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Der diplomatische Benezuela- ,, Erfolg" den Beweis dafür zu erbringen, daß auch unter seiner Ver-] und andrer staatlicher Liebesgeschenke wissenschaftlich zu beweisen! waltung die Staatsarbeiter zu gefügigen Werkzeugen der beauftragt ist. Dr. Ruhland vollführt diese edle Aufgabe auch des Grafen Bülow, der von der zuweilen bülow- offiziösen Neuen Regierung gemacht werden sollen; Arbeiter, die sich als in der Zeitschrift Der Getreidemarkt". Diese Zeitschrift Polit  . Korresp." übers Bohnenlied herausgestrichen worden Menschen fühlen und frei ihre socialdemokratische Gesinnung ist das Unternehmen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftpflicht, war, giebt der Rheinisch- Westfäl. Zeitung" Veranlassung, Bülows bekennen oder gar bethätigen, werden unweigerlich entlassen. deren Anteilscheine sich zumeist im Besitze des Bundes der Siegesmarsch von China   nach Venezuela  " weidlich zu verspotten. So war es unter Berlepsch und Brefeld, so ist es unter Möller, Landwirte befinden; einige Anteile sind im Besize weniger Die Neue Polit. Korresp." hatte unter anderm geschrieben: und so wird es unter allen Handelsministern in Preußen sein, agrarischer Herren, so ist Herr Röside und Prinz Karolath- Sabor, so lange der Staat nicht die Vertretung der Gesamtheit ist. der Vorsitzende der Landwirtschaftskammer von Schlesien  , beteiligt. Nun will das agrarische Unglück, daß auch der Getreidemarkt" unter der Redaktion des Prof. Ruhland notleidet. Der Getreide markt" arbeitet mit großer Unterbilanz. Also ist der Regierung die Aufgabe gestellt, auch diesen agrarischen Notstand zu beseitigen.

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Für die Bergarbeiter trat der Abg. Dr. Hirsch( frs. Vp.), der ewige Harmonie- Apostel, ein, der eine Reihe von Be schwerden der Arbeiter vorbrachte, aber nicht die Konsequenzen daraus zog, sondern seine Rede wieder in einen Appell Die Agrarier rufen und Graf Posadowsky ist zur Verfügung. auf die Harmonie zwischen Kapital und Arbeit ausklingen ließ. So bescheiden die Forderungen des freisinnigen Ab- Die bankrotte Zeitung wird durch gelinde Zauberkunft dem Land­geordneten auch waren, dem nationalliberalen Bergrat wirtschaftsrat unterstellt, zu einem Drgan der deutschen   Vertretung der Dr. Schulz Bochum gingen sie doch zu weit, und in echter InternationalenLandwirtschaftlichen Vereinigung fürStand und Bildung Scharfinachermanier warnte dieser Arbeiterfreund" vor einer der Getreidepreise in Paris  " verwandelt, und wird ausbedungen, daß dem Verkürzung der Arbeitszeit, vor Erhöhung der Löhne und vor Kuratorium des Getreidemarkt" außer den Landwirten auch einige der Gewährung frei gewählter Vertrauensmänner der Berg- Herren andrer Berufe angehören sollen und daß Professor Ruhland arbeiter; und dabei wagte er, zu behaupten, daß nicht die die Redaktion des Blattes ausschließlich wissenschaftlich" besorgen Socialdemokraten, sondern er und seine Freunde die Inter  - foll- unter diesen Bedingungen" besorgt Graf Posadowsky eine essen der Arbeiter vertreten. Jahres- Liebesgabe von 50 000 Mark!

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Den Schluß der Sitzung bildete eine Rede des Ministers Graf Posadowsky geht nicht immer betteln bei reichen Privat­Möller über die Burmkrankheit. Der Minister suchte die verbänden. Wenn agrarische Rotdurft zu ihm fleht, öffnet er weit Verwaltung gegen den Vorwurf in Schutz zu nehmen, daß den Säckel der Allgemeinheit und spendet freigebig fleine wie große sie durch ihre Unterlassungsfünden das Umsichgreifen der Gaben. Strankheit mit verschuldethat. Für das Abgeordnetenhaus mag ja seine Rede allenfalls genügen, im Reichstag würde er damit feine Lorbeeren ernten.

