2. Der mit den Verhandlungen beauftragte Geiverbe- Inspektor Hardegg hat am 16. Juni an das württembergische Ministerium des Innern einen Bericht erstattet, in dem es heißt:
Entschädigungspflichtige späte Folge eines Betriebsunfalles.
aus
Dieser veränderte Zustand hat sich innerhalb einiger Monate Der Metallarbeiter B. hatte sich im Betriebe am Schienbein ge- herausgebildet. Bis dahin hat hier die Ruhe des Kirchhofs geherrscht. stoßen, so daß dort ein kleiner blauer Fleck entstand. Rachdem B. Heute ist die überwiegende Mehrzahl der in Betracht kommenden v. Moſthaf den Auftrag, den für die Veranstaltung des Kongreffes fleine Wunde, die sich trotz längerer ärztlicher Behandlung nicht gedrungenen Kampfe auszuharren. " Am 12. Juni d. J. erhielt ich von Herrn Ministerialdirektor neun Monate gearbeitet hatte, entstand an derselben Stelle eine Arbeiter organisiert und gewillt, trotz aller Quälereien in dem aufmaßgebenden Persönlichkeiten in vertraulicher und durchaus un ganz schloß und B. in seiner Erwerbsfähigkeit beschränkte. Er Doch groß ist die Zahl der gemaßregelten und verbindlicher Weise die Witteilung zu machen, daß das f. Ministerium beanspruchte darauf eine Unfallrente und machte geltend, die Wunde gesperrten Kollegen, die wegen ihrer Zugehörigkeit zur Organisation nicht abgeneigt wäre, bei einzelnen Fragen von allgemeiner Be- fei eine späte Folge jenes Stoßes, d. h. eines Betriebsunfalles. nicht eingestellt werden. Diese großen Opfer erfordern große deutung außer den Gewerbe- Inspektoren noch einen besonderen Ver- Das wollte aber die Berufsgenossenschaft nicht gelten lassen. Sie Verpflichtungen, die wir angesichts der furzen Zeit, in der wir trefer auf den Gewerkschaftskongreß zu entfenden, wenn seitens der wies den Anspruch ab und stügte sich auf ein Gutachten vom organisiert find, nicht tragen können. Veranstalter des Kongresses die bindende Erklärung abgegeben Dr. Hadra, der eine vom Unfall imabhängige Krampfaderbildung Wir wenden uns daher an die so oft bewiesene Solidarität der werden könne, daß jede socialdemokratische Demonstration, sei es in für die Wunde verantwortlich machte. Der Kläger habe ausgedehnte, gesamten Arbeiter. Nur durch sie waren wir im stande, den Hochmut Dekoration oder Rede, streng unterbleibe." schon lange bestehende Krampfadern. An der wunden Stelle befinde der Unternehmer, die im Interesse ihres Profits den Kampf um die Es wird dann in dem Bericht weiter gesagt, daß der Arbeiter fich eine kleine Schwellung. Bei so ausgedehnten Strampfadern feien Vernichtung unsrer Organisation mit den verwerflichsten Mitteln sekretär Mattutat und der Gewerkschaftssekretär näther diesbezügliche aufbrechende Geschwäre nichts seltenes. Es wäre höchst umwahr- führen, Troß und Ausdauer entgegenzubringen. Zusicherungen gemacht hätten. Wörtlich heißt es dann weiter: Darum, Genossen, helft uns in dem Kampfe, den wir zu führen scheinlich, daß die 3.„ Daraufhin nahm ich Gelegenheit, im Gewerkschaftshause vorher erlitten, den Anlaß zu dem Aufbruch gegeben habe. gezwungen find! geringe Verlegung, die B. 9 Monate mit dem Leiter des Stongresses, Herrn Reichstagsabgeordneten C. Legien, B. legte Berufung ein und das Schiedsgericht veranlaßte Gelder sind an den Kassierer Wilhelm Rasch, Dder. mit dem Vorstand der Vereinigten Gewerkschaften in Stuttgart , Herrn den Profeffor Obrist zu einem Obergutachten. Der Professor führte berg ( Mark), Berlinerstr. 