eigentümliche Stellung des Herrn Hofpredigers zur Wahrheit trat Mr. Diavola tritt nur noch bis zum 28. d. M. auf. Heute wird in schluß illusorisch zu machen. Jetzt will der Gemeindevorstand den auch in der Wahl des Vortragstitels hervor, denn statt von den drei der Nachmittags- Vorstellung Pierrots Weihnachten gegeben. auf den Ankündigungen bezeichneten Dingen zu reden, schalt Stöder weidlich auf den freisinnigen Abgeordneten Lenzmann los, weil dieser ihm im Reichstage ins Gehege gefahren ist. Die Ausführungen des Ehrenmannes wurden häufig von den im Saale   anwesenden Socialdemokraten entsprechend glossiert.

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Besizern noch einen Schritt weiter entgegenkommen; er unterbreitete der Vertretung den Antrag, den Besitzern von Eckgrundstücken statt Die Papageien- Sammlung des Berliner   3oologischen der Hälfte zwei Drittel der Kosten zu erstatten. Dieser Antrag gab Gartens ist um einige seltene Arten bereichert worden. Aus einigen Vertretern Gelegenheit, ihrem Groll gegen den Beschluß noch Polynesien   ist ein Fidschi  - Sittich, Pyrrhulopsis tabuensis, cinmal Luft zu machen; von unsrer Seite wurde der Antrag des eingetroffen, ein ziemlich großer Plattschweif- Sittich mit auffallend Gemeindevorstandes bekämpft unter dem Hinweis, daß Edgrundstüde dickem schwarzen Schnabel, schwärzlichem Gesicht, braunrotem Kopf unziweifelhaft einen höheren Wert haben und daher ruhig die Kosten Mit 9 gegen 8 Stimmen wurde der Antrag des und Leib und grünem Rücken. Er bewohnt die Tonga  - und Fidschi   tragen könnten. Inseln. Ferner hat sich auch die prächtige Sammlung von füd- Gemeindevorstandes jedoch angenommen. Auf Anregung unfres amerikanischen Papageien wieder um zwei hübsche Arten vermehrt, Vertreters in der Gesundheitskommission wurde ein den Weißschwingen Sittich, Brotogerys virescens, und Antrag, die Desinfektion von Wohnungen bei ansteckenden den Goldtopf Sittich, Brotogerys tui. Beide sind grün, Stranheiten kostenlos auszuführen, einstimmig angenommen. Zur der erstere ist durch blaugrüne Wangen, gelbe Armdeckfedern und Pflasterung der Holteistraße an der neuen Schule in Borhagen wird einen weißen Fleck auf den Flügeln ausgezeichnet, der letztere hat die die Ausgabe von 12 600 M. genehmigt. Zum Schluß nahm der Stirn, den Scheitel und einen Strich unter dem Auge gelb. Vorsitzende noch Anlaß, auf die Bestrebungen eines Teils der Boy­hagener Anlieger hinzuweisen, welche die Einverleibung Auf Veranlassung des Deutschen Vereins für Volkshygiene, Borhagens in Berlin   befürworten. Die Vertretung erklärte diesen Ortsgruppe Berlin E. V." spricht Mittwoch, den 25. Februar, abends Plan unter den jetzigen Verhältnissen für undurchführbar, doch 8 Uhr, im Architektenhaus, Saal B, Herr Professor Dr. Kobland nahmen unsre Genossen Gelegenheit, für die nächste Sizung einen über„ Gefundheitspflege während der Schwangerschaft". Gäste sind Antrag anzukündigen, wonach das Projekt, in Verbindung mit willkommen. Lichtenberg   das Städterecht zu ertverben, zur Besprechung kommen soll. Nach dem Ausweis des kaiserlichen Gesundheitsamtes hat

Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird von Anfang Rummelsburg   unter den Orten über 15 000 Einwohner die höchste März ab zweimal in der Woche ein neuer Vortrag von Professor Sterblichkeitsziffer mit 24,7 pro 1000; es müßte daher Dr. C. Müller:" Durch Wald und Flur" veranstaltet. Der bildliche als der ungesündeste Ort gelten. Beeinflußt wird diese Ziffer jedoch Teil besteht aus Photographien in natürlichen Farben, die nach dem durch das Bestehen des Waisenhauses sowie des Korrektions- und Aufnahme- Verfahren des Professors Miethe in ausgezeichneter Arbeitshauses der Stadt Berlin   am hiesigen Orte, welche eine un­Vollendung hergestellt sind. An den übrigen Tagen der Woche wird gemein hohe Bahl von Sterbefällen aufweisen. Nach dem Abzug der neue dekorative Vortrag" Das Land Tirol" mit seinen prächtigen dieser Ziffern können die Sterblichkeitsverhältnisse auch hier als Scenerien aus der Hochgebirgswelt wiederholt.

normal gelten.

Der Kampf gegen die Salamiwurst. Eine italienische Salami­wurst bildete den Gegenstand eines längeren interessanten Prozesses, der jetzt auch das Kammergericht beschäftigte. Ein Berliner  , Namens Neuendorf, der im vorigen Jahre nach Italien   gereist war, hatte sich dort auch eine Salamiwurst gekauft. Da ihm die Wurst nicht schmeckte, packte er sie ein und sandte sie an seine Adresse in Berlin  für seinen Hund. Als Neuendorf nach Berlin   zurückkehrte, wurde ihm auf Grund des Reichs- Fleischbeschaugesetzes der Prozeß gemacht, da dieses Gesez das Einführen von Würsten und sonstigen Gemengen aus zerkleinertem Fleisch verbietet. Während das Schöffengericht den Angeklagten zu 30 M. Geldstrafe verurteilte, erkannte das Landgericht auf Freisprechung, da der Angeklagte nicht gewerbsmäßig gehandelt und auch nur eine Wurst eingeführt habe; das Gesetz spreche aber von Würsten. Auf die Revision der Steuerbehörde hob aber das Rammergericht, wie die Allgemeine Fleischer- Zeitung" mitteilt, die Vorentscheidung auf und wies die Sache zur anderweitigen Ent­scheidung an das Landgericht mit der Begründung zurück, die frag­liche Bestimmung sei im Interesse von Leben und Gesundheit er­gangen. Es genüge, daß eine Wurst eingeführt werde; unerheblich jei es, ob die Wurſt gewerbsmäßig eingeführt worden und ob die Wurst lediglich für den Hund des Angeklagten bestimmt gewesen sei. Bankier Friedrich Burghalter in Potsdam   wurde Freitag­nachmittag auf dem dortigen alten städtischen Friedhofe in dem Familien- Erbbegräbnis in aller Stille zur letzten Ruhe bestattet. V Zehlendorf  . Wie in der leiten Gemeindevertreter Sigung Feuerbericht. Die letzten 24 Stunden brachten nur wenig Nur das Personal der Firma und einige nähere Bekannte des Ver- Alarmierungen. In der Nacht zum Sonnabend wurde die Wehr mitgeteilt wurde, soll nun endlich nach länger als zweijähriger Vor­storbenen hatten sich eingefunden. Dagegen waren, größtenteils von nach der Alexandrinenstr. 120 gerufen, weil hier um Mitternacht auf bereitung die Fortbildungsschule am 1. April eröffnet auswärts, mehrere prachtvolle Kranzspenden eingegangen. Ge- nicht ermittelte Weise in einem Keller Feuer ausgekommen war, das werden. Recht vernünftige Ansichten äußerte Gemeindevertreter wissermaßen als Entschuldigung für den Verstorbenen führt man an, allerlei Gerümpel, Risten, Verpackungsmaterial 2c. ergriffen hatte. Baumeister Jänide in der betreffenden Sitzung, als auf einen Vor­daß er keine kleinen Leute, sondern nur hochgestellte Personen bei Die Wehr hatte dort über eine Stunde zu thun. Auch in der schlag des Gemeindevorstehers, auf dem Bauplatz des Gymnaſiums seinen Veruntreuungen hineingelegt hat. Zu den Geschädigten ge- Köpenickerstr. 77/78 hatte die zweite Compagnie lange zu thun. eine Kantine für die Arbeiter zu errichten, der Wunsch ge= hört Prinz Albert von Schleswig- Holstein, der zum englischen Königs- Hier war Sonnabendvormittag in einer Bäckerei Brennmaterial, äußert wurde, diese Kantine ja an einen Zehlendorfer zu verpachten. und zum deutschen   Kaiserhause, in verwandtschaftlicher Beziehung Fett, alter Hausrat 2c. in Brand geraten, der bei Ankunft der Wehr Herr Jänide meinte, man solle hierbei Wert darauf legen, daß die ſteht und als Rittmeister im Leib- Garde- Husaren- Regiment dient. schon eine größere Ausdehnung erlangt hatte. In der Straßmann Stantine von dem eignen Pächter bewirtschaftet werde, da sonst die Die Erfahrung hätte ihn gelehrt, Er hatte 18 000 M. bei dem Bankier Burghalter deponiert. Noch straße 14 gingen Freitagabend Kleidungsstücke und Möbel in einer Arbeiter übervorteilt würden. empfindlicher geschädigt ist der Kammerherr der Prinzessin Friedrich Wohnung in Flammen auf, die aber noch im Keime erstickt werden daß man Unterpächter einsetze, die dann notgedrungen minderwertige Leopold von Preußen, Ulrich von Trotha. Er hatte bei Burghalter konnten. Außerdem hatte die Wehr noch in der Potsdamerstr. 27a und teure Waren verkaufen müßten; damit wäre den Arbeitern ein Depot von 170 000 m. Der Schwiegersohn des Verstorbenen, mit der Ablöschung eines Brandes zu thun, der in der Hauptsache aber nicht gedient. Dieser Ansicht wurde von niemand widersprochen. Professor der Malkunst M. Koch, verliert 150 000 M. Dazu kommen Decken und Wäschestücke beschädigte. Für die freiwillige Feuerwehr wurde für 1903 ein Zuschuß Sie unterschlagenen 200 000 m., die Burghalter als Vormund des von 1100 M. bewilligt; für Geräte- Anschaffung sind 1000 M. ein­entmündigten Ziegeleibesizers W. Friße aus Werder a. H. zu ver­gesetzt worden. walten hatte. Die Potsdamer Kreditbank, Aktiengesellschaft, ist nur um etwa 50 000 bis 60 000 M. geschädigt. Der langjährige Pro­turist Gladow, der selber ein Vermögen von 250 000 m. haben soll, behauptet, daß er von den Veruntreuungen seines Chefs nichts ge= wußt hat, weil dieser häufig nach Schluß des Geschäfts allein im Comptoir arbeitete.