Freitag: Fortsetzung. Dann Etat der Verwaltung der

direkten Steuern.

Das Wahlfartell.

Ein Centrumsopfer.

" Der Reichskanzler hat bei Erledigung der Venezuela  - Frage fich in der That erneut als Meister der Diplomatie er­wiesen. Er jagte auch hier wieder, wie es der Agrarier v. Olden­ burg   auf der Generalversammlung des Bundes der Land­wvirte nicht unübel charakterisierte, mit 2 Bracken, behielt in den Zeiten des Zweifels und der Sorge kaltes Blut und ruhige Nerven und padte mit, stählerner Hand zu, als der Moment der Entscheidung da war. Dies ist neben China   und Samoa   die dritte bedeutende Leistung des Reichs­tanzlers in der Leitung der auswärtigen Politit, denen sich im Innern der gewaltige Erfolg der Durch bringung des Tarifs anreiht. Das sind für das Lustrum, das der Kanzler erst amtiert, Resultate, mit denen auch Nörgler zu frieden sein könnten."

Die, Rhein  . West f. 3tg." bemerkt dazu:

Wir schämen uns fast, diese beweihrauchernden efelhaften Fanfaren wiederzugeben! Immer wieder derselbe Reichsjubel, als ob ein neues 1870/71 geschlagen wäre. Wird man nicht wieder wie auch bei China   einen Einzug der Marinetruppen durchs. Branden burger Thor arrangieren? D, über diese Epigonen!!"

Das Blatt weist dann eingehend nach, wie lächerlich es sei, von einem diplomatischen Erfolge gegen Venezuela   zu sprechen. Es sei unsinnig, Venezuela   als den unterliegenden Teil bei der Affaire zu betrachten, da es ja nicht einmal zur Zahlung der Exekutionsa Aus München   kommt die Nachricht, daß der Prinzregent den to st en verpflichtet worden sei. Ferner habe er nicht nur keine Ab­Ministerpräsidenten Grafen   v. Krailsheim, seinem Ansuchen ent­

sprechend", vom 1. März ab von seinem Amte enthoben hat. Graf Krailsheim ist schon seit 1880 Minister in Bayern  . Von 1880-1890 hatte er das Ministerium des Aeußeren, feit 1890 war er zugleich Ministerpräsident.

Graf Krailsheim war kein Politiker von eigner Art, er fügte sich der Politik, die von ihm verlangt wurde. Er kam so auf lange Jahre mit dem stets mächtiger werdenden Centrum aus. Jetzt fält er als spätes Opfer dem durch das Kaiser- Telegramm von Swine­ münde   und seinen Folge- Ereignissen entfachten Centrumsgroll.

Selbstentlarvung der Heinze- Moralisten.

Die nationalliberale Presse findet noch kein Wort zu unsren Feststellungen der nationalliberalen Kartellpläne, die auf ein Schuß und Trußzbündnis unter den Zollwucherparteien abzielen. Die Rational- Zeitung" und der Hannoversche Courier", der noch foeben die Pflicht der Nationalliberalen gegenüber der junkerlichen Reaktion betonte, haben allerdings keine leichte Stellungnahme zu den Ab­sichten, mit denen der Vorstand ihrer Partei in den Wahlkampf geht. Höchst erheiternd ist das Verhalten des Centrums und der frei­Das Hauptorgan der Centrummspartei, die Germania  ", schleudert sinnigen Vollspartei zu unsren Mitteilungen. in ihrer letzten Nummer vernichtende Anklagen gegen das fon Die, Germania  " überflutet uns in ihrer christlich nächsten- fessionslose Lehrerinnen- Seminar in Trier  , die freundlichen Art mit einer Sturzwelle von Schmähworten: Die Welt die Sittlichkeit der Anklägerin auf der vollen Höhe der berüchtigten will getäuscht werden das ist das Motto des socialdemokratischen Heinze- Morni. zeigen. Centralorgans; nichts in der Welt ist allzu dumm, es glaubt's das rote Publikum; der Vorwärts" betreibe politisches Nardenköttertum 2c. Schließlich erklärt das Centrumsblatt:

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Es hieße einem fast drei Spalten füllenden Artikel des Vorwärts zu viel Ehre anthun, wenn wir darauf näher ein­gehen wollten, da derselbe nicht auf Thatsachen, sondern auf Berleumdungen beruht. Wir wollen deshalb mit dem Vorwärts" turzen Prozeß machen und fordern ihn hiermit auf, öffentlich öffentlich die fonkreten Thatsachen fund­zugeben, auf denen feine Behauptung vom Wahlfartell der Zoll­wucherer" beruht. Entweder oder! Mit einem lügnerischen und verleumderischen roten Zeitungsgesindel unter der Cleons­Maske wollen wir uns nur dann auseinandersetzen, wenn That­sachen, bewiesene oder evwveisbare Thatsachen, eine feste Unterlage für jede weitere Diskussion geben."

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Die Anklagen der Germania  " haben folgenden Inhalt:

1. In der genannten Anstalt ist ein Aufsatz- Thema auf­gegeben worden, das unter der Ueberschrift Nausikaa  " eine Inhaltsangabe des zweiten Gesanges der Odyssee geben und dabei besonders die Eindrücke schildern sollte, die Odysseus   beim An­blick der Ransika a empfunden hat.

2. Die Seminariſtinnen sind bei einem Besuche der Düsseldorfer   Ausstellung auch durch Säle geführt worden, in denen sich gefährliche" Bilder befanden, so namentlich) das unjittliche Bild"" Der Kampf um die Wahrheit" von Sascha Schneider  .

3. Aus dem Sendschreiben Luthers  , in dem die Klöster gelegentlich Teufelsnester" und ihre Schulen Eselsställe" und Teufelsschulen" genannt wurden, sind die pädagogisch wertvollen Stellen herausgehoben und verarbeitet" worden. Außerdem wurde diese Schrift Luthers   als häusliche Lektüre aufgegeben.

4. Scheffels Ekkehard" ist den Seminaristinnen als Privatlektüre empfohlen worden.

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bitte leiſten müssen, sondern: Wir können offenbar ganz zufrieden sein, daß Venezuela   uns nicht obendrein noch die Kosten für die Wiederherstellung des bombardierten Forts auferlegt hat. Welch' Erfolg!"

Der Mißerfolg der Eyekutionsmächte ist um so größer, als nune mehr Castro alle Einfuhrzölle um 30 Prozent erhöht hat. Das wildnationalliberale Blatt bemerkt dazu:

Und wie schlau Präsident Castro ist, das zeigt sich auch das durch, daß er die ihm aufgezwungene Bezahlung seiner Schulden, das heißt also den einzigen Erfolg des famosen Triumphs der Alliierten", einfach abwälzt, indem er die Einfuhrzölle erhöht, also indem er die Kosten auf die importierenden Mächte abwälzt! Also das Ausland zahlt!"

Die Ausfuhrabgabe auf Kaffee wird um 2 Bolivares ( a 81 Pf.) für den Sack, für katao um 16 Bolivares pro Doppel­centner erhöht.

Also die Einfuhrzölle um ein Drittel erhöht! Kaffee werden. 50 Millionen Kilogramm, Kakao 7 Millionen Kilogramm exportiert, das Ausland hat also besonders zu bluten!"

In der That, die Konkurrenz der Mächte wird schon dafür sorgen, daß das Ausland die 30 Prog. Zollerhöhung für die eingeführten Industrieprodukte fast vollständig zu fragen haben wird. Und auch die Ausfuhrzölle auf Kaffee und Kakao werden zum guten Teil vom Ausland getragen werden, da der billige fog. Maracaibo- Staffee nicht entbehrt werden kann. Welcher Erfolg!-

Die nationalliberale Doppelseele.