44a, zu senden. Haueifen, und mit dem Stuttgarter Gewerkschaftssekretär, Herrn aus, daß sich bei vorhandenen Strampfadern nach leichten Verlegungen Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Räther, über nachstehende mir direkt bezeichnete Punkte zu ver- häufiger Geschwüre bildeten, die aufgingen und schiver heilten. Er Deutfches Reich. Handeln. nehme an, daß hier das vorhandene Krampfaderleiden durch jenen 1. In Dekoration und äußerer Veranstaltung ist jeder demon- Betriebsunfall in der erwähnten Weise verschlimmert worden sei. strative Charakter zu vermeiden. Auf Grund dieses Gutachtens sahen das Schiedsgericht und das Zusicherung gegeben, daß bei der Dekoration alles unterlassen bleibe, Betriebsunfalls und verurteilten die Berufsgenossenschaft zur Zu Ziffer 1 wurde von sämtlichen drei Herren die wiederholte seichs- Bersicherungsamt in der Wunde die Folge eines was die Empfindungen der Herren Regierungsvertreter, die man Mentengewährung. wohl zu würdigen verstehe, verlegen könne."
Dann wird über Audienzen mit dem Vertreter der Reichsamt des Innern und der Württembergischen Regierung berichtet und noch gesagt:
4. Die am Sonntag am Gewerkschaftshause zur Begrüßung der auswärtigen Gäfte angebrachte provisorische einfache Dekoration, bei welcher immerhin rote Draperien an der Außenwand des Gewerkschaftshauses vorwiegend verwendet waren, ist am Montag früh einer andren Dekoration, bei welcher das Rot vollständig in den Hintergrund tritt, gewichen."
Zu Punkt 1 wiederhole in den Wortlaut des Schreibens, welches das württembergische Ministerium des Innern am 24. Mai an die Generalfommission richtete:
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Rohrieger und Helfer. Die Firma Schuppmann, Kaiserstr. 31, ist für Heizungsrohrleger. Hilfsmonteure und Helfer gesperrt. Die Ursache der Differenzen ist Nichtinnehaltung des Tarifs. Achtung, Former und Gießerei- Arbeiter! Die Sperre über die Gießerei von Eitner, Sebastianstraße, dauert un verändert fort. Achtung, Mechaniker, Uhrmacher, Dreher, Schlosser! Der Streit bei der Firma Keyser u. Schmidt dauert unverändert fort. Deutscher Metallarbeiter- Verband, Ortsverwaltung Berlin .
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Das Ministerium hat Einleitung getroffen, daß mindestens einer der Gewerbe- Inspektoren bei den Verhandlungen des Kongresses an- Die Abmachungen der Jungbierkutscher mit ihren Arbeitgebern wefend fein wird und behält sich vor, soweit dies die Geschäftslage sind von einigen der letzteren nicht innegehalten worden. gestattet, auch den Referenten für Socialpolitik oder einen andren So hat das Deutsche Brauhaus"( Inhaber Neiger) zwei Beamten des Ministeriums zu beauftragen, den Beratungen behufs Stutscher gemaßregelt. Drei Kutscher, welche ebenfalls vertragsmäßig Information anzuwohnen. die Arbeit aufnahmen, haben ihren Austritt aus dem Verbande Am 24. Mai werden also Regierungsvertreter an dem Kongreß erklären müssen. Die Brauerei Lehmann, Oranienstraße 4, teilnehmen soweit die Geschäftslage es gestattet und am 12. Juni hat ihre sämtlichen Kutscher ausgesperrt und verbreitet unter den erhält der Gewerbe- Inspektor den Auftrag, sich wegen der Saal Kunden die unwahre Behauptung, die Kutscher hätten trotz der Bedekoration zu erhundigen, die nunmehr ausschlaggebend für die Teil- willigung die Arbeit nicht wieder aufgenomment. Mit dieser Behauptung nahme von Vertretern der württembergischen Regierung gewesen soll vielleicht