Der Abriß der alten Alexander- Kaserne gegenüber der Magazin straße wird nun endlich erfolgen. Den Mietern des Gebäudes ist zum größten Teil per 1. April gekündigt worden, da sofort nach diesem Termin mit dem Abriß des Hauses begonnen werden soll. Allerdings wird nicht das ganze Gebäude, sondern zunächst nur ein Teil niedergelegt werden und zwar diejenige Front, die in dem

ſtumpfen Winkel der Alexanderstraße belegen ist, und woselbst eine Verbreiterung des Straßenzuges sich als notwendig herausgestellt hat. In Verbindung hiermit dürfte die Durchführung der Magazin­straße bis zur Dirtfenstraße erfolgen. Die andre Hälfte des Kasernengebäudes wird allem Anschein nach troß der Proteste der Bürgerschaft noch längere Zeit erhalten bleiben, wie daraus hervor­geht, daß er neu abgepukt ist.

Rechtsanwalt Liebling. Die Straffammer hat gestern vormittag den Haftentlassungs- Antrag des Rechtsanwalts May Liebling, der in der Angelegenheit der angeblich gefälschten rumänischen Renten­scheine stark belastet erscheint, abgelehnt. Auch der Schwager des Rechtsanwalts, der Kaufmann Covo aus Rumänien  , ist in der An­gelegenheit der rumänischen Rentenscheine verhaftet worden.