Aus Baden wird uns berichtet: Am Sonntag vor Fasching fanden im badischen Lande zu gleicher Zeit zwei national liberale Kundgebungen statt; die eine im katholischen Frei. burg  , die andre im Unterland zu Graben, dem Mittelpunkt des protestantischen Amtsbezirks Karlsruhe  . In Freiburg   sprach der Kandidat für den 5. Wahlkreis, Staatsanwalt Junghannss Die wilde Erregung des Centrumsorgans ist einigermaßen er­Konstanz, bei dessen Kampf gegen den Centrumsgegner die Social­staunlich. Ist es denn eine so überaus unerträgliche Veleidigung für demokratie in der Stichwahl die Entscheidung hätte. In Graben, das Centrum, eines Wahlkartells mit Konservativen und National­im 10. Wahlkreise, welcher mit Centrumshilfe für den national­liberalen bezichtigt zu werden, nachdem soeben dieses Kartell dem liberalen Reaktionär Bassermann gewonnen werden soll, trat deutschen   Volte den Wuchertarif und die Zertrümmerung des 5. Den Seminaristinnen sind das Bild des ruhenden der nationalliberale Landtags- Abgeordnete und Professor Goldschmitt Reichstags- Rechtes beschert hat? Es scheint, daß dem Centrum die Hermes" und andre Photographien na dter Kunstschöpfungen aus Karlsruhe   auf. Die nationalliberale Moment- Gemütsstimmung zur Socialdemokratie ergiebt sich aus der Zusammenstellung Enthüllung seiner kompromittierenden Beziehungen zu den einstigen der Antike gezeigt worden. Stulturkampfleuten höchst unangenehm ist. Dies ändert aber nichts 6. Die Lehrer haben gelegentlich mit Seminaristinnen der beiden Rede- Abschnitte, wie sie hier aus der nationalliberalen Badischen Landeszeitung" entnommen sind: an der Thatsache. Wenn die Germania  " nach Beweisen schreit, getanzt. in Graben: in Freiburg  : so mag sie sich doch mur an ihre Parteifreunde in den 7. Goethes, Verirrungen" sollen(!) von einer Lehrerin Die Entscheidung in Die Socialdemo von uns bezeichneten Wahlkreisen wenden, in denen das Startell nicht bloß entschuldigt, sondern faft gerechtigt" worden sein. unsrem Wahlkreise werde voraus kratie habe ihre Berechti zwischen Nationalliberalen und Centrum vorbereitet wird. Im Daß diese Anschuldigungen" zum großen Teil von dem sichtlich zwischen dem socialdemo- gung, ja sie sei sogar eine übrigen dürfte schließlich der Germania  " auch der Belveis genügen, Direktor der Anstalt entweder in ihrem vollen Umfange oder fratischen Standidaten und einem direkte Notwendigkeit. So hätte daß der Vorstand der nationalliberalen Partei unsre Mitteilungen aber zum Teil bestritten werden, verdient wohl erwähnt zu Angehörigen der nationalliberalen sich ohne Socialdemokratie unfre durch Stillschweigen bestätigt. werden, kann aber bei der Beurteilung der Affaire ganz außer acht Partei fallen. Es wäre wünschens socialpolitische Gesetzgebung lange wert, wenn sich die bürgerlichen nicht so schnell entwickelt. Das Nicht weniger ergött uns, was die Freis. 3eitung" gelassen werden. Parteien aber schon vor dem ersten Centrum dagegen habe als stammelt. Sie erklärt: Angenommen, alle Anklagepunkte der Germania  " feien bis zum Von einem Kartell der Parteien, die bei den Zolltarif- letzten Titelchen wahr. Was wäre dann weiter betwiesen, als daß Wahlgang einigen würden. Der religiöse Partei eine Berechti Verhandlungen die Mehrheit bildeten, ist ganz und gar das führende Centrumsorgan cine so ungeheuerliche Kultur- oltarif fei erledigt, aber noch gung; es fei ein Feind der andre als wirtschaftliche Fragen Freiheit auf allen Gebieten nicht die Rede. Desfallsige Empfehlungen der frei- rüdständigkeit und moralische Perversität verraten würden im kommenden Reichstage des Lebens, ein Feind der mo Tonservativen Post" sind sofort von den leitenden Parteiblättern hat, wie sie der boshafteste Gegner katholischen Dunkelmännertums zu erledigen sein, z. B. das dernen Kultur und auch ein Feind