der Glaube erivedt verden, als streikten die Arbeiter sein soll. nur zum Vergnügen. Uebrigens hat Herr Lehmann den von Zu Bunft 2 erklärt Genosse Mäther, daß er den Gewerbe- den Ringbrauereien anerkannten Tarif nicht bewilligt. Auf Inspettor gesagt habe, es bestehe nicht die Absicht, eine ausschließlich der Brauerei Rofenthal, Gräfestraße 8, ist ein Kutscher rote, sondern eine dem Geschmack entsprechende Dekoration an- vertragswidrig nicht eingestellt worden, ebenso hat die Brauerei zubringen. Kantini, Solbergerstraße, sämtliche alten Kutscher entlassen und Zu Punkt 3 ist zu bemerken, daß diese Unterredung in den Nach- dafür neue Leute eingestellt. mittagsstunden des 15. Jumi, als die Saaldekoration nahezu fertig Zum Tarifvertrag der Rabisputer, Spanner, Gementierer und war, stattfand. Davon, daß etwas unterlassen bleiben soll, konnte Silfsarbeiter wird uns von der zuständigen Organisation mit keine Rede sein, weil das zu Unterlassende schon fertig war. Genoffe geteilt, daß unsre geftrige Notiz nicht ganz zutreffend ist. Es handelt Mäther schreibt sehr richtig zu den Schlußfolgerungen aus dieser fich vorerst um einen von den Unternehmern aufgestellten Entwurf, Unterredung es kommt mir so vor, als wenn jemand von mir zum der in der Versammlung der Rabigpuger besprochen, aber noch nicht Mittagessen eingeladen wird, auf seine Anfrage, ob er Schweine- angenommen worden ist. Die Spanner. Cementierer und Hilfs fleisch effen müsse, die Antwort erhält, es giebt fein Schweine- arbeiter waren an jener Versammlung nicht beteiligt, und unterliegt fleisch ", und dann verkündet, auf seinen Wunsch sei das Schweine- die endgültige Beschlußfallung über den Tarifentwurf einer gemeinfleisch von dem Menu entfernt". samten Versammlung der betreffenden Berufsgruppen,
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eines der Kampfobjekte in dem großen Flaschenmacherstreit, weil Der Arbeitsnachweis der Flaschenfabrikanten bildete bekanntlich eine Einrichtung, durch die gerade so wie in der Metallindustrie dieser Arbeitsnachweis, der seinen Siz in Hamburg hat, seine Wirk samkeit aber über ganz Deutschland erstreckt, nichts andres ist als alle Arbeiter, welche sich durch Wahrnehmung ihrer Interessen mißliebig" gemacht haben, brotlos gemacht werden. Die Fabrikanten haben natürlich stets bestritten, daß ihr Arbeitsnachweis ein Maßregelungsbureau ist, und ein sächsischer Fabrikinspektor hat sich in dieser wie Genosse Horn fürzlich im Reichstage ausführte Sinsicht zum Verteidiger der Flaschenfabrikanten aufgeworfen, indem er in seinem Bericht sagte, daß der von den Flaschenmachern geforderte paritätische Arbeitsnachweis durch den bestehenden Arbeitsnachweis der Fabrikanten bereits verwirklicht sei. Angesichts solcher Berteidigungsversuche von amtlicher Stelle ist es recht interessant zu hören, wie die berufenen Wortführer der Fabrikanten den Charakter des berüchtigten Arbeitsnachweises beurteilen. Die Chemifer- Zeitung", ein Unternehmerorgan, brachte in einer ihrer legten Nummern einen zweifellos von einem Eingeweihten herrührenden Artifel über die Flaschenindustrie. Der Artikelschreiber führt aus, daß der Absah der deutschen Flaschenfabriken zurückgegangen sei, daß infolgedessen verschiedene Hütten die Produktion eingeschränkt und die Löhne herabgesetzt haben. Die Abſayſtockung habe auch auf die gewerkschaftliche Bewegung der Flaschenmacher einen schwächenden Einfluß ausgeübt. Dann heißt es:
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Von dieser( der Arbeiterorganisation. Red. d. V.) ist nur zu oft die Flaschen- Glasindustrie bisher im nachteiligen Sinne be einflußt worden( foll heißen, die Arbeiter haben willkürliche Lohnherabfegungen mit Erfolg abgewehrt. Red. d. 2.), jedoch ist dem Bestreben des gewerkschaftlich organisierten Fachvereins, Einfluß auf die Betriebe zu gewinnen, gründlichst vorgebeugt worden durch die seit dem 1. Januar 1901 feitens der Vereinigung deutscher Flaschenfabriken" getroffenen Einrichtung eines die Glasmacher angehenden, nicht etwa paritätisch gehandhabten, sondern lediglich im Interesse der Arbeitgeber geregelten Arbeitsnachweises, durch welchen der beständigen Fluktuierung der Glas macher von einer zur andren Hütte mit Erfolg ein Ende bereitet worden ist, so daß lettere, wenn auch in vielen Fällen unfreiwillig, dort festfiken müssen, wo sie sind. Die Schaffung dieses in Hamburg ansässigen Arbeitsnachweises ist die eigentliche Ursache des im Vorjahre sich vollziehenden Ausstandes der Flaschenglasmacher gewesen.
Zu Punkt 4 erklärt Genosse Mattutat, daß auf seine Anordnung Hier wird also von Unternehmerseite ohne Umschweife zugegeben, die Dekoration an dem Ballon des Hauses am Montag früh ge- worin sie die von uns gekennzeichnete unhöfliche Zurückweisung der des Fabrikantenringes einzig und allein den Interessen der UnterDie Neue Photographische Gesellschaft fendet uns ein Schreiben, was die Arbeiter übrigens längst wußten, daß der Arbeitsnachweis ändert sei, nicht aber weil sie zu rot, sondern weil sie nicht geschmad Vermittlung des Vertreters des Buchbinderverbandes zu entschuldigen nehmer dient, während er die Arbeiter mit rücksichtsloser Brutalität voll war. Da Mattutat bei der Unterredung am oder doch zu erklären sucht. Bergmann habe so wird in dem 15. Juni nicht zugegen war unter den Willen der Fabrikanten zwingt. Selbst die Bewegungsfreiheit an diesem Tage gar nicht in Stuttgart , so kann auch dieser Vor- Schreiben gefagt in einer Bersammlung der Buchbinder der der Arbeiter, das geseglich anerkannte Recht der Freizügigkeit wird Die Arbeiter gang nicht so gedeutet werden, als wäre auf Anforderung der Re- fchlecht gemacht. Wenn das wirklich so wäre, so würde die müssen feftigen, wo fie find. Sie sollen nicht dahin gehen, wo gang nicht so gedeutet werden, als wäre auf Anforderung der Re- Reuen Photographischen Geſellſchaft deren Wohlthätigkeits- Einrichtungen durch den berüchtigten Arbeitsnachweis beseitigt. gierung eine Aenderung in der Dekoration vorgenommen. fleinlich gehäffige Form, in der die Direktion der Gesell- ihnen bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen in Aussicht stehen. Worauf kommt es nun bei der ganzen Angelegenheit an? Bon angebotene Vermittelung im Streik zurückwick, wie die Leibeignen der Junker in früheren Jahrhunderten, fo den Regierungen wird behauptet, die Arrangeure des Gewerkschafts - durchaus nicht rechtfertigen. Aber, wie uns Bergmann mitteilt, sollen die angeblich freien" Arbeiter im 20. Jahrhundert dem tongresses hätten die Saaldekoration so gestaltet, wie es von den hat er in jener Versammlung die ihm nachgesagten Ausführungen" Fabrikherren" zeitlebens dienstbar sein, und sich den Bedingungen Regierungsvertretern gewünscht wurde, nur um sich die Teilgar nicht gemacht. Hiernach fällt also jeder Grund für die Hand- fügen, die der Herr" diftiert, und eine so schmähliche