Aus den Nachbarorten.

Der 11. Schöneberger Bolts- Unterhaltungsabend( Leitung: Herr Harzen- Müller) Sonntag, den 22. Februar, abends 81%, Uhr, in der Hohenzollernschule ist ein Franz Schubert  - Abend. Mit wirkende sind: Frau Helene Grosser, Frl. Betsy Schot und Herr A. N. Harzen- Müller( Gesang), Frau Anna v. Pilgrim( Violine), Frl. Marie und Herr Oskar Zalewski( Klavier).

Was Berlin   recht ist, ist Steglit billig. Leidet die Hauptstadt unter dem Uebel der Theatercensur, so ist gar nicht ein­zusehen, warum Steglitz   nicht auch daran glauben soll, und so hat denn der neue Amts- und Gemeindevorsteher Buhrow sich überaus glücklich damit eingeführt, daß er der Dramatischen Vereinigung am Drte verbot, den Einafter" Er" von Metmeier aufzuführen, obgleich das Stück im Bellealliance- Theater zu Berlin   150mal ge­geben worden ist. Durch das Stück soll, nach dem gewiß verläß­lichen Kunsturteil des Stegliger Polizei- Obersten, eine Gefähr dung der guten Sitten des Ortes zu befürchten sein. Der Amtsvorsteher hat ferner einem Streise von Schauspielern den Wink gegeben, von der geplanten Aufführung von" Monna Vanna" ab­zustehen, da auch die Aufführung dieses Werkes polizeilich inhibiert werde. Nicht etwa weil ein Mangel an Leistungsfähigkeit bei den Darstellern zu befürchten sei, sondern ebenfalls wegen der Stegliger Sittlichkeit. Die Dramatische Vereinigung plant eine Beschwerde und erhofft sogar einen Nugen davon.

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Aus Schmargendorf  . Wir erhalten folgende Zuschrift: Die ge­ehrte Redaktion gestatte ich mir darauf aufmerksam zu machen, daß in der„ Korrektur" Ihres Berichts über die letzte Sihung der Schmargendorfer Gemeindevertretung vom gestrigen Tage( Nr. 20, giveite Beilage) sich doch ein recht bedeutsamer Irrtum eingeschlichen hat, daß vielmehr der erste den Wilmersdorfer Nachrichten" ent­nommene Bericht bis auf Kleinigkeiten durchaus zuverlässig war. Soweit meine Person in Frage kommt, so habe ich Herrn Bruck freilich nicht Freund", sondern nur intimer Bekannter" des Amts­vorstehers benannt, was aber wohl ziemlich dasselbe bedeutet. Wohl aber habe ich behauptet, daß Bruck, nachdem er den zustimmenden Beschluß der Gemeindevertretung vom 28. Oktober 1901 erfahren, sich am 29. Oktober 1901 schnell in den Besitz des fraglichen Grund­studs gefeßt hat, um es einige Zeit später mit 1625 M. Gewinn an die Gemeinde abzulassen. Von der Richtigkeit dieser meiner Be­hauptung habe ich mich übrigens inzwischen an amtlicher Stelle über­zeugt. Hochachtungsvoll und ergebenſt G. Jung  , Gemeinde­

verordneter.

Vermischtes.