des Centrums, der Nationalliberalen und der Kreuz- Zeitung  " schwerlich hätte erfinden können. Ständen diese Antlagen nicht in Quinquenat. Das solle man schon des echten Christentums, weil es zurüdgewiesen worden. Was den angeblichen Mobilmachungsplan der Germania  ", so müßte man annehmen, ein Spaßvogel habe jetzt in Betracht ziehen. Die Politik und Religion ständig ver­der Nationalliberalen betrifft, so offenbart sich darin eine Socialdemo eine posthume Epistel jener berühmten Dunkelmännerbriefe verfaßt, mit Wahlparole müsse lauten:" Für menge. So habe der Erzbischof erstaunliche Unwissenheit Iratie über die in den einzelnen Wahlkreisen thatfächlich denen Hutten die Pfaffen dem Hohnlachen der Zeitgenossen preisgab. einen Vaterlandsfreund!" Wer von Freiburg  , als er gefagt, daß obwaltenden Verhältnisse, oder man will durch willkürliche Be- Die keuscheste Stelle des Homerischen Epos, das beste Erzeugnis einen Socialdemokraten man dem praktischen Christentum Hauptungen die Gegenparteien herausfordern, ihrerseits ihre Scheffels, Goethe, die antife wie die moderne kunst verfallen dem wählt, fann es nimmer mit dem Stimmzettel in der Sand mehr gut meinen mit nachhelfen solle, dem wirklichen Absichten offen zu legen." Fluche der pfäffischen Unduldsamkeit der Heinze- Garde! Dabei dem Vaterlande.( Großer Christentum mehr geschadet, als Die Freis. Ztg." des Herrn Richter offenbart wiederum dieselbe handelt es sich nicht um Schülerinnen, sondern um Beifall.) alle socialistischen und anarchisti­politische Weisheit, die sie in den Zolltämpfen zur Schau trug. Sic Seminaristinnen, um erwachsene Mädchen! schen Schriften. Bei den künftigen Wahlen müsse gegen die terifal­läßt fich gläubig durch die Ableugnungen der Kartellblätter Welche a bgründige Stupidität, aber auch welche Ab= Tonservative Reaktion ein Kampf Süpieren. Es ist der Freifinnigen Bollspartei begreiflicherweise gründe perverser 2üsternheit verrät dieser Erguß des bis aufs Meffer geführt werden.. unangenehm, daß die rechts von ihr stehenden Parteien, mit denen sie führenden Centrumsblattes! Ein Bündnis mit dem felbst zu mogeln gedenkt, sich unter einander fartellieren und ihr, Centrum in dem einen oder der Freisinnigen Volkspartei  , höchstens einen Gnadenbissen zuſteden. andren Wahlkreise um irgend In dieser kläglichen Lage macht es sich gar tragikomisch, von der welcher Vorteile willen würde eine ,, erstaunlichen Unwissenheit" der Socialdemokratie zu reden. Es be- Gegen die Wurmfrankheit. Die socialdemokratischen Abgeord= durchaus falsche Politik sein." weist nur die freisinnige Unfähigkeit in der Beurteilung der politischen neten des Reichstags haben folgende Resolution beantragt: Der Unfre badischen Parteigenossen danken für so viel bitteren Haß Wirklichkeit, wenn die Freis. 3tg." den wirklichen Mobil- Reichstag wolle beschließen: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, und heiße Liebe und lassen sich nicht aus der abwartenden Stellung machungsplan der Nationalliberalen für einen angeblichen" hält. der im Ruhrkohlen- Revier bereits bestehenden Kommission zur Be- bis zur Stunde der Stichwahl herausbringen.- kämpfung der gefahrdrohenden, zum Schaden auch der Gesamt­Das Berliner Tageblatt", das zur Freisimmigen Vereinigung bevölkerung start um sich greifenden Wurmkrankheit unter den Berg­fteht, hält sich von der Thorheit der Freijinnigen Zeitung" fern und teuten( Ausschuß zur Bekämpfung der Wurmfrankheit" genannt), beurteilt den nationalliberalen Kartellplan also: Er wirft ein helles Licht auf den Tiefstand dieser einst wissenschaftliche Kräfte und Mittel des Reiches zur liberalen Partei, die jegt beim Centrum und Verfügung zu stellen und dem Reichstag über die getroffenen Funkertum um Mandate betteln und schachern Maßnahmen und deren Erfolg Bericht zu erstatten."

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Die Krankenkassen  - Novelle beschäftigte am Donnerstag den Bundesrat, der ihr zustimmte.

Husland. Rußland.

Die Flotteurüstungen des Friedenszaren. Ein Vergleich des Budgets des russischen Marineministeriums mit dem des Jahres 1902 ergiebt die sehr beträchtliche Zunahme un etwas mehr als 37 Mia.

geht. Es ist übrigens gar nicht möglich, daß die andren Parteien Polnische Wirtschaft". Außer dem Kredit von im ganzen bis- Mart( 17 Millionen Rubel), welche Summe vorzugsweise für den der Reaktion, wenn auch nicht ohne Abänderungen, einem gemein- her 350 Millionen Mark, den die Regierung für die Ansiedelung Schiffbau   und die Reparatur der Schiffe beſtimmt ist. Für famen Zusammengehen gegen die Socialdemokratie zustimmen. Deutscher   auf von Polen   zu kaufenden Gütern vom preußischen Schiffbau und Ausbesserung der Schiffe find nämlich im Etat Mögen diefe Parteien sehen, wo sie bleiben. Daß sie durch alle möglichen Kniffe und Pfiffe zu erfeßen fuchen, was ihnen Landtag erhalten, ließ sie sich durch Gesch vom 1. Juli 1902 einen für 1903 42 438 810 Rubel gegenüber 25 637 517 Rubel im Jahre 1902 weiteren Kredit von 100 Millionen Mark bewilligen, um durch die angesetzt. fam Bolkstümlichkeit abgeht, ja nicht überraschen. Domänenverwaltung Güter anzukaufen und dem Domänenbesig zu Belgien  . Aber wir müssen doch aufs ernsteste Verwahrung gegen zuführen. Hier, wo es sich um Güter deutscher   Besizer handeln Der Alkohol im Senat. die unwürdige Rolle einlegen, bie int dem national- sollte, wurde zur Begründung angegeben, daß die in Betracht Es ist der Regierung auch im Senat durchaus nicht leicht ge­liberalen Schachspiel den freifinnigen Parteien und Wählern kommenden deutschen   Besizer vielfach außerhalb der Provinzen worden, die Alkoholsteuer durchzubringen. Der Senat, der schon zugemutet wird. Diese Parteien verdienten ihre Bernichtung, wenn Tebten, fie fich zu Hilfstruppen reaktionärer Wahlmache degradieren ließen. Gunsten des Deutschtums fortfiele. so daß der ihrem Besiz entsprechende Einfluß zu einige Tage vorher telegraphisch zusammenberufen war, aber wegen Einen Ersatz verspreche der Vorgänge in der Kammer die Sitzungen nicht abhalten konnte, Wenn es noch eines Beweises bedurfte, so wird er durch diesen man sich von deutschen   Pächtern. Im Nachweis der bis zum trat erst am Montagmorgen zufaminen. Die Finanzkommiffion Mobilmachungsplan gegeben: daß für den Liberalismus bei den 1. Januar 1903 aus diesem Stredit gemachten Erwerbungen finden hatte schon vorgearbeitet und mit 6 gegen 3 Stimmen die Dringlich nächsten Wahlen der Feind zumeist rechts steht." sich im ganzen 13 Güter mit insgesamt 7362 Hektar zum Preise von feit beschlossen. Die Debatten zogen sich durch vier Sizungen, und es der Regierung, 5 618 304 M. Von diesen 13 Gütern find aber 8 mit 5047 Hektar erst am Dienstagnachmittag gelang des Gesetzes mit den Stimmen der Rechten an die früheren Eigentümer verpachtet, während nur 5 mit Artikel 1 2315 Hektar in andre hände gelangt find. Sollten die früheren gegen die Stimmen der Linken zur Annahme zu bringen. Bejizer jener 8 Güter etpa Schulden halber außerhalb der Provinz Die socialistischen Senatoren Grimard, Lafontaine und Picard Die Agrarier halten sich in der Person des Prof. Dr. Ruhland gelebt haben und erst jest nach erfolgter Sanierung wieder ihren festen dem Ministerpräsidenten tüchtig zu, fie betonten, daß der einen Bedienten, der die Notwendigkeit ihrer Ueberzollforderungen I deutschen Einfluß ausüben können? Alkoholmißbrauch eine Folge des Elends sei, das durch dies Gesetz

Deutfches Reich. Ruhlaud- Spende.

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