Vergewaltigung nahme dieser Vertreter zu sichern. Bon den Kongreßarrangeuren wird demgegenüber gesagt, daß die Dekoration ungsweise der Direktion fort. Nachdem diese Aufklärung erfolgt ist, ber Arbeiter tann offen betrieben werden, ohne daß Gesch und könnte die Direktion die angebotene Verhandlung mit dem Vertreter Rechtsprechung eine Handhabe bieten, dagegen einzuschreiten. Aber 10, wvie fie war, voit vornherein beabsichtigt worden des Buchbinder- Verbandes aufnehmen. ist und daß diese Dekoration der Würde eines Arbeiterfongresses es wird schon noch die Zeit kommen, wo die Arbeiterorganisation Maßregelung organisierter Arbeiter. Aus den Kreisen der Arbeiter start genug ist, solche Bedrückungen abzuschütteln. entsprach, was von allen beteiligten Arbeitervertretern bestätigt wird. Die Regierung verlangt, daß die Saaldekoration die Gefühle der Oberberger Holzindustrie wird uns geschrieben: Bekanntlich Die Zahl der deutschen Gewerkschaftskartelle bezw. Gewerkschaftsihrer Vertreter nicht verlegen solle. Gine solche Absicht besteht in haben die Arbeitgeber der Holz und Steinindustrie von vom 22. De- fommissionen beträgt nach der neuesten Aufstellung der GeneralArbeiterkreisen auch nicht, aber die Arbeiter fordern, daß die Säle, Oberberg- Braliz- Neuenhagen ihren Beschluß Die Zunahme feit Oftober 1902 beträgt 15 und in welchen sie ihre Kongresse abhalten, den Gefühlen der Arbeiter zember 1902 betreffend die allgemeine Aussperrung aller Arbeiter, tommission 407. neu ins Leben entsprechend dekoriert werden. Das ist für uns das Ausschlaggebende die noch bis zum 15. Januar der gelverkschaftlichen Organisation zwar find seit jenem Zeitpunkte 16 Kartelle Die neu er= und dieser Anforderung ist in Stuttgart vollauf Genüge geleistet, angehören, am 10. Januar fangs und flanglos zurückgezogen. Man getreten, während 1 Kartell eingegangen ist. Berlangt die Regierung Rücksicht auf die Gefühle ihrer Vertreter bei war baher allgemein der Anficht, daß darin das stille Zugeständnis richteten Startelle befinden sich in Bürgel a. M., Fellinghausen Arbeiterkongreffent, so verlangen die Arbeiter auch mit demselben der Anerkennung unsrer Organisation, wenn auch mit 23iderwillen, bei Streuzthal, Gebweiler, Gleiwig, stronach, Landau i. B., Recht, daß auch ihre Gefühle volle Berücksichtigung finden. Vermag ausgedrüdt war. Deffenungeachtet wird ein regelrechter Feldzug gegen Nauen , Naumburg , Solingen , Seifhennersdorf , Stargard , Tangerdie Regierung diesen einfachen rechtlichen Grindsaß noch nicht anzu unsre Bereinigung von mehreren Firmen strupellos ins Bert gefeßt. münde, Thorn, linna, Betschau und Zuffenhausen , während das erkennen, so muß sie mit der dringend notwendigen Entsendung Die dabei angewandte Methode besteht darin, daß mit Vorliebe die frühere Kartell zu Oldesloe aufgelöst worden ist. von Vertretern zu Arbeiterkongressen warten, bis sie zu dieser Er- älteren Arbeiter, die schon bereits 18-25 Jahre umumterbrochen im tenntnis gekommen ist. Wie auf vielen andren Gebieten wird sie auch Betriebe thätig waren, entlassen werden. Diese Arbeiter haben ihre auf diesem zu lernen genötigt sein, man muß ihr nur Zeit lassen. C. Legien. bearbeitungsmaschinen und Schneidemühlen geopfert. Ein charakteristisches Beispiel, womit die Arbeitgeber glauben,
Mit dieser Erklärung dürfte mit die heitere Rotschen- Komödie
Gesundheit bei ihrer gefahrvollen Beschäftigung an den Hol Letzte Nachrichten und Depefchen.