leber ein entsetzliches Eisenbahn- Unglück wird aus Newark   im Staate New- Jersey   berichtet: Am Donnerstagmorgen rannte ein Delaware Lackawanna und Western Zug auf eine Draisine mit Straftbetrieb auf, in der sich Schulkinder befanden. Von diesen Kindern wurden neun getötet und und fünfzehn verwundet, einige so Ein leeres Nest hinterlassen hat ein feiner Hochstapler, der in der Reichshauptstadt wieder eine Gastrolle gegeben hat. Nach der schwer, daß keine Hoffnung vorhanden ist, sie durchzubringen. Die Kinder Beschreibung ist er der der Polizei wohlbekannte Kolporteur, Schrift­Nowawes. Schon seit langem wird von den hiesigen Ein- befanden sich auf dem Wege zur Schule. Der Zug hatte fast die volle Geschwindigkeit, als der Zusammenstoß bei Clifton Avenue, steller, Journalist und frühere Eisenbahnbeamte Hasse. Als Dr. jur. wohnern über die schlechte Eisenbahnverbindung mit Berlin   geflagt; einer als gefährlich bekannten Stelle, erfolgte. Die Draisine war oder Hauptmann v. Grabow, Dr. jur. Kurt v. Bergmann, Baron diese Stelage ist umso berechtigter, weil hierorts nur die Züge der v. Hayden, Kurt v. Alvensleben, Graf Friedland v. Völken, Graf Stadt- und Wannseebahn   halten, während auf der eine halbe Stunde eine von denen, die von der Geſellſchaft täglich zwischen acht und Finkenstein  , Freiherr v. Bodeneck, Dr. Schweizer und als Graf entfernten Station Neubabelsberg  , einer Villenkolonie mit einigen Es war ein großer Wagen und voll von jungen Mädchen und Frauen, neun Uhr morgens für die Schulkinder zur Verfügung gestellt werden. Oldendorf und unter andern Namen ist er in Dresden  , Prag  , Brünn  , Dußend Bewohnern, nicht nur sämtliche Vorortzüge, sondern auch während sich Knaben auf der vorderen Plattform drängten. Der Zug Wien   und Leipzig   aufgetreten und zuletzt von Oranienburg   nach Fernzüge halten. Dieser Uebelstand machte sich besonders in den Berlin   gekommen. Er pflegt sich mehrere fein eingerichtete Zimmer Morgen- und Abendstunden für die vielen in den Berliner   Vororten ist unter dem Namen Delaware   und Passaic- Expreß bekannt. Der Führer zu mieten und unter einem vornehm flingenden Namen aus Ge- beschäftigten hiesigen Arbeiter fühlbar. Das Gewerkschaft 3- der Draisine sah den Zug zuerst, und ließ mit aller Straft die schäftshäusern waren verschiedener Art dorthin zu bestellen. Die kartell nahm daher Veranlassung, eine Petition an die Eisen- Bremse wirken, aber der Wagen glitt von den eisbedeckten Schienen Geschäftsinhaber wagen nicht, einem so feinen Kunden gleich mit der bahn- Direktion zu senden, in welcher bestimmte Vorschläge gemacht ab, so daß die Plattform über das Geleiſe hinausragte. Die Rechnung auf den Hals zu rücken, warten ab und erstatten erst An- waren, wie diesen Uebelständen abzuhelfen sei. Die Eisenbahn- vorderste Maschine des Zuges traf die Plattform mit derartiger zeige, wenn der Bogel   bereits ausgeflogen ist. Die eingekauften Direktion fandte darauf vor kurzem einen Vertreter nach hier, Wucht, daß der Wagen umgestülpt wurde. Dabei fiel eine Anzahl Wertsachen werden natürlich sofort zu Geld gemacht, und die ver- welcher mit dem Vorsitzenden des Kartells Rücksprache nahm und er- der Insassen unter die Räder der Lokomotive. Der Führer der trauensseligen Geschäftsleute haben das Nachsehen. Hier in Berlin  hatte H., dem man nicht ansieht, daß er vor nicht langer Zeit die klärte, daß es möglich sein würde, je einen Ertrazug des Morgens Draisine erlitt einen Schädelbruch und wird wohl nicht wieder auf­zwischen 6 und 7 Uhr von Potsdam   nach Berlin   und abends gegen kommen. Alle Rettungswachen Newarks wurden auf die Unglücks­Mauern des Zuchthauses hinter sich gelassen hat, in der Charlotten- 6 Uhr von Berlin   nach Potsdam   abzulassen, welcher in Nowawes   stätte gerufen. Der Anblick war schrecklich. Ueberall lagen Arme straße als Graf Oldenburg eine Wohnung bezogen und verschiedene halten soll. Hoffentlich giebt die Eisenbahn- Direktion recht bald und Beine verstrent und der Schnee war auf weite Entfernung hin Betrügereien ausgeführt. Als er annehmen mußte, daß die Geduld ihre Zustimmung zu dieser in Aussicht genommenen Verkehrs- rot gefärbt. Ein verstümmelter Körper war von der Lokomotive eine der Geschäftsleute zu Ende sei, wandte er der Reichshauptstadt den verbesserung, womit der Arbeiterschaft sehr gedient wäre. große Strede weit mitgeschleppt worden. Rücken, und die Polizei fand den lockeren Vogel ausgeflogen.

Bei der Feuersbrunst im Clifton- Hotel zu Cedar Rapids  ( Jowa) Ueber Goethe und Schiller hält Herr Regisseur Dr. Mar Alberty find 23 Personen verbrannt und 45 zum größten Teil schwer ver­Zu einem gefährlichen Zusammenstoß fames Sonnabendabend 7 1hr heute nachmittag 5 Uhr auf dem im Volkshause zu Charlottenburg   legt worden. Mehrere Personen sprangen aus den Fenstern. Die in der Uhlandstraße zu Wilmersdorf   zwischen einem Lastwagen der stattfindenden Kunstabend einen einleitenden Vortrag, dem ein sorg- meisten der Opfer sind Delegierte des Verbandes christlicher Jüng­Firma Bernhard zu Steglitz und zwei elektrischen Kraftwagen der fältig zusammengestelltes Programm folgt. Der Eintrittspreis linge des Staates Jowa, welche an einer Versammlung des Ver­Linie Wilmersdorf- Kupfergraben. Der Straßenbahnwagen fuhr ist 25 f. bandes teilnehmen wollten. Die Namen der Verunglückten sind

mit voller Forsche auf den Lastwagen los, als dieser das Geleise

freuzte; während das Fuhrwerk zur Seite geworfen wurde, kam ein Lehrlingsnachweis. Der Magistrat von Charlottenburg   teilt bisher nicht bekannt.

