheit zu Tage ge= An patriotischen Festtagen ist man es gewohnt, daß der sonst so be­Industrie legte in längerem, durch Projektionsbilder erläuterten tretene Auffassung, daß die Gemeinde auf die Privatindustrie Rück- häbige deutsche Michel außer Rand und Band gerät, und so wird man Vortrag Professor Dr. Eugen Meyer dar. Dem Vortrage folgte sicht zu nehmen habe. Im einzelnen wies Redner nach, daß eine ganze es auch nicht weiter wunderbar finden, daß selbst in unsrer heiligen eine längere Diskussion, in der u. a. Sektionschef Erner ein gemein- Reihe von Städten weit mehr für ihre Arbeiter gethan haben als Stadt" am 27. Januar das Heil Dir im Siegerfranz" und" Deutsch­fames Arbeiten der in den einzelnen Staaten auf dem Gebiete der Charlottenburg , und daß die Forderungen der Antragsteller äußerst land, Deutschland über alles" usw. häufiger und kräftiger erklingen, Spiritusmaschinen- Industrie thätigen Organisationen anregte. bescheiden seien. Damit überhaupt etwas zu Stande komme, hätten als die Bjalmen Davids. Nun, jeder nach seiner Weise und besonders als Ingenieur Fehrmann gab sodann praktische Winke für die Behand- die Antragsteller ihre weiter gehenden Wünsche vorläufig zurückgestellt. nach seiner Börse. Die Art und Weise aber, wie man in dem lung von Spiritusmotoren. Zum Schluß sprach Prof. Wittelshöfer Er beantrage die Vorberatung in einem Ausschuß. Stadtverordneter hiesigen, ganz von milden Beiträgen unterhaltenen und lediglich über die in letzter Zeit schon mehrfach erörterten Fortschritte der Stücklen von der Freien Vereinigung gab zu, daß der social religiösen Zwecken dienenden Syrischen Waisenhaus" die Spiritusbeleuchtungs- Technik. demokratische Antrag manches Beherzigenswerte enthalte und be: Kaiser- Geburtstagsfeier begangen hat, muß jeden rechtlich denkenden, Der Stärketag" wurde heute in der Ausstellungshalle in der antragte, ihn dem Magistrat zur Erwägung zu überweisen, ob und ob auch noch so patriotisch gesinnten Mann zum Widerspruch heraus­,, Stärketag" wurde heute in der Ausstellungshalle in der in wie weit der Versammlung eine Vorlage zu machen sei. Dagegen fordern. Neben verschiedenen andren Extravaganzen wurde da am Seestraße unter großer Beteiligung abgehalten. Eingeleitet wurde er erklärte sich Stadtv. Dr. v. Liszt namens der Liberalen für den Vorabend des 27. Januar stundenlang unter Böllerschüssen und dent durch den Stärkemarkt, der allerdings weniger dem eigentlichen socialdemokratischen Antrag. In seinem Schlußwort wies Stadtv. ohrenzerreißendes Geschrei der Waisenkinder ein nach allen Regeln der Marktverkehr, als dem Zweck gegenseitiger freier Aussprache dient. irsch auf das Ungewöhnliche des Antrages Stüdlen hin. Die Pyrotechnik arrangiertes Feuerwerk in die Luft gejagt, wie ich es Gegen 11 Uhr begann dann unter Vorsitz des Herrn v. Feher- Herren mögen Farbe bekennen und den socialdemokratischen Antrag ab- selbst in Venedig und Neapel nicht großartiger gesehen habe. Damit Hoppenrade die Jahresversammlung des Vereins der Stärke­lehnen oder annehmen, nicht aber durch Ueberweisung an den vergleiche man den folgenden Vorgang und mache sich seine eignen interessenten Deutschlands . Nach einem vom Prof. Sarre erstatteten Magistrat ihre Haltung verschleiern. Trotzdem wurde der Antrag Schlüsse. Einige Tage vor dem Festesjubel ereignete es sich, daß ein Bericht über die Arbeiten des Analytischen Laboratoriums und der Stücklen auf Ueberweisung an den Magistrat angenommen. armer, zugereister Schuster aus Baden, der hier einige Zeit beschäftigt Versuchsfabrik trat man in eine Besprechung über die wirtschaftliche Den zweiten, von den Socialdemokraten gestellten Antrag, der den war, gegenwärtig aber im Spital frank daniederliegt, den Direktor Lage des Gewerbes ein. Man leidet noch immer unter der Ueber: Magistrat ersucht, den Termin für die Urwahlen bei den diesjährigen des Waisenhauses um eine fleine Unterſtüßung anging und cine produktion an Kartoffeln, konnte aber mit Befriedigung auf wesentlich Wahlen zum Abgeordnetenhause in die späten Nachmittagsstunden rundweg abschlägige Antwort erhielt mit der Begründung: der Herr gesteigerte Ausfuhr hinweisen. Die Ausfuhr von Kartoffelfabrikaten hat sich gegen das Vorjahr nahezu verdoppelt, sie ist gestiegen von zu verlegen, nahm die Versammlung nach Begründung durch den Direktor habe felber nichts". Wenn man mit allem dem die mit Stadtverordneten Paasche und Befürwortung durch Stadtverord- frommen Redensarten geschmückten und von der Schilderung des 381 886 auf 705 849 Doppel- Centner, und zwar wurden ausgeführt neten v. Liszt fait einstimmig an, nachdem auch Bürgermeister Jammers und des Glendes im Lande überfließenden Berichte ver­11. a. 459 706 Doppel- Centner Kartoffelmehl und Stärke, 105 665 Matting erflärt hatte, daß nach seiner Ansicht der Magistrat kein gleicht, welche gerade aus dem Syrischen Waisenhaus" regelmäßig Doppel- Centner Stärkezucker und Syrup. Hauptabsatzgebiete waren Bedenken dagegen habe. Die übrigen socialdemokratischen Anträge wie der Mondwechsel in alle Welt hinausgehen, so wird man be= Großbritannien , Spanien , die Vereinigten Staaten, Dänemark , betr. Erlaß von Arbeitsordnungen, Reform der Grundsäße für die greifen, daß man nicht nur in Berlin , sondern selbst in der heiligen Schweiz und Italien . Reisstärke wurden 62 925 Doppel- Gentner Reliktenversorgung städtischer Arbeiter sowie betr. Errichtung von Stadt Jerusalem so etwas wie ein Socialdemokrat werden könnte. ausgeführt, hier ist die Ausfuhr zurückgegangen. Kartoffeln wurden fleinen Wohnungen wurde unter Zustimmung der Antragsteller mit im letzten Sampagnejahr ausgeführt 1911 084 und eingeführt Rücksicht auf die noch zu erledigenden Punkte von der Tagesordnung 1 935 776 Doppel- Centner, in den Monaten Oftober- Dezember betrug abgesetzt. In zweiter Lesung beriet die Versammlung sodann die dagegen die Ausfuhr 650 923, die Einfuhr aber nur 357 348 Doppel- Magistratsvorlage betr. Erhöhung der Schulgelder für Vorschulen und auswärtige Schüler sowie über die Organisation der Rettung aus Lebensgefahr. Vier erwachsene Personen wurden Vorschulen. Der Wortführer der Freien Vereinigung, Stadtverord­gestern früh 7 Uhr in der Hagenauerstraße 2 von der Feuerwehr neter Rostock, betrachtete die Schulgeldfrage lediglich als Etats­Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends vom Erstickungstode gerettet. Dort war im Erdgeschoß im Seifen- frage und beantragte, auch die Säße für einheimische Schüler zu er= von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 1hr. geschäft von Klaus Feuer ausgekommen, das an den Vorräten, be- höhen. Gegen seinen Vorschlag wandten sich die Stadtverordneten D. A. 296. Kommen Sie in die Sprechstunde. Hull. 1. und sonders an Petroleum, Spiritus usw. schnell reiche Nahrung gefunden Buta, Otto, Borchardt sowie der Bürgermeister Matting 3. Benden Sie sich an ein Reisebureau. 2. Benden Sie sich an das königl. A. S. 50. Nein. R. B. 27. 1. Gehen vorweg hatte. Als die Feuerwehr mit zwei Löschzügen auf dem ersten und Stadtschulrat Dr. Neufert. Genosse Dr. Borchardt wies Polizeipräsidium. Alarm an der Brandstelle erschien, schlugen die Flammen schon am treffend darauf hin, daß, wenn man den 32 000 M., die durch die von der Nachlaßmasje ab. 2. Trauring gehört der Witwe. 3. Gebührt der E. K. 1. Benn der Umstand beim Mieten der Wohnung bekannt Haufe bis zum Dache empor; die Treppen waren bereits total ver- Schulgelderhöhung aufgebracht werden sollen, so großes Gewicht bei Witwe. C. S. 50. Bor Beendigung qualmt. Aus den Fenstern riefen die geängstigten Hausbewohner messe, man durch die Besteuerung des Mehriverts der Grundstücke war, ist nichts zu ändern. 2. Ja. 3. Nein. um Hilfe. Der leitende Offizier traf sofort Anstalten zur Rettung eine weit höhere Summe erlangen könne. Die Debatte ergab die des Kontursverfahrens ist an Auszahlung der Forderung nicht zu denken. 00. 2. 1. Ja. 2. Antrag S. D., W. G. Solche Ent­der Personen und ließ an alle Wachen Besonderes" melden, worauf Annahme der Anträge der Freien Vereinigung mit 30 gegen 27 Abrechnung können Sie alsdann verlangen. noch zahlreiche Löschzüge mit dem Branddirektor Giersberg an der Stimmen. Es werden also, falls der Magistrat dem Beschluß bei- an das Vormundschaftsgericht. 3. Keine. Wiederholen Sie Ihre Frage. Alter Abonnent 42. 1. Muß pers Brandstelle erschienen. Die Feuerwehr hatte sofort mehrere Schlauch- tritt, die Schulgelder ganz allgemein erhöht werden. Ferner be- fcheidungen find in den letzten Jahren mehrfach ergangen. 2. Nein. 3. Nein. 4. Ja. 5. Nein. leitungen vorgenommen und war über sogenannte Steckleitergänge schloß die Versammlung einstimmig, den Magistrat um Einsehung sönlich abgegeben werden. G. P. 23. 100. Kommen Sie in dic Sprechstunde. in die Wohnungen eingedrungen. Aus der über dem Brandherd einer gemischten Deputation zur Beratung der Hebung der Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Bersin. Für den Injeraiente verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag: Vorwärts Buchdruderei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

Centner.

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Ein neuer Fall Koke. In dem Städtchen Lemgo erregt eine Standalgeschichte großes Aufsehen. Vor etwa fünf Jahren wurden viele Bürger durch anonyme Briefe unflätigsten Inhalts belästigt, über deren Urheber allerhand Gerüchte umgingen. Unter andrem be= hauptete ein dortiger Einwohner Brüggemann, der Kaufmann Paul Kracht, ein Sohn des hochangesehenen, inzwischen verstorbenen kommerzienrats Stracht, sei der Verfasser der Briefe, wurde aber vom Schöffengreicht wegen Beleidigung des Kracht zu 500 M. Geld­strafe verurteilt. Als nun im letzten Jahre dasselbe unheimliche Treiben von neuem begann, und man von verschiedenen Seiten scharf auf den Urheber fahndete, lenkte sich der Verdacht wiederum auf Bei einer seitens der Staatsanwaltschaft plöhlich vorge­Kracht.

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Briefkaften der Redaktion.

G. K. 22. Das Alter von 25 Jahren war immer Voraussekung dazu. Juriftifcher Teil.

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M. S.