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Kein Belagerungszustand.
Haag, 21. Februar. Dem„ Vaderland" zufolge erklärte der ein Ende haben. Will man eine Lehre aus dem gleichgültigen sich an ihren Arbeitern rächen zu können, ist folgendes ungefegliche Striegsminister die von dem socialistischen Blatte„ Het Volt" gebrachte Bengnis: Dem Kreissägenschneider... aus Braliz bestätige hiermit, Nachricht, daß die Regierung beabsichtige dieser Tage über Amsterdam , daß derselbe seit dem 17. April 1877, also über 25 Jahre lang, Rotterdam und den Haag den Belagerungszustand zu verhängen, für in meinem Betriebe thätig gewesen ist. Zu meinem lebhaften durchaus unbegründet. Bedauern fann ich ihn aber nicht länger beschäftigen, da ich feinen Einfluß auf die Ruhe meiner Arbeiter für schädlich halte.
Zwischenspiel ziehen, so ist es die Erkenntnis, daß Regierungsvertreter unfähig sind, gemütlich besänftigende Bemerkungen richtig zu ver stehen, offenbar weil in den höheren Rangflassen derartige Etikettenfragen Haupt- und Staatsaktionen von so furchtbarer Wichtigkeit sind, daß dagegen das Interesse an socialpolitischer Aufklärung verschwindet. N. d.„ B."
Sociales.
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Unterschrift."
Deputiertenkammer.
Rom , 21. Februar.( W. T. B.) Chiesi richtet eine Anfrage Die angebliche Gefährdung der Ruhe bestand eben darin, daß an die Regierung wegen der Geldzuwendungen, welche der ita Die angebliche Gefährdung der Ruhe bestand eben darin, daß lienische Polizeiagent in London , Prina, dem dieser Tage in fast alle Arbeiter der betreffenden Firma, etwa 200, sich in aller Ruhe organisiert haben. Daher die unbeschreibliche Wut der Unter- Brüffel verurteilten Rubino gemacht habe, wie aus den Berichten über die Prozeßverhandlung hervorgehe. Interstaatssekretär nehmer. Fragen die Arbeiter um Beschäftigung an, so erfolgt mit des Innern Ronchetti erklärt, der Minister wisse über die Sache Die Verwendung der Jnvalidengelder zu gemeinnügigen Zwecken Lächeln die Antwort: Wenn Sie dem Verein nicht nichts, als was die Zeitungen behaupten Der Minister könne dem Nach dem Staude vom 31. Dezember 1902 hat das Reichs- Versicherungsangehören, tönnen Sie anfangen." Sinzu kommen die Treiben der Anarchisten nicht teilnahmlos gegenüberstehen; wenn amt eine lebersicht angefertigt über die Verleihung von rüdichtstofen Behandlungen und Zumutungen derjenigen, die in überhaupt folche Geldzusendungen stattgefunden hätten, jo feien fie Geldern der Versicherungsanstalten und Klasseneinrichtungen zur Arbeit stehen, eine Herausforderung folgt der andern und zwar eine Folge der dem Minister obliegenden Pflicht, sich Informationen Befriedigung des landwirtschaftlichen Bedürfnisses sowie zum Bau durch Lohnreduktion und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. über diese Dinge zu verschaffen. von Arbeiterwohnungen und ähnlichen, vorwiegend den Versicherten Dadurch soll unter den Arbeitern der Glaube erweckt werden, daß zu gute kommenden Einrichtungen und über die flir eigne Ver- fie ohne Organisation wirtschaftlich besser gestellt waren. Gerüchte, anstaltungen zu Gunsten der Versicherten aufgewandten Kapitalien. wonach die hiesigen Arbeiter bis zu einem gewissen Zeitpunkt durch Danach wurden verliehen zur Befriedigung des landwirtschaftlichen polnische Arbeiter ersetzt werden sollen, werden durch die UnterKreditbedürfnisses rund 67,5 Millionen Mark, für den Bau von Kranten- nehmer und deren Handlanger verbreitet.