Elektrischer derselben Linie von der entgegengesetzten Richtung ge- uns mit: In der Lehrlingsvermittelung des städtischen Arbeits­Das Sitfleisch der Garde. Aus London  , 16. Februar, wird der fahren und zertrümmerte den Lastwagen vollends. Auch die beiden nachweises Charlottenburg  , der mit dem freiwilligen Erziehungs­Straftwagen erlitten erhebliche Beschädigungen und mußten außer beirat in ständiger Verbindung steht, ist im Interesse einer sach- Frankf. 8tg." geschrieben: Die skandalösen Gebräuche im englischen Dienst gestellt werden. Zum Glück blieben Kutscher   und Fahrer gemäßen Auswahl von Lehrstellen die Einrichtung getroffen, daß Garde- Grenadier- Regiment, welche fürzlich zur Entlassung des unverletzt. die zur Entlassung gelangenden Schulkinder zur frühzeitigen An- Bataillons- Kommandanten führten, beschäftigen alle Schichten der gabe ihres Berufs veranlaßt werden. So find schon jetzt Senaben Bevölkerung und die Entrüstung darüber, daß diejenigen Lieutenants und Fähnrichs des Regiments, die sich gegen Disciplin Der„ Galanteriewaren- Händler" Albert Zeibig vom Tempel angemeldet, die für Michaelis 1903 eine Lehrstelle als Schlosser, hofer Berg 3, dessen Verhaftung wegen Verbreitung unfittlicher Gärtner, Schilder- und Kunstmaler usw. suchen. Auch haben sich oder Standesehre vergehen, auf einen entblößten Körper­und sich Bilder und Schriften seiner Zeit gemeldet wurde, hat jetzt den Lohn eine Anzahl Mädchen gemeldet, die bereit sind, solche Dienstboten- teil von ihren Kameraden geschlagen werden für seine Thaten erhalten. Er wurde zu 6 Monaten Gefängnis stellen anzunehmen, in denen sie für den häuslichen Beruf aus auch dorthin schlagen lassen ist allgemein. Zwei sehr elegante verurteilt und in Anbetracht seiner Vermögenslage und der Strafgebildet werden. Die Vermittelung im städtischen Arbeitsnachweis junge Herren unterhielten sich dieser Tage, im Parkett eines hiesigen Theaters stehend, laut in affektiert aristokratischer Redeweise, höhe gleich in Haft genommen. Zeibig, der die unerlaubten Sachen Charlottenburg  ( Kirchstr. 5) ist für beide Teile unentgeltlich. obwohl die Vorstellung bereits begonnen hatte und vom Parterre in Kisten auf dem Boden verpackt hielt und an kleinere Händler ab­gab, wurde nach der Verhaftung, weil kein Fluchtverdacht vorlag, Rummelsburg  . Mit der Wahl der Schuldeputation aus wiederholt gerufen worden war" Hinsetzen! hinſegen!" Da auf freien Fuß gefeßt. Kaum war das geschehen, so versuchte er, hatte sich die letzte Gemeindevertreter- Sizung zu beschäftigen. Es erscholl plöglich eine Stimme vom Olymp herab:" Sie können nicht! durch Berichtigungen" sich als eine verfolgte Unschuld hinzustellen. wurden gewählt die Herren Frey, Riedel und Pohland, Sie sind von der Garde!" Die beiden Herren setzten sich nun während unser Genosse Ritter in der Minderheit blieb. Die im sofort nieder. hiesigen Rathause eingerichtete Gasheizung soll wegen ihrer Softspieligkeit beseitigt werden; dafür will man eine Niederdruck Gine Depesche aus der Stadt St. Johns   besagt, daß zwei Schnell­Ein beispiellofer Schneesturm hat auf Neu- Fundland gewütet. dampfheizung herstellen; die Kosten der Einrichtung sind auf 10 000 W. veranschlagt, doch soll gegenüber der Gasheizung eine süge mit Hunderten von Passagieren im Innern der Insel ein­jährliche Ersparnis von 2000 M. zu erwarten sein. Ebenfalls wurde geschneit sind. Der eine dieser Züge war vier Tage lang von allen die Vergrößerung der Räume für die höhere Mädchenschule Nahrungsmitteln abgeschnitten, und die Passagiere, als alle Ver­beschlossen. Infolge der Neupflasterung sämtlicher Straßen suche, welche zu erreichen, versagten, in größter Angst vor Hunger unfres Ortes waren durch einen früheren Beschluß der Vertretung sterben zu müssen. Hilfzüge sind sofort an die Stelle abgesandt die Grundbesizer verpflichtet worden, eine Regulierung der Bürger- worden, obgleich der Sturm noch immer mit furchtbarer Gewalt steige vorzunehmen, doch sollte denjenigen Besitzern, deren Trottoier tobt. Die Schnelligkeit des Windes betrug 70 Meilen die Stunde. den bisherigen Anforderungen entsprach, von seiten der Gemeinde die Die Temperatur ist jetzt 20 Grad unter Null. Hälfte der Baukosten erstattet werden. Trotz dieses Entgegenkommens der Gemeinde herrschte große Aufregung unter den Herren Haus­besitzern und alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt, um diesen Bes

Ein Kind verbrannt. Die zweijährige Tochter des Steppers Duive, Sparrstr. 6, wurde vorgestern mittag von der von einem furzen Ausgange heimkehrenden Mutter mit schweren Brandwunden am ganzen Körper tot aufgefunden. Die Kleider des Kindes haben vermutlich beim Spielen mit Streichhölzern Feuer gefangen.

Zur Erweiterung und Ergänzung des Röhrensystems der städtischen Gaswerke ist der Stadtverordneten- Versammlung eine Vorlage des Magistrats zugegangen. Für 1903 werden rund 1 800 000 Mart zu diesem Zweck von den Gaswerken verlangt.

Jm Cirkus Schumann ist Looping the Loop dieser Tage zum 100. Male dem Publikum vorgeführt worden. Nach einigen Tagen soll eine neue Sensation an Stelle des kühnen Radfahrers treten;