Rußland will in diesem Jahre nicht pumpen. Petersburg, 21. Februar. Die Russische Telegraphen- Agentur" veröffentlicht folgende Mitteilung des rujjijchen Finanzministeriums. In der ausländischen Presse treten beständig Gerüchte auf, daß Rußland und Genesungshäusern, für Voltsheilstätten, Gemeinde- Pflegestationen, Daß die Bedrohung der Eristenz des Arbeiters und feiner die Absicht habe, an einem der ausländischen Märkte dieses Jahr Herbergen zur Heimat, rbeitertolonien, Voltsbäder, Blindenheime, Familie, die gezwungen find, infolge der erbärmlichen Löhne eine neue Staatsauleihe abzuschließen. Man kann nach dem Budget Kleinkinderschulen, für Schlachthäuser, Wasserleitungs- und Kanali- 1,75-2,25 M. pro Tag bei elfftündiger Arbeitszeit) von der Hand für 1908 ersehen, daß eine derartige Anleihe nicht nötig ist, in fationsanlagen, für Spar- und Konsumvereine und ähnliche Ein- in den Mund zu leben, die beabsichtigte Wirkung nicht verfehlt, Anbetracht dessen, daß alle Ausgaben des laufenden Jahres, ebenrichtungen 127,7 Millionen, für Arbeiterwohnungen 103,5 Millionen leuchtet am Ende wohl jedem ein. jowohl die ordentlichen wie die außerordentlichen, fich mit und für eigne Veranstaltungen der Versicherungsträger 24,4 Millionen. Die berüchtigte Scharfmacherei, die ihren Wiederhall in der dem lleberschuß aus den mit großer Vorsicht berechneten eventuellen Der Zinsfuß für die dargeliehenen Gelder schwanli zwischen 2 Pro3. Deutschen Arbeitgeber- 3eing" findet, hat hier schon einen Einnahmen sowie aus dent verfügbaren Bestande des Schayes und 4½ Proz. gemeingefährlichen Charakter angenommen. Die emfige Thätigkeit deden. Um alle Mißverständnisse hinsichtlich dieser Gerüchte der Behörden gegenüber den Streitposten, der aufdringliche Schuß, zu vermeiden, hält es der Finanzminister für nötig, zu erklären, daß An Burmkrankheit waren im Hospital in Bochum 40 Berg- welcher den Arbeitswilligen, die von außerhalb herangezogen worden während des laufenden Jahres die russische Regierung keine Anleihe arbeiter behandelt worden, die vor einigen Tagen als geheilt ent- find, zu teil geworden ist, bietet den besten Beweis. Auch das auf ausländischen Märkten abschließen wird. Tassen wurden. Bei der Nachuntersuchung in der Baracke der Zeche Streber- und Demunziantentiam findet unter den jezigen Verhält " Julia", zu der sie gehörten, stellte sich heraus, daß 17 der niffen, wo Zuckerbrot oder Peitsche regiert, feine Nahrung. Ans Geheilten" noch wurmtrank sind und erneuter Behandlung be- flagen folgen auf Auflagen, jede sachliche Kritik der Mißstände in dürfen. den Betrieben wird geahndet mit einem Verhör, oder auch mit der Entlassung.
Caracas , 21. Februar. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Der deutsche Kommodore teilte den Behörden in Buerto Cabello mit, daß der„ Restaurador" am kommenden Montag zurüdgegeben werde Berantwortl. Redakteur: Carl Zeid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt,